Repräsentantin für Deutschland und die Uni Jena Jenaer Physikerin

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM_R%C3%B6dl+MSCA.pdf
Repräsentantin für Deutschland und die Uni Jena
Jenaer Physikerin gehört zu 30 weltweit von der Europäischen
Kommission ausgewählten Fellows mit außergewöhnlichem Potenzial
Die Physikerin Dr. Claudia Rödl von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört zu den 30
Forscherinnen und Forschern weltweit, die die Europäische Kommission ausgewählt hat, um die
Förderung von exzellenter Forschung und Mobilität in der Wissenschaft durch die EU zu
repräsentieren. Anlässlich von 100.000 vergebenen Fellowships der
Marie-Sk?odowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) in den vergangenen 20 Jahren wurden die 30
Fellows als Vertreter ihrer jeweiligen Staaten auserkoren.
Claudia Rödl konnte sich unter insgesamt 8.916 Projektanträgen um eine MSCA-Förderung darunter knapp 1.200 bewilligte - aufgrund ihres außergewöhnlichen Potenzials durchsetzen und
wird nun individuell auf der Website der Europäischen Kommission vorgestellt. Dadurch wird sie
nicht nur zur Repräsentantin für Forschung an der Universität Jena, sondern avanciert auch zur
wissenschaftlichen Vertreterin Deutschlands für das MSCA-Programm. Sie freue sich sehr über die
Auswahl der Europäischen Kommission: "Diese Ernennung ist eine große Ehre und die beste
Motivation, meine Studien fortzusetzen", so Dr. Rödl.
Relevanz für Technologien wie Photovoltaik und LEDs
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der theoretischen Festkörperphysik, wo sie sich u. a. mit
theoretischer Spektroskopie befasst. Nach ihrer Promotion an der Universität Jena war Rödl als
Post-Doc an der Elitehochschule École polytechnique in Palaiseau in Frankreich. Zurück an der
Physikalisch-Astronomischen Fakultät in Jena wird sie sich mit ihrem von den MSCA geförderten
Projekt befassen: der Verbesserung der theoretischen Beschreibung von Exzitonen in Festkörpern.
"Exzitonen sind komplexe Quanten-Phänomene, die auftreten, wenn ein negativ geladenes
Elektron in einem Festkörper durch die Absorption von Licht angeregt wird und dabei mit dem
positiv geladenen Loch, das zurückbleibt, wechselwirkt", erklärt Rödl. Ein Ziel ihrer Forschung ist
die Entwicklung von Simulationssoftware, die es u. a. erlaubt, die Eigenschaften von Exzitonen in
experimentell noch nicht untersuchten Materialien vorherzusagen. "Das bessere Verständnis von
optischen Absorptionsprozessen in Festkörpern ist hochrelevant für wichtige Zukunftstechnologien
wie Photovoltaik und LEDs", berichtet die Jenaer Physikerin.
Die Marie-Sk?odowska-Curie-Stipendien wurden von der Europäischen Kommission eingerichtet,
um die länder- und sektorübergreifende Mobilität und die Karriereentwicklung von Forschenden zu
fördern sowie um die Attraktivität von wissenschaftlichen Laufbahnen zu erhöhen. Seit 2014 erfolgt
die Finanzierung über das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020".
Weitere Informationen und die Profile der 30 gewählten Fellows sind zu finden unter:
Repräsentantin für Deutschland und die Uni Jena
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https://ec.europa.eu/research/mariecurieactions/100-000-fellows_en.
Kontakt:
Dr. Claudia Rödl
Institut für Festkörpertheorie und -optik der Universität Jena
Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 947166
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 10.03.2017 09:45 Uhr
Jenaer Physikerin gehört zu 30 weltweit von der EuropäischenKommission ausgewählten Fellows mit außergewöhnlichem Potenzial
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