Bedienungsanleitung 2007-04-24.PMD - Aerex

Bedienungs- und
Wartungsanleitung
www.aerex.de
AEREX BW 175
Haustechnik für Passivhäuser
-Anleitungen
Inhaltsverzeichnis, Symbole
-Anleitungen
Bedienungs- und Wartungsanleitung
■ Bedienungsanleitung mit wichtigen Informationen für den Benutzer. Hier
erfahren Sie, wie Sie alltägliche Geräteeinstellungen an der Bedieneinheit
vornehmen oder welche Bedeutung Störungs-/Meldetexte haben. Lesen
Sie diese Anleitung auf jeden Fall sorgfältig und vollständig durch, bevor
Sie das Lüftungsgerät bedienen oder reinigen. Bewahren Sie die Anleitung gut auf !
■ Wartungsanleitung mit wichtigen Informationen für den Benutzer und
Fachinstallateur. Hier erfahren Sie, wie Sie die Filter wechseln. Der
Fachinstallateur erhält wichtige Informationen über die erforderlichen
Reinigungs- und Wartungstätigkeiten.
Separate Einbauanleitung mit wichtigen Installationshinweisen für den
Fachinstallateur.
Inhaltsverzeichnis
Seite
Einsatzgebiete, Verwendungszweck ..........................................
3
Sicherheitshinweise ....................................................................
3
Symbole in dieser Anleitung .......................................................
4
Lüftungsgerät
BW 175 ..................................................
4
Wichtige Merkmale des Lüftungsgerätes ....................................
5
Bedieneinheit (Bedienung und Programmierung) ........................
6
Wissenwertes zur Bedieneinheit .................................................
6
Modulwechsel .............................................................................
7
Raum-Solltemperatur einstellen ..................................................
8
BAD+ einschalten .......................................................................
9
Lüfterstufe 3 einstellen ............................................................... 10
Systemwerte abfragen ................................................................ 11
Datum und Uhrzeit einstellen ...................................................... 13
Automatikprogramm anlegen, Eingabebeispiel ........................... 14
Das Lüftungssystem ................................................................... 18
Sicherheitseinrichtungen ............................................................. 20
Zusätzliche Funktionen mit externen Komponenten ................... 21
Meldungen, Störungen ................................................................ 23
Notbetrieb ................................................................................... 24
Reinigung und Wartung ............................................................... 28
Fachbegriffe ................................................................................ 32
Technische Daten ....................................................................... 35
Außerbetriebnahme und Entsorgung ........................................... 36
2
Einsatzgebiete, Verwendungszweck
Sicherheitshinweise
Einsatzgebiete, Verwendungszweck
Das
dient im Passivhaus für die Heizungs-, Lüftungs- und Warmwasserversorgung. Die kontrollierte Wohnungslüftung sorgt für den Luftaustausch
im Gebäude.
Die verbrauchte Luft wird bei gleichzeitigem Wärmeentzug nach Draußen
befördert. Der Einsatz eines Erdwärmetauschers ist für den bestimmungsgemäßen Betrieb vorgeschrieben. Systemkomponenten, wie z. B. eine Solaranlage, lassen sich einfach mit dem
kombinieren.
Bedieneinheit
An der Bedieneinheit im Referenzraum (z. B. Wohnzimmer) wird der Modus
gewählt, aktuelle Werte abgefragt, die Innentemperatur gewählt sowie alle
Geräteeinstellungen vorgenommen.
Betrieb mit Feuerstätten
Für den Betrieb mit Feuerstätten gelten besondere Bestimmungen, siehe
Zulassung.
Sicherheitshinweise
1. Setzen Sie das Lüftungsgerät nur gemäß dem oben beschriebenen
Verwendungszweck ein.
2. Lassen Sie sich nach der Installation durch Ihren Installateur an Gerät und
Bedieneinheit einweisen.
3. Betreiben Sie das Lüftungsgerät niemals ohne Filter.
4. Überprüfen Sie die Filter regelmäßig auf Verschmutzung/Beschädigung.
5. Wechseln Sie die Filter regelmäßig. Die Meldung <WECHSEL
GERAETEFILTER> fordert Sie alle 3 Monate zum Filterwechsel auf.
6. Verwenden Sie nur Original-Ersatzfilter (A-GF).
7. Das Lüftungsgerät muss immer eingeschaltet sein, auch im Sommer oder
während der Urlaubszeit zur Warmwasserbereitung und Lüftung (Sicherung im Sicherungskasten = EIN).
8. Schalten Sie in Ihrem Sicherungskasten die Sicherung des Lüftungsgerätes aus, wenn Sie Beschädigungen am Gerät feststellen. Das Gerät
darf bei Beschädigungen auch nicht im Bereitschaftsmodus STAND-BY
betrieben werden.
9. Installations- und Reparaturarbeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Der elektrische Anschluss darf nur von
Elektrofachkräften vorgenommen werden.
10. Nie ohne Rohranschlüsse und Schalldämpfer! Um Verletzungen durch
den Ventilator zu vermeiden, darf das Lüftungsgerät nur mit sämtlichen
angebauten Rohranschlüssen betrieben werden. Schalldämpfer reduzieren die Lärmemissionen erheblich.
11. Um eine einwandfreie Wartung durchführen zu können, sind besondere
Kenntnisse erforderlich. Wenden Sie sich nur an von uns geschultes
Fachpersonal. Zu empfehlen ist der Abschluss eines Wartungsvertrags.
12. Veränderungen/Umbauten am Lüftungssystem sind nicht zulässig und
entbinden uns von jeglicher Gewährleistung und Haftung.
3
Symbole in dieser Anleitung
BW175
Lüftungsgerät
Symbole in dieser Anleitung
GEFAHR
Lebensgefahr! Eine Nichtbeachtung kann zum Tod oder zu schweren
Körperverletzungen führen.
Verletzungsgefahr/Sachschäden! Eine Nichtbeachtung kann zu leichten
bis mittleren Körperverletzungen oder Sachschäden führen.
VORSICHT
INFO-Symbol: Mit diesem Symbol versehene Textpassagen geben Ihnen
wichtige Informationen und Tipps.
i
Lüftungsgerät
BW 175
Dieses Lüftungsgerät mit integrierter Wärmepumpe beheizt die Zuluft des
Lüftungssystems und auch den Brauchwasserspeicher BM 300. Es ist für
einen Nennvolumenstrom von 175 m³/h ausgelegt. Das Lüftungsgerät ist in
Rechts- oder Linksausführung gebaut (/R oder /L). Kältemittelanschlüsse sind
entsprechend der Position des Speichers nach rechts oder links ausgeführt.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt in der Regel über eine optionale Solaranlage. Bei nicht aktiver Solaranlage übernimmt die im Lüftungsgerät integrierte
Wärmepumpe die Brauchwassererwärmung. Wird die Wärmepumpe für die
Beheizung der Luft benötigt, so heizt der Elektroheizstab das Brauchwasser
auf. Die Systembedienung erfolgt an der mitgelieferten Bedieneinheit.
Für den Einsatz des
ist ein Erdwärmetauscher vorgeschrieben.
Weitere Systemkomponenten lassen sich einfach mit dem Lüftungsgerät
kombinieren, wie z. B. eine Elektrozusatzheizung.
4
Wichtige Merkmale des
Lüftungsgerätes
Wichtige Merkmale des Lüftungsgerätes
■ Die Bedieneinheit befindet sich im Wohnraum. Der integrierte Raumtemperaturfühler misst ständig die aktuelle Raumtemperatur.
■ Die Sommer-/Winterzeitumschaltung erfolgt automatisch.
■ Mit dem Erdwärmetauscher ist der Betrieb auch bei Außenlufttemperaturen unterhalb des Gefrierpunktes gewährleistet. In der kälteren Jahreszeit wird die Zuluft vorgewärmt, im Sommer bei großer Hitze abgekühlt.
■ Das Lüftungsgerät ist mit 2 Staubfiltern (G4-Innenfilter) ausgestattet. Der
zu installierende Erdwärmetauscher besitzt einen Pollenfilter mit der
Filterklasse F7. Die Filterwechselintervalle betragen 3 Monate für die
Innenfilter und 12 Monate für die Außenfilter.
■ Bei abgelaufenem Filterwechselintervall erscheint die Meldung <WECHSEL GERAETEFILTER> an der Bedieneinheit. Der Filterwechsel ist sehr
einfach, ganz ohne Werkzeug durchführbar.
■ Der Wärmebereitstellungsgrad des Lüftungsgerätes beträgt ca. 200 % bei
Wärmepumpenbetrieb und ca. 78 % ohne Wärmepumpe.
■ Die Zuluft- und Abluftventilatoren sind besonders energiesparend ausgelegt. Die Ventilatoren sorgen für Konstant-Massenstrom. Bei konstanten
Massenströmen können sich unterschiedliche Volumenströme ergeben.
