Das Magazin für unsere Geschäftskunden 1 · 2012 Grönemeyer kommt! Gewinnen Sie Karten für sein Konzert Motto: Fahren & sparen WH Autozentrum ist Erdgas-Spezialist Energie aus alten Zechen Pumpspeicher unter Tage Was uns bewegt Mobilität ist ein Megatrend. Was hat den Menschen mobil gemacht? Wie werden wir uns morgen fortbewegen? Und leben wir eigentlich zu schnell? 3 Intro •Mobilität steht heute für viel mehr als die Bewegung von A nach B. Das hat viele Vorteile, ist aber auch kein Kinderspiel. Wo geht die Reise hin? Wir haben uns für Sie auf die Suche nach Antworten gemacht. Startpunkt. Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben es natürlich gleich gemerkt: Aus ergo: wurde ener.go. Das Geschäftskunden-Magazin Ihrer Stadtwerke hat einen neuen Namen, der gleichwohl noch an den bisherigen erinnert. Insofern ist der Name zugleich Programm: Nach wie vor finden Sie in der Zeitschrift Infos, Services und Geschichten für Menschen mit Energie. Und doch ist einiges neu. Zum Beispiel der große Schwerpunkt, der ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Oder die sogenannten QR-Codes, die auf zusätzliche multimediale Inhalte verlinken, wenn sie mit dem Smartphone gescannt werden. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass es das Magazin jetzt auch als Tablet-Magazin für iPad & Co. gibt. Das Ganze präsentiert in einem neuen, frischen Gewand. Wir hoffen, dass Ihnen die neue ener.go gefällt, und freuen uns auf Ihr Feedback. Und nun: Viel Spaß beim Stöbern und Lesen! INHALT • SCHWERPUNKT MOBILITÄT • ENERGIE FÜR IHR BUSINESS 06__ Alles in Bewegung 14 __ Ein Autohaus gibt Gas Mobilität ist ein Megatrend. Besonders unsere Art, uns fortzubewegen, dürfte sich bald radikal ändern. Das WH Autozentrum in Witten ist Erdgasspezialist und kompetenter Partner für Taxiunternehmen. 09 __ Mobilität = Flexibilität 16 __ Alte Zechen – neue Energie Zukunftsforscher Matthias Horx über sein Verständnis von Mobilität – und über die Kunst des Ausschaltens. Pumpspeicherwerke unter Tage könnten künftig als „Batterien“ für überschüssigen Ökostrom dienen. 10 __ Auf Erfolg gepolt Der Opel Ampera macht E-Mobility alltagstauglich. ener.go hat ihn für Sie getestet. • STANDARDS 12 __ Leben wir zu schnell? 18 __ e-News Pater Pirmin Holzschuh, Prior des Klosters Stiepel, zur Verdichtung des Alltags und Wege zur inneren Balance. 04 __ Life & Style 19 __ Berdis Business 19 __ Impressum Aktionen in dieser Ausgabe •Kartenverlosung fürs Grönemeyer-Konzert in Bochum (S. 4) • Verlosung eines USBTischventilators (S. 5) Wenn Sie teilnehmen möchten, besuchen Sie die Aktionsseite im Internet! www.stadtwerkewitten.de/energo 4 ener.go 1 · 2012 Life & Style Life & Style Erleben Sie Grönemeyer! •Endlich wieder in Bochum: Herbert Grönemeyer rockt seine Fans im rewirpowerStadion. ener.go verlost Karten für das Konzert am 22. Mai im rewirpower-Stadion. Bochums berühmtester Sohn macht Station in seiner alten Heimat: Am 22. Mai wirft Herbert Grönemeyer auf seiner Konzerttour „Schiffsverkehr“ im rewirpower-Stadion den Anker. Als glühender VfL-Fan dürfte er sich hier mehr als zu Hause fühlen. Seine Fans verwöhnt der international bekannte Musiker aus dem Ruhrgebiet nicht nur mit den neuesten Hits, sondern garantiert auch mit einigen Hymnen aus den guten alten Bochumer Zeiten. Für dieses musikalische Open-Air-Spektakel verlost ener.go 3 x 2 Karten. Mit ein wenig Glück können auch Sie dabei sein! Wenn Sie gewinnen möchten, besuchen Sie unsere Aktionsseite im Web. Teilnahmeschluss: 16. April 2012. www.stadtwerke-witten.de/energo APPetizer Diktieren statt tippen! Dragon Dictation Mit iPhone und Co. verschicken wir E-Mails mittlerweile von überall her, das Tippen auf den Touchscreens ist allerdings nicht jedermanns Sache. Eine Spracherkennungssoftware erspart dem Nutzer jetzt die mühsame Texteingabe. Die App „Dragon Dictation“ macht die weit verbreitete Software „Dragon NaturallySpeaking“ mobil und wandelt das ins Gerät gesprochene Wort in Nachrichten, Posts und Notizen um. So werden Smartphone und Tablet zum wirklich cleveren Begleiter. Für iPhone, iPad und iPod Touch, kostenlos „1 Meter Engagement“ sucht Spender Mit einer pfiffigen Idee möchte die Wittener Arbeits- und Beschäftigungsgesellschaft (Wabe) ramponierte Abschnitte des Ruhrtal-Radwegs wieder fit machen. Sie hat dafür die Aktion „1 Meter Engagement“ ins Leben gerufen. Interessierte können verbesserungswürdige Strecken an die Wabe melden. Aus den Vorschlägen wählt eine Kommission fünf Ab- schnitte aus, die zur Abstimmung auf der Website www.ruhrtalservice.de veröffentlicht werden. Die potenzielle Baustelle mit den meisten Stimmen soll dann als Erstes in Angriff genommen werden. Damit die Bagger anrücken können, sammelt die Wabe Geld – auch Spenden von Unternehmen sind willkommen! www.wabembh.de 5 Holen Sie sich ener.go auf Ihren Tablet-PC! Wenn Sie es gern multimedial mögen, sollten Sie sich die ener.go jetzt auf Ihr Tablet holen. Denn damit haben Sie das Magazin nicht nur jederzeit griffbereit. Sie profitieren auch von interessanten zusätzlichen Features wie Filmen, Bildergalerien und weiteren interaktiven Elementen. Einfach im App Store (für iPad) oder im Android Market kostenlos herunterladen. •Bewegende Erfindungen in der Zeche Nachtigall. Leonardos Visionen in Witten Er war ein wacher Geist und ein großer Vordenker: Leonardo da Vinci entwickelte technische Visionen, die seiner Zeit weit voraus waren. Flugapparate, Luftschrauben, Förderanlagen – es gab scheinbar kein technisches Problem, für das er keine Lösung erdachte. Die LWL-Museen Zeche Nachtigall in Witten und Henrichshütte Hattingen widmen sich Leonardos bewegenden Erfindungen in einer spannenden interaktiven Doppelausstellung. Das Renaissance-Genie hinterließ der Nachwelt viele Skizzen seiner richtungweisenden Ideen, die zum Teil sehr viel später tatsächlich umgesetzt wurden. Die Zeichnungen haben