D I E O F F I Z I E L L E Z E I T U N G D E R 2 I T B | 9 . M Ä R Z 2 017 „Gerade in schwierigen Zeiten ist der interkulturelle Austausch notwendig.“ René Herzog, CEO Zentraleuropa der DER Touristik, zu Boykottforderungen gegenüber der Türkei. Mit System zum Erfolg GRIECHENLAND | Generalsekretär Tryfonopoulos setzt auf Qualität und digitales Marketing. RABEA SPIRALKE Griechenland steht im Tourismusgeschäft auf der Gewinnerseite: „Es war ein großartiges Jahr für den griechischen Tourismus“, sagt Dimitris Tryfonopoulos. Der Generalsekretär der Nationalen Tourismusorganisation Griechenlands (GNTO) vermeldet zweistellige Buchungszuwächse und damit gute Zeiten für die dortige Reisebranche. Auch erfreulich: „Fünf von zehn Urlaubern sind Wiederholer“, sagt Tryfonopou- T HO MAS COO K Türkei-Rückgang ausgeglichen Deutschland-Chefin Stefanie Berk: Andere Ziele machen TürkeiRückgang wett. Seite 4 EUR OWINGS Digital-Vorsprung herausholen Eurowings-Chef Karl Ulrich Garnadt: Das bessere Digitalangebot entscheidet. Seite 16 VIR Will den Tourismus stetig ausbauen: GNTO-Generalsekretär Dimitris Tryfonopoulos. Internet-Vertrieb braucht den Mix H. 1.1 /101 los. Und die teilen ihre Erlebnisse gern auf digitalem Weg, etwa über soziale Medien. Sehr zur Freude der GNTO, die auf die virale Verbreitung setzt – auch beim eigenen Marketing: „Wir haben mit einer Mischung aus klassischer und digitaler Werbung sehr gute Ergebnisse erzielt“, so der Generalsekretär. Die Touristiker blicken nach vorn – Investoren aus dem In- und Ausland ermöglichen neue Kapazitäten, bisher eher unbekannte Regionen sollen touristisch erschlossen werden. Und auch der Premiumtourismus soll vorangebracht werden, wenn auch mit Bedacht. „Wir haben eine gute Basis und bauen darauf auf“, so der Generalsekretär. Das gilt auch für das Büro in Frankfurt: Dort wird Paraskevi-Vicky Stroumpou neue Leiterin. Sie kommt aus dem Tourismusministerium in Athen. VIR-Chef Michael Buller: „Es geht nicht um gute oder schlechte Vertriebswege.“ Seite 25 So erreichen Sie uns Redaktion fvw Stand Halle 6.3, Raum 409 030 3038-81425 Halle 10.1, Stand 121 Alle News von der ITB finden Sie täglich auf fvw.de ANDALUCÍA · ITB BERLIN 2017 8.-12.MÄRZ HALLE 2.1. / STAND 201 Sobald du andalusischen Boden betrittst, bist du nicht mehr du selbst. Du bist: andalucia.org 14 -16June, 2017 Chiang Mai International Exhibitionand Convention Centre (CMECC) www.thailandtravelmartplus.com daily f Z a h l d e s Ta g e s 26 So viel Zeit muss sein: Henna-Tattoo am Indonesien-Stand. Klaus Hildebrandt Chefredakteur fvw Liebe Messebesucher! Können Sie sich noch vorstellen, mehr als eine Woche auf der ITB zu verbringen? So war es früher. Aber die extreme Verdichtung der Fachbesuchertage auf Mittwoch, Donnerstag und einen halben Freitag weicht auf. Am Dienstag waren die Berliner Hotels voller Meetings von Touristikern, und Termine für den späten Freitagnachmittag werden inzwischen akzeptiert. Die TUI startete sogar schon am Montagabend den Party-Marathon für ihre Geschäftspartner – Mittwoch- und Donnerstagabend geht schließlich nichts mehr. Willkommen auf der Tourismusmesse XXL! Vielleicht muss man sich die Zeit einfach nehmen. Denn das übliche Tagesgeschäft läuft heute, im Gegensatz zu früher, dank des Smartphone ohnehin weiter. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen und möglichst stressarmen Tag! Prozent der weltweiten Urlaubsreisen haben Städte als Ziel. Dieses Urlaubssegment weist in den vergangenen Jahren das stärkste Wachstum auf, ermittelte der World Travel Monitor von IPK International. „Städtereisen boomen, obwohl vor allem Städte von Terroranschlägen direkt betroffen waren“, sagt IPK-Chef Rolf Freitag. An der Spitze der Urlaubsformen liegt nach wie vor der Strandurlaub mit einem Anteil von 28 Prozent. Auf Platz drei folgen Rundreisen mit einem seit Jahren stabilen Anteil von 19 Prozent. Gra f ik d e s Ta g e s Ausblick 2017 Die Marktforscher von IPK International ermitteln für 2017 ein weltweites Plus bei den Auslandsreisen von vier Prozent. Die Quellmärkte Asien und Nordamerika werden dabei die größten Wachstumstreiber sein. Europa und Südamerika legen moderater zu. 5% 5% 4% 3% 3% Ge sam Asie Nord Süda Euro n am me pa t eri rik ka a Quelle: IPK International, World Travel Monitor n e t t Mi n e b e im L * ma I 2017 Unsere 5,6 Mio. * Leser sind aktiv, reisen gerne und haben die Kaufkraft, um sich ihre Träume zu erfüllen. Wir sind das TV-Supplement in über 60 Tageszeitungen mit echtem Programm für Ihren Mediaplan: Qualitätszielgruppe, starke Themen und individuelle Kommunikationslösungen. Sprechen Sie uns an: 0211-505 2855 / prisma-verlag.de prisma. echte Wirkung. 3 4 f daily Termine heute 11: 00, H . 7.1C Social Media als Vertriebskanal Wie können Social Media in der Kommunikation mit den Kunden am besten eingesetzt werden? Praktische Beispiele zeigen Wege auf. 15 :15, H . 7.1A / N E W YO R K 3 Das Hoch im Westen THOMAS COOK | Der Veranstalter gleicht mit Zuwächsen in anderen Zielen die Türkei-Rückgänge mehr als aus. KLAUS HILDEBRANDT Stefanie Berk: längere Frühbucherrabatte für die Türkei. Wo können Firmen noch sparen? Viele Unternehmen haben für ihre Geschäftsreisen die Flug- und Hotelpreise bereits nach ganz unten verhandelt. Travel Manager diskutieren, wo es noch Sparpotenziale gibt. M E IN S C H IFF 6 H . 6.2 A /102 Musikalische Taufe TUI Cruises hat für die Namensgebung der Mein Schiff 6 eine ganz besondere Zeremonie geplant: Es wird am 1. Juni 2017 im Hamburger Hafen von der Elbphilharmonie aus getauft. Taufpatin ist die lettische Solistin Iveta Apkalna, die Titularorganistin des Konzerthauses. Die Taufe soll in einer einzigartigen Verbindung mit dem neuen Wahrzeichen der Hansestadt inszeniert werden, verspricht TUI Cruises. DRV- R E IS E B Ü R O -TAG Praktisch an die Probleme ran Der Deutsche Reise Verband (DRV) veranstaltet am 18. Mai 2017 seinen 12. Reisebüro-Tag. Im Intercity Hotel am Frankfurter Airport geht es unter anderem um die Pauschalreise-Richtlinie. Der DRV will erste Ergebnisse seines Projekts präsentieren. In zwei Workshops geben Kollegen Tipps für den Kreuzfahrtverkauf und zur OnlineVermarktung des Reisebüros. Die Abschlussrunde will Fragen der Mittler diskutieren, die via reisebuerotag@ drv.de eintrudeln. Der Tag kostet ab 33 Euro. 2016 waren von 180 Teilnehmern knapp 50 Prozent Reisebüros. Die Einbußen in der Türkei machten Thomas Cook vergangenes Jahr schwer zu schaffen. Schließlich ist der Veranstalter sowohl in Deutschland – hier gehört auch Öger Tours zum Konzern – als auch in Großbritannien und mit dem Ferienflieger Condor eine große Nummer im Türkei-Geschäft. „In diesem Jahr können wir die Einbußen in der Türkei aber im Gegensatz zum Vorjahr durch Zuwächse in anderen Destinationen mehr als ausgleichen“, sagt Deutschland-Chefin Stefanie Berk gegenüber fvw Daily. Insgesamt verzeichne das deutsche Veranstalter-Geschäft deshalb für den Sommer „ein hohes einstelliges Umsatzplus“. Die Kapazität für die Türkei sei in diesem Jahr wie im Vorjahr geplant worden, auch bei der Condor. Daran halte man fest, sagt Berk. Nur die Dalaman-Flüge seien gestrichen worden, hier arbeite man nun mit Sun Express zusammen. Außerdem verlängern Thomas Cook, Neckermann und Öger die Ende Februar auslaufenden Frühbucherrabatte für das Land um einen Monat. „Damit können Urlauber immerhin 30 bis 40 Prozent sparen.