■ Die Wärmepumpe des
-Gerätes entzieht der Abluft Wärmeenergie für die Beheizung der Zuluft, bei Bedarf auch zur Beheizung des
Brauchwassers (BW-Gerät). Die Abtauautomatik gewährleistet den störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe.
■ Eine Service-Schnittstelle (RS485) zum Anschluß einer mobilen Bedieneinheit ermöglicht die Wartung direkt am Lüftungsgerät.
■ Sämtliche Einstellungen werden bei Stromausfall gespeichert.
■ Der Brauchwasserspeicher BM 300 hat ein Volumen von 320 Liter. Die
Kombination
BW und BM 300 sorgt für eine optimale Energienutzung.
■ Die Gerätekombination ist bereits für die Nutzung von Solarthermie
vorbereitet. Der Brauchwasserspeicher ist mit einem Wärmetauscher
ausgestattet. Die Solaranlage kann mit einer geregelten oder ungeregelten
Umwälzpumpe betrieben werden.
■ Stehen keine solaren Gewinne zur Verfügung, wird das Brauchwasser mit
der Wärmepumpe erzeugt. Nur wenn die Wärmepumpe permanent die
Zuluft erwärmen muss, wird das Brauchwasser mit dem Elektroheizstab
erwärmt.
■ Mit der Funktion BAD+ an der Bedieneinheit wird für zusätzliche
Warmwassererwärmung gesorgt.
■ Der BM 300 ist mit 2 Wärmetauschern ausgestattet. Mehrere Temperaturfühler messen die Temperaturen im Speicher.
5
Bedieneinheit
Bedieneinheit
Die Bedieneinheit befindet sich im Wohnraum. Der schwarze Raumtemperaturfühler an der Unterseite misst ständig die aktuelle Raumtemperatur.
Mit den 4 Funktionstasten können sämtliche Benutzer-Geräteeinstellungen
vorgenommen und auch Mess- bzw. Systemwerte abgefragt werden. Die
Meldeleuchten zeigen den Betrieb (grün), Filterwechsel (gelb) oder eine
Störung (rot blinkend) an.
Der Fachinstallateur erhält im Servicemenü weitere Einstelloptionen, damit
er das Lüftungsgerät an die örtlichen Gegebenheiten sowie Ihre persönlichen
Bedürfnisse anpassen kann.
Wissenswertes zur Bedieneinheit
Der 1. Tastendruck aktiviert generell die Displaybeleuchtung. Jeder weitere
Tastendruck dient der Bedienung. Während des Betriebs zeigt die Grundanzeige:
■ den zur Zeit gewählten Modus
■ die Raum-Ist-Temperatur in 1°C-Schritten
■ Lüfterstufe 3, falls manuell angewählt
■ BAD+ bei eingeschalteter Funktion
Meldungen und Störungen: Tritt eine Störung auf, so können Sie verschiedene Systemwerte durchsehen, verändern oder mit Ihrem Kundendienst
abstimmen. Quittieren Sie nach der Störungsbeseitigung die Störungsmeldung mit den Tasten
und
(Tasten gemeinsam drücken). Am Display
erscheint wieder die Grundanzeige.
Modustaste zum Anwählen von Automatikbetrieb, Absenkbetrieb, Zuluftbetrieb oder Stand-By.
Funktionstaste zum Anwählen der Funktionen BAD+, Stufe 3, Werte abfragen, Datum/Uhrzeit oder Automatikprogramme (Zeitschaltprogramme).
Pfeiltasten zum Anwählen von Unterprogrammen und Parametern, aber auch
zum Ändern von Geräteeinstellungen – falls Sie z. B. die gewünschte
Raumtemperatur verändern wollen.
10 s
5 min.
10 Sekunden-Timer: Wenn Sie innerhalb von 10 Sekunden keine Taste
drücken, schaltet das Display automatisch in die Grundanzeige zurück. Die
zuletzt angezeigten Werte werden gespeichert. Mit Taste
gelangen Sie
direkt in die Grundanzeige.
5 Minuten-Timer: Bei der Eingabe eines Automatikprogrammes läuft das
verlängerte Zeitprogramm ab. Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten keine Taste
drücken, schaltet das Display automatisch in die Grundanzeige zurück. Mit
Taste
gelangen Sie direkt in die Grundanzeige.
Im Servicemenü ist der Timer deaktiviert.
6
Bedieneinheit
Moduswechsel
Moduswechsel
Drücken Sie zum Moduswechsel die Taste
so oft, bis der gewünschte
Modus am Display erscheint. Informationen zu den einzelnen Modi sind
nachfolgend dargestellt.
Am Lüftungsgerät angeschlossene externe Schalter und Steuerungen funktionieren in allen Modi, wie z. B. ein zusätzlicher Schalter für die Intensivlüftung oder für BAD+.
Automatikbetrieb = Standardeinstellung.
In diesem Modus arbeiten alle Lüftungs- und Luftheizungsfunktionen vollautomatisch gemäß den eingestellten Automatikprogrammen. An der Bedieneinheit können Sie auch individuelle Einstellungen vornehmen und zum
Beispiel die Raum-Solltemperatur verändern oder beim Kochen die Lüfterstufe 3 (Intensivlüftung) einschalten.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt primär mit der Solaranlage, bei nicht
aktiver Solaranlage automatisch mit der Wärmepumpe oder dem Elektroheizstab im Warmwasserspeicher.
Absenkbetrieb
Wird beispielsweise während der Urlaubszeit eingesetzt. Im Absenkbetrieb
erfolgt die Beheizung mit um 2 K abgesenkter Raum-Solltemperatur. Die
Lüftung arbeitet auf Lüfterstufe 1 (Grundlüftung), so dass die Räume ausreichend durchgelüftet und beheizt werden. Im Heizbetrieb schaltet das Lüftungsgerät automatisch auf Lüfterstufe 2 um.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt primär mit der Solaranlage, bei nicht
aktiver Solaranlage automatisch mit der Wärmepumpe oder dem Elektroheizstab im Warmwasserspeicher.
Zuluftbetrieb
Kann beispielsweise im Sommer eingeschaltet werden. Das Lüftungsgerät
arbeitet wie im Automatikbetrieb, jedoch nur mit dem Zuluftventilator. Der
Abluftventilator ist ausgeschaltet.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt primär mit der Solaranlage, bei nicht
aktiver Solaranlage automatisch mit der Wärmepumpe oder dem Elektroheizstab im Warmwasserspeicher. Bei Brauchwassererwärmung mit Wärmepumpe sind beide Ventilatoren in Betrieb.
Stand-By
Kann beispielsweise im Sommer eingesetzt werden. Hier schaltet das
Lüftungsgerät lüftungsseitig komplett aus, d. h. Zuluft- und Abluftventilator
sind ausgeschaltet.
Die Brauchwassererwärmung erfolgt primär mit der Solaranlage, bei nicht
aktiver Solaranlage automatisch mit der Wärmepumpe oder dem Elektroheizstab im Warmwasserspeicher. Bei Brauchwassererwärmung mit Wärmepumpe sind beide Ventilatoren in Betrieb.
i
BAD+ funktioniert in jedem Modus.
7
Bedieneinheit
Raum-Solltemperatur einstellen
Raum-Solltemperatur einstellen
■ Sie befinden sich in einem der angegebenen Modi.
■ Drücken Sie eine Taste. Die Displaybeleuchtung schaltet ein.
oder
. Am Display erscheint <RAUM■ Drücken Sie Pfeiltaste
SOLLTEMPERATUR> mit dem bisherigen Vorgabewert, z. B. 22 °C.
5°C ... 35°C
■ Drücken Sie nun die entsprechende Pfeiltaste so oft, bis Sie die ge,
wünschte Raum-Solltemperatur eingestellt haben. Zum Beispiel 2x
um die Vorgabetemperatur von 22 °C auf 20 °C zu verringern.
■ Am Display erscheint nun der neue Vorgabewert der Raum-Solltemperatur,
in unserem Beispiel 20 °C.
10 s
oder warten Sie 10 Sekunden ab, damit die
■ Drücken Sie Taste
Eingabewerte gespeichert werden.
■ Am Display erscheint wieder die Grundanzeige mit der aktuellen Raumtemperatur.
■ Das Lüftungsgerät reguliert nun die Raumtemperatur gemäß Ihren Vorgaben. Je nach Temperaturdifferenz kann es einige Zeit dauern, bis die
gewünschte Soll-Temperatur erreicht ist.
