ANZEIGE JAZZCLUB Ein Mit du führu rc n Fac h Jaz g hle zute THE MAN WITH THE GOLDEN ARM Mi. 22.3. / 20:30 Einführung: Uli Beckerhoff (Jazzmusiker) DAS MESSER IM WASSER Mi. 29.3. / 20:30 Einführung: Ernst Steinhoff (Dozent für Jazzgeschichte) OH HORN! ALBERT MAGELSDORFF – POSAUNE Mi. 5.4. / 20:30 Einführung: Ed Kröger (Jazzmusiker) Zusatztermine: Do. 6.4. + Fr. 7.4. / 20:30 BLUE NOTE – A STORY OF MODERN JAZZ Mi. 12.4. / 20:30 Einführung: Arne Schumacher (Nordwestradio) AS TIME GOES BY IN SHANGHAI Mi. 19.4. / 20:30 Einführung: Will Friedmann (Freundeskreis Jazz in Bremen) Zusatztermin: Do. 20.4. / 20:30 EBERHARD WEBER – REBELL AM BASS Mi. 26.4. / 20:30 Mit Einführung: Siggi Busch (Jazzmusiker) Jazz‘n’ the Movies V Eintrittspreise: Einzelvorstellungen: 9 € / 7,50 € erm. / 4 € KoKi-Mitglieder 22.3.-26.4.2017 Dauerkarte: 20 € / 14 € erm.) / 10 € KoKi-Mitglieder Veranstaltungsort: CITY 46, Kommunalkino Bremen e.V. Birkenstr. 1, 28195 Bremen Tel. 0421/957 992-90, [email protected] Im Rahmen der The Man With the Golden Arm Jazz‘n’ the Movies V Jazz ist ein vielseitiger Musikstil und wird im Film in vielfältiger Form inszeniert oder eingesetzt. Es gibt Dokumentar- und Konzertfilme über Jazz und die Soundtracks von Spiel-, Animations- und Experimentalfilmen nutzen ihn ebenfalls. Ein Großteil der Jazzfilme sind Biopics – biographical motion pictures, die die Lebensgeschichte einer Person – in unserem Fall eines Jazzmusikers – erzählen. In unserem nun schon fünften Programm von „Jazz‘n‘the Movies“ haben wir wieder versucht, eine Mischung der verschiedenen Genres zusammenzustellen. So gibt es neben zwei Spielfilmen vier Filme aus dem Bereich Dokumentarfilm bzw. Biopics. Besonders freuen wir uns, mit „Oh Horn! Albert Mangelsdorff – Posaune“ einen Film über den hervorragenden und weltweit anerkannten Posaunisten aus Deutschland zu präsentieren. Natürlich wird Ed Kröger diesen Film vorstellen, selbst einer der besten Posaunisten Europas. Eine großartige Entdeckung ist der polnische Jazz-Musiker und Komponist Krzysztof Komeda (1931-69), der zu den herausragenden europäischen Filmkomponisten der 60er Jahre zählt. Er hat zu mehr als 60 kurzen und abendfüllenden Spielfilmen die Musik komponiert. So auch zu Roman Polanskis einzigem polnischen Spielfilm „Das Messer im Wasser“. Dessen Soundtrack, von John Coltrane inspiriert und vom überwiegend improvisierten Saxophonspiels des Schweden Bernt Rosengreen geprägt, trug nachhaltig zu Komedas Bekanntheit bei. Aus der zweiten Zusammenarbeit Komedas mit Polanski entstand der Kurzfilm „Zwei Männer und ein Schrank“, der mehrfach ausgezeichnet wurde und zu den wohl berühmtesten Studentenfilmen gerechnet wird. Eine wahre Perle in diesem Programm ist der Film „As Time Goes by in Shanghai“ von Uli Gaulke. In diesem klugen und lustigen Film erzählen sechs alte chinesische Jazzmusiker von ihrer Liebe zum Jazz, von der Freiheit und Unabhängigkeit, für die er ja letztlich steht. USA 1955 R: Otto Preminger, Musik: Elmar Bernstein, mit Frank Sinatra, Kim Novak und Eleanor Parker, 119 Min., OmU Polen 1962 R: Roman Polanski, mit Leon Niemczyk, Jolanta Umecka, Musik: Krzysztof Komeda, 90 Min. Die Reihe wurde von Ernst Steinhoff (Dozent für Jazzgeschichte) und Karl-Heinz Schmid (CITY 46) kuratiert. Alle Filme werden von Jazzfachleuten vorgestellt. Weitere Infos: www.city46.de D/USA 1997 R: Julian Benedikt, 91 Min., teilw. OmU Mi. 22.3. / 20:30 MIt Einführung: Uli Beckerhoff (Jazzmusiker) D 2015 R: Lucie Herrmann, 58 Min. Mit seinen Plattenaufnahmen verhalf BLUE NOTE RECORDS dem Jazz zu Weltruhm und dokumentierte Zeitgeist eines halben Jahrhunderts. Regisseur Julian Benedikt spannt den Bogen von den Anfängen 1939 mit Boogie Woogie über Swing, Bebop, Modern Jazz, Avantgarde bis in die heutige Zeit. Die Jazzmusiker berichten über sehr ungebundene Arbeitsbedingungen, die zu Experimenten und musikalische Innovationen anregten. Dieser Film ist ein Zeugnis für die Leidenschaft der beiden Gründer des legendären Labels. Mi. 12.4. / 20:30 Mit Einführung: Arne Schumacher (Nordwestradio) Das Messer im Wasser As Time Goes by in Shanghai Der Segelausflug eines Sportredakteurs mit seiner jüngeren Frau wird durch das Auftauchen eines jungen Herumtreibers zur Zerreißprobe für deren Beziehung. Polanskis erster Spielfilm gilt als Start für seine internationale Karriere. Komedas sinnlicher Jazz- Soundtrack kommentiert virtuos das Geschehen an Bord des Schiffes. Polanski über Komeda: „Seine Musik war kühl und modern, aber in ihr schlug ein warmes Herz. Er war der Filmmusiker par excellence. Er gab meinen Filmen Wert.