zu den Texten (Programmheft als PDF)

Danke
Wir möchten uns herzlich für die vielfältige und engagierte Unterstützung
zur Umsetzung der drei Konzerte bedanken.
Institut für
Theologische Zoologie
Förderverein e. V.
Jutta Bitsch
Mit allen Augen
Schöpfungsoratorium
Institut für Theologische Zoologie & Förderverein
Rudolfstraße 13 D - 48145 Münster // +49 251 5301696 oder 48449123
www.theologische-zoologie.de
Konzerte
Münster, Freitag 24.4.2015
Düsseldorf, Samstag 25.4.2015
Recklinghausen, Sonntag 26.4.2015
Jutta Bitsch
Mit allen Augen
Schöpfungsoratorium
Andrea Lauren Brown, Sopran
Georg Gädker, Bariton
Gerald A. Manig, Sprecher
canticum novum
Sprechchor
Neue Philharmonie Westfalen
Michael Schmutte, Gesamtleitung
Freitag, 24.4.2015, 20 Uhr
Liebfrauen-Überwasser-Kirche, Münster
Samstag, 25.4.2015, 20 Uhr
St. Antonius-Kirche, Düsseldorf-Oberkassel
Sonntag, 26.4.2015, 16 Uhr
Propstei-Kirche St. Peter, Recklinghausen
Ein herzlicher Dank an Bastian Heymel
für die kompetente Probenassistenz.
Inhalt
Theologische Zoologie Werden Sie SchöpfungsbewahrerIn
3
Geleitwort
Dr. Rainer Hagencord
4
Grußworte
Kapuziner Münster
Gemeinde St. Antonius Düsseldorf-Oberkassel
Gemeinde St. Peter Recklinghausen
5
6
6
Komposition
Jutta Bitsch
7
Libretto
1. Segne die Eine
2. Wir wissen
3. Veni creator
3.a Eindringling
4. Mit allen Augen
5. Weiß die Natur noch den Ruck
5.a Frühe Adonislibelle
6. Mein Gott
7. DU!
7.a Was wäre
8. Vorausgesetzt
9. Vision
9
10
10
11
12
12
12
13
13
14
14
15
Porträts
Die Komponistin
Der Ideengeber
Die Sopranistin
Der Bariton
Der Sprecher
Der Kammerchor
Das Orchester
Die musikalische Leitung
16
17
18
19
20
21
22
23
Impressum
24
2
Werden Sie SchöpfungsbewahrerIn
Das Herzensanliegen der Theologischen
Zoologie, zu einer Blickwinkeländerung im
Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, den
Tieren, beizutragen, findet in dem
Schöpfungsoratorium von Jutta Bitsch
„Mit allen Augen“ auf besondere Weise
seinen Ausdruck. Erstmals werden die
Gedanken der Theologischen Zoologie nicht
mehr ausschließlich in Vorträgen, Lehrveranstaltungen und wissenschaftlichen Texten
publiziert, sondern – dank Jutta Bitsch
und des großartigen Ensembles – über die
Musik erlebbar.
Ermutigt durch das Engagement einer Privatperson und hinzugewonnener Unterstützerinnen und Unterstützer haben wir uns als
Förderverein des Institutes für Theologische
Zoologie (FITZ) gerne dem Vorhaben gestellt,
erstmals das Management für eine KonzertTournee zu übernehmen. Zudem haben wir
die Produktion einer CD zum Schöpfungsoratorium unterstützt.
Damit wir uns auch weiterhin mit Projekten
für mehr Respekt im Umgang mit unseren
Mitgeschöpfen, den Tieren, engagieren können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Denn unabhängig arbeiten zu dürfen,
bedeutet auch sich selber finanzieren zu
müssen. Wir würden uns daher sehr freuen,
wenn Sie sich im Anschluss an das Konzert
an unserem Info-Stand über Fördermöglichkeiten informieren und ggf. die OratoriumsCD käuflich erwerben. Besuchen Sie auch
unsere Website.
Theologische Zoologie
www.theologische-zoologie.de/
foerderverein
Wir danken Ihnen für alles, was Sie tun, damit
unsere natürliche Mit-Welt in ihrer Schönheit
und Vielfalt mehr Respekt und Wertschätzung
erfährt und wünschen Ihnen ein außergewöhnliches und bewegendes Konzerterlebnis!
Im Namen des FITZ-Teams
Petra Runte
Leiterin des Projektes „Konzert-Tournee“
Spendenkonto:
Förderverein des Institutes für
Theologische Zoologie e.V. (FITZ)
Stichwort „Theologische Zoologie“
Darlehnskasse Münster eG (DKM)
IBAN DE41 4006 0265 0045 0415 00
BIC GENODEM1DKM
3
Geleitwort
Wir sind verwandt mit allem, was lebt
Dass es anlässlich des fünfjährigen Jubiläums
des Institutes für Theologische Zoologie zu
dieser Komposition und heute zu einer erneuten Aufführung des Schöpfungsoratoriums
kommt, erfüllt mich mit großer Freude und
tiefer Dankbarkeit gegenüber der Komponistin
Jutta Bitsch und dem exzellenten Ensemble
unter der musikalischen Leitung von Michael
Schmutte. Nicht zuletzt danke ich dem außerordentlichen Engagement unseres Fördervereins für die organisatorische Umsetzung
dieser Tournee sowie allen Sponsoren und
Unterstützern für die finanzielle Realisierung.
In Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“
(Uraufführung am 29.4.1798) wird die besondere Rolle des Menschen im Gesamt der
Schöpfung so beschrieben:
„Doch war noch alles nicht vollbracht:
Dem Ganzen fehlte das Geschöpf,
Das Gottes Werke dankbar seh’n
Des Herren Güte preisen soll.“
Doch – Ironie der Geschichte – just in dieser
Epoche hat sich das Verhältnis des Menschen
im vermeintlich christlichen Europa zu seinen
Mitgeschöpfen grundsätzlich gewandelt: Der
Philosoph Klaus-Michael Meyer Abich bringt es
in das Bild der „interplanetarischen Eroberer“,
die ihre Verwandtschaft mit den Mitgeschöpfen leugnen, den Planeten Erde lediglich als Ressourcenlager verstehen und
gnadenlos ausbeuten. Die Rechnung zahlen
die Nachwelt, die sogenannte III. Welt und
die natürliche Mitwelt.
Dies führt dazu, dass jeden Tag etwa 10 Tierund Pflanzenarten ausgerottet werden und
allein in Deutschland in der industriellen Tierhaltung in Millionenhöhe Schweine, Puten,
Kühe und Hühner zu Rohlingen der Fleisch-,
Eier- und Milchproduktion degradiert werden.
4
Institut für
Theologische Zoologie
Auch sie müssen vorkommen, wenn wir heute
von der Schöpfung sprechen und sie musikalisch würdigen. Ein Oratorium „Haydn 2“ wäre
heute zynisch.
