Was uns bewegt - EWMR

Das Magazin für unsere Geschäftskunden 1 · 2012
Grönemeyer kommt!
Gewinnen Sie Karten für sein Konzert
Motto: Fahren & sparen
WH Autozentrum ist Erdgas-Spezialist
Energie aus alten Zechen
Pumpspeicher unter Tage
Was uns bewegt
Mobilität ist ein Megatrend.
Was hat den Menschen mobil gemacht?
Wie werden wir uns morgen fortbewegen?
Und leben wir eigentlich zu schnell?
3
Intro
•Mobilität steht heute für viel
mehr als die Bewegung von
A nach B. Das hat viele
Vorteile, ist aber auch
kein Kinderspiel. Wo
geht die Reise hin?
Wir haben uns für
Sie auf die Suche
nach Antworten gemacht.
Startpunkt.
Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben es natürlich
gleich gemerkt: Aus ergo: wurde ener.go. Das Geschäftskunden-Magazin Ihrer Stadtwerke hat einen neuen Namen, der
gleichwohl noch an den bisherigen erinnert. Insofern ist der Name
zugleich Programm: Nach wie vor finden Sie in der Zeitschrift Infos,
Services und Geschichten für Menschen mit Energie. Und doch ist
einiges neu. Zum Beispiel der große Schwerpunkt, der ein Thema aus
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Oder die sogenannten
QR-Codes, die auf zusätzliche multimediale Inhalte verlinken, wenn sie
mit dem Smartphone gescannt werden. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass es das Magazin jetzt auch als Tablet-Magazin für iPad & Co.
gibt. Das Ganze präsentiert in einem neuen, frischen Gewand. Wir
hoffen, dass Ihnen die neue ener.go gefällt, und freuen uns auf Ihr
Feedback. Und nun: Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!
INHALT
• SCHWERPUNKT MOBILITÄT
• ENERGIE FÜR IHR BUSINESS
06__ Alles in Bewegung
14 __ Ein Autohaus gibt Gas
Mobilität ist ein Megatrend. Besonders unsere Art, uns
fortzubewegen, dürfte sich bald radikal ändern.
Das WH Autozentrum in Witten ist Erdgasspezialist
und kompetenter Partner für Taxiunternehmen.
09 __ Mobilität = Flexibilität
16 __ Alte Zechen – neue Energie
Zukunftsforscher Matthias Horx über sein Verständnis
von Mobilität – und über die Kunst des Ausschaltens.
Pumpspeicherwerke unter Tage könnten künftig als
„Batterien“ für überschüssigen Ökostrom dienen.
10 __ Auf Erfolg gepolt
Der Opel Ampera macht E-Mobility alltagstauglich.
ener.go hat ihn für Sie getestet.
• STANDARDS
12 __ Leben wir zu schnell?
18 __ e-News
Pater Pirmin Holzschuh, Prior des Klosters Stiepel, zur
Verdichtung des Alltags und Wege zur inneren Balance.
04 __ Life & Style
19 __ Berdis Business
19 __ Impressum
Aktionen in
dieser Ausgabe
•Kartenverlosung fürs
Grönemeyer-Konzert
in Bochum (S. 4)
• Verlosung eines USBTischventilators (S. 5)
Wenn Sie teilnehmen
möchten, besuchen
Sie die Aktionsseite im
Internet!
www.stadtwerkewitten.de/energo
4
ener.go 1 · 2012
Life & Style
Life & Style
Erleben Sie Grönemeyer!
•Endlich wieder in Bochum:
Herbert Grönemeyer rockt
seine Fans im rewirpowerStadion.
ener.go verlost Karten für das Konzert am 22. Mai
im rewirpower-Stadion.
Bochums berühmtester Sohn macht Station in seiner alten Heimat: Am 22. Mai wirft
Herbert Grönemeyer auf seiner Konzerttour
„Schiffsverkehr“ im rewirpower-Stadion den
Anker. Als glühender VfL-Fan dürfte er sich hier
mehr als zu Hause fühlen. Seine Fans verwöhnt
der international bekannte Musiker aus dem
Ruhrgebiet nicht nur mit den neuesten Hits,
sondern garantiert auch mit einigen Hymnen
aus den guten alten Bochumer Zeiten. Für dieses
musikalische Open-Air-Spektakel verlost ener.go 3 x 2 Karten. Mit ein wenig Glück können auch
Sie dabei sein! Wenn Sie gewinnen möchten, besuchen Sie
unsere Aktionsseite im Web. Teilnahmeschluss:
16. April 2012.
www.stadtwerke-witten.de/energo
APPetizer
Diktieren statt tippen!
Dragon Dictation Mit iPhone und Co. verschicken wir E-Mails mittlerweile von überall her, das Tippen auf den Touchscreens ist allerdings nicht
jedermanns Sache. Eine Spracherkennungssoftware erspart dem Nutzer
jetzt die mühsame Texteingabe. Die App „Dragon Dictation“ macht die
weit verbreitete Software „Dragon NaturallySpeaking“ mobil und wandelt
das ins Gerät gesprochene Wort in Nachrichten, Posts und Notizen um. So werden Smartphone und Tablet zum wirklich cleveren Begleiter. Für iPhone, iPad und iPod Touch, kostenlos
„1 Meter Engagement“
sucht Spender
Mit einer pfiffigen
Idee möchte die
Wittener Arbeits- und
Beschäftigungsgesellschaft (Wabe) ramponierte Abschnitte des
Ruhrtal-Radwegs wieder fit machen. Sie
hat dafür die Aktion „1 Meter Engagement“ ins Leben gerufen. Interessierte
können verbesserungswürdige Strecken
an die Wabe melden. Aus den Vorschlägen wählt eine Kommission fünf Ab-
schnitte aus, die zur Abstimmung auf
der Website www.ruhrtalservice.de
veröffentlicht werden. Die potenzielle
Baustelle mit den meisten Stimmen soll
dann als Erstes in Angriff genommen
werden. Damit die Bagger anrücken
können, sammelt die Wabe Geld – auch
Spenden von Unternehmen sind
willkommen!
www.wabembh.de
5
Holen Sie
sich ener.go
auf Ihren
Tablet-PC!
Wenn Sie es gern multimedial
mögen, sollten Sie sich die ener.go
jetzt auf Ihr Tablet holen. Denn damit
haben Sie das Magazin nicht nur
jederzeit griffbereit. Sie profitieren
auch von interessanten zusätzlichen
Features wie Filmen, Bildergalerien und weiteren interaktiven
Elementen. Einfach im App Store
(für iPad) oder im Android Market
kostenlos herunterladen.
•Bewegende Erfindungen in der Zeche Nachtigall.
Leonardos Visionen in Witten
Er war ein wacher Geist und ein großer Vordenker:
Leonardo da Vinci entwickelte technische Visionen, die seiner
Zeit weit voraus waren. Flugapparate, Luftschrauben, Förderanlagen – es gab scheinbar kein technisches Problem, für das
er keine Lösung erdachte. Die LWL-Museen Zeche Nachtigall
in Witten und Henrichshütte Hattingen widmen sich Leonardos bewegenden Erfindungen in einer spannenden interaktiven Doppelausstellung.