8
Bedieneinheit
BAD+ einschalten
BAD+ einschalten
Schalten Sie BAD+ ein, wenn Sie größere Mengen warmes Wasser benötigen
und Ihr Speicher noch nicht komplett aufgeheizt ist. Der Brauchwasserspeicher kann dann gleichzeitig über alle 3 Heizquellen (Elektroheizstab,
Wärmepumpe und thermische Solaranlage) erwärmt werden. Das heißt, die
Sperrung vom energetischen zum unenergetischen Erzeuger ist aufgehoben.
Voraussetzung, dass alle 3 Wärmeerzeuger in den Brauchwasserspeicher
arbeiten ist:
■ Solltemperatur am jeweiliegn Speicherühler ist unterschritten und
■ Differenztemperatur für die Solaranlage ist überschritten und
■ Wärmepumpe für die Warmwasseraufbereitung steht bereit.
Nach 2 Stunden schaltet BAD+ automatisch aus. Sie können BAD+ jedoch
auch manuell ausschalten.
■ Sie befinden sich in einem der angegebenen Modi.
■ Drücken Sie eine Taste. Die Displaybeleuchtung schaltet ein.
1x
■ Drücken Sie Taste , am Display erscheint die Abfrage
<BAD+ NICHT AKTIV> oder <BAD+ AKTIV>.
■ Drücken Sie Pfeiltaste
oder
um BAD+ ein- bzw. auszuschalten.
In nebenstehendem Beispiel wird BAD+ aktiviert.
10 s
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint zusätzlich BAD+.
■ Sie können auch 10 Sekunden abwarten. Die Einstellung wird gespeichert
und das Lüftungsgerät schaltet automatisch in die Grundanzeige zurück.
■ Die Sperrung im Brauchwasserspeicher ist jetzt aufgelöst.
9
Bedieneinheit
Lüfterstufe 3 einstellen
Lüfterstufe 3 einstellen
Schalten Sie die Intensivlüftung ein, wenn Sie zum Beispiel beim Kochen
oder bei Partys die Lüftung mit höchster Lüfterstufe benötigen. Das Lüftungsgerät schaltet dann für 1 Stunde auf Lüfterstufe 3. Sie können Lüfterstufe 3
jedoch auch manuell ausschalten.
■ Sie befinden sich in einem der angegebenen Modi.
■ Drücken Sie eine Taste. Die Displaybeleuchtung schaltet ein.
2x
■ Drücken Sie Taste
so oft, bis am Display <LUEFTERSTUFE 3 NICHT
AKTIV> oder <LUEFTERSTUFE 3 AKTIV> erscheint.
■ Drücken Sie Pfeiltaste
oder
um die Intensivlüftung ein- bzw. auszuschalten. In nebenstehendem Beispiel wird Lüfterstufe 3 aktiviert.
10 s
10
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint zusätzlich STUFE 3.
■ Sie können auch 10 Sekunden abwarten, die Einstellung wird gespeichert
und das Lüftungsgerät schaltet automatisch in die Grundanzeige zurück.
Bedieneinheit
Sytemwerte abfragen
Systemwerte abfragen
Wählen Sie das Systemwertemenü an, wenn Sie Systeminformationen an
Ihren Kundendienst weitergeben wollen.
Die angezeigten Werte enthalten wichtige Informationen über Ihr Lüftungsgerät in Kurzform, wie zum Beispiel die Temperaturen im Warmwasserspeicher, Zuluft-/Fortlufttemperatur, Betriebszustände der Komponenten,
Kollektortemperatur etc.
Nachfolgend sind Displays eines
in Komplettausstattung aufgeführt.
Je nach Gerätetype und Systemausstattung können die Anzeigen unterschiedlich sein.
2x
■ Sie befinden sich in einem der angegebenen Modi.
■ Drücken Sie Taste
so oft, bis Sie in das Abfragemenü für die
Systemwerte gelangen. Am Display erscheint dann <WERTE ABFRAGEN
[↑↓] WEITER -> F>.
■ Mit Taste
gelangen Sie schrittweise durch das Abfragemenü.
Dabei erscheinen die Systemparameter in nachfolgender Reihenfolge.
x-mal
Drücken Sie einfach die Taste
, wenn Sie die Abfrage beenden wollen.
■ Software-Version
■ Aktuelle Raumtemperatur, gemessen am Raumtemperaturfühler der Bedieneinheit.
■ Anzahl der Tage bis zum nächsten Filterwechsel. Alle 3 Monate leuchtet
die gelbe Meldeleuchte FILTER, am Display erscheint zusätzlich der
Filterwechselhinweis.
■ Anzeige verschiedener Messwerte, für Parameterliste siehe Seite 12.
■ Drücken Sie Taste
WEITER -> F>.
10 s
. Am Display erscheint <WERTE ABFRAGEN [↑↓]
■ Drücken Sie Taste
oder warten Sie 10 Sekunden ab, danach schaltet
das Gerät automatisch in die Grundanzeige zurück.
11
Bedieneinheit
Sytemwerte abfragen, Parameterliste
Parameter
Art *
Bereich
Werte abfragen
Software-Version
A
Filterwechsel (Restlaufzeit)
A
0 bis 91 Tage
Raumtemperatur
A
xx.x °C
Wärmepumpen-Kompressor = WP
A
1/0
Magnetventil Brauchwasser = MV
A
1/0
Zusatzheizung = ZH
A
1/0
Solar-Umwälzpumpe = UP
A
1/0
Türkontakt = KT
A
1/0
Transformator = TR
A
1/0
Luftstufe = LS
A
1/0
Betriebszustände der einzelnen Komponenten
Abtaubetrieb = AT
A
1/0
Freigabe EHZ = F
A
1/0
Elektroheizstab = EHZ
A
1/0
Zulufttemperatur = TZ
A
xx.x °C
Fortlufttemperatur = TF
A
xx.x °C
Verdampfungstemperatur = TV
A
xx.x °C
Speichertemperatur Wärmepumpenfühler=TW
A
xx.x °C
Speichertemperatur Elektroheizstabfühler=TE
A
xx.x °C
Speichertemperatur Solarfühler = TS
A
xx.x °C
Kollektortemperatur = TK
A
xx.x °C
* A = Anzeigewert
12
Bedieneinheit
Datum und Uhrzeit einstellen
Datum und Uhrzeit einstellen
Geben Sie das Datum und die Uhrzeit wie folgt ein. Bei der Eingabe
gelangen Sie schrittweise durch die 2-stelligen Eingabefelder.
■ Sie befinden sich in einem der angegebenen Modi.
■ Drücken Sie eine Taste. Die Displaybeleuchtung schaltet ein.
3x
■ DrückenSie Taste
so oft, bis am Display <TAG xx> erscheint.
■ Stellen Sie den Tag (1...31) mit Pfeiltaste
oder
ein.
Mit den Pfeiltasten verändern Sie den Wert für TAG, MONAT, JAHR,
STUNDE und MINUTE. Zum Speichern können Sie auch 10 Sekunden abwarten, die Einstellung wird gespeichert und das Lüftungsgerät schaltet automatisch in die Grundanzeige zurück.
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint das nächste Eingabefeld <MONAT xx>. Stellen Sie den Monat
(1...12) mit Pfeiltaste
oder
ein.
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint das nächste Eingabefeld <JAHR xxxx>. Stellen Sie das Jahr
(2001...2099) mit Pfeiltaste
oder
ein.
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint das nächste Eingabefeld <STUNDE xx>. Stellen Sie die Stunde
(00...23) mit Pfeiltaste
oder
ein.
■ Drücken Sie Taste , die Einstellung wird gespeichert und am Display
erscheint das nächste Eingabefeld <MINUTE xx>. Stellen Sie die Minute
10 s
(00...59) mit Pfeiltaste
oder
■ Bestätigen Sie mit Taste
.
ein.
oder warten Sie 10 Sekunden ab, danach schaltet
■ Drücken Sie Taste
das Gerät automatisch in die Grundanzeige zurück.
13
Bedieneinheit
Automatikprogramme anlegen
Automatikprogramm anlegen
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Hinweise zum Eingeben eines Automatikprogrammes. Für jeden Wochentag können Sie 3 Zeitintervalle mit Start- und
Ausschaltzeit programmieren. Das Lüftungsgerät läuft automatisch auf Stufe
2, falls für ein Zeitintervall keine Start- und Ausschaltzeiten programmiert sind.
x-mal
■ Drücken Sie Taste
so oft, bis am Display <AUTOMATIKPROG -> F>
<BEENDEN -> M> erscheint.
■ Drücken Sie nochmals Taste
. Sie gelangen nun in das Wochentagmenü mit den Anzeigen für <MO...SO> sowie <BEENDEN -> M>.
Wochentag einstellen: Wählen Sie mit den Pfeiltasten
oder
den
Wochentag an, für den Sie ein Programm erstellen wollen. Der angewählte
Menüpunkt blinkt. Drücken Sie zum Starten des Programmiermodus hier
die Taste .
