ChirchaGüggel Informationsblatt Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Arosa 19. Ausgabe: März 2017 – Mai 2017 Einladung zur Kirchgemeindeversammlung auf Seite 5 Reformation In drei Teilen: 1. 1. Ulrich Zwingli Rückblick 38 Jahre an der Orgel: Jürg Kerle Weiterführen Z’Maränd mit neuem Team Chircha-Güggel März 2017 – Mai 2017 Inhalt dieser Ausgabe Seite Inhalt, Kontaktadressen, kurz vorgestellt 2 Gedanken auf den Weg: von Mauern und Türen 3 Aktuell: Reformation in der Schweiz: Ulrich Zwingli 4 Aktuell: Kirchgemeindeversammlung, 23.4.17 Einladung zum Mittagessen 5 Gottesdienste von März bis Mai 2017 6/7 Regelmässige Anlässe und Konzerte von Arosa Kultur in der Dorfkirche 8 Rückblick: Weihnachtsbaum, z’Maränd 9 Mit-Teilen: 38 Jahre an der Aroser Orgel: Gespräch mit Jürg Kerle 10 Freud und Leid 10 Für Kinder: Ulrich Zwingli und sein Werk 11 Wir sind für Sie da: www.arosa-evangkirche.ch Kirchenvorstand: Präsident: Franz Rüegg 081 378 76 00 Kassierin: Bea Kuppelwieser Liegenschaften: Renzo Semadeni Kontakte, Soziales: Karin Eich Kirche im Tourismus: Sven Bodenmann Religionsunterricht: vakant Aktuariat: vakant Pfarramt: Ursula + Thomas Müller-Weigl Di – So, 079 790 14 71 [email protected] [email protected] Sekretariat: Isabelle Fritz, 081 377 14 22 Di 14 – 16 Uhr; Mi und Fr 8 – 11 Uhr [email protected] Hauswart / Mesmer: Jens Cavigelli, 079 640 49 93 [email protected] Kurz vorgestellt: Hanspeter Pitschi In Arosa seit Mai 1970 und ab 1976 als Aktuar im Vorstand der Kirche und später als Präsident tätig. Danach bis heute als Mesmer im Einsatz. Motivation für die Arbeit in der Kirche: Für mich bedeutet die Kirche Heimat. Glaube und Religion ist nach meiner Meinung ein wichtiger Teil des Menschseins. Im Weiteren sind unser Zusammenleben und unsere Kultur durchdrungen von der christlichen Tradition, deshalb möchte ich zum Wohle der Gemeinschaft einen kleinen Beitrag leisten. Hobbies: Skitouren, Bergsteigen, drechseln, fischen, jassen und reisen. Leitspruch: Gut Ding will Weile haben. Impressum: «Chircha-Güggel» erscheint 4x jährlich; Herausgeber: Evangelischreformierte Kirchgemeinde Arosa; nächste Ausgabe: Ende Mai 2017; Redaktionsschluss: 19. April 2017; Bildnachweise: Chircha-Güggel; Foto: Homberger; Titelfoto: M. Peyer; Seite 2: Hanspeter Pitschi; Seite 3: Th. Müller; Seite 4+11: Internet; Seite 6: zVg Rachmaninov a capella Quartett; Seite 9: O. Casanova, M. Ackermann, L. Urech, U. Müller; Seite 10: zVg Jürg Kerle; Seite 11: Rätsel M. Peyer; Layout und Druck: Salabim, kaufmännische Dienstleistungen und berufliche Integration. 2 Gedanken auf den Weg Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos. Hebr 11,30 Psychisch Angeschlagene laufen Amok, Terroranschläge in Europa – das macht Angst. Aus dem Wunsch nach Sicherheit heraus lassen wir nicht nur zu, dass wir bald lückenlos über Kameras und elektronische Handypeilung überwacht werden; wir bauen auch Mauern. Mauern gegenüber denen, die anders sind und die wir wegen ihrem Anderssein fürchten. Oft fragen wir gar nicht, ob Furcht überhaupt angebracht ist. Mauern aber stehen zwischen Menschen. Mauern sind Ausdruck von Krieg. Dietrich Bonhoeffer schrieb: “Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heisst