Der Gemeindebrief - Kreuzkirche Hüls

Der Gemeindebrief
Nr. 218
Februar, März und April 2017
Evangelische
Kirchengemeinde
Thema:
H
e
l
d
e
n
Postkarten vom
SiegfriedMuseum
in Xanten
foto: sokaeiko/pixelio.de
Gott spricht:
Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in
euch
Hes. 36, 46 (Jahreslosung für 2017)
Ein neues Herz und einen neuen Geist? - Ja, was bleibt denn dann noch
von mir übrig außer der äußeren Hülle? Möchte ich fragen.
Ein neues Herz und einen neuen Geist. - Doch manchmal wünschte ich
mir das.
Wenn ich gefangen bin in mir selbst, in dunklen Gedanken und schweren Gefühlen. Wenn ich um Sorgen oder im Zorn kreise und kreise und
komme nicht heraus aus dem, von dem ich doch genau spüre, dass es
NICHT dem Leben dient und mir selber auch nicht guttut.
Gefühle der Bitterkeit und der Resignation stellen sich ein, wenn ich es
zulasse, dass ich mein Herz verhärtet und wenn ich Gedanken nachgebe, mit denen ich anderen - wenn nichts Böses - zumindest doch nicht
Gutes wünsche;
Auch Gedanken, die mich schwarz sehen lassen, die immer nur sagen,
wie schlimm alles ist und wieviel schlimmer alles immer nur noch
wird, verschließen das Leben.
Wenn das so ist, wäre es dann nicht gut, einfach das alte, enge Herz
und den alten, verborrten Geist herauszureißen und beides neu zu bekommen, so wie man verschlissene Kleidung aus dem Kleiderschrank
entfernt und neue hineinhängt, die man zuvor irgendwo gekauft
hat?
Doch ich befürchte, mit dem Herz und dem Geist geht das nicht so einfach wie mit alter Kleidung- und ich glaube nicht, dass das mit dieser
Jahreslosung gemeint ist.
Wir Menschen sind nämlich mit genau dem Geist und dem Herz begabt,
das wir von Gott bekommen haben und das deshalb grund-gut ist. Ein
neues Herz und einen neuen Geist zu bekommen, meint deswegen nicht,
beides zu ersetzen, sondern beides immer wieder dorthin zu führen, wo es
erneuert wird: In Gottes Gegenwart.
Dort finden Herz und Geist wieder ihren Urgrund, aus dem heraus sie
sich wandeln (lassen) können und alles neu wird: Dunkles hell und
Schweres leicht.
Mit einem Herz und einem Geist, die wir immer wieder in Gottes Gegenwart stellen, dienen wir dem Leben.
2
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen
Februar
So
05.02.
11.00
Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
So
12.02
10.00
Gottesdienst
So
19.02.
10.00
Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
So
26.02.
10.00
Gottesdienst mit Abendmahl
März
So
05.03.
11.00
Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
18.00
Jugendgottesdienst
So
12.03.
10.00
Kantatengottesdienst mit dem Kirchenchor
So
19.03.
10.00
Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
So
26.03.
10.00
Gottesdienst mit Abendmahl
April
So
02.04.
10.15
Spontanchor
11.00
Gottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
So
09.04.
10.00
Gottesdienst
Do
13.04.
19.00
Feierabendmahlsgottesdienst
Fr
14.04.
10.00
Gottesdienst mit Abendmahl
So
16.04.
05.45
Ostermorgenfeier, anschl Gang zum
Friedhof und Osterfrühstück
10.00
Festgottesdienst zu Ostern mit Abendmahl
- Eine-Welt-Verkauf -
Mo
17.04.
10.00
Tauferinnerungsgottesdienst mit Ostereiersuchen für Kinder
So
23.04.
10.00
Gottesdienst
So
30.04.
10.00
Predigtstaffel zum Reformationsjubiläum
mit Abendmahl
18.00
Jugendgottesdienst
3
Besondere Gottesdienste
Sa
04.03.
19.00
Gottesdienst - Lichterfeier
Gottesdienste für Kinder und Jugendliche:
Sa
11.02. 16.00 Krabbelgottesdienst
Sa
18.02.
10.00 - 12.00 Kindergottesdienst
So
05.03.
Sa
18.03.
Sa
22.04.
16.00
Krabbelgottesdienst
So
30.04.
18.00
Jugendgottesdienst
18.00
Jugendgottesdienst
10.00 - 12.00 Kindergottesdienst
Gottesdienste in Seniorenheimen:
Mi
08.02.
15.30
Mi
08.03.
15.30
Do
23.03.
15.30
Mi
12.04.
15.30
Do
13.04.
15.30
Gottesdienst im Fischers-Meyser-Stift
Gottesdienst im Fischers-Meyser-Stift
Gottesdienst in der Seniorenresidenz Porthhof mit Abendmahl
Gottesdienst im Fischers-Meyser-Stift
mit Abendmahl
Gottesdienst im Lazarushaus mit Abend- mahl
Taufsonntage:
In der Regel sind mindestens einmal im Monat im Gottesdienst um 10.00 Uhr
Taufen.
Die nächsten Termine:
12. Februar, 19. März, 16. April (Ostermontag) und der
07. Mai.
(bei vielen Taufanfragen wird es noch einen weiteren
Taufsonntag im April geben.)
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Tipps und Termine
Do
Fr
So
Mo
02.02.
03.02.
05.02.
20.02.
15.15
16.00 11.00 - 14.00
09.30
Frauenhilfe
Singtreff
Ehrenamtstag
Montagsrunde für Frauen
Fr
03.03.
17.00
Weltgebetstaggottesdienst (ÖBS)
Sa
04.03.
19.00
Taizégottesdienst
Mo
06.03. 09.30 - 11.00
Besuchsdienstkreis
Di
07.03.
20.00
Lebenswege - Glaubenswege
1. Ökumenischer Gesprächsabend
Do
09.03.
15.15
Frauenhilfe
Fr
10.03.
16.00
Singtreff
Di
14.03.
20.00
Lebenswege - Glaubenswege
2. Ökumenischer Gesprächsabend
Di
21.03.
20.00
Lebenswege - Glaubenswege
3. Ökumenischer Gesprächsabend
Mo
27.03.
09.30
Montagsrunde für Frauen
Di
28.03.
19.30
Elternabend Konfirmation (beide Gruppen)
Fr - So 31.03.-02.04.
Kunstprojekt zum Reformationsjubiläum (ÖBS)
Beginn der Sommerzeit
Uhren um eine Stunde vorstellen
Do
06.04.
15.15
Fr 07.04
16.00
Sa
08.04. 16.00 - 21.00
Fr - So 07. - 13.04.
Mo - Fr. 18. - 21.04
Mo
24.04.
09.30
Foto: epd bild
26. März 2017:
Frauenhilfe
Singtreff
Einkehrtag in der ÖBS
Kinderfreizeit in Simmerath
Teamergrundschulung in Schaephuysen
Montagsrunde für Frauen
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Besondere Gottesdienste
Herzlich laden wir zu den Gottesdiensten in der Karwoche und in der Osterzeit
ein
Gründonnerstag, dem 13. April um 19.00 Uhr
Zu diesem Abendgottesdienst sind die Bänke aus der Kirche geräumt und statt
dessen steht ein schöner, schlicht gedeckter Tisch in der Mitte des Raumes. An
diesem Tisch feiert die Gemeinde Gottesdienst und das Abendmahl in Erinnerung an das Abendmahl, das Jesus vor seinem Tod mit seinen Jüngerinnen und
Jüngern gefeiert hat.
Dieser Gottesdienst lebt in besonderer Weise von der Tischgemeinschaft und
bereitet auf den Karfreitag vor. Deswegen schweigen zum Schluss des Gottesdienstes die Orgel, das Klavier und die Glocken und der Gottesdienst klingt in
Stille aus.
Abendmahlsgottesdienst an Karfreitag,
dem 14. April um 10.00 Uhr
Die Stille des Gründonnerstagabends geht in den Gottesdienst an Karfreitag
über. Ohne dass die Glocken zum Gottesdienst rufen und ohne musikalische
Begleitung spiegelt der Gottesdienst den besonderen Charakter dieses Tages
wider. Dieser Gottesdienst steht ganz unter dem Zeichen der Erinnerung an das
Leiden und Sterben.
Osternachtsfeier am Ostermorgen,
Sonntag, dem 16. April um 5.45 Uhr.
Am frühen Morgen des Ostertages versammelt sich die Gemeinde in der noch
dunklen Kirche. An den Heilsweg Gottes mit seinem Volk von der Schöpfung an
wird mit Lesungen, Gebeten und Gesängen erinnert.
Wir stellen uns in diesen Heilsweg, indem wir uns in der Tauferinnerungsfeier
unserer Taufe vergegenwärtigen.
Wenn das Osterevangelium zu Gehör kommt, wird es draußen hell und die ersten Vögel singen. In ihren Gesang stimmen dann die Glocken zusammen mit
dem Auferstehungsgesang der Gemeinde und der Orgel ein.
Fröhlichkeit und Festlichkeit bestimmen auch den Charakter der gemeinsamen
Abendmahlsfeier.
Nach dem Gottesdienst spaziert die Gemeinde zum Friedhof, um dort zwischen
den Gräbern die Auferstehungsbotschaft erklingen zu lassen.
Daran schließt sich das gemeinsame Osterfrühstück mit Lebensmitteln aus fairem und biologischem Anbau zum Zeichen der Achtung vor Gottes Schöpfung
an.
6
Besondere Gottesdienste
Festgottesdienst mit Abendmahl am Ostermorgen,
dem 16. April um 10.00 Uhr
In diesem Gottesdienst erklingt das Halleluja nach der Schriftlesung erneut, das
durch die gesamte Passionszeit bis in die Osternacht geschwiegen hat.
Die Feier des Abendmahls
In jedem Gottesdienst an den drei Fest- und Gedenktagen bis Ostern feiern wir
das Abendmahl. Das Abendmahl geht nicht auf in einer einzigen Bedeutung,
sondern kann vielschichtig verstanden werden. Der Bedeutungsreichtum dieses
Sakraments entfaltet sich in der Karwoche und an Ostern in besonderer Weise.
Bei jeder Feier des Abendmahls ist die ganze Fülle seines sakramentalen Wunders vorhanden und zugleich findet das Abendmahl an jedem der drei Tage einen besonderen Akzent:
An Gründonnerstag liegt ein besonderes Gewicht auf der Gemeinschaft mit
Christus und der Gemeinschaft untereinander, die stärken und nähren kann,
selbst wenn die Zukunft dunkel ist.
