WAS NUN? - Landkreis Ludwigsburg

Ort, Datum, Unterschrift
in bar.
Den Teilnahmebeitrag entrichte ich am Veranstaltungstag
ja
Ich nehme nur am Nachmittag des Fachtages teil
Die Anmeldung ist verbindlich.
ja
Ich nehme nur am Vormittag des Fachtages teil
Workshop 4
Workshop 7
Workshop 3
Workshop 6
Workshop 2
Workshop 5
Workshop 1
ich gerne in:
Telefon (07141) 955 -127
E-Mail [email protected]
Landratsamt Ludwigsburg
Kompetenzzentrum Senioren
Heike Dierbach
Hindenburgstraße 40
71638 Ludwigsburg
Workshop 7
Workshop 6
Workshop 5
Workshop 4
Workshop 3
Workshop 2
Telefon (07141) 144-51 05
E-Mail [email protected]
Workshop 1
Falls mein angegebener Workshop bereits voll ist, möchte
Ich nehme an folgendem Angebot teil:
Ökumenische Hospizinitiative
Sabine Horn
Gartenstraße 17
71638 Ludwigsburg
Mitglieder des Runden Tisch Schmerz
Landratsamt Ludwigsburg, Stationäres Hospiz
Bietigheim, Stationäre Pflegeheime, Ambulante
Pflegedienste, Hausärzte, Klinikum Ludwigsburg,
Brückenpflege, SAPV-Team, Altenpflegeschule,
Ökumenische Hospizinitiative im Landkreis LB
Während der Tagung bietet die Evangelische
Buchhandlung Fachliteratur zum Thema im
Landratsamt Ludwigsburg an.
V.i.S.d.P. Sabine Horn, Gestaltungskonzept: kochschillerstarkl, Stuttgart, Fotos: Heike Schiller
Anmeldung
Kontaktadressen
WAS NUN?
ENTSCHEIDUNGEN
AM LEBENSENDE
Fachtag
19. Juni 2012
9.00 – 17.00 Uhr
Im Landratsamt Ludwigsburg
Kreishaus
Ein Projekt des Runden Tisches »Schmerz«
in Kooperation
mit dem Landratsamt Ludwigsburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Grußwort des Landrats
der dritte Fachtag vom Runden Tisch »Schmerz«
im Landkreis Ludwigsburg möchte dieses Jahr der
Frage »Was nun?« nachgehen.
Was nun? – wenn die Diagnose »unheilbar«, »austherapiert« lautet, wenn ein Zustand eingetreten ist, der
die letzte Phase des Sterbens aufzeigt und evtl. sehr
schwierige ethische Entscheidungen verlangt?
Was nun tun – oder lassen? – als Betroffener, Angehöriger, als Vertreter des unterstützenden Teams?
Wie sieht die rechtliche Situation aus und wie können
wir in dieser Situation miteinander kommunizieren
(verbal und nonverbal)? Welche Möglichkeiten gibt
es ganz praktischer Art und was sollte bedacht werden?
Wie können wir das Individuelle beachten und
zugleich die Finanzressourcen sinnvoll einsetzen?
Wir freuen uns auf multiprofessionelle
Begegnungen, wir hoffen auf einen offenen und
gewinnbringenden Austausch und freuen uns zunächst
auf Ihre Anmeldung
Sabine Horn
»Was nun?« – unter diesem Motto steht der dritte
Fachtag für ehren- und hauptamtliche Kräfte aus der
Hospizarbeit und dem Gesundheitswesen im Ludwigsburger Kreishaus. Die demographische Entwicklung
und der medizinisch-technische Fortschritt machen
eine Neuausrichtung und Neuorientierung des bestehenden Gesundheitssystems notwendig. Der drohende
Anstieg der Ausgaben in diesem Bereich ist langfristig
nicht mehr finanzierbar – Antworten auf die Frage
»Was nun?« müssen daher dringend gefunden werden.
Dazu bedarf es allerdings einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion: Was können und was wollen wir
uns als Gesellschaft künftig leisten? Wie kann eine
gerechte Verteilung begrenzter Mittel aussehen, wie
können ethische Grundsätze und finanzielle Zwänge
miteinander in Einklang gebracht werden?
