Jahresbericht 2016

 Heilpädagogische Vereinigung
Gossau –
- Untertoggenburg
Untertoggenburg -–Wil
Wil
Jahresbericht
Jahresbericht 2014
2016 Vorstand
Schwizer Paul
Francke Christoph
Fröhlich-Keller Lucia
Vorstand
Gähler
Roger
Schwizer
Paul
Kuhn
Edwin
Schätzle
Francke Erwin
Christoph
Fröhlich-Keller Lucia
Gähler Roger
Kuhn Edwin
Schätzle Erwin
Bereichsleitungen
Degersheim
Oberuzwil
Gossau
Braunau
Degersheim
Oberbüren
Degersheim
Oberuzwil
Gossau
Braunau
Oberbüren
Degersheim
Präsident HPV
Delegierter Schule
Delegierte Dienste
Delegierter Werkstätten
Präsident HPV
Delegierter
Administration
Delegierter
DelegierterWohnheim
Schule
Delegierte Dienste
Delegierter Werkstätten
Delegierter Administration
Delegierter Wohnheim
Baumgartner Daniel
Institutionsleiter Heilpädagogische Schule
Halter Marianne
Leiterin Dienste
Jud Jacques
Institutionsleiter Heilpädagogische Schule bis Juli 2016
Bereichsleitungen
Ruckstuhl
Hansjörg
Leiter Werkstätten
Scheiwiller
Brigitte
Leiterin
Administration
Baumgartner
Daniel
Institutionsleiter
Heilpädagogische Schule
Spitz
Andreas
Heimleiter
bis Februar 2016
Halter
Marianne
Leiterin Dienste
Jud Jacques
Institutionsleiter
Schule bis Juli 2016
Weber
Thomas
Heimleiter
ab MaiHeilpädagogische
2016
Ruckstuhl Hansjörg
Leiter Werkstätten
Scheiwiller Brigitte
Leiterin Administration
Spitz Andreas
Heimleiter bis Februar 2016
Weber
Thomas
Heimleiter ab Mai 2016
Aufsichts- und Beschwerdekommission
Brülisauer Marianne
Flawil
Fröhlich-Keller Lucia
Gossau
Schätzle Erwin
Degersheim
Aufsichts- und Beschwerdekommission
Brülisauer Marianne
Fröhlich-Keller Lucia
Schätzle Erwin
Ombudsstelle
Hadorn Roger
Flawil
Gossau
Degersheim
Uzwil
Ombudsstelle
Hadorn Roger
Uzwil
Aktuelle Infos sind jeweils auf unseren Homepages zu finden:
www.buecherwaldli.ch oder www.hpsflawil.ch
Aktuelle Infos sind jeweils auf unseren Homepages zu finden:
www.buecherwaldli.ch oder www.hpsflawil.ch
Einladung
zur Vereinsversammlung
9240 Uzwil, im März 2017
Mittwoch, 29. März 2017, 19.00 Uhr
im Buecherwäldli, Fichtenstrasse 56, 9240 Uzwil
Bitte beachten Sie die neue Zeit für den Beginn!
Begrüssung
Traktanden
1
2
3
4
5
6
7
8
Wahl der Stimmenzähler
Protokoll der Vereinsversammlung vom 30. März 2016
Jahresbericht des Präsidenten
Jahresberichte der Bereichsleitungen
Jahresrechnung 2016 und Revisionsbericht
Festsetzung der Mitgliederbeiträge
Budget 2017
Verschiedenes und Umfrage
Die Küche verwöhnt Sie mit einem feinen Frühlingsmenü.
Der Vorstand
Beilagen:
- Stimmausweis für Mitglieder
- Einzahlungsschein
_________________________________________________________________________________
Wir sind den Mitgliedern dankbar, wenn sie uns den Jahresbeitrag mit beiliegendem Einzahlungsschein überweisen.
Fr. 20.-- natürliche Personen (Fr. 10.-- für Angestellte der Vereinigung)
Fr. 100.-- juristische Personen, Gemeinden usw.
-1-
–1–
Ausgangspunkt dieses neuen Konzepts ist
eine Schwerpunktverlagerung von einer (bislang vorwiegend) bio-medizinischen hin zu
einer bio-psycho-sozialen Betrachtungsweise
des Menschen (mit Beeinträchtigungen). Gemäss diesem neuen Denkansatz leitet sich der
Bedarf an unterstützenden Leistungen nicht
mehr (primär) von einer spezifischen Schädigung oder Leistungsminderung ab; vielmehr
sollen neu, jeweils abhängig davon, was eine
Person mit einer bestimmten Beeinträchtigung
braucht und ausgerichtet am Ziel, den betroffenen Personen eine möglichst kompetente
und ungehinderte Teilhabe an möglichst normalisierten Lebensbereichen zu ermöglichen,
die entsprechend den Förder- und Entwicklungsleistungen erfolgen.
Jahresbericht des Präsidenten 2016
Sehr geehrte Damen und Herren
Sehr geehrte Vereinsmitglieder
Obschon gesellschaftsrechtlich in das Gewand eines Vereins gekleidet, ist die HPV ein
Unternehmen. Dieses charakterisiert sich in
der Sprache der modernen Betriebswirtschaftslehre als ein offenes, dynamisches,
komplexes und marktgerichtetes (in unserem
Fall wohltreffender: bedürfnisgerecht [aus-]
gerichtetes) produktives soziales System.
Selbstverständlich ist hier nicht der Ort, diese
Begriffsumschreibung im Einzelnen auszuleuchten. Ein paar wesentliche Fakten und
Ereignisse aus dem Berichtsjahr 2016 mögen
dieser abstrakten Begrifflichkeit dennoch Kontur und ‒ gleichzeitig damit verbunden ‒
Übersicht geben:
Mit Blick auf die geplante Nachfolge in der
Institutionsleitung der HPS wurde deren Leitungsstruktur vorgängig einer seit längerem
geplanten Reorganisation unterzogen. Gleichzeitig hat die Einführung des vom Regierungsrat für den Kanton St. Gallen erlassenen Sonderpädagogik-Konzepts (SOK) verschiedene
Veränderungen mit sich gebracht und entsprechenden schulinternen Anpassungsbedarf auf
den unterschiedlichsten Ebenen ausgelöst.
Der neue Institutionsleiter Daniel Baumgartner
ist, unterstützt durch die neue Stabsstelle,
Sascha Edelmann, die vielfältigen damit einhergehenden Umsetzungsarbeiten engagiert
und zielgerichtet angegangen.
In numerischer Hinsicht arbeiten in unserer
Institution mit den fünf Bereichen Heilpädagogische Schule (135 Schüler/innen), Wohnheim
(56 Bewohner/innen), Werkstätten und Dienste (mit insgesamt 213 Beschäftigten) sowie
Administration derzeit rund 240 Angestellte.
„Erfolgsmässig“ schliesst die Betriebsrechnung 2016 bei einem Gesamtaufwand von
CHF 23‘655‘505.22 und einem Gesamtertrag
von CHF 23‘276‘417.94 negativ mit einem
Aufwandüberschuss von CHF 379‘087.28 ab.
Die
Bilanzsumme
beträgt
rund
CHF 20‘000‘000.00.
Neu beruht der von der HPS im Sonderschulbereich zu erbringende Auftrag auf einer Leistungsvereinbarung mit dem Bildungsdepartement (BLD). Inhaltlich geregelt werden darin
insbesondere Zielgruppe (Umschreibung der
Schülerschaft), Leistungsangebot (s.c. produktive Leistungen), Einzugsgebiet, Öffnungszeiten, Platzangebot der ausserschulischen
Betreuung, betriebsnotwendige Infrastruktur
etc.. Gleichzeitig wird das bisherige staatliche
Finanzierungsregime mit Defizitgarantie durch
eine Finanzierung über leistungsabhängige
Pauschalen abgelöst.
Die Tätigkeit der HPV war, um die eingeleitete
Begrifflichkeit weiterzuführen, im abgelaufenen Jahr weiterhin von hoher Dynamik und
Komplexität geprägt. Ursächlich dafür waren
sowohl innere wie äussere Faktoren, auf die
sich unsere Institution als offenes System
laufend einzustellen hat.
Auf personeller Ebene haben im Bereich
Wohnen der neue Bereichsleiter Thomas
Weber und in der Heilpädagogischen Schule
(HPS) der neue Institutionsleiter Daniel
Baumgartner die Nachfolge angetreten (vgl.
dazu Jahresbericht 2015).
Auf anhaltend hoher Dynamik bewegt sich
auch die infrastrukturelle Entwicklung unserer
HPV: Sowohl der Neubau Werkstätten (Niederuzwil) als auch das Bauprojekt HPS3 (Flawil)
sind zeitlich und kostenmässig auf Kurs. Bei
beiden Bauprojekten kann mit einer Fertigstellung in den Monaten September/Oktober 2017
gerechnet werden.
Ein konzeptioneller Schwerpunkt für den neuen Heimleiter bildete von Beginn weg die Umsetzung des sogenannten „Konzepts der funktionalen Gesundheit“.
-2-
–2–
Und wenn schliesslich zu Beginn dieses Jahresberichts vom „Unternehmen“ HPV als „soziales System“ gesprochen wird, so wird daran erinnert, dass unsere Institution zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben und Dienstleistungen zum Wohl der uns anvertrauten Menschen mit Behinderungen nicht ohne ein auf
gemeinsamen Werten beruhendes, engagiertes Zusammenwirken aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter möglich wäre.
Ihnen, aber auch allen freiwilligen Helferinnen
und Helfern, den Bereichsleitungen sowie den
Vorstandsmitgliedern sei dafür gedankt. Ein
herzliches Dankeschön möchte ich aber auch
den weiteren „stakeholder“, unseren treuen
Kunden, zuverlässigen Lieferanten und unseren zahlreichen Spenderinnen und Spendern
aussprechen.
Paul Schwizer, Gossau
Präsident der HPV
Heilpädagogische Schule
1. Personal
Am 28. Juni 2016 verabschiedeten sich die
Schülerinnen und Schüler mit einem Fest im
Pfadiheim von Jack Jud als Schulleiter. Am
traditionellen Schulschlussessen würdigte der
Präsident der HPV, Paul Schwizer, das Wirken von Jack Jud als Institutionsleiter in der
HPS Flawil.
Austritte
Jud Jack (Pensionierung, Institutionsleitung)
Lehrpersonen
Rinaldi Ursula (Pensionierung, TexW Unterstufe), Stämpfli Diana (SHP Kindergarten),
Comolli Marco (SHP Oberstufe), Rinaldi Patrick (Stv. Unterstufe)
Klassenhilfen/Praktikantinnen/Hort/Hausdienst
Angehrn Dajana, Bärlocher Carol, Felber Andrea, Frind Anna-Luisa, Gentsch Lavinia, Holenstein Stefanie, Lüthi Manuel, Roduner Nicole, Steiner Valérie, Tschirky Bettina, Vogel
Aline, Vogel Sascha, Waldhoff Jenufa, Weniger Flurina, Rusch Tanja, Weibel Melanie,
Baechler Anna, Bosshard Désirée, Inauen
Liliane, Rusch Conny, Rusch Tanja, Schönenberger Daniel
-3-
–3–
Dienstjubiläen
Barbara Tigges
Werner Thoma
Priska Stucki
Sascha Edelmann
Astrid Sennhauser
Myriam Brunschwiler
Gisa Frank
Barbara Keller
Susanne Metzler
Chantal Burman
Nicole Keller
Karin Ziegler
35 Jahre
30 Jahre
25 Jahre
20 Jahre
20 Jahre
15 Jahre
15 Jahre
15 Jahre
15 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
Schulische Heilpädagogin
Schulischer Heilpädagoge
Fachlehrerin WAH/TexW
Schulischer Heilpädagoge
Klassenhilfe
Schwimmhilfe/Klassenhilfe
Rhythmiklehrerin
Schulische Heilpädagogin
Schulische Heilpädagogin
Primarlehrerin
Fachlehrerin WAH/TexW
Logopädin
Eintritte
Lehrpersonen
Angst Stephanie (Klassenlehrerin Mittelstufe), Härter Simon (Klassenlehrer Kindergarten)
Ausserschulische Betreuung
Klingler Marianne (Assistentin)
Klassenteams 2016
Klasse
Krucker/Rietmann
Tigges
Stieger
Thoma
Ehrat
Ehrat
Edelmann
Angst
Keller
Pfenninger/Lippuner
Ammann/Kälin
Ammann/Kälin
Hollenstein/Metzler
Burman/Karlen
Marxer
Karlen/Perroulaz
Schönauer/Härter
Springerin OS
Springerin MS
Springerin US
Springerin KG
Eintritte: Praktikant/Praktikantin
Abderhalden Claudio
Betschart Elias
Kleflin Jasmin
Schwizer Carol
Gort Flavia
Scheiwiller Martina
Kleger Jenny
Zünd Jeanine
Büchler Adriana
Galova Denisa
Koster Carmen (ab 1.11.)
