Heilpädagogische Vereinigung Gossau – - Untertoggenburg Untertoggenburg -–Wil Wil Jahresbericht Jahresbericht 2014 2016 Vorstand Schwizer Paul Francke Christoph Fröhlich-Keller Lucia Vorstand Gähler Roger Schwizer Paul Kuhn Edwin Schätzle Francke Erwin Christoph Fröhlich-Keller Lucia Gähler Roger Kuhn Edwin Schätzle Erwin Bereichsleitungen Degersheim Oberuzwil Gossau Braunau Degersheim Oberbüren Degersheim Oberuzwil Gossau Braunau Oberbüren Degersheim Präsident HPV Delegierter Schule Delegierte Dienste Delegierter Werkstätten Präsident HPV Delegierter Administration Delegierter DelegierterWohnheim Schule Delegierte Dienste Delegierter Werkstätten Delegierter Administration Delegierter Wohnheim Baumgartner Daniel Institutionsleiter Heilpädagogische Schule Halter Marianne Leiterin Dienste Jud Jacques Institutionsleiter Heilpädagogische Schule bis Juli 2016 Bereichsleitungen Ruckstuhl Hansjörg Leiter Werkstätten Scheiwiller Brigitte Leiterin Administration Baumgartner Daniel Institutionsleiter Heilpädagogische Schule Spitz Andreas Heimleiter bis Februar 2016 Halter Marianne Leiterin Dienste Jud Jacques Institutionsleiter Schule bis Juli 2016 Weber Thomas Heimleiter ab MaiHeilpädagogische 2016 Ruckstuhl Hansjörg Leiter Werkstätten Scheiwiller Brigitte Leiterin Administration Spitz Andreas Heimleiter bis Februar 2016 Weber Thomas Heimleiter ab Mai 2016 Aufsichts- und Beschwerdekommission Brülisauer Marianne Flawil Fröhlich-Keller Lucia Gossau Schätzle Erwin Degersheim Aufsichts- und Beschwerdekommission Brülisauer Marianne Fröhlich-Keller Lucia Schätzle Erwin Ombudsstelle Hadorn Roger Flawil Gossau Degersheim Uzwil Ombudsstelle Hadorn Roger Uzwil Aktuelle Infos sind jeweils auf unseren Homepages zu finden: www.buecherwaldli.ch oder www.hpsflawil.ch Aktuelle Infos sind jeweils auf unseren Homepages zu finden: www.buecherwaldli.ch oder www.hpsflawil.ch Einladung zur Vereinsversammlung 9240 Uzwil, im März 2017 Mittwoch, 29. März 2017, 19.00 Uhr im Buecherwäldli, Fichtenstrasse 56, 9240 Uzwil Bitte beachten Sie die neue Zeit für den Beginn! Begrüssung Traktanden 1 2 3 4 5 6 7 8 Wahl der Stimmenzähler Protokoll der Vereinsversammlung vom 30. März 2016 Jahresbericht des Präsidenten Jahresberichte der Bereichsleitungen Jahresrechnung 2016 und Revisionsbericht Festsetzung der Mitgliederbeiträge Budget 2017 Verschiedenes und Umfrage Die Küche verwöhnt Sie mit einem feinen Frühlingsmenü. Der Vorstand Beilagen: - Stimmausweis für Mitglieder - Einzahlungsschein _________________________________________________________________________________ Wir sind den Mitgliedern dankbar, wenn sie uns den Jahresbeitrag mit beiliegendem Einzahlungsschein überweisen. Fr. 20.-- natürliche Personen (Fr. 10.-- für Angestellte der Vereinigung) Fr. 100.-- juristische Personen, Gemeinden usw. -1- –1– Ausgangspunkt dieses neuen Konzepts ist eine Schwerpunktverlagerung von einer (bislang vorwiegend) bio-medizinischen hin zu einer bio-psycho-sozialen Betrachtungsweise des Menschen (mit Beeinträchtigungen). Gemäss diesem neuen Denkansatz leitet sich der Bedarf an unterstützenden Leistungen nicht mehr (primär) von einer spezifischen Schädigung oder Leistungsminderung ab; vielmehr sollen neu, jeweils abhängig davon, was eine Person mit einer bestimmten Beeinträchtigung braucht und ausgerichtet am Ziel, den betroffenen Personen eine möglichst kompetente und ungehinderte Teilhabe an möglichst normalisierten Lebensbereichen zu ermöglichen, die entsprechend den Förder- und Entwicklungsleistungen erfolgen. Jahresbericht des Präsidenten 2016 Sehr geehrte Damen und Herren Sehr geehrte Vereinsmitglieder Obschon gesellschaftsrechtlich in das Gewand eines Vereins gekleidet, ist die HPV ein Unternehmen. Dieses charakterisiert sich in der Sprache der modernen Betriebswirtschaftslehre als ein offenes, dynamisches, komplexes und marktgerichtetes (in unserem Fall wohltreffender: bedürfnisgerecht [aus-] gerichtetes) produktives soziales System. Selbstverständlich ist hier nicht der Ort, diese Begriffsumschreibung im Einzelnen auszuleuchten. Ein paar wesentliche Fakten und Ereignisse aus dem Berichtsjahr 2016 mögen dieser abstrakten Begrifflichkeit dennoch Kontur und ‒ gleichzeitig damit verbunden ‒ Übersicht geben: Mit Blick auf die geplante Nachfolge in der Institutionsleitung der HPS wurde deren Leitungsstruktur vorgängig einer seit längerem geplanten Reorganisation unterzogen. Gleichzeitig hat die Einführung des vom Regierungsrat für den Kanton St. Gallen erlassenen Sonderpädagogik-Konzepts (SOK) verschiedene Veränderungen mit sich gebracht und entsprechenden schulinternen Anpassungsbedarf auf den unterschiedlichsten Ebenen ausgelöst. Der neue Institutionsleiter Daniel Baumgartner ist, unterstützt durch die neue Stabsstelle, Sascha Edelmann, die vielfältigen damit einhergehenden Umsetzungsarbeiten engagiert und zielgerichtet angegangen. In numerischer Hinsicht arbeiten in unserer Institution mit den fünf Bereichen Heilpädagogische Schule (135 Schüler/innen), Wohnheim (56 Bewohner/innen), Werkstätten und Dienste (mit insgesamt 213 Beschäftigten) sowie Administration derzeit rund 240 Angestellte. „Erfolgsmässig“ schliesst die Betriebsrechnung 2016 bei einem Gesamtaufwand von CHF 23‘655‘505.22 und einem Gesamtertrag von CHF 23‘276‘417.94 negativ mit einem Aufwandüberschuss von CHF 379‘087.28 ab. Die Bilanzsumme beträgt rund CHF 20‘000‘000.00. Neu beruht der von der HPS im Sonderschulbereich zu erbringende Auftrag auf einer Leistungsvereinbarung mit dem Bildungsdepartement (BLD). Inhaltlich geregelt werden darin insbesondere Zielgruppe (Umschreibung der Schülerschaft), Leistungsangebot (s.c. produktive Leistungen), Einzugsgebiet, Öffnungszeiten, Platzangebot der ausserschulischen Betreuung, betriebsnotwendige Infrastruktur etc.. Gleichzeitig wird das bisherige staatliche Finanzierungsregime mit Defizitgarantie durch eine Finanzierung über leistungsabhängige Pauschalen abgelöst. Die Tätigkeit der HPV war, um die eingeleitete Begrifflichkeit weiterzuführen, im abgelaufenen Jahr weiterhin von hoher Dynamik und Komplexität geprägt. Ursächlich dafür waren sowohl innere wie äussere Faktoren, auf die sich unsere Institution als offenes System laufend einzustellen hat. Auf personeller Ebene haben im Bereich Wohnen der neue Bereichsleiter Thomas Weber und in der Heilpädagogischen Schule (HPS) der neue Institutionsleiter Daniel Baumgartner die Nachfolge angetreten (vgl. dazu Jahresbericht 2015). Auf anhaltend hoher Dynamik bewegt sich auch die infrastrukturelle Entwicklung unserer HPV: Sowohl der Neubau Werkstätten (Niederuzwil) als auch das Bauprojekt HPS3 (Flawil) sind zeitlich und kostenmässig auf Kurs. Bei beiden Bauprojekten kann mit einer Fertigstellung in den Monaten September/Oktober 2017 gerechnet werden. Ein konzeptioneller Schwerpunkt für den neuen Heimleiter bildete von Beginn weg die Umsetzung des sogenannten „Konzepts der funktionalen Gesundheit“. -2- –2– Und wenn schliesslich zu Beginn dieses Jahresberichts vom „Unternehmen“ HPV als „soziales System“ gesprochen wird, so wird daran erinnert, dass unsere Institution zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben und Dienstleistungen zum Wohl der uns anvertrauten Menschen mit Behinderungen nicht ohne ein auf gemeinsamen Werten beruhendes, engagiertes Zusammenwirken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich wäre. Ihnen, aber auch allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Bereichsleitungen sowie den Vorstandsmitgliedern sei dafür gedankt. Ein herzliches Dankeschön möchte ich aber auch den weiteren „stakeholder“, unseren treuen Kunden, zuverlässigen Lieferanten und unseren zahlreichen Spenderinnen und Spendern aussprechen. Paul Schwizer, Gossau Präsident der HPV Heilpädagogische Schule 1. Personal Am 28. Juni 2016 verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler mit einem Fest im Pfadiheim von Jack Jud als Schulleiter. Am traditionellen Schulschlussessen würdigte der Präsident der HPV, Paul Schwizer, das Wirken von Jack Jud als Institutionsleiter in der HPS Flawil. Austritte Jud Jack (Pensionierung, Institutionsleitung) Lehrpersonen Rinaldi Ursula (Pensionierung, TexW Unterstufe), Stämpfli Diana (SHP Kindergarten), Comolli Marco (SHP Oberstufe), Rinaldi Patrick (Stv. Unterstufe) Klassenhilfen/Praktikantinnen/Hort/Hausdienst Angehrn Dajana, Bärlocher Carol, Felber Andrea, Frind Anna-Luisa, Gentsch Lavinia, Holenstein Stefanie, Lüthi Manuel, Roduner Nicole, Steiner Valérie, Tschirky Bettina, Vogel Aline, Vogel Sascha, Waldhoff Jenufa, Weniger Flurina, Rusch Tanja, Weibel Melanie, Baechler Anna, Bosshard Désirée, Inauen Liliane, Rusch Conny, Rusch Tanja, Schönenberger Daniel -3- –3– Dienstjubiläen Barbara Tigges Werner Thoma Priska Stucki Sascha Edelmann Astrid Sennhauser Myriam Brunschwiler Gisa Frank Barbara Keller Susanne Metzler Chantal Burman Nicole Keller Karin Ziegler 35 Jahre 30 Jahre 25 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre Schulische Heilpädagogin Schulischer Heilpädagoge Fachlehrerin WAH/TexW Schulischer Heilpädagoge Klassenhilfe Schwimmhilfe/Klassenhilfe Rhythmiklehrerin Schulische Heilpädagogin Schulische Heilpädagogin Primarlehrerin Fachlehrerin WAH/TexW Logopädin Eintritte Lehrpersonen Angst Stephanie (Klassenlehrerin Mittelstufe), Härter Simon (Klassenlehrer Kindergarten) Ausserschulische Betreuung Klingler Marianne (Assistentin) Klassenteams 2016 Klasse Krucker/Rietmann Tigges Stieger Thoma Ehrat Ehrat Edelmann Angst Keller Pfenninger/Lippuner Ammann/Kälin Ammann/Kälin Hollenstein/Metzler Burman/Karlen Marxer Karlen/Perroulaz Schönauer/Härter Springerin OS Springerin MS Springerin US Springerin KG Eintritte: Praktikant/Praktikantin Abderhalden Claudio Betschart Elias Kleflin Jasmin Schwizer Carol Gort Flavia Scheiwiller Martina Kleger Jenny Zünd Jeanine Büchler Adriana Galova Denisa Koster Carmen (ab 1.11.) Wanner Selma (bis 23.12.) Lanker Michel Mäder Alina Schläpfer Anna Weber Paula Widmer Julia Blöchliger Miriam Sturzenegger Vanessa Iten Riccarda Frehner Monika -4- –4– 2. Schülerschaft Austritte In der Zusammenarbeit mit der IV-Berufsberaterin, den Erziehungsberechtigten und den Oberstufenlehrpersonen konnten für 17 austretende Jugendliche einen Arbeits- und Ausbildungsplatz gefunden werden. 