Deswegen ist es eingebunden in ein Gemeinschaftsmahl.
An Karfreitag liegt der Akzent der Abendmahlsfeier auf der Vergebung, die uns
in durch Jesu Leiden und Sterben zuteil wird. Aus diesem Grund ist das gottesdienstliche Schuldbekenntnis als Beichtgebet in die Abendmahlsliturgie integriert und das Abendmahl selber erhält den Charakter des Vergebungszuspruches. An diesem Tag feiern wir das Abendmahl mit Oblaten statt mit Brot.
Die Feier des Abendmahls am Ostermorgen steht im Licht des angebrochenen
Gottesreiches. Trotz aller Todverfallenheit und Gebundenheit an unser begrenztes Leben sind wir schon erlöst und können miteinander als erste Freigelassene
der Schöpfung in und aus der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen feiern.
Familiengottesdienst mit Tauferinnerung an Ostermontag
besonders (aber nicht nur) für Kinder, am 17. April um 10.00 Uhr
In der frühen Christenheit geschahen die Taufen in der Osternacht. Auch wenn
heute bei der Kindertaufe der Segen für das neue Leben im Vordergrund steht,
hat Taufe bleibend die Bedeutung, dass durch sie der Tod und das Böse keine
Macht mehr über einen Menschen haben und ist deswegen weiterhin eng mit
Ostern verbunden.
Zu diesem Gottesdienst können alle Kinder ihre Taufkerze mitbringen und sich
mit einem Wasserkreuz, das in ihre Hand gezeichnet wird, an ihre Taufe erinnern – Erwachsene sind natürlich zur Tauferinnerung auch willkommen. Besonders eingeladen werden die Kinder, die vor sechs Jahren getauft wurden.
Im Anschluss an diesen fröhlichen Gottesdienst wird zum Ostereiersuchen rund
um die Kirche eingeladen.
7
Kurz notiert
Abendmahl in der Heliosklinik Hüls
Seit mehr als zwanzig Jahren gibt es einen kleinen Kreis Ehrenamtlicher, die Sie
besuchen, wenn Sie im Krankenhaus liegen und zu unserer Gemeinde gehören.
Wenn Sie es darüber hinaus vermissen, in den Gottesdienst gehen zu können
und einmal das Abendmahl feiern möchten, oder Sie ein weiterführendes seelsorgliches Gespräch wünschen, melden Sie sich bitte bei Pfarrerin Doerthe
Brandner.
Veranstaltungen im Rahmen des Reformationsjubiläumsjahres
Kantatengottesdienst (12. März)
(s. Ankündigung auf S. 15)
Lebenswege - Glaubenswege (7., 14. u. 21. März),
ökumenische Glaubensgespräche (s. Ankündigung auf S. 10)
Das Wort im Bild - Ein kreatives Projekt zur Bibel (1. und 2. April)
(s. Ankündigung auf S. 11)
Predigtstaffel (30. April)
(s. Ankündigung auf S. 10)
Monatslieder im Reformationsjubiläumsjahr
Jeden Monat wählen wir ein Lied aus, das die Gemeinde durch alle Gottesdienste des Monats begleitet. In diesem Reformationsjubiläumsjahr sollen dies (ausschließlich) Lieder der Reformation sein - also Lieder von Martin Luther, aber
auch von anderen Zeitgenossen der Reformation.
Seelsorge und spirituelle Wegbegleitung
Manchmal stellt das Leben Fragen, die man nicht zu beantworten weiß.
Manchmal bricht bisher Selbstverständliches und man spürt: So wie bisher kann
ich nicht weitergehen.
Manchmal ist Gott verborgen und man weiß nicht, wie man ihn wiederfinden
kann.
Für Menschen, in diesen und anderen Lebenssituationen, die sie als krisenhaft
empfinden und sie neu suchen lassen, biete ich im Rahmen meiner pfarramtlichen seelsorglichen Tätigkeit eine fundierte Begleitung an.
Die Begleitung ist ganzheitlich und prozessorientiert.
Ich arbeite mit wegbegleitendem Gespräch und bei Bedarf mit den Methoden
der Initiatischen Kunsttherapie: der Arbeit mit Tonerde, der Personalen Leibarbeit und dem Geführten Zeichnen.
Möglich sind Einzelstunden oder eine längere Begleitung in mehreren Stunden.
Es ist auch möglich, erst einmal ein unverbindliches Orientierungsgespräch zu
vereinbaren, um meine Arbeitsweise kennenzulernen.
Anfragen und Terminvereinbarung bei: Pfarrerin Doerthe Brandner, Christlichinitiatische Wegbegleiterin Tel.: 731600 und Business-Coach in Ausbildung
8
Kurz notiert
Ehrenamtstag am 05. Februar
Wie schon den vergangenen Jahren lädt das Presbyterium auch dieses Jahr
wieder alle sich in irgendeiner Weise in der Gemeinde ehrenamtlich Engagierten
zu einem Ehrenamtstag ein, an und mit dem allen Aktiven und ehemaligen Aktiven Dankeschön gesagt werden soll und sie gleichzeitig eine Gemeindegruppe
näher kennenlernen. Denn auch das einander Kennenlernen und der Gemeindezusammenhalt über die je eigene Gruppe hinaus soll durch diesen Tag gestärkt werden. Wie in den vergangenen Jahren beginnt der Tag mit dem Gottesdienst um 11.00 Uhr (Achtung: falsche Uhrzeit in der Einladung). Anschließend
gibt es ein kleines Programm von ca. einer Stunde. Mit einem gemeinsamen
Mittagessen klingt der Tag aus.
In diesem Jahr stellt sich der Besuchsdienstkreis mit seiner Arbeit vor.
Spontanchor
Viermal im Jahr gibt es für alle sangesfreudigen Frauen und Männer die Möglichkeit mit Hilfe einer kurzen Chorprobe um 10.15 Uhr vor Beginn des Gottesdienstes um 11.00 Uhr, den Gottesdienst gesanglich zu unterstützen.
Es werden sowohl besondere liturgische Stücke und Kanons, Gemeindelieder
und - je nach Anzahl der Teilnehmenden - auch leichte zwei- oder dreistimmige
Lieder eingeübt. Nächster Spontanchortermin ist am 02. April um 10.15 Uhr.
Herzliche Einladung!
Frauenhilfe 2017
Auch in diesem Jahr trifft sich die Frauenhilfe der Kirchengemeinde regelmäßig
am 1. Donnerstag im Monat von 15.15 Uhr – 17.00 Uhr, um sich mit einander
auszutauschen, Kaffee zu trinken und sich mit einem Thema zu beschäftigen.
Zum Januartreffen kamen traditionell die Sternsinger.
Im Februar steht die Frauenhilfe unter dem Zeichen des Weltgebetstags, der in
diesem Jahr von den Bahamas kommt. Bei dem Treffen am 2. Februar kommt
Informatives und Interessantes von Land und Leuten zu Gehör und erste Lieder
für den Gottesdienst im März können kennengelernt werden.
Am 3. März feiern die evangelische und die katholische Gemeinde den Weltgebetstag der Frauen mit einem Gottesdienst. (Infos dazu siehe S. 16).
Das reguläre Treffen der Frauenhilfe findet dann eine Woche später am 09.
März zur gewohnten Zeit statt.
Der Apriltermin der Frauenhilfe ist am 06. April.
Die Treffen sind offen für alle interessierte Frauen, die die Frauenhilfe einmal
kennenlernen möchten. Kontakt: Frauenhilfsleiterin Karola Franke, Tel.: 736158
9
Kurz notiert
Jubelkonfirmation
In diesem Jahr feiert unsere Kirchengemeinde wieder das Konfirmationsjubiläum für alle, die vor 50, 60 oder mehr Jahren hier in Hüls oder anderswo konfirmiert wurden.
Das Konfirmationsjubiläum ist Anlass, sich in einem festlichen Gottesdienst an
die eigene Konfirmation zu erinnern, für den Lebensweg bis jetzt zu danken, und
sich erneut den Segen Gottes zusprechen zu lassen.
Alle Interessierten mögen sich schon einmal Sonntag, den 15. Oktober vormerken. Nähere Informationen folgen im nächsten Gemeindebrief oder können im
Gemeindebüro, Tel.: 730988 oder bei Pfarrerin D. Brandneer, Tel.:731600 erfragt werden. Auch eine Anmeldung ist schon möglich.
Lebenswege - Glaubenswege
Ökumenische Glaubensgespräche in der Passions- und Fastenzeit
In der Passions- und Fastenzeit bieten die katholische Gemeinde St. Cyriakus
und unsere Gemeinde gemeinsam an drei Abenden ökumenische Glaubensgespräche unter dem Thema Lebenswege - Glaubenswege an.
Alle drei Abende laden ein, sich mit einem biblischen Text auf die Suche nach
Glaubensschätzen, Gottesspuren und dem Traggrund des eigenen Lebens zu
machen und sich darüber auszutauschen.
Die Abende finden am 07., 14., und 21. März jeweils von 19.30 - 21.00 Uhr in der
Ökumenischen Begegnungsstätte statt. Geleitet werden die Abende von Barbara Strüder, Gemeindereferentin und Doerthe Brandner, Pfarrerin.
Die Themen sind:
1. Abend (07. März 2017):
„Das Himmelreich gleicht einem Schatz der im Acker verborgen ist“ (Mt 13,44)
• Religiöse Schätze im eigenen Leben
2. Abend (14. März 2017):
„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt...“ ( Joh 12,24)
• (Erfahrungen der) Gottesferne und Gottesnähe
3. Abend (21. März 2017):
„Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, welche in Jesus Christus ist.“
(Röm 8,39)
• zulassen - loslassen - (sich) verlassen - im Leben und im Sterben
Die Abende sind offen für alle Interessierte. Da die Abende aufeinander aufbauen, ist es gut, die Teilnahme an allen einzuplanen. Zur besseren Vorbereitung
für die Leitenden wird eine Anmeldung erbeten bei B. Strüder, Tel.: 0177
3257834, D. Brandner, Tel.: 731600 oder im Pfarrbüro St. Cyriakus, Tel.: 730397
oder im Gemeindebüro Kreuzkirche, Tel.: 730988
10
Kurz notiert
Das Wort im Bild Eine Kunstaktion zum Reformationsjubiläum 2017
Samstag 01. April bis Sonntag 02. April,
Gemeindezentrum Kreuzkirche oder
Ökumenische Begegnungsstätte
- bitte Ankündigung beachten!!! Die protestantischen Kirchen
sind die "Kirchen des Wortes".