Wanner Selma (bis 23.12.)
Lanker Michel
Mäder Alina
Schläpfer Anna
Weber Paula
Widmer Julia
Blöchliger Miriam
Sturzenegger Vanessa
Iten Riccarda
Frehner Monika
-4-
–4–
2. Schülerschaft
Austritte
In der Zusammenarbeit mit der IV-Berufsberaterin, den Erziehungsberechtigten und
den Oberstufenlehrpersonen konnten für 17
austretende Jugendliche einen Arbeits- und
Ausbildungsplatz gefunden werden.
2 Jugendliche
11 Jugendliche
1 Jugendlicher
1 Jugendlicher
1 Jugendliche
1 Jugendliche
Eintritte
 11 Kinder aus der Früherziehung
 3 Schülerinnen aus dem Kindergarten der
Volksschule
 1 Schüler aus einer anderen Sonderschule
 2 Schülerinnen aus der Volksschule
Buecherwäldli Uzwil
Valida St.Gallen
Säntisblick Degersheim
ABA Amriswil
Korbflechterei Bern
Haus Krone, Walzenhausen
Infolge eines Wohnortwechsels ist ein Schüler
in eine andere Sonderschule übergetreten,
2 Schüler sind in ein Sonderschulheim eingetreten und 1 Schüler besucht den Unterricht
der Regelschule in Flawil.
-5-
–5–
3. Besondere Ereignisse im Kalenderjahr 2016
4. Januar
25. - 31. Januar
Neujahrsbegrüssung
Winterlager 1
Weiterbildung
Ski-Alpin
Austausch
Heilpädagogischer
Dienst mit der HPS
Winterlager 2
9. Februar
Fasnacht
11. - 13. März
Engadiner
15. März
Spatenstich HPS3
April - Mai
Mai/Juni
Nothelferkurs
Schulverlegungen
28. Juni
7. Juli
Verabschiedung
Jack Jud
Verabschiedung
11./12. August
15. August
SCHILF
Begrüssung
August/September
Schulverlegungen
Projektwochen
9. September
Weiterbildung
14. September
25. November
Raiffeisentrophy
in Goldach
2. Bildungstag
Lägelisnacht
SonderpädagogikKonzept
Ehemaligentreffen
Dezember
hps info Nr. 32
6. Dezember
13./14. Dezember
14. Dezember
Dezember
Samichlaus
Adventsnacht
Weiterbildung für
alle Lehrpersonen
Adventssingen
23. Dezember
Weihnachtsfeier
11. - 17. Januar
9. Januar
20. Januar
17. September
22. November
23. November
Schüler und Schülerinnen der Unterstufe in Lenzerheide
In Lenzerheide zur Vorbereitung des Winterlagers
Austausch der Früherzieherinnen HPD mit den Lehrpersonen der
Kindergartenstufe
Schüler und Schülerinnen der Mittel- und Oberstufenklassen in
Lenzerheide
2 Mittelstufenklassen in Pontresina
Fasnachtsumzug mit Guggenmusig durch Flawil, anschliessend
Maskenball in der HPS Flawil mit dem Motto: Märchen
13 Schüler und Schülerinnen der Mittel- und Oberstufe nehmen mit
Unterstützung von 5 Lehrpersonen am Engadiner Halbmarathon
teil.
Spatenstich und Apéro: mit Vertretung der Gemeinde Flawil, der
Baukommission, der Schülerschaft und der Nachbarschaft
Oberstufenklassen Tigges und Thoma
Diverse Klassen absolvieren ihre Sommerschulverlegungen an
verschiedenen Orten der ganzen Schweiz.
Schülerinnen und Schüler verabschieden zusammen mit dem
Personal Jack Jud als Institutionsleiter der HPS Flawil.
Verabschiedung austretender Lehrpersonen, Klassenhilfen und
Schüler und Schülerinnen.
Schulhausinterne Weiterbildung für alle Lehrpersonen in Wildhaus
Begrüssung der neu eintretenden Lehrpersonen, Praktikanten,
Praktikantinnen, Schüler und Schülerinnen.
Diverse Klassen absolvieren ihre Sommerschulverlegungen an
verschiedenen Orten der ganzen Schweiz oder organisieren
stufenübergreifende Projektwochen.
Für die Lehrpersonen der Oberstufe, Thema: Portfolio; Referent:
Urs Eisenbart, St.Gallen
Ein Mittel- und ein Oberstufenteam nehmen mit gutem Erfolg am
Raiffeisen - Fussballcup teil.
2. Bildungstag der Lehrpersonen in St.Gallen
Die Unterstufe nimmt an der Lägelisnacht teil.
Das SOK wird einer Delegation den Stufenvertretungen der HPS
in St.Gallen vorgestellt.
Über 100 ehemalige Schülerinnen und Schüler nehmen am
traditionellen Treffen teil.
Die 32. Nummer des hps info wird veröffentlicht. (Link für den
Download: www.hpsflawil.ch/News/Formulare/HPSinfo)
Besuch des Samichlaus in verschiedenen Klassen
aller Mittelstufenklassen
Thema: Team-Teaching; Referent: Urs Eisenbart, St.Gallen
Jeweils am Montag während der Adventszeit: Offenes Singen
der Unterstufe im Foyer
Gemeinsame Weihnachtsfeier in der Turnhalle
-6-
–6–
4. Bau HPS3
Die Baukommission HPS stellt mit Genugtuung
fest: Wir sind auf Kurs und wir rechnen damit,
dass wir in einem Jahr (November/Dezember
2017) den Umzug gestaffelt durchführen können.
Wir im Team der HPS haben schon begonnen,
die Planung dieses Umzugs einzuleiten. Wir
lassen uns vom Grundsatz leiten: die einzelnen Schulstufen gehören zusammen. So werden in HPS2 (Baujahr 1999) alle Klassen des
Kindergartens (3 Klassen), der Unterstufe (6
Klassen) und der Mittelstufe (5 Klassen) unterrichtet. Für die Oberstufe mit 5 Klassen werden
die Klassenzimmer im Ersatzbau HPS3 eingerichtet. Ebenfalls werden die Fächer Textiles
Werken für alle Stufen in HPS3 erteilt.
In diesem Zusammenhang erhält die HPV als
Trägerin der Schule zusätzlich einen Leistungsauftrag. Dieser wird vom Vorsteher des
Bildungsdepartements, Regierungsrat Kölliker,
erlassen und umfasst die Umschreibung der
Schülerschaft, das Leistungsangebot, das
Einzugsgebiet, die Öffnungszeiten und Platzangebote der ausserschulischen Betreuung für
Tagesschülerinnen und -schüler, Festlegung
des Transports, die betriebsnotwendige Infrastruktur und die jährliche Berichterstattung
einschliesslich Bericht der internen Aufsicht.
6. Neuerungen im Jahr 2017
Wir als Sonderschule sind ein Teil der Volksschule und durch diese Neupositionierung
haben wir noch in mittel- und langfristiger Zeit
verschiedene Aufträge zu erfüllen und umzusetzen. So gilt das Volksschulgesetz wie auch
die entsprechenden Verordnungen (von der
Regierung erlassen) wie auch die Erlasse und
Weisungen (vom Erziehungsrat und Bildungsdepartement verfügt) für alle Sonderschulen im
Kanton St.Gallen.
Im Juni 2017 wird der „Fahrplan“ zum Lehrplan
Volksschule den Sonderschulen vorgestellt.
Vorgesehen ist die Umsetzung auf das Schuljahr 2018/2019.
Der Erziehungsrat hat im Dezember 2016 entschieden, die Zeugnisse wie auch das Berichtswesen in der Volksschule anzupassen.
Dies betrifft ebenfalls die Sonderschulen. Wir
haben Zeit, diese Vorgaben im Verlauf des
Schuljahres 2017/2018 umzusetzen.
Mit der Genehmigung des SonderpädagogikKonzepts haben Erziehungsrat und Bildungsdepartement den Aufbau von Diensten für
behinderungsspezifische Beratung und Unterstützung (B&U Dienste) beschlossen. Die
Sonderschulen stellen ihre behinderungsspezifischen Dienste auch den Regelschulen zur
Verfügung. Die Sonderschulen können einen
Dienst für B&U führen. Das Pensum ist abhängig vom Einzugsgebiet und es wird sich in
Zukunft zeigen, welche Angebote von den
Lehrpersonen der Volksschule in Anspruch
genommen werden können.
5. Sonderpädagogik
Der Erziehungsrat und das Bildungsdepartement haben am 4. Mai 2015 das Sonderpädagogik-Konzept (SOK) erlassen und die Regierung hat dieses Konzept im Juni 2015 genehmigt. Im jährlichen Controlling-Gespräch mit
dem Bildungsdepartement und der HPV als
Träger der Schule vom Januar 2016 wird festgestellt, dass die Lektionenanzahl von Kindergarten und Unterstufe gemäss dem Sonderpädagogik-Konzept angepasst werden müssen.
Bei dieser Anpassung wurde auch die Angleichung der Lektionentafel in Anlehnung der
Kleinklasse B auf das Schuljahr 2016/2017
eingeführt. Das Fach „Informatik“ auf der Mittelstufe und Oberstufe wird je in einer Jahreslektion unterrichtet. Mit dem Erstellen eines
Portfolios wird auf der Oberstufe die berufliche
Orientierung der Schülerinnen und Schüler
zusammen mit den Klassenlehrpersonen und
Fachlehrpersonen in einer Dokumentation
begleitet. Das Versorgungskonzept als Teil des
Sonderpädagogik-Konzepts wurde vom Bildungsdepartement im August 2016 erlassen.
Wir haben den Auftrag, den Schülerinnen und
Schülern der Gemeinden Jonschwil, Oberuzwil, Uzwil, Flawil, Degersheim, Wil, Zuzwil,
Oberbüren, Niederbüren, Niederhelfenschwil
und Gossau die Sonderschulung anzubieten.
Der Institutionsleiter
Daniel Baumgartner
-7-
–7–
Werkstätten
Arbeits- und Beschäftigungsplätze
Im Jahr 2016 war bei vielen unserer Kunden
der Eurowechselkurs immer noch ein grosses
Thema, welches auch wir direkt spürten. Einerseits wurde der Druck auf unsere Verkaufspreise nochmals erhöht oder es wurden Aufträge von unseren Kunden in den Euroraum
ausgelagert. Durch die Verlagerungen von
Tätigkeiten ins Ausland fehlen immer mehr
geeignete Arbeiten für unsere Mitarbeitenden.
Diese schlechte Entwicklung betrifft nicht nur
das Buecherwäldli, sondern dies gilt für alle
Institutionen. Die verbleibenden, möglichen
Arbeiten werden dadurch einem noch grösseren Preisdruck ausgesetzt, eine sehr schlechte
Entwicklung für uns Organisationen.
Wie sich das Jahr 2017 entwickelt ist momentan schwer abzuschätzen. Auch wenn es verrückt klingen mag, aber die “Globalisierung“
wirkt sich auch auf uns immer mehr aus.
Wir sind für das neue Jahr jedoch optimistisch,
so haben wir unser Dienstleistungsangebot
noch gezielter auf unsere Kundenbedürfnisse
ausgerichtet und optimiert.
15 Dienstjahre
Beck Ewald
Eggenberger Andrea
Schönholzer Carina
Wiedmer Markus
Werkgruppe
Werkgruppe
Werkgruppe
Extern
20 Dienstjahre
Krüsi Rico
Kümin Jonas
Löhrer Christian
Ruosch Christian
Rutnik Silva
Industrie Wil
kreaWERK
35 Dienstjahre
Hättenschwiler Vreni
Traber Roger
Werkgruppe
Werkgruppe
40 Dienstjahre
Keller Maja
Mettler Jörg
Störchli Peter
Werkgruppe
Werkgruppe
Werkgruppe
45 Dienstjahre
Schelb Beatrix
Werkgruppe
Am 30. September 2016 feierten wir unser
30-jähriges Bestehen am Standort Wil. Ein Tag
der offenen Werkstatt, eine Bilder-Ausstellung,
Musik in der Werkstatt und verschiedene Verpflegungsangebote für Besucher und Mitarbeitende bildeten den Rahmen für die Feier.
Einmal mehr konnten wir zahlreichen interessierten Gästen die vielfältigen Arbeiten in den
verschiedenen Abteilungen näher bringen. Bei
einem Wettbewerb konnte das Erfahrene sogleich getestet werden. Beim Glücksrad konnte
jedermann sein Glück versuchen und mannigfaltige Preise gewinnen. Für das leibliche Wohl
sorgte unser Küchenteam aus Uzwil, welches
uns mit leckeren Mahlzeiten vor Ort verwöhnte.