2 Jugendliche 11 Jugendliche 1 Jugendlicher 1 Jugendlicher 1 Jugendliche 1 Jugendliche Eintritte 11 Kinder aus der Früherziehung 3 Schülerinnen aus dem Kindergarten der Volksschule 1 Schüler aus einer anderen Sonderschule 2 Schülerinnen aus der Volksschule Buecherwäldli Uzwil Valida St.Gallen Säntisblick Degersheim ABA Amriswil Korbflechterei Bern Haus Krone, Walzenhausen Infolge eines Wohnortwechsels ist ein Schüler in eine andere Sonderschule übergetreten, 2 Schüler sind in ein Sonderschulheim eingetreten und 1 Schüler besucht den Unterricht der Regelschule in Flawil. -5- –5– 3. Besondere Ereignisse im Kalenderjahr 2016 4. Januar 25. - 31. Januar Neujahrsbegrüssung Winterlager 1 Weiterbildung Ski-Alpin Austausch Heilpädagogischer Dienst mit der HPS Winterlager 2 9. Februar Fasnacht 11. - 13. März Engadiner 15. März Spatenstich HPS3 April - Mai Mai/Juni Nothelferkurs Schulverlegungen 28. Juni 7. Juli Verabschiedung Jack Jud Verabschiedung 11./12. August 15. August SCHILF Begrüssung August/September Schulverlegungen Projektwochen 9. September Weiterbildung 14. September 25. November Raiffeisentrophy in Goldach 2. Bildungstag Lägelisnacht SonderpädagogikKonzept Ehemaligentreffen Dezember hps info Nr. 32 6. Dezember 13./14. Dezember 14. Dezember Dezember Samichlaus Adventsnacht Weiterbildung für alle Lehrpersonen Adventssingen 23. Dezember Weihnachtsfeier 11. - 17. Januar 9. Januar 20. Januar 17. September 22. November 23. November Schüler und Schülerinnen der Unterstufe in Lenzerheide In Lenzerheide zur Vorbereitung des Winterlagers Austausch der Früherzieherinnen HPD mit den Lehrpersonen der Kindergartenstufe Schüler und Schülerinnen der Mittel- und Oberstufenklassen in Lenzerheide 2 Mittelstufenklassen in Pontresina Fasnachtsumzug mit Guggenmusig durch Flawil, anschliessend Maskenball in der HPS Flawil mit dem Motto: Märchen 13 Schüler und Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe nehmen mit Unterstützung von 5 Lehrpersonen am Engadiner Halbmarathon teil. Spatenstich und Apéro: mit Vertretung der Gemeinde Flawil, der Baukommission, der Schülerschaft und der Nachbarschaft Oberstufenklassen Tigges und Thoma Diverse Klassen absolvieren ihre Sommerschulverlegungen an verschiedenen Orten der ganzen Schweiz. Schülerinnen und Schüler verabschieden zusammen mit dem Personal Jack Jud als Institutionsleiter der HPS Flawil. Verabschiedung austretender Lehrpersonen, Klassenhilfen und Schüler und Schülerinnen. Schulhausinterne Weiterbildung für alle Lehrpersonen in Wildhaus Begrüssung der neu eintretenden Lehrpersonen, Praktikanten, Praktikantinnen, Schüler und Schülerinnen. Diverse Klassen absolvieren ihre Sommerschulverlegungen an verschiedenen Orten der ganzen Schweiz oder organisieren stufenübergreifende Projektwochen. Für die Lehrpersonen der Oberstufe, Thema: Portfolio; Referent: Urs Eisenbart, St.Gallen Ein Mittel- und ein Oberstufenteam nehmen mit gutem Erfolg am Raiffeisen - Fussballcup teil. 2. Bildungstag der Lehrpersonen in St.Gallen Die Unterstufe nimmt an der Lägelisnacht teil. Das SOK wird einer Delegation den Stufenvertretungen der HPS in St.Gallen vorgestellt. Über 100 ehemalige Schülerinnen und Schüler nehmen am traditionellen Treffen teil. Die 32. Nummer des hps info wird veröffentlicht. (Link für den Download: www.hpsflawil.ch/News/Formulare/HPSinfo) Besuch des Samichlaus in verschiedenen Klassen aller Mittelstufenklassen Thema: Team-Teaching; Referent: Urs Eisenbart, St.Gallen Jeweils am Montag während der Adventszeit: Offenes Singen der Unterstufe im Foyer Gemeinsame Weihnachtsfeier in der Turnhalle -6- –6– 4. Bau HPS3 Die Baukommission HPS stellt mit Genugtuung fest: Wir sind auf Kurs und wir rechnen damit, dass wir in einem Jahr (November/Dezember 2017) den Umzug gestaffelt durchführen können. Wir im Team der HPS haben schon begonnen, die Planung dieses Umzugs einzuleiten. Wir lassen uns vom Grundsatz leiten: die einzelnen Schulstufen gehören zusammen. So werden in HPS2 (Baujahr 1999) alle Klassen des Kindergartens (3 Klassen), der Unterstufe (6 Klassen) und der Mittelstufe (5 Klassen) unterrichtet. Für die Oberstufe mit 5 Klassen werden die Klassenzimmer im Ersatzbau HPS3 eingerichtet. Ebenfalls werden die Fächer Textiles Werken für alle Stufen in HPS3 erteilt. In diesem Zusammenhang erhält die HPV als Trägerin der Schule zusätzlich einen Leistungsauftrag. Dieser wird vom Vorsteher des Bildungsdepartements, Regierungsrat Kölliker, erlassen und umfasst die Umschreibung der Schülerschaft, das Leistungsangebot, das Einzugsgebiet, die Öffnungszeiten und Platzangebote der ausserschulischen Betreuung für Tagesschülerinnen und -schüler, Festlegung des Transports, die betriebsnotwendige Infrastruktur und die jährliche Berichterstattung einschliesslich Bericht der internen Aufsicht. 6. Neuerungen im Jahr 2017 Wir als Sonderschule sind ein Teil der Volksschule und durch diese Neupositionierung haben wir noch in mittel- und langfristiger Zeit verschiedene Aufträge zu erfüllen und umzusetzen. So gilt das Volksschulgesetz wie auch die entsprechenden Verordnungen (von der Regierung erlassen) wie auch die Erlasse und Weisungen (vom Erziehungsrat und Bildungsdepartement verfügt) für alle Sonderschulen im Kanton St.Gallen. Im Juni 2017 wird der „Fahrplan“ zum Lehrplan Volksschule den Sonderschulen vorgestellt. Vorgesehen ist die Umsetzung auf das Schuljahr 2018/2019. Der Erziehungsrat hat im Dezember 2016 entschieden, die Zeugnisse wie auch das Berichtswesen in der Volksschule anzupassen. Dies betrifft ebenfalls die Sonderschulen. Wir haben Zeit, diese Vorgaben im Verlauf des Schuljahres 2017/2018 umzusetzen. Mit der Genehmigung des SonderpädagogikKonzepts haben Erziehungsrat und Bildungsdepartement den Aufbau von Diensten für behinderungsspezifische Beratung und Unterstützung (B&U Dienste) beschlossen. Die Sonderschulen stellen ihre behinderungsspezifischen Dienste auch den Regelschulen zur Verfügung. Die Sonderschulen können einen Dienst für B&U führen. Das Pensum ist abhängig vom Einzugsgebiet und es wird sich in Zukunft zeigen, welche Angebote von den Lehrpersonen der Volksschule in Anspruch genommen werden können. 5. Sonderpädagogik Der Erziehungsrat und das Bildungsdepartement haben am 4. Mai 2015 das Sonderpädagogik-Konzept (SOK) erlassen und die Regierung hat dieses Konzept im Juni 2015 genehmigt. Im jährlichen Controlling-Gespräch mit dem Bildungsdepartement und der HPV als Träger der Schule vom Januar 2016 wird festgestellt, dass die Lektionenanzahl von Kindergarten und Unterstufe gemäss dem Sonderpädagogik-Konzept angepasst werden müssen. Bei dieser Anpassung wurde auch die Angleichung der Lektionentafel in Anlehnung der Kleinklasse B auf das Schuljahr 2016/2017 eingeführt. Das Fach „Informatik“ auf der Mittelstufe und Oberstufe wird je in einer Jahreslektion unterrichtet. Mit dem Erstellen eines Portfolios wird auf der Oberstufe die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Klassenlehrpersonen und Fachlehrpersonen in einer Dokumentation begleitet. Das Versorgungskonzept als Teil des Sonderpädagogik-Konzepts wurde vom Bildungsdepartement im August 2016 erlassen. Wir haben den Auftrag, den Schülerinnen und Schülern der Gemeinden Jonschwil, Oberuzwil, Uzwil, Flawil, Degersheim, Wil, Zuzwil, Oberbüren, Niederbüren, Niederhelfenschwil und Gossau die Sonderschulung anzubieten. Der Institutionsleiter Daniel Baumgartner -7- –7– Werkstätten Arbeits- und Beschäftigungsplätze Im Jahr 2016 war bei vielen unserer Kunden der Eurowechselkurs immer noch ein grosses Thema, welches auch wir direkt spürten. Einerseits wurde der Druck auf unsere Verkaufspreise nochmals erhöht oder es wurden Aufträge von unseren Kunden in den Euroraum ausgelagert. Durch die Verlagerungen von Tätigkeiten ins Ausland fehlen immer mehr geeignete Arbeiten für unsere Mitarbeitenden. Diese schlechte Entwicklung betrifft nicht nur das Buecherwäldli, sondern dies gilt für alle Institutionen. Die verbleibenden, möglichen Arbeiten werden dadurch einem noch grösseren Preisdruck ausgesetzt, eine sehr schlechte Entwicklung für uns Organisationen. Wie sich das Jahr 2017 entwickelt ist momentan schwer abzuschätzen. Auch wenn es verrückt klingen mag, aber die “Globalisierung“ wirkt sich auch auf uns immer mehr aus. Wir sind für das neue Jahr jedoch optimistisch, so haben wir unser Dienstleistungsangebot noch gezielter auf unsere Kundenbedürfnisse ausgerichtet und optimiert. 15 Dienstjahre Beck Ewald Eggenberger Andrea Schönholzer Carina Wiedmer Markus Werkgruppe Werkgruppe Werkgruppe Extern 20 Dienstjahre Krüsi Rico Kümin Jonas Löhrer Christian Ruosch Christian Rutnik Silva Industrie Wil kreaWERK 35 Dienstjahre Hättenschwiler Vreni Traber Roger Werkgruppe Werkgruppe 40 Dienstjahre Keller Maja Mettler Jörg Störchli Peter Werkgruppe Werkgruppe Werkgruppe 45 Dienstjahre Schelb Beatrix Werkgruppe Am 30. September 2016 feierten wir unser 30-jähriges Bestehen am Standort Wil. Ein Tag der offenen Werkstatt, eine Bilder-Ausstellung, Musik in der Werkstatt und verschiedene Verpflegungsangebote für Besucher und Mitarbeitende bildeten den Rahmen für die Feier. Einmal mehr konnten wir zahlreichen interessierten Gästen die vielfältigen Arbeiten in den verschiedenen Abteilungen näher bringen. Bei einem Wettbewerb konnte das Erfahrene sogleich getestet werden. Beim Glücksrad konnte jedermann sein Glück versuchen und mannigfaltige Preise gewinnen. Für das leibliche Wohl sorgte unser Küchenteam aus Uzwil, welches uns mit leckeren Mahlzeiten vor Ort verwöhnte. Arbeitsjubilare Industrie Industrie Mechanik Extern Extern 30 Dienstjahre Kuster Christof Leutenegger Andreas 30 Jahre Buecherwäldli in Wil 198 32 20 210 10 Dienstjahre Bylygbashi Lulzim Gurgurovci Doruntina Junod Nicolas Ott Hansruedi Tasdelen Ahmet Werkgruppe Werkgruppe kreaWERK Spedition Werkgruppe Allen Jubilarinnen und Jubilaren möchten wir für die langjährige Mitarbeit in unseren Werkstätten ganz herzlich danken. Mitarbeiterbewegungen Stand am 01.01.2016 Eintritte Austritte Stand am 01.01.2017 25 Dienstjahre Egli Agnes Meyer Regula Preisig Hans Rieser Rolf Zürcher Andreas Nach Arbeitsschluss wurden die Besucher in den dritten Stock eingeladen, wo der offizielle Festanlass stattfand. Herr Roger Gähler, Vorstandsmitglied der HPV, begrüsste unsere Gäste und verdankte in seiner Rede die Leistungen der Mitarbeitenden und des Betreuungspersonals der Werkstätten, bevor er seine Gratulationen zum runden Geburtstag aussprach. Dann gab er die Bühne frei für verschiedene