„Mit zunehmender Erkenntnis werden die Tiere
den Menschen immer näher sein; wenn sie
dann wieder so nahe sind wie in den ältesten
Mythen, wird es kaum mehr Tiere geben“,
schreibt der Literaturnobelpreisträger Elias
Canetti. Dies ist die Überschrift über das
Projekt einer Theologischen Zoologie.
Es zur Kenntnis nehmen und würdigen, dass
wir Menschen verwandt sind mit allem, was
lebt; dass es eine unfassbare Bereicherung
ist für unser Selbstverständnis, dass uns die
Tiere als Repräsentanten einer immer noch
unerschöpflichen Schöpfung nahe kommen.
Auch sie fühlen und verfügen über ein –
anderes – Bewusstsein.
Biblische Erzählungen, die ohne Tiere nicht
denkbar sind, daraufhin neu verstehen.
Unser Christ-Sein leben: Alles daran setzen,
dass die Tiere nicht ein für alle Mal verschwinden und wir ihnen ihre Seele wiedergeben!
Wie wunderbar, dass die Musik, die wir
heute hören dürfen, einen dringend nötigen
Bewusstseinswandel als angemessene
Antwort auf ein vielstimmiges Lob nahelegt;
was wäre sonst ein Glaube an Gott – als den
Liebhaber des Lebens – wert?
Dr. Rainer Hagencord
Institut für Theologische Zoologie
Grußworte
Universelle Geschwisterlichkeit
400 Jahre leben und wirken die
Kapuziner in Münster.
„Betteln und Verkündigen“ lautet das Motto
der Feierlichkeiten zu diesem Anlass, denn
genau dies, nämlich das Evangelium zu verkünden und für ihren Unterhalt betteln gehen
zu dürfen, wurde den Kapuzinern im Jahr 1615
vom damaligen Fürstbischof zugestanden.
Die Aufführung des Schöpfungsoratoriums
ist ein Highlight im Laufe dieses Jubiläumsjahres und wir, die Kapuziner von Münster,
freuen uns diese Aufführung mit ermöglicht
zu haben.
Als Brüder des Hl. Franziskus ist es den
Kapuzinern ein Anliegen die Präsenz Gottes
in den Armen und Leidenden zu verkünden
und für die Menschen da zu sein.
Im Geiste des Hl. Franziskus gilt es, alle
Menschen als Kinder des einen Vaters zu
sehen und unterschiedslos für sie da zu sein.
Aber schon Franziskus selbst hat diese universelle Geschwisterlichkeit nicht auf die
Menschen beschränkt, sondern dieses Verständnis auf eine universelle Geschöpflichkeit
ausgeweitet.
Für Franziskus sind alle Geschöpfe:
Menschen, Tiere, Pflanzen, ja die gesamte
Schöpfung miteinander verbunden im Lobpreis Gottes.
Auch wenn in den vergangenen Jahrhunderten die Frage nach dem Verhältnis zur lebendigen Mitwelt – den Tieren, Pfanzen und
allen anderen lebenden Wesen – recht im
Hintergrund stand, so ist doch dies Verhältnis in den letzten Jahrzehnten mit zur Lebens-,
wenn nicht Überlebensfrage für alles Leben
geworden.
Auch wenn wir bei weitem noch nicht den
Punkt erreicht haben, auch nur alle Menschen
als unsere Geschwister zu begreifen, so
müssen wir doch deutlich einen Schritt weiter
gehen und lernen auch alle Geschöpfe in ihrer
je eigenen Würde als unsere Geschwister zu
erfahren; als Geschöpfe des einen Vaters.
Das Schöpfungsoratorium von Jutta Bitsch
bringt uns diesem Verständnis näher. Eingebunden in den Lobpreis Gottes wird uns in
deutlicher Weise auch das Leiden und die
Ausgegrenztheit der bunten Vielfalt der
Schöpfung deutlich vor Augen geführt.
Im Lobpreis Gottes und in der Ermahnung
der Menschen, dessen, was wir diesen
unseren Mitgeschöpfen, unseren Schwestern
und Brüdern, tun und antun, ist das Schöpfungsoratorium von Jutta Bitsch ein Beispiel
einer frühen franziskanischen Exhortatio, die
zum Lobe Gottes auffordert und die Menschen ermahnt ein Leben zu führen, wie es
Gott gefällt.
Bekanntermaßen erreicht Musik die Herzen
der Menschen leichter als jede Predigt.
Lassen wir uns von der Musik des Schöpfungsoratoriums anrühren und dessen
Botschaft mit in unser Leben hineinnehmen.
Bruder Bernd
Kapuziner in Münster
5
Grußworte
Hege und Pflege statt Ausbeute
Sehr gerne haben wir uns bereit erklärt,
unsere große, neuromanische Kirche für das
Oratorium „Mit allen Augen“ zur Verfügung
zu stellen. Wir heißen die Künstlerinnen
und Künstler, die Sängerinnen und Sänger
und Sie, die Konzertbesucher, herzlich
willkommen.
Das Thema Schöpfung liegt der Bibel des
alten Bundes sehr am Herzen, Gott übergibt
sie den Menschen, damit er sie hege und
pflege und nicht ausbeute. Ein Problem, das
uns alle sehr bewegt, ist das Leid der Tiere,
namentlich in der Massentierhaltung. So ist
die Aufführung des großen Kunstwerkes auch
ein Appell zur Gewissenserforschung.
Dechant Michael Dederichs
St. Antonius und Benediktus in Düsseldorf
Mehr als nutzbares Material
„Die Schöpfung“ ist ein Oratorium von Joseph
Haydn. Und: Die Schöpfung ist ein Werk
Gottes. Dichterisch beschrieben in den beiden
ersten Kapiteln der Bibel – naturwissenschaftlich erforscht bis in kleinste Details; und mit
bleibenden, großen Fragen.
Die Texte und die Musik des Schöpfungsoratoriums von Jutta Bitsch klagen an und fragen
an: Ob Pflanze, Tier – ja, auch der Mensch –
mehr ist als ökonomisch nutzbares Material;
ob eine extrem anthropozentrische Sicht –
und Nutzung – der Schöpfung dem Menschen
gut tut; ob das wunderbare Resumée Gottes
im Schöpfungsbericht – „es war sehr gut“ –
passé ist oder doch auch für die Gegenwart
taugt.
„Mit allen Augen“ will das Schöpfungsoratorium hinschauen. Ich wünsche allen, die
hinhören, einen weiten und tiefen Blick.
Propst Jürgen Quante
St. Peter in Recklinghausen
6
Gottes Gegenwart in der Schöpfung
„Mit allen Augen“, also, ganz bewusst aus
den verschiedenen Perspektiven der vielfältigen Geschöpfe, versucht diese Komposition in die Schöpfung und auf ihre Bestimmung zu schauen: mit den Worten der Bibel,
in der Poesie des Rainer Maria Rilke, im
fragenden und gleichzeitig von tiefem Vertrauen durchdrungenen Gebet des Nikolaus
von Kues, in den herausfordernden und
bewegenden Tagebuch-Aufzeichnungen von
Fridolin Stier und auch in den bildreichen,
klangvollen, jedoch auch bewusst hinterfragenden, aktuell kommentierenden Aphorismen von Rainer Hagencord.