Studierende der Fachhochschule Bielefeld modellhaft nachgebaut und so zu neuem Leben erweckt. Besonderer Höhepunkt in Witten ist der berühmte Flügelschlagapparat, der sich an der Anatomie der Vögel orientiert und damit auch als Urmodell der Bionik gilt. Zu sehen sind Leonardos Geistesblitze noch bis zum 31. Mai. www.lwl.org/LWL/Kultur/wim •Für einen kühlen Kopf: Dieser schicke Tisch- Ventilator wird einfach per USB am Rechner angeschlossen. Hier kommt eine frische Brise für Ihr Büro Im Arbeitsalltag einen kühlen Kopf zu behalten, ist nicht immer einfach. Vor allem an heißen Sommertagen bringt oft nicht einmal das offene Fenster Erleichterung. Knatternde Ventilatoren-Ungetüme sorgten bisher in vielen Büros neben Frischluft auch für Lärm, Platzmangel und Kabelsalat auf den Schreibtischen – und machten dabei nicht mal eine gute Figur. Der Tisch-Ventilator „Executive“ dagegen ist trotz seiner Größe von nur 13 Zentimetern auch höheren Aufgaben gewachsen. Zwei Geschwindigkeitsstufen sorgen für die Frischluftzufuhr, mittels USB wird der Ventilator ganz einfach an den Rechner angeschlossen. Mit seinem standfesten, verchromten Gehäuse sieht das Platzwunder außerdem gut aus. Gewinnen Sie einen von drei schicken TischVentilatoren! Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, besuchen Sie einfach unsere Aktionsseite im Internet. Teilnahmeschluss ist der 16. April 2012. www.stadtwerke-witten.de/energo 6 ener.go 1 · 2012 Schwerpunkt Mobilität Autobesitz: Steiler Anstieg bis 2050 1.800 Jahr 2000 = 100 Steiler Anstieg bis 2050 Autobesitz: China (Prognose) Jahr 2000 = 100 (Prognose) 1.800 1.600 1.600 1.400 China 1.400 1.200 1.200 1.000 Indien Osteuropa Mittel- und Westeuropa Osteuropa Pazifischer Raum (OECD) Mittel- und Westeuropa Nordamerika Pazifischer Raum (OECD) Nordamerika 1.000 800 800 600 600 400 400 200 100 200 0 100 2000 0 2000 2005 2005 2010 2010 Indien Frühere Sowjetunion Frühere Sowjetunion 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 Nordamerika Automobile Welt im Jahr 2050 Ein Reifen Automobile Welt im Jahrentspricht 2050 20 Fahrzeugen pro 1.000 Menschen Nordamerika Mittelund OstWest- europa Mitteleuropa und OstWest- europa europa Ein Reifen entspricht (Prognose) 20 Fahrzeugen pro 1.000 Menschen (Prognose) Pazifischer Frühere Raum Sowjetunion (OECD) Pazifischer Frühere Raum Sowjetunion China (OECD) China Asien (sonstige) Asien (sonstige) Lateinamerika Lateinamerika Indien Mittlerer Osten Indien Mittlerer Osten Afrika Afrika Quelle: WBCSD, 2004, The Substainable Mobility Project Quelle: WBCSD, 2004, The Substainable Mobility Project Fünf Millionen Jahre Mobilität Eine kleine Chronik 5.000.000 v. Chr. 7000 v. Chr. Der aufrechte Gang Hochseeschifffahrt Fortbewegung zu Pferd Warum unsere Vorfahren sich auf zwei Beine erhoben, ist nicht geklärt. Fest steht aber, dass der aufrechte Gang mehr ist als nur eine andere Art der Fortbewegung – er ist ein Symbol für Fortschritt. Schon vor über 60.000 Jahren soll der Mensch in der Lage gewesen sein, sich mit einfachsten Mitteln übers Wasser zu bewegen. Vor rund 9.000 Jahren war jedoch bereits eine Hochseeschifffahrt möglich, die beispielsweise Inseln im Mittelmeer und Atlantik erreichbar machte. Wilde Pferde wurden schon früh vom Menschen domestiziert und gezüchtet. Archäologische Funde belegen den Gebrauch von Pferden als Zug- und später auch Reittiere. Mittlerweile hat sich das Pferd vom Arbeitstier zum Sportund Freizeitgefährten gewandelt. 3500 v. Chr. 7 Alles in Bewegung Mobilität ist einer der Megatrends unserer Zeit. Verkehrsmittel sind dabei nur einer von vielen Aspekten – aber einer, bei dem sich besonders viel ändern wird. Es ist der Traum vieler Berufstätiger: An der Garderobe wird der Rucksack-Helikopter über den Anzug geschnallt. Nach dem Abschiedskuss geht es hoch über der A40, A43 oder andere einst chronisch verstopfte Autobahnen hinweg zum Büro. Wenngleich diese Vision in Science-Fiction-Romanen seit Jahrzehnten Standard ist, wird sie nach Ansicht von Verkehrsexperten eine Utopie bleiben. „Auch der Mensch der Zukunft wird sich eher in einem Auto als mit einem Individualflieger fortbewegen“, sagt Dr. Robert Gaßner vom Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT. •Lieblingsspielzeug des mobilen Menschen: Auf den Straßen unserer Welt rollen immer mehr Autos. Neue Mobilitätskonzepte müssen her, um Verkehrsund Klimakollaps zu verhindern. Diese Beschränkung will nicht so recht passen zur grenzenlosen Entwicklung von Mobilität in der jüngsten Vergangenheit. Zwischen 1970 und 2000 hat sich die Distanz, die ein Durchschnitts-Europäer am Tag zurücklegt, mehr als verdoppelt – von 17 auf 35 Kilometer. In der Hälfte dieser Zeit, nämlich den letzten 15 Jahren, verdoppelte sich der weltweite Flugverkehr. Ferne Welten zu erreichen, ist zum bequemen Freizeitvergnügen geworden. Noch rasanter und einschneidender hat sich gleichzeitig die Mobilität im übertragenen Sinne entwickelt. Am deutlichsten erkennbar ist das bei Kommunikation und Informationsbeschaffung. Dank Mobilfunk und Internet spielt es kaum mehr eine Rolle, wo Sender und Empfänger sich aufhalten. Aber auch die Lebensführung im Allgemeinen ist deutlich beweglicher geworden. Sein ganzes Leben am selben Ort zu verbringen, es mit demselben Menschen zu teilen, den dafür nötigen Unterhalt ein Arbeitsleben lang im selben Beruf und mithilfe desselben Arbeitgebers zu verdienen: Was früher die Regel war, ist heute zwar immer noch möglich. Aber das Gegenteil wird immer normaler – und von vielen als Mehr an Freiheit empfunden. „Wir müssen lernen, Mobilität nicht nur als körperliche Bewegung von A nach B zu begreifen“, sagt der Zukunftsforscher Matthias Horx mit Blick auf diese Entwicklung (siehe Interview auf S. 9). Auch wenn Verkehrsmittel also nur noch einer von vielen Aspekten innerhalb des Megatrends Mobilität sind: Fest steht, dass sie weiterhin eine entscheidende Rolle spielen