Einzelne Themenangebote

Wort trifft Seele: BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT
Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
„Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen“
Es geht um Glaubensfragen, Problemfelder, Zweifel und Ängste, mit denen wir ChristINNen uns im
Glauben und im Alltag konfrontiert sehen. Um Themen und Werte, mit denen wir uns immer wieder
bewusst auseinandersetzen sollten, wenn wir glaubhaft, im Glauben standhaft, uns diesem
„gewachsen“ fühlen möchten.
Diese Vortrags- und Besinnungsreihe kreist um die Vieldeutig- und Bildhaftigkeit des
Lebenskreislaufs: Säen - Wachsen – Ernten – Verdörren; Geborenwerden – Kindsein – Erwachsensein
– Altwerden – Sterben; Gläubig(Erzogen)Werden – Zweifeln - UngläubigerWerden –
GläubigerWerden.
Es geht bei allem um persönliche Selbstreflexion: Wer bin ich? Warum bin ich so geworden? Auf
welchen Gebieten möchte ich weiterwachsen, über mich hinauswachsen? Wovon wird mein
Wachstum gehemmt? Wen kann ich beim Wachsen unterstützen? Wo sehe ich wachsenden
Handlungsbedarf in meiner Beziehung zu Gott und der Welt, in unserer Gesellschaft?
Wer sich mit sich und diesen glaubensstärkenden Fragen auseinandersetzen möchte, wer nach
abwechslungsreichen, alltagstauglichen Impulsen, nach dem gewissen Mehr im Leben sucht, ist
herzlich eingeladen.
Angesprochen werden wir in unseren vielfältigen alltäglichen Rollen: als Individualisten, als Soziale,
als Familienmenschen, als Frau und Mann, als Vernetzte, als Zeitreisende, als Getriebene, als
Flüchtende, als Suchende, als Hoffende, als Naturverbundene, als Träumer, als Charismatiker, als
Berufene, als Trauernde, als Liebende, als Grenzgänger, als Gläubige, als Zweifler. Vor Gott dürfen
und sollen wir uns von allen (nicht nur von unseren Schokoladen-)Seiten zeigen …
Mit Hilfe biblischer Symbolik, Gestalten, Geschichten und poetischer Texte und Lieder werden Kopf
und Herz in Bewegung, in Wallung gebracht. Mit szenischen Lesungen, stimmungsvoller Musik,
Impulsen, Gesängen, Gebeten und Bildern werden wir mehr und mehr zur Ruhe und zur BeSINNung
kommen.
Die Themen können einzeln und kombiniert angeboten werden. Die Seminareinheiten werden von
mir zielgruppenspezifisch (Jugendliche, Berufstätige, Senioren, Frauen, Männer, Paare) und
anlassbezogen (zweistündig, ganztägig, mehrtägig) individuell und passgenau aufbereitet, variiert
und aktualisiert.
Pro Einheit 120-180 Minuten. Kursstärke: 7-14 Personen.
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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Die Leben der Menschen sind wie Romane. Gott liest sie alle.
Er lacht dabei und muss auch oft weinen, denn sie sind alle in
seinem Auftrag geschrieben… (P. Stolt) - Denken und danken
sind verwandte Wörter; wir danken dem Leben, indem wir es
bedenken. (Thomas Mann) - Man kann niemanden etwas
lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden.
(Galileo Galilei) - Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir
wünschst für diese Welt. (Mahatma Gandhi) - Warten ist eine
Grundhaltung geistlichen Lebens. Es ist ein Warten mit einer
Verheißung im Herzen. (Henri Nouwen) - Alles beginnt mit der
Sehnsucht. (Nelly Sachs) - Man muss sich durch die kleinen
Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu
den großen Gedanken, die einen stärken. (Dietrich
Bonhoeffer) - Es ist gar nicht so leicht, an die Liebe zu glauben,
fragen Sie einen Verliebten. Es ist nicht leicht, an das Leben zu
glauben, fragen Sie einen Biologen. Es ist nicht leicht an Gott
zu glauben, das sagt Ihnen jeder Gläubige. Wollen Sie wirklich
nur das wahrhaben, an das Sie leicht glauben können? (Yann
Martel) - Manche Wahrheiten sollen nicht, manche brauchen
nicht, manche müssen gesagt werden. (Wilhelm Busch) - Wie
wenig Lärm machen die wirklichen Wunder. Wie einfach sind
die wesentlichen Ereignisse. (Antoine de Saint-Exupéry)
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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Themenangebote: Über-sich-Hinauswachsen …
1. als Sämann: Im Garten meines Lebens - Blumen säen, ernten, wachsen und verwelken sehen
2. als Verwurzelter: Back to the roots! – (Glaubens-) Wurzeln - Von den Bäumen des Lebens lernen
3. mit den Jahreszeiten: Alles hat seine Zeit! – Die Jahreszeiten meines Lebens
4. als Sternengucker: Von Wüsten und fremden Planeten … „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ –
Den Kleinen Prinzen in uns bewahren
5. als Freischwimmer: Wasser des Lebens - Auf der Suche nach Quelle, Strom und Tiefe allen Seins Mit den Wassern des Lebens gewaschen
6. als Grenzgänger: Endstation Sehnsucht, Endstation Himmel – Auf den Flügeln der Hoffnung - Der
Traum vom Fliegen - Vom Mut, Grenzen zu überschreiten
7. als Pilger: Im Gehen wachsen – Buen camino! - Der Weg ist das Ziel! 8. als Lebensläufer: My way – The way you are Lebenswege: Schicksal, Fügung oder
Selbstbestimmung?
9. als Träumer und Visionär: Riskier was, Mensch! – Um zu werden, der du bist … (ein modernes
Glaubensbekenntnis)
10. als Mutter: Mütterliche Herzdamen: Eva, Maria, Sara - „Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner
Brust!“
11. als Christin: Selbstbestimmt wachsen und werden an der Seite biblischer Frauenvorbilder – Hin zu
einem befreiten Rollenverständnis
12. als Geforderte / Überforderte/ Gestresste: Inseltage – Zwischen Wellness und Askese - Zeit für
BeSINNung – Auf der Suche nach Mee(h)r
13. als Getriebener: Die Zeit aus deinen Händen! – In Zukunft anders ticken - Einladung zu mehr Ruhe
und Muße
14. als Erdgebundene: „Ich lebe und das heißt: Ich tanze mit dem Tod.“
15. als Lichtbringer: Advent – Lichterfest - Vom Weihnachtsstern, Sternschnuppen, Wunderkerzen und
anderen Lichtblicken im Leben
16. als Nächstenliebender: Hand in Hand durchs Leben - Von verlorenen Kindern, beherzten Alten und
der Hoffnung auf eine bessere Welt
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Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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17. als Getrauter: „Bis dass der Tod euch scheidet?“ - Trau dich! - Von dem Glaube an die Liebe, die
niemals endet…
18. als Schwarz-Weiß-Seher: Regenbogenfest – „Aus dem Nichts gekommen. Ins Nichts verschwunden.