Der dritte Fachtag Hospizarbeit soll Gelegenheit
geben, diese und weitere Fragestellungen zu diskutieren.
Politik und Gesellschaft unseres reichen Landes werden
auch daran gemessen, wie wir mit pflegebedürftigen,
kranken und schwachen Mitmenschen umgehen.
Der Veranstaltung wünsche ich in diesem Sinne einen
anregenden Gedankenaustausch und viele wertvolle
Impulse für die Gestaltung der Zukunft.
Dr. Rainer Haas
Landrat des Landkreises Ludwigsburg
Palliative-Care-Fachkraft und Referentin
Ökumenische Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V.
V.i.S.d.P. Sabine Horn
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Was nun?
Entscheidungen am Lebensende
Fachtag
Vortrag 1
Entscheidungen am Lebensende:
ethische und kommunikative Herausforderungen
Programm
Ab 8.00 Uhr
9.00 – 9.30 Uhr
PD Dr. med. Jan Schildmann, M.A.
9.30 – 10.30 Uhr
10.30 – 11.15 Uhr
11.15 – 12.15 Uhr
12.15 – 14.00 Uhr
14.00 – 17.00 Uhr
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Ankommen, kleiner Imbiss
Grußworte
Landrat Dr. Rainer Haas
Pfarrer Stefan Spitznagel
Vortrag
Herr PD Dr. Jan Schildmann
»Entscheidungen am Lebensende:
ethische und kommunikative
Herausforderungen«
Kaffeepause
Vortrag
Herr Dr. Matthis Synofzik
»Behandlungen am Lebensende:
Können wir dem individuellen
Menschen und den knappen
Ressourcen gerecht werden?«
Mittagspause
Workshops
Kaffeepause individuell
je nach Arbeitsphase
Entscheidungen am Lebensende stellen Ärzte und
Vertreter anderer Gesundheitsprofessionen vor ethische
und kommunikative Herausforderungen. Gegenstand
dieses Beitrags sind ethische und rechtliche Grundlagen
von Lebensentscheidungen sowie aktuelle empirischethische Untersuchungen zur Handlungspraxis in der
letzten Lebensphase.
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Vortrag 2
Behandlungen am Lebensende: Können wir
dem individuellen Menschen und den knappen
Ressourcen gerecht werden?
Workshop 1
Neuer Baustein in der Versorgung
Schwerstkranker und Sterbender: SAPV
Dr. med. Matthis Synofzik, M.A.
Gerhard Krug und Marc Hintze
Die höchsten Kosten im Lebenslauf entstehen durch
die medizinische Versorgung in den letzten Monaten
vor dem Tode. Gleichzeitig ist es gerade diese Phase,
wo wir besonders verpflichtet sind, den individuellen
Bedürfnissen eines jeweiligen Patienten nachzukommen. Auf den ersten Blick scheint die gesellschaftsethische Verpflichtung, knappe Gesundheitsressourcen
»vernünftig« einzusetzen, unvereinbar zu sein mit
den individualethischen Verpflichtungen gegenüber
dem Einzelnen. Der Vortrag wird jedoch aufzeigen,
dass beide Verpflichtungen sehr gut miteinander
vereinbar sind: Eine auf die individuellen Bedürfnisse
des Patienten ausgerichtete Versorgung kann gerade
dazu beitragen, medizinische Ressourcen einzusparen.
Mit der Bundesgesundheitsreform 2007 wurde
ein neues Element in der Versorgung schwerstkranker
und sterbender Menschen im häuslichen Bereich
in das SGB eingefügt: die Spezialisierte Ambulante
Palliativ-Versorgung. Seit Mai 2011 wird SAPV auch
im Landkreis Ludwigsburg angeboten.
Bei diesem Workshop möchte sich die SAPV im
Landkreis vorstellen: Wie ist sie organisiert, wer ist das
Team, wie sind die Arbeitsergebnisse und Erfahrungen
des ersten Jahres, etc.
Danach kann individuell auf Fragen und Interessen
der TeilnehmerInnen eingegangen werden, z.B. Berührungspunkte zu anderen Diensten, Integration der
Hospizarbeit, etc.