werden. Und dass sie sich dafür deutlich verändern müssen: Der heutige Verkehr ist laut Bundesumweltministerium zu rund 95 Prozent von fossilen Brennstoffen abhängig, die langsam, aber sicher zur Neige gehen. Gleichzeitig gehen rund 20 Prozent der direkten CO2-Emissionen auf das Konto des Verkehrs. Für 95 Prozent dieser Emissionen ist der Straßenverkehr verantwortlich, der zudem seinen Zenit noch nicht erreicht hat. Das gilt nicht nur für rasant wachsende Märkte wie China, auf dessen Straßen bis 2020 eine Verdoppelung auf 200 Millionen Autos er- 3000 v. Chr. 2000 v. Chr. 1783 Die Erfindung des Rades Die Kutsche Der Heißluftballon Man muss das Rad nicht immer neu erfinden – dennoch gibt es verschiedene Ursprungsorte für diesen Meilenstein in der Geschichte der Mobilität. Sowohl in Vorderasien als auch in Mittel- und Osteuropa belegen Ausgrabungen den Erfindungsreichtum unserer Vorfahren. Die Erfindung des Speichenrades machte den Transport von Menschen und Gütern in einem von Zugtieren gezogenen Wagen komfortabler. Erst im 15. Jahrhundert wurden die Wagen dann mit einer Federung ausgestattet, welche die Kutsche zum beliebten Reisemittel machte. Die Brüder Montgolfier, Papierfabrikanten aus Frankreich, ließen 1783 den ersten Heißluftballon steigen – damals jedoch noch ohne Passagiere. Spätere bemannte Fahrten im Ballon blieben vorerst ein Privileg der Adeligen. 8 ener.go 1 · 2012 Schwerpunkt Mobilität wartet wird, sondern auch für Deutschland. Nach Berechnungen der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften wird allein der Verkehr mit Personenwagen bis 2020 noch einmal um 20 Prozent zulegen. Vor diesem Hintergrund leuchtet auch die Chancenlosigkeit des Rucksack-Hubschraubers ein: „Der wäre wohl kaum energieeffizient und würde riesige Probleme der Flugverkehrskontrolle und Luftraumüberwachung nach sich ziehen“, sagt IZT-Forscher Gaßner. •„Verbrenner sind out“: Zukunftsforscher Dr. Robert Gaßner hofft, dass in 20 Jahren elektrische Antriebe die Regel sind. MULTIMEDIA Leitmarkt Deutschland Deutschland soll bis 2020 zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Infofilm des Bundesumweltministeriums. QR-Code mit dem Smartphone scannen und direkt online gehen. Wohin die Reise stattdessen gehen könnte, zeigt das von ihm im Auftrag des ADAC geleitete Projekt „Mobilität 2030“. Rund 50 Verkehrsexperten verschiedener Disziplinen – vom Ingenieur über den Psychologen bis zum Juristen – haben dafür machbare und wünschenswerte Szenarien über die Mobilität der Zukunft entwickelt. „Verbrenner sind in unseren Szenarien out“, bringt Gaßner einen wesentlichen Aspekt auf den Punkt. Die Experten hoffen, dass in 20 Jahren bei Autos elektrische Antriebe dominieren – und auch bei leichten Fortbewegungsmitteln wie Skateboards und Fahrrädern verstärkt zum Einsatz kommen. Nicht nur auf die Umwelt, auch auf wechselnde Bedürfnisse ihrer Benutzer nehmen Autos der Zukunft in den Szenarien verstärkt Rücksicht. Die Idee: Zusatzmodule, mit der sich Innen- und Außenraum – unter anderem mittels hochfester, aber dennoch wieder lösbarer Klebeverbindungen – situationsbedingt anpassen lassen. „Wenn ein Urlaub ansteht“, erklärt Gaßner, „ließe sich der elektrische City-Flitzer mit einer Art Rucksack-Modul zum Kompaktvan erweitern und zusätzlich mit einem Range Extender für längere Strecken ausstatten.“ Ein solcher „Reichweiten-Verlängerer“ kommt bereits im Opel Ampera zum Einsatz (siehe S. 10). Auch Lackierung sowie Innen- und Außengeräusche der im Stadtbetrieb flüsterleisen Fahrzeuge der Zukunft lassen sich in den Zukunftsszenarien vielseitig variieren – auch um den Bedürfnissen wechselnder Fahrer gerecht zu werden: Car-Sharing ist fester Bestandteil der intelligenten Verkehrssysteme der Zukunft. Aktuelle Studien zeigen, dass junge Leute immer weniger Wert auf ein eigenes Auto legen. Deshalb investieren inzwischen auch Daimler, BMW und VW massiv in eigene Car-Sharing-Projekte. Studien belegen: Junge Leute legen immer weniger Wert auf ein eigenes Auto. Konkurrenz könnten sie von Autokäufern bekommen: Seit Kurzem versuchen Internetportale wie nachbarschaftsauto.de, den Autoverleih unter Privatleuten zu etablieren. Das Auto wird auf diese Weise Teil neuer Mobilitäts-Vernetzungen aus Auto, Schiene und Fahrrad werden. Gerade Letzteres entwickelt sich dank wachsenden Angebots an kraftschonenden Elektroantrieben und Leihfahrrad-Konzepten in europäischen Großstädten gerade zum Mobilitätstrend. Und es ist nicht die einzige traditionelle Fortbewegungsart, die eine Renaissance erfahren dürfte. „Am meisten wird vielleicht das Zu-Fuß-Gehen gewinnen“, prophezeit Zukunftsforscher Horx und verweist auf den Trend zu immer grüner und lebenswerter werdenden Städten. Bei aller nötigen Rücksicht auf Umwelt und Mitbürger besteht übrigens Hoffnung, dass der komfortabel-staufreie Weg ins Büro doch noch Realität werden könnte – auch ohne Rucksack-Hubschrauber: „Wir halten es für denkbar, dass sich auf zukünftigen Autobahnen Autos zu Koppelkonvois zusammenschließen, in die man sich jederzeit einklinken kann“, erklärt Robert Gaßner. „Sobald das System mein Auto übernommen hat, könnte ich mich zurücklehnen und mich auf den Arbeitstag vorbereiten.“ 1804 1817 Die Dampflok Das Fahrrad Noch ohne Bremsen und Pedale bildeten die ersten Laufmaschinen – die „Draisinen“ – das Grundgerüst des heutigen Fahrrads. Durch ständige Weiterentwicklung und die Erfindung von Luftreifen, Kettenantrieb und Schaltung kamen die Räder nie aus der Mode. Richard Trevithick baute 1804 die erste Dampflokomotive, die auf Schienen fahren konnte. Diese hielten jedoch der Belastung nicht stand und zerbrachen unter der schweren Lok. Der erfolgreiche Passagiertransport war ab dem Jahr 1825 möglich. 1886 Das Automobil Das erste Fahrzeug mit Verbrennungsmotor meldete Carl Benz 1886 zum Patent an. Im Gegensatz zu heutigen Pkws hatte dieses allerdings nur drei Räder und bot den Passagieren keinerlei Schutz vor Wind und Wetter. 