musikalische Darbietungen. Extern Mechanik Wil Mechanik Industrie Industrie Wil -8- –8– Integrationsmassnahmen der IV Der Höhepunkt des Abends war natürlich die CD-Taufe unserer eigenen Werkstatt-Band SERUM, welche ihr zweites Werk "Der Kreis" erstmals live aufführte. An dieser Stelle möchten wir die Geschichte von Hubert M. (Name geändert) vorstellen, ein Beispiel einer Erfolgsgeschichte der beruflichen Integration. Woher kommen sie ursprünglich? H. M.: Ich stamme aus Deutschland und lebte in der Nähe von Karlsruhe. Welchen beruflichen Hintergrund haben Sie? H. M.: Ich bin gelernter Metzger. Ich habe bei Herrmann Schneider Metzger-Meister meine Ausbildung absolviert. Da wurde noch vor Ort geschlachtet und das Tier von A bis Z verwertet. "Toggiportal.ch" Ausbildung Wo haben Sie zuletzt gearbeitet? H. M.: Zuerst war ich 10 Jahre bei einer Firma in Bazenheid danach noch fünf Jahre bei einer Firma in Kirchberg. Dann arbeitete ich ein Jahr temporär bei einer anderen Firma in Bazenheid. Das war meine letzte Anstellung. Wie kam es, dass Sie diese Stelle verloren haben? H. M.: Weil ich drei gerissene Lendenwirbel hatte, konnte ich nicht mehr arbeiten. Es wurden viele Arbeitsstellen von ungarischen Arbeitskräften besetzt. So verlor auch ich meine Anstellung. Eintritte Die Finanzierung von Ausbildungen für Jugendliche wurde auf Anfang dieses Jahres wieder geändert, diesmal zum Positiven. Die diskriminierende Weisung aus dem Jahre 2011 wurde per sofort aufgehoben. Diese Weisung sah vor, dass ein zweites Ausbildungsjahr nur finanziert wurde, wenn gute Aussichten auf eine Erwerbsfähigkeit im sogenannten ersten Arbeitsmarkt bestehen. Ab sofort können wir nun wieder alle Lehrverträge über 2 Jahre abschliessen. Wie ging es dann weiter? H. M.: Nachdem ich meine Stelle verlor, hatte ich einen Autounfall. Ich bekam finanzielle Probleme. Die Wohnung wurde mir gekündigt. Durch all diese Umstände kam ich in eine psychische Krise und wurde depressiv. Es folgte ein längerer Aufenthalt in der Psychiatrischen Klinik in Wil. Nach einem Jahr verbesserte sich mein gesundheitlicher Zustand langsam wieder. Ich konnte in der internen Werkstatt der Klinik einer Beschäftigung nachgehen. Das stärkte meine Motivation weiterzumachen, weil es mir psychisch und körperlich besser ging. Gegen Ende des Aufenthalts suchte ich mir wieder eine Wohnung. Ich bekam eine Wohnbegleitung, welche mich zu Hause besuchte und nach dem Rechten schaute. Sie begleitete mich Schritt für Schritt zurück in mein früheres Leben. Lehrabschlüsse Leider konnte dieses Jahr nur ein Mitarbeiter die Lehrzeit erfolgreich abschliessen, herzliche Gratulation. EBA-Attestausbildung zum Logistiker Simon Kehrli Wie sind Sie zu dieser Integrationsmassnahme bei der SVA St. Gallen gekommen? H. M.: Zu dieser Zeit besuchte mich die Eingliederungsberaterin der IV. Sie machte mir den Vorschlag, an einer beruflichen Integrationsmassnahme teilzunehmen. Wir vereinbarten ein Vorstellungsgespräch im Buecherwäldli Wil. – -99– Welche Erfahrungen haben Sie mit der Institution Buecherwäldli gemacht? H. M.: Ich habe vielfältige Erfahrungen gemacht, was meine Fähigkeiten betrifft, weil ich während der Massnahme durch verschiedene Abteilungen ging. Ich wurde Schritt für Schritt begleitet, von einfachen Montagearbeiten bis in die mechanische Abteilung, wo ich verschiedene Arbeiten an Metallbearbeitungsmaschinen ausführen konnte. Dadurch entwickelte ich eine Sicherheit in mir und mein Selbstvertrauen wuchs mit jedem Tag. Schon bald wurde ich für erste externe Einsätze in Kundenbetrieben angefragt. zeitig erkannt wird. Dadurch könnte frühzeitig interveniert werden. So bin ich nun guten Mutes, dass ich meine Restarbeitszeit in geordneten Bahnen absolvieren kann. Herzlichen Dank für Ihre offene Berichterstattung. Wir wünschen Ihnen für Ihre zukünftige, berufliche Laufbahn alles Gute. Neubau Der Neubau im Gewerbegebiet Hirzen ist im vergangenen Jahr stark gewachsen und es ist ein imposanter Rohbau entstanden. Bis jetzt verläuft der Bau exakt nach Zeitplan und wenn nichts mehr dazwischen kommt, werden wir im Herbst 2017 unsere Werkstätten in den Neubau umziehen. Die Werkstätten in Uzwil sowie unsere Aussenstelle in der Haslen in Oberbüren werden dann wieder zusammengeführt. Die jahrelange Trennung dieser zwei Standorte wird dann ein Ende haben und unsere dadurch entstandenen logistischen „Probleme“ um einiges reduziert. Wie kamen Sie zu Ihrer aktuellen Anstellung bei der Firma Columbus Treppen AG in Oberbüren? H. M.: Als mir mein Job Coach sagte, dass in einer Firma ein Mitarbeiter für die Lackiererei gesucht werde, ob ich mir das vorstellen könnte, traute ich mir einen solchen Einsatz zu. Da mein Vater einen Schreinerei-Betrieb hatte, fühlte ich mich sofort angesprochen. Nachdem ich eine Schnupperzeit erfolgreich absolviert hatte, wurde mein Einsatz vorerst verlängert. Bei einem Standortgespräch eröffnete die Eingliederungsberaterin dem Arbeitgeber das Angebot für eine WISA (Wirtschaftsnahe Integration mit Support am Arbeitsplatz). So konnte mein zukünftiger Arbeitgeber mich während weiteren drei Monaten kostenlos testen. Ich sollte in dieser Zeit meine Flexibilität und Selbständigkeit beweisen. Der Arbeitgeber war einverstanden und erwähnte die Chance auf eine Festanstellung nach Ablauf dieser Massnahme. Ich wurde in dieser Zeit weiterhin durch meinen Job Coach vom Buecherwäldli begleitet. Er suchte das Gespräch mit meinen Vorgesetzten und Mitarbeitern und erkundigte sich bei mir nach der Erreichung der Teilziele. Vor Ende der WISA trafen wir uns zum Abschlussgespräch bei meinem Arbeitgeber. Dieser bestätigte, dass er mir die geplante Stelle anbieten möchte, da ich mich gut eingearbeitet habe, meine Flexibilität mit Einsätzen in anderen Aufgabenbereichen und die Selbständigkeit unter Beweis gestellt habe. Team Werkstätten Buecherwäldli Hansjörg Ruckstuhl Bereichsleiter Welches sind Ihre nächsten Ziele? H. M.: Ich geniesse nun den Moment, indem der Druck von mir fällt und ich wieder eine feste Anstellung habe. Ich bin voll motiviert, mich weiterhin täglich zu verbessern und konstant hohe Leistung und gute Qualität abzuliefern. Ich bin dem Arbeitgeber dankbar für sein soziales Engagement und möchte ihm dies mit meiner Arbeitsleistung zurück geben. Er hat die Sicherheit, dass ich durch Wohnbegleitung und ärztliche Unterstützung weiterhin stabil bleibe und eine mögliche drohende Krise früh- – -1010 – – 11 – – 12 – Wohnheim mehr den allgemeinen Vorstellungen eines gesunden Körpers entspricht, sich nicht oder nicht mehr kompetent und wirksam in seinen Aktivitäten erlebt oder nicht oder nicht mehr an den üblichen, allgemein zugänglichen Lebensbereichen teilhaben kann. Die Menschen, die im Wohnheim Buecherwäldli wohnen, haben einen solchen Unterstützungsbedarf. Sie bedürfen der Hilfe und Unterstützung in mindestens einem der Bereiche. Diese Hilfe zu leisten und zu organisieren ist seit jeher der Auftrag des Wohnheims Buecherwäldli und daran wird sich auch mit dem neuen Konzept nichts ändern. Was sich ändern wird ist das Selbstverständnis des Personals. Es ist heute angehalten zusätzlich zu den medizinisch-pflegerischen Leistungen eine agogische Begleitung zu gewährleisten, die es ermöglicht, dass die Bewohner und Bewohnerinnen sich als vollwertige, wertvolle und wirksame Teile der Gesellschaft erleben können. Dies beginnt bei der Art und Weise, wie jemand bestimmt, wie viel Zahnpasta am Morgen auf der Zahnbürste ist, bis hin zum Übersetzen und zugänglich machen von allen Bereichen des heutigen Lebens mit seiner Flut an Informationen und Möglichkeiten. Immer unter Berücksichtigung der persönlichen Ressourcen des jeweiligen Bewohners oder der jeweiligen Bewohnerin. Und es ist angehalten zu beschreiben, wie diese Unterstützung zu leisten ist. Keinem geringeren Anspruch möchte das Wohnheim Buecherwäldli genügen. Die Motivation des Personals, diesem hohen Ziel jeden Tag ein Stück näher zu kommen, ist für mich vom ersten Tag an deutlich spürbar gewesen. Die Energie und Kraft, mit der das Personal die notwendigen Schritte zur Erreichung dieses Ziels in Angriff nimmt, ist überwältigend. Hierfür möchte ich mich an dieser Stelle aufrichtig bedanken. Bedanken möchte ich mich aber vor allem bei allen Menschen, die dem Wohnheim Buecherwäldli nahe stehen und uns jeden Tag die Kraft und das Vertrauen schenken, den Weg zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner weiterzugehen. Ohne sie und ihre Unterstützung wäre die hohe Qualität der geleisteten Unterstützung für unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht möglich. Getrauert haben wir um Maya Domeisen, die am 3.1.2016 gestorben ist, um Markus Isenring, der am 27.3.2016 gestorben ist und um Damaris Schenk, die am 1.8.2016 gestorben ist. Unsere Gedanken sind bei ihnen und bei ihren Angehörigen. Gefreut haben wir uns über die Lehrabschlüsse von Dominik Gähler, Sheryl Hörler und Daniela Ruckstuhl, die wir alle drei in die Belegschaft des Wohnheims Buecherwäldli übernehmen konnten. Ein bewegtes Jahr hat sich zu Ende geneigt und für mich ist dies die erste Gelegenheit Bilanz in meiner Tätigkeit als neuer Heimleiter zu ziehen. Am ersten Mai durfte ich das Erbe von Andreas Spitz antreten und seine erfolgreiche Tätigkeit im Wohnheim Buecherwäldli fortführen. Eine grosse Aufgabe, welche mir im Verlauf der ersten Wochen immer klarer und konkreter wurde. Ich traf ein gut funktionierendes Wohnheim an, das die grossen Herausforderungen der baulichen Veränderungen gemeistert hatte und sich nun konzeptuell auf dem Weg befand. Nach dem Upgrade der Räume war jetzt das Upgrade in den Köpfen des Personals die Aufgabe, die sich deutlich formierte. Bereits im September 2015 wurde mit der Einführung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit begonnen, welches sich zum Leitkonzept des Wohnheims Buecherwäldli entwickeln sollte. Im Mai 2016 war bereits eine gute Grundlage gelegt, jetzt ging es um die konkrete Umsetzung im Alltag. Für die Bewohner und Bewohnerinnen ist in kleinen verträglichen Schritten der Weg hin zu mehr Selbstbestimmung, zu mehr Lebensinhalt und zu mehr Individualität beschritten worden. Aber was ist das eigentlich, das Konzept der Funktionalen Gesundheit? Zugegebenermassen ein einwenig eingängiger, ungelenker Name für ein derart vielschichtiges und lebendiges Konzept. Bitte gestatten sie mir an dieser