Arbeitsjubilare
Industrie
Industrie
Mechanik
Extern
Extern
30 Dienstjahre
Kuster Christof
Leutenegger Andreas
30 Jahre Buecherwäldli in Wil
198
32
20
210
10 Dienstjahre
Bylygbashi Lulzim
Gurgurovci Doruntina
Junod Nicolas
Ott Hansruedi
Tasdelen Ahmet
Werkgruppe
Werkgruppe
kreaWERK
Spedition
Werkgruppe
Allen Jubilarinnen und Jubilaren möchten wir
für die langjährige Mitarbeit in unseren Werkstätten ganz herzlich danken.
Mitarbeiterbewegungen
Stand am 01.01.2016
Eintritte
Austritte
Stand am 01.01.2017
25 Dienstjahre
Egli Agnes
Meyer Regula
Preisig Hans
Rieser Rolf
Zürcher Andreas
Nach Arbeitsschluss wurden die Besucher in
den dritten Stock eingeladen, wo der offizielle
Festanlass stattfand. Herr Roger Gähler, Vorstandsmitglied der HPV, begrüsste unsere
Gäste und verdankte in seiner Rede die Leistungen der Mitarbeitenden und des Betreuungspersonals der Werkstätten, bevor er seine
Gratulationen zum runden Geburtstag aussprach. Dann gab er die Bühne frei für verschiedene musikalische Darbietungen.
Extern
Mechanik Wil
Mechanik
Industrie
Industrie Wil
-8-
–8–
Integrationsmassnahmen der IV
Der Höhepunkt des Abends war natürlich die
CD-Taufe unserer eigenen Werkstatt-Band
SERUM, welche ihr zweites Werk "Der Kreis"
erstmals live aufführte.
An dieser Stelle möchten wir die Geschichte
von Hubert M. (Name geändert) vorstellen, ein
Beispiel einer Erfolgsgeschichte der beruflichen Integration.
Woher kommen sie ursprünglich?
H. M.: Ich stamme aus Deutschland und lebte
in der Nähe von Karlsruhe.
Welchen beruflichen Hintergrund haben Sie?
H. M.: Ich bin gelernter Metzger. Ich habe bei
Herrmann Schneider Metzger-Meister meine
Ausbildung absolviert. Da wurde noch vor Ort
geschlachtet und das Tier von A bis Z verwertet.
"Toggiportal.ch"
Ausbildung
Wo haben Sie zuletzt gearbeitet?
H. M.: Zuerst war ich 10 Jahre bei einer Firma
in Bazenheid danach noch fünf Jahre bei einer
Firma in Kirchberg. Dann arbeitete ich ein Jahr
temporär bei einer anderen Firma in Bazenheid. Das war meine letzte Anstellung.
Wie kam es, dass Sie diese Stelle verloren
haben?
H. M.: Weil ich drei gerissene Lendenwirbel
hatte, konnte ich nicht mehr arbeiten. Es wurden viele Arbeitsstellen von ungarischen Arbeitskräften besetzt. So verlor auch ich meine
Anstellung.
Eintritte
Die Finanzierung von Ausbildungen für Jugendliche wurde auf Anfang dieses Jahres
wieder geändert, diesmal zum Positiven.
Die diskriminierende Weisung aus dem Jahre
2011 wurde per sofort aufgehoben. Diese Weisung sah vor, dass ein zweites Ausbildungsjahr nur finanziert wurde, wenn gute Aussichten auf eine Erwerbsfähigkeit im sogenannten
ersten Arbeitsmarkt bestehen.
Ab sofort können wir nun wieder alle Lehrverträge über 2 Jahre abschliessen.
Wie ging es dann weiter?
H. M.: Nachdem ich meine Stelle verlor, hatte
ich einen Autounfall. Ich bekam finanzielle
Probleme. Die Wohnung wurde mir gekündigt.
Durch all diese Umstände kam ich in eine psychische Krise und wurde depressiv. Es folgte
ein längerer Aufenthalt in der Psychiatrischen
Klinik in Wil. Nach einem Jahr verbesserte sich
mein gesundheitlicher Zustand langsam wieder. Ich konnte in der internen Werkstatt der
Klinik einer Beschäftigung nachgehen. Das
stärkte meine Motivation weiterzumachen, weil
es mir psychisch und körperlich besser ging.
Gegen Ende des Aufenthalts suchte ich mir
wieder eine Wohnung. Ich bekam eine Wohnbegleitung, welche mich zu Hause besuchte
und nach dem Rechten schaute. Sie begleitete
mich Schritt für Schritt zurück in mein früheres
Leben.
Lehrabschlüsse
Leider konnte dieses Jahr nur ein Mitarbeiter
die Lehrzeit erfolgreich abschliessen, herzliche
Gratulation.
EBA-Attestausbildung zum Logistiker
Simon Kehrli
Wie sind Sie zu dieser Integrationsmassnahme
bei der SVA St. Gallen gekommen?
H. M.: Zu dieser Zeit besuchte mich die Eingliederungsberaterin der IV. Sie machte mir
den Vorschlag, an einer beruflichen Integrationsmassnahme teilzunehmen. Wir vereinbarten ein Vorstellungsgespräch im Buecherwäldli
Wil.
– -99–
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Institution Buecherwäldli gemacht?
H. M.: Ich habe vielfältige Erfahrungen gemacht, was meine Fähigkeiten betrifft, weil ich
während der Massnahme durch verschiedene
Abteilungen ging. Ich wurde Schritt für Schritt
begleitet, von einfachen Montagearbeiten bis
in die mechanische Abteilung, wo ich verschiedene Arbeiten an Metallbearbeitungsmaschinen ausführen konnte. Dadurch entwickelte ich eine Sicherheit in mir und mein Selbstvertrauen wuchs mit jedem Tag. Schon bald
wurde ich für erste externe Einsätze in Kundenbetrieben angefragt.
zeitig erkannt wird. Dadurch könnte frühzeitig
interveniert werden.
So bin ich nun guten Mutes, dass ich meine
Restarbeitszeit in geordneten Bahnen absolvieren kann.
Herzlichen Dank für Ihre offene Berichterstattung. Wir wünschen Ihnen für Ihre zukünftige,
berufliche Laufbahn alles Gute.
Neubau
Der Neubau im Gewerbegebiet Hirzen ist im
vergangenen Jahr stark gewachsen und es ist
ein imposanter Rohbau entstanden. Bis jetzt
verläuft der Bau exakt nach Zeitplan und wenn
nichts mehr dazwischen kommt, werden wir im
Herbst 2017 unsere Werkstätten in den Neubau umziehen. Die Werkstätten in Uzwil sowie
unsere Aussenstelle in der Haslen in Oberbüren werden dann wieder zusammengeführt.
Die jahrelange Trennung dieser zwei Standorte
wird dann ein Ende haben und unsere dadurch
entstandenen logistischen „Probleme“ um einiges reduziert.
Wie kamen Sie zu Ihrer aktuellen Anstellung
bei der Firma Columbus Treppen AG in Oberbüren?
H. M.: Als mir mein Job Coach sagte, dass in
einer Firma ein Mitarbeiter für die Lackiererei
gesucht werde, ob ich mir das vorstellen könnte, traute ich mir einen solchen Einsatz zu. Da
mein Vater einen Schreinerei-Betrieb hatte,
fühlte ich mich sofort angesprochen. Nachdem
ich eine Schnupperzeit erfolgreich absolviert
hatte, wurde mein Einsatz vorerst verlängert.
Bei einem Standortgespräch eröffnete die Eingliederungsberaterin dem Arbeitgeber das
Angebot für eine WISA (Wirtschaftsnahe Integration mit Support am Arbeitsplatz). So konnte
mein zukünftiger Arbeitgeber mich während
weiteren drei Monaten kostenlos testen. Ich
sollte in dieser Zeit meine Flexibilität und Selbständigkeit beweisen. Der Arbeitgeber war
einverstanden und erwähnte die Chance auf
eine Festanstellung nach Ablauf dieser Massnahme.
Ich wurde in dieser Zeit weiterhin durch meinen Job Coach vom Buecherwäldli begleitet.
Er suchte das Gespräch mit meinen Vorgesetzten und Mitarbeitern und erkundigte sich
bei mir nach der Erreichung der Teilziele.
Vor Ende der WISA trafen wir uns zum Abschlussgespräch bei meinem Arbeitgeber.
Dieser bestätigte, dass er mir die geplante
Stelle anbieten möchte, da ich mich gut eingearbeitet habe, meine Flexibilität mit Einsätzen
in anderen Aufgabenbereichen und die Selbständigkeit unter Beweis gestellt habe.
Team Werkstätten Buecherwäldli
Hansjörg Ruckstuhl
Bereichsleiter
Welches sind Ihre nächsten Ziele?
H. M.: Ich geniesse nun den Moment, indem
der Druck von mir fällt und ich wieder eine
feste Anstellung habe. Ich bin voll motiviert,
mich weiterhin täglich zu verbessern und konstant hohe Leistung und gute Qualität abzuliefern. Ich bin dem Arbeitgeber dankbar für sein
soziales Engagement und möchte ihm dies mit
meiner Arbeitsleistung zurück geben. Er hat
die Sicherheit, dass ich durch Wohnbegleitung
und ärztliche Unterstützung weiterhin stabil
bleibe und eine mögliche drohende Krise früh-
– -1010 –
– 11 –
– 12 –
Wohnheim
mehr den allgemeinen Vorstellungen eines
gesunden Körpers entspricht, sich nicht oder
nicht mehr kompetent und wirksam in seinen
Aktivitäten erlebt oder nicht oder nicht mehr an
den üblichen, allgemein zugänglichen Lebensbereichen teilhaben kann.
Die Menschen, die im Wohnheim Buecherwäldli wohnen, haben einen solchen Unterstützungsbedarf. Sie bedürfen der Hilfe und Unterstützung in mindestens einem der Bereiche.
Diese Hilfe zu leisten und zu organisieren ist
seit jeher der Auftrag des Wohnheims
Buecherwäldli und daran wird sich auch mit
dem neuen Konzept nichts ändern. Was sich
ändern wird ist das Selbstverständnis des Personals. Es ist heute angehalten zusätzlich zu
den medizinisch-pflegerischen Leistungen eine
agogische Begleitung zu gewährleisten, die es
ermöglicht, dass die Bewohner und Bewohnerinnen sich als vollwertige, wertvolle und wirksame Teile der Gesellschaft erleben können.
Dies beginnt bei der Art und Weise, wie jemand bestimmt, wie viel Zahnpasta am Morgen auf der Zahnbürste ist, bis hin zum Übersetzen und zugänglich machen von allen Bereichen des heutigen Lebens mit seiner Flut an
Informationen und Möglichkeiten. Immer unter
Berücksichtigung der persönlichen Ressourcen
des jeweiligen Bewohners oder der jeweiligen
Bewohnerin. Und es ist angehalten zu beschreiben, wie diese Unterstützung zu leisten
ist. Keinem geringeren Anspruch möchte das
Wohnheim Buecherwäldli genügen. Die Motivation des Personals, diesem hohen Ziel jeden
Tag ein Stück näher zu kommen, ist für mich
vom ersten Tag an deutlich spürbar gewesen.
Die Energie und Kraft, mit der das Personal die
notwendigen Schritte zur Erreichung dieses
Ziels in Angriff nimmt, ist überwältigend. Hierfür möchte ich mich an dieser Stelle aufrichtig
bedanken. Bedanken möchte ich mich aber vor
allem bei allen Menschen, die dem Wohnheim
Buecherwäldli nahe stehen und uns jeden Tag
die Kraft und das Vertrauen schenken, den
Weg zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner weiterzugehen. Ohne sie und ihre
Unterstützung wäre die hohe Qualität der geleisteten Unterstützung für unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht möglich.
Getrauert haben wir um Maya Domeisen, die
am 3.1.2016 gestorben ist, um Markus Isenring, der am 27.3.2016 gestorben ist und um
Damaris Schenk, die am 1.8.2016 gestorben
ist. Unsere Gedanken sind bei ihnen und bei
ihren Angehörigen.
Gefreut haben wir uns über die Lehrabschlüsse von Dominik Gähler, Sheryl Hörler und Daniela Ruckstuhl, die wir alle drei in die Belegschaft des Wohnheims Buecherwäldli übernehmen konnten.