“ Schon frühzeitig hatte Thomas Cook in anderen Destinationen aufgestockt, etwa Bulgarien, Zypern und Süditalien – auf Sizilien ist der Veranstalter erstmals mit einem Sentido-Hotel vertreten. Für Hurghada wurden Hotels nachgeordert. Gut liefen darüber hinaus die Kanaren und Fernreisen, etwa in die Karibik und nach Kanada. Unterdessen geht in Kontinentaleuropa die Umstrukturierung weiter, um Doppelfunktionen in den Quellmärkten abzuschaffen. Belgien und die Niederlande sind im Einkauf, Produkt und Marketing schon enger mit Deutschland zusammengerückt. Nächsten Sommer sollen Frankreich und Osteuropa folgen, kündigt Berk an. Die Zusammenarbeit sei leichter geworden, weil der Konzern das Kernprodukt konzentriere auf 500 zumeist exklusive Hotels – darunter rund 200 der eigenen Marken – sowie 2500 weitere Häuser, in denen man ein starker Partner sei. Mehr deutsche Hotels IDISIO | Das CRS für Hotels aus Spanien wächst. Deutschland soll eine wichtige Rolle spielen. KLAUS HILDEBRANDT Luis des Olmo kennt als langjähriger Verkaufsvorstand der Meliá Hotels den Vertrieb. Als Chairman von Idisio will er nun Hotels helfen, ihren Vertrieb zu verbessern. Idisio ist ein Reservierungssystem, an dem über 3000 Häuser angeschlos- sen sind. Meliá ist größter Gesellschafter der 2007 gegründeten ITFirma. „Aber wir agieren völlig unabhängig“, betont del Olmo. Zielgruppe sind für ihn vor allem mittelgroße Hotelketten, die mittels des Idisio-CRS über ein System alle Vertriebskanäle steuern können. Der Content werde über Direktanbindungen an alle großen OnlineReisebüros, GDS und Metasearcher ausgespielt. Drei Millionen Reservierungen im Wert von 1,6 Mrd. Euro seien 2016 über das System gelaufen. In Spanien und Lateinamerika sei Idisio stark vertreten. „In diesem Jahr wollen wir vor allem in Deutschland mehr Hotels gewinnen“, sagt del H. 8.1/104 Luis del Olmo ist Chairman von Idisio. Olmo. Derzeit sind es 90 Häuser. Idisio biete nicht nur den Link zum Vertrieb, sondern die Booking Engine könne auf der Website eingebunden werden. „Wir sind nicht nur IT-Partner, sondern auch Berater der Hotels“, meint del Olmo. s ie un , S n che 017 Besu er ITB 2 102 d auf 9/Stand e Hall /Transavia Trips Mit Transavia nach Barcelona, Stockholm, Dublin und zu vielen weiteren Destinationen starten. Verbindung leben Live-Musik in Dublin, Tapas in Barcelona oder Shopping in Stockholm? Jetzt ganz entspannt die In-Städte Europas erkunden! munich-airport.de Flughafen München 6 f daily Marliese Kalthoff (FVW Medien), Carsten Seeliger (Thomas Cook) und Paul Schwaiger (Condor). Julio Rodriguez (Niki) und Rita Münck (fvw). Hans-Gustav Koch (Willy Scharnow-Stiftung), Gerald Kassner (Schauinsland-Reisen), Elsa Franzen-Laepple und Klaus Laepple. Aquilin Schömig (Derpart), Ralf Hieke (DRV) und Andreas Heimann (DER). Nettworking HAPPY HOUR BY FVW MEDIEN | Hier kommt man gern vorbei – entspannte Stimmung bei Snacks und kalten Getränken. Marliese Kalthoff (FVW Medien) und BTW-Präsident Michael Frenzel. DRV-Präsident Norbert Fiebig mit Klaus Hildebrandt (fvw). Gerd Pontius (Prologis) und Armin Bovensiepen (Air Berlin). Tobias Wolfshohl (CPTW) und Oliver Rengelshausen (Traveltainment). Dieter Lohneis (Studiosus) und Thorsten Brangs (FVW Medien). Anzeige Hawker Centre in Chinatown Singapur Singa Tourism pore auf de Board r ITB: Halle 2 6a/133 Schlemmen XXL Zongzi-Klebreistaschen