Stelle einige wenige Worte zum Konzept und zur Bedeutung für den Alltag im Wohnheim Buecherwäldli. Das Konzept der Funktionalen Gesundheit wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Auftrag gegeben. Es beschreibt die Gesundheit eines Menschen als Zusammenspiel von fünf Faktoren. Des Körpers mit seinen Körperfunktionen und Körperstrukturen, der Aktivitäten und dem persönlichen Erleben im aktiv sein und den Lebensbereichen mit ihren Teilhabemöglichkeiten, immer unter Berücksichtigung der persönlichen Ressourcen und der Ressourcen im Umfeld des Menschen. Zur Beurteilung der Gesundheit eines Menschen genügt es demzufolge nicht mehr, sich möglichst professionell mit den medizinischen und pflegerischen Ansprüchen auseinanderzusetzen. Genauso wichtig für die Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf wird die Unterstützung in der Teilhabe an den Lebensbereichen der Gesellschaft und in den Aktivitäten, die in diesen Lebensbereichen stattfinden. Funktional gesund ist ein Mensch dann, wenn er mit einem möglichst gesunden Körper, möglichst kompetent an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilhaben und teilnehmen kann. Der Unterstützungsbedarf wird immer dort deutlich, wo ein Mensch nicht oder nicht Thomas Weber Bereichsleiter Wohnen – -1313 – Statements der Gruppenleitungen ATELIER A - Z Das Jahr 2016 war vom Thema "Funktionale Gesundheit" geprägt. Wir machten uns Gedanken, wie das Gelernte aus der Weiterbildung sinnvoll umgesetzt werden kann. Im Atelier wollen wir den Bewohnern und Bewohnerinnen schrittweise mehr Kompetenz und Eigenverantwortung übertragen. Darum überarbeiteten wir den Atelierplan und bieten ihnen neu täglich offene Arbeitszeiten an. So können sie jeweils selber entscheiden, ob, wann und wie lange sie ins Atelier kommen wollen. Es zeigt sich, dass durch die Veränderungen immer wieder unterschiedliche Gruppen entstehen. Dadurch ergibt sich eine andere Dynamik im Atelieralltag und die Bewohner und Bewohnerinnen können neue Erfahrungen sammeln. Mit einem Aktivitätsbuch, das wir mit jedem Bewohner und jeder Bewohnerin zusammen erarbeiten, möchten wir das Erlebte mit Bildern und Texten festhalten. So haben sie jederzeit die Möglichkeit, Vergangenes wieder nachzuschlagen. Nach über drei Jahren ist das Projekt "Steinfarben selber herstellen" abgeschlossen. Aus verschiedenen Steinen, die wir in unserem Domizil in Mogelsberg gesucht hatten, stellten die Bewohner und Bewohnerinnen Steinmehl her. Die Arbeit war anstrengend und benötigte von allen viel Zeit und Geduld. Anschliessend wurde das Steinmehl gesiebt und mit einem Bindemittel gemischt. Daraus entstanden verschiedene Naturfarben, mit denen die Bewohner und Bewohnerinnen unterschiedliche Bilder malten. Ihre Arbeiten schmücken seit kurzem das ganze Treppenhaus des Wohnheims. Die Künstler können stolz sein auf ihre schönen und kreativen Werke. Seit vier Jahren bieten wir nun schon den "Bunten-Musik-Mix" an. Bis zu 14 Personen finden sich jeden Dienstagvormittag im Rhythmikraum ein, um Gemeinschaft zu erleben. Wir machen zusammen Spiele, singen, musizieren und hören Geschichten. Die Stunden gestalten wir mit unterschiedlichen Themen. Dabei werden auch die Feste und Rituale im Jahreskreis aufgegriffen. Mit dem Preisgeld, das wir letztes Jahr für den 2. Platz des Wettbewerbs "Barrierefreies Leben/Zukunft Inklusion" gewonnen hatten, kauften wir einen tollen "Relax Stuhl". So haben die Bewohner und Bewohnerinnen im Atelier die Möglichkeit, auch mal eine Ruhepause einzuschalten und sich auf dem Stuhl zu entspannen. Astrid Sprenger, Leiterin Atelier Während dieser Zeit setzten wir uns auch gedanklich mit dem Thema Steine auseinander. Daraus entstand folgendes "Elfchengedicht": Stein, rau, glatt, aus Fels gehauen, Baustein, Fundament für Häuser, stark. von Johannes Signer -14- – 14 – WG Eins Zu wissen, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, dies sind zwei grosse erste Schritte. (Virginia Satir) Auch wir von der WG Eins, ehemals Flippers1, haben uns verändert ………….. Die erste Veränderung war gleich im ersten Monat des Jahres zu spüren, am Buecherwäldli-Maskenball im Januar – wir haben für einen Abend unser Aussehen verändert – bunte Masken angezogen – uns verkleidet – bunt bemalt – zu den Klängen der Guggenmusik getanzt und alle gefragt: „Kennsch mi no?“ Gespannt waren die Bewohner/innen auch auf die grosse Veränderung im Mai – wenn der neue Heimleiter kommt – es wurden viele Fragen gestellt: „Wiä heisst er, wohär chunt er, isch er no jung?“ Als es am 1. Mai dann soweit war, konnten nach und nach, alle diese Fragen persönlich gestellt und beantwortet werden und wie es scheint, zur vollen Zufriedenheit der WG Eins. Auch die Einladung zur Gartenprojektinfo nach den Sommerferien hat vieles verändert – das Interesse der Bewohner/innen ist gross und sie sind gespannt auf die Veränderungen auf der grossen Wiese hinter dem Haus. Unser Gruppenleiter Philipp Schraner hat auch eine Veränderung gesucht und per Ende September gekündigt. Darauf folgte die nächste Veränderung – wir heissen nicht mehr Flippers1, wir heissen jetzt WG Eins. Veränderung haben wir auch mit dem spannenden Sommerferien-Programm erlebt – viele neue Eindrücke, Erlebnisse, wie Brunch in Altnau, Fingerfood im Burger King, Schiffsrundfahrt auf dem Bodensee, Einkehren in der Waldschenke in Bischofszell …….. Auch die Natur verändert sich und so hat der Winter Einzug gehalten und die Bewohner/ innen haben die Wohngruppe weihnächtlich geschmückt, Guetsli gebacken, Weihnachtsgeschenke eingepackt und die Vorfreude auf Weihnachten genossen. Sei dir nie zu schade, etwas zu verändern, was dein Leben verändern würde …… …….. es könnte dein Glück sein! (unbekannt) Corina Stehrenberger Gruppenleitung Stv. WG Eins -15- – 15 – Wohngruppe Flippers 2 In der Sommerferienzeit fuhr ein Bewohner mit grosser Freude nach Eichberg ins Lager. Einige konnten ihre Ferien zu Hause bei Ihrer Familie verbringen. Das Leben besteht nicht aus den Momenten in denen du atmest. Es sind die Momente, die dir den Atem rauben! Immer noch am Dienstagabend wird die Disco durchgeführt. Es wird getanzt und gescherzt, auch im Rollstuhl genossen es diejenigen wahrlich im Rhythmus zur Musik einige Runden zu drehen. Die Momente wo man mit Musik und Mitbewohner einfach mal abschalten konnte vom Alltag. (Weisheit) Ein Moment in der Fasnachtswelt verweilen, das genossen einige Bewohner und Bewohnerinnen. Zum Motto "Piraten" wurden die Gesichter bemalt und lustige Masken gebastelt. Gestaunt und gelacht wird ab dem bunten Treiben. Die Guggenmusig lässt die Stimmung so richtig aufleben. Einige wippten und tanzten zur schrägen Musik, die anderen hielten sich die Ohren zu, weil es Ihnen doch zu laut war. Adventszeit ist immer wieder eine besinnliche Zeit. Auf der Gruppe wird der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt mit Kugeln und Schokolade. Die Bewohner dürfen ab und zu einmal am Abend von der Schokolade kosten. Sie staunen ab den vielen Lichtern am Weihnachtsbaum, die in den Augen der Bewohner widerspiegeln. Am 3. Dezember wurden die Bewohner vom Samichlaus überrascht. Mit strahlenden Augen nahm man die feinen Grittibänze und Mandarinli entgegen. Im Frühling da erwachten wieder einige aus ihrem „Winterschlaf", als man wieder nach draussen sitzen konnte. Es war ein spezieller Genuss an der frischen Luft und herrlichem Sonnenschein vor sich hin zu träumen. Ein Spaziergang um das Quartier oder in den naheliegenden Coop oder Migros machte besonders Freude. Es wurde für die Gruppe oder für sich eingekauft, das war ein spezieller Moment für unsere Bewohner. Zur Sommerzeit wurde im Buecherwäldli fleissig an den Wochenenden gegrillt. Oh wie schmeckten doch die Würste, Steaks und Pouletschenkeli so toll wie das ganze Jahr sonst nie. Man sass zusammen, plauderte, sang und lachte. An schönen Tagen gab es einige Ausflüge, sei es in den Freizeitpark in Niederbüren oder zur Gertau in Sitterdorf, wo man die leckeren Gerichte genoss. Ein besonderer Anlass war auf dem Bauernhof in Tobel. Man konnte die schönen Pferde bestaunen und streicheln. Ein Ausflug an den Bodensee und eine Schifffahrt mit anschliessendem guten Essen und Trinken wurde zum besonderen Erlebnis. Obwohl es an diesem Tag sehr heiss war, kamen alle wieder wohlbehalten zurück. Oh, nun endlich die langersehnte Gruppenweihnacht am 22. Dezember. Es wurde eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen und Weihnachtslieder gesungen. Mit grossem Interesse packte man die Geschenke aus und freute sich daran. Dann liess der Hunger nicht lange auf sich warten und man wurde mit einem feinen Weihnachtsessen von der Buecherwäldli-Küche verwöhnt. Trudi Kessler Gruppenleitung Stv. Flippers 2 -16- – 16 – – 17 – Wohngruppe Feld Familiengottesdienst Am 14. Februar 2016 fand unter der Leitung von Bettina Flick, Michael Ehrbar und den Kirchenhelfern wieder der jährliche Familiengottesdienst mit Menschen mit Behinderung statt. Die Bewohner/innen gestalteten in Messekleidern einen eindrücklichen Gottesdienst zum Thema "Wer hat mich lieb?". Die Bewohner/innen verteilten selbstkreierte Papierherzen an die Kirchenbesucher. Ihre Fürbitten und Gespräche hinterliessen ausdrucksstarke Emotionen, welche Bettina Flick mit ihrer sozialen Kompetenz direkt vernetzen konnte. Die musikalische Leitung während des Gottesdienstes hatte Michael Ehrbar. Die vertrauten Klavierklänge gaben den Ministranten Sicherheit, lautstark mitzusingen. Wenn wir am Ende des Jahres Rückblick halten, dürfen wir feststellen, dass in der Wohngruppe Feld vieles in Bewegung war. Funktionale Gesundheit Die Teams wurden von externen Coaches über die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse der Funktionalen Gesundheit kompetent beraten. Die Bewohner/innen entdeckten nach mehreren Gesprächen ganz unterschiedliche Ressourcen in ihren Lebensbereichen. Zwei Beispiele dazu: Viele ältere Bewohner/innen waren es bis anhin gewohnt, während der Arbeitswoche vor 22 Uhr von der Fachperson ans Bett begleitet zu werden. An der Haussitzung wurde das Thema eingehend diskutiert und anschliessend lösten sich zwei Bewohnerinnen von diesem alten Ritual. Sie setzten sich vor den TV, genossen die Zweisamkeit und schlussendlich gingen sie ins Bett, wenn sie spürten, dass es Zeit für sie war. Der Nachtpikett war da, wenn die Nachtschwärmerinnen endgültig den Schlaf