Und mittendrin viel wundersames Farbenspiel“ – Die Farben unseres Lebens
19. als glückloser Glücksbringer: „Alles Glück kommt nie …“ - Das Glück steckt manchmal in dir (fest)
20. als Fastender: Fastenzeit – Anderszeit - „Sieben Wochen verrückt sein / aus dem Rahmen springen“
21. als Kreuzbetrachter: „Kreuz-Wort-Rätsel“ - Lyrik-Zyklus zur Johannes-Passion
22. als Flüchtender: „Auf der Flucht…“ – Weit weg und doch so nah – Bewegende Flüchtlingsschicksale
23. als himmlischer Bote Gottes: Die Botschaft der Engel – „Und Engel wohnen nebenan, wohin wir
immer ziehen.“ (Emily Dickinson)
24. als befreite Tänzerin: Mirjam, lehre uns singen, tanzen und träumen!
25. als freischaffender Künstler: Scherben bringen Glück! - Das Mosaik meines Lebens
26. als tugendhafter Mensch: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß – Die vier Kardinalstugenden, ein
modernes Wahlprogramm - aktuell und zeitgemäß wie eh und je!
27. als Wüstenforscher: Sternschnuppennächte und Wüstentage. Auf der Suche nach mehr Himmel …
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1. Über sich Hinauswachsen als Sämann: Im Garten meines Lebens - Blumen säen,
ernten, wachsen und verwelken sehen
„Also ging ein Sämann aufs Feld, um zu säen …“ - Und wenn auf etwas Verlass ist: dann auf
die Natur! - Doch manchmal vergessen wir: Wer ernten will, muss vorher den Boden
aufbereiten, mühsam aussäen, auf die individuellen Bedürfnisse der Blumenarten achtgeben,
regelmäßig düngen, umtopfen und letztlich auch rechtzeitig da sein, um zu ernten. Auch
Gärten wollen in gewisser Weise „kultiviert“ werden. Sonst wird aus dem Paradiesgarten
schnell ein Dschungel oder eine verdörrte Steppe. - Wie sieht es in unserem persönlichen
Lebensgarten aus? Welche Blumen mögen wir am liebsten? Wie handhaben wie es mit dem
Unkraut, mit dem lästigen Löwenzahn? Wie oft düngen wir unseren Glaubensboden? - Es
geht um die Sorgen und Nöte eines jeden Gärtners, um die Wiederentdeckung der Natur in
ihrer Vielfalt und unendlichen Harmonie, um die Zuverlässigkeit des Wachsens, um ein
gesundes Gottvertrauen und um die Schönheit und Eigenheit jeder einzelnen Gartenzeit in
unserem Leben. Denn: „Blumen des Glücks musst du selber pflanzen.“ (Phil Bosmans)
2. Über sich Hinauswachsen als Verwurzelter: Back to the roots! – (Glaubens-)
Wurzeln - Von den Bäumen des Lebens lernen
Unsere Bäume. Unverwüstliche, fest verankerte Urgehölzer im Garten Gottes. So viel können
wir von ihnen lernen! - Wir wollen lernen, dankbar jedes Jahreszeitenkleid stolz (wie ein
Baum) zu (er-)tragen. Wir wollen lernen: fest (im Glauben) verankert, den Stürmen, Orkanen
und Schneegestöbern unseres Lebens zu trotzen und uns auf unsere Wurzeln zu verlassen,
wenn wir ins Schwanken geraten. - Wir werden uns auf unsere individuellen
Glaubenswurzeln rückbesinnen, sie tränken und stärken und Standhaftigkeit allen
Widerständen zum Trotz neu einüben! Nehmen wir uns die Bäume zum Vorbild. Denn:
Bäume sind (lehrreiche) Gedichte, die (Gott und ) die Erde in den Himmel schreibt.“ (K.
Gibran) „Herr, binde mich wieder an den Baum, von dem ich stamme. Ich habe keinen Sinn,
wenn ich alleine bin. Gib, dass einer sich auf mich stützt! Dass ich mich auf einen anderen
stütze. Ich will unbedingt sein.“ (Antoine de Saint-Exupéry)
3. Über sich Hinauswachsen mit den Jahreszeiten: Alles hat seine Zeit! – Die
Jahreszeiten meines Lebens
Zu schauen und zu staunen, was der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter
Wundervolles mit uns macht. - Frühlingsgefühle, Sommerreigen, Herbstzeitlose,
Winterschlaf. Carpe diem! Genießen wir jeden unserer Jahreszeitentage. Denn jeder hat
seine besonderen, unwiederbringlichen Reize, seinen einzigartigen Charme. Die
Wechseljahre einen tieferen Sinn. „Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hesse). Sogar
Herbst und Winter bescheren uns Blätterzauber und unvergesslich schöne Schneelandschaften.– In welcher Jahreszeit meines Lebens befinde ich mich im Moment? Wie
nutze ich meine Tage? Wie kann ich mit Würde und Gelassenheit dem Herbst und Winter des
Lebens entgegensehen? – Im Wandel begriffen haben wir Sehnsucht nach etwas, das uns
trägt und hält. Nennen wir es beim Namen: „Ich nenne es den Fels in der Brandung, das Non
plus Ultra: Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.“ (H. Kuhlmann)
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4. Über sich Hinauswachsen als Sternengucker: Von Wüsten und fremden Planeten …
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“ – Den Kleinen Prinzen in uns bewahren
Dieser Abend wird dem französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry gewidmet sein.
„Der Kleine Prinz“ längst ein Kultbuch, gespickt mit zeitlosen Weisheiten, das Millionen von
Menschen „verzaubert“ hat. Es ist weniger ein „süßes literarisches Schaumgebäck“ als eine
ernste, zeitlose Parabel über das Kind- und Erwachsensein, über Menschliches,
Unmenschliches und Übermenschliches, über Freundschaft, Liebe, Tod und Hoffnung. Kurz:
Über die Grundwerte christlichen Glaubens. - Saint-Exupéry war ein ebenso
leidenschaftlicher Pilot wie ein Schriftsteller. Mit festen Wurzeln im Glauben suchte er über
den Wolken und in der Wüste nach Gottes Gegenwart, übte an diesen Orten Achtsamkeit
und Demut gegenüber Natur und ihrem Schöpfer. „Aus einem erdgebundenen Leben las er
die erhabenen Momente heraus, und die besten davon brachte er zu Papier. Das Werk lässt
sich in einem Arm fassen. Doch ist alles in ihm reich an Geist: Es erweckt den Wunsch, über
uns hinauszuwachsen. Es lässt uns träumen.“ (S. Schiff) – Machen wir uns mit dem Kleinen
Prinzen und seinen Freunden auf eine spannende und faszinierende Suche nach dem
Wesentlichen im Leben. Suchen wir nach dem rettenden Lächeln, den lachenden Sternen
und dem verlorenen „Kind“ in uns.