Chinesen, Malaien, Inder und Eurasier: Am besten lässt sich die kulturelle Vielfalt von Singapur – liebevoll auch Little Asia genannt – beim Essen entdecken. Bunte Küche Candlenut Restaurant Der erst kürzlich erschienene Michelin Guide für Singapur ist die perfekte Anleitung für eine kulinarisch-kulturelle Tour durch die Löwenstadt. Gleich 29 Spitzenrestaurants wurden mit den heiß begehrten Sternen ausgezeichnet! Enge Gassen, exotische Gerüche und dampfende Woks. Singapurs kulinarische Knotenpunkte sind die sogenannten Hawker Centres – eine Ansammlung von Garküchen, die unter einem Dach traditionelle Speisen für wenig Geld servieren. Zwei Adressen hat der Gourmet-Führer parat: In Chinatown serviert Chan Hong Meng im Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle eines von Singapurs Nationalgerichten – Chicken Rice mit verschiedenen Saucen. Ähnlich lang ist die Schlange bei Hill Street Tai Hwa Pork Noodle: Hier gibt es Bak Chor Mee, ein Gericht aus bissfesten Nudeln und zartem Schweinehackfleisch. Mit einem Stern darf sich auch Summer Pavilion im Ritz-Carlton Millenia Singapore schmücken. Chef Cheung Siu Kong lässt in intimer Atmosphäre die kantonesische Küche aufleben und verwöhnt die Gaumen mit pochiertem Reis und Hummer, gedünsteten Abalone oder Dim Sum. Im Teesalon können dazu bis zu zehn exquisite Sorten des chinesischen Heißgetränks probiert werden. Im Candlenut erwartet Gourmets Peranakan Food – eine köstliche Liaison aus chinesischer, malaiischer und europäischer Küche. Der Fokus von Küchenchef Malcom Lee liegt auf der Bewahrung der traditionellen Zubereitungsmethoden. Jede Woche entwirft er ein neues Menü – inspiriert von seiner Großmutter. Auch die Inder haben ihre Essenskultur mit nach Singapur gebracht. Der Michelin Guide empfiehlt The Song of India in einem edlen Kolonialhaus nahe der Orchard Road. Auf der Karte von Chef Manjunath Mural stehen Köstlichkeiten wie fruchtige Tomatensuppe mit Koriander, aromatische Gemüse-Masalas oder im Tandur-Ofen gegartes Hühnchen. Ganz anders wird im The Kitchen at Bacchanalia gekocht: Ob Rinderfilet mit Walnusspesto oder Kokosnuss-Risotto – das hippe Restaurant würdigt die moderne, innovative Küche, die sich ebenfalls in Singapur etabliert hat. Das originelle kulinarische Konzept wurde auch auf das Raumdesign übertragen: Durch eine Glasfassade können Gäste in die offene Küche blicken und Chefkoch Luke Armstrong bei seiner Kunst beobachten. Dim Sum im Red Star Restaurant Kontakt Singapore Tourism Board c/o Singapore Centre Bleichstraße 45 60313 Frankfurt Tel. 069-920770 www.YourSingapore.com 8 f HL X daily H . 2 5/15 2 Gleich zwei neue Holidays-Partner Sowohl der Autovermieter Sixt als auch die deutsch-türkische Ferienfluggesellschaft Sun Express werden ihren Kunden künftig mit Hilfe des dynamischen Reiseveranstalters HLX Pauschalreisepakete anbieten. HLX-Chef Karlheinz Kögel hat die beiden neuen Partner am Mittwochnachmittag bei der ITB in Berlin erstmals präsentiert. Für Sun Express Holidays besiegelte Airline-CEO Jens Bischof höchstpersönlich den Pakt. Er setzt darauf, mit dem Holidays-Produkt die Sun-ExpressFlotte besser auslasten zu können. Gleiches gilt für Sixt. Zurück zu alter Stärke ÄGYPTEN | Tourismusminister Rashed verkündet die Aussetzung der Visa-Erhöhung. MAGDALENA LASSMANN Einen launigen Film über den Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in der vergangenen Woche präsentierte Tourismusminister Mohamed Yehia Rashed auf der ITB. So wie der Kanzlerin mit Bauchtanz, Lichtimpressionen an den Pyramiden und Gesang die beeindruckende Vielfalt