Die biblische Überlieferung und
ihre Auslegung in der Predigt
haben nebenTaufe und Abendmahl den höchsten Stellenwert.
Zur Zeit der Reformation gab
es deswegen mehrfach Streit
um die Frage, ob Bilder und
bildliche Darstellungen biblischer Geschichten in Kirchen
erlaubt oder sogar nützlich seien oder aber eine Gefahr für
den Glauben darstellten.
1525 schrieb Luther dazu:
Bilder seien „zum ansehen, zum zeugnis, zum gedechtnis, zum zeychen“
erlaubt (WA 18, 80.7)
Aus Anlass des Reformationsjubiläumsjahres 2017 möchten wir Wort und
Bild zusammenzubringen.
Die Teilnehmenden setzen ihren Lieblingsbibelvers oder-text gestalterisch um.
Mit den entstandenen Kunstwerken wird zum Reformationstag am 31.10.2017
eine Ausstellung und ein ökumenischer Gottesdienst gestaltet.
Anschließend soll aus den Ablichtungen der Bilder ein Buch erstellt werden.
Mitmachen können alle.
Künstlerische Vorkenntnisse, oder "malen können" sind nicht nötig.
WICHTIG: Dies ist kein Malkurs!
Wir stellen den Raum, die Zeit und verschiedene Materialien für unterschiedliche
Maltechniken zur Verfügung:
• Gouachefarben - evt. Aquarellfarben - Ölpastellkreiden- Buntstifte - Kohlestifte bzw. Bleistift - Papier in unterschiedlichen Größen und Qualitäten
Es gibt fachkundige Begleitung zur Mal- und Zeichentechnik, zu Fragen des
Ausdrucks und theologischen Fragen.
Eigenes Material kann mitgebracht werden.
Ein Kostenbeitrag für den jeweiligen Materialverbrauch wird erbeten. Über Spen11
Kurz notiert
den zur Deckung der Unkosten freuen wir uns.
Leitung: D. Brandner, M. Jochim, H. Vestring
Anmeldung erbeten! Weitere Infos: Pfr.'in D. Brandner 731600
Einkehrtag zum Beginn der Karwoche
- Auf dem Weg nach Ostern Auch in diesem Jahr findet am Samstag, dem 08. April wieder
von 16.00 - 21.00 Uhr ein Einkehr- und Besinnungstag in der
Ökumenischen Begegnungsstätte statt.
Im Zentrum des Nachmittags steht ein biblischer Text, der mit
Hilfe der „Bibelimagination“, einer besonderen Form der „Bibelarbeit“ für das eigene Leben und Erleben aufgeschlossen wird.
Diese Form der Bibelarbeit geschieht in Gemeinschaft, führt die Teilnehmenden
aber in ihren eigenen Glaubens- und Lebensprozess. Somit ist es eine Form der
Exerzitienarbeit.
Das gemeinsame Essen, zu dem alle Teilnehmenden nach ihren Möglichkeiten
etwas beitragen, hat den Charakter einer Agape, des geschwisterlichen Teilens
im Geist der Achtung, Wertschätzung und Liebe.
Anschließend können alle für sich selber oder als Geschenk für andere eine Osterkerze in klassischer Form
oder individuell gestalten.
Es gibt keine Voraussetzungen für die Teilnahme abgesehen von der Bereitschaft, sich mit Körper, Geist und
Seele auf einen biblischen Text und sich selber einzulassen.
Anmeldung und nähere Infos bei: Pfr‘in Doerthe Brandner, Tel.: 731600
Predigtstaffel zum Reformationsjubiläumsjahr in Hüls
Anlässlich des Reformationsjubiläumsjahres geht seit November vergangenen Jahres eine Predigtstaffel durch den Kirchenkreis an der alle Gemeinde beteiligt sind. Von Ort zu Ort
wird ein Koffer mitgenommen, der bei jeder Station mit einem
Gegenstand mehr gefüllt wird. Am 30. April im Abendmahlsgottesdienst um 10.00 Uhr hat die Staffel Station in Hüls. Ob
und wie der Gottesdienst dazu in besonderer Weise gestaltet
wird, steht zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses des Gemeindebriefes noch
nicht fest. Bitte beachten Sie dazu die Abkündigungen und Mitteilungen.
12
Kurz notiert
Millionen Menschen beteiligen sich
jährlich an der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ der evangelischen Kirche. Seit mehr als 30 Jahren lädt
die Aktion ein, die Zeit zwischen
Aschermittwoch und Ostersonntag
bewusst zu erleben und zu gestalten. „7 Wochen Ohne“ – das heißt:
eingeschliffene Gewohnheiten zu
durchbrechen, die Routine des Alltags zu hinterfragen, seinem Leben möglicherweise eine neue
Wendung zu geben oder auch nur
wieder zu entdecken, worauf es
ankommt. In Kirchengemeinden,
Schulen und Vereinen haben sich
in dem Vierteljahrhundert Tausende Fastengruppen gebildet. Das
Motto für die Zeit vom 1. März bis
15. April 2017 heißt: „Augenblick
mal! Sieben Wochen ohne Sofort.“
Unsere Gemeinde in Zahlen
Jedes Jahr müssen wir für unsere Landeskirche eine Statistik erstellen.
Hier einige Zahlen für das Jahr 2014, zum Vergleich Werte aus den Vorjahren:
im Jahr:
Gemeindeglieder
Taufen
Trauungen
Konfirmationen
Beerdigungen
Austritte
Eintritte
2016
3032
28
1
31
41
22
4
2015
3057
11
4
23
29
21
3
2014
3065
19
1
43
47
39
1
2013
2012
3153 3212
20
27
8
3
24
31
32
35
30
10
1
5
2011
3218
21
4
48
37
10
14
13
Kirchenmusik
fotos: privat
Im November trafen sich wieder die drei Erwachsenenchöre der Kreuzkiche zum
gemeinsamen Chortag in der Ökumenischen Begegnungsstätte.
Nach intensiver Stimmbildung wurde neue Literatur geprobt und sogar ein
16stimmiger Kanon gesungen.
Am ersten Freitag im Dezember traf sich der
Singtreff zum Adventsliedersingen und ließ
den Nachmittag gemütlich im Café Haberstroh ausklingen.
Eindrücke vom Krippenspiel:
Weihnachten mit Luther
14
Kirchenmusik
Programm der Nacht der offenen Kirchen in Hüls,
Freitag, 12. Mai 2017
19.00 Uhr Heilige Messe (St. Cyriakus)
Miss Brevis von Per Gunnar Petersson
Catchy Tunes, Leitung: Barbara Schiebold
Orgel: Heinz-Peter Kortmann
20.00 Uhr Theater Ohne Alles (Kreuzkirche)
Die Theatergruppe „Ohne Alles“ spielt Improvisationstheater und Sze-
nenprogramm wie aus dem richtigen Leben: Drama und Komödie, Lied und Lyrik, Kunst und Kommerz, Kultur und Chaos. Und das alles ohne Bühnenbild, ohne Kostüme, ohne feste Texte…..eben ohne Alles!
21.00 Uhr Orgelmusik (St. Cyriakus)
Werke von C. Frank und Ch. M. Widor
Orgel: Heinz-Peter Kortmann
21.45 Uhr Trauerkabarett (Kreuzkirche)
Stephan Franke
22.45 Uhr Musikalisches Nachtgebet (Konventskirche)
Mit ConTakt und AufTakt
Am 12. März 2017 findet
um 10:00 Uhr in der Kreuzkirche ein Kantatengottesdienst statt.
Zur Aufführung kommt:
„Erhalt uns, Herr,
bei deinem Wort“
Kantate für 1-6stimmigen
Chor,
Soli und Instrumente
von Gustav Gunsenheimer
Kirchenchor der
Kreuzkirche Hüls,
Instrumentalisten, Sopran: Angela Langjahr, Anette Oschatz
Leitung: Barbara Schiebold
15
Weltgebetstag der Frauen
Weltgebetstag
Frauen aller Konfessionen laden ein
Titelbild: Rowena Apol Laxamana-Sta.Rosa
Gottesdienst am
Freitag, 03. März 2017, um 17.00 Uhr
in der Ökumenischen Begegnungsstätte Hüls, Leuther Str. 19
Liturgie von den Philippinen: „Was ist denn fair“
Krasse Gegensätze zwischen
Arm und Reich: Kinder in
einem Slum in Manila
16
Naturkatastrophen wie hier
Hochwasser nach Taifunen
sind für viele rauriger Alltag
Mitglieder des Philippinischen
Weltgebetstagskomitees
Bilder: © Liwag-Kotte, © WGT e.V.
Weltgebetstag der Frauen
„Was ist denn fair?“ Direkt und unvermittelt trifft uns diese Frage der Frauen
von den Philippinen. Sie lädt uns ein
zum Weltgebetstag 2017 – und zum
Nachdenken über Gerechtigkeit.
In einem alters- und konfessionsgemischten Team haben über 20 Christinnen den Gottesdienst dafür erarbeitet. Diese Gebete, Lieder und Texte
werden am 3. März 2017 rund um den
Globus wandern. Dann dreht sich in
Gemeinden in über 100 Ländern der
Erde alles um den Inselstaat in Südostasien.
Die 7.107 Inseln der Philippinen liegen
im Pazifischen Ozean. Ihre tropischen
Urwälder und bizarren Korallenriffe beherbergen artenreiche Ökosysteme.
Tauchreviere und weite Sandstrände
begeistern jedes Jahr Millionen Urlauber. Die Folgen des Klimawandels treffen die Philippinen aufgrund ihrer geographische Lage besonders hart: Mit
Taifunen, Vulkanausbrüchen und Erdbeben gehören sie zu den Ländern,
die am stärksten von Naturkatastrophen betroffen sind.
Die gesamte Inselgruppe zeichnet sich
durch eine Vielfalt an Völkern, Kulturen und Sprachen aus. Trotz ihres
Reichtums an natürlichen Ressourcen
und Bodenschätzen prägt eine krasse
soziale Ungleichheit die Philippinen.
Die meisten der rund 100 Millionen
Einwohner profitieren nicht vom wirtschaftlichen Wachstum. Auf dem Land
haben wenige Großgrundbesitzer das
Sagen, während die Masse der Kleinbauern kein eigenes Land besitzt. Die
Wurzeln dieser Ungleichheit gehen zurück bis in die 330jährige spanische
Kolonialzeit. Wer sich heute für Menschenrechte, Umweltschutz, Landreformen oder die Rechte der indigenen
Bevölkerung engagiert, lebt oft gefährlich.