5. Über sich Hinauswachsen als Freischwimmer: Wasser des Lebens - Auf der Suche
nach Quelle, Strom und Tiefe allen Seins - Mit den Wassern des Lebens gewaschen
„Und er zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall.“ (Apk 22) - Von
Wassermusik und Wasserbildern inspiriert, lassen wir uns entspannt und meditativ im
Wasser unseres Lebens, unseres Glaubens treiben. Wir spüren dem Weg des Wassers nach:
von der erfrischenden Bergquelle bis hin zu den unergründlichen Tiefen des Meeres. „Es ist
doch, dass der Fluss überall zugleich ist, am Ursprung, an der Mündung, am Wasserfall, an
der Fähre, an der Stromschnelle, im Meer, im Gebirge, überall zugleich.“ (Hesse) - Heute
lassen wir Jesus und Hesses Siddartha über die Bedeutung und Symbolik des Wassers
philosophieren und machen uns auf die Suche nach seiner tieferen Bedeutung. - Lassen Sie
sich ein: auf das „Abenteuer Wasser“. Lernen wir, uns auf dem Strom des Lebens bis an das
andere Ende des Ufers mit Gelassenheit und Gottvertrauen treiben zu lassen. Ein meditativphilosophischer Abend, der versucht, das Komplizierte mit den Metaphern des Wassers
aufzulösen. Bleiben Sie „im Fluss“ und lassen Sie sich ein: auf die alles „bewegende“ und
nährende Kraft des Wassers, auf das Wasser des Lebens!
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6. Über sich Hinauswachsen als Grenzgänger: Endstation Sehnsucht, Endstation
Himmel – Auf den Flügeln der Hoffnung - Der Traum vom Fliegen – Vom Mut,
Grenzen zu überschreiten An der Seite mutiger Grenzgänger sich auf ungeahnte
Abenteuer einlassen, sich zu höheren (Glaubens-)Sphären hinaufwagen… Das ist mutig! Das
ist schweißtreibend! Das hat experimentellen Charakter! - Der große Traum vom Fliegen und
vom Gipfelstürmen, wer träumt ihn nicht? „Über den Wolken muss die Freiheit wohl
grenzenlos sein…“ Aber machen wir uns nichts vor: Das ist unter Umständen auch eine
waghalsige und anstrengende Unternehmung, für die man Mut und einen langen Atem
braucht. - Seit vier Jahrzehnten hat die „Jonathan“ Millionen von Lesern bewiesen, dass es
Sinn macht, sich aufzumachen, aufzuraffen, nach dem MEHR, nach mehr Himmel, nach mehr
Gott zu suchen. An der Seite passionierter Flieger und Bergsteiger lernen wir, dass es
durchaus lohnt, sich geduldig in seiner Kunst zu üben und eben in dieser demütigen Übung (=
Exerzitie) Grenzerfahrungen zu erleben. - Kein Mut zum Fliegen? Kein Typ für
Gipfeleroberungen? - Lassen Sie sich motivieren und beflügeln und uns im freien Fall, im
freien Flug nach Gott und der Welt suchen. Träumst du noch oder lebst du schon?- „Erst der
Mut, gewohnte Pfade zu verlassen und Hindernisse durch außergewöhnliche Anstrengungen
zu überwinden, schafft neue Perspektiven und neue Möglichkeiten. (Luise Kött-Gärtner) Für
die Möwe Jonathan, die in uns allen lebt!
7. Über sich Hinauswachsen als Pilger: Im Gehen wachsen – Buen camino! - Der
Weg ist das Ziel!
„Der Herr ist gütig und gerecht; darum weist er Irrenden den Weg.“ (Ps. 25,8) - Phänomen
Jakobsweg: Seit Jahrhunderten bewegen sich Menschen auf ihm in Richtung Santiago de
Compostella. WARUM tun diese Menschen sich diese Strapazen an? WIE sieht der Alltag
eines „Pilgers“ aus? Käme das irgendwann auch für mich in Frage? - Pilgern: Spirituelles
Abenteuer, Sinnsuche, Wegbeschreibung durchs Leben! Bekannte und unbekannte
Autoren bringen uns meditativ auf den Weg. Teils heiter-besinnlich, teils schonungslos
unverblümt vermitteln sie „WEG-Atmosphäre“, ermutigen sie uns, unsere eigenen Wege zu
suchen und zu gehen. – Selbst wenn feststeht, dass SIE ihn niemals gehen (können, wollen)
werden, den „Jakobsweg“, ist diese szenische Lesung dennoch lohnenswert. Denn nur vom
Zuhören werden wir in unserer Fantasie über uns hinausgewachsen und Gott ein Stück
näher kommen. Buen camino! - Machen Sie sich mit auf den Weg. Aber Achtung: Es könnte
sein, dass Sie große Lust bekommen, gleich am nächsten Morgen selbst in Richtung
Santiago aufzubrechen… (Keine konkreten Tipps und Tricks zu Routenplanungen, kein
Diavortrag, sondern ein besinnlich-informativer Abend für Kopf, Herz und Seele und für alle
Aussteiger dieser Welt)
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8. Über sich Hinauswachsen als Lebensläufer: My way – The way you are
Lebenswege: Schicksal, Fügung oder Selbstbestimmung?
„An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser.“ (Chaplin) – Genau darum ist
es so schwer, den richtigen Lebensweg für sich selbst zu finden, einzuschlagen. - The way
you are … Sind Sie sich manchmal nicht ganz sicher, wer Sie sind? Wohin das alles führt?
Wohin Ihr Leben gerade mit Ihnen geht? Und überhaupt: Wer geht mit wem? In welchem
Tempo? Mit welcher Erwartungshaltung? Mit welchem Ziel vor Augen? - Mit Hilfe der
Wegsymbolik werden wir den eigenen Lebenslauf nachzeichnen, zurückverfolgen,
überdenken. Wir suchen in Gedanken nach den Stolpersteinen, Labyrinthen, Sackgassen
und Einbahnstraßen unseres Lebens, um mutig und offen in Gottes Sinne „neue Wege“
angehen zu können. – Neustart! Geh endlich los und starte durch! Und zwar: in die
Richtung, in die dein Herz dich drängt. Das Leben ist doch viel zu kostbar, um achtlos und
unmotiviert dahin zu stolpern. „Ich will dir zeigen den Weg, den du wandeln sollst, will
mein Auge auf dich richten.“ (Ps. 32,8) – Nehmen wir ihn an und ernst, den Fingerzeig
Gottes. Aber: Gehen müssen wir schon selbst …
9. Über sich Hinauswachsen als Träumer und Visionär: Riskier was, Mensch! – Um zu
werden, der du bist … (ein modernes Glaubensbekenntnis)
„Ein Traum (und ein fester Glaube) ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.“ Träumst du noch oder LEBST du schon? Schon ausgeträumt? -Träumen heißt: Brennen,
Glühen, Feuer und Flamme sein für eine Idee, eine Sache, eine Person, seinen Glauben.