suchten. An der Haussitzung waren die Bewohner/ innen bis anhin vor allem Empfänger von Informationen. Sie konsumierten von den Fachpersonen vieles über die Wochenstruktur. Der Ablauf und auch der Inhalt der Hausitzung wurden mit den Bewohner/innen neu verhandelt. Im Vordergrund der Neuerungen stand massgebend ihre Beteiligung. Die Themenwahl wurde auf Gruppenthemen beschränkt. So wird an jeder Sitzung die Assistentin, der Assistent für die nächste Sitzung gewählt. Mit Piktogrammen und Bildern eruiert die Assistentin die Befindlichkeit ihrer Mitbewohner/innen und gibt weitere Informationen bekannt. Ziel ist es, die Leitung der Sitzung an die Bewohner/innen abzugeben und wo nötig punktuell zu unterstützen. Für die persönlichen Termine und Informationen der einzelnen Sitzungsteilnehmenden gibt es anschliessend ein Gespräch zwischen Bewohner/in und Fachperson. So lernen die Bewohner/innen, für sich selbst einen privaten, geschützten Rahmen einzufordern. Die Fachpersonen waren gefordert, die Lebensbereichs-Analyse mit den einzelnen Bewohner/innen zu besprechen und die Ergebnisse schriftlich festzuhalten. Zum Beispiel: Was interessiert die Bewohner/innen in den verschiedenen Räumen, wo halten sie sich gerne auf, welche Räume haben wenig Bedeutung, wo sind ihre Ressourcen für mehr Eigeninitiative und wo liegt der persönliche Unterstützungsbedarf. Bewohner/innen zeigen ihr Zuhause Thomas Besuch in Teufen: Mir hat eigentlich alles gefallen. Es war cool. Ich will gar nicht mehr dazu sagen, was am besten war, alles war super. Andrea Besuch in Degersheim: Moll mir häts guet gfalle. I ha gern mis Zimmer zeiget und de Chueche isch guet gsi. Ferien in Basel Basel, die wunderschöne Stadt am Rhein, wurde bald einmal zu unserer Wahldestination für die Sommerferien. Alles fing wunderbar an. Der FC Basel gewann gegen Sion und die Fussballbegeisterten staunten über die Betriebsamkeit im grossen Joggeli-Stadion. Mehrmals pro Tag fuhr uns der Fährmann über den Rhein zum Einkaufen, Picknick oder um die Sehenswürdigkeiten in der Stadt mit den grünen Trämli zu entdecken. Zahlreiche Ostschweizer Gäste trafen am Besuchstag im Basler Zoo ein. In Kleingruppen waren wir unterwegs und bestaunten die tolle ZooAnlage. Doch dann überrollte uns wie ein Blitzschlag ein lästiger Virus, der die meisten Baslerfans in einen 24 bis 36-stündigen Krankheitsstatus versetzte. Die überwiegend schönen Erinnerungen an die Jugendherberge und die Stadt Basel liessen rasch das unerfreulich Erlebte vergessen. Noch heute tönt das Lied "z'Basel an mym Rhy" in den Ohren. 30. Geburtstag Manuel Ich habe mich über die vielen Gäste gefreut. Meine Familie machte Musik, das hat mir gut gefallen. Ich bekam auch viele Geschenke. Am Schluss liessen die Gäste farbige Ballons auf dem Buecherwäldli-Platz für mich in den Himmel steigen. Es war ein wunderschöner Nachmittag. -18- – 18 – 60. Geburtstag Rosmarie Ruf Eltern/Angehörigen Zusammenarbeit Die jährlichen Standortgespräche der Feld Bewohner/innen mit ihren gesetzlichen Vertretungen wurden durchgeführt. Die Fachpersonen suchten in der Vorbereitung das Gespräch mit dem Bewohner/innen und fanden heraus, was sie von sich aus über ihren Wohnalltag zu berichten wussten und welche Themen für sie keine Bedeutung hatten. Wo keine Sprache angewendet werden konnte nutzte das Team Unterlagen der unterstützenden Kommunikation (UK) mit Bildern, Gebärden und Piktogrammen, damit die Bewohner/innen ihre Inputs ins Gespräch einbringen konnten. Unser Ziel war es, nicht über den Bewohner zu berichten, sondern mit ihm seine Lebenssituation gemeinsam anzuschauen. Die Kundenzufriedenheit gab uns die Anerkennung, dass wir laufend die Bewohner/innen im Lebensbereich individuell beraten und ihre Anliegen und Bedürfnisse ernst genommen haben. Geste - Geburtstag (Zeig dein Gesicht Anlass an der Fachhochschule) Statement: Peter An diesem Anlass ging es um mitreden und mitbestimmen, damit wir in unserer Gesellschaft leben können. Es war sehr interessant zu sehen wie jemand die Gebärden machte. So konnten die Leute die nichts hören, gleichzeitig verstehen was gesagt wurde. Die Themen waren Sicherheit - Dazugehören und Mitbestimmen. In einer kleinen Gruppe konnten alle mitteilen, was für sie wichtig ist. Ich hoffe, dass wir gehört wurden. Auf jeden Fall, war es für mich wichtig zu sagen, was ich brauche in meinem Leben. November Ferienwoche im Feld Die Bewohner/innen erstellten für die letzten Ferientage des Jahres im Feld eine Wunschliste. Im Vordergrund standen: ausschlafen, erholen und einen anderen Alltags-Rhythmus geniessen. Am Nachmittag standen Flughafenbesichtigung - Shopping Arena - Stadt Wil zeigen - Bauernhofbesuch - BuecherwäldliZauber auf dem Ferienprogramm. Personal Feld Um ein leistungsfähiges Team aufrecht zu erhalten, brauchte es Entwicklungszeit und verschiedene Phasen von Auseinandersetzungen und Gesprächen, um das "Wir-Gefühl" eines Teams zu erreichen. Michael Ehrbar und Cordula Fuchs durften dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiern. Sheryl Hörler und Daniela Ruckstuhl schlossen ihre Ausbildung zur diplomierten Fachfrau Behindertenbetreuung ab. 2016 sind folgende Mitarbeiter/innen in Ausbildung: Daniela Rietmann Sozialpädagogin HF, Maura Lutz FaBe und Ursula Inauen FaBe. Weihnachten / Neujahr In der Adventszeit genossen die Bewohner/innen die Atmosphäre in ihren Räumlichkeiten und der traditionelle Weihnachtsabend wurde wieder mit Liedern, Geschichten, Geschenken und einem hervorragenden feinen Essen von der Buecherwäldli-Küche abgerundet. Teamtag Im Herbst wurden alle Teammitglieder von Felix Immler (Naturpädagoge) in die grundlegende Technik für das sichere Arbeiten mit dem Taschenmesser eingeführt. Gemeinsames Kochen und das Nutzen der einzelnen Ressourcen bescherte dem Fachteam gelungene Erfahrungen. Die gewonnenen Erkenntnisse wird das Team in die Freizeitgestaltung der Bewohner/innen einbringen und mögliche Interessen wecken. An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Leser/innen, die jedes Jahr die Jahresberichte des Buecherwäldlis interessiert verfolgen. Rosa Haldner, Gruppenleiterin -19- – 19 – WG Drei Im August verstarb Damaris völlig unerwartet. Das Jahr 2016 begannen wir noch als Triangel und unsere Bewohner/innen genossen die Fasnacht in vollen Zügen. Seit Dezember heissen wir WG Drei. Nicht alle unsere Bewohner/innen sind der Sprache bemächtigt. Sie reagieren zum Teil besser auf Bilder und Gesten als auf das Verbale. Dadurch haben die Betreuer/innen angefangen mit Teacch und UK zu arbeiten. Die Weiterbildung, die wir als Betreuer/in machen durften, hat uns auf viele neue Ideen gebracht, die wir langsam aufbauen. Tagsüber bewältigen unsere Bewohner/innen ihren Alltag. Die Betreuer/innen unterstützen sie beim Kochen, Backen oder Tischen etc.. Die regelmässigen und wiederkehrenden Geschehnisse, wie wöchentliches Baden im Hallenbad, Therapiereiten oder Einkaufen etc. gibt ihnen Halt und Sicherheit. Geert-Jan Sebens, Gruppenleiter Auch Ausflüge gehören dazu. In den Sommerferien unternahmen die Bewohner/innen Tagesausflüge. So genossen einige Bewohner/innen eine Schifffahrt oder einen Zoobesuch. Auch Fahrten mit Postauto und Zug waren dabei. Durch den erhöhten Reiz von neuer Umgebung, Lärm und zu viele Menschen brauchen unsere Bewohner/innen individuelle Betreuer/innen. -20- – 20 – Ursula Tobler: Fuss gebrochen Am 27.02.2016, oh weh, falle ich die Treppe runter und breche mir den Fuss. Nach einer Operation und einem kurzen Spitalaufenthalt verbringe ich längere Zeit auf der WG Drei. Die Zeit dort habe ich genutzt, um meine Geburtstagsfestdekoration zu basteln. So vergeht die Zeit schnell. Geburtstagsfest organisieren In diesem Jahr feiere ich meinen 60. Geburtstag. Ein grosses Fest darf nicht fehlen. Mit Freunden und Verwandten erleben wir einen schönen, gemütlichen Tag. Mmmh das Essen ist fein! Der Aufwand für das Organisieren über das Jahr hat sich gelohnt. Aussenwohngruppe Libelle, Niederuzwil Hier wohnen 7 Männer und Frauen in einem Haus in Niederuzwil. Roger Traber: Schifffahren (Projektwoche) Ich mache gerne an der Projektwoche mit. Dieses Jahr konnte ich den Donnerstag so gestalten, wie ich es wollte. Ich wählte eine Schifffahrt auf dem Bodensee. Zusammen mit der Assistenz habe ich den Tag geplant und ein Blatt als Information für die Mitbewohner gemacht. Es war ein schöner Tag. Es hat mir gefallen. Schlitteln Ich erinnere mich ans Schlitten fahren. Die Assistenz begleitete mich und einen Mitbewohner nach Lichtensteig. Wir liefen auf den Köbelisberg. Oben gönnten wir uns eine schöne Aussicht und etwas zu trinken. Dann ging es mit dem Schlitten runter. Ach war das ein Spass! Unterwegs sein Das ganze Jahr über sind wir an den Wochenenden immer wieder unterwegs. Es freut mich besonders, wenn wir einen Ausflug mit dem Zug machen. Ich schaue gerne den Zügen zu, wie sie im Bahnhof ankommen und wieder abfahren. Deshalb suche ich mir gerne für einen Kaffee und Kuchen das Panetarium in Wil oder das Café Koller in Gossau aus. Andreas Leutenegger: Mich verabschieden Dieses Jahr musste ich mich von meiner Mutter verabschieden. Es tut mir heute noch sehr weh. Jetzt verbringe ich alle Wochenenden auf der Libelle. Manchmal gefällt es mir, wenn ich in der Gruppe oder auch mal alleine etwas unternehme, aber manchmal vermisse ich meine Mutter fest. Weihnachten durfte ich bei meinen Geschwistern verbringen. Das war schön. Bräteln in Österreich In der Projektwoche habe ich zusammen mit einem Kollegen einen Tag in Österreich geplant. Wir waren bräteln. Es war schön. Ich habe gerne Servelat. Manchmal gehe ich auch von der Libelle aus an der Thur bräteln. Patrick Huser: FC St. Gallen mitverfolgen Auch dieses Jahr habe ich mich immer über den FC St. Gallen informiert und die Spiele mitverfolgt. Leider konnte ich nicht so oft ins Stadion gehen. Ich habe aber ein Inserat geschrieben und hoffe, dass ich jemanden finde, der mich ins Stadion begleitet. Jetzt ist auch T. Barnetta wieder in der Mannschaft und da will ich unbedingt schauen gehen. Kathrin Senn: Ferien machen Ich habe zwei Mal ein Ferienlager besucht. Das hat mir sehr gefallen. Ich habe gebastelt, etwas unternommen und die Zeit mit anderen Menschen genossen. Laetitia Meier, Gruppenleiterin Herta Hanselmann: Fliegen Dieses Jahr habe ich mir einen Rundflug in Sitterdorf geleistet. Das war wunderbar. Mir hat es sehr gut