Misstrauen haben. Dieses Misstrauen gebiert wiederum Krieg.” Die Alternative zur Forderung nach mehr Sicherheit ist Glaube, Vertrauen. Mauern fallen durch Vertrauen - nicht durch Aufrüstung! Durch vertrauensbildende Massnahmen entsteht Frieden. Die erste vertrauensbildende Massnahme ist, den eigenen Glauben zu stärken. Der erste Bekenntnissatz der Christen lautete: “Gott hat Jesus vom Tod auferweckt.” Das bedeutet Glaube an Gott: Darauf vertrauen, dass er immer und überall eine Tür, ein Tor aufstossen wird und so einen Weg aus Misstrauen, Abgrenzen, Bekämpfen, Leid und Tod heraus aufzeigt. Frohe Ostern wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Thomas Müller. Aktuell - Artikel-Reihe zu 500 Jahre Reformation 1. Reformation in der Schweiz: Ulrich Zwingli *1484 in Wildhaus - 1531 im 2. Kappeler Krieg Du bist Gottes Werkzeug. Er verlangt deinen Dienst, nicht deine Ruhe. Tu um Gottes willen etwas Tapferes. Wer war dieser charismatische Mann, dessen scheinbar lustfeindliches Reformationswerk die Gesetzgebung in der Zwinglistadt Zürich und in der restlichen deutschen Schweiz so stark beeinflusst hat, dass er lange als Spielverderber der Partymacher und Klubbetreiber galt? Hat nicht gerade sein sorgfältig formuliertes Arbeitsethos eine enorme Steigerung des Lebensstandards in unserem Land ausgelöst, die ihresgleichen sucht? Und sind wir nicht auf die heute als typisch schweizerisch bezeichneten Eigenschaften wie Arbeitseifer, Genauigkeit und Pünktlichkeit stolz? 3 Aktuell Zwingli: „Die Arbeit ist ein gut-göttlich-Ding“, so dass, „wer arbeitet, äusserlich Gott mehr gleicht als sonst irgendetwas in der Welt.“ Und wie aktuell ist heute Zwinglis Auffassung, dass es besser sei, auf der eigenen Scholle zu arbeiten als Söldner zu exportieren! Das Söldnerwesen wurde damals als wirtschaftliche Notwendigkeit angesehen, um dem ständig drohenden Hunger zu begegnen. Zwingli: „Trägt das Erdreich auch nicht Zimt, Ingwer, Malvasierwein, Gewürznelken, Orangen, Seide und ähnlichen Wieberschleck (Luxusgüter), so trägt es Butter, Meisterwurz (damals ein Heilmittel), Milch, Pferde, Schafe, Vieh, Tuch, Wein und Korn im Überfluss. Damit könnt ihr schöne kräftige Menschen heranziehen und bequem durch Tausch und Kauf hereinholen, was wir in unseren Landen nicht haben.“ Leider wurde Zwingli in den späteren Jahren seines Zürcher Wirkens immer mehr zu einem Zwängli und verstrickte sich in ein Netz von Schwierigkeiten, aus dem er keinen Ausweg mehr fand. Dies mündete in eine Kriegspolitik, die gegen den Widerstand vieler seiner Wegbegleiter und auch der Berner Verbündeten mit dem 2. Kappeler Krieg endete. Dabei verlor Zwingli, der selbst postuliert hatte, dass „ein Christ mit Waffen gar nichts zu tun haben soll, soweit es Ruhe und Bestand des Staates erlauben“, sein Leben. Wir dürfen in Zwingli zwar einen hochbegabten, rhetorisch geschickten Politiker sehen, doch für einen Staatsmann fehlten ihm zwei entscheidende Fähigkeiten: Es gingen ihm die Weisheit des duldenden Verstehens und der Sinn für das langsame Reifenlassens seines ideologischen Werks ab. Und wie reagierte der grosse Reformator im Norden, Martin Luther, auf das tragische Ende seines Zürcher Pendants? Er sah