Funktionsintegration beim Spritzgiessen und Compoundieren

DIENSTAG, 21. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
6
10.30
10.00
MODERATION
Prof. Dr. Frank Ehrig
IWK Institut fü r
Werkstofftechnik und
Kunststoffverarbeitung
Funktionsintegration
beim Spritzgiessen
und Compoundieren
Prof. Dr. Frank
Ehrig
IWK Institut fü r
Werkstofftechnik und
Kunststoffverarbeitung
Christof
Keist
Abatek
International AG
Erweiterte Bauteileigenschaften
durch Funktionsintegration beim
Spritzgiessen
Hochwertige Tastaturoberflächen
durch Polyurethanüberflutung
(Polyform 3D)
Kunststoffe bieten aufgrund ihrer Verarbeitung
grosse Gestaltungsfreiheiten und durch die Möglichkeit der Massenproduktion sowie durch die Integration von Funktionen und Prozessen wirtschaftliche
Vorteile. Diese Vorteile eröffnen immer neue Anwendungsbereiche und ermöglichen teilweise die Substitution anderer Werkstoffe, allerdings müssen auch
die gesteigerten Anforderungen hinsichtlich Haptik
und Optik erfüllt werden.
Polyform 3D ist eine neuartige geschlossene Bedienoberfläche mit integrierten Tasten und Displays fü r
unzählige kundenspezifische Anwendungen.
Die einmalige Kombination von einer flexiblen hinterspritzten Kunststoff-Dekorfolie, welche mit glasklarem Polyurethan ü berflutet wird, eröffnet ganz neue
Möglichkeiten in Bezug auf Design, Haptik und
Funktion.
11.00
11.30
Prof. Daniel
Schwendemann
IWK Institut fü r
Werkstofftechnik und
Kunststoffverarbeitung
7
12.00
Christian
Kruse
EMSChemie AG
Beat
Karrer
FluidSolids AG
Funktionalisierte Werkstoffe
in der Extrusion
Innovativer Metallersatz mit
langfaserverstärkten Polyamiden
Biowerkstoffe fü r
Designbauteile
Die Extrusion wird häufig nicht zur Hochtechnologie
oder zu den innovativen Verfahren gezählt. Dabei
werden heute sehr viele Bauteile mit hochkomplexen
Extrusionsverfahrenstechniken hergestellt. Beispielhaft sind hier die verstärkten Rohre und die mehrschichtigen Kabel zu nennen. Im Rahmen des
Vortrags werden zwei weniger bekannte Möglichkeiten der Extrusion aus dem Bereich der Lebensmittelextrusion und aus dem Bereich 3D-Printing
dargestellt.
Die Hochleistungspolyamide von EMS-GRIVORY zeigen
ein aussergewöhnliches Eigenschaftsprofil und
bewähren sich seit Jahren fü r den Ersatz von Druckgussmetallen in vielen Marktsegmenten. Durch die
Entwicklung neuer Werkstoffe mit Langfaser- und
Endlosfaserverstärkung ist es EMS-GRIVORY gelungen,
die fü r den Metallersatz relevanten Eigenschaften
weiter zu steigern und neue Anwendungsfelder zu
erschliessen.
Materialinnovation ist berechtigt, wenn sie Mehrwert
generiert: Sie soll Produkte und Anwendungen flexibler, stabiler, ökologischer oder kosten-effizienter
machen. FluidSolids® erfü llt gleich all diese Anforderungen. Der Designer und Materialexperte Beat Karrer
spricht ü ber die gesellschaftliche, ökonomische und
ökologische Relevanz neuer Materialien und ü ber
seine Erfahrungen zum Verhältnis von Design- und
Materialentwicklung.