9 „Mobilität ist innere Flexibilität“ Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, 56, über die Vielfalt von Mobilität und den richtigen Umgang damit Herr Horx, Sie sehen Mobilität als Megatrend, bei dem es um mehr geht als Fortbewegung – was also bedeutet für Sie dieser Begriff? Mobilität in Zukunft ist Meta-Mobilität. Es geht um geistige, emotionale, mentale, kommunikative und soziale Mobilität. Die Vehikel, die man dazu braucht, sind nur teilweise Autos, Flugzeuge und Eisenbahnen. Im Kern geht es um Wahlmöglichkeiten: von Ort, Zeit, Partner, Arbeit und so fort. Insofern ist der Trend mit anderen Megatrends tief verbunden. Mit Verstädterung etwa, Individualisierung, auch Globalisierung, die ja nicht nur unsere Küchenstile, sondern auch unsere Urlaubsräume erweitert. „Menschen organisieren sich ihre Netzwerke wie Dörfer im digitalen Raum.“ Was bedeutet diese Meta-Mobilität für unser zukünftiges berufliches und privates Leben? In Zukunft haben Menschen mehr Phasen in ihrem Leben, mehr Partnerschaften, mehr Wohnorte auch, aber das ist nur ein Aspekt. Arbeit wird selbststeuernder, sie hat immer weniger mit der immer gleichen Handhabung oder Tätigkeit zu tun. Das heißt, es gibt immer weniger der alten KommandoLohnarbeit. Mobilität ist in diesem Kontext schlicht- weg nicht die Bewegung von A nach B, sondern eine komplexe Mischung aus Kulturtechniken, die mit innerer Flexibilität zu tun haben. Folgt aus dem Mehr an unterschiedlichen Phasen nicht auch, dass wir vor einer zunehmenden beruflichen und regionalen Entwurzelung stehen? Wir stehen in gewisser Weise immer vor Entwurzelungen, das ist der Prozess der Moderne schlechthin. Vor 100 Jahren begann der große Zug der Menschen in die Stadt, und er wird weitergehen. Städte aber schaffen individuelle Freiheiten, viele Nischen, komplexe Lebensverhältnisse, in denen man sich zurechtfinden muss. Dazu braucht man andere Lebenskompetenzen als im Dorf. Das Dorf bleibt aber immer in uns drin. Lebenskunst heißt in Zukunft, Dörfliches in der globalen Stadt zu leben. Und genau das passiert. Menschen organisieren sich ihre Netzwerke wie Dörfer im digitalen Raum. •„Ausschalten können“: Matthias Horx plädiert für einen bewussten Umgang mit der mobilen Erreichbarkeit. … und zwar vermehrt mit Smartphones und anderen Arten mobiler Kommunikation. Bewegen wir uns angesichts der ständigen Erreichbarkeit nicht auf ein Zuviel an Mobilität zu? Ein ganz wesentlicher Aspekt ist hier das AusschaltenKönnen. Immer erreichbar sind heute nur diejenigen, die in der Hierarchie ganz unten sind. Kommunikative Kompetenz heißt, dass ich Kommunikationsmittel dann benutze, wenn sie adäquat sind. Heute 1903 1926 Das Flugzeug Der Raketenantrieb Das Elektroauto Die Brüder Wilbur und Orville Wright sicherten sich im Wettrennen um den ersten motorisierten Flug einen Platz in den Geschichtsbüchern. Die Fahrradmechaniker hatten eine neuartige Steuerung entwickelt, die erstmals eine kontrollierbare Flugroute möglich machte. Der Traum vom Fliegen endete nicht mit der Erfindung des Flugzeugs – auch das All sollte erkundet werden. Die erste mit Flüssigtreibstoff betriebene Rakete startete bereits im Jahr 1926. Bis zur ersten Mondlandung war der Weg damals allerdings noch weit. Schneller, höher, weiter – das war bisher das Motto bei der Erfindung neuer Transportmittel. Nun heißt es: intelligenter, effizienter, umweltschonender. Elektroautos sorgen dafür, dass unsere Mobilität eine Zukunft hat. 10 Schwerpunkt Mobilität ener.go 1 · 2012 Auf Erfolg gepolt Seit einigen Wochen steht der Opel Ampera bei den Händlern. Die Nachfrage ist groß. Denn der Wagen verbindet elektrischen Antrieb mit hoher Reichweite. Sieht so die mobile Zukunft aus? ener.go hat ihn getestet. •Gut sieht er aus, der Opel Ampera. Aber der Clou steckt unter der Haube: Ein voll elektrischer Antrieb, mit dem sein Besitzer dank „Range Extender“ sehr weit kommt. 11 INFO „Ready“, sagt das Display. Kann losgehen. Wirklich? Irgendetwas fehlt. Richtig: das Motorengeräusch, das dem Fahrer normalerweise verrät, dass der Wagen startklar ist. Aber dieses Auto ist ja auch nicht normal. Der Tritt auf Gaspedal beweist es: Die Fahrt beginnt – und noch immer herrscht Stille. Willkommen im Opel Ampera. Technische Daten Dieses Auto, dessen Verkauf vor einigen Wochen gestartet ist, lässt das Zeitalter der elektrischen Mobilität tatsächlich beginnen. Denn der Opel Ampera, so Alain Visser, verwandle „Visionen in Realität“. Mit seinem „revolutionären elektrischen Antriebssystem“ vereine es im Gegensatz zu bisherigen Elektrofahrzeugen „alle Eigenschaften, die unsere Kunden von einem voll alltagstauglichen Auto erwarten“. Visser muss das sagen. Er ist MarketingVorstand bei Opel. Aber er ist mit seiner Einschätzung nicht allein. Zahlreiche Motorjournalisten haben den Wagen in den vergangenen Monaten getestet, und alle sind voll des Lobes. Der Ampera habe alles, was ein Auto braucht – und einen Antrieb, der nicht alle 50 Kilometer nach einer Steckdose lechzt. Wie kann das gehen? Des Rätsels Lösung erwacht nach etwa einer halben Stunde Autobahnfahrt: Ein leises Brummen ertönt, als der „Range Extender“ anspringt. Der kleine Benzinmotor hilft aus, wenn dem Akku die Energie ausgeht. Das Besondere: Dieser „Reichweiten-Verlängerer“ treibt den Wagen nicht an, er speist lediglich die Batterie mit frischem Strom. Der Wagen fährt nach wie vor rein elektrisch. Und das wie der Blitz: von null auf 100 in neun Sekunden und bis zu 161 Stundenkilometer schnell. Alles ganz normal, was Nutzwert und Fahrgefühl angeht. Das könnte den Ampera zum Erfolgsmodell machen. Insofern dann doch wieder alles ganz normal, zumindest was Nutzwert und Fahrgefühl angeht. Und genau das könnte den Ampera zu einem echten Erfolgsmodell machen. Als richtungweisend gilt er den Experten schon jetzt: Mit seinem Antriebskonzept