Wie in den Texten ergibt sich auch in der
Musik ein Kontrast:
Das Lob Gottes und der Schöpfung zum
ausgiebigen Auftakt (Nr. 1: Psalm 104)
und die abschließende Vision (Nr. 9: Jesaja
11) werden in „psalmodierenden“ Motiven
vertont, teilweise tonmalerische Elemente
zur Verdeutlichung des Textes werden
z.B. in Nr. 2, 3a und 5 hörbar. Harmonisch
angelegte Passagen stehen Reibungen in
Klangschichtungen gegenüber, das – mitunter sehr energisch – gesprochene Wort
dem gesungenen; meditativ dahinfließende
Vokalisen im Chor (Nr. 4) sowie fast nicht
enden wollender Jubel in den Gesangsstimmen der Solisten und des Chors (Nr. 1, 9)
stehen im Kontrast zu den streckenweise
rezitativisch komponierten Soli, ebenfalls
zum Kommentar des Sprechers und auch
zur teils nüchternen, teils emotionalen
Aufzählung der vom Aussterben bedrohten
bzw. getöteten Tiere.
Komposition
Zwei inhaltlich wie musikalisch leitende
Motive ziehen sich durch das Oratorium:
Die Melodie des gregorianischen Hymnus
„Veni creator Spiritus“ (Nr. 1, 3) und die
Silbenfolge des in Kapitel 3, Vers 14 des
Buches Exodus geoffenbarten Gottesnamens „Ich bin der ʼIch bin daʼ“ (Nr. 1, 4, 5a,
6, 9). Dieses Motiv ist den Röhrenglocken
vorbehalten (sechsmal der jeweils selbe
Ton, entsprechend der Silbenzahl) und wird
somit ausschließlich in angedeuteter Weise,
ohne wirklich den Text hörbar zu machen,
dargestellt. Dies folgt der Tradition des
Alten Testaments, in der der Gottesname
„Jahwe“ aus Ehrfurcht nicht ausgesprochen
wird (s. Ex 20,7).
So kommt zum einen das flehende Bitten
um den immer neu wirkenden Geist Gottes
zum Ausdruck, zum anderen das durch die
Jahrtausende, bis zum heutigen Tag in den
auf die Bibel gründenden Religionen bestehende Vertrauen auf die Gegenwart Gottes
in seiner Schöpfung.
Mein Dank gilt an dieser Stelle Dr. Rainer
Hagencord, der mich maßgeblich zu dieser
Komposition inspiriert hat, für die gelungene
Zusammenarbeit bei der Textauswahl und
für die Texte, die er ausdrücklich für diese
Komposition verfasst hat!
Ebenso danke ich Michael Schmutte für die
engagierte und kompetente Vorbereitung
und Durchführung der Uraufführung sowie
der weiteren Aufführungen!
Jutta Bitsch
Kirchenmusikerin in Heilig Kreuz, Münster
Bezirkskantorin im Bistum Münster
7
Libretto
Inhalt
1. Segne die Eine
9
2. Wir wissen
10
3. Veni creator
10
3.a Eindringling
11
4. Mit allen Augen
12
5. Weiß die Natur noch den Ruck
12
5.a Frühe Adonislibelle
12
6. Mein Gott
13
7. DU!
13
7.a Was wäre
14
8. Vorausgesetzt
14
9. Vision
15
8
Libretto
1. Segne die Eine
Psalm 104 in der Übersetzung der „Bibel
in gerechter Sprache“
Sopran, Bariton, Chor, Orchester
Segne die Eine, du meine Lebenskraft!
Die Eine, meine Gottheit – so groß bist du!
Majestät und Glanz kleiden dich.
Die sich in Licht hüllt wie in einen Umhang,
den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn.
Die ihre Wohnung hoch im Wasser baut,
Wolken zu ihrem Gefährt bestimmt, auf den
Flügeln des Sturms spazieren geht.
Die Stürme zu ihren Boten macht, zu ihren
Dienerinnen Feuerflammen.
Gegründet hat sie die Erde auf ihren Fundamenten, dass sie nicht wanke – immer und
alle Zeit.
Die Urflut bedeckte wie ein Kleid die Erde,
über den Bergen standen die Wasser.
Vor deinem Grollen ergriffen sie die Flucht,
vom Klang deines Donnerns wurden sie
aufgewühlt.
Sie stiegen die Berge empor, flossen herab
in die Ebenen – bis zu dem Ort, den du für
sie gegründet hast.
Eine Grenze hast du ihnen gesetzt, die
überschreiten sie nicht. Sie kommen nicht
zurück, die Erde zu bedecken.
Quellen schickst du in ihre Täler. Zwischen
den Bergen gehen sie dahin,
tränken alle Lebewesen der Wildnis. Wildesel
löschen ihren Durst.
Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels,
aus dem Gebüsch lassen Sie ihre Stimmen
hören.
Die Berge tränkst du aus deiner hohen
Wohnung, von der Frucht deiner Werke wird
die Erde satt.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh und
Pflanzen für die Arbeit der Menschen, um
Brot aus der Erde hervorzubringen,
dazu Wein – er erfreut das menschliche
Herz –, Öl, um die Gesichter glänzen zu
lassen, und Brot, um das menschliche Herz
zu stärken.
Satt werden die Bäume der Einen, die Zedern
des Libanon, die sie gepflanzt hat,
wo Vögel nisten, der Storch in den Wipfeln
sein Haus hat.
Die hohen Berge sind für die Steinböcke,
die Felsen Zuflucht für die Klippdachse.
Den Mond hat sie für die Festzeiten gemacht,
und die Sonne, die selbst den Ort ihres
Untergangs kennt.
Du bestimmst, dass Finsternis sei, und es
wird Nacht.
Dann regen sich alle Lebewesen des Waldes.
Die Junglöwen brüllen nach Beute, um von
Gott ihre Nahrung zu fordern.
Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück
in ihre Wohnungen und legen sich nieder.
Und heraus geht der Mensch, an sein Werk,
an seine Arbeit bis zum Abend.
Wie viele sind deine Werke, du, die Eine!
Alles hast du in Weisheit gemacht. Voll ist
die Erde von deinen Geschöpfen.
Da ist das Meer, groß und weit nach allen
Seiten, da tummeln sich ohne Zahl kleine
Lebewesen mit großen.
Dort: Schiffe fahren herum,
der Leviatan, den hast du geformt, mit ihm
zu spielen.
Alle warten auf dich, dass du ihnen Nahrung
gibst zu ihrer Zeit.
Du gibst ihnen – sie sammeln ein.
Du öffnest deine Hand – sie werden satt an
Gutem.
9
Du verbirgst dein Angesicht –
sie erschrecken.
Du nimmst ihre Geistkraft zurück –
sie sterben, werden wieder zu Staub.
Du schickst deine Geistkraft –
sie werden geschaffen, neu machst du das
Angesicht des Erdbodens.
Die strahlende Macht der Einen für immer!
Die Eine freue sich an ihren Geschöpfen.