Auf der Suche nach Perspektiven zieht
es viele Filipinas und Filipinos in die
17-Millionen-Metropolregion Manila.
Rund 1,6 Millionen wandern Jahr für
Jahr ins Ausland ab und schuften als
Hausangestellte, Krankenpfleger oder
Schiffspersonal in Saudi-Arabien, den
USA, Europa, Hongkong oder Singapur. Ihre Überweisungen sichern den
Familien das Überleben, doch viele
der Frauen zahlen einen hohen Preis:
ausbeuterische Arbeitsverhältnisse,
körperliche und sexuelle Gewalt.
Die Philippinen sind das bevölkerungsreichste christliche Land Asiens, über
80 Prozent der Bevölkerung sind katholisch. Glaube und Spiritualität prägen die philippinische Kultur. Rosenkränze und Marienfiguren schmücken
Wohnungen und Autos. War die römisch-katholische Kirche zu Kolonialzeiten eng mit den Mächtigen verbunden, so setzen sich viele Priester und
Ordensfrauen heute für die Armen und
Entrechteten ein. Auch Vertreter der
protestantischen Kirchen sind stark
gesellschaftlich engagiert. Neben einer buddhistischen Minderheit, sind
rund 5 Prozent der Bevölkerung muslimisch. Der Großteil von ihnen lebt von
jeher im südlichen Mindanao.
Mit Merlyn, Celia und Editha kommen
beim Weltgebetstag 2017 drei fiktive
Frauen zu Wort, deren Geschichten
auf wahren Fakten beruhen. Sie laden
uns ein, unseren eigenen Kreis zu öff17
Weltgebetstag der Frauen
nen. Im Reformationsjahr 2017 kann
das heißen, dass wir andere nach ihren Geschichten fragen: zum Beispiel
Frauen aus christlichen Glaubensgemeinschaften, die noch nie beim Weltgebetstag mitgemacht haben, oder
geflüchtete Menschen in unserer
Nachbarschaft.
Wenn wir diesen bisher ungehörten
Geschichten von den Philippinen und
von Nebenan Raum geben, dann wird
unsere Welt ein bisschen bunter, so
wie im diesjährigen Titelbild von Rowena Apol Laxamana-Sta.Rosa. Wir
werden uns zugleich die Frage stellen,
die unsere philippinischen Schwestern
uns zumuten: „Was ist denn fair?“ Die
Verfasserinnen setzen die Geschichten von Merlyn, Celia und Editha in
Kontrast zum biblischen Gleichnis der
Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16).
Als Gegenmodell zur profit-orientierten
Konsumgesellschaft sehen sie auch
die indigene Tradition des Dagyaw
oder Bayanihan: Alle arbeiten gemeinsam und teilen die Ernte.
Der Weltgebetstag der philippinischen
Christinnen ermutigt zum Einsatz für
eine gerechte Welt. Ein Zeichen dafür
sind die Kollekten der Gottesdienste in
Deutschland, die Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützen.
Darunter sind acht Partnerorganisationen auf den Philippinen, die sich u.a.
für politische und gesellschaftliche Beteiligung sowie die Bekämpfung von
Gewalt gegen Frauen und Kinder engagieren.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der
Frauen – Deutsches Komitee e.V.
18
Die Philippinen im Überblick
Ländername:
Republik der Philippinen
Hauptstadt: Manila (rund 12 Millionen
Einwohner/innen, Großraum Manila:
ca. 17 Millionen)
Nationalfeiertag: 12. Juni
(Tag der Unabhängigkeit 1898)
Lage: Die Philippinen sind ein Inselstaat in Südostasien, zwischen Südchinesischem Meer im Westen und
dem Pazifik im Osten. Von den 7.107
Inseln sind weniger als 1.000 bewohnt.
Klima: tropisches, feucht-heißes Klima mit einer Durchschnittstemperatur
von ca. 27 Grad Celsius. Von November bis Mai ist in der Regel Trockenzeit, von Juni bis Oktober Regenzeit.
Geographie: Die Philippinen gliedern
sich in drei geographische Großräume: die größte und wirtschaftspolitisch
bedeutsamste Insel Luzon mit der
Hauptstadt Manila im Norden, die mittlere Visaya-Inselgruppe sowie Mindanao und die Sulu-Inseln im Süden.
Die Philippinen sind mit einer Landfläche von 300.000 qkm kleiner als die
Bundesrepublik Deutschland (357.030
qkm).
Regierungsform: Präsidialsystem
Verwaltung: gegliedert in 17 Regionen, einschließlich zweier autonomer
Gebiete mit beschränkter Selbstverwaltung, der „Cordillera Administrative
Region (CAR)“ im Norden der Hauptinsel Luzon sowie der „Autonomous Region in Muslim Mindanao (ARMM)“ auf
der zweitgrößten Insel Mindanao im
Süden des Inselstaates.
Sprache: Filipino (Tagalog) und Eng-
Weltgebetstag der Frauen
lisch (allgemeine Verkehrssprache)
sind Landessprachen, weitere bedeutende
Regionalsprachen sind u.a. Cebuano
und Ilokano.
Bevölkerung: rund 100 Mio. Einwohner/innen (Stand: 2014).
Religionen: Die Philippinen sind das
bevölkerungsreichste
katholische
Land Asiens, circa 81 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, zwischen
5 und 9 % gehören diversen protestantischen Kirchen an und etwa 5 %
sind muslimisch.
Quellen: www.auswaertiges-amt.de und
www.liportal.de/philippinen.html
UNESCOWeltkulturerbe:
Die Reisterrassen von Banaue
© Liwag-Kotte
PHILIPPINEN KULINARISCH:
REISKUCHEN
Wussten Sie, dass
es auf den Philippinen einen besonders
schönen
und sehr verbreiteten Osterbrauch
gibt? Beim sogenannten „sunrise service“ brechen viele Familien am Morgen des Ostersonntags gemeinsam
zum Strand auf. Um etwa vier Uhr in
der Frühe beginnt dann der Ostergottesdienst.
Der
Sonnenaufgang
bestärkt die Osterfreude und ist ein
kraftvolles Zeichen für die Lebenszusage, die wir an Ostern feiern! Danach
gibt es kleine Reiskuchen und süßen
Kaffee für alle.
Biko (Reiskuchen) für 4 Personen
Zutaten:
• 2 Becher Klebereis
• 4 Becher Kokosmilch
• 3/4 Becher Zucker
• 150 g Butter
• 300 ml Kondensmilch
• 1 Ei
• 2 EL Mehl
Zubereitung:
Den Klebereis solange waschen, bis
das Wasser klar ist, ihn dann mit 3 ½
Becher Kokosmilch unter umrühren
zum Kochen bringen. Wenn die Milch
fast verkocht ist, Butter und Zucker
hinzufügen, die Hitze minimieren, noch
einmal gut umrühren und dann abkühlen lassen. In den abgekühlten Klebereis das Ei rühren und die Mischung
in eine Auflaufform geben. Die Form in
den auf 170 Grad vorgeheizten Backofen stellen und ca. 20 Minuten backen lassen. Inzwischen die restliche
Kokosmilch mit Kondensmilch und
Mehl verrühren. Bei niedriger Hitzezum Kochen bringen und rühren, bis
eine dickflüssige Masse entsteht. Die
Mischung auf der Kuchenoberfläche
verteilen und weitere 15 Minuten backen, bis der Kuchen und goldbraun ist.
Ländliche Philippinen:
Arbeiter auf einem Reisfeld
© Liwag-Kotte
19
Auf eigenen Füßen
Im Dezember 2016 bis zum 6. Januar 2017 waren alle Klingelbeutelkollekten in
den Gottesdiensten der Evangelischen Kirchengemeinde auf Beschluss des
Presbyteriums für „Brot für die Welt“ bestimmt. In diesem Kirchenjahr sollen diese Kollekten sowie alle Kollekten aus den Abendmahlsgottesdiensten und bis
Ostern aus monatlich einem weiteren Gottesdienst einem Projekt in Bolivien zugute kommen.
Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt prägen den Alltag vieler Frauen in Bolivien, dem ärmsten Land der Anden. Die Organisation CJA ermöglicht benachteiligten Frauen im Rahmen des Programms „Würdevolle Arbeit“ eine Ausbildung.
„Es geht uns darum, die Frauen zu
stärken, und zwar in allen Bereichen:
politisch, wirtschaftlich und sozial“, erklärt Martha Noya, Direktorin von CJA.
Spendenkonto:
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB
Projektträger: Centro Juana Azurduy (CJA)
Spendenbedarf: 100.000 Euro
Kurzinfo: Die Organisation Centro Juana Azurduy (CJA) wurde 1989 gegründet. Benannt ist sie nach einer Leitfigur des lateinamerikanischen Unabhängigkeitskampfes. CJA setzt sich für die soziale, wirtschaftliche und politische Stärkung von Frauen ein. Sie steht Leidtragenden von physischer oder psychischer
Gewalt bei, bietet Ausbildungen in verschiedenen Handwerksberufen an, betreibt einen eigenen Radiosender und sucht den Dialog mit politisch Verantwortlichen. Von der Projektarbeit profitieren rund 2.000 Frauen und Jugendliche.
Kostenbeispiele: Mechanisches Klammergerät für die Polsterwerkstatt: 44 €
Psychologische und rechtliche Beratung eines Gewaltopfers: 80 €
Basismaterial für den Start in die Unabhängigkeit als Polsterin: 152 €
20
Auf eigenen Füßen
Landesinformationen
Die Flagge Boliviens besteht aus drei horizontalenStreifen,
die zufällig den panafrikanischen Farben entsprechen: Rot,
Gelb und Grün. Die Farbe Rot steht für die Tapferkeit der
bolivianischen Soldaten, die Farbe Gelb für den Reichtum
an Bodenschätzen und die Farbe Grün für die Fruchtbarkeit
des Landes.Die Flagge wurde 1851 offiziell eingeführt.
Die Aymara, eine der größten indigenen Bevölkerungsgruppen
Boliviens, sehen sich in der Tradition von Qullasuyu, dem südlichen Teil des einstigen Inkareichs. Die Wiphala, das Symbol
von Qullasuyu, wurde 2009 der Nationalflagge gleichgestellt.