Programm beenden: Drücken Sie zum Beenden des Programmiermodus
Taste
oder warten Sie 5 Minuten ab. Das Display schaltet dann
automatisch in die Grundanzeige zurück. Die Programme laufen nun im
Hintergrund ab.
■ Programmiermodus:
Mit Taste
gelangen Sie schrittweise durch die Eingabefelder (1.-7.). Mit
Pfeiltaste
oder
verändern Sie den Wert des Eingabefelds. Mit
wird der Wert gespeichert.
Eingabefelder für jeden gewählten Wochentag <MO>...<SO>:
1. <PROGRAMM VORTAG KOPIEREN NEIN>: Wertebereich JA, NEIN
2. <TAG xx P1 P2 P3>: Wertebereich für Zeitintervall = P1, P2, P3.
Nachfolgende Eingaben (3.-7.) beziehen sich nur auf das hier
angewählte Zeitintervall.
3. <TAG xx Px L-STUFE x>: Wertebereich für Lüfterstufe = 0, 1, 2, 3.
Bei Lüfterstufe 0 ist die Lüftung komplett ausgeschaltet.
4. <TAG xx Px L-STUFE x>
<EIN 00:00>, Wertebereich = 0...23 für Startzeit STUNDE
5. <TAG xx Px L-STUFE x>
<EIN 00:00>, Wertebereich = 0...59 für Startzeit MINUTE
6. <TAG xx Px L-STUFE x>
<AUS 00:00>, Wertebereich = 0...23 für Ausschaltzeit STUNDE
7. <TAG xx Px L-STUFE x>
<AUS 00:00>, Wertebereich = 0...59 für Ausschaltzeit MINUTE
Bei zeitlichen Überlappungen der Programme P1, P2 und P3 läuft das
Gerät in der höheren Lüfterstufe. Für Zeiten ohne Programmierung läuft
automatisch Lüfterstufe 2 mit Nominalluftmenge.
■ Programmieren Sie nun das nächste Zeitintervall „Px“ oder das nächste
Tagesprogramm <MO>...<SO>.
5 min.
14
■ Das Beenden der Programmierung ist jederzeit mit Taste möglich oder
warten Sie 5 Minuten ab. Am Display erscheint die Grundanzeige.
Bedieneinheit
Eingabebeispiel
Tragen Sie bitte Ihr Wochenprogramm in die Tabelle ein
Lüfterstufe
Montag
Montag
Montag
P1
P2
P3
Dienstag
Dienstag
Dienstag
P1
P2
P3
Mittwoch
Mittwoch
Mittwoch
P1
P2
P3
Einschaltzeit
Ausschaltzeit
Donnerstag P1
Donnerstag P2
Donnerstag P3
Freitag
Freitag
Freitag
P1
P2
P3
Samstag
Samstag
Samstag
P1
P2
P3
Sonntag
Sonntag
Sonntag
P1
P2
P3
Eingabebeispiel Automatikprogramm
1. Mittwoch von 00:00 Uhr bis 06:30 Uhr: Lüftung auf Stufe 1
2. Mittwoch von 06:30 Uhr bis 23:59 Uhr: Lüftung auf Stufe 2.
3. Donnerstag: Das Mittwoch-Programm soll auch für Donnerstag gelten
–> Kopieren.
Wird innerhalb von 5 Minuten keine Taste betätigt, schaltet das Lüftungsgerät automatisch in die Grundanzeige zurück.
■ Drücken Sie Taste
■ Drücken Sie Pfeiltaste
■ Drücken Sie Taste
so oft, bis nebenstehender Menüpunkt erscheint.
so oft, bis am Display <MI> blinkt.
. Am Display erscheint <PROGRAMM VORTAG
KOPIEREN NEIN>. Bestätigen Sie erneut mit
.
15
Bedieneinheit
Eingabebeispiel
■ Es erscheint das Mittwoch-Tagesprogramm <TAG MI> <P1 P2 P3> mit
markiertem Zeitintervall P1. Die 5 folgenden Eingabefelder gelten für
dieses Zeitintervall.
■ Drücken Sie Taste . Stellen Sie dann mit Taste
es erscheint <TAG MI P1> <L-STUFE1>.
die Lüfterstufe 1 ein,
Stufe 0 = Ventilatoren AUS, die Lüftung ist komplett ausgeschaltet.
Stufe 1 = Grundlüftung mit abgesenkter Luftmenge. Eine minimale
Durchlüftung des Gebäudes ist gewährleistet.
Stufe 2 = Normallüftung
Stufe 3 = Intensivlüftung mit erhöhter Luftmenge zum kurzen, starken
Durchlüften des Gebäudes.
■ Bestätigen Sie mit Taste
, es erscheinen die Eingabefelder für die
Intervall-Startzeit „EIN“ und Ausschaltzeit „AUS“.
oder
die Stunden und Minuten der
■ Stellen Sie mit den Pfeiltasten
Ein- und Ausschaltzeit ein (Zeiteingaben = 00, 00, 06 und 30). Bestätigen
Sie jeweils mit . Die Einstellung wird gespeichert, am Display erscheint
das nächste Eingabefeld.
■ Nach korrekter Eingabe erscheint <EIN 00:00 AUS 06:30>.
Hinweis: Die Einschaltzeit muss vor der Ausschaltzeit liegen. Die
Eingabe einer Einschaltzeit nach der Ausschaltzeit wird abgewiesen.
■ Bestätigen Sie erneut mit
Menüpunkt.
. Es erscheint wieder nebenstehender
■ Programmieren Sie nun für Mittwoch: Zeitintervall P2, Lüfterstufe 2,
Einschaltzeit 06:30 Uhr und Auschaltzeit 23:59 Uhr. Die Programmierung
erfolgt wie zuvor beschrieben. Nach korrekter Eingabe erscheint nebenstehendes Display.
16
Bedieneinheit
Eingabebeispiel
Kopieren Sie nun das Mittwochprogramm für den Donnerstag.
■ Drücken Sie Taste
, es erscheint nebenstehender Menüpunkt.
■ Drücken Sie Pfeiltaste
■ Drücken Sie Taste
KOPIEREN NEIN>.
■ Drücken Sie Pfeiltaste
so oft, bis am Display <DO> blinkt.
. Am Display erscheint <PROGRAMM VORTAG
oder
.
■ Am Display erscheint nebenstehender Menüpunkt.
■ Bestätigen Sie mit Taste . Die Einstellung wird gespeichert. Sie können
zum Speichern auch 5 Minuten abwarten, danach schaltet das Gerät
automatisch in die Grundanzeige zurück.
17
Das Lüftungssystem
Übersichtsdarstellung
1
2
3
4
5
D
C
A
B
24
23
6
22
21
7
20
19
8
18
9
17
18
16
15
14
13
12
11
10
Das Lüftungssystem
Übersichtsdarstellung
Das Lüftungssystem
Abbildung links zeigt den schematischen Aufbau eines Lüftungssystems
bestehend aus
-Lüftungsgerät und Brauchwasserspeicher. Das
ist kombiniert mit einem Erdwärmetauscher und einer Solaranlage.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Solarkollektoren
Solarvorlauf
Solarumwälzpumpe
Warmwasseranschluss
Solarrücklauf
Elektroheizstab
Wärmetauscher für Warmwasser
Solarwärmetauscher
Filterbox
Erdwärmetauscher
Kaltwasseranschluss
Warmwasserspeicher
Kältemittelleitungen
Kondensator für Zulufterwärmung
Umschaltventil
Kompressor
Verdampfer
Abluft-/Fortluftventilator
Aussenluft-/Zuluftventilator
Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher
Zuluftschalldämpfer
Fortluftschalldämpfer
Gerätefilter Aussenluft
Gerätefilter Abluft
A
Aussenluft
B
Zuluft
C
Abluft
D
Fortluft
19
Das Lüftungssystem
Sicherheitseinrichtungen
Funktion des Lüftungssystems
Das Lüftungssystem ist ein Luftheizungs-Komplettsystem mit Wärmerückgewinnung. Mit dem Brauchwasserspeicher BM 300 und einer optionalen
Solaranlage erfolgt die Warmwassererwärmung.
Weitere Systemkomponenten lassen sich einfach mit dem Lüftungsgerät
kombinieren, wie z. B. eine Elektrozusatzheizung.
Funktionsablauf
Die Außenluft gelangt über Erdwärmetauscher und Rohrkanalsystem in das
Lüftungsgerät. Diese Luft wird im Plattenwärmetauscher und durch den
Wärmepumpen-Kondensator erwärmt. Der Wärmebereitstellungsgrad des
Gesamtgerätes beträgt ca. 200 % bei Wärmepumpenbetrieb und ca. 78 % ohne
Wärmepumpe. Der Zuluftventilator befördert die so erwärmte Luft in die
Wohnräume, bis die Raum-Solltemperatur erreicht ist.