macht Opel vor, wie E-Mobility mutmaßlich aussehen wird, bis irgendwann tatsächlich nur noch ein Elektromotor unter der Kühlerhaube arbeitet. Auch das Interesse der Kunden ist groß. Der Ampera ist bereits für Monate ausverkauft. Laut Opel liegen allein in Deutschland Tausende von Bestellungen vor. Es scheint fürs Erste genügend Käufer zu geben, die der hohe Preis nicht schreckt: stolze 48.200 Euro. Nicht nur für trendbewusste Privatleute mit dem nötigen Kleingeld, auch für Firmenkunden dürfte der Ampera trotz des Preises attraktiv sein. Schließlich kann man sich mit ihm deutlich sichtbar als innovativ positionieren. Mit einem Verbrauch von rund anderthalb Litern im Energiemix ist der Ampera im Alltag außerdem ein Sparmodell. Wenn der Strom, mit dem er „betankt“ wird, dann auch noch aus regenerativen Quellen stammt, ist er zudem ein echter Klimaschoner. So wie in Witten, wo die Testfahrt endet: Ab an die Steckdose, aus der garantiert Ökostrom fließt. „Ready“ – das bedeutet in diesem Fall auch: Die Zukunft der Mobilität hat begonnen. • Antrieb E-Motor und 1,4-l-Benziner (Range Extender) • Batterietyp Lithium-Ionen • Energiegehalt der Batterie 16 kWh • Kraftstoff Range Extender Normalbenzin • Leistung 111 kW/150 PS • Drehmoment 370 nM • 0-100 km/h 9,0 s • Höchstgeschwindigkeit 161 km/h • Reichweite (rein elektrisch) 40-80 km • Gesamtreichweite > 500 km • CO2 -Emissionen < 40 g/km • Länge/Breite/Höhe 4,50/1,79/1,44 m • Kofferrauminhalt (Viersitzer/ umgeklappte Rücksitzlehne) 310/1005 l MULTIMEDIA So funktioniert der Ampera Eine Animation von Opel veranschaulicht das neue Antriebskonzept. QR-Code mit dem Smartphone scannen und direkt online gehen. 12 Schwerpunkt Mobilität „Viele Menschen tun in all ihrem Schaffen viel zu wenig für ihr Wohlbefinden. Und damit meine ich nicht Wellness.“ Pater Pirmin Holzschuh ener.go 1 · 2012 13 Interview „Leben wir zu schnell, Pater Pirmin?“ Das Berufsleben fordert vielen ein Höchstmaß an Effizienz und Mobilität ab. Im ener.go-Interview verrät Pater Pirmin Holzschuh, wo er als „Manager“ des Klosters Stiepel Kraft für den Alltag schöpft und wie Führungskräfte ihre innere Balance wiederfinden können. Pater Prior, wann waren Sie das letzte Mal im Stress? Erst vorgestern, da war das Fernsehen mit zwei Teams da. Der NDR produziert eine Dokumentation über das Leben der Zisterzienser. Da war hier natürlich ordentlich was los. Und auch sonst ist mein Terminkalender meist recht voll. Ich habe schon auch einen gesunden Arbeitsstress. Die Zisterzienser sind ein kontemplativer Orden. Die innere Versenkung und die Konzentration auf geistige Inhalte spielen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig sind Sie als Prior auch Führungskraft. Wie bekommen Sie Meditation und Management unter einen Hut? Indem ich nach der Regel unseres Ordens lebe. Darin hat der Heilige Benedikt vor anderthalb tausend Jahren festgelegt, wie unser Tag ablaufen soll: in einem Wechsel von Gebet, geistiger Lesung und Arbeit. Wie alle meine Mitbrüder muss ich mir jeden Tag Zeit für die gemeinsamen Gebete freischaufeln. Wir beten die Psalmen, wie es die Mönche schon vor fünfzehnhundert Jahren getan haben. Die gregorianischen Gesänge haben eine wunderbare Wirkung, sie schaffen der Seele Erleichterung. Und jeder für sich verbringt täglich mindestens eine halbe Stunde mit der geistigen Lesung. Das ist eine Zeit, in der ich ganz zur Ruhe komme und ganz bei mir bin – zweckfreie Zeit und Muße, aus der ich unglaublich viel Kraft schöpfe. Diese Form von täglichem Rückzug und Muße ist für die meisten Menschen in weltlichen Berufen undenkbar … … und doch gilt auch für sie: Wir leben alle nur einmal, und wir brauchen eine Balance, wenn es nicht schiefgehen soll. Viele Menschen tun in all ihrem Schaffen viel zu wenig für ihr Wohlbefinden. Und damit meine ich nicht Wellness, sondern geistiges Wohlbefinden. Sie selbst sind erst vor gut zehn Jahren ins Kloster gegangen, waren vorher berufstätig. Können Sie nachvollziehen, dass es heute vielen Menschen schwerfällt, die Balance zu finden, von der Sie sprechen? Das kann ich sogar sehr gut. Ich bin gelernter Holzkaufmann und habe zwölf Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor ich ins Kloster kam. Im Verkauf habe ich 70 bis 90 Telefonate täglich geführt. Der Druck war groß, die Zahlen mussten ja stimmen. Wenn ich abends nach Hause kam, war ich immer völlig fertig. Und der Druck steigt: immer effizienter arbeiten, immer erreichbar und mobil sein, jederzeit sofort reagieren. Der Soziologe Fritz Reheis spricht von der „Beschleunigungskrankheit“. Das Rad dreht sich immer schneller – kann das auf Dauer gut gehen? Ganz sicher nicht. Das erlebe ich hier in Stiepel täglich. Wir haben 15 Gästezimmer für Menschen, die ein paar Tage bei uns verbringen möchten. Es kommen auch viele Manager, die sagen: „Ich brauche eine Auszeit, ich kann nicht mehr.“ Die meisten lassen sich dann auf unseren Tagesablauf ein, stehen früh auf und nehmen schon am ersten Gebet um sechs Uhr teil. Sie nutzen die Zeit, sich auf das zu besinnen, was ihnen wichtig ist. Und danach geht es zurück in die Hektik mit übervollem Terminkalender? Das ist wohl so. Aber vielleicht nehmen Sie ja auch ein bisschen was mit, wenn Sie einige Tage bei uns waren. Und im Zweifelsfalle müssen Sie Ihren Terminkalender eben etwas lichten, egal wie! Schauen Sie, was wirklich wichtig ist. Denn andersherum: Wenn Sie mit Anfang fünfzig zusammenbrechen – wofür war das dann alles gut? Es lohnt sich also, jeden Tag mindestens einmal innezuhalten, eine halbe Stunde zur Ruhe zu kommen, alles Äußere beiseitezuschieben, sich zu besinnen, zu überlegen: Woher kommt meine Kraft? Wie lade ich meinen Akku wieder auf? Wie komme ich zurück in Balance? Ein kleiner täglicher Spaziergang kann da schon Wunder wirken. ZUR PERSON Pirmin Johannes Holzschuh (43) wuchs zusammen mit seinen vier Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof im oberschwäbischen Dietenheim auf. Nach der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zum Tischler und zum Kaufmann in der Holzindustrie. Erst nach zwölfjähriger Berufstätigkeit trat er 1997 ins Spätberufenen-Seminar in St. Pirmin (Sasbach/Ortenau) ein. 2001 kam er zu den Zisterziensern in Heiligenkreuz (Österreich) und studierte katholische Theologie und Philosophie. 