Ein bewegtes Jahr hat sich zu Ende geneigt
und für mich ist dies die erste Gelegenheit
Bilanz in meiner Tätigkeit als neuer Heimleiter
zu ziehen. Am ersten Mai durfte ich das Erbe
von Andreas Spitz antreten und seine erfolgreiche Tätigkeit im Wohnheim Buecherwäldli
fortführen. Eine grosse Aufgabe, welche mir im
Verlauf der ersten Wochen immer klarer und
konkreter wurde. Ich traf ein gut funktionierendes Wohnheim an, das die grossen Herausforderungen der baulichen Veränderungen gemeistert hatte und sich nun konzeptuell auf
dem Weg befand. Nach dem Upgrade der
Räume war jetzt das Upgrade in den Köpfen
des Personals die Aufgabe, die sich deutlich
formierte. Bereits im September 2015 wurde
mit der Einführung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit begonnen, welches sich
zum Leitkonzept des Wohnheims Buecherwäldli entwickeln sollte. Im Mai 2016 war bereits eine gute Grundlage gelegt, jetzt ging es
um die konkrete Umsetzung im Alltag. Für die
Bewohner und Bewohnerinnen ist in kleinen
verträglichen Schritten der Weg hin zu mehr
Selbstbestimmung, zu mehr Lebensinhalt und
zu mehr Individualität beschritten worden. Aber
was ist das eigentlich, das Konzept der Funktionalen Gesundheit? Zugegebenermassen ein
einwenig eingängiger, ungelenker Name für
ein derart vielschichtiges und lebendiges Konzept. Bitte gestatten sie mir an dieser Stelle
einige wenige Worte zum Konzept und zur
Bedeutung für den Alltag im Wohnheim
Buecherwäldli.
Das Konzept der Funktionalen Gesundheit
wurde von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) in Auftrag gegeben. Es beschreibt die
Gesundheit eines Menschen als Zusammenspiel von fünf Faktoren. Des Körpers mit seinen Körperfunktionen und Körperstrukturen,
der Aktivitäten und dem persönlichen Erleben
im aktiv sein und den Lebensbereichen mit
ihren Teilhabemöglichkeiten, immer unter Berücksichtigung der persönlichen Ressourcen
und der Ressourcen im Umfeld des Menschen.
Zur Beurteilung der Gesundheit eines Menschen genügt es demzufolge nicht mehr, sich
möglichst professionell mit den medizinischen
und pflegerischen Ansprüchen auseinanderzusetzen. Genauso wichtig für die Arbeit mit
Menschen mit Unterstützungsbedarf wird die
Unterstützung in der Teilhabe an den Lebensbereichen der Gesellschaft und in den Aktivitäten, die in diesen Lebensbereichen stattfinden.
Funktional gesund ist ein Mensch dann, wenn
er mit einem möglichst gesunden Körper, möglichst kompetent an möglichst normalisierten
Lebensbereichen teilhaben und teilnehmen
kann. Der Unterstützungsbedarf wird immer
dort deutlich, wo ein Mensch nicht oder nicht
Thomas Weber
Bereichsleiter Wohnen
– -1313 –
Statements der Gruppenleitungen
ATELIER A - Z
Das Jahr 2016 war vom Thema "Funktionale
Gesundheit" geprägt. Wir machten uns Gedanken, wie das Gelernte aus der Weiterbildung sinnvoll umgesetzt werden kann.
Im Atelier wollen wir den Bewohnern und Bewohnerinnen schrittweise mehr Kompetenz
und Eigenverantwortung übertragen. Darum
überarbeiteten wir den Atelierplan und bieten
ihnen neu täglich offene Arbeitszeiten an. So
können sie jeweils selber entscheiden, ob,
wann und wie lange sie ins Atelier kommen
wollen.
Es zeigt sich, dass durch die Veränderungen
immer wieder unterschiedliche Gruppen entstehen. Dadurch ergibt sich eine andere Dynamik im Atelieralltag und die Bewohner und
Bewohnerinnen können neue Erfahrungen
sammeln.
Mit einem Aktivitätsbuch, das wir mit jedem
Bewohner und jeder Bewohnerin zusammen
erarbeiten, möchten wir das Erlebte mit Bildern
und Texten festhalten. So haben sie jederzeit
die Möglichkeit, Vergangenes wieder nachzuschlagen.
Nach über drei Jahren ist das Projekt "Steinfarben selber herstellen" abgeschlossen. Aus
verschiedenen Steinen, die wir in unserem
Domizil in Mogelsberg gesucht hatten, stellten
die Bewohner und Bewohnerinnen Steinmehl
her. Die Arbeit war anstrengend und benötigte
von allen viel Zeit und Geduld. Anschliessend
wurde das Steinmehl gesiebt und mit einem
Bindemittel gemischt. Daraus entstanden verschiedene Naturfarben, mit denen die Bewohner und Bewohnerinnen unterschiedliche Bilder malten. Ihre Arbeiten schmücken seit kurzem das ganze Treppenhaus des Wohnheims.
Die Künstler können stolz sein auf ihre schönen und kreativen Werke.
Seit vier Jahren bieten wir nun schon den
"Bunten-Musik-Mix" an. Bis zu 14 Personen
finden sich jeden Dienstagvormittag im Rhythmikraum ein, um Gemeinschaft zu erleben. Wir
machen zusammen Spiele, singen, musizieren
und hören Geschichten. Die Stunden gestalten
wir mit unterschiedlichen Themen. Dabei werden auch die Feste und Rituale im Jahreskreis
aufgegriffen.
Mit dem Preisgeld, das wir letztes Jahr für den
2. Platz des Wettbewerbs "Barrierefreies Leben/Zukunft Inklusion" gewonnen hatten, kauften wir einen tollen "Relax Stuhl". So haben die
Bewohner und Bewohnerinnen im Atelier die
Möglichkeit, auch mal eine Ruhepause einzuschalten und sich auf dem Stuhl zu entspannen.
Astrid Sprenger, Leiterin Atelier
Während dieser Zeit setzten wir uns auch gedanklich mit dem Thema Steine auseinander.
Daraus entstand folgendes "Elfchengedicht":
Stein,
rau, glatt,
aus Fels gehauen,
Baustein, Fundament
für Häuser,
stark.
von Johannes Signer
-14-
– 14 –
WG Eins
Zu wissen, dass Veränderung möglich ist,
und der Wunsch,
Veränderungen vorzunehmen,
dies sind zwei grosse erste Schritte.
(Virginia Satir)
Auch wir von der WG Eins, ehemals Flippers1,
haben uns verändert …………..
Die erste Veränderung war gleich im ersten
Monat des Jahres zu spüren, am Buecherwäldli-Maskenball im Januar – wir haben für
einen Abend unser Aussehen verändert – bunte Masken angezogen – uns verkleidet – bunt
bemalt – zu den Klängen der Guggenmusik
getanzt und alle gefragt: „Kennsch mi no?“
Gespannt waren die Bewohner/innen auch auf
die grosse Veränderung im Mai – wenn der
neue Heimleiter kommt – es wurden viele Fragen gestellt: „Wiä heisst er, wohär chunt er,
isch er no jung?“ Als es am 1. Mai dann soweit
war, konnten nach und nach, alle diese Fragen
persönlich gestellt und beantwortet werden
und wie es scheint, zur vollen Zufriedenheit der
WG Eins.
Auch die Einladung zur Gartenprojektinfo nach
den Sommerferien hat vieles verändert – das
Interesse der Bewohner/innen ist gross und sie
sind gespannt auf die Veränderungen auf der
grossen Wiese hinter dem Haus.
Unser Gruppenleiter Philipp Schraner hat auch
eine Veränderung gesucht und per Ende September gekündigt. Darauf folgte die nächste
Veränderung – wir heissen nicht mehr Flippers1, wir heissen jetzt WG Eins.
Veränderung haben wir auch mit dem spannenden Sommerferien-Programm erlebt – viele
neue Eindrücke, Erlebnisse, wie Brunch in
Altnau, Fingerfood im Burger King, Schiffsrundfahrt auf dem Bodensee, Einkehren in der
Waldschenke in Bischofszell ……..
Auch die Natur verändert sich und so hat der
Winter Einzug gehalten und die Bewohner/
innen haben die Wohngruppe weihnächtlich
geschmückt, Guetsli gebacken, Weihnachtsgeschenke eingepackt und die Vorfreude auf
Weihnachten genossen.
Sei dir nie zu schade, etwas zu verändern,
was dein Leben verändern würde ……
…….. es könnte dein Glück sein!
(unbekannt)
Corina Stehrenberger
Gruppenleitung Stv. WG Eins
-15-
– 15 –
Wohngruppe Flippers 2
In der Sommerferienzeit fuhr ein Bewohner mit
grosser Freude nach Eichberg ins Lager. Einige konnten ihre Ferien zu Hause bei Ihrer
Familie verbringen.
Das Leben besteht nicht aus den Momenten in
denen du atmest. Es sind die Momente, die dir
den Atem rauben!
Immer noch am Dienstagabend wird die Disco
durchgeführt. Es wird getanzt und gescherzt,
auch im Rollstuhl genossen es diejenigen
wahrlich im Rhythmus zur Musik einige Runden zu drehen. Die Momente wo man mit Musik und Mitbewohner einfach mal abschalten
konnte vom Alltag.
(Weisheit)
Ein Moment in der Fasnachtswelt verweilen,
das genossen einige Bewohner und Bewohnerinnen. Zum Motto "Piraten" wurden die Gesichter bemalt und lustige Masken gebastelt.
Gestaunt und gelacht wird ab dem bunten
Treiben. Die Guggenmusig lässt die Stimmung
so richtig aufleben. Einige wippten und tanzten
zur schrägen Musik, die anderen hielten sich
die Ohren zu, weil es Ihnen doch zu laut war.
Adventszeit ist immer wieder eine besinnliche
Zeit. Auf der Gruppe wird der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt mit Kugeln
und Schokolade. Die Bewohner dürfen ab und
zu einmal am Abend von der Schokolade kosten. Sie staunen ab den vielen Lichtern am
Weihnachtsbaum, die in den Augen der Bewohner widerspiegeln. Am 3. Dezember wurden die Bewohner vom Samichlaus überrascht. Mit strahlenden Augen nahm man die
feinen Grittibänze und Mandarinli entgegen.
Im Frühling da erwachten wieder einige aus
ihrem „Winterschlaf", als man wieder nach
draussen sitzen konnte. Es war ein spezieller
Genuss an der frischen Luft und herrlichem
Sonnenschein vor sich hin zu träumen. Ein
Spaziergang um das Quartier oder in den naheliegenden Coop oder Migros machte besonders Freude. Es wurde für die Gruppe oder
für sich eingekauft, das war ein spezieller Moment für unsere Bewohner.
Zur Sommerzeit wurde im Buecherwäldli fleissig an den Wochenenden gegrillt. Oh wie
schmeckten doch die Würste, Steaks und
Pouletschenkeli so toll wie das ganze Jahr
sonst nie. Man sass zusammen, plauderte,
sang und lachte.
An schönen Tagen gab es einige Ausflüge, sei
es in den Freizeitpark in Niederbüren oder zur
Gertau in Sitterdorf, wo man die leckeren Gerichte genoss.
Ein besonderer Anlass war auf dem Bauernhof
in Tobel. Man konnte die schönen Pferde bestaunen und streicheln. Ein Ausflug an den
Bodensee und eine Schifffahrt mit anschliessendem guten Essen und Trinken wurde zum
besonderen Erlebnis. Obwohl es an diesem
Tag sehr heiss war, kamen alle wieder wohlbehalten zurück.
Oh, nun endlich die langersehnte Gruppenweihnacht am 22. Dezember. Es wurde eine
Weihnachtsgeschichte vorgelesen und Weihnachtslieder gesungen. Mit grossem Interesse
packte man die Geschenke aus und freute
sich daran. Dann liess der Hunger nicht lange
auf sich warten und man wurde mit einem
feinen Weihnachtsessen von der Buecherwäldli-Küche verwöhnt.
Trudi Kessler
Gruppenleitung Stv. Flippers 2
-16-
– 16 –
– 17 –
Wohngruppe Feld
Familiengottesdienst
Am 14. Februar 2016 fand unter der Leitung
von Bettina Flick, Michael Ehrbar und den
Kirchenhelfern wieder der jährliche Familiengottesdienst mit Menschen mit Behinderung
statt. Die Bewohner/innen gestalteten in Messekleidern einen eindrücklichen Gottesdienst
zum Thema "Wer hat mich lieb?". Die Bewohner/innen verteilten selbstkreierte Papierherzen an die Kirchenbesucher. Ihre Fürbitten
und Gespräche hinterliessen ausdrucksstarke
Emotionen, welche Bettina Flick mit ihrer sozialen Kompetenz direkt vernetzen konnte. Die
musikalische Leitung während des Gottesdienstes hatte Michael Ehrbar. Die vertrauten
Klavierklänge gaben den Ministranten Sicherheit, lautstark mitzusingen.
Wenn wir am Ende des Jahres Rückblick halten, dürfen wir feststellen, dass in der Wohngruppe Feld vieles in Bewegung war.
Funktionale Gesundheit
Die Teams wurden von externen Coaches
über die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse der Funktionalen Gesundheit kompetent beraten. Die Bewohner/innen entdeckten nach mehreren Gesprächen ganz unterschiedliche Ressourcen in ihren Lebensbereichen.
Zwei Beispiele dazu:
Viele ältere Bewohner/innen waren es bis anhin gewohnt, während der Arbeitswoche vor
22 Uhr von der Fachperson ans Bett begleitet
zu werden. An der Haussitzung wurde das
Thema eingehend diskutiert und anschliessend lösten sich zwei Bewohnerinnen von
diesem alten Ritual. Sie setzten sich vor den
TV, genossen die Zweisamkeit und schlussendlich gingen sie ins Bett, wenn sie spürten,
dass es Zeit für sie war. Der Nachtpikett war
da, wenn die Nachtschwärmerinnen endgültig
den Schlaf suchten.