im Tod des Eidgenossen eine gerechte Strafe Gottes, nicht nur für dessen Kriegspolitik, sondern in erster Linie auch für seine Irrungen im Zusammenhang mit der Deutung des Abendmahls. War nun also Zwingli ein knochentrockener Eiferer, der im Laufe seiner politischen Laufbahn nur noch „seine“ Reformation im Blick hatte und weltlichen und sinnlichen Genüssen abhold war? Oder war er, nach der Auffassung Luthers, „der Schwärmer“, der aus „Übermut und der Bosheit des leidigen Teufels“ ihn (Luther) „in dieser grossen Sache spottet“? Zwingli war kein Mönch wie Luther. Er blieb zeitlebens dem bürgerlichen Leben zugewandt und hatte das Amt des Leutpriesters am Zürcher Grossmünster gesucht, weil er den Umgang mit seinen Mitmenschen liebte. Er war, wie sogar Luther anerkannte, „ein fröhlicher, aufrichtiger und höflicher Kollationsmann (Unterhalter)“. „Darum söllend mir nur fröhlich syn; nid förchten ist der Harnisch“, forderte Zwingli seine Gefolgschaft auf. Folgen wir doch diesen Worten auch heute in unserem Alltag und in unserem Christsein! Markus Peyer 4 Aktuell Evangelische Kirchgemeinde CH-7050 Arosa Einladung zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 23. April 2017, 11.00 Uhr, im Kirchgemeindesaal Traktanden 1. Begrüssung 2. Wahl eines Stimmenzählers 3. Genehmigung des Protokolls der Kirchgemeindeversammlung vom 4.12.16 4. Rechnung 2016 und Revisorenbericht 5. Diverses und Umfrage Das Protokoll der Versammlung vom 4. Dezember 2016 und die Jahresrechnung 2016 liegen zur Einsicht für alle stimmberechtigten Personen ab dem 12. April 2017 während der ordentlichen Bürozeiten im Sekretariat sowie im Foyer der Dorfkirche auf. Allfällige Anträge von Stimmberechtigten, die der Kirchgemeindeversammlung vorzulegen sind, müssen spätestens 5 Tage vor der Versammlung dem Kirchgemeindevorstand, Sekretariat Kirchgemeindehaus, 7050 Arosa, eingereicht werden. Alle Stimmberechtigten sind zur Versammlung herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Kirchgemeindeversammlung offeriert die Kirchgemeinde ein kleines Mittagessen für alle. Für den Kirchgemeindevorstand: Der Präsident Franz Rüegg Und wie wäre es, am Ende der Wintersaison gemütlich bei einem guten Essen zusammenzusitzen? Am 23. April sind Sie alle herzlich zum Mittagessen ins Kirchgemeindehaus eingeladen! Ja, alle – nehmen Sie doch die Nachbarn auch gleich mit! Sonntag, 23. April 11.30 Uhr im Evangelisch-reformierten Kirchgemeindesaal - ohne Anmeldung! 5 Gottesdienste März – April 2017 Sonntag, 5. März 10.00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche Pfarrerin Astrid Weinert-Wurster, Chur Mittwoch, 8. März 15.00 Uhr Gottesdienst im Alterszentrum Pfarrer Thomas Müller Sonntag, 12. März 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Dorfkirche Pfarrerin Ursula Müller-Weigl und Pfarrer Andreas Ruf Musikalische Gestaltung: Jodelchörli Arosa Anschliessend Suppenzmittag im Evangelisch-reformierten Kirchgemeindesaal, serviert vom Frauenverein Arosa Sonntag, 19. März 10.00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche, Pfarrer Thomas Müller 11.15 Uhr Langschläfergottesdienst im Bergkirchli, Pfarrer Thomas Müller Dienstag, 21. März 10.00 Uhr Fiira mit da Chliina in der katholischen