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Terminhinweis
Entstehende Wildnis auf den
Hochflächen des Nationalparks Eifel
Die vorletzte Station der landesweiten Wanderungen in
die „Urwälder von morgen“ findet am 09.11.2014 auf
der Dreiborner Hochfläche im Nationalpark statt, wo es
alle Stadien der Wildnis-Entstehung zu bestaunen gibt
Am Sonntag, den 09.11.2014 wird die Reihe der landesweiten
Themenwanderungen in die Wildniswälder Nordrhein-Westfalens im
Nationalpark Eifel fortgesetzt. Es ist die 14. Station. Unter dem Motto
„Mit den Försterinnen und Förstern in die Urwälder von morgen“
zeigen wir Interessierten das Wildnisgebiet auf der Dreiborner
Hochfläche im einzigen Nationalpark NRW’s.
Dieses 33 Quadratkilometer große Gebiet des Hochplateaus wurde
bis Ende 2005 als Truppenübungsplatz genutzt. Etwa 670 Hektar
dieser Offenflächen werden auch in Zukunft offen gehalten. Auf dem
Rest der Fläche entwickelt sich die Natur ohne menschliche
Einflüsse. Dort gibt es Wildnis in all ihren Stadien zu bestaunen. Die
Wanderung führt von den Vogelsang-Gebäuden der ehemaligen NSOrdensburg durch naturnahe und schluchtartige Wälder über den
Neffgesbach zur Wüstung Wollseifen.
Festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sollte
getragen werden.
Die Wanderungen erfordern keine besondere Fitness. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin: 09.11.2014; Uhrzeit: 13:00 Uhr bis etwa 16:00 Uhr
Treffpunkt: Besucherzentrum im Kulturkino vogelsang ip, liegt auf
dem Gelände Vogelsang
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Haltestelle "Vogelsang Parkplatz,
Schleiden" auf dem Gelände (Linie 63 und SB 82)
Mit dem Auto: Auf der B 266 von Schleiden-Gemünd in Richtung
Simmerath-Einruhr, am großen Kreisverkehr der Beschilderung
"Vogelsang" folgen
GPS-Koordinaten: 50°35'10.30"N 6°26'52.70"E
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21.10.2014
Wald und Holz NRW
Presse und Kommunikation
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Landesbetrieb Wald und Holz
Nordrhein-Westfalen
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HINTERGRUND
Alte Buchenwälder, mystische Moore, knorrige Eichenbäume,
moosbedeckte Auenwälder, blühende Heideflächen, ausgedehnte
Wasserlandschaften und wilde Mittelgebirgsbäche: NordrheinWestfalen hat eine einzigartige Natur und eine faszinierende
Artenvielfalt. Mehr als 43.000 verschiedene Tier-, Pilz- und
Pflanzenarten finden hier Lebensraum, vom kleinsten Insekt über
unseren „Urwald-Baum“, die Rotbuche, die weltweit größte Eule den
Uhu, den extrem seltenen und sehr scheuen Waldstorch mit seinen
schwarzen Federn bis hin zum größten Wildtier in NRW, dem
europäischen Wisent. Sie alle gehören zum „Wilden NRW“. Doch
diese Artenvielfalt ist bedroht.
Nach der aktuellen „Roten Liste der gefährdeten Arten in NRW“ sind
etwa 45 Prozent der beobachteten Tier- und Pflanzenarten gefährdet
oder bereits ausgestorben – und dieses Artensterben setzt sich
weiter fort. Zu den in NRW in den letzten Jahrzehnten
ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten zählen etwa die
Rohrdommel, das Birkhuhn und die Kornrade. Weitere Tierarten wie
Kreuzotter, Gelbbauchunke, Mopsfledermaus und Feldhamster
drohen in absehbarer Zeit zu verschwinden.
Das Artensterben hat auch vor unserem natürlichsten Lebensraum,
dem Wald nicht halt gemacht. Kolkrabe, Luchs und viele andere
Arten waren verschwunden. Jetzt kommen auch Wildkatze und
Schwarzstorch langsam nach NRW zurück. Diese Rückkehrer sind
für uns das Signal, dass sich die jahrzehntelangen Investitionen in die
Zukunft unserer Wälder und den Artenschutz gelohnt haben. Der
Landesbetrieb Wald und Holz NRW will in Zukunft verstärkt dem
Artenverlust entgegensteuern und hat deshalb in den letzten Jahren
rund 100 Wildnisgebiete in den Staatswäldern ausgewiesen, um
wichtige Lebensräume für gefährdete Arten zu schaffen und zu
bewahren.
Diese Wildniswälder werden sich in den nächsten Jahrzehnten und
Jahrhunderten zu Urwäldern entwickeln. Die neuen 100
Wildnisgebiete in NRW sind ausschließlich alte Buchen- und auch
Eichenwälder, die in der Blüte ihres Lebens stehen. Durch den
Verzicht auf die Nutzung der Bäume können hier künftig die
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natürlichen Alters- und Zerfallsphasen auf ganzer Fläche ablaufen - der Mensch kann die Wälder auf diesem langen und auch
spannenden Weg begleiten. Dazu haben die Försterinnen und
Förster in NRW eine landesweite Entdeckungstour durch die
Wildniswälder gestartet, in der man schon heute erste Ansätze von
wilder Natur entdecken kann. NRW lädt mit den insgesamt 14
Wanderungen dazu ein, einen Blick in die künftigen Urwälder zu
werfen.
Weitere Fragen beantwortet:
Hans-Lothar Wermter, Wald und Holz NRW
Mobil: 0171 5872869
E-Mail: [email protected]
Facebook / Wildes NRW
Twitter / @wildesnrw
Weitere Informationen…
… zur Wanderreihe „Urwälder von morgen“ von Wald und Holz
NRW
http://www.wald-und-holz.nrw.de/wildnis
… zur „Rote Liste der gefährdeten Arten NRW“:
http://www.umwelt.nrw.de/ministerium/service_kontakt/archiv/presse2
011/presse110214.php
… zum neuen Video über die faszinierende Natur in NRW:
http://www.youtube.com/umweltnrw
… zur Broschüre „Schatz vor Deiner Tür“ über die 14 Naturparke
in NRW und den Nationalpark Eifel:
http://www.umwelt.nrw.de/extern/epaper/2014/naturparke_nrw/
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