gefallen. Als ich Angst hatte, hat mich Daniel, ein Fallschirmspringer an die Hand genommen. So hatte ich keine Angst mehr. Vielleicht gehe ich wieder einmal. -21- – 21 – WGE 6 Unser neues Sofa Janine und Hang waren in der Ikea shoppen gegangen, weil unser Sofa nicht mehr gefiel! Nach langer Suche und Probe sitzen, haben wir unser neues Sofa gefunden. Nach ein paar Tagen wurde das Sofa geliefert und wir konnten es kaum erwarten, es zusammen zu bauen. Mit vereinten Kräften haben wir es dann geschafft. Wir weihten das Sofa mit einem Glas Sekt ein. Neugestaltung der Terrasse Wir haben die Terrasse mit Pflanzenkisten begrünt. Im Sommer haben wir uns eine Gartenlounge gegönnt und zu guter Letzt noch eine Hängematte. Letztes Jahr hatten wir einige Ausflüge (Projekttage) Ein Teil der WG war in Zermatt das Matterhorn besichtigen und hatten noch eine Führung durch Old-Zermatt mit Original-Kleidung. An einem Tag sind wir nach Winterthur GoKart fahren gegangen und das hat uns sehr gefallen, das ist auf der WGE 6 wiederholungsbedürftig! In Konstanz waren wir shoppen. Das Wetter spielte verrückt, von Sonnenschein bis Schnee und Sturm erlebten wir alles. Hang hat in eisiger Kälte im Conny-Land einen warmen Pulli gekauft und manche fanden neue Freunde. Hang, Janine und Stefan, Heerpark -22- – 22 – Dienste 4. Eintritte Personal Benz Margrit Mittagsbetreuerin Buecherwäldli Luzio Leonie Mittagsbetreuerin Wiesental Stadler Erica Leiterin Wäscherei „Nichts ist so konstant wie der Wandel“ (Heraklit von Ephesus, etwas 540 – 480 v. Chr.) Eigentlich ist im Jahr 2016 weniger passiert als in den Jahren zuvor. Es gab im Bereich Dienste keine Umzüge oder grosse Baustellen zu bewältigen. Was haben wir das ganze Jahr über gemacht? Es sind die unzähligen, kleinen Veränderungen, die uns während dem ganzen Jahr immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt haben. All diese kleinen Schritte tragen dazu bei, dass sich der Bereich weiter entwickelt. Natürlich klappt nicht immer alles auf Anhieb, aber auch ein Weg von tausend Meilen beginnt immer mit einem ersten Schritt! 5. Ausbildungsabschlüsse Eine junge Frau hat nach einem schwierigen ersten Ausbildungsjahr in einem anderen Betrieb im Buecherwäldli ihr zweites Ausbildungsjahr als Hauswirtschaftspraktikerin EBA absolviert. Trotz einiger Schwierigkeiten ist es gelungen, dass sie das Qualifikationsverfahren (früher Lehrabschlussprüfung genannt) absolvieren konnte und dieses erfolgreich bestanden hat. Wir gratulieren zu diesem Erfolg und wünschen ihr auf dem weiteren Lebensweg alles Gute. 1. Anlässe 13. Januar 2016 Helferessen für Freiwillige am Buecherwäldlizauber 2015 4. Februar 2016 Maskenball unter dem Motto „Piraten“ 19. März 2016 Velobörse 30. März 2016 HV der Heilpädagogischen Vereinigung 11./12. November 2016 Buecherwäldlizauber 16. Dezember 2016 Weihnachtsessen Dienste und Administration 6. Situation Auszubildende ab Sommer 2016 Im Sommer 2016 hat eine junge Frau aus der HPS Flawil ihre Ausbildung als Hauswirtschaftspraktikerin Pra begonnen. Trotz diverser Bemühungen konnte der zweite Ausbildungsplatz als Hauswirtschaftspraktikerin nicht besetzt werden. Die zwei Ausbildungsplätze im Bereich Hauswart konnten dank der Ausbildungsverlängerung für das zweite Ausbildungsjahr mit den gleichen Auszubildenden wie 2015 weiter besetzt werden. 2. Dienstjubiläum Maria Sutter-Meienhofer Mittagsbetreuung Wiesental 15 Jahre Beatrice Sutter-Zürcher Ausbildnerin/Küche 15 Jahre Herzlichen Dank für die wertvolle und langjährige Mitarbeit! 3. Austritte Personal Blaser Christine 7. Situation Mitarbeitende mit IV (Dauerarbeitsplätze) 2016 haben sich drei Frauen für einen Dauerarbeitsplatz im Bereich Dienste interessiert. Erfreulicherweise konnte allen drei Frauen ein Platz angeboten werden, der ihren Ressourcen und Vorstellungen entspricht. Eine Mitarbeiterin wurde von einer kantonalen Institution übernommen und zwei Mitarbeiterinnen haben von anderen Einrichtungen ins Buecherwäldli gewechselt. Pensionierung Christine Blaser war über 15 Jahre im Buecherwäldli im Bereich Wäscherei tätig. Anfangs als Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Nähen/Instandstellung und seit Mitte 2012 als Leiterin der Wäscherei. Frau Blaser war eine ausgezeichnete Näherin, die es verstand, aus „Nichts“ noch etwas zu machen. Nebst ihrer Tätigkeit in der Wäscherei wurde Frau Blaser bei Bedarf auch in der Mittagsbetreuung oder bei speziellen Veranstaltungen eingesetzt. Wir danken Frau Blaser ganz herzlich für den langjährigen und wertvollen Einsatz und wünschen Ihr und Ihrer Familie für die Zukunft alles Gute. Leider haben wir nach wie nur wenig Anfragen für Dauerarbeitsplätze im Bereich Hauswirtschaft zu verzeichnen. Es liegt in der Natur der Sache, dass für hauswirtschaftliche Tätigkeiten in Küche, Wäscherei und Reinigung gewisse körperliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Mitarbeit möglich ist. Zudem beobachten wir auch immer wieder, dass viele Menschen körperlich weniger anstrengende Tätigkeiten vorziehen. -23- – 23 – 8. Mitarbeiterausflüge Am 9. September 2016 fand der jährliche Ganztagesausflug für die Mitarbeitenden statt. Wie schon in den Jahren zuvor, waren sämtliche Mitarbeitende der Dienste zusammen mit den Werkstätten unterwegs. Am 26. Oktober 2016 besuchten die Mitarbeitenden der Dienste als Halbtagesausflug die Sealed Air (Taski) in Münchwilen. Im Bereich Dienste werden vorwiegend Geräte, Produkte und Maschinen dieser Firma für die vielfältigen Reinigungsaufgaben eingesetzt. Was liegt da näher, als sich diese Firma mal etwas genauer anzuschauen. Es war für alle sehr spannend zu sehen, wie viele Arbeitsschritte und Einzelteile nötig sind, bis ein funktionstüchtiger Staubsauger entsteht. Marianne Halter Leiterin Dienste -24- – 24 – – 25 – BILANZ Aktiven 31.12.2016 CHF 31.12.2015 % CHF Flüssige Mittel 2'116'245.03 1'516'546.16 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen 2'585'396.36 1'153'352.95 1'004'099.35 2'839'491.31 1'081'173.81 706'127.98 Umlaufvermögen 6'859'093.69 Finanzanlagen Liegenschaften Projekt HPS3 Flawil Projekt Umbau Wohnheim Projekt Neubau WS ./. Baubeiträge ./. Abschreibungen Buchwert Liegenschaften Betriebseinrichtungen ./. Einrichtungsbeiträge ./. Abschreibungen Buchwert Betriebseinrichungen Fahrzeuge ./. Einrichtungsbeiträge ./. Abschreibungen Buchwert Fahrzeuge 34.06 6'143'339.26 200.00 200.00 31'297'533.65 4'307'065.92 3'887'068.64 5'268'095.45 -27'105'952.45 -5'462'852.45 12'190'958.76 31'296'780.35 1'043'847.23 3'887'068.64 1'953'926.55 -26'605'952.45 -5'360'471.45 6'215'198.87 7'915'354.40 -1'725'877.65 -5'138'480.38 1'050'996.37 7'521'589.87 -1'725'877.65 -4'620'539.98 1'175'172.24 305'444.10 -70'622.85 -196'939.40 37'881.85 295'164.10 -70'622.85 -171'368.55 53'172.70 % 45.21 Anlagevermögen 13'280'036.98 65.94 7'443'743.81 54.79 Total Aktiven Passiven 20'139'130.67 100.00 13'587'083.07 100.00 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Passive Rechnungsabgrenzungen 1'024'153.54 245'551.35 Kurzfristiges Fremdkapital 1'269'704.89 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 8'229'000.00 Langfristiges Fremdkapital 8'229'000.00 Infrastrukturfonds Schwankungsfonds 514'000.00 2'068'767.29 Zweckgebundenes Fondskapital 2'582'767.29 Allg. Betriebsreserven Betriebsreserven Werkstätten Lohnausgleichsreserve Werkst. Jahresergebnis Spenden (Fondskapital) 2'466'501.00 4'685'963.17 130'495.00 -379'087.28 1'153'786.60 Eigenkapital 8'057'658.49 40.01 8'479'692.84 62.41 20'139'130.67 100.00 13'587'083.07 100.00 Total Passiven -26- – 26 – 901'151.70 222'010.23 6.30 1'123'161.93 8.27 1'776'000.00 40.86 1'776'000.00 13.07 257'000.00 1'951'228.30 12.82 2'208'228.30 16.25 2'431'141.76 4'634'022.30 130'495.00 200'374.16 1'083'659.62 Erfolgsrechnung per 31.12. in CHF - Erträge a/Leisungsabg. Innerkantonal IST 2016 IST 2015 Budget 2017 Budget 2016 15'558'137.74 15'732'860.25 15'889'654.00 16'012'654.00 - Erträge a/Leistungsabg. Ausserkantonal 2'370'639.00 2'238'927.15 2'307'500.00 2'244'500.00 - Erträge aus anderen Leistungen 1'319'114.95 1'358'888.20 1'166'000.00 1'178'000.00 - Erträge a/Dienstleist., Handel und Produktion 3'785'205.70 4'342'091.74 4'445'000.00 4'815'000.00 108'166.24 110'498.93 111'000.00 116'000.00 Nettoerlös aus Lieferung und Leistung 23'141'263.63 23'783'266.27 23'919'154.00 24'366'154.00 - Personalaufwand -18'767'846.74 -18'667'673.22 -19'290'421.50 -19'238'183.00 -1'175'531.02 -1'356'639.60 -1'201'500.00 -1'399'500.00 - Mietaufwand -814'286.50 -809'252.50 -825'000.00 -825'000.00 - Abschreibungen -637'933.30 -634'504.60 -612'000.00 -619'000.00 - übriger betrieblicher Aufwand -3'233'999.96 -3'183'708.47 -3'454'650.00 -3'446'650.00 Betriebliches Ergebnis vor Zinsen -1'488'333.89 -868'512.12 -1'464'417.50 -1'162'179.00 - Finanzertrag 14'094.58 17'771.70 10'500.00 7'500.00 - Finanzaufwand -96'600.11 -36'432.36 -153'000.00 -30'000.00 -1'570'839.42 -887'172.78 -1'606'917.50 -1'184'679.00 12'690.00 12'710.00 10'000.00 10'000.00 - Betriebsfremder Ertrag 904'325.03 895'384.05 924'576.15 866'000.00 - Ausserordentlicher, einmaliger oder 274'737.11 179'452.89 - -379'087.28 200'374.16 -672'341.35 - Erträge a/übr. Dienstleistungen an Betreute - Materialaufwand Betriebliches Ergebnis - Mitgliederbeiträge Verein - periodenfremder Ertrag Jahresergebnis -27- – 27 – -308'679.00 GELDFLUSSRECHNUNG in CHF RECHNUNG 2016 2015 Mittelfluss aus Betriebstätigkeit + + Jahresergebnis Abschreibung über Betriebsrechnung Abnahme (+) / Zunahme (-) Nettoumlaufvermögen Zunahme (+) / Abnahme (-) Spendenkonto Zunahme (+) / Abnahme (-) Schwankungsfonds -379'087.28 637'933.30 65'846.64 70'126.98 -22'935.35 200'374.16 634'504.60 29'816.50 53'233.77 0.00 Für Betriebstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 371'884.29 917'929.03 0.00 -3'314'168.90 -3'263'218.69 -29'499.45 -348'710.13 -12'339.00 -534.60 -13'714.65 -27'485.85 -943'898.20 -394'662.68 -48'360.75 -358'063.20 -44'731.60 -61'894.80 -7'712.95 -6'982'185.42 -1'886'810.03 500'000.00 1'017'367.00 -6'482'185.42 -869'443.03 6'453'000.00 316'333.86 257'000.00 257'000.00 6'710'000.00 573'333.86 599'698.87 621'819.86 Flüssige Mittel per 1.1. 1'516'546.16 894'726.30 Flüssige Mittel per 31.12. 