Doch wie oft werden Träume zu Schäume. Schnell vergessen, wofür wir gestern noch
lichterloh gebrannt haben, woran wir gestern felsenfest geglaubt haben. Doch irgendwann,
da holen sie dich wieder ein, deine (Glaubens-)Träume. Da hast du plötzlich das Gefühl, ein
um deine Ideale betrogen worden zu sein. – „Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem
nichts anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen. Eine Zeit, in der man die eigenen
Träume (den eigenen Glauben) verwirklichen muss. Eine Zeit, in der man endlich für die
eigenen Überzeugungen eintreten muss…“ – Lassen Sie sich von Daniel Delphin ermutigen,
inspirieren und motivieren, nach alten und neuen zündenden Ideen, nach dem verloren
gegangenen Glauben zu suchen. „I have a dream!“ - An Träumen und Visionen
dranbleiben, beharrlich weiterspinnen. Aber: „In Dir muss brennen, was Du in anderen
entzünden willst.“ (Augustinus)
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10. Über sich Hinauswachsen als Mutter: Mütterliche Herzdamen: Eva, Maria, Sara „Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust!“
Mutterwerden ist (nicht) schwer, Muttersein dagegen sehr? –In Eva, Maria, der
spätgebärenden Sara, der zurückgesetzte Lea und in Elisabeth finden wir die komplexen
Gefühls- und Herzenswelten einer Mutter lebendig widergespiegelt. Ein Kind unter dem
Herzen tragen, ist immer eine Herzensangelegenheit. GespanntSein, ins kalte Wasser
springen, in einen Strudel ungeahnterGefühle gezogen werden, in ein lebenslanges
Wechselbad der Emotionen eintauchen. Als Mütter erleben wir Phasen des BeschenkSeins,
des Genervt- und GehetztSeins, des ErlöstSeins und allzu oft auch des AlleinSeins. Oft
vergessen wir das Auftanken, die eigenen Herzenswünsche. Doch Achtung: Wer immer nur
gibt, gibt (sich) irgendwann auf… - Natürlich lieben wir sie, unsere Kinder. Aber oft
verzweifeln wir eben auch an ihnen, den Sorgen und unseren eigenen Unzulänglichkeiten. Moderne und biblische Texte laden ein, die zwiespältigen Muttergefühle anzunehmen und
zuzulassen. Ein wundervoll ehrlicher "Muttertag“ für alle Herzdamen, die wie die biblischen
Mütter mit Haut und Haaren „geboren, gestillt, gelitten, gestritten, geklammert und
losgelassen haben“ und deren Herz so manches Mal an dieser Berufung fast, aber eben nur
„fast“ zerbrochen wäre.
11. Über sich Hinauswachsen als Christin: Selbstbestimmt wachsen und werden an der
Seite biblischer Frauenvorbilder – Hin zu einem befreiten Rollenverständnis
Partnerin, Mutter, Tochter, Schwester, Haushälterin, Rechte Hand, Chauffeurin, Pflegerin,
Gärtnerin, Ehrenamtliche. So viele Rollenbilder, die uns Frauen in eine Schublade stecken
wollen. Immerzu finden wir uns im Zwiespalt, vor die Wahl gestellt, zwischen den Stühlen. „Zersplitterung ist, war und wird wohl immer ein Grundzug im Leben der Frau sein.“ (A.
Morrow-Lindbergh) Hinzukommt, dass wir uns oft selbst als unzulänglich empfinden, dass
wir uns immerzu einreden, nicht dem „perfekten, idealen“ Frauenbild zu entsprechen. - An
der Seite biblischer Frauenfiguren (Debora, Esther, Hanna, Judit, Lydia, Marta und Maria,
Mirjam, Rut, Sara, Tamar) wollen wir uns auf die Suche nach einem für uns individuell
erstrebenswerten neuen Frauenbild machen. Inwieweit können diese archetypischen
Frauenbilder uns auch heute noch Vorbild sein? Auf was wollen wir Frauen uns
rückbesinnen, auf was nicht mehr länger reduzieren lassen? Worin liegt unsere jeweilige
persönliche Bestimmung und Stärke, unser „Charisma“? Welche Seite unseres Frauseins
möchten wir in Zukunft verstärkt ausleben? Wohin können und wollen wir als vielgesichtige
Frauen-Gemeinschaft wachsen? – „Und Sarah lacht…“ oder: Über die Kunst,
selbstbestimmter, entfesselter, kämpferischer, lebensfroher, weiser und selbstbewusster als
ChristINen zu leben.
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12. Über sich Hinauswachsen als Geforderte / Gestresste: Inseltage – Zwischen
Wellness und Askese - Zeit für BeSINNung – Auf der Suche nach Mee(h)r
Reif für die Insel? - Dann gönnen Sie sich diese heilsame, meditative Insel-Auszeit. Mit
„Muscheln in der Hand“ und „Spuren im Sand“ machen wir uns auf die Suche nach einem
Rückzugsort, nach der ureigenen Mitte, nach dem, was bleibt im Leben. Wir flüchten uns
weit weg von den kleinen und großen Krisenherden unseres Lebens auf eine einsame
Südsee-Insel. Fernab von Multimedia und Alltagssorgen versuchen wir kontemplativ zur Ruhe
zu kommen und umgeben von reinigendem Wind und Meer die Gedanken zu sortieren, in
uns hinein zu hören. - Entdecken Sie sich und Ihr Leben neu! Entdecken Sie vor allem aber ein
neues, bereinigtes und gesünderes „SELBST-Bewusstsein“. Wir kommen mit der Bitte: „Lass
es dir gefallen, Herr, mich zu erretten; eile, o Herr, mir zu helfen!“ und gehen in der
Gewissheit: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht
in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich
getragen.“
13. Über sich Hinauswachsen als Getriebener: Die Zeit aus deinen Händen! – In
Zukunft anders ticken - Einladung zu mehr Ruhe und Muße
Von „Grauen Herren“ gejagt und gehetzt, rennen wir rast- und zeitlos durch unser Leben.
„Nonstop“ und „Standby“ sind die aktuellen Krankmacher. Kann das der Sinn des Lebens
sein? Dürfen wir so unverantwortlich und leichtsinnig mit der von Gott geschenkten Zeit
umgehen? - „Nutzt die Zeit in rechter Weise“ (Eph. 5) - Schritt für Schritt wollen wir uns
dem Geheimnis der Zeit annähern, die wahren Zeitdiebe entlarven: uns selbst. Entdecken
wir, dass so mancher Stress hausgemacht ist. Suchen wir nach einem neuen ZEIT-Gefühl.
Nach einer langsameren, achtsameren Gangart. Nach erfüllterer Lebens-Zeit. – Sich-immerwieder-Zeit-Nehmen für Besinnung auf das Wesentliche im Leben, darin mag einer der
bedeutendsten Schlüssel zum Glück liegen. „Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches
Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken
darüber nach. Dieses Geheimnis ist die ZEIT. Und Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im
Herzen“. (Momo)
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14. Über sich Hinauswachsen als Erdgebundene: „Ich lebe und das heißt: Ich tanze mit
dem Tod.“ (v. Veen)
Im November, dem Verlust- und Totenmonat, sehen wir die Natur sterben, gedenken wir in
Kälte und Nebel gehüllt unserer Verstorbenen, fühlen wir uns oftmals selbst wie tot. - Wir
werden traurig-schöne, tröstende, hoffnungsvolle Text- und Bibelstellen, Lieder und
Kinderbücher zum Thema Trauer, Tod und Abschiednehmen hören. Wir werden Gedanken
zulassen und aushalten, die wir uns sonst zu denken nicht gestatten und wagen. - „Lieber
Gott, vielen Dank, dass du gekommen bist. Ich hatte das Gefühl, dass du mich an die Hand
genommen und mich mitten in das Herz des Geheimnisses geführt hast. Bis morgen,
Küsschen, Oskar.“ – So endet die Lebensgeschichte von Oskar, der sich (gerade einmal zehn
Jahre alt) zusammen mit seiner besten Freundin Oma Rosa tapfer dem letzten großen
Abenteuer seines Lebens stellt und sich mit Gottvertrauen auf seine letzte Wegstrecke wagt.