Gleichzeitig wird die warme Abluft der Wohnräume durch den Plattenwärmetauscher und Wärmepumpen-Verdampfer geleitet. Der Verdampfer
überträgt die Wärmeenergie der Abluft an das Kältemittel der Wärmepumpe.
Der Abluftventilator befördert die nun wieder abgekühlte Fortluft ins Freie.
Der Wärmepumpen-Kompressor bringt das Kältemittel durch Verdichtung auf
eine höhere Temperatur. Je nach Stellung des Umstellventils wird die Wärmeenergie für die Luft- oder Brauchwassererwärmung verwendet.
Sicherheitseinrichtungen
T
■ Die Sicherheitseinrichtungen dürfen auf keinen Fall außer Funktion gesetzt werden! Funktion und Zustand der Sicherheitseinrichtungen sollten
regelmäßig vom Fachmann geprüft werden !
■ Setzen Sie die Anlage sofort außer Betrieb (Sicherung im Sicherungskasten ausschalten), wenn Sie Schäden/Fehler feststellen, die Personen
oder Sachen gefährden können. Eine weitere Benutzung muß bis zur
völligen Instandsetzung verhindert werden (Verbotsschild anbringen)!
Türkontakt „T“: Bei heruntergeklapptem Frontdeckel spricht der Türkontaktschalter an, die Ventilatoren schalten automatisch ab.
20
Zusätzliche Funktionen mit
externen Komponenten
Zusätzliche Funktionen mit externen Komponenten
i
An der Steuerelektronik des Lüftungsgerätes kann Ihr Fachinstallateur
externe Schalter, Steuerungen und Komponenten anschließen, um die
im folgenden beschriebenen Zusatzfunktionen zu realisieren.
Stand-By Abluft mit separatem Schaltkontakt einschalten
Bei eingeschaltetem Modus „Stand-By“ (komplett ausgeschaltete Lüftung)
lassen sich die Abluftzonen Bad/WC/Küche nur dann entlüften, wenn am Lüftungsgerät ein externer Schaltkontakt angeschlossen ist. Der Abluftventilator
wird dann zum Beispiel über die WC-Lichtschaltung, einem Hygrostaten oder
einen separaten Taster eingeschaltet. Nach dem Ausschalten (kein Steuersignal am Eingang) läuft der Ventilator für 30 Minuten nach.
Lüfterstufe 3 (Intensivlüftung) mit separatem Schalter einschalten
Hier lässt sich die Intensivlüftung mit einem externen Schalter einschalten. So
kann zum Beispiel zum Kochen direkt in der Küche die Intensivlüftung akiviert
werden. Liegt an diesem Eingang ein Steuersignal an, werden der Zuluft- und
Abluftventilator auf Stufe 3 geschaltet. Nach dem Ausschalten (kein Steuersignal am Eingang) laufen die Ventilatoren für 60 Minuten nach.
BAD+ mit separatem Taster einschalten
Hier lässt sich die Funktion von BAD+ mit einem externen Taster einschalten,
zum Beispiel direkt vom Badezimmer aus. Liegt an diesem Eingang ein
Steuersignal an, wird die Sperrung im Brauchwasserspeicher aufgehoben.
Nach dem Ausschalten (kein Steuersignal am Eingang) wird Funktion BAD+
nach weiteren 120 Minuten zurückgesetzt.
Elektrische Zusatzheizung
Die Zusatzheizung unterstützt die Wärmepumpe des Lüftungsgerätes im
Bedarfsfall. Die Zusatzheizung wird nur bei einer großen Temperaturdifferenz
zur Solltemperatur zugeschaltet.
Pel. < 500 W: direkt anschließbar
Pel. > 500 W: externen Schütz verwenden
Wird eine zusätzliche Heizfläche im Referenzraum (Raum in dem die Bedieneinheit montiert ist) eingebracht, muss diese über das Lüftungsgerät angesteuert werden.
21
Zusätzliche Funktionen mit
externen Komponenten
Summenstörung für Schaltzentralen-Überwachung
Bei einer Störung sendet das Lüftungsgerät ein Signal an die Schaltzentrale.
Schaltausgang
Dieser offene Schaltausgang kann zum Beispiel zur Ansteuerung einer
Lüftungsklappe eingesetzt werden.
RS485-Schnittstelle
Die RS485-Service-Schnittstelle zum Anschluß einer mobilen Bedieneinheit
ermöglicht die Wartung direkt am Lüftungsgerät.
Umwälzpumpe
Siehe separate Beschreibung der Solaranlage.
22
Meldungen, Störungen
Meldungen, Störungen
Während des Betriebs schalten die Ventilatoren oder auch der Wärmepumpen-Kompressor automatisch ein und aus. Dies sind keine Betriebsstörungen, sondern interne Schaltvorgänge, die für den zuverlässigen und
langfristigen Betrieb der Anlage erforderlich sind.
Eine Meldung oder Störung wird an der Bedieneinheit wie folgt angezeigt:
■ Die Meldeleuchte FILTER leuchtet gelb, STÖRUNG blinkt rot.
■ Die zugehörigen Meldungs- bzw. Störungstexte erscheinen am Display.
■ Um eine Störung zu quittieren, die Pfeiltasten
oder
gleichzeitig
drücken oder das Lüftungsgerät für ca. 10 Sekunden spannungsfrei
schalten. Erst nach min. 10 Sekunden wieder einschalten.
Filterwechselmeldung
Die Meldung <Wechsel Gerätefilter> fordert Sie alle 3 Monate zum Filterwechsel auf. Verwenden Sie im Lüftungsgerät nur Original-Ersatzfilter (A-GF),
siehe Kapitel „Wartung“.
Zum Wechseln der Gerätefilter das Lüftungsgerät nicht ausschalten, damit der
Timer zurückgesetzt wird. Das Lüftungsgerät wird über den Türkontaktschalter
beim Öffnen des Frontdeckels außer Betrieb gesetzt.
Hochdruck, Abtauzyklus
Betriebsstörung an der Wärmepumpe. Das Lüftungssystem schaltet auf
Notbetrieb.
Die Wärmepumpe muss jedoch nicht defekt sein. Oftmals liegt es an einer
falschen Einstellung der Anlage oder an den Gebäude- und Luftbedingungen.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Kundendienst. Weitere Informationen finden Sie
im nachfolgenden Kapitel „Notbetrieb“.
Temperaturfühler
Temperaturfühler oder dessen Anschlusskabel defekt bzw. nicht korrekt
angeschlossen. An der Bedieneinheit wird die entsprechende Fehlermeldung
angezeigt, zum Beispiel <STOERUNG T-FUEHLER VERDAMPFER>.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Kundendienst. Weitere Informationen finden Sie
im nachfolgenden Kapitel „Notbetrieb“.
23
Notbetrieb
Notbetrieb
☎
Kundendienst
+49 7720 694122
In der Geräteelektronik ist ein Notbetrieb hinterlegt. Bei Ausfall einer Gerätekomponente schaltet das Lüftungsgerät in den jeweiligen Notbetrieb um.
Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Kundendienst.
Die folgenden Informationen geben Ihnen eine Hilfestellung, bis Ihr Kundendienst eintrifft und den Fehler beseitigt.
Ausfall der Bedieneinheit
Bei ausgefallener Bedieneinheit ist eine programmgesteuerte Raumluftheizung
nicht mehr möglich. Ein fest vorgegebenes Notprogramm läuft ab.
Notbetrieb
■ Betriebsmodus: Der zuletzt aktivierte Modus bleibt eingeschaltet.
■ Die Brauchwassererwärmung mit Wärmepumpe, Elektroheizstab und
Solaranlage funktioniert weiterhin.
■ Im Automatik- oder Absenkbetrieb schaltet die Raumluftheizung alle
4 Stunden ein bzw. aus.
Zuluftventilator ausgefallen / Abluftventilator ausgefallen
Tritt ein Ventilatorausfall ein, ist weder die Raumluftheizung noch die
Brauchwassererwärmung mit der Wärmepumpe möglich.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <ZULUFTVENTILATOR AUSGEFALLEN> oder <ABLUFTVENTILATOR AUSGEFALLEN>.
■ Betriebsmodus: Der zuletzt aktivierte Modus bleibt eingeschaltet.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb ist eine elektrische Zusatzheizung
einsetzbar.
24
Notbetrieb
Volumenstrom Unterschreitung
Wird der Volumenstrom um ca. die Hälfte des eingestellten Sollwertes
unterschritten, schaltet die Wärmepumpe ab.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
z. B. die Störmeldung <ZULUFTMENGEN UNTERSCHREITUNG> oder
<ABLUFTMENGEN UNTERSCHREITUNG>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb ist eine elektrische Zusatzheizung
einsetzbar.
