Computerworld 1/25. Januar 2013 www.computerworld.ch 38 39 VIW-Agenda Trainers Day 2013 Projekt Magazin: Für VIW-Mitglieder kostenlos Seit Ende letzten Jahres haben VIW-Mitglieder freien Zugriff auf das Onlineportal der Fachpublika tion «Projekt Magazin». Das Portal bietet zahlreiche Beiträge, Instrumente und eine Diskussionsplatt form rund um das Thema Projektmanagement. Projekt Magazin unterstützt seine Leser als unab hängiges Medium seit 12 Jahren im Projektalltag. Jeden Monat lesen über 53000 Projektmanager das führende deutschsprachige Fachmedium für Pro jektmanager. Die Themen der aktuellen Ausgabe: Keine Angst vor Pivot, Teil 1: Projektkenn zahlen flexibel auswerten Keine Angst vor Pivot, Teil 2: Pivot-Tabelle zum Kosten-Cockpit erweitern Microsoft Project Server 2013 in der Cloud Asta Powerproject 12.0: Komfortable Planung Tipp: Worauf Sie beim Delegieren achten sollten Visionen und Leitbilder: Wirksame Werkzeuge für den PMO-Erfolg Scrum» und «Kanban» schnell und kostengünstig einen Nutzen stif ten. Die Erkenntnisse führten zu einem konkreten Vorschlag, wie diese Methoden in den Prozess im plementiert werden können. Um den Wirkungsgrad der Implemen tierung messen zu können, wur den Erfüllungskriterien hinsicht lich Effizienz und Effektivität definiert. Wie agil muss SoftwareEntwicklung sein? Fazit: Die methode mit dem grössten nutzen finden Aus der Idee der agilen SoftwareEntwicklung sind viele Methoden und Prozesse entstanden. Jede Variante hat zum Ziel, flexibler mit einer sich ändernden Umwelt umzugehen und den Entwick lungsprozess oder Teile daraus zu verbessern. Aus dieser Fülle kann sich ein Unternehmen genau die Metho den auswählen, die zur Problem lösung den höchsten Beitrag leis Agil zu entwickeln, liegt im Trend. Doch eignen sich etablierte Vorgehen wie Scrum und Kanban auch für die Software-Evolution? Von Benjamin Wyss Die Ausgangslage In dem untersuchten Unterneh men besteht bereits eine hohe Zufriedenheit der (internen) Kun den mit der IT. Diese kommt nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren wurde der Software-Weiter entwicklungsprozess kontinuier lich verbessert. Zudem reagieren die beteiligten Parteien bei der Umsetzung von kurzfristigen An forderungen schnell und unkom pliziert. Verbesserungspotenzial Wie ein externes Beratungsunter nehmen feststellte, liegt der Grund dafür in den intuitiv gelebten Pro zessen. Dies führt zu einer hohen Agilität. Darin verbergen sich je doch auch Gefahren: Durch Um strukturierungen oder Abgänge kann das Wissen über die implizi ten Abläufe verloren gehen. Die durch das Beratungsunter nehmen durchgeführten Inter views brachten auch Verbesse rungspotenzial zutage, insbesondere in den drei Bereichen Planung, Informationsaustausch und Testing. Doch können agile Methoden dazu beitragen, das Bewusstsein für die Prozesse zu schärfen und Verbesserungen in den genannten Bereichen herbei zuführen? Um diese Frage zu beantwor ten, fand eine intensive Auseinan dersetzung mit den Vorgehen Scrum und Kanban statt. Durch die Dekomposition der beiden Vor gehensmodelle in ihre einzelnen Methoden entstand eine Fülle von Rollen (Scrum Master), Meetings (Daily Scrum) und Artefakten (Sprint Backlog). Aus diesem Fun dus hat der Verfasser der Arbeit die fünf vielversprechendsten Metho den zusammen mit dem Auftrag geber ausgewählt und gegenüber diversen Kriterien bewertet. Die Kriterien wurden aus den folgen den Zielen für den Weiterentwick lungsprozess abgeleitet: Bewusstsein schaffen für intuitiv ablaufende, agile Prozesse. Planbarkeit der Änderungen in der Weiterentwicklung erhöhen. Steigerung der Agilität und Effi zienz im Testprozess. Verbesserter Informations austausch im Wertschöpfungspro zess Kunde – Business – Analyse – IT – Test. Die Bewertung ergab, dass ins besondere die Methoden «Daily Kulturwechsel erfordert. Denn Agi lität bedeutet auch, Probleme an zusprechen, Informationen auszu tauschen, mit Unklarheiten und Unvollständigkeit