Eine Geschichte voll von Liebe, Schmerz, Trauer und natürlich von Verlust. – Wie ist mein
Verhältnis zum Tod? Mit welchem Todesbild kann ich mich am ehesten anfreunden?
Welches tröstet mich am meisten? - Wagen wir diese mutigen ersten Tanzschritte und
Annäherungsversuche, um am Ende vielleicht wie Oskar denken zu können: „Lieber Gott,
vielen Dank, dass du gekommen bist!“
15. Über sich Hinauswachsen als Lichtbringer: Advent – Lichterfest - Vom
Weihnachtsstern, Sternschnuppen, Wunderkerzen und anderen Lichtblicken im
Leben
LICHT, eines der religiösen Ursymbole der Menschheit schlechthin. Weihnachten, die
klassische Zeit des unerwarteten Licht-Werdens. – Wir machen uns an diesem Abend
Gedanken über die Bedeutung des Lichts. Wie selbstverständlich ist es, auf den Lichtschalter
zu drücken. Es werde Licht! Und dennoch fühlen wir uns in dieser dunklen Jahreszeit oftmals
nur als Schatten unserer selbst. Wie oft vermissen wir das „richtige“ Licht, das Tageslicht,
gerade jetzt im Dezember. Und wie oft vergessen wir, dass wir selbst Teil dieses göttlichen
Lichtes sein könnten, sein sollten. Oder wie Schiller sagt: „Die Sonnen also scheinen uns (im
Dezember) nicht mehr; fortan muss eigenes Feuer uns erleuchten.“ - Deshalb möchte ich Sie
ermutigen, besonders im Advent nicht Ihr Licht „unter den Scheffel“ zu stellen, sondern es im
Sinne der „Krieger des Lichts“ (Coelho) offen und befreiend für andere und für uns selber in
die Welt zu tragen. Alle Jahre wieder wird es Zeit, im Sinne Jesu Christi Lichtbringer zu
werden. Jeder so, wie er kann. Denn: „Es gibt Tage, an denen dir nur ein Lächeln fehlt, um
den nächsten Hoffnungsfunken wieder zu entzünden. Schenkst DU es mir? (Fischer)
Herzliche Einladung zu einer adventlich, erleuchtenden „Sternstunde“.
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16. Über sich Hinauswachsen als Nächstenliebender: Hand in Hand durchs Leben - Von
verlorenen Kindern, beherzten Alten und der Hoffnung auf eine bessere Welt
Unsere moderne Gesellschaft ist geprägt von Losigkeiten und „losen“, haltlosen Strukturen:
arbeits-los, wert(e)-los, sinn-los, respekt-los, disziplin-los, beziehungs-los, zeit-los…
Erschreckend hoch ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, der Senioren, der Singles, die
allein und auf sich selbst gestellt auf der Suche nach Halt und Liebe durch unsere Straßen
irren, sich durch Fernsehkanäle zappen, in ihren Wohnungen vereinsamen. - Entdecken wir
an der Seite von Monsieur Ibrahim und an der Seite von Anna Gavaldas chaotischer Pariser
Wohngemeinschaft die HALT-gebende Rolle von Erziehern, Eltern, Großeltern, Nachbarn und
Freunden. Entdecken wir als Christen neu Inhalt und Bedeutsamkeit der drei haltgebenden
Werte: Glaube, Hoffnung, Liebe. Bestärken wir uns gegenseitig in unserem alltäglichen
(barm-)herzigen Tun. Lernen wir hinzuschauen statt wegzugucken. Überlegen wir, wem wir
bereits Halt sind, wann wir selbst straucheln und wo wir gemeinsam vielleicht noch mehr
Hand anlegen müssten.– Wagen wir dieses aus der Mode gekommene Experiment: Hand in
Hand gestützt, gehalten und geborgen gemeinsam das Leben zu entdecken und zu meistern
– Eine schöne und sinngebende (kirchlich, gesellschaftliche) Vision! – Packen wir’s an! Hier
und jetzt! Denn: Das Wenige, das DU tun kannst, ist viel. (A. Schweitzer)
17. Über sich Hinauswachsen als Getrauter: „Bis dass der Tod euch scheidet?“ Trau dich! - Von dem Glaube an die Liebe, die niemals endet…
Bis dass der Tod euch scheidet … - Was für ein Schwur! Was für ein Anspruch! Für die einen
unglaublich romantisch und beruhigend. Für die anderen beängstigend, gar abschreckend. –
Treue: Zum Fremdwort geworden? Stattdessen Patchwork, Wechselpartnerschaften,
Seitensprünge in aller Munde, auf allen Kanälen. - An diesem Abend möchte ich mich der
alltäglichen Glaubensfrage annähern, ob Treue eigentlich nach wie vor ein lebbarer
christlicher Wert ist oder ob sie vielleicht berechtigterweise aus der Mode gekommen ist. Ob
sie es wert ist, wiederbelebt, gelebt, geschworen und beschworen zu werden … - 7, 20, 50
Jahre immer mit demselben Menschen zusammenhocken? Von den liebestrunkenen
Anfängen bis ins Grab. – „Das geht doch gar nicht!“, sagen die bereits geschiedenen Paare
(Tendenz steigend). – „Es ging halt irgendwie“, werden die alten Eheveteranen den
Beziehungsglücklosen antworten. „Irgendwie“ soll wohl heißen: Mit ganz viel Liebe,
Toleranz, Kompromissbereitschaft, Leidensfähigkeit und Durchhaltevermögen. - Ich möchte
Vertreter aller Liebes- und Lebenserfahrungen (Einzelpersonen und Paare; Junge und Alte) zu
diesem Abend einladen. Ich werde von zwei in die Jahre gekommenen Paaren berichten, die
„vom großen Glück, nie allein gewesen zu sein!“ erzählen. Sie wollen uns Mut machen, aber
auch unverblümt Zeugnis ablegen über das niemals einfache, waghalsige und riskante
Experiment „Ehe (auf Lebenszeit)“, über das stetige Wachsen, Werden, Verblühen und
Vergehen, bis hin zum unvermeidlich schmerzhaften Abschied. Mit dem Fazit: „Die Liebe ist
langmütig, die Liebe ist gütig. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die
Liebe hört niemals auf.“ (Das Hohelied der Liebe)
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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18. Über sich Hinauswachsen als Schwarz-Weiß-Seher: Regenbogenfest – „Aus dem
Nichts gekommen. Ins Nichts verschwunden. Und mittendrin viel wundersames
Farbenspiel“ – Die Farben unseres Lebens
Regenbogen- Wie lässt sich dieses kunterbunte Himmelsspektakel noch mal erklären? Wo
(um Himmels Willen) kommen die herrlichen Farben so plötzlich her? Und wohin
verschwinden sie genau so plötzlich wieder? - Mit den Farben im Allgemeinen, im
Besonderen, ihrer heilenden und psychologischen Wirkung, dem Farbenkreislauf, dem
Lebenskreislauf, den Farben im Kirchenjahr und der Farbsymbolik in der Bibel werden wir uns
an diesem Tag beschäftigen. Wir prüfen, ob und wie die Goethesche Farben- und
Harmonielehre („die Taten und Leiden des Lichtes“) auf unser eigenes Leben zu übertragen
sind. Mit alten und neuen Farb-Geschichten werden wir uns die Grundierung und die
einzelne Farbschichten unseres Lebens achtsam erarbeiten. Auf dass wir lernen: mehr Licht
und Farbe in unseren tristen Alltag zu zaubern. „Wie glücklich wir einst tanzten auf unserem
Lebensbogen wundersamen Farbenspiel…“ - Entdecke die Farbpalette deines Lebens!