Ausfall der Luftsensoren
Fällt ein Luftsensor aus, funktioniert auch die Volumenstromregelung für den
entsprechenden Ventilator nicht mehr. Der Ventilator wird mit Nennluftmenge
(Lüfterstufe 2) auf der theoretischen Kennlinie betrieben.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <FEHLER ZULUFTSENOR V-MESSUNG> oder <FEHLER ABLUFTSENOR V-MESSUNG>.
■ Heiz- und Brauchwasserbereitung funktionieren weiterhin.
Störung Wärmepumpe Hochdruck
Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Kundendienst. Nur der Kundendienstmitarbeiter darf diesen Fehler quittieren, da bei falschem Vorgehen schwerwiegende Beschädigungen am Lüftungsgerät auftreten können !
Vorsicht
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <WAERMEPUMPE HOCHDRUCK>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb ist eine elektrische Zusatzheizung
einsetzbar.
25
Notbetrieb
Störung Wärmepumpe Abtauzyklus
Dieser Fehler tritt auf, wenn innerhalb von 30 Minuten 2 Abtauzyklen auftreten.
Die Wärmepumpe schaltet aus.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <STOERUNG WAERMEPUMPE ABTAUZYKLUS>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb ist eine elektrische Zusatzheizung
einsetzbar.
Vorsicht
■ Wenn die relative Raumluftfeuchte sehr hoch ist, zum Beispiel bei
Neubauten im ersten Jahr, kann dieser Fehler auftreten. Quittieren Sie in
diesem Fall die Störung. Wenden Sie sich bitte bei öfters hintereinander
auftretenden Störungen an Ihren Kundendienst.
Störung T-Fühler Raum
Der Raum-Temperaturfühler ist ausgefallen. Eine programmgesteuerte Raumluftheizung ist nicht mehr möglich. Ein hinterlegtes Notprogramm läuft ab.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER RAUM>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Im Automatik- oder Absenkbetrieb schaltet die Raumluftheizung alle
4 Stunden ein bzw. aus.
Störung T-Fühler Verdampfer
Der Temperaturfühler des Verdampfers ist ausgefallen. Es ist kein Wärmepumpenbetrieb mehr möglich.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER VERDAMPFER>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb ist eine elektrische Zusatzheizung
einsetzbar.
26
Notbetrieb
Störung T-Fühler BW-WP
Der Temperaturfühler ist ausgefallen. Es ist keine Brauchwassererwärmung
über die Wärmepumpe möglich. Die übrigen Anlagenkomponenten funktionieren weiterhin.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER BW-WP>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb funktioniert die Raumluftheizung mit
der Wärmepumpe oder einer elektrischen Zusatzheizung.
Störung T-Fühler BW-EHZ
Der Temperaturfühler ist ausgefallen. Es ist keine Brauchwassererwärmung
mit dem Elektroheizstab möglich. Die übrigen Anlagenkomponenten funktionieren weiterhin.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER BW-EHZ>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Solaranlage bzw. Wärmepumpe
funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb funktioniert die Raumluftheizung mit
der Wärmepumpe oder einer elektrischen Zusatzheizung.
Störung T-Fühler BW-Solar
Der Temperaturfühler ist ausgefallen. Es ist keine Brauchwassererwärmung
mit dem Solarwärmetauscher möglich. Die übrigen Anlagenkomponenten
funktionieren weiterhin.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint
die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER BW-SOLAR>.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Wärmepumpe bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb funktioniert die Raumluftheizung mit
der Wärmepumpe oder einer elektrischen Zusatzheizung.
27
Notbetrieb
Reinigung und Wartung
Störung T-Fühler Kollektor
Der Temperaturfühler ist ausgefallen. Es ist keine Brauchwassererwärmung
mit der Solaranlage möglich. Die übrigen Anlagenkomponenten funktionieren
weiterhin.
Notbetrieb
■ Bedieneinheit: Die Meldeleuchte „Störung“ blinkt rot, am Display erscheint die Störmeldung <STOERUNG T-FUEHLER KOLLEKTOR>.
■ Betriebsmodus: Der zuletzt aktivierte Modus bleibt eingeschaltet.
■ Die Brauchwassererwärmung über die Wärmepumpe bzw. den Elektroheizstab funktioniert weiterhin.
■ Bei Automatik- oder Absenkbetrieb funktioniert die Raumluftheizung mit
der Wärmepumpe oder einer elektrischen Zusatzheizung.
Ausgang „Summenstörung“
Wird eine Störung ausgelöst (rote LED blinkt), liegt dieses Signal auch am
Ausgang „Summenstörung“ an.
Reinigung und Wartung
Sicherheitshinweise für die Reinigung und Wartung
i
■ Eine regelmäßige Pflege und Wartung erhöht die Lebensdauer und Betriebssicherheit des Lüftungsgerätes.
■ Reinigungs- und Wartungsarbeiten am Lüftungsgerät dürfen nur von
autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Wenden Sie sich nur an
von uns geschultes Fachpersonal. Zu empfehlen ist der Abschluss eines
Wartungsvertrags.
■ Reinigen und warten Sie weitere Systemkomponenten gemäß den zugehörigen Anleitungen. So zum Beispiel Filterwechsel des Erdwärmetauschers (Außenfilter), die externe Zusatzheizung oder Solaranlage etc.
■ Reinigen Sie Tellerventile Ihres Lüftungssystems mit einem feuchten,
weichen Tuch.
GEFAHR
■ Lebensgefahr durch Stromschlag ! Schalten Sie zu Reinigungs- und
Wartungszwecken die Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie
den Frontdeckel komplett entfernen.
VORSICHT
■ Beim Öffnen des Frontdeckels spricht der Türkontakt an, das Lüftungsgerät schaltet automatisch ab. Überbrücken Sie auf gar keinen Fall den
Türkontakt des Frontdeckels.
■ Reinigen Sie das Lüftungsgerät mit einem feuchten Tuch. Vermeiden Sie
Spritzwasser am und innerhalb des Gerätes.
■ Betreiben Sie das Lüftungsgerät niemals ohne Filter.
28
Reinigung und Wartung
Filterwechsel (Benutzer)
Filterwechsel
■ Wechseln Sie die beiden Grobstaubfilter regelmäßig. Wechseln Sie die
Filter spätestens dann, wenn an der Bedieneinheit die gelbe Meldeleuchte FILTER leuchtet und der entsprechenden Text am Display
erscheint, spätestens alle 3 Monate.
i
■ Lassen Sie zum Filterwechsel das Gerät eingeschaltet, auch bei heruntergeklapptem Frontdeckel.
■ Beim Schließen des Frontdeckels wird der Timer „Filterwechsel“ automatisch zurückgesetzt.
■ Verwenden Sie nur Original-Ersatzfilter (A-GF).
Vorgehensweise
1. Die beiden Schnellspannverschlüsse lösen und den Frontdeckel herunterklappen.
2. Die beiden Metallrahmen mit den Grobstaubfiltern nach vorne aus dem
Gehäuse herausziehen.
3. Filtereinlagen aus den Metallrahmen herausnehmen und gemäß den
örtlichen Bestimmungen entsorgen.
4. Metallrahmen mit einem feuchten Tuch reinigen und abtrocknen lassen.
5. Neue Filtereinlagen in die Metallrahmen einlegen, so dass die Filter flach,
ohne Faltenbildung bis in die Ecken aufliegen.
6. Die beiden Metallrahmen in das Gehäuse einschieben.
7. Frontdeckel hochklappen und mit den Schnellspannverschlüssen befestigen.
Außenfilterwechsel: Die Filterwechselintervalle betragen 12 Monate. Zur
Kontrolle und Wechsel des Außenfilters muss das Lüftungsgerät ausgeschaltet werden, damit keine Verschmutzungen vom Filter in den Erdwärmetauscher gelangen.
Die Filterwechselanzeige für den Außenfilter „Wechsel Außenfilter“ muss wie
i
eine Störung quittiert werden. Dazu die Pfeiltasten
oder
gleichzeitig
drücken oder das Lüftungsgerät für ca. 10 Sekunden spannungsfrei schalten.
Erst nach min. 10 Sekunden wieder einschalten.
Signalanode des Brauchwasserspeichers prüfen (vierteljährlich)
weiss
= OK
Auf dem Brauchwasserspeicher befindet sich eine Signalanode. Nach Verbrauch der Anode gelangt Feuchtigkeit durch die hohle Anodenseele bis zur
Signalpatrone. Die Patrone färbt sich dann rot.
Bei Rotfärbung der Patrone unbedingt den Installateur benachrichtigen, damit
dieser die Anode kontrollieren und ggf. auswechseln kann.
rot =
Kundendienst
29
Reinigung und Wartung
Gerätereinigung (Installateur)
Wärmetauscher (jährlich)
■ Schalten Sie die Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie den
Frontdeckel komplett entfernen.