Das Renaissance-Genie hinterließ der Nachwelt viele
Skizzen seiner richtungweisenden Ideen, die zum Teil sehr
viel später tatsächlich umgesetzt wurden. Die Zeichnungen
haben Studierende der Fachhochschule Bielefeld modellhaft
nachgebaut und so zu neuem Leben erweckt. Besonderer
Höhepunkt in Witten ist der berühmte Flügelschlagapparat,
der sich an der Anatomie der Vögel orientiert und damit
auch als Urmodell der Bionik gilt. Zu sehen sind Leonardos
Geistesblitze noch bis zum 31. Mai.
www.lwl.org/LWL/Kultur/wim
•Für einen kühlen Kopf: Dieser schicke Tisch-
Ventilator wird einfach per USB am Rechner
angeschlossen.
Hier kommt eine frische Brise für Ihr Büro
Im Arbeitsalltag einen kühlen Kopf zu behalten, ist nicht immer einfach. Vor allem an
heißen Sommertagen bringt oft nicht einmal
das offene Fenster Erleichterung. Knatternde
Ventilatoren-Ungetüme sorgten bisher in vielen
Büros neben Frischluft auch für Lärm, Platzmangel und Kabelsalat auf den Schreibtischen –
und machten dabei nicht mal eine gute Figur.
Der Tisch-Ventilator „Executive“ dagegen ist
trotz seiner Größe von nur 13 Zentimetern auch
höheren Aufgaben gewachsen. Zwei Geschwindigkeitsstufen sorgen für die Frischluftzufuhr,
mittels USB wird der Ventilator ganz einfach an
den Rechner angeschlossen. Mit seinem standfesten, verchromten Gehäuse sieht das Platzwunder außerdem gut aus. Gewinnen Sie einen von drei schicken TischVentilatoren! Wenn Sie an der Verlosung teilnehmen möchten, besuchen Sie einfach unsere
Aktionsseite im Internet. Teilnahmeschluss ist
der 16. April 2012.
www.stadtwerke-witten.de/energo
6
ener.go 1 · 2012
Schwerpunkt Mobilität
Autobesitz: Steiler Anstieg bis 2050
1.800
Jahr 2000 = 100 Steiler Anstieg bis 2050
Autobesitz:
China
(Prognose)
Jahr 2000 = 100
(Prognose)
1.800
1.600
1.600
1.400
China
1.400
1.200
1.200
1.000
Indien
Osteuropa
Mittel- und Westeuropa
Osteuropa
Pazifischer Raum (OECD)
Mittel- und Westeuropa
Nordamerika
Pazifischer Raum (OECD)
Nordamerika
1.000
800
800
600
600
400
400
200
100
200
0
100
2000
0
2000
2005
2005
2010
2010
Indien
Frühere
Sowjetunion
Frühere
Sowjetunion
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
2050
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
2050
Nordamerika
Automobile Welt im Jahr 2050
Ein Reifen
Automobile
Welt
im Jahrentspricht
2050
20 Fahrzeugen pro 1.000 Menschen
Nordamerika
Mittelund OstWest- europa
Mitteleuropa
und OstWest- europa
europa
Ein Reifen
entspricht
(Prognose)
20 Fahrzeugen pro 1.000 Menschen
(Prognose)
Pazifischer
Frühere
Raum
Sowjetunion
(OECD)
Pazifischer
Frühere
Raum
Sowjetunion
China
(OECD)
China Asien
(sonstige)
Asien
(sonstige)
Lateinamerika
Lateinamerika
Indien
Mittlerer Osten
Indien
Mittlerer Osten
Afrika
Afrika
Quelle: WBCSD, 2004,
The Substainable Mobility Project
Quelle: WBCSD, 2004,
The Substainable Mobility Project
Fünf Millionen
Jahre Mobilität
Eine kleine Chronik
5.000.000 v. Chr.
7000 v. Chr.
Der aufrechte Gang
Hochseeschifffahrt
Fortbewegung zu Pferd
Warum unsere Vorfahren sich auf
zwei Beine erhoben, ist nicht geklärt. Fest steht aber, dass der aufrechte Gang mehr ist als nur eine
andere Art der Fortbewegung –
er ist ein Symbol für Fortschritt.
Schon vor über 60.000 Jahren soll der Mensch
in der Lage gewesen sein, sich mit einfachsten
Mitteln übers Wasser zu bewegen. Vor rund
9.000 Jahren war jedoch bereits eine Hochseeschifffahrt möglich, die beispielsweise Inseln im
Mittelmeer und Atlantik erreichbar machte.
Wilde Pferde wurden schon früh vom Menschen domestiziert und gezüchtet. Archäologische Funde belegen den Gebrauch von Pferden
als Zug- und später auch Reittiere. Mittlerweile
hat sich das Pferd vom Arbeitstier zum Sportund Freizeitgefährten gewandelt.
3500 v. Chr.
7
Alles in Bewegung
Mobilität ist einer der Megatrends unserer Zeit. Verkehrsmittel sind
dabei nur einer von vielen Aspekten – aber einer, bei dem sich besonders viel ändern wird.
Es ist der Traum vieler Berufstätiger: An der
Garderobe wird der Rucksack-Helikopter über den
Anzug geschnallt. Nach dem Abschiedskuss geht es
hoch über der A40, A43 oder andere einst chronisch
verstopfte Autobahnen hinweg zum Büro. Wenngleich diese Vision in Science-Fiction-Romanen seit
Jahrzehnten Standard ist, wird sie nach Ansicht von
Verkehrsexperten eine Utopie bleiben. „Auch der
Mensch der Zukunft wird sich eher in einem Auto als
mit einem Individualflieger fortbewegen“, sagt Dr.
Robert Gaßner vom Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT.
•Lieblingsspielzeug des
mobilen Menschen: Auf
den Straßen unserer Welt
rollen immer mehr Autos.
Neue Mobilitätskonzepte
müssen her, um Verkehrsund Klimakollaps zu verhindern.
Diese Beschränkung will nicht so recht passen zur
grenzenlosen Entwicklung von Mobilität in der
jüngsten Vergangenheit. Zwischen 1970 und 2000
hat sich die Distanz, die ein Durchschnitts-Europäer
am Tag zurücklegt, mehr als verdoppelt – von 17 auf
35 Kilometer. In der Hälfte dieser Zeit, nämlich den
letzten 15 Jahren, verdoppelte sich der weltweite
Flugverkehr. Ferne Welten zu erreichen, ist zum bequemen Freizeitvergnügen geworden.
Noch rasanter und einschneidender hat sich gleichzeitig die Mobilität im übertragenen Sinne entwickelt. Am deutlichsten erkennbar ist das bei Kommunikation und Informationsbeschaffung. Dank Mobilfunk und Internet spielt es kaum mehr eine Rolle, wo
Sender und Empfänger sich aufhalten. Aber auch die
Lebensführung im Allgemeinen ist deutlich beweglicher geworden. Sein ganzes Leben am selben Ort zu
verbringen, es mit demselben Menschen zu teilen,
den dafür nötigen Unterhalt ein Arbeitsleben lang im
selben Beruf und mithilfe desselben Arbeitgebers zu
verdienen: Was früher die Regel war, ist heute zwar
immer noch möglich. Aber das Gegenteil wird immer
normaler – und von vielen als Mehr an Freiheit empfunden. „Wir müssen lernen, Mobilität nicht nur als
körperliche Bewegung von A nach B zu begreifen“,
sagt der Zukunftsforscher Matthias Horx mit Blick
auf diese Entwicklung (siehe Interview auf S. 9).