19. Über sich Hinauswachsen als Glücksbringer: Glücksritter trifft Glücksfee - „Alles
Glück kommt nie …“ – Glückauf! - Das Glück steckt manchmal in dir (fest)
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück befindet sich die Menschheit seit Urzeiten. Und
seitdem schreiben und philosophieren Philosophen, Schriftsteller und Glücksforscher über
das, was jeder so gerne hätte, aber was so unglaublich unerwartet, flüchtig und vergänglich
in Wirklichkeit ist. Und nie sind wir rest- und endlos glücklich zu machen! Wie kommt das? –
Als Erstes gilt es eine möglichst allgemeingültige Definition von Glück zu finden. (Schwierig!)
Als Zweites gilt es zu klären: Wovon Glück eigentlich abhängt und ob es sich beeinflussen
lässt. (Noch schwieriger) Ale drittes müssen wir uns fragen: Was bedeutet für mich
persönlich Glück? - Machen wir uns auf die Suche nach dem großen Glück. Im Gepäck habe
ich literarische und biblische Glücksbringer, die heiter-besinnlich, komisch und menschlich
vom Glück und Unglück erzählen. So heißt es beispielsweise in der Bibel: „Glücklich, wer sich
an seinen Kindern freuen darf.“ (Sir. 25,7) oder „Wer auf das Wort des Herrn achtet, der
findet Glück. Wer falschen Herzens ist, findet kein Glück.“ (Spr. 16-17) Bleiben wir unserem
persönlichen Glück stets auf den Fersen! Lernen wir, dass das Glück zauberhaft, einzigartig
und oftmals versteckt daherkommt. Und wie man es im Bedarfsfall durch Gedanken und
Taten herbeizaubern kann. Zumindest einen beglückenden Abend lang…
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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20. Über sich Hinauswachsen als Fastender: Fastenzeit – Anderszeit – Anderswerden Zeit, sich neu zu (er)finden! - „Sieben Wochen verrückt sein!“
Von der notwendigen Bereitschaft, sich immer wieder neu aufzuraffen, aufzumachen,
umzuorietieren, darum geht es in der Fastenzeit. Unser individuelles und persönliches
Fastenopfer zu bringen. - „Wenn man sich mit einem langweiligen, unglücklichen (Alltags)Leben abfindet, weil man auf seine Mutter, seinen Vater, seinen Priester, irgendeinen
Burschen im Fernsehen oder irgendeinen anderen Kerl gehört hat, der einem vorschreibt,
wie man leben soll, dann hat man es genau so verdient.“ (F. Zappa) - Wenn SIE aber mutig
und anders sind, dann finden SIE sich nicht einfach so mit Ihrem Leben ab, sondern gestalten
es bewusst kreativ jeden Tag von Neuem. Machen Sie sich mit mir auf eine spannende
meditative Suche: nach den wahren SCHÄTZEN des Lebens, nach IHRER wahren Identität,
IHRER wahrhaftigen „Berufung“, nach IHREM Lebenstraum, IHREM Lebensrhythmus. Und
seien Sie gewiss: Mit diesem Traum im Herzen wird IHR Leben nie mehr so sein, wie es
einmal war. Ein Versuch ist es wert, finden Sie nicht? – „Sie (der kleine Drache) würde ihren
Traum nie mehr vergessen können – und wenn sie jetzt nicht losging, um es wenigstens zu
versuchen, würde sie sich ihr Leben lang Vorwürfe machen. Vielleicht war er ja doch wahr –
dieser Traum vom Leben. Und beim ersten Sonnenstrahl warf sie sich ihr Bündel über die
Schulter und brach auf.“ Auf der Suche sein und bleiben! – Ein Fasten-Plädoyer zum
mutigen (Sich)-Verrücken und aus dem Rahmen springen, tanzen. – „Denn Intelligenz hat
Grenzen, Verrücktheit nicht.“ Finden Sie während der Fastenzeit, während dieser sieben
verrückten Wochen einen neuen sinn(e)volleren Rhythmus für Ihr Leben.
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21. Über sich Hinauswachsen als Kreuzbetrachter: „Kreuz-Wort-Rätsel“ - Lyrik-Zyklus
zur Johannes-Passion
Das Leiden, Sterben und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus ist und bleibt die
bewegendste, unglaublichste und wundervollste Geschichte in der Bibel. – Doch auch uns
sind Kreuz-Erfahrungen nicht fremd,. Auch der eigene Lebensweg ist gepflastert mit
Stolpersteinen und Kreuz(ig)ungen. Auch wir haben unser Päckchen im Leben zu tragen, ob
wir wollen oder nicht. Jeder Lebensweg, aufmerksam betrachtet, kann somit als Kreuz- und
Auferstehungsweg gedeutet werden. – Bevor wir uns dem eigenen Kreuzweg annähern,
werden wir die Kreuzerfahrungen Jesu aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. - Wie
fühlt sich das an, wenn man seinem Vater zuliebe in einem abgekarteten Spiel unschuldig
verurteilt, mit Dornen gepiesackt, aufs Kreuz gelegt, in den Tod getrieben wird? Und wie ist
das, seinen besten Freund verraten, jemanden gegen die eigene Überzeugung verurteilen zu
müssen, den Mord am eignen Sohn nicht verhindern zu können? Wie fühlt sich das an, wenn
man das Kreuz eines anderen schultert und mitträgt? Wie ist das, sich mutterseelenallein
und vom Vater verlassen zu fühlen? In ein leeres Grab, für einen Moment lang in den
dunklen Abgrund zu schauen? Wie fühlt man sich, wenn es endlich vollbracht ist? - Mit
Texten und Bildern, mit Liedern und Gebeten werden wir uns bewusst diesen Kreuz-WortRätseln stellen, um am Ende dem Geheimnis des Glaubens, dem Himmel, dem Licht-Kreuz,
der Erlösung ein Stück weit nähergekommen zu sein.