Die quadratische Flagge mit 49 Quadraten in Regenbogenfarben ist das Symbol der gesamten indigenen Bevölkerung.
Bolivien___>
Kennzahlen zum Vergleich:
Bolivien
Fläche
1.098.581 km²
Bevölkerung
10,8 Millionen
Bevölkerungsdichte
10 Einw./km²
Säuglingssterblichkeit
3,7 %
Lebenserwartung
Männer
66 Jahre
Frauen
72 Jahre
Analphabetenrate
Männer
2%
Frauen
6%
Bruttosozialprodukt in Dollar/Kopf 6.500
Deutschland
357.121 km²
80,8 Millionen
226 Einw./km²
0,3 %
78 Jahre
83 Jahre
<1 %
<1 %
47.400
(Quellen: CIA World Factbook (2016)
21
Helden
Helden - Das Thema dieses Gemeindebriefes
Gibt es heute noch Helden oder ist das
ein Phänomen aus der Antike?
Wer ist ein Held?
Wird man als Held geboren oder wird
man im Laufe seines Lebens durch Erfahrungen und Erlebnisse zum Helden?
Gibt es auch Heldinnen?
Der Philosoph und Theologe Christoph Quarch sagt (vgl. Publik-Forum
extra Ausgabe November 2016): Helden sind verwundbar und treu. Sie
sind einerseits „Powertypen“ andererseits haben sie eine Schwäche, sind
verwundbar - wie z. Bsp. Achill, der
Held aus der Ilias, der an seiner Ferse
verwundbar war oder Siegfried, der
auch nach dem Bad im Drachenblut,
das ihn unverwundbar machte, eine
verwundbare Stelle auf dem Schulterblatt behielt.
Die Verwunderbarkeit unterscheidet
Helden von Göttern und zeichnet sie
gerade deswegen aus. Quarch sagt:
„Heldentum ist eine typisch männliche
Eigenschaft, weil es dem Mann so
wichtig ist, die Wunde geschlagen zu
bekommen. Die Frauen brauchen keine Helden zu werden, weil sie gebären. Sie haben schon genug damit zu
tun.“ (a.aO. S. 31).
In der Mythologie und im Märchen
müssen junge Männer den „Heldenweg“ gehen, um sich von der als groß
und mächtig empfunden Mutter zu lösen und zum Mann zu werden, der
sein Mannsein nicht nur in äußerem
Stärkegebaren lebt, sondern seine
Verwundbarkeit erlebt und durchlebt
hat und sie so angenommen und integriert hat. (vgl. Erich Neumann, Ursprungsgeschichte des Bewusstseins).
Wie die Autorinnen und Autoren dieses
Gemeindebriefes zu Helden stehen
und ob sie diese Aspekte teilen oder
noch ganz andere sehen, die einen
Menschen zum Helden machen oder
auch nicht - lesen Sie selbst in ihren
Beiträgen zu diesem Gemeindebrief.
Doerthe Brandner
Helden
„Mir nach, spricht Christus, unser Held,
mir nach, ihr Christen alle.“ – mit diesen Worten beginnt ein Lied von Angelus Silesius aus dem 17. Jahrhundert,
sowohl im Evangelischen Gesangbuch als auch im katholischen Gotteslob. „Christus, unser Held“ – mit dieser
Charakterisierung habe ich an Jesus,
22
den Christus, unseren Erlöser, eigentlich nie gedacht, denn das Wort „Held“
gehört doch in den Dunstkreis von
Krieg und Kampf. Wir sprechen von
„Kriegshelden“, aber daneben hat sich
ein anderes Wort einen festen Platz in
unserem Sprachgebrauch erobert: das
Wort von den „Helden des Alltags“.
Helden
Und das sind diejenigen, die sich mit
Zivilcourage und ohne Ansehen der
Person für die Belange eines anderen
einsetzen. Ganz normale Menschen,
wie du und ich, die angerührt werden
vom Schicksal eines anderen Menschen und handeln. Aus unserem
Glauben heraus können wir sagen,
dass sie von Gott und seiner Botschaft
angerührt werden und handeln.
Die Bibel als die Geschichte der Begegnung von Gott mit den Menschen
kennt viele solcher Menschen. Sie alle
sind ganz normale Männer und Frauen, die zu Helden werden: zu Helden
des Alltags, aber auch zu Kriegshelden.
Da ist der Held Abraham, der nur auf
das Wort Gottes hin seine Heimat und
alle Sicherheiten verlässt und loszieht.
Der Held Moses, der dem Pharao
trotzt und das Volk aus Ägypten führt.
Der Held David, der mit der Steinschleuder den Goliath besiegt und für
sein Volk die Stadt Jerusalem erobert.
Der Held Salomon, der sich von Gott
Weisheit erbittet, damit er sein Volk
gut regieren kann. Und die Heldin Esther, die den Feldherrn Holofernes
überlistet, ihm den Kopf abschlägt und
so den Sieg für ihr Heer erringt. Auch
die Heldin Judith, die sich traut ungefragt vor den König zu treten und damit
ihr Volk rettet. Die Heldin Rut, die ihre
Schwiegermutter nicht verlassen will
und mit ihr in ein fremdes Land zieht,
obwohl sie weiß, wie schwer sie es als
Witwen dort haben werden. Auch die
Heldin Abigail, die mit dem plündernden David und seinen Leuten verhandelt und so Land und Leben ihrer Sip-
pe rettet.
Auch im Neuen Testament finden wir
Helden und Heldinnen. Der Hauptmann von Kafarnaum, der gegen alle
Konventionen Jesus um Hilfe für seinen Diener bittet. Und die heidnische
Frau, die mit Jesus streitet und ringt
um die Heilung ihrer Tochter. Die vier
Männer, die das Dach des Hauses abdecken, damit sie den Gelähmten zu
Jesus herablassen können. Und auch
die unbekannte Frau, die die Füße
Jesu mit teurem Öl salbt und sich damit der herben Kritik der Jünger aussetzt. Auch Petrus, Paulus und Stephanus, die den christlichen Glauben
verkünden und mit ihrem Leben dafür
bezahlen.
Alles Heldinnen und Helden? Ja, alles
Heldinnen und Helden! Sie alle – und
die Liste ließe sich noch lange mit benannten und namenlosen Männern
und Frauen fortsetzen – sind Heldinnen und Helden, weil sie es geschafft
haben, gegen Widerstände und Angst
über sich hinaus zu wachsen. Sie haben große, großartige Dinge geleistet,
weil sie sich haben anrühren und ansprechen lassen vom Schicksal anderer, weil sie sich haben anrühren lassen von Gott.
Und auch wenn die Sprache rund um
das Heldentum eher kriegerisch klingt,
trifft der letzte Satz des Liedes auf alle
Heldinnen und Helden, auf jede und
jeden von uns zu: „Wer nicht gekämpft,
trägt auch die Kron des ewgen Lebens
nicht davon.“ Denn Heldinnen und Helden sind wir alle – auf die uns je eigene Art!
Steffi Denter
23
Helden
„Alltagshelden“ u.a.
Im Rahmen der Weltkulturhauptstädte
Istanbul und Essen im Jahre 2010 gab
es eine Ausstellung in der Henrichshütte Hattingen – einem ehemaligen
Stahlwerk – über „Helden“.
Die Vielfältigkeit der Helden ist groß.
In der Antike waren die Athleten die
Helden.
Kreuzzüge im Mittelalter – von der katholischen Kirche unterstützt – hatten
zum Ziel, das heilige Land (Jerusalem)
von den Ungläubigen – der islamischen Herrschaft – zu befreien. Ritter
zogen in den Heiligen Krieg aus Überzeugung und unter Einsatz ihres eigenen Lebens.
Heute geht es in die andere Richtung.
Die Vorkämpfer des Islamischen Kalifats streiten erbittert für die Verwirklichungen ihrer Ideologien.
Im ersten und zweiten Weltkrieg zogen
Soldaten aus, um Volk und Vaterland
zu verteidigen. Sie starben den Heldentod oder kamen traumatisiert zurück.
Krieg ist nie ein legitimes Mittel der Politik, es setzt das Friedensvölkerrecht
außer Kraft.
Frauen, die im Krieg und danach ihren
Mann standen und ihre Familien durch
die Zeiten des Hungers und der Not
brachten, es herrschte Mangel an allem.
Beim Wiederaufbau der Städte klopften Trümmerfrauen Steine zur Wiederverwendung.
Menschen, die ihren Angehörigen in
der Krankheit fast bis zur Selbstaufga
24
be beistehen (z.B. bei Demenz), diese
kranken Menschen nicht gering schätzen und ihnen ihre Würde nicht nehmen.
Helfer, die zu anderen Menschen –
unter Einsatz ihres eigenen Lebens –
in Krisengebiete gehen (z. B. bei Naturkatastrophen wie Erdbeben und
Überschwemmungen, oder Rettungsflieger im Gebirge) um sie aus ihrer
Not zu befreien.
Syrische Weißhelme, die im syrischen Bürgerkrieg Zivilisten retten. Sie
bekamen dafür den alternativen Nobelpreis.
Sanitäter, Mitarbeiter einer medizinischen Hilfsorganisation, die nach einem Luftangriff im Norden Syriens bei
dem Rettungseinsatz danach ihr Leben verloren.
Auch Konvois mit Hilfsgütern werden
hier immer wieder bombardiert. Angriffe auf Menschen, die ihr Leben einsetzen um anderen zu helfen.
Ein ziviler Seenotrettungsdienst im
Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen.
Das Projekt entstand 2014. Im Frühjahr 2015 wurde ein alter Kutter gekauft und ausgebaut für die Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. Freiwilliges Engagement von
vielen Ehrenamtlichen (auch Ärzte
sind darunter), die nicht hilflos zusehen wollten, wie überladene Flüchtlingsboote vor den Augen Vieler untergingen. Wird wieder ein übervolles
Schlauchboot von Ihnen gesichtet,
werden Schwimmwesten bereit gehalten und in ein kleineres Boot gepackt.
Man fährt auf das übervolle Schlauch-
Helden
boot zu und gibt klare Anweisungen für
den Rettungsablauf und nimmt die aus
Seenot Geretteten aufs Schiff, versorgt sie und reicht sie dann etwas
später an andere Schiffe weiter um
wieder für neue Rettungseinsätze parat stehen zu können.
Die Einsatzzeit beträgt 2 Wochen.
Bei einem anderen Rettungsversuch
kamen sie zu spät, das Schlauchboot
war gekentert und die Flüchtlinge ertrunken.