2006 legte er sein Ordensgelübde, die Profess, ab. 2008 wurde er zum Priester geweiht. Seit 2011 ist Pirmin Holzschuh Prior des Zisterzienserklosters in Bochum-Stiepel. MULTIMEDIA Gesänge aus Stiepel Impressionen aus der Liturgie des Bochumer Klosters, begleitet von gregorianischen Gesängen. QR-Code mit dem Smartphone scannen und direkt online gehen. 14 ener.go 1 · 2012 Energie für Ihr Business Ein Autohaus gibt Gas Volkswagenhändler, Erdgasspezialist und Partner für Taxiunternehmen: Das WH Autozentrum in Witten hat sich als Ansprechpartner für anspruchsvolle Kundschaft einen Namen gemacht. Die Lichtreflexe auf dem Lack, das weiche Leder im Innenraum, das Motorengeräusch – der Kauf eines Autos sollte mit allen Sinnen stattfinden, findet Jochen Schönfeld. Als Verkaufsberater im WH Autozentrum in Witten unterstützt er täglich die Annäherung zwischen Mensch und Fahrzeug. Die lichtdurchflutete Verkaufshalle und insgesamt rund 11.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten reichlich Gelegenheit für solch sinnliche Erfahrungen. „Es ist eine einfache Rechnung“, sagt Schönfeld. „Ein Wagen mit Erdgasantrieb ist zwar etwas teurer in der Anschaffung. Ab einer jährlichen Fahrleistung von 35.000 Kilometern rechnet sich ein solches Fahrzeug aber bereits nach wenigen Jahren.“ Dank der staatlichen Förderung ist Erdgas nämlich rund 40 Prozent günstiger als Benzin. Außerdem stoßen Erdgasautos deutlich weniger Schadstoffe aus als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Bei allem Gefühl fürs Schnelle und Schöne ist ein Autokauf aber immer auch Kopfsache. Und da spielen heute Gedanken an Sparsamkeit und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Wie praktisch, dass Jochen Schönfeld bereits eine ganze Reihe von Modellen mit klimaschonendem Erdgasantrieb anbieten kann – und dass die Anschaffung für die Kunden auch noch finanziell attraktiv ist. Bisher verkauft das Autohaus noch recht wenige Fahrzeuge mit dem alternativen Antrieb. Das aber könnte sich schon bald ändern, denn das Interesse an umweltschonenden Autos sei deutlich gewachsen, erklärt Marc Ottmann. Der Verkaufsleiter des Autozentrums ist sich sicher: „Je mehr wir unsere Kunden über die Fördermöglichkeiten informieren, desto größer wird ihre Kaufbereitschaft für Erdgasfahrzeuge.“ 15 •Mehrere Geschäftsfelder, ein Partner: Das WH Autozentrum berät sowohl Taxiunternehmen als auch Privat- und Geschäftskunden beim Autokauf. Wer sich für Erdgasfahrzeuge interessiert, ist im Wittener Autohaus ebenfalls gut aufgehoben. Verkaufsberater Jochen Schönfeld und Verkaufsleiter Marc Ottmann (oben rechts) helfen interessierten Kunden gerne weiter. rechnet sich ein Erdgasantrieb aufgrund der hohen Kilometerleistung besonders schnell“, sagt Jochen Schönfeld. Damit die Taxiunternehmen sich auch beim Kauf eines Benziners oder Diesels von Anfang an gut beraten fühlen, bietet das Autozentrum ein Komplettpaket an: Von der Kaufberatung über die Zulassungsdetails bis hin zu einem erweiterten Garantie- und Rücknahmeversprechen. „Wir bestellen die Taxen in einer Grundausstattung direkt beim Werk“, sagt Jochen Schönfeld. „Bei der Abholung sind die Fahrzeuge bereits mit einem Taxameter ausgestattet, geeicht und daher voll einsatzbereit.“ Der eigentliche Service sind die Dienstleistungen nach dem Kauf. Im Schadensfall stellt das Autohaus zum Beispiel ein Ersatztaxi zur Verfügung. Drei Ersatzwagen stehen für solche Fälle bereit. Für Volkswagen ist der Wittener Taxiservice eine Art Blaupause: Nehmen die Unternehmen das Angebot weiterhin gut an, soll das Servicekonzept auch an anderen Standorten umgesetzt werden. Verkaufsleiter Marc Ottmann wertet das Angebot als vollen Erfolg: „Wir verkaufen rund 50 Taxen pro Jahr, das ist ein sehr guter Schnitt. Vor allem, weil Taxiunternehmen auf jeden Cent achten.“ Die Stadtwerke Witten unterstützen den Neukauf eines Erdgasautos beispielsweise durch einen Tankgutschein: Ein halbes Jahr lang können Wittener Fahrzeughalter bei den Stadtwerken kostenfrei Erdgas tanken. Um noch mehr Kunden für den alternativen Antrieb zu begeistern, kooperieren das WH Autozentrum und die Stadtwerke seit Anfang dieses Jahres. Zwei Volkswagen mit Erdgasantrieb stehen dem Autohändler für seinen Hol- und Bringservice zur Verfügung. „Wer einmal in einem Erdgasauto mitgefahren ist, spürt, dass er bei Komfort und Fahrleistung keine Abstriche machen muss“, erklärt Marc Ottmann. Wenn sich die Anschaffung dann noch rechne, seien im Verkaufsgespräch Kopf- und Bauchgefühl im Gleichgewicht. Auf seinen Ruf als Erdgasspezialist ist das Team besonders stolz. Den Impuls zu diesem Engagement gab eine besondere Kundengruppe: die Taxifahrer. „Für Taxen „Für Taxen rechnet sich ein Erdgasantrieb besonders schnell.“ Verkaufsberater Jochen Schönfeld Die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs steht nicht nur in der Taxibranche hoch im Kurs. „Viele Firmen- und Privatkunden vergleichen vorab die Herstellerangaben und sprechen uns auf Verbrauch, Emissionswerte sowie Fahreffizienz an“, sagt Verkaufsberater Jochen Schönfeld. Das sei dann der Moment, in dem die Sinne und der Verstand aufeinandertreffen – und durch das Team des Autozentrums in Einklang gebracht werden. www.wh-autozentrum.de INFO WH Autozentrum Das Gelände des WH Autozentrums in Witten ist bereits seit den 1950er-Jahren für den Fahrzeugverkauf bekannt. Seit 2007 ist der Standort Teil des Vertriebsnetzes von Volkswagen und Audi. Pro Jahr verkauft das WH Autozentrum rund 900 Neu- und etwa 1.200 Gebrauchtwagen in Witten und Hattingen. Um das Wohl der Kunden kümmern sich insgesamt 16 Mitarbeiter und jeweils zwei Werkstattteams. Im Ruhrgebiet hat das WH Autozentrum außerdem einen besonderen Ruf beim Taxigewerbe – als eines von nur zwei Autohäusern mit speziell auf die Branche zugeschnittenen Serviceangeboten. 