umzugehen und sich stetig weiter verbessern zu wollen. Neues aus der Forschung: HFWI-Absolventen berichten Der VIW Verband der Wirtschaftsinformatik enga giert sich intensiv für die Ausbildung von Wirt schaftsinformatikern. Als einer der Trägerverbände für den Rahmenlehrplan Höhere Fachschule Wirt schaftsinformatik (HFWI) ermöglicht der VIW je weils den Bestbewerteten der führenden Schu lungsanbieter einen Beitrag über ihre Diplomarbeit im VIWScript. In dieser Ausgabe schreibt Benjamin Wyss (Jg. 85), Business Analyst bei der UBS. Wyss hat von 2009 bis 2012 die berufsbegleitende Ausbildung zum dipl. Wirtschaftsinformati ker HF an der IFA Weiterbildung AG, Zürich, absolviert. Seine Dip lomarbeit zum Thema «Implementierung von agilen Entwicklungs methoden» wurde von den Experten als beste Arbeit bewertet. [email protected] VIW: Der Verband der Wirtschaftsinformatik Der VIW ist der führende Fachverband der Wirt schaftsinformatik und Sprachrohr seiner Mit glieder zu Wirtschaft, Politik und Berufsverbän den. Ziel des Verbands ist die Mitwirkung in der Informatikbildung sowie die Vernetzung der Mit glieder zum gegenseitigen Nutzen. Aufgenommen werden alle ICT-Fachleute mit qualifiziertem ITAbschluss oder in Ausbildung, unabhängig vom Bildungsinstitut. Bild: istockphoto.com/4x6 U nternehmen müssen sich heute laufend auf neue Gegebenheiten einstel len. Sich schnell ändernde Marktbedingungen und neue Tech nologien sind nur zwei Gründe da für. Vor allem die IT-Abteilungen sind gefordert: Sie müssen immer flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren. Ob sich agile Methoden dazu besonders eignen, war Thema meiner Diplomarbeit am Beispiel eines Schweizer Unternehmens. ten. Sämtliche Methoden sind meist kostengünstig und ohne grossen Aufwand in den bestehen den Prozess integrierbar. Zu beachten ist, dass der Wech sel zur bewussten, agilen Vorge hensweise auch einen gewissen Mitglieder profitieren von: vollem Zugriff auf das VIW-Netzwerk exklusiven Stellenangeboten nur für Mitglieder einem monatlichen Newsletter regelmässigen Veranstaltungen mit Fachbei trägen und sozialer Komponente für Mitglieder und persönliche Gäste, darunter die beliebten After-Six-Events und Up(to)date-Workshops jährlichem Social Event & Generalversammlung Gratis-Abonnement der Computerworld und weiteren Vergünstigungen Kosten einer Mitgliedschaft: CHF 130 für eine Vollmitgliedschaft Firmen ab CHF 500 (je nach Firmengrösse) Spezialkonditionen für Alumnis Möchten Sie Mitglied werden? Kontaktieren Sie die Geschäftsstelle: www.viw.ch 8. März 2013 Die jährliche Weiterbildungs veranstaltung für Dozent(inn)en. Thema: «Munter richtsmethoden», spannender und abwechslungsreicher Unterricht auch ohne elekt ronische Werkzeuge. Ort: Hotel AarauWest, Oberentfelden, Zeit: 9:00 bis 16:00 Uhr VIW After Six 13./14. März 2013 Product Information Mana gement: Wie Produktinfor mationen ihre MultichannelInitiative unterstützen, u.a. mit Antworten auf folgende Fragen: Ist Print ein Auslauf modell? Wie müssen Prozesse und Daten aussehen? Wie rechnet sich PM? 13.3.: Technopark Zürich 14.3.: BFH Bern jeweils 18:00 bis 20:30 Uhr Generalversammlung & Social Event Die Planung für Generalver sammlung und Social Event laufen. Weitere Informatio nen folgen demnächst. Neu: VIW auf Facebook Der VIW Verband der Wirt schaftsinformatik ist unter diesem Namen jetzt auch auf Facebook. Follow us! www.facebook.com VIW-Mitgliederportal Details und Anmeldemög lichkeit zu den Events sowie aktuelle Jobangebote auf: https://portal.viw.ch impressum Das offizielle Publikations organ des VIW HERAUSGEBER VIW – Verband der Wirtschaftsinformatik VIW-GESCHÄFTSSTELLE Postfach 67, 5037 Muhen Tel. 031 311 99 88 [email protected], www.viw.ch ERSCHEINUNGSWEISE Monatlich 40 Grosser Erfolg: VIW Up(to)date 2013 im Seminarhotel Appenberg VIW Up(to)date: auf dem Weg zur etablierten Veranstaltung Kommunikation heute, morgen und übermorgen Den Anfangspunkt setzte Kathrin