VORSICHT
■ Benutzen Sie Schutzhandschuhe, um den Wärmetauscher aus dem
Gehäuse zu ziehen. Dadurch vermeiden Sie Verletzungen durch scharfkantige Lamellen.
■ Bei regelmäßigem Filterwechsel ist Ihr Lüftungsgerät normalerweise nur
geringfügig verschmutzt.
Vorgehensweise
1. Frontdeckel entfernen. Dazu die 2 Schnellspannverschlüsse lösen, den
Frontdeckel herunterklappen, die Schrauben lösen und den Frontdeckel
abnehmen.
2. Wärmetauscher nach vorne herausziehen. Dazu den Wärmetauscher links
und rechts festhalten (siehe Pfeil), aus dem Gehäuse herausziehen und
vorsichtig absetzen.
3. Wärmetauscher mit lauwarmem Wasser reinigen und vollständig abtrocknen lassen. Darauf achten, dass die Lamellen nicht beschädigt werden.
4. Auf die Dichtflächen Gleitmittel dünn auftragen, zum Beispiel Vaseline.
5. Wärmetauscher vorsichtig bis zum Anschlag in das Gehäuse schieben,
siehe Positionsaufkleber an der Frontseite. Darauf achten, dass der
Wärmetauscher nur in trockenem Zustand eingebaut wird.
6. Frontdeckel wieder anbringen, hochklappen und mit den Schnellspannverschlüssen befestigen.
Innenraum (jährlich)
■ Schalten Sie die Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie den
Frontdeckel komplett entfernen.
VORSICHT
■ Bei regelmäßigem Filterwechsel ist Ihr Lüftungsgerät normalerweise nur
geringfügig verschmutzt.
Vorgehensweise
1. Frontdeckel entfernen. Dazu die 2 Schnellspannverschlüsse lösen, den
Frontdeckel herunterklappen, die Schrauben lösen und den Frontdeckel
abnehmen.
2. Wärmetauscher entfernen, siehe oben.
3. Mit einem trockenen Reinigungstuch die Innenwände abwischen.
4. Frontdeckel wieder anbringen, hochklappen und mit den Schnellspannverschlüssen befestigen.
30
Reinigung und Wartung
Gerätereinigung (Installateur)
Ventilatoren (jährlich)
■ Schalten Sie die Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie den
Frontdeckel komplett entfernen.
VORSICHT
■ Bei regelmäßigem Filterwechsel ist Ihr Lüftungsgerät normalerweise nur
geringfügig verschmutzt.
Vorgehensweise
1. Frontdeckel entfernen. Dazu die 2 Schnellspannverschlüsse lösen, den
Frontdeckel herunterklappen, die Schrauben lösen und den Frontdeckel
abnehmen.
2. Wärmetauscher herausziehen, siehe Abschnitt „So reinigen Sie den
Wärmetauscher“.
3. Zwischenblech entfernen. Dazu die Schrauben herausschrauben und das
Zwischenblech nach vorne herausziehen.
4. Ventilatoreinheit an den Griffen nach vorne herausziehen. Die Einheit läßt
sich nur schwergängig herausziehen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie die
Ventilator-Anschlussleitungen nicht beschädigen.
5. An den Ventilatoren den Stecker der Anschlussleitung abziehen, Ventilatoreinheit aus dem Gehäuse herausnehmen und vorsichtig absetzen.
6. Die Ventilatoreinheit absaugen, mit einer weichen Bürste und einem
trockenen Reinigungstuch abwischen.
7. Auf die Dicht- und Gleitflächen Gleitmittel dünn auftragen, zum Beispiel
Vaseline.
8. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Beim Einschieben der
Ventilatoreinheit darauf achten, dass diese bündig mit der Rückwand
abschließt und die Kabel nicht am Ventilator streifen.
Syphon (jährlich)
■ Schalten Sie die Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie den
Frontdeckel komplett entfernen.
VORSICHT
Vorgehensweise
1. Frontdeckel entfernen. Dazu die 2 Schnellspannverschlüsse lösen, den
Frontdeckel herunterklappen, die Schrauben lösen und den Frontdeckel
abnehmen.
2. Verschmutzungen und Ablagerungen aus dem Syphon entfernen – der
Syphon befindet sich im Geräteboden.
3. Den Syphon mit Wasser gut spülen.
4. Frontdeckel wieder anbringen.
31
Reinigung und Wartung
Signalanode (Installateur)
Signalanode im Brauchwasserspeicher BM300 prüfen (jährlich)
weiss
= OK
Auf dem Brauchwasserspeicher befindet sich eine Signalanode. Nach Verbrauch der Anode gelangt Feuchtigkeit durch die hohle Anodenseele bis zur
Signalpatrone. Die Patrone färbt sich dann rot.
■ Bei Rotfärbung die Signalanode kontrollieren und ggf. auswechseln.
rot =
Austausch
Fachbegriffe
BEGRIFF
BESCHREIBUNG
3-Liter-Haus
Ein Niedrigenergiehaus, bei dem der Wärmeschutz noch weiter verbessert
wurde, wird 3-Liter-Haus genannt. Es hat einen Jahresheizwärmebedarf unter
30 kWh/m²a. Eine Zentralheizung (mit konventioneller Brennertechnik oder mit
Wärmepumpe) ist in Deutschland weiterhin notwendig. Manche Quellen
bezeichnen 3-Liter-Häuser auch als „Ultrahäuser“ oder „Ultra-Niedrigenergiehäuser“.
Abluft
Die aus der Wohnung abgesaugte Luft
Aufenthaltsbereich
Bereich innerhalb eines Raumes, in dem sich Personen aufhalten und in dem
ein gefordertes Raumklima einzuhalten ist
Außenluft
Die aus dem Freien angesaugte Luft
Bypass
Führung eines Nebenstromes getrennt von einem Hauptstrom; auch Kurzbegriff für „Bypassleitung“
Erdwärmetauscher
(Erdreichwärmetauscher)
Der Erdwärmetauscher soll während der Heizperiode für die Vorerwärmung der
Außenluft sorgen. Dabei wird bei einer Normaußentemperatur von -12 °C eine
Luftaustrittstemperatur von mindestens 0 °C angestrebt. Vor dem Erdwärmetauscher wird ein Filter mit hoher Güteklasse installiert, um hygienische
Risiken zu eliminieren. Um eine Reinigung zu ermöglichen, wird beim Eintritt
ein Abzweiger mit Kondensatablauf angebracht.
Fensterlüftung
Freie Lüftung über geöffnete Fenster
Feuchtegehalt
Wassermasse je Masseneinheit trockener Luft
Filtern
Abscheiden von Luftverunreinigungen aus Luftströmen
Fortluft
Die ins Freie abgeführte Luft
Freies Lüftungssystem
Lüftungssystem ohne maschinelle Luftförderung
Fugenlüftung
Freie Lüftung über baulich bedingte Fugen, z. B. an Fenstern und Türen
Gehäuse
Funktionell notwendige Hülle für Bauelemente
32
Fachbegriffe
BEGRIFF
BESCHREIBUNG
Gerät
Kombination von Bauelementen in Blockbauweise
Heizen
Zuführen sensibler Wärme
Heizlast
Wärmestrom, der dem Raum zugeführt werden muss, um einen angestrebten
Raumluftzustand aufrechtzuerhalten
Heizlast, latente
Wärmestrom, der erforderlich ist, um bei konstanter Lufttemperatur die Wassermenge bei dieser Temperatur zu verdunsten, die dem Raum zum Aufrechterhalten eines angestrebten Feuchtegehaltes zugeführt werden muss
Heizlast, sensible
Wärmestrom, der dem Raum zugeführt werden muss, um bei konstantem
Feuchtegehalt eine angestrebte Lufttemperatur aufrechtzuerhalten (Wärmebedarf)
Heizleistung
Wärmestrom, der von einem Wärmeerzeuger oder Wärmetauscher zugeführt wird
Jahresarbeitszahl
Jahresmittelwert der Leistungszahl. Sie ist das Verhältnis aus der jährlichen
Nutzwärme und dem jährlichen Energieverbrauch. Sie ist u. a. abhängig von
der Verdampfungstemperatur des Kältemittels der Wärmepumpe
Jahresheizwärmebedarf
Energieaufwand zur Gebäudeheizung pro Jahr und pro m² Wohnfläche.
Dargestellt als kWh/(m²a). Der Jahresheizwärmebedarf wird gemäß Wärmeschutzverordnung EnEV errechnet.