An der Haussitzung waren die Bewohner/
innen bis anhin vor allem Empfänger von Informationen. Sie konsumierten von den Fachpersonen vieles über die Wochenstruktur. Der
Ablauf und auch der Inhalt der Hausitzung
wurden mit den Bewohner/innen neu verhandelt. Im Vordergrund der Neuerungen stand
massgebend ihre Beteiligung. Die Themenwahl wurde auf Gruppenthemen beschränkt.
So wird an jeder Sitzung die Assistentin, der
Assistent für die nächste Sitzung gewählt. Mit
Piktogrammen und Bildern eruiert die Assistentin die Befindlichkeit ihrer Mitbewohner/innen und gibt weitere Informationen bekannt. Ziel ist es, die Leitung der Sitzung an
die Bewohner/innen abzugeben und wo nötig
punktuell zu unterstützen. Für die persönlichen
Termine und Informationen der einzelnen Sitzungsteilnehmenden gibt es anschliessend ein
Gespräch zwischen Bewohner/in und Fachperson. So lernen die Bewohner/innen, für
sich selbst einen privaten, geschützten Rahmen einzufordern.
Die Fachpersonen waren gefordert, die Lebensbereichs-Analyse mit den einzelnen Bewohner/innen zu besprechen und die Ergebnisse schriftlich festzuhalten. Zum Beispiel:
Was interessiert die Bewohner/innen in den
verschiedenen Räumen, wo halten sie sich
gerne auf, welche Räume haben wenig Bedeutung, wo sind ihre Ressourcen für mehr
Eigeninitiative und wo liegt der persönliche
Unterstützungsbedarf.
Bewohner/innen zeigen ihr Zuhause
Thomas Besuch in Teufen: Mir hat eigentlich
alles gefallen. Es war cool. Ich will gar nicht
mehr dazu sagen, was am besten war, alles
war super.
Andrea Besuch in Degersheim: Moll mir häts
guet gfalle. I ha gern mis Zimmer zeiget und
de Chueche isch guet gsi.
Ferien in Basel
Basel, die wunderschöne Stadt am Rhein,
wurde bald einmal zu unserer Wahldestination
für die Sommerferien. Alles fing wunderbar an.
Der FC Basel gewann gegen Sion und die
Fussballbegeisterten staunten über die Betriebsamkeit im grossen Joggeli-Stadion.
Mehrmals pro Tag fuhr uns der Fährmann
über den Rhein zum Einkaufen, Picknick oder
um die Sehenswürdigkeiten in der Stadt mit
den grünen Trämli zu entdecken. Zahlreiche
Ostschweizer Gäste trafen am Besuchstag im
Basler Zoo ein. In Kleingruppen waren wir
unterwegs und bestaunten die tolle ZooAnlage. Doch dann überrollte uns wie ein
Blitzschlag ein lästiger Virus, der die meisten
Baslerfans in einen 24 bis 36-stündigen Krankheitsstatus versetzte. Die überwiegend schönen Erinnerungen an die Jugendherberge und
die Stadt Basel liessen rasch das unerfreulich
Erlebte vergessen. Noch heute tönt das Lied
"z'Basel an mym Rhy" in den Ohren.
30. Geburtstag Manuel
Ich habe mich über die vielen Gäste gefreut.
Meine Familie machte Musik, das hat mir gut
gefallen. Ich bekam auch viele Geschenke.
Am Schluss liessen die Gäste farbige Ballons
auf dem Buecherwäldli-Platz für mich in den
Himmel steigen. Es war ein wunderschöner
Nachmittag.
-18-
– 18 –
60. Geburtstag Rosmarie Ruf
Eltern/Angehörigen Zusammenarbeit
Die jährlichen Standortgespräche der Feld
Bewohner/innen mit ihren gesetzlichen Vertretungen wurden durchgeführt. Die Fachpersonen suchten in der Vorbereitung das Gespräch
mit dem Bewohner/innen und fanden heraus,
was sie von sich aus über ihren Wohnalltag zu
berichten wussten und welche Themen für sie
keine Bedeutung hatten. Wo keine Sprache
angewendet werden konnte nutzte das Team
Unterlagen der unterstützenden Kommunikation (UK) mit Bildern, Gebärden und Piktogrammen, damit die Bewohner/innen ihre Inputs ins Gespräch einbringen konnten. Unser
Ziel war es, nicht über den Bewohner zu berichten, sondern mit ihm seine Lebenssituation
gemeinsam anzuschauen.
Die Kundenzufriedenheit gab uns die Anerkennung, dass wir laufend die Bewohner/innen
im Lebensbereich individuell beraten und ihre
Anliegen und Bedürfnisse ernst genommen
haben.
Geste - Geburtstag
(Zeig dein Gesicht Anlass an der Fachhochschule)
Statement: Peter
An diesem Anlass ging es um mitreden und
mitbestimmen, damit wir in unserer Gesellschaft leben können. Es war sehr interessant
zu sehen wie jemand die Gebärden machte.
So konnten die Leute die nichts hören, gleichzeitig verstehen was gesagt wurde. Die Themen waren Sicherheit - Dazugehören und
Mitbestimmen. In einer kleinen Gruppe konnten alle mitteilen, was für sie wichtig ist. Ich
hoffe, dass wir gehört wurden. Auf jeden Fall,
war es für mich wichtig zu sagen, was ich
brauche in meinem Leben.
November Ferienwoche im Feld
Die Bewohner/innen erstellten für die letzten
Ferientage des Jahres im Feld eine Wunschliste. Im Vordergrund standen: ausschlafen,
erholen und einen anderen Alltags-Rhythmus
geniessen. Am Nachmittag standen Flughafenbesichtigung - Shopping Arena - Stadt Wil
zeigen - Bauernhofbesuch - BuecherwäldliZauber auf dem Ferienprogramm.
Personal Feld
Um ein leistungsfähiges Team aufrecht zu
erhalten, brauchte es Entwicklungszeit und
verschiedene Phasen von Auseinandersetzungen und Gesprächen, um das "Wir-Gefühl"
eines Teams zu erreichen. Michael Ehrbar und
Cordula Fuchs durften dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiern.
Sheryl Hörler und Daniela Ruckstuhl schlossen ihre Ausbildung zur diplomierten Fachfrau
Behindertenbetreuung ab. 2016 sind folgende
Mitarbeiter/innen in Ausbildung: Daniela Rietmann Sozialpädagogin HF, Maura Lutz FaBe
und Ursula Inauen FaBe.
Weihnachten / Neujahr
In der Adventszeit genossen die Bewohner/innen die Atmosphäre in ihren Räumlichkeiten und der traditionelle Weihnachtsabend
wurde wieder mit Liedern, Geschichten, Geschenken und einem hervorragenden feinen
Essen von der Buecherwäldli-Küche abgerundet.
Teamtag
Im Herbst wurden alle Teammitglieder von
Felix Immler (Naturpädagoge) in die grundlegende Technik für das sichere Arbeiten mit
dem Taschenmesser eingeführt. Gemeinsames Kochen und das Nutzen der einzelnen
Ressourcen bescherte dem Fachteam gelungene Erfahrungen. Die gewonnenen Erkenntnisse wird das Team in die Freizeitgestaltung
der Bewohner/innen einbringen und mögliche
Interessen wecken.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei den
Leser/innen, die jedes Jahr die Jahresberichte
des Buecherwäldlis interessiert verfolgen.
Rosa Haldner, Gruppenleiterin
-19-
– 19 –
WG Drei
Im August verstarb Damaris völlig unerwartet.
Das Jahr 2016 begannen wir noch als Triangel
und unsere Bewohner/innen genossen die
Fasnacht in vollen Zügen. Seit Dezember
heissen wir WG Drei.
Nicht alle unsere Bewohner/innen sind der
Sprache bemächtigt. Sie reagieren zum Teil
besser auf Bilder und Gesten als auf das Verbale. Dadurch haben die Betreuer/innen angefangen mit Teacch und UK zu arbeiten. Die
Weiterbildung, die wir als Betreuer/in machen
durften, hat uns auf viele neue Ideen gebracht,
die wir langsam aufbauen.
Tagsüber bewältigen unsere Bewohner/innen
ihren Alltag. Die Betreuer/innen unterstützen
sie beim Kochen, Backen oder Tischen etc..
Die regelmässigen und wiederkehrenden Geschehnisse, wie wöchentliches Baden im Hallenbad, Therapiereiten oder Einkaufen etc.
gibt ihnen Halt und Sicherheit.
Geert-Jan Sebens, Gruppenleiter
Auch Ausflüge gehören dazu. In den Sommerferien unternahmen die Bewohner/innen Tagesausflüge. So genossen einige Bewohner/innen eine Schifffahrt oder einen Zoobesuch. Auch Fahrten mit Postauto und Zug
waren dabei. Durch den erhöhten Reiz von
neuer Umgebung, Lärm und zu viele Menschen brauchen unsere Bewohner/innen individuelle Betreuer/innen.
-20-
– 20 –
Ursula Tobler:
Fuss gebrochen
Am 27.02.2016, oh weh, falle ich die Treppe
runter und breche mir den Fuss. Nach einer
Operation und einem kurzen Spitalaufenthalt
verbringe ich längere Zeit auf der WG Drei.
Die Zeit dort habe ich genutzt, um meine Geburtstagsfestdekoration zu basteln. So vergeht
die Zeit schnell.
Geburtstagsfest organisieren
In diesem Jahr feiere ich meinen 60. Geburtstag. Ein grosses Fest darf nicht fehlen. Mit
Freunden und Verwandten erleben wir einen
schönen, gemütlichen Tag. Mmmh das Essen
ist fein! Der Aufwand für das Organisieren
über das Jahr hat sich gelohnt.
Aussenwohngruppe Libelle, Niederuzwil
Hier wohnen 7 Männer und Frauen in einem
Haus in Niederuzwil.
Roger Traber:
Schifffahren (Projektwoche)
Ich mache gerne an der Projektwoche mit.
Dieses Jahr konnte ich den Donnerstag so
gestalten, wie ich es wollte. Ich wählte eine
Schifffahrt auf dem Bodensee. Zusammen mit
der Assistenz habe ich den Tag geplant und
ein Blatt als Information für die Mitbewohner
gemacht. Es war ein schöner Tag. Es hat mir
gefallen.
Schlitteln
Ich erinnere mich ans Schlitten fahren. Die
Assistenz begleitete mich und einen Mitbewohner nach Lichtensteig. Wir liefen auf den
Köbelisberg. Oben gönnten wir uns eine schöne Aussicht und etwas zu trinken. Dann ging
es mit dem Schlitten runter. Ach war das ein
Spass!
Unterwegs sein
Das ganze Jahr über sind wir an den Wochenenden immer wieder unterwegs. Es freut mich
besonders, wenn wir einen Ausflug mit dem
Zug machen. Ich schaue gerne den Zügen zu,
wie sie im Bahnhof ankommen und wieder
abfahren. Deshalb suche ich mir gerne für
einen Kaffee und Kuchen das Panetarium in
Wil oder das Café Koller in Gossau aus.
Andreas Leutenegger:
Mich verabschieden
Dieses Jahr musste ich mich von meiner Mutter verabschieden. Es tut mir heute noch sehr
weh. Jetzt verbringe ich alle Wochenenden auf
der Libelle. Manchmal gefällt es mir, wenn ich
in der Gruppe oder auch mal alleine etwas
unternehme, aber manchmal vermisse ich
meine Mutter fest. Weihnachten durfte ich bei
meinen Geschwistern verbringen. Das war
schön.
Bräteln in Österreich
In der Projektwoche habe ich zusammen mit
einem Kollegen einen Tag in Österreich geplant. Wir waren bräteln. Es war schön. Ich
habe gerne Servelat. Manchmal gehe ich auch
von der Libelle aus an der Thur bräteln.
Patrick Huser:
FC St. Gallen mitverfolgen
Auch dieses Jahr habe ich mich immer über
den FC St. Gallen informiert und die Spiele
mitverfolgt. Leider konnte ich nicht so oft ins
Stadion gehen. Ich habe aber ein Inserat geschrieben und hoffe, dass ich jemanden finde,
der mich ins Stadion begleitet. Jetzt ist auch
T. Barnetta wieder in der Mannschaft und da
will ich unbedingt schauen gehen.
Kathrin Senn:
Ferien machen
Ich habe zwei Mal ein Ferienlager besucht.
Das hat mir sehr gefallen. Ich habe gebastelt,
etwas unternommen und die Zeit mit anderen
Menschen genossen.