Auch wenn Verkehrsmittel also nur noch einer von
vielen Aspekten innerhalb des Megatrends Mobilität
sind: Fest steht, dass sie weiterhin eine entscheidende
Rolle spielen werden. Und dass sie sich dafür deutlich
verändern müssen: Der heutige Verkehr ist laut Bundesumweltministerium zu rund 95 Prozent von fossilen Brennstoffen abhängig, die langsam, aber sicher
zur Neige gehen. Gleichzeitig gehen rund 20 Prozent
der direkten CO2-Emissionen auf das Konto des Verkehrs. Für 95 Prozent dieser Emissionen ist der Straßenverkehr verantwortlich, der zudem seinen Zenit
noch nicht erreicht hat. Das gilt nicht nur für rasant
wachsende Märkte wie China, auf dessen Straßen bis
2020 eine Verdoppelung auf 200 Millionen Autos er-
3000 v. Chr.
2000 v. Chr.
1783
Die Erfindung des Rades
Die Kutsche
Der Heißluftballon
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden – dennoch gibt es verschiedene Ursprungsorte für diesen
Meilenstein in der Geschichte der Mobilität. Sowohl
in Vorderasien als auch in Mittel- und Osteuropa
belegen Ausgrabungen den Erfindungsreichtum
unserer Vorfahren.
Die Erfindung des Speichenrades machte den
Transport von Menschen und Gütern in einem
von Zugtieren gezogenen Wagen komfortabler. Erst im 15. Jahrhundert wurden die Wagen
dann mit einer Federung ausgestattet, welche
die Kutsche zum beliebten Reisemittel machte.
Die Brüder Montgolfier, Papierfabrikanten aus Frankreich, ließen 1783 den
ersten Heißluftballon steigen – damals
jedoch noch ohne Passagiere. Spätere
bemannte Fahrten im Ballon blieben
vorerst ein Privileg der Adeligen.
8
ener.go 1 · 2012
Schwerpunkt Mobilität
wartet wird, sondern auch für Deutschland. Nach Berechnungen der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften wird allein der Verkehr mit Personenwagen bis 2020 noch einmal um 20 Prozent zulegen. Vor
diesem Hintergrund leuchtet auch die Chancenlosigkeit
des Rucksack-Hubschraubers ein: „Der wäre wohl
kaum energieeffizient und würde riesige Probleme der
Flugverkehrskontrolle und Luftraumüberwachung nach
sich ziehen“, sagt IZT-Forscher Gaßner.
•„Verbrenner sind out“:
Zukunftsforscher Dr.
Robert Gaßner hofft, dass
in 20 Jahren elektrische
Antriebe die Regel sind.
MULTIMEDIA
Leitmarkt Deutschland
Deutschland soll bis 2020
zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Infofilm
des Bundesumweltministeriums.
QR-Code mit
dem Smartphone scannen
und direkt
online gehen.
Wohin die Reise stattdessen gehen könnte, zeigt das
von ihm im Auftrag des ADAC geleitete Projekt „Mobilität 2030“. Rund 50 Verkehrsexperten verschiedener Disziplinen – vom Ingenieur über den Psychologen bis zum Juristen – haben dafür machbare und
wünschenswerte Szenarien über die Mobilität der Zukunft entwickelt. „Verbrenner sind in unseren Szenarien out“, bringt Gaßner einen wesentlichen Aspekt
auf den Punkt. Die Experten hoffen, dass in 20 Jahren
bei Autos elektrische Antriebe dominieren – und auch
bei leichten Fortbewegungsmitteln wie Skateboards
und Fahrrädern verstärkt zum Einsatz kommen.
Nicht nur auf die Umwelt, auch auf wechselnde
Bedürfnisse ihrer Benutzer nehmen Autos der Zukunft in den Szenarien verstärkt Rücksicht. Die Idee:
Zusatzmodule, mit der sich Innen- und Außenraum
– unter anderem mittels hochfester, aber dennoch
wieder lösbarer Klebeverbindungen – situationsbedingt anpassen lassen. „Wenn ein Urlaub ansteht“,
erklärt Gaßner, „ließe sich der elektrische City-Flitzer
mit einer Art Rucksack-Modul zum Kompaktvan erweitern und zusätzlich mit einem Range Extender für
längere Strecken ausstatten.“ Ein solcher „Reichweiten-Verlängerer“ kommt bereits im Opel Ampera zum
Einsatz (siehe S. 10).
Auch Lackierung sowie Innen- und Außengeräusche
der im Stadtbetrieb flüsterleisen Fahrzeuge der Zukunft lassen sich in den Zukunftsszenarien vielseitig
variieren – auch um den Bedürfnissen wechselnder
Fahrer gerecht zu werden: Car-Sharing ist fester
Bestandteil der intelligenten Verkehrssysteme der
Zukunft. Aktuelle Studien zeigen, dass junge Leute
immer weniger Wert auf ein eigenes Auto legen. Deshalb investieren inzwischen auch Daimler, BMW und
VW massiv in eigene Car-Sharing-Projekte.
Studien belegen: Junge Leute
legen immer weniger Wert auf
ein eigenes Auto.
Konkurrenz könnten sie von Autokäufern bekommen:
Seit Kurzem versuchen Internetportale wie nachbarschaftsauto.de, den Autoverleih unter Privatleuten zu
etablieren. Das Auto wird auf diese Weise Teil neuer
Mobilitäts-Vernetzungen aus Auto, Schiene und Fahrrad werden. Gerade Letzteres entwickelt sich dank
wachsenden Angebots an kraftschonenden Elektroantrieben und Leihfahrrad-Konzepten in europäischen
Großstädten gerade zum Mobilitätstrend. Und es ist
nicht die einzige traditionelle Fortbewegungsart, die
eine Renaissance erfahren dürfte. „Am meisten wird
vielleicht das Zu-Fuß-Gehen gewinnen“, prophezeit
Zukunftsforscher Horx und verweist auf den Trend zu
immer grüner und lebenswerter werdenden Städten.
Bei aller nötigen Rücksicht auf Umwelt und
Mitbürger besteht übrigens Hoffnung, dass der
komfortabel-staufreie Weg ins Büro doch noch Realität
werden könnte – auch ohne Rucksack-Hubschrauber:
„Wir halten es für denkbar, dass sich auf zukünftigen
Autobahnen Autos zu Koppelkonvois zusammenschließen, in die man sich jederzeit einklinken kann“, erklärt
Robert Gaßner. „Sobald das System mein Auto
übernommen hat, könnte ich mich zurücklehnen und
mich auf den Arbeitstag vorbereiten.“
1804
1817
Die Dampflok
Das Fahrrad
Noch ohne Bremsen und Pedale bildeten die
ersten Laufmaschinen – die „Draisinen“ – das
Grundgerüst des heutigen Fahrrads. Durch
ständige Weiterentwicklung und die Erfindung
von Luftreifen, Kettenantrieb und Schaltung
kamen die Räder nie aus der Mode.