Die die Erde anschaut, dass sie erbebt, die
Berge berührt, dass sie rauchen.
Singen will ich der Einen mit meinem Leben,
für meine Gottheit musizieren mit meinem
Dasein!
Möge ihr gefallen, was ich ersinne – ich will
mich freuen über die Eine!
Verschwinden sollen Verbrechen von der
Erde, Gewalttätige sollen nicht mehr sein.
Segne die Eine, du meine Lebenskraft!
Hallelujah!
2. Wir wissen
Röm 8,22
Chor, Orchester
Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis
zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.
3. Veni creator
Aufzählung einiger vom Aussterben bedrohter
Tiere und Hymnus „Veni creator spiritus“
Sopran, Bariton, Chor, Sprechchor, Orchester
Bachforelle
Kuckuck
10
Feld-Laufkäfer
Feldahorn-Blütenspanner
Feldbeifuß-Blattkäfer
Feldbeifuß-Mönch
Feldgrille
Feldhamster
Feldhase
Feldlerche
Feldsperling, Feldspitzmaus, Alpen-Spitzmaus,
Alpen-Waldmaus, Alpen-Smaragdlibelle,
Haselhuhn, Haselmaus, Rotdrossel, Rotbraune Herbsteule, Rotbraune MoorheidenErdeule, Rotbraune Ulmeneule, Ringelnatter,
Schlingnatter, Alpenmurmeltier, AlpenmattenPerlmuttfalter, Alpenmatten-Zwergweideneule, Obsthaineule, Obsthainblütenspanner,
Rotbrauner Graskopfkäfer, Rotbraunes
Ochsenauge, Rohrdommel
Cucullia absinthii, Cucullia argentea, Cucullia
artemisiae, Cucullia gnaphalii, Cucullia lactucae, Cucullia tanaceti, Cucullia xeranthemi,
Macrophya albipuncta, Macrophya blanda,
Macrophya carinthiaca, Macrophya crysura,
Macrophya diversipes, Cucullia asteris,
Cucullia campanulae, Cucullia chamomillae,
Cucullia dracunculi, Cucullia fraudatrix,
Cucullia lucifuga, Macrophya erythrocnema,
Macrophya parvula, Macrophya recognata,
Macrophya rufipes, Macrophya tenella,
Macrophya teutonia
Rebhuhn
Rothuhn
Pappelglucke
Moorente
Ockergelbe Escheneule
Ockerbraune Herbsteule
Nordseeschnäpel
Libretto
Flussperlmuschel
Hummer
Kleine Schwimmkrabbe
Lachs
Karpfen
Meerforelle
Quappe
Saibling
Perlfisch
Perlgrasfalter
Nordfledermaus
Purpurschnecke
Feuriger Perlmuttfalter
Heidelerche
Haubenlerche
Laubfrosch, Grasfrosch, Amethysteule, Blauschwarzer Eisvogel, Kiebitz, Nachtreiher,
Hochmoor-Bläuling, Hochmoor-Gelbling,
Ostigel, Baumfalke, Östlicher Großer Fuchs,
Flussneunauge, Maulwurfsgrille
Osmia villosa, Osmia niveata, Osmia maritime,
Osmia gallarum, Pardosa blanda, Pardosa
nigra, Pardosa pedestris, Pardosa mixta,
Mythimna litoralis, Mythimna straminea,
Mythimna flammea, Abraxas grossulariata
Iltis
Luchs
Biber
Braunbär
Kreuzotter
Aal
Feuersalamander
Kegelrobbe
Gottesanbeterin
Veni creator spiritus
mentes tuorum visita.
Imple superna gratia,
quae tu creasti pectora.
[Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
Die deine Macht erschaffen hat,
erfülle nun mit deiner Gnad.]
3.a Eindringling
Rainer Hagencord
Sprecher, Chor, Orchester
Eindringling in Eure Welt
bin ich;
kein Ort, an dem Ihr nicht vor mir wart.
Habt alles erfüllt mit
überbunten Farbspielen,
nasebetörenden Duftelegien,
wolleweicher Wärme.
Eure
Flügelschläge
Sehnsuchtsrufe
Laichschnüre
Schilfnester:
Hymnen an das Leben –
Das Unergründliche, mehr und mehr Tiefe
Schaffende!
Ich:
Oberflächliche(r)
Taube(r)
Geschmacklose(r)
Ausrotter(in)
Meine Verwandlungen nutzen sich ab,
wenn Euer Ursprung erlischt.
11
4. Mit allen Augen
Ihr meine Schwestern!
Rainer Maria Rilke
Chor, Orchester
Goldglänzender Laufkäfer, Rote Waldameise,
Kleiner Malvendickkopf,
Mit allen Augen sieht die Kreatur das Offene.
Ich: Euer Bruder!
5. Weiß die Natur noch den Ruck
Mooshummel, Violetter Feuerfalter,
Schwalbenschwanz,
Rainer Maria Rilke
Bariton, Orchester
Weiß die Natur noch den Ruck,
da sich ein Teil der Geschöpfe
abriß vom stätigen Stand?
Blumen, geduldig genug,
hoben nur horchend die Köpfe,
blieben im Boden gebannt.
Weil sie verzichteten auf
Gang und gewillte Bewegung,
stehn sie so reich und so rein.
Ihren tiefinneren Lauf,
voll von entzückter Erregung,
holt kein Jagender ein.
Innere Wege zu tun
an der gebotenen Stelle,
ist es nicht menschliches Los?
Anderes drängt den Taifun,
anderes wächst mit der Welle, –
uns sei Blume-sein groß.
Was finde ich in Euch?
Göttlich-sinnliches,
welches
fliegt, flattert, gleitet,
hinauf- und hinabstürzt,
landet, sucht, Süßes saugt,
schimmert, schillert, glänzt,
schaut und blinzelt,
summt, brummt, Unerhörtes zirpt,
grünt, rötet und oranget,
färbt und schwärzt,
blendet, verschwindet, gründlich erdet.
Das Offene, das Ihr hellsichtig schaut,
bleibt mir verschlossen:
Dem Denkenden, Wissenden, stirnfaltigen
Grübler.
5.a Frühe Adonislibelle
Für Euch:
Sperrangelweit auf!
Die Ihr seid und lebt,
Rainer Hagencord
Sprecher, Chor, Orchester
Ihr Wächterinnen des Seins,
Jenseits aller Verzweckungen des Lebens.
Frühe Adonislibelle, Blaugrüne Mosaikjungfer,
Thymianheidenbläuling,
12
Libretto
6. Mein Gott
7. DU!
Nikolaus von Kues
Sopran, Bariton, Orchester
Fridolin Stier
sowie Aufzählung der Anzahl von Tieren, die
jährlich geschlachtet werden
Sopran, Bariton, Sprechchor, Chor, Orchester
Mein Gott, Du hast mich dahin geführt zu
sehen, dass Dein absolutes Aussehen das
natürliche Aussehen jeder Natur ist.