Amacker, Leiterin Group Commu nications & Responsibility bei Swisscom. In ihrem Beitrag gab sie den Teilnehmern einen umfassen den Einblick in das Telekommun ikationsunternehmen. Die Swisscom-Sprecherin machte die Herausforderungen und Visionen des TK-Unternehmens in einem stark umkämpften und schnell wechselnden Markt deutlich und zeigte die rasante Entwicklung im ICT-Sektor auf. Sich selbst weiterzuentwickeln und sich teilweise auch neu zu erfinden, wird heute von allen Beteiligten eines Unternehmen gefordert – ein Grund mehr für je des VIW-Mitglied, technologisch am Ball zu bleiben und den An schluss nicht zu verlieren. Pro & Contra IT-Systeme Evaluieren Zum Abschluss des ersten Tages stand noch ein aktuell kontrovers diskutiertes Thema auf der Agenda: das Für und Wider von Evaluationsprozessen Unter dem Motto «Evaluieren – nein, danke» beleuchtete Rudolf Schwarz, längjähriger CIO des Migros Genossenschafts bunds und heute selbstständiger Berater und Inhaber der Black IT Solutions AG in Dinhard, die Nachteile von langwierigen Eva luationsprozessen und zeigte Alternativen auf, wie es auch an ders gehen kann. In ihrem Vortrag «Öffentliche Evaluation am Beispiel des Kantons Bern» nahm Isabelle Stadlin, Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Acons Business Consulting AG in Zürich, die Gegenposition ein. Sie gab einen Einblick in die Komplexität und die Herausforderung von Aus schreibungsverfahren der öffent lichen Hand und verteidigte gute Evaluationsmethoden. In der anschliessenden Po diumsdiskussion konnte das Thema im Detail noch weiter ver tieft werden. Hier flossen auch die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer mit ein. VIW Up(to)date Lernen fürs Berufsleben Die Veranstaltungsreihe «VIW Up(to)date» richtet sich an Berufsleute, deren Ausbil dungszeit schon einige Jahre zurückliegt. Viele Fachbereiche entwickeln sich rasant weiter. Dadurch entsteht das Bedürf nis, sich sporadisch wieder auf den aktuellsten Stand zu bringen. Das Konzept dieser Veran staltungsreihe orientiert sich an der Berufspraxis. Nicht nur zuhören, sondern aktive Beteili gung und Ausprobieren werden gefördert. Der nächste Up(to)dateEvent findet vom 17. bis 18. Januar 2014 statt. Soft Skills zur Lösung von Konflikten Im Anschluss an das Nachtessen ging es vor allem um Soft Skills. Das Thema «Mediation als Kon fliktlösungsmethode» ist mehr denn je aktuell. Die Teilnehmer konnten wichtige Impulse beim Umgang mit Konflikten im Beruf, aber auch im privaten Bereich, mit nehmen. Wie letztes Jahr führte Margarete Nuber von der Mitigo GmbH in Zürich durch den Abend. Gelebtes Projektmanagement Am zweiten Tag war dann die ak tive Mitarbeit der Teilnehmer ge fragt. Diese konnten ihr Know-how und ihre Erfahrung im Bereich Pro jektmanagement vertiefen und überprüfen. Nach einer kurzen me thodischen Einführung durch Reto De Martin von der Force4project GmbH in den Projektsimulator Sumaltrain erprobten die Teilneh mer ihr Wissen an einem praxisna hen Projektbeispiel und forderten den Simulator spielerisch heraus. Mitmachen & Profitieren: auch im nächsten Jahr Helfen Sie durch eigene Beiträge oder Ihre Teilnahme als Besucher am Up(to)date 2014 mit, diesen Event weiter auszubauen und zu einer festen Institution der VIWCommunity zu machen! Jens Müller, VIW Bild: photocase.com/MAria Vaorin V or gut zwei Jahren wurde die Idee geboren, den VIW-Mitgliedern einen hochwertigen, fachlich zielgerichteten Event zu bieten, der neben Wissen und Handeln auch die Möglichkeit zum intensiven, ehrlichen Austausch unter den Teilnehmern ermöglicht. Seit dem letzten Wochenende können wir auf die zweite erfolgreiche Durch führung zurückblicken und das Ziel – die Etablierung des Events – ist in greifbare Nähe gerückt. Das erste VIW Up(to)date im neuen Jahr fand vom 11. bis 12. Januar im Seminarhotel Appenberg in Zäziwil statt und das Feedback der Teil nehmer war durchwegs positiv.
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