Richard Trevithick baute 1804 die erste
Dampflokomotive, die auf Schienen fahren
konnte. Diese hielten jedoch der Belastung nicht stand und zerbrachen unter der
schweren Lok. Der erfolgreiche Passagiertransport war ab dem Jahr 1825 möglich.
1886
Das Automobil
Das erste Fahrzeug mit Verbrennungsmotor meldete Carl Benz 1886 zum
Patent an. Im Gegensatz zu heutigen
Pkws hatte dieses allerdings nur drei
Räder und bot den Passagieren keinerlei Schutz vor Wind und Wetter.
9
„Mobilität ist innere Flexibilität“
Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, 56, über die Vielfalt von
Mobilität und den richtigen Umgang damit
Herr Horx, Sie sehen Mobilität als Megatrend,
bei dem es um mehr geht als Fortbewegung –
was also bedeutet für Sie dieser Begriff?
Mobilität in Zukunft ist Meta-Mobilität. Es geht um
geistige, emotionale, mentale, kommunikative und
soziale Mobilität. Die Vehikel, die man dazu braucht,
sind nur teilweise Autos, Flugzeuge und Eisenbahnen. Im Kern geht es um Wahlmöglichkeiten: von
Ort, Zeit, Partner, Arbeit und so fort. Insofern ist der
Trend mit anderen Megatrends tief verbunden. Mit
Verstädterung etwa, Individualisierung, auch Globalisierung, die ja nicht nur unsere Küchenstile, sondern
auch unsere Urlaubsräume erweitert.
„Menschen organisieren sich
ihre Netzwerke wie Dörfer im
digitalen Raum.“
Was bedeutet diese Meta-Mobilität für unser
zukünftiges berufliches und privates Leben?
In Zukunft haben Menschen mehr Phasen in ihrem
Leben, mehr Partnerschaften, mehr Wohnorte auch,
aber das ist nur ein Aspekt. Arbeit wird selbststeuernder, sie hat immer weniger mit der immer
gleichen Handhabung oder Tätigkeit zu tun. Das
heißt, es gibt immer weniger der alten KommandoLohnarbeit. Mobilität ist in diesem Kontext schlicht-
weg nicht die Bewegung von A nach B, sondern eine
komplexe Mischung aus Kulturtechniken, die mit
innerer Flexibilität zu tun haben.
Folgt aus dem Mehr an unterschiedlichen Phasen nicht auch, dass wir vor einer zunehmenden beruflichen und regionalen Entwurzelung
stehen?
Wir stehen in gewisser Weise immer vor Entwurzelungen, das ist der Prozess der Moderne schlechthin.
Vor 100 Jahren begann der große Zug der Menschen
in die Stadt, und er wird weitergehen. Städte aber
schaffen individuelle Freiheiten, viele Nischen, komplexe Lebensverhältnisse, in denen man sich zurechtfinden muss. Dazu braucht man andere Lebenskompetenzen als im Dorf. Das Dorf bleibt aber immer in
uns drin. Lebenskunst heißt in Zukunft, Dörfliches in
der globalen Stadt zu leben. Und genau das passiert.
Menschen organisieren sich ihre Netzwerke wie Dörfer im digitalen Raum.
•„Ausschalten können“:
Matthias Horx plädiert
für einen bewussten
Umgang mit der mobilen
Erreichbarkeit.
… und zwar vermehrt mit Smartphones und anderen Arten mobiler Kommunikation. Bewegen
wir uns angesichts der ständigen Erreichbarkeit
nicht auf ein Zuviel an Mobilität zu?
Ein ganz wesentlicher Aspekt ist hier das AusschaltenKönnen. Immer erreichbar sind heute nur diejenigen,
die in der Hierarchie ganz unten sind. Kommunikative
Kompetenz heißt, dass ich Kommunikationsmittel
dann benutze, wenn sie adäquat sind. Heute
1903
1926
Das Flugzeug
Der Raketenantrieb
Das Elektroauto
Die Brüder Wilbur und Orville Wright sicherten
sich im Wettrennen um den ersten motorisierten Flug einen Platz in den Geschichtsbüchern.
Die Fahrradmechaniker hatten eine neuartige
Steuerung entwickelt, die erstmals eine kontrollierbare Flugroute möglich machte.
Der Traum vom Fliegen endete nicht mit der
Erfindung des Flugzeugs – auch das All sollte
erkundet werden. Die erste mit Flüssigtreibstoff
betriebene Rakete startete bereits im Jahr 1926.
Bis zur ersten Mondlandung war der Weg damals allerdings noch weit.
Schneller, höher, weiter – das war bisher
das Motto bei der Erfindung neuer Transportmittel. Nun heißt es: intelligenter,
effizienter, umweltschonender. Elektroautos sorgen dafür, dass unsere Mobilität eine
Zukunft hat.
10
Schwerpunkt Mobilität
ener.go 1 · 2012
Auf Erfolg
gepolt
Seit einigen Wochen steht
der Opel Ampera bei den
Händlern. Die Nachfrage ist
groß. Denn der Wagen verbindet elektrischen Antrieb
mit hoher Reichweite. Sieht
so die mobile Zukunft aus?
ener.go hat ihn getestet.
•Gut sieht er aus, der Opel Ampera. Aber der Clou steckt unter der Haube:
Ein voll elektrischer Antrieb, mit dem
sein Besitzer dank „Range Extender“
sehr weit kommt.
11
INFO
„Ready“, sagt das Display. Kann losgehen. Wirklich? Irgendetwas
fehlt. Richtig: das Motorengeräusch, das dem Fahrer normalerweise verrät, dass der Wagen startklar ist. Aber dieses Auto ist ja auch
nicht normal. Der Tritt auf Gaspedal beweist es: Die Fahrt beginnt
– und noch immer herrscht Stille. Willkommen im Opel Ampera.
Technische Daten
Dieses Auto, dessen Verkauf vor einigen Wochen gestartet ist,
lässt das Zeitalter der elektrischen Mobilität tatsächlich beginnen.
Denn der Opel Ampera, so Alain Visser, verwandle „Visionen in
Realität“. Mit seinem „revolutionären elektrischen Antriebssystem“ vereine es im Gegensatz zu bisherigen Elektrofahrzeugen
„alle Eigenschaften, die unsere Kunden von einem voll alltagstauglichen Auto erwarten“. Visser muss das sagen. Er ist MarketingVorstand bei Opel. Aber er ist mit seiner Einschätzung nicht allein.
Zahlreiche Motorjournalisten haben den Wagen in den vergangenen Monaten getestet, und alle sind voll des Lobes. Der Ampera
habe alles, was ein Auto braucht – und einen Antrieb, der nicht alle 50 Kilometer nach einer Steckdose lechzt. Wie kann das gehen?
Des Rätsels Lösung erwacht nach etwa einer halben Stunde Autobahnfahrt: Ein leises Brummen ertönt, als der „Range Extender“
anspringt. Der kleine Benzinmotor hilft aus, wenn dem Akku die
Energie ausgeht. Das Besondere: Dieser „Reichweiten-Verlängerer“ treibt den Wagen nicht an, er speist lediglich die Batterie mit
frischem Strom. Der Wagen fährt nach wie vor rein elektrisch. Und
das wie der Blitz: von null auf 100 in neun Sekunden und bis zu
161 Stundenkilometer schnell.
Alles ganz normal, was Nutzwert und
Fahrgefühl angeht. Das könnte den
Ampera zum Erfolgsmodell machen.