“ Sie ist nicht die beste Band der Welt, aber die älteste. Als „Peace Old Jazz Band“ spielen sie seit 30 Jahren jeden Abend im legendären „Peace Hotel“ in Shanghai. Sie haben eine bewegte Geschichte hinter sich, die sechs chinesischen Jazzmusiker zwischen 70 und 90 Jahren. Auf der Bühne laufen sie zur Hochform auf und trotzen der geschichtsvergessenen Gegenwart in Shanghai. Regisseur Uli Gaulke begleitet die alten Herren auf der Reise nach Europa zum Jazz-Festival in Rotterdam. * Vorfilm: Zwei Männer und ein Schrank (PL 1958, R: Roman Polanski, Musik: K. Komeda 20 Min.) D 2013 R: Uli Gaulke 93 Min., OmU Mi. 29.3. / 20:30 Mit Einführung: Ernst Steinhoff (Dozent für Jazzgeschichte) Regisseur Julian Benedikt ist ein Kenner der Jazzwelt und so haben wir zwei Filme von ihm im Programm: „Blue Note – A Story of Modern Jazz“ ist die Geschichte von Frank Wolff und Alfred Lion, zwei deutschstämmigen Juden aus Berlin, die nach New York emigrieren und dort das Label BLUE NOTE RECORDS gründen. Dieses wird zum Inbegriff für Jazzmusik. Ganz neu ist „Eberhard Weber –Rebell am Bass“, in dem Benedikt die außergewöhnliche Karriere von Eberhard Weber mit Material aus Musik-Archiven belegt, ergänzt durch Mitschnitte von Konzerten. Beim Klassiker in der Reihe, Otto Premingers „The Man With the Golden Arm“ aus dem Jahr 1955 mit einem überragenden Frank Sinatra, ist auch die Filmmusik bemerkenswert. Sie stammt von dem in den USA sehr bekannten Film-Komponisten Elmar Bernstein, der sich nur für diesen Film an den Bereich Jazzmusik gewagt hat. Der Profikartenspieler Frankie Machine sitzt wegen seiner Heroinsucht im Gefängnis. Während einer sechsmonatigen Haftstrafe lässt er sich zum Schlagzeuger ausbilden. Nach seiner Entlassung möchte Frankie als Jazzmusiker in Chicago ein neues Leben anfangen. Er kehrt nach Hause zu seiner Ehefrau Sophia zurück, die seit einem von ihm verschuldeten Autounfall im Rollstuhl sitzt. Und die alten Kumpel lassen nicht locker. Premingers Drama war einer der wenigen damligen Hollywoodfilme, der sich an die Tabuthemen Alkohol- und Rauschgiftmissbrauch wagte. Blue Note – A Story of Modern Jazz Mi. 19.4. / 20:30 Mit Einführung: Will Friedmann (Freundeskreis Jazz in Bremen) Zusatztermin: Do. 20.4. / 20:30 Oh Horn! Albert Magelsdorff – Posaune Eberhard Weber – Rebell am Bass Über einen Zeitraum von vier Jahren (19761980) begleitet Regisseurin Lucie Herrmann den Musiker Albert Mangelsdorff und sein Instrument. Die Musikstücke sind in ihrer vollen Länge zu erleben und ruhige Kameraeinstellungen erlauben eine intensive Kommunikation zwischen Zuschauer und Musiker. Mangelsdorff berichtet von seiner Suche, der Posaune neue und unbekannte Töne zu entlocken. Im zweiten Teil des Films schildert er seine musikalische Entwicklung vom Geigenschüler zu einem der bedeutendsten Jazzmusiker seiner Zeit. Eberhard Weber gilt als Erfinder des E-Kontrabasses und hat damit internationale Jazzgeschichte geschrieben. 2007 wurde Eberhard Webers beispiellose Karriere durch einen Schlaganfall jäh beendet. Julian Benedikt porträtiert den sehr zurückgezogen in Frankreich lebenden Musiker u.a. über Konzertmitschnitte und Interviews mit Weg- und Bandgefährten wie z. B. Pat Metheny oder Jan Gabarek und begegnet einem außergewöhnlichen Menschen, der gelernt hat, seinen Zustand zu akzeptieren. Mi. 5.4. / 20:30 Mit Einführung: Ed Kröger (Jazzmusiker) Zusatztermine: Do. 6.4. + Fr. 7.4. / 20:30 D 2016 R: Julian Benedikt, 90 Min. Mi. 26.4. / 20:30 Mit Einführung: Siggi Busch (Jazzmusiker)
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