Kirche Sonntag, 26. März 10.00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche, Pfarrerin Ursula Müller-Weigl Verabschiedung Jürg Kerle, Organist Sonntag, 2. April 10.00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche Pfarrer Thomas Müller Mittwoch, 5. April 15.00 Uhr Gottesdienst im Alterszentrum Pfarrer Thomas Müller Sonntag, 9. April, Palmsonntag 10.00 Uhr MITanandGOTTesdienst mit Abendmahl in der Dorfkirche Pfarrer Thomas Müller und Viertklässler aus Arosa, Apéro Donnerstag, 13. April, Gründonnerstag 15.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zur Karwoche im Alterszentrum Pfarrer Thomas Müller 17.30 Uhr Segensfeier im Bergkirchli, Pfarrers Ursula und Thomas Müller Musik: Rachmaninow a capella Quartett 6 Gottesdienste April - Mai 2017 Freitag, 14. April, Karfreitag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Dorfkirche Pfarrer Thomas Müller Sonntag, 16. April, Ostern 06.15 Uhr Frühgottesdienst im Bergkirchli, Pfarrerin Ursula Müller-Weigl Anschliessend Frühstück im Heimatmuseum Fahrdienst 5.45 Uhr ab Untersee – Denner – Coop - Kulm 10.00 Uhr MITanandGOTTesdienst mit Abendmahl in der Dorfkirche Pfarrerin Ursula Müller-Weigl, anschliessend „Eiertütschen-Apéro“ Sonntag, 23. April 10.00 Uhr Gottesdienst in der Dorfkirche, Pfarrer Thomas Müller Anschliessend Kirchgemeindeversammlung und Mittagessen für alle im Kirchgemeindesaal Mittwoch, 3. Mai 15.00 Uhr Gottesdienst im Alterszentrum, Pfarrer Thomas Müller Sonntag, 28. Mai 11.00 Uhr Gottesdienst im Bergkirchli Pfarrer Ruedi Hofer, Gehörlosenseelsorger Während der Aroser Maiferien finden in Arosa keine Gottesdienste statt. Wir verweisen Sie auf folgende Gottesdienste im Tal: Sonntag, 30. April 10.00 Uhr Gottesdienst in Langwies Sonntag, 7. Mai 11.00 Uhr Waldgottesdienst in Castiel 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Maladers Sonntag, 14. Mai 09.30 Uhr Gottesdienst in Molinis / 10.00 Uhr Gottesdienst in Langwies Sonntag, 21. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst in St. Peter / 10.00 Gottesdienst in Praden Donnerstag, 25. Mai, Auffahrt 10.00 Uhr Gottesdienst in Langwies 10.00 Uhr Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Haiko Behrens in Peist 7 Regelmässige Angebote März – Mai 2017 Gesprächsrunde im Alterszentrum Kontakt und Informationen: Daten: Mittwoch, 15.00 Uhr Pfarrer Thomas Müller, 079 790 14 71 22.03. Domenica von Ott – Graubündens erste Kirchgemeindehelferin 19.04. Osterbräuche 24.05. Begeistert – ein Gespräch zu Pfingsten Z’Maränd – Mittagessen für alle Kontakt und Informationen: Daten: Freitag, 12.15 Uhr, im KGH-Saal Sekretariat, 081 377 14 22 17.03./07.04./19.05. Anmelden am Mittwoch, 9 -11 Uhr Gesundheitsturnen Kontakt und Informationen: Daten: Donnerstag, 14.15 Uhr im KGH-Saal Irène Boyce, 081 377 48 71 02.03./09.03./16.03./23.03./30.03./ 06.04./13.04./ab hier 14.30 Uhr: 20.04./ 04.05./11.05./18.05./25.05. Bergkirchli-Konzerte Kontakt und Informationen: Daten: Dienstag, 17.00 Uhr im Bergkirchli Arosa Kultur: www.arosakultur.ch 07.03./14.03./21.03./28.03./ 04.04./11.04. Konzerte von Arosa Kultur in der Dorfkirche Sonntag, 05. März 18.00 Uhr Ein Sommernachtstraum – Arosa Musik Festival Ensemble Fiati del Conservatorio