2'116'245.03 1'516'546.16 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Umbau Wohnheim Projekt Werkstätten Neubau Erneuerungsbau HPS3 Heilpädagogische Schule Werkstätten Wohnheim Administration Dienste Bau- und Einrichtungsbeiträge Bau- und Erweiterungsprojekte Werkstätten, Einzelobjekte, ausserhalb Erweiterungsprojekt Für Investitionstätigkeit eingesetzte Zahlungsmittel Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Aufnahme (+) / Rückzahlung (-) von Bankkrediten Einzahlung in Infrastrukturfonds Für Finanzierungstätigkeit erhaltene (+) / eingesetzte (-) Mittel Zunahme von Zahlungsmitteln -28- – 28 – Erläuterungen und Anhang zur Jahresrechnung 2016 1. Die in der Jahresrechnung angewandten Bewertungsgrundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind wie nachstehend bilanziert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert. Auf diese Werte werden individuelle Einzelwertberichtigungen vorgenommen, wobei der Restbestand pauschal mit 3 % wertberichtigt wird. Vorräte Die Vorräte werden nach dem durchschnittlichen Einstandspreis aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellkosten umfassen alle direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Es wurden keine Wertberichtigungen vorgenommen. Umsatzerfassung Der Umsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den zwei unterschiedlichen Tätigkeiten „Produktion Metallwerkstatt und Industriegruppen“ und „Dienstleistungen“. Im Bereich „Produktion Metallwerkstatt und Industriegruppen“ wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachten Leistung ermittelt und ausgewiesen. Der Umsatz aus dem Bereich „Dienstleistungen“ wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachten Leistung ermittelt und in Rechnung gestellt. Anlagevermögen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Zur Berechnung der Abschreibungsbeträge werden folgende Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden angewandt. Sachanlagen Liegenschaften Mobilien/Maschinen/Werkzeuge Fahrzeuge EDV/Büromaschinen Nutzungsdauer 25 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 3 Jahre Methode 4 % Linear 20 % Linear 20 % Linear 33.33 % Linear Umsatzerfassung Der Umsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den zwei unterschiedlichen Tätigkeiten „Produktion Metallwerkstatt und Industriegruppen“ und „Dienstleistungen“. Fremdwährungen Die Fremdwährungspositionen werden zum Devisendurchschnittskurs per 31.12. bewertet. 2. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Jahresrechnung Heilpädagogische Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil mit Sitz in Uzwil Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt nicht über 250 Mitarbeitenden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2016 Forderungen aus Lieferungen CHF 2'615'590.76 und Leistungen abz. Delkredere CHF 30'194.40 Total CHF 2'585'396.36 -29- – 29 – 2015 CHF 2'873'912.38 CHF CHF 34'421.07 2'839'491.31 Vorräte Rohmaterial Halb- und Fertigfabrikate Ware in Arbeit Total Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Aktive Rechnungsabgrenzung übrige Aktive Rechnungsabgrenzung Beiträge öffentliche Hand Total Rechnungsabgrenzung 2016 CHF 229'171.85 CHF 897'503.25 CHF 26'677.85 CHF 1'153'352.95 2015 CHF 198'653.25 CHF 802'723.95 CHF 79'796.61 CHF 1'081'173.81 2016 CHF 30'768.95 2015 CHF 83'039.28 CHF 973'330.40 CHF 623'088.70 CHF 1'004'099.35 CHF 706'127.98 Verbindlichkeit gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Per 31.12. bestanden folgende Verbindlichkeiten gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung. 2016 2015 St. Galler Pensionskasse CHF 203'829.95 CHF 204'833.70 Eventualverbindlichkeiten Die Heilpädagogische Vereinigung ist in keine Klagen/Rechtsstreitigkeiten involviert. Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten 2016 Grundstück Nr. D20028/2528 CHF 12'500'000.00 Flawil Grundstück Nr. 276 und CHF 13'520'000.00 Nr. 3658 Uzwil Buchwert Liegenschaften gesamt CHF 12'190'958.76 2015 CHF 12'500'000.00 CHF 13'520'000.00 CHF 6'215'198.87 2015 CHF 10'260.00 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (1-5 Jahre) Gegenüber Dritten 2016 St. Galler Kantonalbank, Uzwil CHF 500'000.00 Raiffeisenbank Regio Uzwil CHF 500'000.00 2015 CHF CHF 500'000.00 500'000.00 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (>5 Jahre) Gegenüber Dritten 2016 Raiffeisenbank Regio Uzwil CHF 7'229'000.00 2015 CHF 776'000.00 Honorar Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen PWC 2016 CHF 11'664.00 Fremdwährungspositionen Die Positionen in Fremdwährungen wurden zu folgenden Kursen in CHF umgerechnet. Fremdwährung EUR 2016 2015 Erfolgsrechnung 1.0902 1.0642 Bilanz 1.0701 1.0847 Dabei sind die obigen Bilanzkurse Stichtagskurse per 31.12. und die Kurse für unterjährige Transaktionen sowie bei der Erfolgsrechnung Durchschnittskurse für das Finanzjahr. Ausserordentlicher Ertrag Der grosse Teil dieser Position im 2016 ist aus der Rückbuchung der zu viel abgegrenzten Rückerstattung ans Bildungsdepartement auf Grund der neuen Berechnung entstanden. Ebenfalls haben wir im Berichtsjahr die jährliche Entschädigung für die Abschreibung auf HPS2 erhalten. Diese machten auch einen Teil im 2015 aus. Der Rest war auf einen Verlaufsbonus einer Versicherung zurückzuführen. -30- – 30 – Lagebericht zum Geschäftsjahr 2016 Allgemeiner Geschäftsverlauf Der Umsatz der Werkstätten Buecherwäldli im Bereich Metallwerkstatt und Industrie-Aufträge hat sich im Berichtsjahr 2016 enttäuschend deutlich schlechter entwickelt als zu Beginn des Jahres erwartet wurde. Wir mussten einen Umsatz-Rückgang gegenüber dem Vorjahr von CHF 526‘700.00 verbuchen. Die Dienstleistungen (externe Einsätze unserer Mitarbeitenden) konnten sich knapp auf dem Stand des Vorjahres halten. Nur leicht unter dem Stand des Vorjahres haben sich auch unsere Einnahmen im Bereich IV-Integrationsmassnahmen sowie Aufbautraining gehalten, welche vor allem in unserer Werkstatt in Wil durchgeführt werden. Dafür haben sich die IV-Beruflichen Massnahmen, welche in Uzwil durchgeführt werden, erfreulich entwickelt. Einzelne Massnahmen werden auch im Bereich Dienste durchgeführt. Für diese Aufgaben werden wir von der IV entschädigt. Dieses Jahr müssen wir leider einen grösseren Verlust im Bereich Werkstätten ausweisen. Dieser liegt in der Höhe von CHF 534‘475.79. Unsere letztjährige Feststellung, dass einfachere Arbeiten immer mehr wegfallen oder ins Ausland verschoben werden, wurde dieses Jahr noch untermauert. Auch unterstehen wir dem Kostendruck wie alle anderen Betriebe in der Schweiz. Im Bereich Wohnen können wir auf ein positives Berichtsjahr 2016 zurückschauen. Auch dieses Jahr können wir eine 100 %-ige resp. sogar eine Überauslastung melden. Leider bezahlt der Kanton uns diese nicht, resp. der Mehrertrag ausser der Tagestaxe muss wieder an den Kanton abgeliefert werden. Dies wurde in der Betriebsrechnung 2016 bereits berücksichtigt. Im Moment haben wir immer noch eine Überauslastung von einer Person, jedoch kann sich das schnell ändern. Leider haben wir das erste Mal ein negatives Jahresergebnis in diesem Bereich erwirtschaftet und müssen einen Verlust in der Höhe von CHF 111‘416.25 ausweisen. Die Heilpädagogische Schule in Flawil kann auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken. Die Schülerzahlen sind im Berichtsjahr 2016 praktisch gleich geblieben. Im Durchschnitt waren es gut 135 Schüler. Seit 2015 wird auch im Bereich Schule mit Pauschalen die Leistung entschädigt. In den Übergangsjahren muss jedoch zwei Drittel eines allfälligen Gewinns an den Kanton abgeliefert werden. Dies ist in der Jahresrechnung 2016 bereits berücksichtigt. Erfreulicherweise können wir wiederum einen Gewinn in der Höhe von CHF 266‘804.76 ausweisen. Für die gesamte Heilpädagogische Vereinigung ergibt sich daraus ein Verlust in der Höhe von CHF 379‘087.28. Dieser muss den entsprechenden Schwankungsfonds belastet resp. gutgeschrieben werden. Personal: Rund 240 Personen teilten sich die 146 Vollzeitstellen (2015: 146). Heilpädagogische Schule 44 (44), Werkstätten 42 (42), Wohnheim 45 (45), Dienste 12 (12), Administration 3 (3). Menschen mit einer Beeinträchtigung: Ende 2016 besuchten 135 Schüler die Heilpädagogische Schule in Flawil (2015: 137). In den Werkstätten arbeiteten 210 (198), in den Diensten 21 (18) Frauen und Männer. Die 213 bewilligten Arbeitsplätze sind per 31.12.2016 mit 231 Personen belegt, da nicht alle eine 100 %-ige Anstellung haben. Das Wohnheim war mit 56 (59) Bewohner/innen per Ende Jahr belegt. Es sind 56 Wohnplätze bewilligt. Während dem Jahr war es zeitweise überbelegt. Durchführung einer Risikobeurteilung Die Heilpädagogische Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil hat im Rahmen der Vorstandssitzungen keine bestehenden Risiken festgestellt. Das interne Kontrollsystem wird jährlich überprüft und wenn nötig angepasst. Die Kontrolle hat im Dezember stattgefunden. -31- – 31 – Bestellungs- und Auftragslage Die Werkstatt ist im Moment wieder besser ausgelastet. Auch werden die Aufträge immer kurzfristiger erteilt, so dass wir praktisch keinen Arbeitsvorrat haben. Aus der Erfahrung des vorigen Jahres müssen wir feststellen, dass es schwierig ist, eine Prognose für das laufende Jahr zu stellen. Die Konkurrenz im Bereich der einfachen Arbeiten wird immer grösser, da immer mehr Institutionen und Arbeitsprojekte in diesem Segment Aufträge ausführen. Zukunftsaussichten Die Basis unserer Einschätzungen für das Jahr 2017 ist insgesamt stabile wirtschaftliche Rahmenbedingen sowie eine gleichbleibende Leistungsabgeltung vom Kanton für unsere Leistungen für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Jedoch ist nie absehbar, wie die Entwicklung der Anzahl Mitarbeitenden in der Werkstatt ist, da es immer weniger starke Mitarbeitenden mit einer IV gibt, welche auf dem Arbeitsmarkt sind. Das Ziel der Invalidenversicherung ist, starke IV-Bezüger wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, damit allenfalls keine oder nur noch eine Teilrente bezahlt werden muss. Im Bereich Wohnen rechnen wir, dass im Jahresdurchschnitt weiterhin die 56 bewilligten Plätze belegt sein werden. Wechsel gibt es am ehesten in den Aussenwohngruppen, da einzelne Personen den Wunsch haben, sich eine eigene Wohnung zu nehmen. Bewohner und Bewohnerinnen im Pensionsalter wechseln vielfach ins Wohnheim Buecherwäldli, da dort eine begleitete Tagesstruktur geboten werden kann. Die Heilpädagogische Schule kann die Schülerzahl nicht gross beeinflussen. Ihr werden die Kinder aus ihrem Einzugsgebiet zugewiesen. Eintritte können sehr kurzfristig sein, da Eltern eine Einsprache-Möglichkeit haben. Vom Kanton St. Gallen gibt es eine halbjährliche Bestandesgarantie. Somit werden kurzfristige Austritte bis Ende Semester noch entschädigt. Brigitte Scheiwiller Leiterin Administration -32- – 32 – Ausserordentliche Spenden 2016 Franken Anonyme Spende Anonyme Spende Büchler Reinli + Spitzli AG, Flawil Bühler AG, Uzwil Camion Transport AG, Wil Fuchs Judith, Waldkirch Lörtscher Hansruedi, Winterthur MINIMAX AG, Dübendorf Schmitz Lisa und Peter, Oberbüren St. Galler Kantonalbank AG, St. Gallen St. Galler Kantonalbank AG, Uzwil Steuerkanzlei AG, Eschlikon TA Triumph-Adler Schweiz AG, Embrach Verzinkerei Oberuzwil AG, Oberuzwil Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 1'900.