16 Energie für Ihr Business Alte Zechen – neue Energie Immer mehr Strom kommt aus Wind- und Sonnenenergie – je nach Witterung mal mehr, mal weniger. Pumpspeicherwerke unter Tage könnten helfen, diese Schwankungen auszugleichen. ener.go 1 · 2012 17 Mit Hochdruck suchen Forscher vielerorts nach Möglichkeiten, Ökostrom zu speichern, um Netzschwankungen aufzufangen, die durch den Betrieb von Wind- und Solaranlagen entstehen. Ein interdisziplinäres Team der Universität Duisburg- Essen und der Ruhr-Universität Bochum präsentiert nun eine spannende Idee: Unterirdische Pumpspeicherkraftwerke in ausgedienten Zechen könnten diese Energieüberschüsse speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Das Prinzip ist einfach: Wird viel Strom benötigt, lässt man das Wasser aus einem hoch gelegenen Speicherbecken in die Tiefe rauschen, wo es eine Turbine antreibt und Strom erzeugt. Wenn mehr Wind- oder Solarenergie produziert wird, als aktuell verbraucht werden kann, wird mit dem überschüssigen Strom das Wasser wieder in das Speicherbecken gepumpt. So würden die Pumpspeicherwerke als eine Art Batterie unter Tage dafür sorgen, dass Ökostrom sogar in windstiller Nacht fließen kann. Besonders für Nordrhein-Westfalen eine interessante Perspektive, denn hier gibt es kaum Standorte für weitere oberirdische Pumpspeicher. Lediglich an den bestehenden Talsperren wird aktuell nach neuen Optionen gesucht. Für diese Pumpspeicher müssen weder Staumauern gebaut noch Täler geflutet werden. „Generell sind für diese Unterflur-Pumpspeicherwerke Bergwerke jeder Größe geeignet, aber je mehr Speichervolumen Sie unter Tage realisieren können, desto länger können Sie Speicherstrom zur Verfügung stellen“, erklärt André Niemann, Professor am Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen. Gern würden er und seine Forscherkollegen die Schachtanlagen des Ruhrgebiets für ihr Vorhaben nutzen. Hier gibt es nicht nur ausreichend Platz, sondern auch die erforderlichen Höhenunterschiede, damit das Wasser mit ausreichend Druck in die Turbinen fällt. Und über Tage liegen genug Halden und Absetzbecken, die Raum für oberirdische Speicherseen böten. Die Idee der Forscher ist aber nicht nur ein möglicher Beitrag zur Lösung der Speicherfrage. Sie könnte auch die Spannungen zwischen Öko-Energie und Umweltschutz entschärfen. Denn für Pumpspei- cherwerke unter der Erde müssen keine Staumauern mehr gebaut und Täler geflutet werden. Zudem böte die Nutzung als Unterflur-Pumpspeicherwerk eine Lösung für die bald stillgelegten Zechen. Sie könnte dazu beitragen, die Kosten der „Ewigkeitslast“ zu verringern: Ausgaben für das Abpumpen des Grubenwassers, das auch nach Zechenstilllegung ansteht, könnten gesenkt werden. Mit ihrer Idee sind die Forscher im Ruhrgebiet deshalb beim Bergwerksbetreiber RAG auf offene Ohren gestoßen. Zurzeit wird gemeinsam geprüft, welche Grube für ein Pilotprojekt geeignet wäre. In der engeren Auswahl sind unter anderem Auguste Viktoria im Kreis Recklinghausen und Prosper Haniel in Bottrop. Beide fahren 2018 die letzte Schicht. INFO Pumpspeicherwerke in Deutschland In der Bundesrepublik gibt es aktuell gut 30 Pumpspeicher-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von etwa 7 Gigawatt Leistung – nur zwei stehen in NordrheinWestfalen. Die Anlagen sind für eine tägliche Nutzungsdauer von vier bis acht Stunden ausgelegt. Daraus ergibt sich eine Gesamtspeicherkapazität von rund 40 Gigawattstunden. Bevor jedoch konkrete Schritte eingeleitet werden können, ist noch eine Vielzahl wichtiger Fragen zu klären. Das reicht von technischen, energiewirtschaftlichen und ökologischen Erfordernissen über die Wirtschaftlichkeit bis hin zu Arbeits- und Betriebssicherheit. André Niemann ist zuversichtlich, dass Lösungen gefunden werden, aber 2018 ist schnell erreicht. „Es ist gut, dass wir jetzt mit derartigen Überlegungen in die noch offenen Standorte gehen. Viel später hätte man nicht beginnen dürfen, da die Gruben bald geschlossen werden.“ Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, besäße Deutschland eine Technologie, die sich auch in andere Länder mit Bergbau exportieren ließe. Auf lange Sicht gesehen sogar in Regionen ohne Kohleförderung. So könnte zum Beispiel an Steilküsten ein Reservoir unter Wasser angelegt werden und das Speicherbecken an Land. Doch solche Projekte liegen für Niemann fürs Erste noch in ferner Zukunft. Zunächst konzentriert er sich mit seinen Kollegen auf die Herausforderungen vor Ort – direkt unter seinen Füßen. •Klassischer Pumpspeicher: In Anlagen wie dem Kraftwerk Malta-Oberstufe im öster- reichischen Kärnten entsteht der Ökostrom aus Wasserkraft. 18 ener.go 1 · 2012 e-News Die Stadtwerke machen Witten grüner 2012 wird für Witten das wohl grünste Jahr: Seit dem 1. Januar versorgen die Stadtwerke Witten alle privaten Haushalte sowie kleinere Gewerbebetriebe mit grüner Energie. Alle Kunden in den Tarifen Grundversorgung und rewirpower best erhalten seit Anfang des neuen Jahres TÜV-zertifizierten Ökostrom aus norwegischen Wasserkraftwerken – und das, ohne den sonst üblichen Ökostromzuschlag zahlen zu müssen. Der Grund für den Umschwung: Immer mehr Kunden wünschen sich umweltverträgli- Großes Lob für gute Noten chen Strom. Seit Anfang 2010 ist die Nachfrage spürbar gestiegen. Die Stadtwerke kommen dem Wunsch nun nach und machen Ökostrom im gesamten Versorgungsgebiet zur Regel. Neben einer zuverlässigen Versorgung mit Strom, Gas und Wasser und dem Engagement im lokalen Vereins-, Bildungs- und Kulturwesen zeichnen sich die Stadtwerke jetzt also auch durch ein noch stärkeres Engagement für die Umwelt aus. www.stadtwerke-witten.de Stadtwerke und SGW rücken zusammen Uwe Träris, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten, steht seit Anfang des Jahres auch an der Spitze der Siedlungsgesellschaft Witten (SGW). Gleichzeitig sind die beiden städtischen Töchter damit auch näher zusammengerückt. Kommende Herausforderungen sollen gemeinsam gemeistert werden. Speziell in Sachen Energiemanagement werden die Stadtwerke der SGW mit geballtem Know-how zur Seite stehen. „Auf die Unternehmen der Wohnungswirtschaft kommen große Heraus- forderungen in puncto Energie zu“, so Uwe Träris. „Da sind die Stadtwerke der optimale Partner für die SGW.