Die Besatzung holte die im Wasser
noch unter der Oberfläche treibenden
toten Menschen an Bord. Sie wollten
ihnen im Tod noch ein Gesicht geben.
Ein kleines totes Kind - nur mit einer
Windel bedeckt – war auch dabei. Der
Retter – selbst Vater von 3 Kindern –
trug dieses Kind auf seinen Armen und
sang Kinderlieder bis das andere
Schiff die Menschen abholte. Am
nächsten Tag wurden wieder Kinder
lebend gerettet.
Diese Grenzerfahrungen (Sterben)
wird durch Notfallseelsorge begleitet.
All die vielen Helfer, die oft unter Einsatz des eigenen Lebens den Hilflosen
in den Krisengebieten der Welt beistehen, sind für mich Helden.
Spruch aus dem Talmut:
Wer nur ein Menschenleben rettet,
rettet die ganze Welt.“
„
Auch Menschen - die vielen stillen Helfer – die auf ihrem Platz Gutes tun, und
das Gute „gut“ tun, verdienen unsere
Anerkennung.
Können und wollen wir auch für andere Menschen ein Segen sein?
Hanni Bartsch
Gedicht (unbekannter Autor):
Der alte Mensch segnet
Gesegnet seien die,
die Verständnis haben für meinen
schlurfenden Gang und meine
zitternden Hände.
Gesegnet seien die, die verstehen,
dass mein Gehör schwach ist
und ich mich anstrengen muss,
um alles zu hören,
was gesprochen wird.
Gesegnet seien die, die sich merken,
dass meine Augen
schwach sind und meine Gedanken
sich nur langsam
entwickeln können.
Gesegnet seien die,
welche mir mit Lächeln entgegenkom
men und wenigstens eine Weile mit
mir plaudern.
Gesegnet seien die, die niemals
sagen: Diese Geschichte
hatten Sie mir schon zweimal
erzählt.
Gesegnet seien die,
welche in mir Erinnerungen längst
vergangener Jahre erwecken
können.
Gesegnet seien die, die mir zeigen,
dass ich noch
geliebt und geschätzt
und deshalb nicht mehr
so allein bin.
Gesegnet seien die,
welche mir durch ihre Güte
diese Tage erleichtern,
die ich noch zurücklegen muss
25
Helden
Für mich eine Heldin
Ich schreibe anstelle meiner Mutter.
Sie ist 90, sehr fit, aber nicht am PC:
sie redet gern mit Menschen und hat
immer gute Ideen. Diesen Artikel hat
sie gelesen und für richtig befunden.
Sie selber hat viel erlebt, doch ihre Bewunderung gilt ihrer Mutter, also meiner Großmutter. Sie ist die Heldin dieser kleinen Familiengeschichte.
Im Winter 1944/45 war meine Mutter
18 Jahre alt und schwanger mit meiner
Halbschwester. Ihr Verlobter, der sich
dieses Kind unbedingt gewünscht hatte (wie so viele Soldaten, die auf Heimaturlaub waren), „fiel“ in Italien. Nicht
nur diese schreckliche Nachricht erreichte meine Mutter, immer wieder
kamen Todesnachrichten von Bekannten; manche Eltern verloren mehrere
Söhne.
Meine Mutter lebte auf dem kleinen
Landgut „Valeskahof“ bei Pommerzig
in Brandenburg nahe der schlesischen
Grenze. Ihre Eltern hatten insgesamt
sieben Kinder – das letzte entband
meine Großmutter fast zeitgleich mit
ihrer Tochter im Dezember 1944.
Der älteste Sohn, der bereits bei der
Wehrmacht war, riet beim Jahreswechsel zur Flucht. Er hatte Schreckliches gesehen. Die Sowjetarmee rückte Richtung Oder vor; es war ein bitterkalter Winter. „Packt nur die Kinder gut
ein,“ war die Sorge meines Onkels.
Pferdefutter, Lebensmittel, Stoffe zum
Tauschen – alles wurde auf sogenannte Gummiwagen verladen. Wer konn26
te, ging zu Fuß. Meine Mutter und meine Großmutter durften mit den Säuglingen auf einen der Wagen. Der Gutsinspektor ritt voraus, um möglichst sichere Nebenstrecken zu erkunden.
Die Alliierten bombardierten auch
Flüchtlingstrecks; der Treck meiner
Mutter hörte die Flugzeuge, doch sie
hatten Glück - viele glückliche Umstände und kluge Planung kamen zusammen. Sie erreichten nach einigen
Monaten ihr Ziel in Norddeutschland:
Freunde des Gutsbesitzers in einem
kleinen Dorf bei Hannover. Alle hatten
überlebt, auch die kleinen Kinder.
Eigentlich unvorstellbar. Kälte, Todesangst, keine Wohnung, Unsicherheit.
Und die zwei Säuglinge. Dennoch:
meine Mutter kann sich nicht an Tränen ihrer Mutter erinnern, nicht beim
Zurücklassen ihrer Wohnung, ihres
bescheidenen Besitzes, ihrer Haustiere. Nicht auf der Flucht. Sie blieb gelassen und zuversichtlich. So pflanzte
sie im Eichsfeld schon mal vorsorglich
Kartoffeln, um dann doch weiterziehen
zu müssen. Sie tat das, was nötig war
und ihr sinnvoll erschien. Sie gab ihren
Kindern Sicherheit und Vertrauen in
die Zukunft. Wie sie (und meine Mutter) sich behalfen – Windeln waschen?
Babynahrung organisieren? Wickeln
und füttern bei Minusgraden? Heute
ist das auch meiner Mutter rätselhaft.
Nicht die eine bedeutsame Aktion
zeichnet meine Großmutter Elisabeth
Wägner aus. Die Entscheidung, ihr
Schicksal anzunehmen und irgendwie
Helden
das Beste aus einer schrecklichen Situation zu machen, ist in meinen Augen heldenhaft. Es ging auch um das
Überleben, aber meiner Großmutter
gelang noch mehr. Sie brachte ihre
Kinder und ihre Enkelin durch und
sorgte für deren Lebensmut. Auch in
der schwierigen Nachkriegszeit behielt
sie ihren Optimismus. Ich kenne sie
mit Lachfältchen, Kittelschürze, einem
runden rosigen Gesicht und immer be-
reit zu singen.
In der Bibel gibt es eine Flüchtlingsgeschichte. Meine Schwester Christina
wurde kurz vor Weihnachten geboren.
Diese für Außenstehende vielleicht belanglose Parallele war mir bisher nie
aufgefallen. Danke, Gemeindebrief.
Rita Altmann
Sind wir Helden?
Mitten in der Nacht, um 2.00 Uhr, ertönt der Alarm: Wohnungsbrand in der
Innenstadt! Keine sechs Minuten später treffen wir ein. Im 2. OG schlagen
Flammen aus den Fenstern. Im Dachgeschoss schreien Menschen um Hilfe, aufgeregte Bewohner berichten panisch, dass noch Leute in der Brandwohnung sind. Während die Menschen
aus dem Dachgeschoss mit der Drehleiter gerettet werden, gehen drei
Trupps in das brennende Haus vor.
Dichter, heißer Rauch schlägt ihnen
entgegen und nimmt ihnen jede Sicht.
Sie suchen in dem schwarzen Rauch
alle Wohnungen ab, löschen den
Brand und finden die vermissten Bewohner. Sie stülpen ihnen sogenannte
Fluchthauben über, die vor dem giftigen Rauch schützen und bringen sie
ins Freie. Notarzt und Besatzungen
der ebenfalls alarmierten Rettungswagen untersuchen und behandeln alle
Geretteten. Diejenigen, die zuviel
Rauch eingeatmet haben, werden vorsorglich ins Krankenhaus transportiert.
Es ist gottlob nur Sachschaden ent-
standen, alle wurden gerettet, keiner
wurde ernsthaft verletzt. Wir haben
sehr gut gearbeitet: Sind wir Helden?
Helden – ein zeitgemäßer Begriff?
In den letzten Jahrzehnten ging es uns
– zumindest im Westen Deutschlands
– eher schwer über die Lippen: das
Wort Held und die Rede von Helden.
Jemanden, der etwas ganz und gar
nicht Alltägliches, etwas weit Überdurchschnittliches vollbracht hatte, als
Helden zu bezeichnen – wie es lange
zuvor durchaus üblich war und in anderen Teilen der Welt bis heute ist –
kam uns abhanden oder wurde uns
abgewöhnt: Ein Tribut an zwei Weltkriege und die 68iger Kulturrevolte.
Aber wie steht es mit der Haltung dahinter, mit dem, was klassisch einen
Menschen zum Helden macht?
Mut, Tapferkeit und Aufopferungsbereitschaft oder auch die Einsatzbereitschaft für Mitmenschen gehören nach
gängigem Verständnis zu den Haltun27
Helden
gen eines Helden.
In den Vereinigten Staaten genießen
etwa die Einsatzkräfte von Feuerwehr
und Rettungsdienst ein hohes Ansehen und sie werden nicht selten als
Helden verehrt. Ein hohes Ansehen
genießen Feuerwehrleute auch bei
uns. Und erst in jüngerer Zeit wird in
Verbindung mit der Tätigkeit der Einsatzkräfte immer wieder einmal von
‚Helden‘ gesprochen, wie die sozialen
Medien oder bisweilen auch die
Schlagzeilen in der Presse zeigen.
Heldentum:
Nur etwas für Spezialisten?
Befreit man den Helden vom negativen Vorzeichen, das ihm vor allem die
Kriegszeiten des 20. Jahrhunderts gegeben haben und konzentriert sich auf
das Wesentliche, dann wird man nicht
umhin kommen, den Männern und
Frauen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu attestieren, dass sie
sehr wohl Helden im ursprünglichen
Sinne sind, denn Mut, Tapferkeit, Aufopferungsbereitschaft und die Einsatzbereitschaft für Mitmenschen bis zum
Einsatz des eigenen Lebens gehören
zweifelsohne zu den Tugenden, die
diese Berufsgruppe kennzeichnen.
Aber muss man Feuerwehrmann oder
Feuerwehrfrau sein, um als Held bezeichnet zu werden? NEIN!
Sind der elfjährige Edwin und sein
zwölfjähriger Freund Elias, die Anfang
Dezember in München Zivilcourage
bewiesen, etwa keine Helden? Eine
Frau hatte sich mit der Absicht der
28
Selbsttötung von einer Brücke auf eine
Fahrbahn stürzen wollen. Die beiden
Teenies verständigten mit dem Handy
eines Passanten die Polizei. Die Frau
konnte gerettet werden.