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
22. Über sich Hinauswachsen als Flüchtender: „Auf der Flucht…“ – Weit weg und doch
so nah – Bewegende Flüchtlingsschicksale gestern und heute
„Es gibt zu viele Flüchtlinge, sagen die Menschen. Es gibt zu wenig Menschen, sagen die
Flüchtlinge. (Ernst Ferstl) - Immer wieder liest man davon: von politisch verfolgten,
gefangenen, misshandelten, untergetauchten, auf der Flucht verstorbenen Flüchtlingen.
Auch hier in Dortmund: vertriebene, heimatlose, verängstigte, traumatisierte, illegal
kämpfende Seelen aus dem Nirgendwo. – Die „Flucht“ längst zu einem nationalen Thema für
uns Deutsche geworden: Flucht der Juden, Flucht der ostdeutschen Vertriebenen,
Fluchtversuche über die Mauer. Und auch der Bibel sind sie nicht fremd, die Flüchtlinge:
Abraham und Isaak, die Wirtschaftsflüchtlinge; Jakob und David, die Familienflüchtlinge;
Mose, Naomi, Maria, Josef und Jesus als politische Flüchtlinge; die ersten Christen als
Glaubensflüchtlinge. - Lassen Sie uns die unterschiedlichen Fluchtmotive beleuchten. Warum
lassen sich Mann, Frau, Kind, ganze Familien tagtäglich auf einen waghalsigen, riskanten,
lebensbedrohlichen „Flucht-Versuch“ ein? Und wie lebt es sich „immer auf der Flucht“?
Nach der Flucht? - Ich werde von bewegenden Flüchtlingsschicksalen erzählen. Werde Ihnen
mit zeitgenössischen und biblischen Geschichten schockierend und ergreifend den Fluch des
Flüchtens vor Augen führen. – Und: Sind wir nicht alle irgendwie und irgendwo auf der
Flucht? Flüchten uns in Arbeit, in Computerspielwelten, in Dokusoaps. - Wo genau ist DEIN
Fluchtpunkt? Wo findest du Zuflucht? – Verstehen und sich stark machen für die Anliegen
und Nöte aller Flüchtlinge dieser Welt… „Oft wünsche ich mir, ich wäre kein afrikanisches
Mädchen, sondern eine britische Pfundmünze. Dann würde sich jeder freuen, mich zu
sehen.“ (Little Bee)
23. Über sich Hinauswachsen als himmlischer Bote Gottes: Die Botschaft der Engel –
Und Engel wohnen nebenan, wohin wir immer ziehen. (Emily Dickinson)
„Jedes Kind braucht einen Engel, der es schützt und der es hält …“ (K. Hoffmann) – Aber
nicht nur Kinder, auch wir Erwachsenen benötigen jemanden, der uns bewahrt, uns segnet,
uns beschützt, uns berät, in Grenzregionen begleitet. „Ich habe schon viele Engel getroffen.
Manchmal hielten sie mitten auf der Straße an, kamen aus der Menschenmenge heraus,
reichten die Hand, lösten ein Problem, und dann verschwanden sie wieder im Gewühl der
Straße. Mitten in der Menschenmenge, namenlos, ohne auf Dank zu warten.“ (Phil Bosmans)
– Engel sind längst als diskrete, inspirierende, spirituelle Wegbegleiter (auch von NichtChristen) im Alltag wertgeschätzt und anerkannt … Sie gelten als Beschützer in der Not, als
Verkünder froher Botschaften, stehen für Reinheit, Schönheit, Leichtigkeit, Geborgenheit,
Heilsein. Wenn man von ihnen spricht, denkt man: Da berührten sich Himmel und Erde… Doch wo genau begegnen sie uns in der Bibel? Was können wir daraus für unser Leben
ableiten? – An der Seite der Engel von Anselm Grün, Margot Käßmann, Marc Chagall und
Paul Klee wollen wir ihre lebensgestaltenden Kräfte kennenlernen, ihre beflügelnden
Haltungen übernehmen. Denn: „Jeder, der mit einer Mission betraut ist, ist ein Engel.“
(Moses Maimonides) - „Du bist ein Engel!“ Nehmen wir es wörtlich. Und handeln und denken
wir in Zukunft auch genau so. – „Engel waren wir, sind wir und werden wir sein. Ein
himmlisches Kommen und Gehen. Heute vom Himmel gesandt. Morgen vom Himmel
genommen. Himmlisch-irdische Pendler auf Zeit.“ (I. Uliczka)
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
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24. Über sich Hinauswachsen als befreite Tänzerin: Mirjam, lehre uns singen, tanzen,
träumen!
Da singt und tanzt sie: MIRJAM, die Schwester des Mose und des Aaron. Und wie sie singt
und tanzt… Die langen Haare fliegen, das Kleid weht hoch, das rechte Bein
schwingt in die Luft, das linke Bein hüpft und berührt nicht mehr den Boden. Die
Schmuckringe am Arm tanzen und klirren, die Hände schlagen die Pauke. Das Gesicht ist
erhoben, die Augen schauen nach oben zum Himmel, sehen hinauf zu Gott, der allen
Israeliten die neue Freiheit geschenkt hat. "Der Herr ist mein Loblied, er ward uns zum Heil!"
haben sie gemeinsam gesungen. Und die Frauen haben dazu getanzt, den Rhythmus
gestampft, in die Hände geklatscht – ein Loblied voll Wildheit. Wer eben so von Dank und
grenzenloser Freude erfüllt ist, der möchte den ganzen Körper einsetzen: Hände, Arme,
Hüfte, Beine, der möchte befreit tanzen. Das drückt viel stärker Lebensfreude und
Dankbarkeit aus als nur ein feierlich-liturgisches Gebet. - Mal ehrlich, wann haben Sie sich
zum letzten Mal traumverloren im Walzerschritt gedreht oder im bassgesteuerten
Bewegungstaumel, in der Disko die Nacht zum Tag gemacht? Dabei gehört der Tanz als
Ausdrucksmittel seit Urzeiten zum Menschsein. Mehr noch: Tanzen heißt mit dem Körper
denken / danken! Wagen wir ihn: den befreienden, verträumten Tanz auf dem Vulkan. Für
die Mirjam in uns! – Übrigens: „Beim Tanzen gibt es keine Fehler, nur Variationen!“ (Flavio
Alborino)
25. Über sich Hinauswachsen als freischaffender Künstler: Lebenskunst -Scherben
bringen Glück! - Das Mosaik meines Lebens
Gute Zeiten, schlechte Zeiten … Das Auf und Ab, all die Splitter, Trümmer, Brüche, Aufbrüche
gehören zu jedem Lebenslauf dazu. Tagtäglich zerbrechen Familien, Partnerschaften, Ehen,
Beziehungen, Karrieren, Existenzen, Lebensträume, Gesundheiten. Werden auch heute noch
Städte und Häuser durch Krieg und Naturgewalten zertrümmert. Werden Seelen und Herzen
gefoltert, bis sie in tausend Stücke zerspringen. Zurück bleibt trauriges Stückwerk. Und ein
Hoffnungsschimmer. Die Hoffnung, dass im Tiefpunkt, im Zerbrochenen der Anfang für etwas
Neues liegen möge. Doch ein Mosaik entsteht im künstlerischen Schaffungsprozess erst sehr
zögerlich. Aus Bruchstücken fügt sich erst allmählich in mühevoller Kleinarbeit ein neues Bild
zusammen. – Machen wir uns mutig auf die Suche nach den Auf und Abs, den Bruchstellen
unseres eigenen Lebens. Was hat mich kurz vor dem Zerbrechen gerettet? Welche meiner
Brüche ließen sich noch flicken, kleben, zusammennähen oder -schweißen? Welche Narben
und Nahtstellen sind heute noch sichtbar, spürbar? Welche Brüche konnten trotz besten
Willens nicht repariert werden? Wie oft mussten wir uns bisher schon als Scherbe in ein
neues Mosaik einfügen (lassen)? – Lassen sie uns gemeinsam glauben lernen, dass aus den
vielen Bruchstücken und Trümmerhaufen mit Gottes Hilfe früher oder später wieder ein
vollkommenes Ganzes werden mögen. Dass wir früher oder später „heil“ werden.
