Das Team ist wie eine Familie Gästebetreuerin Rita Wolf erzählt von der alltäglichen Arbeit bei McDonalds 24 Stunden am Tag wird gearbeitet - auch in Neunkirchen. In einer Serie begleitet die Saarbrücker Zeitung Menschen jeweils eine Stunde lang bei ihrer Arbeit. Heute: bei Mc Donald's von 12 bis 13 Uhr. Von SZ-Mitarbeiterin Evelyn Schneider Neunkirchen. Es ist Mittagszeit beim berühmten goldenen M. Und schon beim Betreten des Mc Donald's-Restaurants duftet es nch Burgern und Pommes Frites. „Der klassische Mc Donald's Gast will Burger“, weiß Ralf Kaiser, Supervisor der Mc Donald's Getrey Gruppe. In Neunkirchen gehen am Tag zwischen 4000 und 5000 Burger über die Theke, es werden 200 bis 300 Kilo Pommes Frites verbraucht. Während Kaiser das der SZ erzählt, wartet ein Junge – Getränk in der einen, Ballon in der anderen Hand – darauf, dass seine Mutter die Bestellung aufgibt. Kinder sind immer wieder gerne bei Mc Donald's. Hier können sie Geburtstag feiern. Für solche spezielle Anlässe ist Gästebetreuerin Rita Wolf zuständig. Dann nimmt sie die Kinder auch schon mal mit hinter die Kulissen. Zum Beispiel in den Drive-In-Schalter, wo sie an diesem Tag wie meist im Einsatz ist. „Am Drive-In ist immer was los!“, lacht sie. Besonders hektisch ist es von 12 bis 14 Uhr oder am Abend nach der Kinovorstellung. Seit elf Jahren arbeitet Wolf schon bei der Fast-Food-Kette. „Mir gefällt die Teamarbeit“, erzählt sie. „Das ist wie eine Familie.“ Trotz Hektik. Der Drive-In des Restaurants funktioniert über drei Stationen. Der Gast gibt über einen Lautsprecher seine Bestellung auf, dann fährt er zum ersten Schalter. „Der wird auch das stille Kämmerlein genannt“, erklärt Wolf. Eine Kollegin ist hier damit beschäftigt, das Geld der Kunden entgegen zu nehmen oder auch die Geschenke fürs Happy Meal zu verteilen. „Wenn wir merken, dass sich jemand gar nicht auskennt, dann sagen wir ihm, dass er auch ein Menü aus seiner Bestellung machen kann. Das ist billiger und die Leute freuen sich.“ Der nächste Schalter ist das Revier von Rita Wolf. „Ich bin gerne mitten im Geschehen.“ Über einen Kopfhörer kann sie die Bestellung des Kunden schon mithören. Zur Kontrolle erscheint die Bestellung aber auch noch mal auf einem Monitor. Das Packen muss schnell von der Hand gehen. Routiniert kümmert sich die Gästebetreuerin zunächst um die Getränke, dann schnappt sie sich mit gezielten Handgriffen, Burger, Pommes oder Salate und steckt alles in eine Tüte. Ihre Stammgäste erkennt Wolf übrigens schon direkt an der Stimme oder der Bestellung. Sie erinnert sich an ein älteres Ehepaar, das jeden Tag durch den Drive-In gefahren ist. Eines Tage ist der Mann dann mit einer Schachtel Merci zu uns in die Küche gekommen, um Danke zu sagen.
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