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Workshop 2
Menschen in weit fortgeschrittenen Stadien
der demenziellen Erkrankung am Lebensende
pflegen und begleiten
Workshop 3
Symptomlinderung am Lebensende
Renate Berner
Dr. Jürgen Herbers
Menschen in weit fortgeschrittenen Stadien
der dementiellen Erkrankung sind eine besonders
vulnerable (verletzliche) Personengruppe, da sie im
Laufe der progredient verlaufenden Erkrankung meist
nicht mehr in der Lage sind ihre Bedürfnisse verbal
auszudrücken. Die Begleitung am Lebensende stellt
Pflegende und Betreuende damit vor eine besondere
Herausforderung.
Unser Workshop wird solche Herausforderungen
wie ethische Entscheidungen, aber auch ganz konkrete
Handlungsempfehlungen zu den Themengebieten
Schmerz, Kommunikation, etc. zum Thema haben.
Am Lebensende treten zu den Beschwerden, die
die sterbenden Menschen schon seit Jahren plagen,
noch typische Beschwerden, Leiden und Symptome
hinzu. All diese Beschwerden belasten Sterbende
ebenso wie Angehörige und das betreuende Team.
Für eine von den TeilnehmerInnen mitbestimmte
Auswahl an Beschwerden (z.B. Schmerz, Müdigkeit,
Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Luftnot, Schluckstörung, Durstgefühl, Unruhe, Angst, Todesrasseln)
werden wir Wege zu einem noch besseren Umgang
mit diesen Symptomen erarbeiten. Ziel soll sein,
dass die TeilnehmerInnen Symptombelastungen der
Sterbenden leichter erkennen und erfassen. Sie sollen
befähigt werden, selbst Lösungen zu entwerfen bzw.
dem betreuenden Team solche vorzuschlagen.
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Workshop 4
Wenn die Hände das Lied vom Leben singen –
Sanfte Berührung in der Begleitung Sterbender
Workshop 5
Spirituelle Bedürfnisse und deren Bedeutung
in ethischen Konfliktsituationen: Der Beitrag
Angehöriger und Teammitglieder
Hermann Glaser
Prof. Dr. Traugott Roser
Auf der Grundlage der Rhythmischen Einreibungen
nach Wegman/Hauschka werden wir uns Kriterien
für eine freilassende und doch tragende und hüllende
Berührungsqualität erarbeiten und diese in Form
einer Rücken- und Fußeinreibung praktisch erüben.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Ethische Entscheidungen am Lebensende werfen
nicht nur juristische und medizinische Fragen auf.
Mehr und mehr wird deutlich, dass auch spirituelle
und religiöse Aspekte und Wertvorstellungen Einfluss
auf Entscheidungen der Behandlung am Lebensende
(»end of life care«) haben, und zwar nicht nur diejenigen der Patienten, sondern – gerade in einer pluralistischen Gesellschaft – auch diejenigen der Angehörigen und der Mitglieder therapeutischer Teams, nicht
zuletzt auch grundsätzliche Rahmenbedingungen von
Trägereinrichtungen.
Im Workshop wird anhand von konkreten Beispielen erarbeitet, wie die unterschiedlichen Wertvorstellungen zur Geltung gebracht werden können und
welche Verfahren zur Klärung von Konflikten denkbar
sind, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht
werden.
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Workshop 6
Selbstbestimmt vorsorgen
Vollmacht/Betreuungsverfügung/Patientenverfügung
Workshop 7
Das Gehirn löscht ein Trauma nicht
Elke Gehlen
Sybille Jatzko
Aufgrund eines Unfalls, Krankheit oder Altersabbau
kann jede volljährige Person in eine Situation geraten,
in der sie ihre Angelegenheiten, wie Einwilligung in
ärztliche Behandlungen, Heimplatzsuche, Vermögensverwaltung etc., nicht mehr selbst regeln kann.
Wer wird diese Angelegenheiten stellvertretend
besorgen und wie kann man auf diese Entscheidungen
vorsorglich Einfluss nehmen? Selbstbestimmung kann
mittels so genannter vorsorgender Verfügungen, z.B.