DIENSTAG, 21. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
8
13.30
13.00
MODERATION
Stève
Mérillat
Carbon Composites
Schweiz
Endlosfaser trifft
Thermoplaste:
die HochleistungsComposites werden
serientauglich
Prof. Dr. Peter
Mitschang
Intitut fü r Verbundwerkstoffe
(IVW) Kaiserslautern
Aktuelle Entwicklungen im Bereich
der Verarbeitung endlosfaserverstärkter Thermoplaste (Key Note)
Der Vortrag deckt die gesamte Prozesskette zur
Verarbeitung kontinuierlich faserverstärkter Thermoplaste ab. Nach einer Einführung werden die Grundprinzipien der Imprägnierung sowie die sich daraus
ergebenden Herausforderungen für die Prozesstechnik vorgestellt. Aktuelle und neue Lösungsansätze
zur effizienten und wirtschaftlichen Verarbeitung
bilden den Schwerpunkt des Vortrags. Hierzu gehören
auch neue Entwicklungen bei den Halbzeugmaterialien sowie Hybridprozesse und Fü getechnologien.
Christian
Götze
Georg Kaufmann
Formenbau AG
Verarbeitung endlosfaserverstärkter Thermoplaste im Spritzgiesswerkzeug – Herausforderungen an
den modernen Formenbauer
Bei der Verarbeitung von endlosfaserverstärkten
Thermoplasten im Spritzgiessprozess steht der
Werkzeugbauer vor neuen Herausforderungen – so
muss das Spritzgiesswerkzeug viele neue Funktionen
(z. B. Thermoformen, Integration von Verbindungselementen) übernehmen und der komplette Verarbeitungsprozess bereits bei der Konzepterstellung
des Werkzeugs mitberücksichtigt werden. Dies wird
anhand einiger Beispiele dargestellt.
14.00
14.30
Dr. Niccolò
Pini
Kringlan
Composites AG
Prozess – Material – Design –
Kosten: Möge der Teufelskreis
gesprengt werden!
«Strong. Light. Cheap. Pick Two.» (K. Bontrager) Dank
dem Einsatz von endlosfaserverstärkten Thermoplasten und ad hoc entwickelten Technologien kann
dieser Aphorismus teilweise entkräftet werden und
der Spagat zwischen den technischen, industriellen
und finanziellen Bedürfnissen gelingen.
9
15.00
Willy
Scheuchenpflug
Berlac Group
Innovative Oberflächen fü r
moderne Kunststoffe
Verschiedene dekorative und funktionelle Beschichtungen werden betrachtet. Unter dem Aspekt
verschiedener Applikationstechniken sollen Wege zur
Prozessoptimierung und Kostenreduktion aufgezeigt
werden. Es werden Beschichtungssysteme für Composites und duroplastische Systeme aufgezeigt, im
Mittelpunkt steht hierbei der Werkstoff CFK. Zudem
wird auf die Lackierung von faserverstärkten Thermoplasten eingegangen. Thematisiert werden funktionelle und dekorative Beschichtungsmöglichkeiten für
Nicht-Eisenmetalle sowie UV-härtende Lacksysteme.
Prof. Clemens
Dransfeld
Fachhochschule
Nordwestschweiz
Hochspannungsfragmentierung
fü r das Recycling thermoplastischer Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe
Es konnte gezeigt werden, dass Hochspannungsfragmentierung eine geeignete Methode ist, um
thermoplastische Hochleistungsfaserverbundbauteile
effizient in ihre Bestandteile zu zerlegen, die ihrerseits wieder zu neuen Bauteilen verarbeitet werden
können.
MITTWOCH, 22. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
10
10.30
10.00
MODERATION
Peter Lack
President
Réseau Plasturgie
Polymères à haute
valeur ajoutée
Dr. Denis
Cuche
EIA-FR - iRAP
Dr. Laure
Lalande
EIA-FR - iRAP
Non-linéarité et bistabilité: Pièces
mécaniques au comportement
surprenant
Optimisation du choix des plastiques – comportement à l’usure
Le comportement non-linéaire des plastiques peut
être utilisé pour des effets particuliers et utiles. Deux
exemples seront décrits en détail: un ressort pour
distributeur de pastilles et un couvercle bi-stable
Les plastiques sont une solution très adaptée à la
production de pièces techniques en grande série.
Mais, dans ce domaine, les contraintes en termes de
capacité de charge et de durabilité sont des plus exigeantes. La résistance à l’usure est donc un paramètre crucial lors de la conception de la pièce et du
choix des couples de matériaux.