Für die beiden Schüler in München
war es selbstverständlich, Hilfe im
Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leisten. Für jene, die im Oktober in einer
Essener Bank über einen kollabierten
alten Mann hinweg gestiegen waren,
um an den Geldautomaten zu gelangen, war es alles andere als selbstverständlich, zu helfen.
Unser Held Jesus Christus
Ein weiteres Merkmal des Helden: Da
er sein überdurchschnittliches oder in
den Augen Vieler außergewöhnliches
Handeln als ‚normal‘ oder ‚selbstverständlich‘ ansieht, mag er es in der Regel gar nicht, wenn er als Held bezeichnet wird. Er oder sie winkt dann
zumeist ab.
So betrachtet, bekommen auch uralte
Kirchenlieder wie ‚Mir nach spricht
Christus, unser Held‘ aus der Mitte des
17. Jahrhunderts einen neuen Akzent:
Gott setzt sich in seinem Sohn Jesus
so sehr für den Menschen ein, dass er
selbst Mensch wird und sich für den
Menschen und seine Befreiung einsetzt bis zur Aufopferung des Lebens.
Nicht mehr die Helden der griechischen Antike, der Mythen- und Sagenwelt geben unserer Zeitrechnung den
entscheidenden Impuls, sondern „unser Held“ Jesus Christus.
Helden
Der von ihm vorgezeichnete Weg ist
ein Weg ‚heldenhafter Liebe‘ zum
Menschen.
Helden helfen!
Die Wörter „Helden“ und „Helfen“ unterscheiden sich nur durch einen
Buchstaben. Für uns gehören sie zusammen.
Wir alle helfen, wenn wir hin- statt
wegsehen.
Wir alle helfen, wenn wir zupacken
statt
uns
zurückzuziehen.
Wir alle helfen, wenn wir da sind, wenn
andere uns brauchen.
Mit ein wenig Zivilcourage, mit ein wenig Einsatzbereitschaft für den Mitmenschen, mit ein wenig Mut und Tapferkeit kann jeder und jede von uns
alltäglich Held, alltäglich Heldin werden – denn Helden helfen!
Dietmar Meißner
& Frank Josef van de Rieth
Feuerwehr Krefeld
Die Kids verstehen intuitiv – gemeinsames Spielen von schwerstkranken, behinderten und gesunden Kindern ist das stups-KINDERZENTRUM
„Als wir mit dem
Konzept
des
stups-KINDERZENTRUMS
angefangen haben, haben viele uns gefragt,
ob das wirklich
funktionieren
werde – eine
KiTa und ein
Kinder- und Jugendhospiz unter einem
Dach“, erinnert sich Diane Kamps, die
heutige Oberin der DRK-Schwesternschaft Krefeld, an die Entstehung des
Konzeptes in der Amtszeit ihrer Vorgängerin Karin Meincke. „Aber heute
können wir sagen, dass die Kinder
sich ihre Wege im Umgang miteinander selber suchen und das Spielen
miteinander so entwickeln, dass die
Belange der gesunden und der kran-
ken oder behinderten Kinder
gleiches
Gewicht haben“,
so Kamps.
So verständen
die gesunden
Kinder in
der inklusiven
KiTa die Erklärungen zu den
Einschränkungen, die einige ihrer
Spielkameraden haben, und passten
ihr Verhalten entsprechend an. Dazu
gehört auch, dass sie verstehen, wenn
im Spiel Rücksicht auf medizinisches
Gerät wie etwa eine Magensonde genommen werden muss. „Sie entwickeln aber auch ein Bewusstsein dafür, dass es ihnen gut geht – besser
als vielleicht dem einen oder anderen
ihrer KiTa-Freunde. Neulich habe ich
29
Helden
gehört, wie ein Kind zu einem anderen, das irgendwie gerade unglücklich
war, gesagt hat, dass es ihm doch eigentlich ganz gut gehe, der Timo
(Name geändert) sei doch viel schlimmer dran“, erzählt Diane Kamps. Es
sei schon zu merken, dass die gesunden Kinder intuitiv verstehen, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist
und sie sich in einer besseren Situation befinden, als eben das eine oder
andere Kind in der Gruppe.
Aber auch der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen im Hospizbereich funktioniert sehr gut.
Je nach Situation finden Aktivitäten
z.B. in der inklusiven KiTa statt, zu denen die Kinder und Jugendlichen aus
dem Hospiz hinunter kommen, andererseits gehen die KiTa-Kinder auch in
den Aufenthaltsraum im Hospiz, um
zum Beispiel zusammen Plätzchen zu
backen oder zu spielen. Dabei haben
sich schon richtige Freundschaften
entwickelt. Ein Beispiel ist ein „Ausflügler“, der schon mehrfach im Hospiz
war und im Wachkoma liegt: „Wenn er
da ist, kommen immer wieder die Kinder aus der KiTa, die ihn kennen, und
beschäftigen sich mit ihm: Sie erzählen ihm, was sie in der Hand haben
oder was gerade passiert“, beschreibt
Kamps.
Ein ganz anderer Aspekt im stupsKINDERZENTRUM ist das Verhalten
der Hospiz-Kinder in sich: Kranke oder
schwerbehinderte Kinder sind so unterschiedliche und so individuelle Persönlichkeiten wie gesunde Kinder
auch. In der Regel sind ihre Krankheiten oder Behinderungen angeboren.
30
Oft sind sie Gleichaltrigen intellektuell
nicht ebenbürtig und haben Schwierigkeiten sich zu artikulieren, „aber sie
haben die Chance sich zu einem
selbstbewussten und selbstbestimmen Menschen zu entwickeln, wenn
sie sich angenommen und umsorgt
fühlen“, beschreibt Nancy Gasper, die
Leiterin des stups-KINDERZNTRUM.
„Grundsätzlich sind sie Kinder wie alle
anderen auch – sie nutzen ihre Mittel
um sich zu holen, was sie möchten –
nur eben auf anderem Weg als gesunde Kinder. „Die Kommunikation mit ihnen funktioniert – nur anders. Außerdem geben sie einem unglaublich viel
zurück, wenn sie sich angenommen
und geborgen fühlen“, so Kamps.
Das Konzept des stups-KINDERZENTRUMs
Das stups-KINDERZENTRUM der
DRK-Schwesternschaft Krefeld e.V.,
das im Oktober 2012 eröffnet wurde,
unterstützt Familien mit kranken, behinderten und gesunden Kindern. „Wir
arbeiten individuell und haben immer
die Bedürfnisse aller Betroffenen im
Blick – der erkrankten Kinder, aber
auch die der Eltern, oder der gesunden Geschwisterkinder“, schildert Diane Kamps. Das stups-KINDERZENTRUM ist ein interdisziplinäres Hilfsnetzwerk für Familien – es besteht aus
stationären und ambulanten Bereichen.
der stationäre Bereich
Im Haus an der Jakob-Lintzen-Straße
in Krefeld / Königshof befinden sich
drei Arbeitsfelder:
Helden
In der inklusiven Großtagespflege
kümmern sich Tagesmütter um gesunde und behinderte Kinder ab dem vierten Lebensmonat. Die inklusiv weitergebildeten Mitarbeiterinnen sind die
Bezugspersonen bis zum Eintritt in
den Kindergarten im gleichen Gebäude.
Die inklusive Kindertagesstätte hat
zwei Gruppen mit jeweils zehn Plätzen
für gesunde und fünf Plätzen für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Es
gibt großzügige Spiel- und Turnräume,
Ruhebereiche und einen großen Garten mit vielen Spielmöglichkeiten, einem Naschgarten, Matschecke… hier können die Kids toben und sich
entwickeln. „Zu uns können auch solche Kinder kommen, die nicht nur eine
Behinderung haben, sondern zusätzliche medizinisch-pflegerischen Bedarf
mitbringen“, schildert Diane Kamps,
„denn im Kinder- und Jugendhospiz
sind immer ausgebildete Kinderkrankenschwestern, die sich im Notfall um
die Versorgung der KiTa-Kinder kümmern.“ Damit alle Kinder ihrem Bedarf
entsprechend gefördert werden können, kommen Logo-, Ergo- oder Physiotherapeuten in die KiTa und behandeln diese in einem eigens dafür ein-
gerichteten Raum.
Das Kinder- und Jugendhospiz kann
zeitgleich bis zu zwölf Kinder und Jugendliche stationär mit ihren Familien
begleiten. Wie in der Kinderhospiz-Arbeit vorgesehen, können die Familien,
falls erforderlich mehrfach im Jahr, die
Unterstützung suchen. „So haben die
Familien zum Beispiel die Möglichkeit
unbesorgt in einen Familienurlaub mit
den gesunden Geschwisterkindern zu
fahren, denn sie wissen, dass wir uns
liebevoll und kompetent um ihr Kind
kümmern“, so Nancy Gasper. Im Rahmen der Familien- und umweltbezogenen Pflege respektieren und integrieren die Mitarbeiter die Vorstellungen
und Erwartungen der Eltern bei der
Versorgung des Kindes, „die Eltern
sind die Experten, wenn es um ihre
Kinder geht“, so Nancy Gasper.
Aufenthaltsraum
der ambulante Bereich
Das stups-Netzwerk erreicht die Familien auch in häuslichen Bereichen hier liegt der Ursprung der Idee zur
Rund-um-Versorgung: Auf Initiative einer Rotkreuzschwester wurde das
Konzept der sozialmedizinischen
Nachsorge realisiert. Sie hatte nach
einer normalen Schwangerschaft ein
schwerstmehrfach behindertes Kind
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Helden
bekommen und erlebt, wie sehr das
Leben sich dadurch verändert. Die Eltern – selber Intensivkrankenschwester und -pfleger - mussten das Kinderzum Pflegezimmer umbauen, bürokratische Hürden meistern und das eigene Kind mehrmals wieder beleben.
Damit andere Eltern in ähnlichen Situationen Hilfe erhalten, werden sie
schon in der Klinik von den Case Managerinnen beraten. Sie unterstützen
bei allen erdenklichen Fragestellungen: vermitteln die Versorgung mit medizinischen Geräten, helfen bei Anträgen und bauen ein Netzwerk aus Therapeuten und Helfenden auf.
Elternbistro
Im ambulanten Kinderkrankenpflegedienst arbeiten Kinderkrankenschwestern. Manchmal sind diese
Pflegekräfte viele Stunden vor Ort, um
so die Eltern zu entlasten. Auch werden einige Kinder in Kita´s, Schulen
oder im HPZ von den Schwestern begleitet, damit sie an den pädagogischen Angeboten teilnehmen können.