-2'520.-3'950.-1'000.-1'000.-1'000.-5'000.-1'500.-500.-830.-500.-500.-500.-1'000.-- Grössere Geburtstagsspenden im Namen von Niffeler Josy, Oberuzwil Grössere Trauerspenden zum Gedenken an Ammann Bernhard, Niederuzwil Blöchlinger-Tremp Paul, Flawil Bollhalder Vreny, Wil Diezi Willi, Uzwil Edelmann-Strässle Hans, Niederuzwil Helfenberger-Keller Ruedi, Arnegg Isenring Markus, Brunnadern Keil-Ott Erich, Niederuzwil Kessler Emil, Gossau Lenz Christoph, St. Gallen Natterer-Fisch Anny, Wil Ramsauer-Eggenberger Vreni, Degersheim Rhyner-Hässig Emil, Flawil Scherrer Fritz, Oberuzwil Sulger-Spadini Alma, Niederuzwil Sutter-Willimann Marlis, Uzwil Selbstverständlich danken wir auch allen Spenderinnen und Spendern, welche wir hier nicht namentlich aufgeführt haben. Dank ihrer Unterstützung und dem Interesse einer breiten Öffentlichkeit ist es uns möglich, die vielfältigen Aufgaben im Dienste der uns anvertrauten Menschen mit Behinderung zu erfüllen. -33- – 33 – Protokoll der Vereinsversammlung der Heilpädagogischen Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil vom 30. März 2016, 19.30 bis 20.10 Uhr, im Buecherwäldli Uzwil Der Präsident Paul Schwizer heisst die rund 60 Anwesenden im Namen des Vorstands herzlich willkommen und freut sich, dass sie zu uns ins Buecherwäldli gefunden haben. Er stellt fest, dass die Anwesenden die Einladung ordnungsgemäss und rechtzeitig erhalten haben. 1 Wahl der Stimmenzähler Als Stimmenzähler werden vorgeschlagen und einstimmig gewählt: Werner Walser und Sascha Edelmann 2 Protokoll der Vereinsversammlung vom 25. März 2015 Das Protokoll ist im Jahresbericht ab Seite 34 bis 36 abgedruckt. Die Wiler Zeitung hat verdankenswerterweise darüber berichtet und ist auch heute wieder mit Frau Christine Gregorin vertreten. Das Protokoll wird diskussionslos genehmigt und bei der Verfasserin verdankt. 3 Jahresbericht des Präsidenten Der auf Seite 2 bis 3 abgedruckte Bericht wird ohne Diskussion und einstimmig genehmigt. Paul Schwizer macht noch auf den Institutionsleiter-Wechsel in der HPS aufmerksam. Jack Jud wird sich auf Sommer 2016 teilpensionieren lassen und nur noch 20 % als Sozialarbeiter in der HPS weiterarbeiten. Als alleiniger Institutionsleiter wurde Daniel Baumgartner gewählt. Er wird noch ein Stabsstellenleiter mit einem ca. 20 %-Pensum an seiner Seite haben. Daniel Baumgartner stellt sich kurz vor und teilt mit, dass er Sascha Edelmann an seiner Seite haben wird. Ebenfalls teilt Paul Schwizer mit, dass Andreas Spitz, Wohnheimleiter, per 1. März 2016 eine neue Herausforderung angenommen hat. Als sein Nachfolger wurde vom Vorstand Herr Thomas Weber gewählt. Er wird seine Stelle am 1. Mai 2016 antreten. Interimistisch wird das Wohnheim von Erwin Schätzle, Bereichsdelegierter, geführt. 4 Jahresberichte der Bereichsleitungen Paul Schwizer stellt den Antrag, dass über alle Berichte in Globo abgestimmt wird. Diesem wird einstimmig zugestimmt. Er stellt die einzelnen Berichte von der Heilpädagogischen Schule, Werkstätten, Wohnheim sowie Dienste einzeln zur Diskussion und fragt nach allfälligen Ergänzungen und Fragen. Von den Bereichsleitungen und den Bereichsdelegierten werden keine Ergänzungen angebracht. Alle Berichte werden diskussionslos in Globo zur Kenntnis genommen und genehmigt. -34- – 34 – 5 Jahresrechnung 2015 und Revisionsbericht Die Rechnung schliesst mit einem Gesamtaufwand von CHF 23'567'141.60, einem Gesamtertrag von CHF 23'767'515.76. Budgetiert war ein Verlust von CHF 785'521.00. Die Betriebsrechnung weist einen Nettoerlös aus Lieferung und Leistung in der Höhe von CHF 23‘783‘266.27 sowie ein Betriebliches Ergebnis von CHF -887‘172.78 und einen Jahresgewinn in der Höhe von CHF 200‘374.16 aus. HPS: Dank der neuen Finanzierung konnte ein Gewinn in der Höhe von CHF 139‘508.34 erwirtschaftet werden. Dieser muss ebenfalls in einen Schwankungsfond einbezahlt werden. Werkstätten: Es konnte fast der ganze Betriebsbeitrag gemäss dem Vertrag mit dem Kanton St. Gallen verrechnet werden. Auch wir haben die Frankenstärke gespürt und der Druck auf die Preise war im letzten Jahr sehr gross. Am Schluss resultiert ein kleiner Verlust von CHF 75'003.12. Wohnheim: Das Wohnheim konnte eine 100 %-ige resp. sogar eine Überauslastung erzielen, was natürlich das Ergebnis positiv beeinflusst und so konnte anstelle eines Verlustes sogar ein Gewinn in der Höhe von CHF 135‘868.94 erzielt werden. Der Verlust in der Werkstatt und der Gewinn im Wohnheim und bei der HPS werden den entsprechenden Schwankungsfonds gutgeschrieben resp. belastet. Die Bilanzsumme per Stichtag 31.12.2015 konnte gesteigert werden und liegt bei CHF 13'587'083.07 (Vorjahr CHF 12'784'328.10). Die Flüssigen Mittel sind stark auf CHF 1‘516'546.16 (Vorjahr: CHF 894'726.30) gestiegen. Das Eigenkapital nahm durch die Umbuchung des Gewinns 2014 in die Schwankungsfonds und dem diesjährigen Gewinn von rund 8,7 auf 8,5 Millionen Franken ab. Der Präsident verweist mit einem Dankeschön auf die Spenderliste auf Seite 33 im Jahresbericht. Im vergangenen Jahr sind CHF 61'664.92 freie und CHF 2'000.00 zweckgebundene Spenden eingegangen. Auch gibt es immer wieder Naturalspenden. Die Jahresrechnung gibt zu keinen weiteren Diskussionen Anlass. Es wird nur nachgefragt, warum es keine Bereichsrechnung mehr gibt. Brigitte Scheiwiller erklärt, dass es neue gesetzliche Vorgaben gibt, welche diese neue Form der Berichterstattung fordern. Im Bericht der Revisionsstelle PriceWaterhouseCoopers, St. Gallen vom 30. März 2016 wird festgestellt, dass die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entsprechen. Es wird empfohlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Auf die Anwesenheit der Revisionsstelle wurde verzichtet. Der Revisionsbericht gibt ebenfalls zu keinen weiteren Diskussionen Anlass. Die Jahresrechnung 2015 wird einstimmig genehmigt. Ebenfalls wird einstimmig den rechnungslegenden Vereinsorganen Entlastung erteilt. Paul Schwizer bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen. 6 Festsetzung der Mitgliederbeiträge Die Vereinigung hat gegenwärtig 500 Mitglieder. Die Mitgliederbeiträge 2015 beliefen sich auf CHF 12'710.--. Auf Antrag des Vorstandes beschliesst die Versammlung ohne Diskussion und einstimmig die seit Jahren unveränderten Beiträge von CHF 10.-- für Angestellte der Vereinigung ohne Stimmrecht CHF 20.-- für natürliche Personen CHF 100.-- für juristische Personen, Gemeinden usw. auch für das Jahr 2017 beizubehalten. -35- – 35 – 7 Budget 2016 Das Budget weist einen Gesamtaufwand von CHF 24'579'831.00 und einen Gesamtertrag von CHF 24'271'154.00 aus. Daraus resultiert ein Verlust von CHF 308'677.00. Die HPS hat einen Gewinn in der Höhe von CHF 100‘220.00, die Werkstatt eine Verlust von CHF 317‘964.00 und das Wohnheim einen Verlust von CHF 90‘933.00 budgetiert. Die Verluste führen vor allem daher, dass der Kanton ein Entlastungsprogramm durchführt und wir im 2015 bereits weniger Geld erhalten haben und im 2016 zusätzlich nochmals eine weitere Reduktion haben. Der Nettoerlös aus Lieferung und Leistung ist mit CHF 24‘366‘154.00 budgetiert, das betriebliche Ergebnis auf CHF -1‘184‘679.00 und schlussendlich ist ein Verlust in der Höhe von CHF 308‘679.00 budgetiert. Das Budget 2016 wird ohne weitere Diskussion einstimmig genehmigt. 8 Verschiedenes und Umfrage Die allgemeine Umfrage wird nicht weiter genutzt. Der Präsident macht darauf aufmerksam, dass wir eine grosse Verantwortung gegenüber Menschen mit Behinderung haben und diese uns fordern, aber auch von uns gefördert werden müssen. Nun wünscht er den Anwesenden eine gute Zeit. Anschliessend wird das neue Image-Video der Werkstatt gezeigt, welches von allen sehr interessiert angeschaut wird. Hansjörg Ruckstuhl erklärt noch kurz, dass das Personal nach dem Trisomie 21-Film die Idee hatte, dass wir so etwas auch machen könnten. Mit viel Eifer sind die jungen Mitarbeiter dann an die Umsetzung gegangen. Marianne Halter, Leiterin Dienste, lädt anschliessend alle zum reichhaltigen Apéro ein. Dieser wurde wiederum vom Team Dienste vorbereitet. Die meisten Versammlungsteilnehmer lassen sich dies nicht entgehen. Uzwil, 30. März 2016 Der Präsident P. Schwizer Die Protokollführerin B. Scheiwiller -36- – 36 – Adressen Sekretariat Fichtenstrasse 56, Postfach 245 9240 Uzwil Tel. 071 955 76 40 Fax 071 955 76 42 E-Mail: [email protected] oder direkt: [email protected] Heilpädagogische Schule Unterstrasse 29, Postfach 337 9230 Flawil Tel. 071 394 15 00 Fax 071 393 31 54 www.hpsflawil.ch E-Mail: [email protected] Werkstätten Buecherwäldli Fichtenstrasse 56, Postfach 245 9240 Uzwil Tel. 071 955 76 40 Fax 071 955 76 41 www.buecherwaldli.ch E-Mail: [email protected] oder direkt: [email protected] Werkstätten Buecherwäldli Flawilerstrasse 27 9500 Wil E-Mail: oder direkt: Werkstätten Buecherwäldli Werkstätten Buecherwäldli [email protected] [email protected] Wiesentalstrasse 22 9242 Oberuzwil E-Mail: oder direkt: Tel. 071 955 03 60 Fax 071 955 03 61 [email protected] [email protected] Industrie Haslen 9245 Oberbüren E-Mail: oder direkt: Tel. 071 910 12 70 Fax 071 910 12 75 Tel. 071 951 07 90 Fax 071 951 07 91 [email protected] [email protected] Wohnheim Buecherwäldli Fichtenstrasse 56, Postfach 245 9240 Uzwil Tel. 071 955 76 40 / 50 / 58 Fax 071 955 76 29 E-Mail: [email protected] oder direkt: [email protected] Aussenwohngruppe Feld St. Gallerstrasse 62 9230 Flawil Tel. 071 393 89 58 Fax 071 393 45 06 Aussenwohngruppe Libelle Bachstrasse 15 9244 Niederuzwil Tel./Fax 071 951 50 71 Wohngemeinschaft Heerpark 6/7 9242 Oberuzwil Tel. 071 393 51 75
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