11.00
11.30
Dr. Andreas
Kilbinger
UNIFR - FriMat
CHEMISTRY
12.00
Dr. Yoan
Simon
UNIFR - AMI
Functional chain ends for ring
opening metathesis polymers
Mechanically responsive and optically active polymers: playing
with force, magnets and light
The Kilbinger group is interested in the synthesis of
precision polymers. This includes the development of
new polymer synthetic methods for introducing
functionality and all aspects of monomer sequence
control in synthetic polymers. The research aims at
finding synthetic methods that bridge the divide
between nature’s precisely defined macromolecules
and today’s synthetic polymers.
In order to direct the stimuli-responsiveness of
polymeric materials, one must control their overall
architectures, both at the molecular and supramolecular level. To achieve this goal, our group takes
advantage of polymer chemistry and engineering
to fabricate materials that will respond on command upon application of a given cue (light, force,
magnetic field).
Prix RP Swiss
Plastics 2013
Selon lauréats
Selon lauréats
11
MITTWOCH, 22. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
12
13.30
13.00
MODERATION
Dr. Markus Zogg
Inspire AG, ICS
Faserverstärkte
Kunststoffe fü r
Leichtbaustrukturen
mit herausragenden
Eigenschaften
Dr. Markus
Zogg
Inspire AG, ICS
Leichtbau bedeutet höhere
Performance und weniger Energieverbrauch: das Potenzial von
faserverstärkten Kunststoffen
Ein Schwerpunkt ist das Aufzeigen des Leichtbaupotenzials von mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffen (CFK) als Werkstoff sowie durch lastgerechte
Ausrichtung und Anordnung der Fasern. Zudem wird
anhand aktueller Forschungsresultate gezeigt, wie
diese von der Natur inspirierten Ansätze mit gepatchten Laminaten in abfallfrei aufgelegten Strukturen
umgesetzt werden können.
Daniel
Hü sler
Biontec
Carbon-Serienfertigung
in neuer Dimension
Das Ziel der automatisierten CFK-Produktion ist in
aller Munde. Biontec hat in beeindruckend kurzer
Zeit nicht nur eine industrielle Fertigung aufgestellt,
sondern bereits eine breite Palette an CFK-Serienprodukten am Markt etabliert.
14.00
14.30
Dr. Florian
Klunker
ETH Zü rich,
IMES-ST
Anwendungen der Fü llsimulation
zur Auslegung von Fliessprozessen zur Herstellung von
Composite-Strukturen
Füllsimulation eignet sich sehr als Werkzeug zur Auslegung von Füllprozessen in der Faserverbundtechnik.
In diesem Vortrag werden Standardanwendungen
diskutiert und derzeitige Grenzen der Simulationstechnik aufgezeigt.
13
15.00
Lukas
Weiss
Inspire AG,
IWF
Potenzial verstärkter Kunststoffe fü r Strukturbauteile
im Maschinenbau
Neue Materialien müssen hohe Erwartungen erfüllen,
um Stahl, Sphäro- oder Grauguss als bevorzugte
Werkstoffe für Strukturbauteile im Maschinenbau
abzulösen. Verstärkte Kunststoffe ermöglichen
dank niedrigen Verarbeitungstemperaturen Endteilgenauigkeit und Funktionsflächen ohne Bearbeitung und sind bei richtiger Auslegung kosten- wie
leistungsmässig eine ernstzunehmende Alternative
mit wachsendem Marktanteil.
Christoph
Nägeli
Nägeli Swiss AG
Dank Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen der Konkurrenz
eine Nasenlänge voraus
Das gezielte Ausnutzen der hervorragenden Eigenschaften von Glas- oder Kohlefasern führt oft zu
verblüffenden Lösungen. Der resultierende Mehrnutzen kompensiert die meist höheren Herstellkosten bei Weitem. Zudem unterstreicht der
Einsatz derartiger Werkstoffe den Ruf als innovatives Unternehmen und stärkt damit die Marktposition.
DONNERSTAG, 23. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
14
10.30
10.00
MODERATION
Prof. Dr Jü rg
De Pietro
KATZ
Aktuelles aus der
Kunststoffanalytik
Tom
De Bruyne
Carl Zeiss AG
Qualitätsanalyse von Polymerschnittstellen unter dem
Mikroskop
Polymerprodukte können durch verschiedene Methoden verbunden werden. Mit einem Polarisationsmikroskop kann analysiert werden, ob die Methode die
korrekte Lösung bietet. Wie dies in wenigen und einfachen Schritten gemacht werden kann, wird anhand
eines Beispiels demonstriert. Denn: eine mikroskopische Analyse muss nicht kompliziert sein!
