Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.V. • Hoevelstraße 19 • 56073 Koblenz Pressemitteilung Koblenz, 3. März 2017 Parlamentarischer Frühjahrsempfang etabliert sich als erfolgreicher „Handwerks-Dialog“ Mainz. Der Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.V. (UVH RLP) hat am 22. Februar 2017 zu seinem dritten Parlamentarischen Abend eingeladen – in diesem Jahr in das Forum des Landesmuseums Mainz. Wie auch bei den vergangenen Frühjahrsempfängen, folgten wieder zahlreiche Vertreter aus Politik und Handwerk der Einladung zum „Handwerks-Dialog“. Stefan Zock, Vorsitzender des UVH RLP, begrüßte die Gäste, unter ihnen Landtagspräsident Hendrik Hering. Die Landesregierung wurde repräsentiert durch den stellv. Ministerpräsidenten und Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Dr. Volker Wissing sowie die Staatssekretäre Philipp Fernis (Justizministerium) und Daniela Schmitt (Wirtschaftsministerium). Für die Fraktionen waren neben zahlreichen Bundestags- und Landtagsabgeordneten die Fraktionsvorsitzenden von CDU und der FDP, Julia Klöckner und Thomas Roth anwesend. Auch das Handwerk war mit namhaften Persönlichkeiten vertreten. Neben vielen Präsidenten, Kreishandwerksmeistern, Obermeistern, Hauptgeschäftsführern und Geschäftsführern begrüßte Zock die Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, Brigitte Mannert, den Präsidenten der Handwerkskammer Rheinhessen, Hans-Jörg Friese sowie die Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammern der Pfalz und Trier, Ralf Hellrich und Axel Bettendorf. Das benachbarte „Ausland“ repräsentierten der Geschäftsführer des Hessischen Handwerkstages, Bernhard Mundschenk und der Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände des hessischen Handwerks, Rainer von Borstel. In seiner Begrüßung bedankte sich Zock für das klare Bekenntnis aller im Rheinland-Pfälzischen Landtag vertretenen Parteien für die Beibehaltung der Meisterpflicht als Voraussetzung für die berufliche Selbständigkeit. Des Weiteren bezog Zock Stellung zum Thema „Meisterprämie“: „Die ‚Meisterprämie‘ ist natürlich grundsätzlich eine gute Sache – und wir hoffen natürlich, dass Sie nicht nur zu Mitnahmeeffekten führt, sondern auch bei mehr Jugendlichen die Attraktivität einer Fortbildung zum Meister hervorhebt und den Sprung in die berufliche Selbständigkeit erleichtert.“ Dies werde natürlich gewerkespezifisch sehr stark differieren, da auch die Kosten für einen Start in die Selbständigkeit sehr unterschiedlich seien. Zock bat außerdem darum, dass sich die politischen Vertreter für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung einsetzen, da nicht allein die Akademikerquote für den Bildungsgrad einer Bevölkerung ausschlaggebend sei. Landtagspräsident Hendrik Hering begrüßte die Anwesenden im Namen des Landtags Rheinland-Pfalz und würdigte das Handwerk als „eine tragende Säule unserer Wirtschaft und Gesellschaft“. Die Bedeutung des Handwerks für Rheinland-Pfalz könne man nicht hoch genug einschätzen, die duale Ausbildung sei zudem gleichbedeutend mit einer akademischen Ausbildung. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müsse man diese Gleichwertigkeit weiter betonen und vorantreiben. In seiner Festrede ging auch Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing auf die Bedeutung des Handwerks ein und betonte, dass die Koalition einen Schwerpunkt auf die Fachkräfte- und Handwerkspolitik gelegt habe. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die Einführung des Meisterbonus als Anreiz, sich nach einer beruflichen Erstausbildung fortzubilden und später auch selbständig zu machen. Meister und Fachwirte seien potenzielle Gründer und Übernehmer von Firmen und so Anbieter hochwertiger Arbeitsplätze. Wissing erwähnte auch das Projekt „Handwerk attraktiv Rheinland-Pfalz“ der vier Handwerkskammern gefördert vom Wirtschaftsministerium, hier werden Handwerksbetriebe gezielt und individuell in der Frage beraten, wie sie Fachkräfte gewinnen und langfristig binden können. Wichtige Weichenstellungen habe die Landesregierung im vergangenen Jahr bereits gestellt, die große Herausforderung für 2017 und darüber hinaus ist laut Wissing aber die Digitalisierung. Aufgabe der Politik sei es, Unternehmen in Rheinland-Pfalz in die Lage zu versetzen, optimal die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen und gleichzeitig die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Wissing rief zudem dazu auf, Rheinland-Pfalz zum gründungsfreundlichsten Bundesland zu machen, dafür sei die „Gründungsallianz für RheinlandPfalz“ ins Leben gerufen worden. Den Vertretern des Handwerks sicherte der Wirtschaftsminister stets ein offenes Ohr zu, gemeinsam mit ihnen wolle er eine erfolgreiche Handwerkspolitik in und für Rheinland-Pfalz gestalten. Im Anschluss an das offizielle Programm ergaben sich im zwanglosen Rahmen bei Speis und Trank viele Gelegenheiten zum persönlichen Meinungsaustausch zwischen den Vertretern des Handwerks und den Vertretern der Politik. Hermann Hubing, Geschäftsführer des UVH RLP, war mit dem Verlauf des Abends zufrieden: „Ich freue mich über den konstruktiven Dialog zwischen den Vertretern des Handwerks und den politischen Entscheidungsträgern. Abende wie dieser befördern diesen so wichtigen Austausch.“ Der Parlamentarische Empfang solle daher auch weiterhin ein fester Termin in der Jahresplanung des UVH RLP bleiben. Über den Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.V. Als „zweite Säule“ der Handwerksorganisation in Rheinland-Pfalz neben den Handwerkskammern repräsentiert der Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.V. als Dachverband der Landesfachverbände und Landesinnungen das selbständige Handwerk in Rheinland-Pfalz. Als Arbeitgeberorganisation beruht die Mitgliedschaft in dem Verband auf freiwilliger Basis. Bildunterschrift: Zufrieden mit dem „Handwerks-Dialog“ des UVH RLP (v.l.n.r.): UVH-Geschäftsführer Hermann Hubing, Landtagspräsident Hendrik Hering, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und UVH-Vorsitzender Stefan Zock.
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