Insofern dann doch wieder alles ganz normal, zumindest was
Nutzwert und Fahrgefühl angeht. Und genau das könnte den
Ampera zu einem echten Erfolgsmodell machen. Als richtungweisend gilt er den Experten schon jetzt: Mit seinem Antriebskonzept
macht Opel vor, wie E-Mobility mutmaßlich aussehen wird, bis
irgendwann tatsächlich nur noch ein Elektromotor unter der Kühlerhaube arbeitet.
Auch das Interesse der Kunden ist groß. Der Ampera ist bereits
für Monate ausverkauft. Laut Opel liegen allein in Deutschland
Tausende von Bestellungen vor. Es scheint fürs Erste genügend
Käufer zu geben, die der hohe Preis nicht schreckt: stolze 48.200
Euro. Nicht nur für trendbewusste Privatleute mit dem nötigen
Kleingeld, auch für Firmenkunden dürfte der Ampera trotz des
Preises attraktiv sein. Schließlich kann man sich mit ihm deutlich
sichtbar als innovativ positionieren. Mit einem Verbrauch von
rund anderthalb Litern im Energiemix ist der Ampera im Alltag
außerdem ein Sparmodell. Wenn der Strom, mit dem er „betankt“ wird, dann auch noch aus regenerativen Quellen stammt,
ist er zudem ein echter Klimaschoner. So wie in Witten, wo
die Testfahrt endet: Ab an die Steckdose, aus der garantiert
Ökostrom fließt.
„Ready“ – das bedeutet in diesem Fall auch: Die Zukunft der
Mobilität hat begonnen.
• Antrieb
E-Motor und 1,4-l-Benziner
(Range Extender)
• Batterietyp
Lithium-Ionen
• Energiegehalt der Batterie
16 kWh
• Kraftstoff Range Extender
Normalbenzin
• Leistung
111 kW/150 PS
• Drehmoment
370 nM
• 0-100 km/h
9,0 s
• Höchstgeschwindigkeit
161 km/h
• Reichweite (rein elektrisch)
40-80 km
• Gesamtreichweite
> 500 km
• CO2 -Emissionen
< 40 g/km
• Länge/Breite/Höhe
4,50/1,79/1,44 m
• Kofferrauminhalt (Viersitzer/
umgeklappte Rücksitzlehne)
310/1005 l
MULTIMEDIA
So funktioniert der
Ampera
Eine Animation von Opel
veranschaulicht das neue
Antriebskonzept.
QR-Code mit
dem Smartphone scannen
und direkt
online gehen.
12
Schwerpunkt Mobilität
„Viele Menschen tun in all
ihrem Schaffen viel zu wenig
für ihr Wohlbefinden. Und damit
meine ich nicht Wellness.“
Pater Pirmin Holzschuh
ener.go 1 · 2012
13
Interview „Leben wir
zu schnell, Pater Pirmin?“
Das Berufsleben fordert vielen ein Höchstmaß an Effizienz und Mobilität
ab. Im ener.go-Interview verrät Pater Pirmin Holzschuh, wo er als „Manager“
des Klosters Stiepel Kraft für den Alltag schöpft und wie Führungskräfte
ihre innere Balance wiederfinden können.
Pater Prior, wann waren Sie das letzte Mal im Stress?
Erst vorgestern, da war das Fernsehen mit zwei
Teams da. Der NDR produziert eine Dokumentation über das Leben der Zisterzienser. Da war hier
natürlich ordentlich was los. Und auch sonst ist mein
Terminkalender meist recht voll. Ich habe schon auch
einen gesunden Arbeitsstress.
Die Zisterzienser sind ein kontemplativer Orden. Die innere Versenkung und die Konzentration auf geistige Inhalte spielen eine wichtige
Rolle. Gleichzeitig sind Sie als Prior auch Führungskraft. Wie bekommen Sie Meditation und
Management unter einen Hut?
Indem ich nach der Regel unseres Ordens lebe. Darin
hat der Heilige Benedikt vor anderthalb tausend Jahren festgelegt, wie unser Tag ablaufen soll: in einem
Wechsel von Gebet, geistiger Lesung und Arbeit. Wie
alle meine Mitbrüder muss ich mir jeden Tag Zeit für
die gemeinsamen Gebete freischaufeln. Wir beten
die Psalmen, wie es die Mönche schon vor fünfzehnhundert Jahren getan haben. Die gregorianischen Gesänge haben eine wunderbare Wirkung, sie schaffen
der Seele Erleichterung. Und jeder für sich verbringt
täglich mindestens eine halbe Stunde mit der geistigen Lesung. Das ist eine Zeit, in der ich ganz zur Ruhe
komme und ganz bei mir bin – zweckfreie Zeit und
Muße, aus der ich unglaublich viel Kraft schöpfe.
Diese Form von täglichem Rückzug und Muße
ist für die meisten Menschen in weltlichen Berufen undenkbar …
… und doch gilt auch für sie: Wir leben alle nur einmal, und wir brauchen eine Balance, wenn es nicht
schiefgehen soll. Viele Menschen tun in all ihrem
Schaffen viel zu wenig für ihr Wohlbefinden. Und
damit meine ich nicht Wellness, sondern geistiges
Wohlbefinden.
Sie selbst sind erst vor gut zehn Jahren ins
Kloster gegangen, waren vorher berufstätig.
Können Sie nachvollziehen, dass es heute vielen
Menschen schwerfällt, die Balance zu finden,
von der Sie sprechen?
Das kann ich sogar sehr gut. Ich bin gelernter Holzkaufmann und habe zwölf Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor ich ins Kloster kam. Im Verkauf habe
ich 70 bis 90 Telefonate täglich geführt. Der Druck
war groß, die Zahlen mussten ja stimmen. Wenn ich
abends nach Hause kam, war ich immer völlig fertig.
Und der Druck steigt: immer effizienter arbeiten, immer erreichbar und mobil sein, jederzeit
sofort reagieren. Der Soziologe Fritz Reheis
spricht von der „Beschleunigungskrankheit“.
Das Rad dreht sich immer schneller – kann das
auf Dauer gut gehen?
Ganz sicher nicht. Das erlebe ich hier in Stiepel täglich. Wir haben 15 Gästezimmer für Menschen, die
ein paar Tage bei uns verbringen möchten. Es kommen auch viele Manager, die sagen: „Ich brauche eine Auszeit, ich kann nicht mehr.“ Die meisten lassen
sich dann auf unseren Tagesablauf ein, stehen früh
auf und nehmen schon am ersten Gebet um sechs
Uhr teil. Sie nutzen die Zeit, sich auf das zu besinnen,
was ihnen wichtig ist.
Und danach geht es zurück in die Hektik mit
übervollem Terminkalender?
Das ist wohl so. Aber vielleicht nehmen Sie ja auch ein
bisschen was mit, wenn Sie einige Tage bei uns waren.