Wem es also vergönnt ist, Dein Angesicht zu
schauen, sieht alles offen und nichts bleibt
ihm verborgen. Er weiß alles. Alles hat jener,
o Herr, der Dich hat, und alles hat der, der
Dich sieht. Denn niemand sieht Dich als nur
derjenige, der Dich besitzt; niemand vermag
sich Dir zu nahen, da Du unnahbar bist.
Niemand also wird Dich erfassen, außer Du
schenkst Dich ihm.
Wie aber habe ich Dich, o Herr, der ich nicht
wert bin, vor Deinem Angesicht zu erscheinen?
Wie gelangt mein Gebet zu Dir, der Du auf
keine Weise erreichbar bist? Wie soll ich Dich
bitten? Denn was ist sinnloser, als zu bitten,
Du mögest Dich mir schenken, da Du doch
alles in allem bist. Und wie wirst Du Dich mir
geben, wenn Du mir nicht zugleich Himmel
und Erde gibst und alles, was in ihnen ist?
Ja, noch mehr: wie wirst Du Dich mir geben,
wenn Du mich nicht mir selbst gibst? Und
wenn ich so im Schweigen der Betrachtung
verstumme, antwortest Du mir, Herr, tief in
meinem Herzen und sagst: Sei du dein und
ich werde dein sein.
DU!
DU?
Ist da DU?
Und wenn du bist,
was sind wir dir?
Quis noverit sensum Domini?
[Wer kennt die Gedanken des Herrn?]
Materie, Natur, Universum –
das ungeheure chemo-bio-physikalische
Labor – der Prozess,
glaubend gesprochen:
DEIN Wort – DEIN Werk!
Et verbum mundus factum est.
[Und das Wort ist Welt geworden.]
Also sprichst DU, offenbarst DU DICH durch
sie? Was ist DEIN Wort durch sie zu uns –
für uns?
Wissen sie, sagen sie auch nur ein Wörtchen mehr als dies,
dass DU uns gewollt, gewollt wie sie,
wie das Ganze des Alls,
wie die Abermillionen Geschöpfe in all ihren
Arten,
die DU gerufen und wieder fortgeschickt hast,
„entwickelt“ und wieder vernichtet hast?
Was sind wir DIR?
Ein Durchgang, ein Experiment,
eine vorläufige „Spitze“.
Die endlich DU zu DIR sagende Spitze der
Wesen?
13
Schön!
Aber auch die erste lebende Zelle,
und Schimpanse und Orang-Utan –
waren sie nicht jahrhunderttausendelang
Spitzenkreationen, Meistermodelle?
Kommt! sprichst DU heute,
und sie kommen – die Wesen.
Geht! sprichst DU morgen,
und sie gehen –
für immer!
„Geh!“ – die verletzte Blaumeise stirbt in
meiner Hand,
„Geh!“ – meine Katze stirbt unter Qualen,
„Geh!“ – das Geliebteste auch! Scheidender
Blick aus erlöschenden Augen –
Ach! Sie gehen ja alle:
„Zurück zum Staub heißt du die Menschenkinder kehren“ –
Wenn „Komm!“ Dein erstes Wort,
kann „Geh!“ Dein letztes sein?
Sprechchor
9.413 Pferde
27.821 Ziegen
56.415.489 Schweine
1.045.718 Schafe und Lämmer
3.803.554 Rinder, Kälber und Jungrinder
Puten, Hühner
geschlachtet
584.952.800 männliche und weibliche
„Gebrauchsküken“
40.000.000 Hahnenküken
vergast, geschreddert, durch Elektroschocks getötet (Zahlen von 2009)
14
7.a Was wäre
Rainer Hagencord
Sprecher
Was wäre, wenn auch Puten und Schweine
würdevolle Geschöpfe sind – und nicht
Rohlinge der Fleischindustrie?
Was wäre, wenn unser Gott, der Liebhaber
des Lebens, immer noch mit ihnen im Bunde
steht?
Was wäre, wenn auch für sie gilt: Was ihr den
Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan?
8. Vorausgesetzt
Fridolin Stier
Sopran, Orchester
Vorausgesetzt, dass Gott ist und dass er das
All und alles „semper creans“ erschafft, stellt
sich die Frage konkret: Was ist von Gott zu
erkennen, wenn anzunehmen ist, dass er
zum Beispiel die Tiere geschaffen und so
beschaffen hat, wie sie sind (…)?
Noch konkreter gefragt: Gott und der Riesenkrake, der Haifisch, der Delphin, die VampirFledermaus, die Bakterien, die Viren? Wenn
also Gott sie gewollt, so „programmiert“ hat,
wie sie sind und wie sie sich verhalten –
sollte dann in all dem nichts von Gott zu
erkennen sein?
Libretto
9. Vision
Jesaja 11, 6-9
Sopran, Bariton, Chor, Orchester
Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther
liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden
zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.
Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen
liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie
das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der
Natter, das Kind streckt seine Hand in die
Höhle der Schlange.
Man tut nichts Böses mehr und begeht kein
Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg;
denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis
des Herrn, so wie das Meer mit Wasser
gefüllt ist.
Das Schöpfungsoratorium auf CD –
auch am Info-Stand im Foyer erhältlich
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Die Komponistin
Jutta Bitsch, geboren 1969, zeigte bereits in
ihrer Kindheit und Jugend viel Freude am
musikalischen Experiment. Während ihres
Kirchenmusikstudiums – 1989 bis 1993 (AExamen) - an der Musikhochschule Mainz
bildete das Fach Improvisation einen Schwerpunkt. 1999 gewann sie den 2. Preis sowie
den Publikumspreis beim Internationalen
Wettbewerb für Orgelimprovisation in
Schwäbisch Gmünd.
Immer stärker wurde im Laufe der Zeit ihr
Bedürfnis, das Experimentieren mit Tönen und
Klängen schriftlich zu fixieren. So nahm sie
zunächst – bereits während des Kirchenmusikstudiums – Studien in Komposition bei
Prof. Martin Kürschner in Mainz auf. Danach
folgte ein Kompositionsstudium an der Musikhochschule Saarbrücken bei Prof. Theo Brandmüller. Mit der Kantate „Dem Licht antworten – licht werden“ trat sie 1993 erstmalig als
Komponistin an die Öffentlichkeit. Hier spiegelt sich ihre Auseinandersetzung gerade
auch mit theologischen Texten wider.
Schon bald folgten ein Stipendium der Stiftung „Villa Musica“ Rheinland-Pfalz sowie
mehrere Kompositionsaufträge, darunter
1997 von der Gemeinde Nackenheim
(Gedichte von Carl Zuckmayer), vom Kultusministerium des Landes Rheinland-Pfalz
(„Kugel im Licht“ - Oratorium über den hl.
Benedikt, Uraufführung 2002), 1999 vom
Dom zu Worms („ich fischer shimon“ –
Petrus-Oratorium, Uraufführung 2000).
Nach der Tätigkeit als Dozentin für Musiktheorie, Gehörbildung und Improvisation an
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der Musikhochschule Mainz
und in der
Kirchenmusikausbildung des
Bistums Mainz
führte sie 1998 ihr
weiterer musikalischer Weg nach Münster.