della Svizzera italiana (Bläserensemble) Sonntag, 19. März 18.00 Uhr Winterkonzert Cantaurora Sonntag, 02. April 18.00 Uhr Winterkonzert Gemischter Chor Arosa & Tag5 a capella Freitag, 07. April 18.00 Uhr Russische Leidenschaft – Arosa Musik Festival Georgisches Kammerorchester Ingolstadt & academy-Solisten 8 Rückblick Christbäume… An Weihnachten haben die Lehrpersonen der Schule Arosa mit vereinten Kräften den Christbaum für die Dorfkirche geschmückt. Herzlichen Dank! Neu kamen in diesem Jahr goldene Kugeln und Sterne hinzu. Vor dem Christbaum stehen die Schüler der ersten Realklasse, welche unter der Leitung ihres Lehrers Oriol Casanova mit einem humorvollbesinnlichen Theaterstück zum Nachdenken angeregt haben. Marko Manojlovic, Giuliano Salamin, Tom Saloschnig, Lynn Zanin, Mica Huissoon, Gian Manera und Luca Hubmann. Der festliche Christbaum kam aus dem Wohnzimmer von Familie Ackermann! Die Pyramide aus dem Erzgebirge verbreitet Weihnachtsstimmung bei Liz und Armin Urech im Chalchofa anstelle eines Weihnachtsbaums. Herzlichen Dank für die Zusendungen! Neues z’Maränd-Team im Einsatz Ende Jahr kochten die langjährigen Köchinnen und Köche Doris und Jost Kretz, Vroni Bürge und Gabi Minnella ihre letzten z’Maränd-Mittagessen und luden zum Abschied alle Teilnehmenden gratis zum Essen ein! Mit einem grossen Dankeschön und einem kleinen Geschenk verabschiedeten wir sie in den wohlverdienten z’Maränd-Ruhestand nach unzählbar vielen Jahren treuer Koch-Dienste! Dank neuem Kochpersonal kann das z’Maränd weitergeführt werden: Neu oder wieder im Team: Vreni und Erich Demuth, Kurt Wild, Elisabeth Briner, Markus Peyer, Christine Schawalder und Renata Clavadetscher. Alle Leute sind herzlich willkommen, die einmal im Monat gerne in gemütlicher Runde zusammen ein gutes Mittagessen für 9 Franken geniessen. Die Daten stehen im Chircha-Güggel und in der AZ. Anmelden bitte am Mittwoch vorher beim Sekretariat unter 081 377 14 22. Wer gerne beim Kochen oder Vorbereiten helfen möchte, melde sich bitte bei Ursula Müller im Evangelischen Pfarramt. Wir sind froh über jede Hilfe! 9 Mit-Teilen Jürg, wie kamst Du zur Orgel? Die Ausbildung begann ich am Lehrerseminar. Geprägt haben mich Lucius Juon, Franz Scheuerer und mein Vorgänger Hannes Meyer, bei dem ich Orgel studierte. Ab März 1979 war ich als Organist in Arosa angestellt für alle Sonntage, alle Beerdigungen, vier Matineen und ein offenes Singen an Weihnachten. Erzähle von Weihnachten! Da war z.B. am 24.12. um 14 Uhr Probe für das offene Singen um 16 Uhr, 3-4 Feiern im Bergkirchli, um 22 Uhr Christnacht in der Dorfkirche und um 24 Uhr Chorbegleitung in der Mitternachtsmesse der katholischen Kirche. Am 25.12. um 10 Uhr Dorfkirche, am Nachmittag Bergkirchli. Am 26. Matinee oder Konzert, bis 31.12. jeden Tag Bergkirchli! Also gehörten auch Konzerte dazu? Ja, mein erstes Konzert war 1973, wo ich die f-Moll Phantasie von Schubert mit Hannes Meyer 4-händig spielte. Ab 1980 gestaltete ich die Karfreitagskonzerte in der Dorfkirche. Im Letzten bot ich mit Lilian Köhli die biblischen Lieder von Dvorak dar zu Texten, die Heinz Ulrich Richwinn vortrug. Ich spielte auch den Konzertzyklus im Bergkirchli mit ca. 30 Konzerten, zum Teil mit