Und im Zweifelsfalle müssen Sie Ihren Terminkalender
eben etwas lichten, egal wie! Schauen Sie, was
wirklich wichtig ist. Denn andersherum: Wenn Sie mit
Anfang fünfzig zusammenbrechen – wofür war das
dann alles gut? Es lohnt sich also, jeden Tag mindestens einmal innezuhalten, eine halbe Stunde zur Ruhe
zu kommen, alles Äußere beiseitezuschieben, sich zu
besinnen, zu überlegen: Woher kommt meine Kraft?
Wie lade ich meinen Akku wieder auf? Wie komme
ich zurück in Balance? Ein kleiner täglicher Spaziergang kann da schon Wunder wirken.
ZUR PERSON
Pirmin Johannes Holzschuh
(43) wuchs zusammen mit
seinen vier Geschwistern
auf dem elterlichen Bauernhof im oberschwäbischen
Dietenheim auf. Nach der
Schule machte er zunächst
eine Ausbildung zum Tischler und zum Kaufmann in
der Holzindustrie. Erst nach
zwölfjähriger Berufstätigkeit
trat er 1997 ins Spätberufenen-Seminar in St. Pirmin
(Sasbach/Ortenau) ein.
2001 kam er zu den Zisterziensern in Heiligenkreuz
(Österreich) und studierte
katholische Theologie und
Philosophie. 2006 legte er
sein Ordensgelübde, die
Profess, ab. 2008 wurde er
zum Priester geweiht. Seit
2011 ist Pirmin Holzschuh
Prior des Zisterzienserklosters in Bochum-Stiepel.
MULTIMEDIA
Gesänge aus Stiepel
Impressionen aus der Liturgie des Bochumer Klosters,
begleitet von gregorianischen Gesängen.
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dem Smartphone scannen
und direkt
online gehen.
14
ener.go 1 · 2012
Energie für Ihr Business
Ein Autohaus gibt Gas
Volkswagenhändler, Erdgasspezialist und Partner für Taxiunternehmen:
Das WH Autozentrum in Witten hat sich als Ansprechpartner für anspruchsvolle
Kundschaft einen Namen gemacht.
Die Lichtreflexe auf dem Lack, das weiche Leder
im Innenraum, das Motorengeräusch – der Kauf
eines Autos sollte mit allen Sinnen stattfinden, findet
Jochen Schönfeld. Als Verkaufsberater im WH Autozentrum in Witten unterstützt er täglich die Annäherung zwischen Mensch und Fahrzeug. Die lichtdurchflutete Verkaufshalle und insgesamt rund 11.000
Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten reichlich
Gelegenheit für solch sinnliche Erfahrungen.
„Es ist eine einfache Rechnung“, sagt Schönfeld. „Ein
Wagen mit Erdgasantrieb ist zwar etwas teurer in der
Anschaffung. Ab einer jährlichen Fahrleistung von
35.000 Kilometern rechnet sich ein solches Fahrzeug
aber bereits nach wenigen Jahren.“ Dank der staatlichen Förderung ist Erdgas nämlich rund 40 Prozent
günstiger als Benzin. Außerdem stoßen Erdgasautos
deutlich weniger Schadstoffe aus als Benziner oder
Dieselfahrzeuge.
Bei allem Gefühl fürs Schnelle und Schöne ist ein Autokauf aber immer auch Kopfsache. Und da spielen
heute Gedanken an Sparsamkeit und Nachhaltigkeit
eine immer größere Rolle. Wie praktisch, dass Jochen
Schönfeld bereits eine ganze Reihe von Modellen mit
klimaschonendem Erdgasantrieb anbieten kann –
und dass die Anschaffung für die Kunden auch noch
finanziell attraktiv ist.
Bisher verkauft das Autohaus noch recht wenige
Fahrzeuge mit dem alternativen Antrieb. Das aber
könnte sich schon bald ändern, denn das Interesse an
umweltschonenden Autos sei deutlich gewachsen,
erklärt Marc Ottmann. Der Verkaufsleiter des Autozentrums ist sich sicher: „Je mehr wir unsere Kunden
über die Fördermöglichkeiten informieren, desto größer wird ihre Kaufbereitschaft für Erdgasfahrzeuge.“
15
•Mehrere Geschäftsfelder,
ein Partner: Das WH
Autozentrum berät sowohl
Taxiunternehmen als auch
Privat- und Geschäftskunden beim Autokauf. Wer
sich für Erdgasfahrzeuge
interessiert, ist im
Wittener Autohaus
ebenfalls gut aufgehoben.
Verkaufsberater Jochen
Schönfeld und Verkaufsleiter Marc Ottmann (oben rechts) helfen
interessierten Kunden
gerne weiter.
rechnet sich ein Erdgasantrieb aufgrund der hohen
Kilometerleistung besonders schnell“, sagt Jochen
Schönfeld.
Damit die Taxiunternehmen sich auch beim Kauf
eines Benziners oder Diesels von Anfang an gut beraten fühlen, bietet das Autozentrum ein Komplettpaket an: Von der Kaufberatung über die Zulassungsdetails bis hin zu einem erweiterten Garantie- und
Rücknahmeversprechen. „Wir bestellen die Taxen in
einer Grundausstattung direkt beim Werk“, sagt Jochen Schönfeld. „Bei der Abholung sind die Fahrzeuge bereits mit einem Taxameter ausgestattet, geeicht
und daher voll einsatzbereit.“
Der eigentliche Service sind die Dienstleistungen
nach dem Kauf. Im Schadensfall stellt das Autohaus
zum Beispiel ein Ersatztaxi zur Verfügung. Drei Ersatzwagen stehen für solche Fälle bereit. Für Volkswagen
ist der Wittener Taxiservice eine Art Blaupause: Nehmen die Unternehmen das Angebot weiterhin gut an,
soll das Servicekonzept auch an anderen Standorten
umgesetzt werden. Verkaufsleiter Marc Ottmann wertet das Angebot als vollen Erfolg: „Wir verkaufen rund
50 Taxen pro Jahr, das ist ein sehr guter Schnitt. Vor
allem, weil Taxiunternehmen auf jeden Cent achten.“
Die Stadtwerke Witten unterstützen den
Neukauf eines Erdgasautos beispielsweise durch
einen Tankgutschein: Ein halbes Jahr lang können Wittener Fahrzeughalter bei den Stadtwerken kostenfrei Erdgas tanken. Um noch mehr
Kunden für den alternativen Antrieb zu begeistern, kooperieren das WH Autozentrum und die
Stadtwerke seit Anfang dieses Jahres. Zwei Volkswagen mit Erdgasantrieb stehen dem Autohändler für
seinen Hol- und Bringservice zur Verfügung. „Wer
einmal in einem Erdgasauto mitgefahren ist, spürt,
dass er bei Komfort und Fahrleistung keine Abstriche
machen muss“, erklärt Marc Ottmann. Wenn sich die
Anschaffung dann noch rechne, seien im Verkaufsgespräch Kopf- und Bauchgefühl im Gleichgewicht. Auf
seinen Ruf als Erdgasspezialist ist das Team besonders
stolz. Den Impuls zu diesem Engagement gab eine
besondere Kundengruppe: die Taxifahrer. „Für Taxen
„Für Taxen rechnet
sich ein Erdgasantrieb
besonders schnell.“
Verkaufsberater Jochen Schönfeld
Die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs steht nicht nur
in der Taxibranche hoch im Kurs. „Viele Firmen- und
Privatkunden vergleichen vorab die Herstellerangaben und sprechen uns auf Verbrauch, Emissionswerte
sowie Fahreffizienz an“, sagt Verkaufsberater Jochen
Schönfeld. Das sei dann der Moment, in dem die
Sinne und der Verstand aufeinandertreffen – und
durch das Team des Autozentrums in Einklang
gebracht werden.