Neben ihrer kirchenmusikalischen Tätigkeit
an der Heilig-Kreuz-Kirche und als Bezirkskantorin im Auftrag des Bistums Münster
setzt sie auch hier ihr kompositorisches
Wirken fort. 2000 gewann sie den Kompositionswettbewerb der Universität Mainz mit
einer Vertonung des Johannesprologs für
Bariton, Klarinette und Chor (Uraufführung
2001, Erstaufführung in Münster durch den
Kammerchor canticum novum 2004).
Außerdem entstanden weitere Oratorien: im
Auftrag des Bistums Münster „Schwester
Maria Euthymia – Ein Oratorium“ (Uraufführung 2001), im Jahr 2005 das „Edith
Stein-Oratorium“ zum Jubiläum „1200 Jahre
Bistum Münster“, 2008 das Oratorium
„Fais le grandir“, ein Kompositionsauftrag
zum 350-jährigen Jubiläum der Augustiner
Chorfrauen und der Schulen St. Michael
Paderborn.
Zur Komposition ihres Schöpfungsoratoriums
„Mit allen Augen“ (Uraufführung 2014) wurde
Jutta Bitsch durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Theologen und Biologen
Dr. Rainer Hagencord, Leiter des Instituts
für Theologische Zoologie in Münster,
inspiriert.
Porträt
Der Ideengeber
Dr. Rainer Hagencord, geboren 1961 in
Ahlen (Westfalen), hat von 1980 bis 1985
Theologie in Münster und Fribourg (Schweiz)
studiert, wurde 1987 zum Priester geweiht
und hat nach vierjähriger seelsorglicher
Arbeit Biologie und Philosophie in Münster
studiert und mit dem Staatsexamen abgeschlossen. Schwerpunkt seines Studiums
war die Verhaltensbiologie.
Von 1996 bis 2000 hat er als Hochschulpfarrer in Münster schwerpunktmäßig das
interdisziplinäre Gespräch zwischen Theologie und Biologie in der Gemeinde etabliert.
Hier entstand auch die Idee für das Promotionsvorhaben. Sehr schnell waren sowohl
Prof. Dr. Norbert Sachser vom Institut für
Neuro- und Verhaltensbiologie als auch
Prof. Dr. Dr. habil. Klaus Müller vom Seminar
für philosophische Grundfragen der Theologie
bereit, die Arbeit zu betreuen.
Eine Intensivierung erfuhr die Auseinandersetzung mit dem Thema dadurch, dass der
Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann,
im Jahre 2002 Rainer Hagencord für die
Mitarbeit am Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie freistellte. Der Fachbereich
Katholische Theologie der Westfälischen
Wilhelms Universität in Münster hat dann
im Sommersemester 2004 die Dissertation
mit dem Titel „Das
Tier: Eine Herausforderung für
die christliche
Anthropologie.
Theologische
und verhaltens-
biologische Argumente für einen Perspektivenwechsel“ angenommen.
2005 erschien Rainer Hagencords Monografie
„Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische
und theologische Argumente für eine neue
Sicht der Tiere“ im Verlag Friedrich Pustet,
die inzwischen in der 3. Auflage vorliegt.
Dr. Dr. hc. mult. Jane Goodall – neben Diane
Fossey wohl die bedeutendste Primatologin
der Welt und Gründerin der Jane-GoodallInstitute – hat das Vorwort geschrieben.
Es folgten weitere Monografien: „Gott und
die Tiere. Ein Perspektivenwechsel“ (Pustet
2008), „Noahs vergessene Gefährten. Ein
zerrüttetes Verhältnis heilen“ (MatthiasGrünewald-Verlag 2010), „Wenn sich Tiere
in der Theologie tummeln. Ansätze einer
theologischen Zoologie“ (Pustet 2010) und
„Die Würde der Tiere. Eine religiöse Wertschätzung (Gütersloher Verlagshaus 2011).
Zuletzt erschien in Zusammenarbeit mit
Dr. Anton Rotzetter, Kapuziner und Mitgründer
des Institutes für Theologische Zoologie, das
Jahrbuch Theologische Zoologie, Band 1,
„Neue Wahrnehmung des Tieres in Theologie
und Spiritualität (LIT-Verlag 2014).
Seit 2009 leitet Rainer Hagencord das von
ihm gegründete Institut für Theologische
Zoologie in Münster. Schirmherrin ist die
„Dame of British Empire“, Biologin und
UNO-Friedensbotschafterin Jane Goodall.
www.theologische-zoologie.de
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Die Sopranistin
Ihr Konzert und Opernrepertoire umfasst insbesondere Barockmusik, Mozart, Verdis
Requiem und wird bis hin zu modernen
Kompositionen gelobt. Auf CD ist Andrea
Lauren Brown mit preisgekrönten Einspielungen zu hören, unter anderem von Thomas
Larcher „Ixxu“ (Preis der deutschen Schallplattenkritik 2006, ECM Records, Deutschland), von Händel „Dixit Dominus“ mit Thomas
Hengelbrock (BMG) und Henrich Schütz´
„Symphoniae Sacrae II“ (Harmonia Mundi,
France).
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Andrea Lauren
Brown gastiert
für zahlreiche
Festivals, wie
z. B. in Davos,
beim Festival in den
Swarovski Kristallwelten,
u. a. am Gasteig, München, am Theater an
der Wien, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen,
den Haydn Festspielen, den Würzburger
Bachtagen, La folle journée und in Aix-enProvence. Ihre besondere Vorliebe für
kammermusikalische Zusammenarbeit und
Alte Musik bringt sie immer wieder mit Spezialisten aus dem Bereich zusammen, wie
z. B. mit dem Weser Renaissance Ensemble
in Bremen, wo sie seit vielen Jahren zuhause
ist.
n
Immer wieder bemerkte die Kritik die brillante
Leichtigkeit, mit der die Sopranistin Andrea
Lauren Brown Werke unterschiedlichster
Gattungen von der Renaissance über das
Barock bis hin zu zeitgenössischer Musik
interpretiert. Andrea Lauren Brown legte den
Bachelor of Music an der West Chester
University ab, wo sie summa cum laude
graduierte, und erhielt das Masterdiplom in
Gesangspädagogik und Sologesang am
Westminster Choir College, Princeton New
Jersey. Mit einem Stipendium der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft für das
Mozarteum in Salzburg ging sie als Preisträgerin der Internationalen Sommerakademie
2002 hervor. 2003 gewann sie den 2. Preis
beim Internationalen Gesangswettbewerb
der ARD in München.
www.andrea-brown.de
Porträt
Der Bariton
Der in Freiburg geborene Bariton Georg
Gädker studierte Gesang in Freiburg, Mannheim und London bei
Bernd Göpfert und
Rudolf Piernay
und ist heute ein
europaweit
gefragter
Konzert- und
Opernsänger.
Er war Meisterschüler von Thomas
Hampson und Thomas
Quasthoff und beendete sein Studium mit
Auszeichnung.