verschiedenen Solisten. In den Weihnachtskonzerten führten wir z.B. Teile von Bachs Weihnachtsoratorium und Teile des Messias auf. Eine Anekdote? Einmal war Pfr. Caduff krank und bat mich, Gottesdienst zu halten. Ich trug von Brecht die "Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ und Goethes "Legende" vor. Was bleibt Dir in besonders schöner Erinnerung? Pfr. Caduff und Pfr. Richwinn luden mich oft zum Essen ein, auch an Weihnachten, was einem das Gefühl vom Miteinander gab. In gewissen Aroser Lokalen erhielt ich Kuchen und Kaffee gratis. Pfr. Richwinn dekorierte an Weihnachten den Jugendraum, wo ich übernachtete. Arosa verfügt über eine der schönsten Orgeln weit und breit; es ist eine Freude, darauf zu spielen. Lieber Jürg, danke für das Gespräch. Ein Schlusswort? Nach 38 Dienstjahren wurde ich als Organist pensioniert. Ich durfte meine Arbeit mit Freude tun. Dafür bin ich dankbar. Auch danke ich den Pfarrpersonen und den Vorständen, mit denen ich zusammenarbeitete, fürs gute Einvernehmen und den Gemeindegliedern fürs aufmerksame Zuhören und die positiven Rückmeldungen. Zum Dankgottesdienst für Jürg Kerle vom 26. März sind alle eingeladen! Freud und Leid Taufen: Christine Charlotte Becker-Birck, Boston MA Dina Lia Trachsler, Thalwil Hochzeiten: Abschied: René Dietsch, Arosa Sascha und Tanja Trabelsi-Rokitzky, Lachen Martin und Nathalie Kempf-Wirch, Stäfa Erich und Franziska Keller-Wetzelberger, Rümlang 10 Für Kinder Ulrich Zwingli - Habt Ihr diesen Namen schon mal gehört? Vor 500 Jahren übersetzte er in Zürich die Bibel aus ihren ursprünglichen Sprachen Hebräisch und Griechisch ins damalige Deutsch. Auf dem Titelblatt steht: Die gantze Bibel der ursprünglichen Ebraischen und Griechischen waarheyt nach auffs aller treüwlichest verteütschet Dank ihm ist es bis heute in der Schweiz etwas Wichtiges, dass man fleissig und sorgfältig arbeitet, dass man pünktlich ist und sich am Leben freut. So ernst, wie er hier auf den beiden Bildern aussieht, war er nicht immer. Am liebsten war er mit anderen Leuten zusammen und diskutierte mit ihnen, wie man das Leben der einfachen und armen Menschen verbessern konnte. Er setzte sich dafür ein, dass die Väter und die jungen Männer nicht in fremden Ländern als Soldaten arbeiten mussten, sondern von der Arbeit zu Hause auf dem Feld, in der Werkstatt und mit den Tieren leben konnten. Zwingli war gegen Gewalt. Er schrieb einmal, dass „ein Christ mit Waffen gar nichts zu tun haben soll, soweit es Ruhe und Bestand des Staates erlauben“. Trotzdem starb er im Krieg zwischen reformierten und katholischen Orten. Später schloss man an dem Ort Frieden zwischen den Konfessionen und versprach, dass man nie wieder wegen dem Glauben Krieg führen werde. Findet Ihr die 8 Unterschiede? – Viel Spass beim Suchen! Oder wie Zwingli einmal sagte: „Darum söllend mir nur fröhlich syn; nid förchten ist der Harnisch“. Lösungen: 1. Schriftzug oben (INGRATO), 2. Schriftzug rechts (AETATIS SUA), 3. Zwinglis Ohr, 4. Zwinglis Augenbraue, 5. Haaransatz, 6. Überschrift linke Bibelseite, 7. gekreuzte Linien linke Bibelseite unten, 8. Zwinglis kleiner Finger an der rechten Hand 11 P.P. 7050 Arosa Post CH AG
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