Laetitia Meier, Gruppenleiterin
Herta Hanselmann:
Fliegen
Dieses Jahr habe ich mir einen Rundflug in
Sitterdorf geleistet. Das war wunderbar. Mir
hat es sehr gut gefallen. Als ich Angst hatte,
hat mich Daniel, ein Fallschirmspringer an die
Hand genommen. So hatte ich keine Angst
mehr. Vielleicht gehe ich wieder einmal.
-21-
– 21 –
WGE 6
Unser neues Sofa
Janine und Hang waren in der Ikea shoppen
gegangen, weil unser Sofa nicht mehr gefiel!
Nach langer Suche und Probe sitzen, haben
wir unser neues Sofa gefunden. Nach ein paar
Tagen wurde das Sofa geliefert und wir konnten es kaum erwarten, es zusammen zu bauen. Mit vereinten Kräften haben wir es dann
geschafft. Wir weihten das Sofa mit einem
Glas Sekt ein.
Neugestaltung der Terrasse
Wir haben die Terrasse mit Pflanzenkisten
begrünt. Im Sommer haben wir uns eine Gartenlounge gegönnt und zu guter Letzt noch
eine Hängematte.
Letztes Jahr hatten wir einige Ausflüge
(Projekttage)
Ein Teil der WG war in Zermatt das Matterhorn
besichtigen und hatten noch eine Führung
durch Old-Zermatt mit Original-Kleidung.
An einem Tag sind wir nach Winterthur GoKart fahren gegangen und das hat uns sehr
gefallen, das ist auf der WGE 6 wiederholungsbedürftig!
In Konstanz waren wir shoppen. Das Wetter
spielte verrückt, von Sonnenschein bis Schnee
und Sturm erlebten wir alles. Hang hat in eisiger Kälte im Conny-Land einen warmen Pulli
gekauft und manche fanden neue Freunde.
Hang, Janine und Stefan, Heerpark
-22-
– 22 –
Dienste
4. Eintritte Personal
 Benz Margrit
Mittagsbetreuerin Buecherwäldli
 Luzio Leonie
Mittagsbetreuerin Wiesental
 Stadler Erica
Leiterin Wäscherei
„Nichts ist so konstant wie der Wandel“
(Heraklit von Ephesus, etwas 540 – 480 v. Chr.)
Eigentlich ist im Jahr 2016 weniger passiert
als in den Jahren zuvor. Es gab im Bereich
Dienste keine Umzüge oder grosse Baustellen
zu bewältigen. Was haben wir das ganze Jahr
über gemacht? Es sind die unzähligen, kleinen
Veränderungen, die uns während dem ganzen
Jahr immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt haben. All diese kleinen Schritte
tragen dazu bei, dass sich der Bereich weiter
entwickelt. Natürlich klappt nicht immer alles
auf Anhieb, aber auch ein Weg von tausend
Meilen beginnt immer mit einem ersten Schritt!
5. Ausbildungsabschlüsse
Eine junge Frau hat nach einem schwierigen ersten Ausbildungsjahr in einem anderen Betrieb im Buecherwäldli ihr zweites
Ausbildungsjahr als Hauswirtschaftspraktikerin EBA absolviert. Trotz einiger Schwierigkeiten ist es gelungen, dass sie das
Qualifikationsverfahren (früher Lehrabschlussprüfung genannt) absolvieren konnte und dieses erfolgreich bestanden hat.
Wir gratulieren zu diesem Erfolg und wünschen ihr auf dem weiteren Lebensweg alles Gute.
1. Anlässe
 13. Januar 2016
Helferessen für Freiwillige am Buecherwäldlizauber 2015
 4. Februar 2016
Maskenball unter dem Motto „Piraten“
 19. März 2016
Velobörse
 30. März 2016
HV der Heilpädagogischen Vereinigung
 11./12. November 2016
Buecherwäldlizauber
 16. Dezember 2016
Weihnachtsessen Dienste und
Administration
6. Situation Auszubildende ab Sommer
2016
Im Sommer 2016 hat eine junge Frau aus
der HPS Flawil ihre Ausbildung als Hauswirtschaftspraktikerin Pra begonnen. Trotz
diverser Bemühungen konnte der zweite
Ausbildungsplatz als Hauswirtschaftspraktikerin nicht besetzt werden. Die zwei Ausbildungsplätze im Bereich Hauswart konnten dank der Ausbildungsverlängerung für
das zweite Ausbildungsjahr mit den gleichen Auszubildenden wie 2015 weiter besetzt werden.
2. Dienstjubiläum
 Maria Sutter-Meienhofer
Mittagsbetreuung Wiesental 15 Jahre
 Beatrice Sutter-Zürcher
Ausbildnerin/Küche
15 Jahre
Herzlichen Dank für die wertvolle und langjährige Mitarbeit!
3. Austritte Personal
 Blaser Christine
7. Situation Mitarbeitende mit IV (Dauerarbeitsplätze)
2016 haben sich drei Frauen für einen
Dauerarbeitsplatz im Bereich Dienste interessiert. Erfreulicherweise konnte allen drei
Frauen ein Platz angeboten werden, der ihren Ressourcen und Vorstellungen entspricht. Eine Mitarbeiterin wurde von einer
kantonalen Institution übernommen und
zwei Mitarbeiterinnen haben von anderen
Einrichtungen ins Buecherwäldli gewechselt.
Pensionierung
Christine Blaser war über 15 Jahre im Buecherwäldli im Bereich Wäscherei tätig. Anfangs als Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Nähen/Instandstellung und seit Mitte
2012 als Leiterin der Wäscherei. Frau Blaser war eine ausgezeichnete Näherin, die
es verstand, aus „Nichts“ noch etwas zu
machen. Nebst ihrer Tätigkeit in der Wäscherei wurde Frau Blaser bei Bedarf auch
in der Mittagsbetreuung oder bei speziellen
Veranstaltungen eingesetzt. Wir danken
Frau Blaser ganz herzlich für den langjährigen und wertvollen Einsatz und wünschen
Ihr und Ihrer Familie für die Zukunft alles
Gute.
Leider haben wir nach wie nur wenig Anfragen für Dauerarbeitsplätze im Bereich
Hauswirtschaft zu verzeichnen. Es liegt in
der Natur der Sache, dass für hauswirtschaftliche Tätigkeiten in Küche, Wäscherei
und Reinigung gewisse körperliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit
eine Mitarbeit möglich ist. Zudem beobachten wir auch immer wieder, dass viele
Menschen körperlich weniger anstrengende Tätigkeiten vorziehen.
-23-
– 23 –
8. Mitarbeiterausflüge
Am 9. September 2016 fand der jährliche
Ganztagesausflug für die Mitarbeitenden
statt. Wie schon in den Jahren zuvor, waren sämtliche Mitarbeitende der Dienste
zusammen mit den Werkstätten unterwegs.
Am 26. Oktober 2016 besuchten die Mitarbeitenden der Dienste als Halbtagesausflug die Sealed Air (Taski) in Münchwilen.
Im Bereich Dienste werden vorwiegend Geräte, Produkte und Maschinen dieser Firma
für die vielfältigen Reinigungsaufgaben
eingesetzt. Was liegt da näher, als sich
diese Firma mal etwas genauer anzuschauen. Es war für alle sehr spannend zu
sehen, wie viele Arbeitsschritte und Einzelteile nötig sind, bis ein funktionstüchtiger
Staubsauger entsteht.
Marianne Halter
Leiterin Dienste
-24-
– 24 –
– 25 –
BILANZ
Aktiven
31.12.2016
CHF
31.12.2015
%
CHF
Flüssige Mittel
2'116'245.03
1'516'546.16
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
2'585'396.36
1'153'352.95
1'004'099.35
2'839'491.31
1'081'173.81
706'127.98
Umlaufvermögen
6'859'093.69
Finanzanlagen
Liegenschaften
Projekt HPS3 Flawil
Projekt Umbau Wohnheim
Projekt Neubau WS
./. Baubeiträge
./. Abschreibungen
Buchwert Liegenschaften
Betriebseinrichtungen
./. Einrichtungsbeiträge
./. Abschreibungen
Buchwert Betriebseinrichungen
Fahrzeuge
./. Einrichtungsbeiträge
./. Abschreibungen
Buchwert Fahrzeuge
34.06
6'143'339.26
200.00
200.00
31'297'533.65
4'307'065.92
3'887'068.64
5'268'095.45
-27'105'952.45
-5'462'852.45
12'190'958.76
31'296'780.35
1'043'847.23
3'887'068.64
1'953'926.55
-26'605'952.45
-5'360'471.45
6'215'198.87
7'915'354.40
-1'725'877.65
-5'138'480.38
1'050'996.37
7'521'589.87
-1'725'877.65
-4'620'539.98
1'175'172.24
305'444.10
-70'622.85
-196'939.40
37'881.85
295'164.10
-70'622.85
-171'368.55
53'172.70
%
45.21
Anlagevermögen
13'280'036.98
65.94
7'443'743.81
54.79
Total Aktiven
Passiven
20'139'130.67
100.00
13'587'083.07
100.00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
1'024'153.54
245'551.35
Kurzfristiges Fremdkapital
1'269'704.89
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
8'229'000.00
Langfristiges Fremdkapital
8'229'000.00
Infrastrukturfonds
Schwankungsfonds
514'000.00
2'068'767.29
Zweckgebundenes Fondskapital
2'582'767.29
Allg. Betriebsreserven
Betriebsreserven Werkstätten
Lohnausgleichsreserve Werkst.
Jahresergebnis
Spenden (Fondskapital)
2'466'501.00
4'685'963.17
130'495.00
-379'087.28
1'153'786.60
Eigenkapital
8'057'658.49
40.01
8'479'692.84
62.41
20'139'130.67
100.00
13'587'083.07
100.00
Total Passiven
-26-
– 26 –
901'151.70
222'010.23
6.30
1'123'161.93
8.27
1'776'000.00
40.86
1'776'000.00
13.07
257'000.00
1'951'228.30
12.82
2'208'228.30
16.25
2'431'141.76
4'634'022.30
130'495.00
200'374.16
1'083'659.62
Erfolgsrechnung per 31.12. in CHF
- Erträge a/Leisungsabg. Innerkantonal
IST 2016
IST 2015
Budget 2017
Budget 2016
15'558'137.74
15'732'860.25
15'889'654.00
16'012'654.00
- Erträge a/Leistungsabg. Ausserkantonal
2'370'639.00
2'238'927.15
2'307'500.00
2'244'500.00
- Erträge aus anderen Leistungen
1'319'114.95
1'358'888.20
1'166'000.00
1'178'000.00
- Erträge a/Dienstleist., Handel und Produktion
3'785'205.70
4'342'091.74
4'445'000.00
4'815'000.00
108'166.24
110'498.93
111'000.00
116'000.00
Nettoerlös aus Lieferung und Leistung
23'141'263.63
23'783'266.27
23'919'154.00
24'366'154.00
- Personalaufwand
-18'767'846.74
-18'667'673.22
-19'290'421.50
-19'238'183.00
-1'175'531.02
-1'356'639.60
-1'201'500.00
-1'399'500.00
- Mietaufwand
-814'286.50
-809'252.50
-825'000.00
-825'000.00
- Abschreibungen
-637'933.30
-634'504.60
-612'000.00
-619'000.00
- übriger betrieblicher Aufwand
-3'233'999.96
-3'183'708.47
-3'454'650.00
-3'446'650.00
Betriebliches Ergebnis vor Zinsen
-1'488'333.89
-868'512.12
-1'464'417.50
-1'162'179.00
- Finanzertrag
14'094.58
17'771.70
10'500.00
7'500.00
- Finanzaufwand
-96'600.11
-36'432.36
-153'000.00
-30'000.00
-1'570'839.42
-887'172.78
-1'606'917.50
-1'184'679.00
12'690.00
12'710.00
10'000.00
10'000.00
- Betriebsfremder Ertrag
904'325.03
895'384.05
924'576.15
866'000.00
- Ausserordentlicher, einmaliger oder
274'737.11
179'452.89
-
-379'087.28
200'374.16
-672'341.35
- Erträge a/übr. Dienstleistungen an Betreute
- Materialaufwand
Betriebliches Ergebnis
- Mitgliederbeiträge Verein
-
periodenfremder Ertrag
Jahresergebnis
-27-
– 27 –
-308'679.00
GELDFLUSSRECHNUNG in CHF
RECHNUNG
2016
2015
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit
+
+
Jahresergebnis
Abschreibung über Betriebsrechnung
Abnahme (+) / Zunahme (-) Nettoumlaufvermögen
Zunahme (+) / Abnahme (-) Spendenkonto
Zunahme (+) / Abnahme (-) Schwankungsfonds
-379'087.28
637'933.30
65'846.64
70'126.98
-22'935.35
200'374.16
634'504.60
29'816.50
53'233.77
0.00
Für Betriebstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
371'884.29
917'929.03
0.00
-3'314'168.90
-3'263'218.69
-29'499.45
-348'710.13
-12'339.00
-534.60
-13'714.65
-27'485.85
-943'898.20
-394'662.68
-48'360.75
-358'063.20
-44'731.60
-61'894.80
-7'712.95
-6'982'185.42
-1'886'810.03
500'000.00
1'017'367.00
-6'482'185.42
-869'443.03
6'453'000.00
316'333.86
257'000.00
257'000.00
6'710'000.00
573'333.86
599'698.87
621'819.86
Flüssige Mittel per 1.1.