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26. Über sich Hinauswachsen als tugendhafter Mensch: Zurück auf den Pfad der
Tugend - Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maßhalten – Die vier
Kardinalstugenden aktuell, zeitgemäß und notwendig wie eh und je! – im Job wie
im privaten Umfeld
In einer Zeit sich auflösender Werte und verloren gegangene Moralvorstellungen scheinen
„Tugenden“ völlig antiquiert. Tugend und Moral, zwei längst vergessene, aus der Mode
gekommene Wörter. Klugheit, Gerechtigkeit, Wahrheit, Mut Liebe wurden kurzerhand in
Märchenbücher verbannt. Dabei sind sie in einer zunehmend halt-, wert- und geistlosen,
verrohten Welt wichtiger denn je; sind die kirchlichen und die Kardinalstugenden nach wie
vor geeignet, taugen zur Richtschnur, wie man im Alltag, im Beruf, im Glauben, in der
Erziehung richtiger, verantwortungsvoller, menschlicher handelt, wie man ein besserer
Mensch im Sinne Jesu Christi werden kann. - Früher forderte man bei den Rittern Tugenden
ein, heute fordert man Arbeitnehmern Schlüsselqualifikationen und Sozialkompetenz ab. Nur
wer diese Fähigkeiten (noch tief in seinem Herzen) mitbringt, hat heutzutage wirkliche
Chancen auf einen verantwortungsvollen Job. Gesellschaftsfähig ist nur der, der sich klug,
gerecht und maßvoll verhalten kann. - Zwei katholische Ordensmänner zeigen uns, dass die
Rückbesinnung auf die alten Tugenden durchaus modern und zeitgemäß ist und positive
Nebeneffekte mit sich bringt, nicht nur in privaten, sondern auch in beruflichen
Angelegenheiten. Sie wollen uns ermutigen, niemals beliebig zu handeln, sondern tugendund gewissenhaft. Frei nach dem Motto: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füge
keinem andern zu." Lernen wir, mitten im Alltag Tugenden bewusster und
verantwortungsvoller anzuwenden, umzusetzen und zu leben.
27. Über sich Hinauswachsen als Wüstenforscher: Sternschnuppennächte und
Wüstentage. Auf der Suche nach mehr Himmel …
Ich schick dich in die Wüste, Mann! – Die Wüste ein Ort, an den man verbannt wird, an den
man sich bewusst zurückzieht. Um allein zu sein, um zu schweigen, um nachzudenken, um
sich der Natur auszusetzen, um ums (Über)Leben zu kämpfen, um den Wert von Wasser neu
zu entdecken, um die Beziehung Himmel und Erde neu zu definieren, um sich neu auf Gott
hin auszurichten, um Verwandlung zu erfahren. – Jesus selbst verbrachte 40 Tage in der
Wüste, bevor er sein öffentliches Wirken begann. Die Wüste erinnert aber auch an die
Wanderung der Israeliten in das gelobte Land. - Wüste bedeutet aber nicht nur Trockenheit,
Hitze, Gefahr, Entbehrung, Durst, Ohnmacht und Einsamkeit, sondern sie bedeutet
außerdem unglaubliche Schönheit, Konzentriertheit, Stille, ein Sternenhimmel zum Greifen
nah, Oasen mit Wasser und Grün, eine Natur, die die Erhabenheit und Anwesenheit eines
Schöpfers spüren lässt, einen tief im Herzen berührt. - Lassen Sie uns gemeinsam in die
fremde Welt der Beduinen eintauchen und ihre wüsten-Geheimnisse kennenlernen. Lassen
Sie uns gemeinsam am Brunnen, beim nächtlichen Sternenwunderauftanken, um die
nächsten Wüstentage, um die nächste Fata Morgana besser gerüstet überstehen zu können.
- „Man ist ein bisschen einsam in der Wüste“, sagte der kleine Prinz. „Man ist auch bei den
Menschen einsam“, sagte die Schlange. (Antoine de Saint-Exupéry)
Wort trifft Seele → BILDen + BeSINNen → GOTT und die WELT → Christlich-spirituelle Exerzitienreihe zum Thema:
Wachsen, Werden, Über-sich-Hinauswachsen und Vergehen … ©Isabel Uliczka, M.A. Germanistik
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Mögliche Kombinationen:
Sämann
Verwurzelter
Jahreszeiten
Erdgebundene
Sternengucker
Schwarz-Weiß-Seher
Glücksbringer
Nächstenliebende
Pilger
Lebensläufer
Grenzgänger
Wüstenforscher
Mutter
Gestresste
Getraute
Gärtnerin / Erdverbundene
Christin
Tänzerin
Sternengucker
Nächstenliebende
Getriebene
Wüstenforscher
Freischwimmer
Grenzgänger
Lichtbringer
Nächstenliebende
Himmlischer Bote
Glücksbringer
Fastender
Kreuzbetrachter
Freischwimmer
Grenzgänger
Tänzer
Lebenskünstler
Freischwimmer
Grenzgänger
Grenzgänger
Freischwimmer
Tugendhafter
Verwurzelter
Wüstenforscher
Sterngucker
Nächstenliebender
Tugendhafter
Jahreszeiten
Mosaik
Farbenspiel
Erdgebundene
Mensch und Natur
Mensch im Glück
Mensch und Familie
Gemeinsam sind wir stark
Mensch und eigener Lebenslauf
Mensch und Orientierung
Frau und Mutter / Oma / Erzieherin
Eigenes Charisma
Vorbilder
Frausein – Freisein
Eigenes Charisma
Vorbilder
Zur Ruhe kommen in hektischen Zeiten
Brennen statt Ausbrennen
Weihnachten
Fastenzeit
Lebensfreude – Individualistsein
Job und Privat
Tugenden und Werte - heute und gestern
Soziale Kompetenzen für Beruf und Privat
Der kleine Prinz in uns
Kinder bereichern die Welt
Das Kind in uns
Auf Leben und Tod: Frauen 60 +
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