www.wh-autozentrum.de
INFO
WH Autozentrum
Das Gelände des WH Autozentrums in Witten ist bereits seit den 1950er-Jahren
für den Fahrzeugverkauf
bekannt. Seit 2007 ist der
Standort Teil des Vertriebsnetzes von Volkswagen
und Audi. Pro Jahr verkauft
das WH Autozentrum rund
900 Neu- und etwa 1.200
Gebrauchtwagen in Witten
und Hattingen. Um das
Wohl der Kunden kümmern
sich insgesamt 16 Mitarbeiter und jeweils zwei Werkstattteams. Im Ruhrgebiet
hat das WH Autozentrum
außerdem einen besonderen Ruf beim Taxigewerbe –
als eines von nur zwei Autohäusern mit speziell auf die
Branche zugeschnittenen
Serviceangeboten.
16
Energie für Ihr Business
Alte Zechen –
neue Energie
Immer mehr Strom kommt aus Wind- und Sonnenenergie –
je nach Witterung mal mehr, mal weniger. Pumpspeicherwerke
unter Tage könnten helfen, diese Schwankungen
auszugleichen.
ener.go 1 · 2012
17
Mit Hochdruck suchen Forscher vielerorts nach
Möglichkeiten, Ökostrom zu speichern, um Netzschwankungen aufzufangen, die durch den Betrieb
von Wind- und Solaranlagen entstehen.
Ein interdisziplinäres Team der Universität Duisburg-
Essen und der Ruhr-Universität Bochum präsentiert
nun eine spannende Idee: Unterirdische Pumpspeicherkraftwerke in ausgedienten Zechen könnten
diese Energieüberschüsse speichern und bei Bedarf
wieder abgeben.
Das Prinzip ist einfach: Wird viel Strom benötigt, lässt
man das Wasser aus einem hoch gelegenen Speicherbecken in die Tiefe rauschen, wo es eine Turbine
antreibt und Strom erzeugt. Wenn mehr Wind- oder
Solarenergie produziert wird, als aktuell verbraucht
werden kann, wird mit dem überschüssigen Strom
das Wasser wieder in das Speicherbecken gepumpt.
So würden die Pumpspeicherwerke als eine Art Batterie unter Tage dafür sorgen, dass Ökostrom sogar
in windstiller Nacht fließen kann.
Besonders für Nordrhein-Westfalen eine interessante
Perspektive, denn hier gibt es kaum Standorte für
weitere oberirdische Pumpspeicher. Lediglich an den
bestehenden Talsperren wird aktuell nach neuen
Optionen gesucht.
Für diese Pumpspeicher müssen
weder Staumauern gebaut noch
Täler geflutet werden.
„Generell sind für diese Unterflur-Pumpspeicherwerke Bergwerke jeder Größe geeignet, aber je mehr
Speichervolumen Sie unter Tage realisieren können,
desto länger können Sie Speicherstrom zur Verfügung stellen“, erklärt André Niemann, Professor am
Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der
Universität Duisburg-Essen.
Gern würden er und seine Forscherkollegen die
Schachtanlagen des Ruhrgebiets für ihr Vorhaben nutzen. Hier gibt es nicht nur ausreichend Platz, sondern
auch die erforderlichen Höhenunterschiede, damit das
Wasser mit ausreichend Druck in die Turbinen fällt.
Und über Tage liegen genug Halden und Absetzbecken, die Raum für oberirdische Speicherseen böten.
Die Idee der Forscher ist aber nicht nur ein möglicher Beitrag zur Lösung der Speicherfrage. Sie
könnte auch die Spannungen zwischen Öko-Energie
und Umweltschutz entschärfen. Denn für Pumpspei-
cherwerke unter der Erde müssen keine Staumauern mehr gebaut und Täler geflutet werden. Zudem
böte die Nutzung als Unterflur-Pumpspeicherwerk
eine Lösung für die bald stillgelegten Zechen. Sie
könnte dazu beitragen, die Kosten der „Ewigkeitslast“ zu verringern: Ausgaben für das Abpumpen
des Grubenwassers, das auch nach Zechenstilllegung
ansteht, könnten gesenkt werden.
Mit ihrer Idee sind die Forscher im Ruhrgebiet
deshalb beim Bergwerksbetreiber RAG auf offene
Ohren gestoßen. Zurzeit wird gemeinsam geprüft,
welche Grube für ein Pilotprojekt geeignet wäre. In
der engeren Auswahl sind unter anderem Auguste
Viktoria im Kreis Recklinghausen und Prosper Haniel
in Bottrop. Beide fahren 2018 die letzte Schicht.
INFO
Pumpspeicherwerke in
Deutschland
In der Bundesrepublik gibt
es aktuell gut 30 Pumpspeicher-Kraftwerke mit einer
Gesamtleistung von etwa
7 Gigawatt Leistung – nur
zwei stehen in NordrheinWestfalen. Die Anlagen sind
für eine tägliche Nutzungsdauer von vier bis acht
Stunden ausgelegt. Daraus
ergibt sich eine Gesamtspeicherkapazität von rund 40
Gigawattstunden.
Bevor jedoch konkrete Schritte eingeleitet werden
können, ist noch eine Vielzahl wichtiger Fragen zu
klären. Das reicht von technischen, energiewirtschaftlichen und ökologischen Erfordernissen über die
Wirtschaftlichkeit bis hin zu Arbeits- und Betriebssicherheit. André Niemann ist zuversichtlich, dass
Lösungen gefunden werden, aber 2018 ist schnell
erreicht. „Es ist gut, dass wir jetzt mit derartigen
Überlegungen in die noch offenen Standorte gehen.
Viel später hätte man nicht beginnen dürfen, da die
Gruben bald geschlossen werden.“
Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, besäße
Deutschland eine Technologie, die sich auch in andere
Länder mit Bergbau exportieren ließe. Auf lange Sicht
gesehen sogar in Regionen ohne Kohleförderung. So
könnte zum Beispiel an Steilküsten ein Reservoir unter
Wasser angelegt werden und das Speicherbecken an
Land. Doch solche Projekte liegen für Niemann fürs
Erste noch in ferner Zukunft. Zunächst konzentriert er
sich mit seinen Kollegen auf die Herausforderungen
vor Ort – direkt unter seinen Füßen.
•Klassischer Pumpspeicher: In
Anlagen wie dem Kraftwerk
Malta-Oberstufe im öster-
reichischen Kärnten entsteht
der Ökostrom aus Wasserkraft.
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ener.go 1 · 2012
e-News
Die Stadtwerke machen
Witten grüner
2012 wird für Witten das wohl grünste Jahr:
Seit dem 1. Januar versorgen die Stadtwerke
Witten alle privaten Haushalte sowie kleinere
Gewerbebetriebe mit grüner Energie. Alle
Kunden in den Tarifen Grundversorgung und
rewirpower best erhalten seit Anfang des
neuen Jahres TÜV-zertifizierten Ökostrom aus
norwegischen Wasserkraftwerken – und das,
ohne den sonst üblichen Ökostromzuschlag
zahlen zu müssen.