Dr. Markus
Schubnell
Mettler Toledo
Schweiz
Möglichkeiten und Grenzen der
DSC bei Fragestellungen aus
der Kunststoffverarbeitung
Die DSC ist eine häufig verwendete Methode fü r die
Charakterisierung von Kunststoffen. Bei konventionellen DSC’s sind die möglichen Kü hl- bzw. Heizraten
auf einen Bereich zwischen typisch 0.1 K/min und 200
K/min beschränkt. Um Fertigungsprozesse zu simulieren und Produkte zu charakterisieren, werden jedoch
um Grössenordnungen höhere Heiz- bzw. Kü hlraten
benötigt. Moderne Chip-Kalorimeter sind in der Lage,
Proben mit Heiz- und Kü hlraten von bis zu 40’000 K/s
zu vermessen. Damit eröffnen sich in der Kunststoffanalytik völlig neue Möglichkeiten.
11.00
15
11.30
Ralf
Tü llmann
Evonik
Industries AG
Gabriela
Riedel
LKT, Friedrich-AlexanderUniversität ErlangenNürnberg
Vergleichbarkeit und Standardisierung in der Kunststoffprü fung
am Beispiel der Anisotropie in
ISO und CAMPUS
Kunststoffanalytik für Verarbeitung und Anwendung –
Möglichkeiten, Grenzen und
Unterschiede
In der ISO wurde ein Normensystem zur Sicherstellung
der rationellen Ermittlung vergleichbarer Kunststoffkennwerte entwickelt und in der Materialdatenbank
CAMPUS abgebildet. In den letzten drei Jahren haben
Rohstoffhersteller aus Europa, Asien und den USA
gemeinsam die Rahmenbedingungen zur Anwendung
dieses Prinzips bei anisotropen Materialverhalten
entwickelt. Das Projekt, die Ergebnisse und das
weitere Normungsprozedere werden erläutert.
Von den Standardmessverfahren der Kunststoffanalytik ausgehend soll das Potenzial der Aussagemöglichkeiten verschiedener Methoden für die
Prozessseite und die Anwendungs-/Gebrauchsseite
dargestellt werden.
Dabei werden deren Möglichkeiten, Grenzen und
Unterschiede aufgezeigt. Im Fokus dieses Vortrags
stehen die Verfahren der thermischen Analyse.
DONNERSTAG, 23. JANUAR 2014
MESSE LUZERN, HALLE 4
Eintritt im Messeticket inbegriffen. Teilnahme ohne Anmeldung.
16
12.30
12.00
MODERATION
Prof. Samuel
Affolter
NTB
Kreative Polymermodifikationen fü r
massgeschneiderte
Lösungen
Dr. Stefan Lü thi
und
Prof. Samuel Affolter
NTB
Dr. Martin
Winkler
ZHAW
Funktionalisierung messtechnisch
sichtbar gemacht
Gezielte Oberflächenmodifikation
durch funktionale polymere
Beschichtungen
Übersicht ü ber Werkstofffunktionalisierungen und
der damit verbundenen physikalischen und chemischanalytischen Messverfahren. Ausgewählte Beispiele
hinsichtlich Verstärkung, Verschleiss, Flammschutz,
Langlebigkeit, Leitfähigkeit usw.
Übersicht ü ber die wichtigsten Trends und Probleme
bei der Entwicklung funktionaler polymerer
Beschichtungen.
13.00
17
13.30
Dr. Christof
Brändli
ZHAW
Smart Adhesives – was ist denn
daran so smart?
Übersicht ü ber Smart Adhesives und Methoden zur
Quantifzierung von latent-reaktiven Klebstoffen, die
durch einen Temperaturimpuls von nicht-haftend zu
haftend werden.
Thomas
Rupp
NTB
Thermal Composite
Ergebnisse aus der Entwicklung eines anwendungsoptimierten nicht elektrisch leitenden, hoch wärmeleitfähigen Klebstoffs.