»Patientenverfügung«, »Betreuungsverfügung« und
»(Vorsorge-)Vollmacht«, wahrgenommen werden.
Was steckt hinter den verschiedenen Verfügungen?
Was muss beim Erstellen der Vorsorgepapiere beachtet
werden? Worin unterscheidet sich eine Vorsorgevollmacht von einer gesetzlichen Betreuung?
All diese Themen werden im Workshop praxisnah
erörtert.
Durch viele moderne Erkenntnisse hat man gelernt,
dass Traumata schnell und professionell behandelt
werden sollten. Man hat gelernt, dass diese außergewöhnlichen Erfahrungen in den Lebenskontext
integriert werden können. Betroffene können lernen
mit einem Trauma zu leben. Man hat auch erforscht,
dass diese Erfahrungen nicht gelöscht werden können.
Sie werden nur sanfter in ihren Auswirkungen durch
neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn. Im Alter
und am Lebensende kommen diese Erinnerungen und
Erfahrungen noch einmal ins Bewusstsein und wollen
besprochen und angeschaut werden. Mit diesem angestoßenen Reifeprozess kann ein Leben eher in Frieden
beendet werden.
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20,00 Euro
(Teilnahmegebühr, Vormittags- bzw. Nachmittagskaffee)
Absender
Vormittag oder Nachmittag
Vorname
Verpflegung einschl. Mittagessen)
Name
(Tagungsgebühr ganzer Tag, Tagungsmappe,
Straße
60,00 Euro
40,00 Euro
Postleitzahl, Ort
Ganzer Fachtag
Hauptamtliche
Ehrenamtliche HospizmitarbeiterInnen
Telefon
Teilnahmegebühren
Ehrenamtliche(r) Mitarbeiter(in) in einem Hospiz
Teilnahmebedingungen
Anmeldung
Zahlungsbedingungen
Der Betrag ist am Veranstaltungstag bar zu entrichten.
Bei Absage nach dem 4. Juni 2012 oder nicht
Erscheinen müssen wir den Teilnahmebetrag in
voller Höhe in Rechnung stellen.
Bitte mit
0,45 Euro
freimachen
Veranstaltungsort
Landratsamt Ludwigsburg
Nach Vorlage der Anmeldebestätigung erhalten Sie
am Veranstaltungstag Ihre Tagungsunterlagen.
Kompetenzzentrum Senioren
Akkreditierung
Hindenburgstraße 40
71638 Ludwigsburg
Eine verbindliche schriftliche Anmeldung ist bis zum
04. Juni 2012 erforderlich. Mit der Unterschrift auf
der Anmeldekarte erkennen Sie die Teilnahmebedingungen an. Bitte wählen Sie einen Workshop und
kreuzen einen zweiten Workshop als Alternative an,
falls der erste ausgebucht ist. Der Veranstalter muss
sich die Zuordnung vorbehalten. Sie erhalten eine
schriftliche Anmeldebestätigung.
Landratsamt Ludwigsburg, Kreishaus -Konferenzzone,
Hindenburgstr. 40, 71638 Ludwigsburg
12
ja
nein
Referentinnen und Referenten
Renate Berner
Krankenschwester und
Diplom-Pflegewirtin,
Stuttgart
Elke Gehlen
Dipl. Sozialpädagogin,
Ludwigsburg
Hermann Glaser
Krankenpfleger und
Ausbilder für Rhythmische
Einreibungen, Filderstadt
Dr. Jürgen Herbers
Allgemein- und Palliativmediziner, Pleidelsheim
Marc Hintze
Palliative-Care-Fachkraft,
Ludwigsburg
Sybille Jatzko
Gesprächstherapeutin,
Krickenbach
Gerhard Krug
Palliative-Care-Fachkraft,
Ludwigsburg
Prof. Dr. Traugott Roser Zentrum für Palliativmedizin
der Ludwig Maximilians
Universität München
PD Dr. Jan Schildmann Institut für Medizinische
Ethik & Geschichte der
Medizin, Ruhr-Universität
Bochum
Dr. Matthis Synofzik
Zentrum für Neurologie
Hertie-Institut für klinische
Hirnforschung, Tübingen
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