Der Grund für den Umschwung: Immer
mehr Kunden wünschen sich umweltverträgli-
Großes Lob für
gute Noten
chen Strom. Seit Anfang 2010 ist die
Nachfrage spürbar gestiegen. Die Stadtwerke
kommen dem Wunsch nun nach und machen
Ökostrom im gesamten Versorgungsgebiet
zur Regel. Neben einer zuverlässigen
Versorgung mit Strom, Gas und Wasser und
dem Engagement im lokalen Vereins-,
Bildungs- und Kulturwesen zeichnen sich die
Stadtwerke jetzt also auch durch ein noch
stärkeres Engagement für die Umwelt aus.
www.stadtwerke-witten.de
Stadtwerke und SGW rücken zusammen
Uwe Träris, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten, steht seit Anfang
des Jahres auch an der Spitze der Siedlungsgesellschaft Witten (SGW).
Gleichzeitig sind die beiden städtischen Töchter damit auch näher
zusammengerückt. Kommende Herausforderungen sollen gemeinsam
gemeistert werden. Speziell in Sachen Energiemanagement werden die
Stadtwerke der SGW mit geballtem Know-how zur Seite stehen. „Auf
die Unternehmen der Wohnungswirtschaft kommen große Heraus-
forderungen in puncto Energie zu“, so Uwe Träris. „Da sind die Stadtwerke der optimale Partner für die SGW.“
Auch das noch
Strampeln für Strom
Das „Green Microgym“ in
Portland (US-Staat Oregon) lässt
Sportler für Ökostrom schwitzen.
Die Fitnessgeräte sind mit Generatoren verbunden. Eine Stunde
strampeln reicht aus, um eine
Energiesparlampe acht Stunden
lang leuchten zu lassen.
•Uwe Träris führt die
Geschäfte der Stadt-
werke und der SGW
10,8
Miriam Krabbe gehört zu den
Besten: Mit „sehr gut“ bestand die
Auszubildende der Stadtwerke Witten
im vergangenen Jahr ihre Abschlussprüfung. Als eine von 148 Einserkandidaten im Ausbildungsjahr 2010/2011
wurde sie daher von der IHK Mittleres
Ruhrgebiet mit dem Max-Greve-Preis
geehrt.
Mit dem erfolgreichen Abschluss
ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung
ist Miriam Krabbe sehr zufrieden.
Auch die Kollegen sparten nicht
mit Lob: „Alle haben sich für mich
gefreut,“ sagt die junge Industriekauffrau.
Von allen Abteilungen, die Miriam
Krabbe während ihrer Ausbildung in
den Stadtwerken durchlaufen hat,
gefiel ihr der Bereich „Vertrieb
Geschäftskunden“ am besten. Daher
war es für sie ein Glücksfall, dass sie
nach ihrer Ausbildung prompt in ihre
Wunschabteilung übernommen
wurde: „Ich war einfach zur richtigen
Zeit am richtigen Ort.“
Prozent betrug der Anteil
der erneuerbaren Energien
am Primärenergieverbrauch
in Deutschland im Jahr 2011.
Die Regenerativen haben damit erstmals in höherem
Maße zur Energieversorgung beigetragen als die Kernkraft. Ihr Anteil lag im vergangenen Jahr bei 8,8 Prozent.
19
Kolumne
Berdis Business
Kein Herz
für Europa?
Krise, Krise, Krise – steht Europa eigentlich
noch für etwas anderes? Ja! Und es wäre
höchste Zeit, sich darauf zu besinnen.
Wohl nur zu den Gründerzeiten von Montanunion und Europäischer Gemeinschaft, lang, lang ist‘s her, und zur Euro-Einführung
war Europa so schlagzeilenträchtig wie heute. Tagein, tagaus gibt
es Nachrichten und Meinungen zur Euro- und Schuldenkrise, wird
Politikern und Unternehmern, Angestellten und Managern der
Puls gefühlt. Aber wie und ob das Herz schlägt für Europa, das
fragt niemand. Und ungefragt gibt es darauf keine Antworten. So
entsteht das Bild eines krisengeschüttelten und krisenmanagenden
Europas. Peer Steinbrück hat dem Focus mal gesagt: „In Wirklichkeit haben wir Europa reduziert auf das Treffen mehr oder weniger
alter Männer plus einer Frau." Wie wahr.
Und gerade die Deutschen, über alle Fraktionen und Schichten hinweg, sind besonders emsig darin, eher die Krise an diesem Europa
zu sehen als die Chance. Auch wenn sie – und wenn noch so viele
Euros in andere Länder transferiert werden – davon immens profitieren. „Jedes Mal, wenn ich die Deutschen über Europa reden höre, habe ich Lust zu weinen. Was gibt es Traurigeres als eine deutsche Rede über Europa? Es gibt darin nichts, was zum Träumen
anregte“, hat die französische Publizistin Brigitte Sauzay gesagt.
Abstand nehmen, mit etwas Distanz auf Europa schauen –
das täte nun gut. Denn aus der Entfernung würde sichtbar werden,
dass die Europäische Union mehr ist als ein Sieg wirtschaftlicher
Vernunft und der Euro mehr ist als eine gemeinsame Währung.
Dann würde ins Bewusstsein gerufen, dass beides Frieden sichert (dieser klitzekleine Nebeneffekt wird gern vergessen), dass Freizü-
gigkeit und offene Grenzen die Menschen einander näherbringen,
den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch fördern und letztlich auch die Zukunft sichern.
Es ist hoffentlich niemand in einem Anfall von Kleinstaaterei
der Meinung, dass ein europäischer Staat allein, nicht einmal
Deutschland, gegen China und die anderen aufstrebenden
Regionen in Asien langfristig konkurrenzfähig bleiben kann. Und
das meint nicht nur die Wirtschaft, sondern den Pool an Talenten
in den verschiedensten Bereichen menschlichen Lebens, in
Wissenschaft und Kultur. Dem hat nur Europa etwas entgegenzusetzen, nicht ein einzelnes Land.
Christoph Berdi, Chefredakteur der „absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing“
www.absatzwirtschaft.de
IMPRESSUM
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Redaktionsteam: Thomas Lindner, Manuela Sommerrey
Herausgegeben von der
Stadtwerke Witten GmbH
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www.stadtwerke-witten.de
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Stadtwerke Witten (18 M., o. r.), Jens Sundheim
(14/15), Verbund AG (17), Klaus Vyhnalek (9 o.), Wabe (4 u. r.)
ener.go ist auch für Tablet-PCs erhältlich (iOS, Android). Laden Sie sich die
kostenlose App einfach im App Store
oder im Android Market herunter.
DAS GLEICHE
IN GRÜN.
Sie werden von uns zuverlässig und preiswert mit Energie und Wasser versorgt. Und nun auch
mit Ökostrom. Seit Januar 2012 wird der Verbrauch aller Haushalts- und Gewerbekunden
der Stadtwerke Witten mit Strom aus Wasserkraft gedeckt. So fördern Sie automatisch
den Einsatz Erneuerbarer Energien und erhalten außerdem die gewohnten Leistungen der
Stadtwerke Witten: Das Gleiche in Grün.