“ Auch das noch Strampeln für Strom Das „Green Microgym“ in Portland (US-Staat Oregon) lässt Sportler für Ökostrom schwitzen. Die Fitnessgeräte sind mit Generatoren verbunden. Eine Stunde strampeln reicht aus, um eine Energiesparlampe acht Stunden lang leuchten zu lassen. •Uwe Träris führt die Geschäfte der Stadt- werke und der SGW 10,8 Miriam Krabbe gehört zu den Besten: Mit „sehr gut“ bestand die Auszubildende der Stadtwerke Witten im vergangenen Jahr ihre Abschlussprüfung. Als eine von 148 Einserkandidaten im Ausbildungsjahr 2010/2011 wurde sie daher von der IHK Mittleres Ruhrgebiet mit dem Max-Greve-Preis geehrt. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung ist Miriam Krabbe sehr zufrieden. Auch die Kollegen sparten nicht mit Lob: „Alle haben sich für mich gefreut,“ sagt die junge Industriekauffrau. Von allen Abteilungen, die Miriam Krabbe während ihrer Ausbildung in den Stadtwerken durchlaufen hat, gefiel ihr der Bereich „Vertrieb Geschäftskunden“ am besten. Daher war es für sie ein Glücksfall, dass sie nach ihrer Ausbildung prompt in ihre Wunschabteilung übernommen wurde: „Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“ Prozent betrug der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2011. Die Regenerativen haben damit erstmals in höherem Maße zur Energieversorgung beigetragen als die Kernkraft. Ihr Anteil lag im vergangenen Jahr bei 8,8 Prozent. 19 Kolumne Berdis Business Kein Herz für Europa? Krise, Krise, Krise – steht Europa eigentlich noch für etwas anderes? Ja! Und es wäre höchste Zeit, sich darauf zu besinnen. Wohl nur zu den Gründerzeiten von Montanunion und Europäischer Gemeinschaft, lang, lang ist‘s her, und zur Euro-Einführung war Europa so schlagzeilenträchtig wie heute. Tagein, tagaus gibt es Nachrichten und Meinungen zur Euro- und Schuldenkrise, wird Politikern und Unternehmern, Angestellten und Managern der Puls gefühlt. Aber wie und ob das Herz schlägt für Europa, das fragt niemand. Und ungefragt gibt es darauf keine Antworten. So entsteht das Bild eines krisengeschüttelten und krisenmanagenden Europas. Peer Steinbrück hat dem Focus mal gesagt: „In Wirklichkeit haben wir Europa reduziert auf das Treffen mehr oder weniger alter Männer plus einer Frau." Wie wahr. Und gerade die Deutschen, über alle Fraktionen und Schichten hinweg, sind besonders emsig darin, eher die Krise an diesem Europa zu sehen als die Chance. Auch wenn sie – und wenn noch so viele Euros in andere Länder transferiert werden – davon immens profitieren. „Jedes Mal, wenn ich die Deutschen über Europa reden höre, habe ich Lust zu weinen. Was gibt es Traurigeres als eine deutsche Rede über Europa? Es gibt darin nichts, was zum Träumen anregte“, hat die französische Publizistin Brigitte Sauzay gesagt. Abstand nehmen, mit etwas Distanz auf Europa schauen – das täte nun gut. Denn aus der Entfernung würde sichtbar werden, dass die Europäische Union mehr ist als ein Sieg wirtschaftlicher Vernunft und der Euro mehr ist als eine gemeinsame Währung. Dann würde ins Bewusstsein gerufen, dass beides Frieden sichert (dieser klitzekleine Nebeneffekt wird gern vergessen), dass Freizü- gigkeit und offene Grenzen die Menschen einander näherbringen, den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch fördern und letztlich auch die Zukunft sichern. Es ist hoffentlich niemand in einem Anfall von Kleinstaaterei der Meinung, dass ein europäischer Staat allein, nicht einmal Deutschland, gegen China und die anderen aufstrebenden Regionen in Asien langfristig konkurrenzfähig bleiben kann. Und das meint nicht nur die Wirtschaft, sondern den Pool an Talenten in den verschiedensten Bereichen menschlichen Lebens, in Wissenschaft und Kultur. Dem hat nur Europa etwas entgegenzusetzen, nicht ein einzelnes Land. Christoph Berdi, Chefredakteur der „absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing“ www.absatzwirtschaft.de IMPRESSUM [email protected] Redaktionsteam: Thomas Lindner, Manuela Sommerrey Herausgegeben von der Stadtwerke Witten GmbH Postfach 22 60 58412 Witten www.stadtwerke-witten.de Verantwortlich: Thomas Lindner Tel.: 02302 9173-535 Fax: 02302 9173-305 Redaktionelle Mitarbeit, Grafik, Layout: SeitenPlan GmbH Corporate Publishing, Stockholmer Allee 32 b, 44269 Dortmund Fotos: Brink (5 u.), Michele Constantini/ZenShui/ Corbis (3), Andy Crawford (Titel), Daimler AG (9 u. r.), Domino (6 o.), Ali Kepenek (4 o.), LWL (5 o.), Jens Nieth (10, 12), Opel (11 r.), privat (8 o., 19 u.), Shutterstock (7 u. l., 9 u. M., 18 u.), Stadtwerke Witten (18 M., o. r.), Jens Sundheim (14/15), Verbund AG (17), Klaus Vyhnalek (9 o.), Wabe (4 u. r.) ener.go ist auch für Tablet-PCs erhältlich (iOS, Android). Laden Sie sich die kostenlose App einfach im App Store oder im Android Market herunter. DAS GLEICHE IN GRÜN. Sie werden von uns zuverlässig und preiswert mit Energie und Wasser versorgt. Und nun auch mit Ökostrom. Seit Januar 2012 wird der Verbrauch aller Haushalts- und Gewerbekunden der Stadtwerke Witten mit Strom aus Wasserkraft gedeckt. So fördern Sie automatisch den Einsatz Erneuerbarer Energien und erhalten außerdem die gewohnten Leistungen der Stadtwerke Witten: Das Gleiche in Grün.
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