Kühlen
Abführen sensibler Wärme. Wasser als Medium zur Verflüssigerkühlung von
Kälteanlagen
Lüftung
Austausch von Raumluft gegen Außenluft
Lüftung, freie
Lüftung mit Förderung der Luft durch Druckunterschiede infolge Wind und/oder
Temperaturdifferenzen zwischen Außen und Innen
Lüftung, maschinelle
Lüftung mit Förderung der Luft durch Strömungsmaschinen
Luftart
Bezeichnung der Luft nach dem jeweiligen Ort innerhalb einer RLT- Anlage oder
einer Lüftungseinrichtung (z. B. Außenluft, Zuluft, vorbehandelte Zuluft, Abluft,
Umluft, Fortluft)
Luftbehandlung
Technisch herbeigeführte Veränderung des Zustandes der Luft, z. B. bezüglich
Temperatur, Feuchtegehalt, Staubgehalt, Keimzahl, Gehalt an Gasen und
Dämpfen, Druck u. ä.
Luftfeuchte, relative
Wasserdampfteildruck der Luft, bezogen auf den Sättigungsdruck des Wasserdampfes bei Lufttemperatur
Luftführung, im Raum
Angestrebte Art der Luftströmung in maschinell gelüfteten Räumen
Lufthauptbehandlung
Teilbehandlung der Luft, die nach der Zahl der Luftbehandlungsfunktionen oder
nach der Leistung die wesentlichste ist
Luftmassenstrom
Quotient aus geförderter Luftmasse und Zeit
Luftrate
Bezogener Luftvolumenstrom
Luftstrom
Oberbegriff für Luftvolumenstrom und Luftmassenstrom
Luftvolumenstrom
Quotient aus gefördertem Luftvolumen und Zeit
Luftwechsel
Luftvolumenstrom für einen Raum, bezogen auf das Raumvolumen
Niedrigenergiehaus
Ein Niedrigenergiehaus hat einen Jahresheizwärmebedarf unter 70 kWh/m²a.
Eine Zentralheizung (mit konventioneller Brennertechnik oder Wärmepumpe)
ist in Deutschland weiterhin notwendig.
33
Fachbegriffe
BEGRIFF
BESCHREIBUNG
Passivhaus
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in welchem der Heizwärmebedarf so
gering ist, dass ohne Komfortverlust auf eine konventionelle Zentralheizung
verzichtet werden kann.
Dies ist in Deutschland bei einem Heizwärmebedarf unter 15 kWh/m²a
bezogen auf die Wohnfläche der Fall und entspricht einer maximalen Heizlast
von 10 W/m². Der Qualitätsnachweis für ein Passivhaus wird durch die
Ermittlung des Heizwärmebedarfs bzw. Energiekennwertes nach „PHPP“
(Passivhaus-Projektierungs-Paket) erbracht.
Für sämtliche Systeme im Haus, bei denen Energie aufgewendet werden muss
(Heizung, Warmwasser, elektrische Geräte) gilt: Der Primärenergiebedarf
dieser Geräte darf in der Summe 120 kWh/m²a nicht überschreiten.
Querlüftung
Freie Lüftung von einer Seite eines Gebäudes zu einer anderen, vorwiegend
durch Winddruck hervorgerufen (auch spezielle Form der maschinellen Tunnellüftung)
Raumlufttechnische Anlage
Lufttechnische Anlage mit maschineller Luftförderung zur Erfüllung einer
raumlufttechnischen Aufgabe.
Telefonie
Schallübertragung von einem Raum in einen anderen durch ein Rohrleitungssystem
Thermischer
Wärmerückgewinnungsgrad
Kenngröße der Wärmerückgewinnung (Wärmequelle Abluft) bei trockener Luft,
d. h. ohne Berücksichtigung einer eventuellen Kondensation. Beinhaltet keine
Wärme aus weitern Quellen (z. B. Abwärme eines Motors im Zuluftstrom).
Daher Kenngröße nur für den Wärmetauscher, ohne Berücksichtigung weiterer
Anlagenkomponenten.
Überströmöffnung
Öffnung, durch die Luft je nach Strömungsrichtung von einem Raum in den
anderen überströmt
Unterdruck
Negativer Differenzdruck gegenüber der Umgebung eines Raumes, hervorgerufen durch einen kleineren Zuluft- als Abluftstrom
Versorgungsbereich
Bereich, der von einer RLT- Anlage versorgt wird
Verteilleitung
Abschnitt im Zuluftleitungsnetz einer RLT- Anlage, aus dem Zuluft über
mehrere Öffnungen oder Leitungen austritt.
Volumenstromregler
Bauelement zur Einhaltung eines konstanten Volumenstromes (ohne Vordruckeinfluss)
Wärmebereitstellungsgrad
Kenngröße der Wärmerückgewinnung (Wärmequelle Abluft) einschließlich des
Energiegewinns aufgrund einer eventuellen Kondensation. Zusätzlich wird die
Wärme von weiteren Quellen, die in den Zuluftstrom gelangt (z. B. Abwärme
eines Motors im Zuluftstrom) mit eingerechnet. Daher Kenngröße für die
Gesamtanlage aus Wärmetauscher, Ventilatoren, etc.
Wärmelast
Oberbegriff für Heizlast und Kühllast
Wärmeleistung
Auslegungsleistung eines Wärmeerzeugers oder Wärmeaustauschers
Wärmerückgewinnung
Maßnahme zur Wiedernutzung von thermischer Energie der Luft
Zone
Teil eines Versorgungsbereiches, der gemeinsam geregelt oder gesteuert wird
Zuluft
Die in die Wohnung zuströmende Luft
Zuluftelement
Definierte Öffnung der Außenwand des Gebäudes, um Außenluft ins Innere
nachströmen zu lassen
34
Technische Daten
Technische Daten
Maße [B x H x T]:
Lüftungsgerät, ohne Stutzen:
Bedieneinheit:
Brauchwasserspeicher BM 300:
Farbe:
Gewicht Lüftungsgerät:
Gewicht Speicher (leer):
Luftanschlüsse:
Grundlüftung:
Intensivlüftung:
Nenn-Volumenstrombereich:
Werkseinstellung
Speicher-Heizstab:
Max. Leistungsaufnahme gesamt:
Schutzklasse:
Schutzart, mit angeschlossenen
Lüftungskanälen und geschlossenem
Revisionsdeckel:
Elektrische Anschlüsse:
Sicherung
BW 175
650 x 1440 x 620 mm
150 x 82 x 32 mm
708 x 1670 x 761 mm
perlhellgrau (sichtbare Außenflächen) und anthrazit (Sockel),
Rückwand verzinkt.
170 kg
150 kg
4 Stück, Ø 160 mm, oben
- 30 %
+ 30 %, fest vorgegeben
140 ... 210 m³/h,
in 5 m³/h-Schritten einstellbar
175 m³/h
P = 2,0 kW
2,5 kW (Ventilator, Wärmepumpe
und Heizstab)
1
IP 44
230 V~, 50 Hz
16 A
Messwerte bei Werkseinstellung 175 m³/h
Schallleistungspegel* in [dB(A)]:
– in Nennstufe LWA2 Gehäuse
– in Nennstufe LWA5 Abluft
51
44
– in Nennstufe LWA6 Zuluft
45
Heizleistung Wärmepumpe in [W]
1400
Heizleistung PWT + WP in [W]
2100
Leistungsaufnahme PEl. in
Nennstufe freiblasend in [W]
94
Wärmebereitsstellungsgrad nach DIBt [%]
79
* = Wärmepumpe eingeschaltet
35
Außerbetriebnahme
Entsorgung
Außerbetriebnahme bei Ausbau
Die Außerbetriebnahme darf nur vom einem Fachmann durchgeführt
werden.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag ! Schalten Sie zur Außerbetriebnahme die
Netzsicherung des Lüftungsgerätes aus, bevor Sie den Frontdeckel komplett
entfernen.
■ Gerät allpolig vom Netz trennen und Elektroanschluss des Lüftungsgerätes entfernen.
■ Wasser- und Lüftungsanschlüsse demontieren.
■ Kältemittell absaugen und ordnungsgemäß entsorgen.
Entsorgung
Verpackung
Die Transport- und Schutzverpackung ist weitgehend aus folgenden wiederverwertbaren Stoffen hergestellt: Pappe, Holzpalette und Kunststoff-Spanngurte.
Entsorgen Sie die Verpackungsmaterialien nach den örtlichen Bestimmungen. Bringen Sie z. B. die Holzpalette zur Wiederverwertung zu Ihrem
Wertstoffhof.
Filter
Entsorgen Sie die Filter über die Restmüllsammlung.
Altgerät
Dieses Lüftungsgerät enthält einerseits noch wertvolle Stoffe, andererseits
Substanzen, die nicht in den Restmüll gelangen sollen. Geben Sie bitte Ihr
Altgerät zur Wiederverwertung der recyclebaren Teile bei Ihrem örtlichen
Wertstoffhof ab.
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Ihr Ansprechpartner:
AEREX HaustechnikSysteme
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37534 Eisdorf
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