1'516'546.16
894'726.30
Flüssige Mittel per 31.12.
2'116'245.03
1'516'546.16
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Investitionen
Umbau Wohnheim
Projekt Werkstätten Neubau
Erneuerungsbau HPS3
Heilpädagogische Schule
Werkstätten
Wohnheim
Administration
Dienste
Bau- und Einrichtungsbeiträge
Bau- und Erweiterungsprojekte
Werkstätten, Einzelobjekte, ausserhalb Erweiterungsprojekt
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Zahlungsmittel
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Aufnahme (+) / Rückzahlung (-) von Bankkrediten
Einzahlung in Infrastrukturfonds
Für Finanzierungstätigkeit erhaltene (+) / eingesetzte (-) Mittel
Zunahme von Zahlungsmitteln
-28-
– 28 –
Erläuterungen und Anhang zur Jahresrechnung 2016
1. Die in der Jahresrechnung angewandten Bewertungsgrundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die
kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Die wesentlichen
Bilanzpositionen sind wie nachstehend bilanziert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen Forderungen werden zu
Nominalwerten bilanziert. Auf diese Werte werden individuelle Einzelwertberichtigungen vorgenommen, wobei der Restbestand pauschal mit 3 % wertberichtigt wird.
Vorräte
Die Vorräte werden nach dem durchschnittlichen Einstandspreis aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellkosten umfassen alle direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen
Standort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Es wurden keine Wertberichtigungen vorgenommen.
Umsatzerfassung
Der Umsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den zwei unterschiedlichen Tätigkeiten „Produktion
Metallwerkstatt und Industriegruppen“ und „Dienstleistungen“.
Im Bereich „Produktion Metallwerkstatt und Industriegruppen“ wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachten Leistung ermittelt und ausgewiesen.
Der Umsatz aus dem Bereich „Dienstleistungen“ wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den
Kunden erbrachten Leistung ermittelt und in Rechnung gestellt.
Anlagevermögen
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert.
Zur Berechnung der Abschreibungsbeträge werden folgende Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden angewandt.
Sachanlagen
Liegenschaften
Mobilien/Maschinen/Werkzeuge
Fahrzeuge
EDV/Büromaschinen
Nutzungsdauer
25 Jahre
5 Jahre
5 Jahre
3 Jahre
Methode
4 % Linear
20 % Linear
20 % Linear
33.33 % Linear
Umsatzerfassung
Der Umsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den zwei unterschiedlichen Tätigkeiten „Produktion
Metallwerkstatt und Industriegruppen“ und „Dienstleistungen“.
Fremdwährungen
Die Fremdwährungspositionen werden zum Devisendurchschnittskurs per 31.12. bewertet.
2. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Jahresrechnung
Heilpädagogische Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil mit Sitz in Uzwil
Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt nicht über 250 Mitarbeitenden.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2016
Forderungen aus Lieferungen
CHF 2'615'590.76
und Leistungen
abz. Delkredere
CHF
30'194.40
Total
CHF 2'585'396.36
-29-
– 29 –
2015
CHF
2'873'912.38
CHF
CHF
34'421.07
2'839'491.31
Vorräte
Rohmaterial
Halb- und Fertigfabrikate
Ware in Arbeit
Total Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
übrige
Aktive Rechnungsabgrenzung
Beiträge öffentliche Hand
Total Rechnungsabgrenzung
2016
CHF
229'171.85
CHF
897'503.25
CHF
26'677.85
CHF 1'153'352.95
2015
CHF
198'653.25
CHF
802'723.95
CHF
79'796.61
CHF 1'081'173.81
2016
CHF
30'768.95
2015
CHF
83'039.28
CHF
973'330.40
CHF
623'088.70
CHF 1'004'099.35
CHF
706'127.98
Verbindlichkeit gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Per 31.12. bestanden folgende Verbindlichkeiten gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung.
2016
2015
St. Galler Pensionskasse
CHF
203'829.95
CHF
204'833.70
Eventualverbindlichkeiten
Die Heilpädagogische Vereinigung ist in keine Klagen/Rechtsstreitigkeiten involviert.
Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten
2016
Grundstück Nr. D20028/2528
CHF 12'500'000.00
Flawil
Grundstück Nr. 276 und
CHF 13'520'000.00
Nr. 3658 Uzwil
Buchwert Liegenschaften gesamt
CHF 12'190'958.76
2015
CHF 12'500'000.00
CHF 13'520'000.00
CHF
6'215'198.87
2015
CHF
10'260.00
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (1-5 Jahre)
Gegenüber Dritten
2016
St. Galler Kantonalbank, Uzwil
CHF
500'000.00
Raiffeisenbank Regio Uzwil
CHF
500'000.00
2015
CHF
CHF
500'000.00
500'000.00
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten (>5 Jahre)
Gegenüber Dritten
2016
Raiffeisenbank Regio Uzwil
CHF 7'229'000.00
2015
CHF
776'000.00
Honorar Revisionsstelle
Revisionsdienstleistungen PWC
2016
CHF
11'664.00
Fremdwährungspositionen
Die Positionen in Fremdwährungen wurden zu folgenden Kursen in CHF umgerechnet.
Fremdwährung EUR
2016
2015
Erfolgsrechnung
1.0902
1.0642
Bilanz
1.0701
1.0847
Dabei sind die obigen Bilanzkurse Stichtagskurse per 31.12. und die Kurse für unterjährige
Transaktionen sowie bei der Erfolgsrechnung Durchschnittskurse für das Finanzjahr.
Ausserordentlicher Ertrag
Der grosse Teil dieser Position im 2016 ist aus der Rückbuchung der zu viel abgegrenzten Rückerstattung ans Bildungsdepartement auf Grund der neuen Berechnung entstanden. Ebenfalls haben wir im Berichtsjahr die jährliche Entschädigung für die Abschreibung auf HPS2 erhalten. Diese machten auch einen Teil im 2015 aus. Der Rest war auf einen Verlaufsbonus einer Versicherung zurückzuführen.
-30-
– 30 –
Lagebericht zum Geschäftsjahr 2016
Allgemeiner Geschäftsverlauf
Der Umsatz der Werkstätten Buecherwäldli im Bereich Metallwerkstatt und Industrie-Aufträge hat sich
im Berichtsjahr 2016 enttäuschend deutlich schlechter entwickelt als zu Beginn des Jahres erwartet
wurde. Wir mussten einen Umsatz-Rückgang gegenüber dem Vorjahr von CHF 526‘700.00 verbuchen. Die Dienstleistungen (externe Einsätze unserer Mitarbeitenden) konnten sich knapp auf dem
Stand des Vorjahres halten. Nur leicht unter dem Stand des Vorjahres haben sich auch unsere Einnahmen im Bereich IV-Integrationsmassnahmen sowie Aufbautraining gehalten, welche vor allem in
unserer Werkstatt in Wil durchgeführt werden. Dafür haben sich die IV-Beruflichen Massnahmen,
welche in Uzwil durchgeführt werden, erfreulich entwickelt. Einzelne Massnahmen werden auch im
Bereich Dienste durchgeführt. Für diese Aufgaben werden wir von der IV entschädigt. Dieses Jahr
müssen wir leider einen grösseren Verlust im Bereich Werkstätten ausweisen. Dieser liegt in der Höhe von CHF 534‘475.79. Unsere letztjährige Feststellung, dass einfachere Arbeiten immer mehr wegfallen oder ins Ausland verschoben werden, wurde dieses Jahr noch untermauert. Auch unterstehen
wir dem Kostendruck wie alle anderen Betriebe in der Schweiz.
Im Bereich Wohnen können wir auf ein positives Berichtsjahr 2016 zurückschauen. Auch dieses Jahr
können wir eine 100 %-ige resp. sogar eine Überauslastung melden. Leider bezahlt der Kanton uns
diese nicht, resp. der Mehrertrag ausser der Tagestaxe muss wieder an den Kanton abgeliefert werden. Dies wurde in der Betriebsrechnung 2016 bereits berücksichtigt. Im Moment haben wir immer
noch eine Überauslastung von einer Person, jedoch kann sich das schnell ändern. Leider haben wir
das erste Mal ein negatives Jahresergebnis in diesem Bereich erwirtschaftet und müssen einen Verlust in der Höhe von CHF 111‘416.25 ausweisen.
Die Heilpädagogische Schule in Flawil kann auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken. Die Schülerzahlen sind im Berichtsjahr 2016 praktisch gleich geblieben. Im Durchschnitt waren es gut 135 Schüler.
Seit 2015 wird auch im Bereich Schule mit Pauschalen die Leistung entschädigt. In den Übergangsjahren muss jedoch zwei Drittel eines allfälligen Gewinns an den Kanton abgeliefert werden. Dies ist
in der Jahresrechnung 2016 bereits berücksichtigt. Erfreulicherweise können wir wiederum einen
Gewinn in der Höhe von CHF 266‘804.76 ausweisen.
Für die gesamte Heilpädagogische Vereinigung ergibt sich daraus ein Verlust in der Höhe von
CHF 379‘087.28. Dieser muss den entsprechenden Schwankungsfonds belastet resp. gutgeschrieben werden.
Personal: Rund 240 Personen teilten sich die 146 Vollzeitstellen (2015: 146). Heilpädagogische
Schule 44 (44), Werkstätten 42 (42), Wohnheim 45 (45), Dienste 12 (12), Administration 3 (3).
Menschen mit einer Beeinträchtigung: Ende 2016 besuchten 135 Schüler die Heilpädagogische
Schule in Flawil (2015: 137). In den Werkstätten arbeiteten 210 (198), in den Diensten 21 (18) Frauen
und Männer. Die 213 bewilligten Arbeitsplätze sind per 31.12.2016 mit 231 Personen belegt, da nicht
alle eine 100 %-ige Anstellung haben. Das Wohnheim war mit 56 (59) Bewohner/innen per Ende Jahr
belegt. Es sind 56 Wohnplätze bewilligt. Während dem Jahr war es zeitweise überbelegt.
Durchführung einer Risikobeurteilung
Die Heilpädagogische Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil hat im Rahmen der Vorstandssitzungen keine bestehenden Risiken festgestellt. Das interne Kontrollsystem wird jährlich überprüft und
wenn nötig angepasst. Die Kontrolle hat im Dezember stattgefunden.
-31-
– 31 –
Bestellungs- und Auftragslage
Die Werkstatt ist im Moment wieder besser ausgelastet. Auch werden die Aufträge immer kurzfristiger
erteilt, so dass wir praktisch keinen Arbeitsvorrat haben. Aus der Erfahrung des vorigen Jahres müssen wir feststellen, dass es schwierig ist, eine Prognose für das laufende Jahr zu stellen. Die Konkurrenz im Bereich der einfachen Arbeiten wird immer grösser, da immer mehr Institutionen und Arbeitsprojekte in diesem Segment Aufträge ausführen.
Zukunftsaussichten
Die Basis unserer Einschätzungen für das Jahr 2017 ist insgesamt stabile wirtschaftliche Rahmenbedingen sowie eine gleichbleibende Leistungsabgeltung vom Kanton für unsere Leistungen für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Jedoch ist nie absehbar, wie die Entwicklung der Anzahl Mitarbeitenden in der Werkstatt ist, da es immer weniger starke Mitarbeitenden mit einer IV gibt, welche auf
dem Arbeitsmarkt sind. Das Ziel der Invalidenversicherung ist, starke IV-Bezüger wieder in den ersten
Arbeitsmarkt zu integrieren, damit allenfalls keine oder nur noch eine Teilrente bezahlt werden muss.
Im Bereich Wohnen rechnen wir, dass im Jahresdurchschnitt weiterhin die 56 bewilligten Plätze belegt sein werden. Wechsel gibt es am ehesten in den Aussenwohngruppen, da einzelne Personen
den Wunsch haben, sich eine eigene Wohnung zu nehmen. Bewohner und Bewohnerinnen im Pensionsalter wechseln vielfach ins Wohnheim Buecherwäldli, da dort eine begleitete Tagesstruktur geboten werden kann.
Die Heilpädagogische Schule kann die Schülerzahl nicht gross beeinflussen. Ihr werden die Kinder
aus ihrem Einzugsgebiet zugewiesen. Eintritte können sehr kurzfristig sein, da Eltern eine Einsprache-Möglichkeit haben. Vom Kanton St. Gallen gibt es eine halbjährliche Bestandesgarantie. Somit
werden kurzfristige Austritte bis Ende Semester noch entschädigt.