Als Preisträger und Laureat vieler internationaler Gesangswettbewerbe wie Musica
Sacra Rom, Queen-Elisabeth-Competition
Brüssel, Brahms-Wettbewerb Pörtschach,
IVC ‘s-Hertogenbosch, Schumann-Wettbewerb Zwickau, Cantilena Bayreuth, Schubert
LiedDuo Dortmund, Deutscher Musikwettbewerb Berlin und weiteren gastierte er an
den Opern von Leipzig, Mannheim, Braunschweig, Frankfurt, Gelsenkirchen, Kammeroper Rheinsberg sowie bei Festivals wie
Biennale München, Biennale Salzburg oder
Berliner Festwochen, wo er unter anderem
als Don Giovanni (Don Giovanni), Graf Almaviva (Figaro), Æneas (Dido&Æneas), Notario
(Gianni Schicchi), Schneck (Vogelhändler)
sowie in Uraufführungen von Opern von
Arnulf Hermann und Lucia Ronchetti zu
erleben war. 2013 gastierte er zudem in der
Titelpartie von Schostakowitschs Oper „Das
Märchen vom Popen und seinem Knecht
Balda“ in einer Produktion des Konzerthauses Berlin und war in Purcells „The
Tempest“ (Regie: Calixto Bieito) mehrere
Spielzeiten am Nationaltheater Mannheim
zu hören.
Daneben war Georg Gädker Mitglied der
Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler
des Deutschen Musikrats und Stipendiat
des Internationalen Richard Wagner-Verbands. Er ist regelmäßig in Konzerthäusern
wie Berliner und Kölner Philharmonie,
Gewandhaus Leipzig, Muziekgebouw
Amsterdam, Tonhalle Zürich oder Wigmore
Hall London zu Gast und arbeitete dabei
unter anderem mit Dirigenten wie Masaaki
Suzuki, Helmuth Rilling, Christoph Wyneken,
Howard Arman und Hans-Christoph Rademann zusammen. Mitschnitte entstanden
durch NDR, SWR, Deutschlandradio und
Radio France, eine CD mit Orchesterliedern
von Mahler ist 2010 erschienen.
www.georg-gaedker.com
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Der Sprecher
Gerald A. Manig, geboren in Hamburg, studierte in Berlin und Freiburg/Br. Von 1974 bis
2006 war er als Kirchenmusiker an der Stadthäger St.-Martini-Kirche tätig. Hier baute er
die Kantoreiarbeit aus und leitete neben den
oratorischen Werken auch Konzerte mit
großer stilistischer Breite. 1975 gründete er
das Vokalensemble Stadthagen, mit dem er
Konzertreisen ins ost- und westeuropäische
Ausland, nach Israel (dort seit 1980 regelmäßiger Gast bei internationalen Chorfestivals),
Südafrika und den USA unternahm. Rundfunkund Fernsehaufnahmen bei WDR, NDR, ARD,
Israeli Television und Russia 1 sowie CD-Aufnahmen. Viele 1. Preise bei bedeutenden
nationalen und internationalen Chorwettbewerben (z.B. Deutscher Chorwettbewerb, Internationaler Chorwettbewerb Riva del Garda).
Besondere Aufmerksamkeit widmet Gerald A.
Manig sowohl der Aufführungspraxis Alter
Musik als auch neuerdings Werken der Romantik mit den Originalinstrumenten der jeweiligen
Epoche (z.B. Verdi-Requiem, MendelssohnElias, Brahms-Requiem u.a.).
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Gerald A. Manig
wurde wiederholt
zu Konzerten,
Gastdirigaten,
Workshops und Jurytätigkeit im In- und
Ausland eingeladen. Seit
2006 lebt er in Klausdorf/Schwentinental
und hat die Leitung verschiedener Chöre in
Norddeutschland übernommen. Außerdem
ist er Supervisor für Chor- und Orchesterleitung in der Nordkirche.
Bereits während der Schulzeit nahm Gerald A.
Manig Schauspielunterricht bei Annemarie
Marks-Rocke und Boy Gobert, während des
Studiums in Berlin bei Martin Held. Rezitation
in den Reihen „Musik und Dichtung“ in
Stadthagen und Hamburg.
Porträt
Der Kammerchor
Der Kammerchor canticum novum wurde
Anfang des Jahres 2000 von Michael Schmutte
gegründet. Schwerpunkt der musikalischen
Arbeit ist die geistliche A-cappella-Chormusik
von der Renaissance bis zur Gegenwart. Bisherige Programmhöhepunkte waren dabei
Thomas Tallis’ 40-stimmige Motette „Spem in
alium“, Bachs „Sechs Motetten“, die deutsche
Erstaufführung des „Magnificat“ von Urmas
Sisask, die Aufführung von György Ligetis „Lux
aeterna“ sowie die Uraufführung der canticum
novum gewidmeten „Drei Chöre“ von Joachim Lepping.
Besondere Erlebnisse waren auch die Konzerte mit dem Bachschen „Weihnachtsoratorium“, der „Johannespassion“, der
„Matthäuspassion“, Händels „Messiah“ und
„Judas Maccabaeus“ sowie Monteverdis
„Marienvesper“ im Rahmen der 1200-JahrFeier des Bistums Münster. Die oratorischen
Werke der Barockzeit wurden mit renommierten Gesangssolisten und Orchestern
der Alte-Musik-Szene nach den Erkenntnissen
über die historische Aufführungspraxis
realisiert.
2004 errang canticum novum auf dem BélaBartók-Chorwettbewerb für zeitgenössische
Chormusik in Ungarn den 3. Platz in der Kategorie „Kammerchor“. 2006 wurde canticum novum mit dem 1. Platz beim
Deutsch-Niederländischen Kirchenmusikpreis ausgezeichnet.
Im November 2009 gewann canticum novum
beim Landeschorwettbewerb NRW in der
Kategorie „Gemischter Chor bis 40 Mitglieder“ den 1. Platz mit der Wertung „Hervorragend“ und wurde für Nordrhein-Westfalen
zum Deutschen Chorwettbewerb 2010
entsandt.
Im November 2012 brachte canticum novum –
in Kooperation mit dem Kammerchor an der
Herz-Jesu-Kirche – die „Messa da Requiem“
von Giuseppe Verdi in Münster und Greven
zu Gehör. Diese Zusammenarbeit setzte sich
im November 2014 mit den Aufführungen
von Johannes Brahms’ „Deutsches Requiem“
und „Schicksalslied“ fort.
Im Oktober 2013 fand in Dortmund der
9. Nordrhein-Westfälische Landeschorwettbewerb statt. In der Kategorie „Gemischte
Chöre bis 40 Mitglieder“ verteidigte canticum
novum unter Michael Schmutte seinen
1. Platz und wurde für Nordrhein-Westfalen
zum Deutschen Chorwettbewerb 2014 nach
Weimar entsandt.
