Börsen-Newsletter vom 6. März 2017 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 8'670,06 1'375,24 + 1,69% + 1,98% USD / CHF EUR / CHF 1,0077 1,0702 DAX 12'027,36 + 1,89% GBP / CHF 1,2387 Dow Jones 21'005,71 + 0,88% 5'870,75 + 0,44% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 19'469,17 + 0,96% Gold kg in CHF Nasdaq Comp. Nikkei 55,90 39'991,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Aufträge der langlebigen Wirtschaftsgüter haben im Januar mit einem Plus von 1,8 Prozent etwas stärker zugenommen als von Ökonomen erwartet (1,6 Prozent). Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war der Transportsektor, welcher eine starke Nachfrage nach Verkehrs- und Militärflugzeugen verzeichnete. Ohne Berücksichtigung der relativ volatilen Transportgüterbestellungen sanken die Aufträge indes leicht um 0,2 Prozent. Ausblick Der amerikanische Präsident Donald Trump gab sich bei seiner Rede vor dem US-Kongress für seine Verhältnisse ungewohnt staatsmännisch. Wer allerdings hoffte, endlich Einzelheiten über die geplante Steuerentlastung der US-Unternehmen zu erfahren und wie die US-Wirtschaft angekurbelt werden soll, wurde enttäuscht. Europa – Marktübersicht Rückblick Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum präsentierte sich im Februar wie erwartet erneut etwas besser. Gegenüber dem Januarwert verbesserte sich der Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung um 10 Basispunkte auf 108 Zähler und notiert damit auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren. Verantwortlich für die Verbesserung des Indikators waren neben dem Dienstleistungssektor auch die Industriebetriebe, bei denen sich insbesondere die Einschätzungen zur Auftragslage und zum Exportgeschäft aufhellten. Ausblick Die Preise in der Europäischen Währungsunion steigen wieder etwas. Wie das Statistikamt Eurostat bekannt gab, stieg die Teuerungsrate im EU-Raum im Februar auf insgesamt 2 Prozent und erreichte somit den angestrebten Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Experten erwarten gespannt das nächste Treffen der EZB. Sie hoffen, dass EZB-Chef Mario Draghi etwas zu einer möglichen Straffung der Geldpolitik sagt. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Japans Industrieproduktion ging im Januar überraschend zurück. Im Vergleich zum Vormonat sank die Produktion um 0,8 Prozent (Erwartung: Zuwachs von 0,3 Prozent) und verzeichnete somit den stärksten Rückgang seit Mai 2016. Vor allem die Abschwächung der Ausfuhren von japanischen Autos in die USA wird laut Wirtschaftsministerium dafür verantwortlich gemacht. Ausblick Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes haben sich im Februar freundlich entwickelt. Der meistbeachtete vom privaten Medienkonzern Caixin veröffentlichte Indikator stieg gegenüber dem Vormonat um 0,7 Punkte auf 51,7 Zähler. Auch der offiziell von der Regierung veröffentlichte Index ist um 30 Basispunkte auf einen Wert von 51,6 gestiegen. Damit notieren beide Werte deutlich über der kritischen Grenze von 50 Punkten und signalisieren somit eine anhaltende Erholung des Industriesektors in China. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Devisen Rückblick Nach vorläufigen Berechnungen wuchs das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) 2016 um 1,3 Prozent. Damit liegt der Wert im unteren Bereich der Schätzungen von Ökonomen, die mit einer Zunahme von 1,2 bis 1,5 Prozent rechneten. Wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte, kamen vor allem vom privaten und staatlichen Konsum positive Impulse. Die Isländische Krone konnte in den letzten zwei Jahren gegenüber dem Schweizer Franken fast kontinuierlich zulegen. Islands Wirtschaft und der Tourismus boomen. Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2016 wuchs im Vorjahresvergleich um 10,2 Prozent und die Arbeitslosigkeit lag bei tiefen 3 Prozent. Ökonomen warnen allerdings vor einer übertriebenen Euphorie. Die Wirtschaft der Insel florierte ebenfalls im Vorfeld der jüngsten Finanzkrise und die Krone legte dannzumal auch kräftig zu. Ausblick Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) stieg im Februar um 5,2 Punkte auf einen Stand von 107,2 Zählern. Damit stieg der Indikator deutlich über seinen langfristigen Mittelwert und erreichte ein Niveau, welches zuletzt Ende 2013 erreicht wurde. Der Aufwertungsschock des Frankens vom Januar 2015 scheint somit aus einer gesamtwirtschaftlichen Optik grösstenteils überwunden zu sein. Gemäss KOF signalisiert das Barometer für die nähere Zukunft denn auch überdurchschnittliche Wachstumsraten für die Schweizer Wirtschaft. Termine 06.03.2017 CH: Alpiq, Flughafen Zürich, VZ Holding, SNB: Ergebnis 2016 07.03.2017 CH: Lindt & Sprüngli: Ergebnis 2016; Dätwyler: GV 08.03.2017 CH: dormakaba, Gurit, Bossard: Ergebnis 2016; BFS: Landesindex der Konsumentenpreise Februar 2017 09.03.2017 CH: Ascom: Ergebnis 2016; Seco: Arbeitsmarktdaten Februar 2017 10.03.2017 CH: CFT, Mobilezone, SFS, Starrag: Ergebnis 2016 Schweiz – Unternehmensnachrichten LafargeHolcim: Der Umsatz des Baustoffkonzerns sank gegenüber der Vorjahresperiode im vierten Quartal 2016 um 12,3 Prozent auf CHF 6,53 Mrd. Im Vergleich zum Verlust von CHF 2,86 Mrd. im Vorjahr, verzeichnete der Konzern nun einen Gewinn von CHF 535 Mio. Der betriebliche EBITDA konnte um 16 Prozent auf CHF 1,61 Mrd. zulegen und soll 2017 auf vergleichbarer Basis im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Grafik der Woche Entwicklung ISK/CHF über 2 Jahre 0.0095 0.0092 0.0089 0.0086 0.0083 0.0080 Rohstoffe 0.0077 Nach den Präsidentschaftswahlen in den USA vom November 2016 brach der Goldkurs ein. Denn die versprochene Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft würde bedeuten, dass Aktien steigen und das Interesse an Gold sich schmälern würde. Aufgrund der nach wie vor fehlenden Klarheit über die US-Regierungspolitik rückt das gelbe Edelmetall wieder in den Fokus der Anleger. Auch die Politischen Unsicherheiten in Europa (Wahlen in Frankreich, Deutschland und Niederlande), sowie der ungewisse Ausgang der Brexit-Verhandlungen mit der EU treiben den Goldpreis an. 0.0074 Börsen-Newsletter vom 6. März 2017 0.0071 0.0068 Mrz 15 Jun 15 Sep 15 Dez 15 Mrz 16 Jun 16 Sep 16 Dez 16 Mrz 17 Dank einer boomenden Wirtschaft und des zunehmenden Tourismus konnte die Isländische Krone in den letzten zwei Jahren fast kontinuierlich gegenüber dem Schweizer Franken zulegen. Allerdings ist die Währung nicht frei handelbar und unterliegt einer Kapitalkontrolle. (Quelle: MarketMap, ZRB) Seite 2
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