Brigitte Scheiwiller
Leiterin Administration
-32-
– 32 –
Ausserordentliche Spenden 2016
Franken
Anonyme Spende
Anonyme Spende
Büchler Reinli + Spitzli AG, Flawil
Bühler AG, Uzwil
Camion Transport AG, Wil
Fuchs Judith, Waldkirch
Lörtscher Hansruedi, Winterthur
MINIMAX AG, Dübendorf
Schmitz Lisa und Peter, Oberbüren
St. Galler Kantonalbank AG, St. Gallen
St. Galler Kantonalbank AG, Uzwil
Steuerkanzlei AG, Eschlikon
TA Triumph-Adler Schweiz AG, Embrach
Verzinkerei Oberuzwil AG, Oberuzwil
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
1'900.-2'520.-3'950.-1'000.-1'000.-1'000.-5'000.-1'500.-500.-830.-500.-500.-500.-1'000.--
Grössere Geburtstagsspenden im Namen von
Niffeler Josy, Oberuzwil
Grössere Trauerspenden zum Gedenken an
Ammann Bernhard, Niederuzwil
Blöchlinger-Tremp Paul, Flawil
Bollhalder Vreny, Wil
Diezi Willi, Uzwil
Edelmann-Strässle Hans, Niederuzwil
Helfenberger-Keller Ruedi, Arnegg
Isenring Markus, Brunnadern
Keil-Ott Erich, Niederuzwil
Kessler Emil, Gossau
Lenz Christoph, St. Gallen
Natterer-Fisch Anny, Wil
Ramsauer-Eggenberger Vreni, Degersheim
Rhyner-Hässig Emil, Flawil
Scherrer Fritz, Oberuzwil
Sulger-Spadini Alma, Niederuzwil
Sutter-Willimann Marlis, Uzwil
Selbstverständlich danken wir auch allen Spenderinnen und Spendern, welche wir hier nicht namentlich aufgeführt haben. Dank ihrer Unterstützung und dem Interesse einer breiten Öffentlichkeit ist
es uns möglich, die vielfältigen Aufgaben im Dienste der uns anvertrauten Menschen mit Behinderung zu erfüllen.
-33-
– 33 –
Protokoll der Vereinsversammlung der
Heilpädagogischen Vereinigung Gossau-Untertoggenburg-Wil
vom 30. März 2016, 19.30 bis 20.10 Uhr, im Buecherwäldli Uzwil
Der Präsident Paul Schwizer heisst die rund 60 Anwesenden im Namen des Vorstands herzlich willkommen und freut sich, dass sie zu uns ins Buecherwäldli gefunden haben.
Er stellt fest, dass die Anwesenden die Einladung ordnungsgemäss und rechtzeitig erhalten haben.
1
Wahl der Stimmenzähler
Als Stimmenzähler werden vorgeschlagen und einstimmig gewählt:
Werner Walser und Sascha Edelmann
2
Protokoll der Vereinsversammlung vom 25. März 2015
Das Protokoll ist im Jahresbericht ab Seite 34 bis 36 abgedruckt.
Die Wiler Zeitung hat verdankenswerterweise darüber berichtet und ist auch heute wieder mit
Frau Christine Gregorin vertreten.
Das Protokoll wird diskussionslos genehmigt und bei der Verfasserin verdankt.
3
Jahresbericht des Präsidenten
Der auf Seite 2 bis 3 abgedruckte Bericht wird ohne Diskussion und einstimmig genehmigt.
Paul Schwizer macht noch auf den Institutionsleiter-Wechsel in der HPS aufmerksam. Jack Jud
wird sich auf Sommer 2016 teilpensionieren lassen und nur noch 20 % als Sozialarbeiter in der
HPS weiterarbeiten. Als alleiniger Institutionsleiter wurde Daniel Baumgartner gewählt. Er wird
noch ein Stabsstellenleiter mit einem ca. 20 %-Pensum an seiner Seite haben. Daniel Baumgartner stellt sich kurz vor und teilt mit, dass er Sascha Edelmann an seiner Seite haben wird.
Ebenfalls teilt Paul Schwizer mit, dass Andreas Spitz, Wohnheimleiter, per 1. März 2016 eine
neue Herausforderung angenommen hat. Als sein Nachfolger wurde vom Vorstand Herr Thomas
Weber gewählt. Er wird seine Stelle am 1. Mai 2016 antreten. Interimistisch wird das Wohnheim
von Erwin Schätzle, Bereichsdelegierter, geführt.
4
Jahresberichte der Bereichsleitungen
Paul Schwizer stellt den Antrag, dass über alle Berichte in Globo abgestimmt wird. Diesem wird
einstimmig zugestimmt. Er stellt die einzelnen Berichte von der Heilpädagogischen Schule,
Werkstätten, Wohnheim sowie Dienste einzeln zur Diskussion und fragt nach allfälligen Ergänzungen und Fragen. Von den Bereichsleitungen und den Bereichsdelegierten werden keine Ergänzungen angebracht.
Alle Berichte werden diskussionslos in Globo zur Kenntnis genommen und genehmigt.
-34-
– 34 –
5
Jahresrechnung 2015 und Revisionsbericht
Die Rechnung schliesst mit einem Gesamtaufwand von CHF 23'567'141.60, einem Gesamtertrag
von CHF 23'767'515.76. Budgetiert war ein Verlust von CHF 785'521.00. Die Betriebsrechnung
weist einen Nettoerlös aus Lieferung und Leistung in der Höhe von CHF 23‘783‘266.27 sowie ein
Betriebliches Ergebnis von CHF -887‘172.78 und einen Jahresgewinn in der Höhe von
CHF 200‘374.16 aus. HPS: Dank der neuen Finanzierung konnte ein Gewinn in der Höhe von
CHF 139‘508.34 erwirtschaftet werden. Dieser muss ebenfalls in einen Schwankungsfond einbezahlt werden. Werkstätten: Es konnte fast der ganze Betriebsbeitrag gemäss dem Vertrag mit dem
Kanton St. Gallen verrechnet werden. Auch wir haben die Frankenstärke gespürt und der Druck
auf die Preise war im letzten Jahr sehr gross. Am Schluss resultiert ein kleiner Verlust von
CHF 75'003.12. Wohnheim: Das Wohnheim konnte eine 100 %-ige resp. sogar eine Überauslastung erzielen, was natürlich das Ergebnis positiv beeinflusst und so konnte anstelle eines Verlustes sogar ein Gewinn in der Höhe von CHF 135‘868.94 erzielt werden. Der Verlust in der Werkstatt
und der Gewinn im Wohnheim und bei der HPS werden den entsprechenden Schwankungsfonds
gutgeschrieben resp. belastet.
Die Bilanzsumme per Stichtag 31.12.2015 konnte gesteigert werden und liegt bei
CHF 13'587'083.07 (Vorjahr CHF 12'784'328.10). Die Flüssigen Mittel sind stark auf
CHF 1‘516'546.16 (Vorjahr: CHF 894'726.30) gestiegen. Das Eigenkapital nahm durch die Umbuchung des Gewinns 2014 in die Schwankungsfonds und dem diesjährigen Gewinn von rund 8,7
auf 8,5 Millionen Franken ab. Der Präsident verweist mit einem Dankeschön auf die Spenderliste
auf Seite 33 im Jahresbericht. Im vergangenen Jahr sind CHF 61'664.92 freie und CHF 2'000.00
zweckgebundene Spenden eingegangen. Auch gibt es immer wieder Naturalspenden.
Die Jahresrechnung gibt zu keinen weiteren Diskussionen Anlass. Es wird nur nachgefragt, warum
es keine Bereichsrechnung mehr gibt. Brigitte Scheiwiller erklärt, dass es neue gesetzliche Vorgaben gibt, welche diese neue Form der Berichterstattung fordern.
Im Bericht der Revisionsstelle PriceWaterhouseCoopers, St. Gallen vom 30. März 2016 wird
festgestellt, dass die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und
den Statuten entsprechen. Es wird empfohlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Auf die Anwesenheit der Revisionsstelle wurde verzichtet.
Der Revisionsbericht gibt ebenfalls zu keinen weiteren Diskussionen Anlass.
Die Jahresrechnung 2015 wird einstimmig genehmigt. Ebenfalls wird einstimmig den rechnungslegenden Vereinsorganen Entlastung erteilt.
Paul Schwizer bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen.
6
Festsetzung der Mitgliederbeiträge
Die Vereinigung hat gegenwärtig 500 Mitglieder. Die Mitgliederbeiträge 2015 beliefen sich auf
CHF 12'710.--. Auf Antrag des Vorstandes beschliesst die Versammlung ohne Diskussion und
einstimmig die seit Jahren unveränderten Beiträge von
CHF 10.-- für Angestellte der Vereinigung ohne Stimmrecht
CHF 20.-- für natürliche Personen
CHF 100.-- für juristische Personen, Gemeinden usw.
auch für das Jahr 2017 beizubehalten.
-35-
– 35 –
7
Budget 2016
Das Budget weist einen Gesamtaufwand von CHF 24'579'831.00 und einen Gesamtertrag von
CHF 24'271'154.00 aus. Daraus resultiert ein Verlust von CHF 308'677.00.
Die HPS hat einen Gewinn in der Höhe von CHF 100‘220.00, die Werkstatt eine Verlust von
CHF 317‘964.00 und das Wohnheim einen Verlust von CHF 90‘933.00 budgetiert.
Die Verluste führen vor allem daher, dass der Kanton ein Entlastungsprogramm durchführt und
wir im 2015 bereits weniger Geld erhalten haben und im 2016 zusätzlich nochmals eine weitere
Reduktion haben.
Der Nettoerlös aus Lieferung und Leistung ist mit CHF 24‘366‘154.00 budgetiert, das betriebliche
Ergebnis auf CHF -1‘184‘679.00 und schlussendlich ist ein Verlust in der Höhe von
CHF 308‘679.00 budgetiert.
Das Budget 2016 wird ohne weitere Diskussion einstimmig genehmigt.
8
Verschiedenes und Umfrage
Die allgemeine Umfrage wird nicht weiter genutzt.
Der Präsident macht darauf aufmerksam, dass wir eine grosse Verantwortung gegenüber
Menschen mit Behinderung haben und diese uns fordern, aber auch von uns gefördert werden
müssen. Nun wünscht er den Anwesenden eine gute Zeit.
Anschliessend wird das neue Image-Video der Werkstatt gezeigt, welches von allen sehr
interessiert angeschaut wird. Hansjörg Ruckstuhl erklärt noch kurz, dass das Personal nach dem
Trisomie 21-Film die Idee hatte, dass wir so etwas auch machen könnten. Mit viel Eifer sind die
jungen Mitarbeiter dann an die Umsetzung gegangen.
Marianne Halter, Leiterin Dienste, lädt anschliessend alle zum reichhaltigen Apéro ein. Dieser
wurde wiederum vom Team Dienste vorbereitet. Die meisten Versammlungsteilnehmer lassen
sich dies nicht entgehen.
Uzwil, 30. März 2016
Der Präsident
P. Schwizer
Die Protokollführerin
B. Scheiwiller
-36-
– 36 –
Adressen
Sekretariat
Fichtenstrasse 56, Postfach 245
9240 Uzwil
Tel. 071 955 76 40
Fax 071 955 76 42
E-Mail:
[email protected]
oder direkt: [email protected]
Heilpädagogische Schule
Unterstrasse 29, Postfach 337
9230 Flawil
Tel. 071 394 15 00
Fax 071 393 31 54
www.hpsflawil.ch
E-Mail:
[email protected]
Werkstätten Buecherwäldli
Fichtenstrasse 56, Postfach 245
9240 Uzwil
Tel. 071 955 76 40
Fax 071 955 76 41
www.buecherwaldli.ch
E-Mail:
[email protected]
oder direkt: [email protected]
Werkstätten Buecherwäldli
Flawilerstrasse 27
9500 Wil
E-Mail:
oder direkt:
Werkstätten Buecherwäldli
Werkstätten Buecherwäldli
[email protected]
[email protected]
Wiesentalstrasse 22
9242 Oberuzwil
E-Mail:
oder direkt:
Tel. 071 955 03 60
Fax 071 955 03 61
[email protected]
[email protected]
Industrie Haslen
9245 Oberbüren
E-Mail:
oder direkt:
Tel. 071 910 12 70
Fax 071 910 12 75
Tel. 071 951 07 90
Fax 071 951 07 91
[email protected]
[email protected]
Wohnheim Buecherwäldli
Fichtenstrasse 56, Postfach 245
9240 Uzwil
Tel. 071 955 76 40 / 50 / 58
Fax 071 955 76 29
E-Mail:
[email protected]
oder direkt: [email protected]
Aussenwohngruppe Feld
St. Gallerstrasse 62
9230 Flawil
Tel. 071 393 89 58
Fax 071 393 45 06
Aussenwohngruppe Libelle
Bachstrasse 15
9244 Niederuzwil
Tel./Fax 071 951 50 71
Wohngemeinschaft
Heerpark 6/7
9242 Oberuzwil
Tel. 071 393 51 75