Im Rahmen des Ambulanten Kinderund Jugendhospizes werden ehrenamtliche, intensiv geschulte Familienbegleiter in die Familien vermittelt. „Im
Mittelpunkt steht hier die psychosoziale Betreuung. Die Ehrenamtler begleiten die Familien auf ihrem Weg und
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stellen dabei ihre Zeit und ihre Fähigkeiten zur Verfügung: manchmal einfach für ein Gespräch, oder auch beim
Spiel mit dem gesunden Geschwisterkind“, schildert Nancy Gasper. „Wichtig ist: Diese Hilfe ist in jeder Familie
anders und das soll auch so sein: Sie
richtet sich rein nach der momentanen
emotionalen Familiensituation und orientiert sich am praktischen Bedarf“,
sagt Diane Kamps.
Die Betreuung durch die Ehrenamtler
ist für die betroffenen Familien kostenlos.
Das stups-KINDERZENTRUM wird
überwiegend über die öffentlichen Träger oder die Kassen refinanziert. Allerdings wurde bereits bei der Schaffung
der Rechtsgrundlagen unterstellt, dass
die Einrichtungen auf Spenden, wie
die der evangelischen Gemeinde Hüls,
zurückgreifen können. So zahlen die
Kassen im Hospiz-Bereich tatsächlich
nur 95 Prozent eines Tagespflegesatzes. „Alles, was wir an Zusatzleistungen erbringen, etwa den Aufbau eines
Netzwerkes im Sozialraum, nicht im
Tagessatz kalkulierter Personaleinsatz, die Erfüllung von besonderen
Wünschen und Aktionen für die Kinder
und Familien, kann nur durch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ermöglicht werden“ so Gasper. „Daher sind
Spenden, wie sie die ev. Gemeinde in
Hüls ermöglicht, eine wichtige Hilfe für
uns. Wir sind dankbar, dass wir durch
viele Menschen hier in der Region unterstützt werden“, ergänzt Diane
Kamps.
Nadja Joppen
Helden
Infos zum stups-KINDERZENTRUM
gibt es auf
www.drk-schwesternschaft-kr.de
Hospizbett
Kontakt:
stups-KINDERZENTRUM
Nancy Gasper
Jakob-Lintzen-Str.8
47807 Krefeld
Tel.: 02151 73 76 500
E-Mail: [email protected]
Schlafburg
Bewegungsraum
Snoezelenbad
Hospizbad
Snoezelenraum
Tagespflege
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Jahreslosung 2017
Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring
es behutsam an seinen Platz zurück und
versetze es sanft in die Gegenwart Gottes.
Und selbst dann, wenn du nichts getan hast
in deinem Leben, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen - obwohl es jedesmal wieder
fortlief, wenn du es zurückgeholt hattest -,
dann hat sich dein Leben wohl erfüllt.
Hl. Franz von Sales
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Treffpunkt
Ökumenische Begegnungsstätte, Leuther Straße 19
Krabbelgruppen
Montag
Mittwoch
Donnerstag Freitag
(Interessierte werden um telefonische Absprache gebeten)
9.30 - 11.00 Uhr
9.00 - 11.00 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr 9.30 - 10.30 Uhr
Babies in Bewegung
offene Babytreffs (altersgemäße Einteilung)
Krabbelgruppen
offener Babytreff
Für Jung und Alt
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
17.00 - 18.30 Uhr
Meditationskurse
18.30 - 21.45 Uhr
Yoga-Kurse
18.00 - 21.00 Uhr
Meditationskurse
18.30 Uhr (1x mtl.) Offener Spieleabend für Erwachsene
19.30 - 22.30 Uhr Offener Treff mit Töpfern für Jedermann9.30 Uhr
Offener Frühstückstreff
19.30 jeden 2.+4.Do Theatergruppe „Ohne Alles“
Musik
Montag
15.15 - 16.00 Uhr
Musik mit Kindern im Vorschulalter
(3-6J.)
Besondere Veranstaltungen
19.02.
17.00 Uhr
03.02.
17.00 Uhr
04.02.
10.00-15.00 Uhr
20.00 Uhr
26.03.
15.00 Uhr
01.+ 02.04.
10.00 Uhr
02.04. 15.00 Uhr
08.04.
16.00 Uhr Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Verantwortlich:
Layout:
Druck:
Bankverbindung:
Klezmer Konzert
Weltgebetstag der Frauen
Tanztag
Gitarrenkonzert
Café Ö mit anschließendem Konzert
Kunstprojekt
Theater Spiegelverkehrt
Einkehrtag
Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Hüls
Bonhoefferstraße 31, 47839 Krefeld
Hanni Bartsch, Doerthe Brandner, Jutta Kind-Brüggemann,
Christel Lötters (C. L.), Rolf Plümer und Rita Sennlaub Pfarrerin Doerthe Brandner
Christel Lötters, e-mail: [email protected]
H. Kaltenmeier Söhne, Hüls
Konto 550 084 45 bei der Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00
Fotos und Grafiken - wenn nicht anders vermerkt - aus „Gemeindebrief - Magazin für Öffentlichkeitsarbeit“. Namentlich gekennzeichnete Beiträge zu „Das Thema“ geben die Meinung ihrer VerfasserInnen wieder, aber nicht unbedingt die Meinung der Redaktion bzw. des Presbyteriums / der Gemeinde.
Der Gemeindebrief erscheint vier Mal im Jahr und wird allen evangelischen Haushalten kostenlos zugestellt.
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Kreuzkirche, Bonhoefferstraße 31
Treffpunkt
Gottesdienst
im Monat = i. M., in der Regel = i.d.R.
sonntags
10.00 Uhr
-> -> ->
11.00 Uhr samstags
10.00 Uhr
alle 2 Monate 16.00 Uhr
mittwochs
15.30 Uhr
donnerstags 15.30 Uhr
Mitarbeit
Gottesdienst, am letzten Sonntag i. M. mit Abendm.
am 1. Sonntag i. M. Gottesdienst
1 x monatl. - Kindergottesdienst bis 12 Uhr
Krabbelgottesdienst
Andacht im Fischers-Meyser-Stift (2. Mi. i. M.)
Ökum. Gottesdienst, Lazarushaus (letzter Do. i. M.)
Ökum. Gottesdienst, Porthof (3. Do. i. M.)
mittwochs
19.30 Uhr Presbyteriumssitzung (2. Mi. im Monat)
donnerstags 18.30 Uhr Vorbereitungskreis KiGo+
Frauen
montags
donnerstags 09.30 Uhr Montagsrunde für Frauen (letzter Mo. im Monat)
15.15 Uhr Frauenhilfe (1. Do. im Monat)
Kirchlicher Unterricht
dienstags
mittwochs
17.00 - 19.00 Uhr
17.00 - 19.00 Uhr
Katechumenen 1 / 2 im 14tg. Wechsel
Konfirmanden I/II- im 14tg. Wechsel
Kinder und Jugend
montags
17.00 - 19.00 Uhr
19.00 Uhr
offener Treff für Jugendliche ab 12 Jahren
JuGo!, ab 14 Jahre
Musik
montags
freitags
16.45 Uhr
17.15 Uhr
20.00 Uhr
16.00 Uhr
20.00 Uhr
Flötenkreis 2
Flötenkreis 1
Kirchenchor
Singtreff (1. Fr. i. M.)
Singgruppe ‚AufTakt’
Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Hüls
Borgsmüller, Claudia Brandner, Doerthe
(Vorsitzende, Pfarrerin) Drieskes, Ariane
(Mitarbeiterpresbyterin) Franke, Karola
Grupe, Ina
Grupp, Dr. Friedemann
Jochim, Martin
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73 35 11
73 16 00
65 96 67
73 61 58
56 95 657
73 18 89
97 34 19
Kahlen, Dr. Melanie
(Baukirchmeisterin)
Müller, Frieder
(stellv. Finanzkirchmeister)
Nickisch-Hartfiel, Dr. Anna
(stellv. Baukirchmeisterin)
Schäfer, Brigitte
(Finanzkirchmeisterin)
Schulz, Siegfried
(stellv. Vorsitzender)
62 17 010
56 53 181
73 37 61
73 20 70
73 58 23
Unsere aktuellen
Öffnungszeiten:
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Anschriften
Kreuzkirche:
Bonhoefferstr. 31, 47839 Krefeld, Tel. 73 09 88
www.kreuzkirche-huels.de
Pfarrerin:
Doerthe Brandner, Cäcilienstr. 48, Tel. 73 16 00,
Fax 62 11 57, e-mail: [email protected]
Jugendleiterin:
Ariane Drieskes, Steeger Dyk 57, Tel. 65 96 67,
Büro: 624320, e-mail: [email protected]
Kirchenmusikerin:
Barbara Schiebold, Franz-Kleinheyer-Straße 8,
Tel. 74 32 53, e-mail: [email protected]
Büro: 624320
Küsterin
Monika Wetzels, Steeger Dyk 45, Tel. 73 69 62
Gemeindebüro:
Bonhoefferstr. 31, Tel. 73 09 88, Fax 73 45 68
e-mail: [email protected]
(Bürozeiten: dienstags - freitags von 8.30 - 12.00 Uhr)
Sabine Heimes, Vera Schumann
Ökumenische Leuther Straße 19, Fax 36 95 95
Begegnungs- Christel Lötters, Tel. 74 84 72
stätte:
e-mail: [email protected]
Pastoralreferentin Steffi Denter, Tel. 74 84 71
Hausmeisterin Dorothea Müller, Tel. 74 84 73
Katholische Pfarrgemeinde St. Cyriakus: Rektoratsstraße 19, Tel. 73 03 97
Ökumenische
Telefonseelsorge:
Jugendtelefon:
Tel. 0800 - 111 0 111, 0800 - 111 -0 222
Tel. 0800 - 111 0 444, - gebührenfrei (montags, mittwochs und freitags von 15 - 19 Uhr)
Pflegedienst:
Diakoniestation West/Süd,
Tel.: 67575 oder 0174 - 1 66 42 85
Diakonisches Werk:
Westwall 40, 47798 Krefeld, Tel. 3 63 20 23
Ev. Beratungsstelle für
Erziehungs-, Paar- und
Lebensfragen sowie
Schwangerenberatung: Seyffardtstraße 74, 47805 Krefeld, Tel. 33 616 - 0