Im September 2014 erfolgte gemeinsam mit
der Neuen Philharmonie Westfalen und
Solisten die Uraufführung des groß besetzten
Schöpfungsoratoriums „Mit allen Augen“ von
Jutta Bitsch in der Kreuzkirche Münster – eine
umjubelte Aufführung mit hymnischen
Pressebesprechungen!
www.canticum-novum.de
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Das Orchester
Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 aus der Fusion zweier Orchester
des nördlichen Ruhrgebiets, des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen
und des Philharmonischen Orchesters der
Stadt Gelsenkirchen.
Das Orchester zählt zu den größten Klangkörpern in Nordrhein-Westfalen und bewältigt
pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen im
In- und Ausland. Das mit rund 130 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester ist
im Stande, die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis hin zur Moderne
abzudecken. Auch Film- oder CrossoverKonzerte mit Pop-, Rock- oder Jazzmusik gehören zum Repertoire. Neben der Bespielung
des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen,
dessen Opernorchester das Ensemble ist,
Sinfoniekonzerten im gesamten Ruhrgebiet
und darüber hinaus, nimmt die Arbeit für
Kinder und Jugendliche großen Raum in der
Tätigkeit des Orchesters ein.
Die Neue Philharmonie Westfalen hat sich in
der jüngsten Vergangenheit zunehmend auch
als Tourneepartner für Solisten von Weltruhm
etabliert: Konzerten mit Elīna Garanča, Lang
Lang, Herbie Hancock, Erwin Schrott oder
Anna Netrebko folgte im Jahr 2013 eine
Tournee mit Angela Gheorghiu nach Frankfurt am Main und Hamburg.
Seit Sommer 2014 ist Rasmus Baumann Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie
Westfalen.
Träger des Orchesters sind die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der Kreis
Unna. Darüber hinaus wird die NPW vom LWL
und dem Land Nordrhein-Westfalen als das
größte der drei Landesorchester gefördert,
um Städte und Gemeinden zu bedienen, die
über kein eigenes Sinfonieorchester verfügen.
www.neue-philharmonie-westfalen.de
Die musikalische Leitung
Michael Schmutte, geb. 1960 in Damme,
studierte Kirchenmusik in Graz, Bremen und
Wien und erhielt das
A-Diplom an der
Hochschule der
Künste Bremen.
Später erfolgte
eine Zusatzausbildung zum
Diplom-Musiktherapeuten an
der Universität Münster. Seine ChorleitungsStudien (u.a. bei Prof. Erwin Ortner in Wien)
ergänzte Michael Schmutte auf zahlreichen
Kursen bei Persönlichkeiten wie Eric Ericson,
Frieder Bernius, Johannes Prinz, Gerd Frischmuth und Vladimir Tschernenko.
Während seiner über 13-jährigen Tätigkeit
in Delmenhorst war Michael Schmutte auch
Gründer und Leiter des Oratorienchores
Delmenhorst, mit dem er neben A-cappellaProgrammen regelmäßig große oratorische
Werke zur Aufführung brachte. Projektbezogen dirigierte er hier u.a. die Hamburger
Symphoniker, die Radiophilharmonie
Hannover des NDR, das Philharmonische
Staatsorchester Bremen.
Besonders prägend war die Zeit mit Nikolaus Harnoncourt im Arnold-SchönbergChor Wien. Die hier gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Aufführungspraxis
setzte Michael Schmutte in der nachfolgenden Zusammenarbeit mit verschiedenen
Instrumentalensembles aus dem Bereich
der Alten Musik (u.a. Barockorchester
Porträt
Hamburg, L’Arco Hannover, Norddeutsches
Barockorchester) konsequent um.
Michael Schmutte war mehrere Jahre in der
Funktion als Dozent für Chorleitung und
Stimmbildung im Rahmen der KirchenmusikC-Ausbildung an der Hochschule Vechta
tätig.
Weitere Dozententätigkeiten folgten für den
Bereich Stimmbildung und Stimme an der
Universität Münster sowie an der Fachhochschule Münster.
Seit 1998 ist er in Münster als Kirchenmusiker
an Herz Jesu & St. Elisabeth, seit 2013 als
leitender Kirchenmusiker der St.-MauritzPfarrei (Sitz Herz Jesu) tätig und unterrichtet
in der bischöflichen Kirchenmusiker-Ausbildung. Darüber hinaus ist er freiberuflich
als Stimmbildner, Coach für Chöre und
Dirigent aktiv. Im Jahre 2000 gründete er in
Münster den vielfach preisgekrönten Chor
canticum novum und 2005 den Kammerchor
an der Herz-Jesu-Kirche Münster, der Gottesdienste gestaltet als auch überaus erfolgreich konzertiert (entweder a cappella oder
Oratorien wie z.B. Spohr „Die letzten Dinge“,
Verdi-, Cherubini- und Mozart-Requiem,
Dvořák „Stabat Mater“, Händel „Die Coronation Anthems“, Mendelssohn „Elias“,
Bruch „Das Lied von der Glocke“, Brahms
„Schicksalslied“ und „Ein deutsches Requiem“
etc.).
2008 wurde er in den Künstlerischen Beirat
des Verbandes Deutscher KonzertChöre
(VDKC) berufen und 2013 zu dessen stellvertretendem Vorsitzenden gewählt.
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Impressum
Herausgeber
Förderverein des Institutes für Theologische Zoologie e. V. (FITZ)
Rudolfstraße 13
D-48145 Münster
Telefon +49 (0)251 5301696
Durchwahl +49 (0)251 48449123
E-Mail [email protected]
Internet www.theologische-zoologie.de
FACEBOOK
Redaktion
Petra Runte,
Förderverein des Institutes für Theologische
Zoologie e. V.
Redaktionelle Mitarbeit
Tonja Cappiello, Ingeborg Rehder,
Förderverein des Institutes für Theologische
Zoologie e. V.
Dorothea Raspe,
canticum novum
Gestaltung
Michele Cappiello,
ranarex Kommunikationsdesign
Titel-Grafik
Verena Ilger,
quaaaak-Design
Fotonachweise
Jutta Bitsch:
privat
Dr. Rainer Hagencord:
Michele Cappiello
Georg Gädker:
AnnA J. Franken
Gerald A. Manig:
privat
canticum novum:
Peter Hieronymus
Neue Philharmonie Westfalen:
Pedro Malinowski
Michael Schmutte:
Wolfgang Gauch
Druck
Schröerlücke,
Ladbergen
Papier
100 % Altpapier, ausgezeichnet mit dem
blauen Umweltengel und dem EU Ecolabel,
FSC® zertifiziert
Auflage
1.200 Stück
April 2015
Andrea Lauren Brown:
Martin Peterdamm Photography
Danke
Wir möchten uns herzlich für die vielfältige und engagierte Unterstützung
zur Umsetzung der drei Konzerte bedanken.
Institut für
Theologische Zoologie
Förderverein e. V.
Jutta Bitsch
Mit allen Augen
Schöpfungsoratorium
Institut für Theologische Zoologie & Förderverein
Rudolfstraße 13 D - 48145 Münster // +49 251 5301696 oder 48449123
www.theologische-zoologie.de
Konzerte
Münster, Freitag 24.4.2015
Düsseldorf, Samstag 25.4.2015
Recklinghausen, Sonntag 26.4.2015