gezeigt werden sollte, will sich das Land auch den Touristen wieder ins Gedächtnis bringen. Das scheint zu gelingen: Während Ägypten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Urlauberzahlen aus legt er seinen Kabinettskollegen eine Aufstellung der unterschiedlichen Visakosten vor. Er garantiere aber, „dass es keine Auswirkungen auf den Tourismus geben wird“, wie auch immer die Visadiskussion ausgehen wird. Sicher ist jedenfalls, dass bei der Einführung des elektronischen Visums im Laufe des Mai keine zusätzlichen Kosten auf die Besucher zukommen werden. Luftfahrtminister Sherif Fathy betonte, dass die weitere Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen zu einer am Roten Meer wieder in ihren Flugplan aufzunehmen. Zur Wiederbelebung des Tourismussektors war Anfang des Monats das Supreme Committee for the Revitalisation of Tourism gegründet worden. Ihm gehören die beiden Minister Rashed und Fathy an, die Gouverneure von South Sinai, Red Sea und Luxor sowie sieben Investoren aus dem Tourismussektor. Das neue Komitee soll Marketingpläne für den Tourismussektor und die Region ausarbeiten sowie die Strategien konkurrierender Destinationen analysieren. Auch die Veranstalter spüren einen Aufwind im Ägypten-Geschäft: Bei TUI ziehen die Zahlen an, auch Schauinsland-Reisen spricht von einem deutlichen Plus. Das Ziel am Partner: Jens Bischof (Sun Express Holidays) und Karlheinz Kögel (HLX). Die Neukunden geben HLX ordentlich Auftrieb. Kögel baut darauf, im laufenden Jahr nun 350.000 Buchungen einzufahren, 2018 sollen es bereits mindestens 500.000 werden. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn der dynamische Veranstalter schnürt auch Urlaubspakete für Air Berlin Holidays, Lufthansa Holidays und Swiss Holidays. Zudem ist HLX seit wenigen Wochen Techniklieferant von RyanairHolidays – und ist dafür extra eine Kooperation mit der Iberostar-Tochter World2Meet eingegangen. SNCF H . 1.1/2 01 Schneller nach Bordeaux Nur noch zwei statt wie bislang drei Stunden sind Bahnfahrer auf der Strecke zwischen Paris und Bordeaux unterwegs. Frankreichs Präsident François Hollande hat soeben die neue Hochgeschwindigkeitsroute eingeweiht. Die französische Bahn SNCF erhofft sich damit, bisherige Fluggäste auf die Schiene zu holen. Auch für Deutsche ist die Verbindung attraktiv, da sie die bestehende Schnellstrecke nach Paris mit dem TGV oder Thalys nun nach Bordeaux weiterführt. In Planung ist die Schnellstrecke nach Rennes in 1:25 Stunden. Aufschwung: Ägypten erlebt ein Comeback. H. 4.2/101 Deutschland von 35 Prozent hinnehmen musste, wie der Tourismusdirektor in Deutschland, Mohamed Abdel Gabbar, fvw Daily sagte, ziehen die Zahlen nun wieder an. „Im vergangenen Jahr reisten 650.000 Urlauber und Geschäftsreisende in unser Land. Im Januar hatten wir ein Plus von 20 Prozent“, so Minister Rashed. Abdel Gabbar ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr den Verlust der vergangenen Saison mehr als ausgleichen können.“ Die Erhöhung der Visagebühren ist zunächst vom Tisch: „Die Frage, ob die Visakosten steigen, ist bis Ende Juni ausgesetzt“, so Minister Rashed. In der kommenden Woche Rückkehr der Touristen auch aus anderen Märkten wie Großbritannien und Russland beitragen werden. „Unsere Flughäfen waren immer sicher, aber wir haben die Maßnahmen noch weiter ausgebaut.“ Zuletzt seien Investitionen im Bereich Ausbildung von Sicherheitskräften sowie bessere Sicherheitsausrüstung gemacht worden. Auch hier konnte Tourismusminister Rashed positive Zahlen nennen: Im Februar 2017 habe es insgesamt 102 Flüge aus Deutschland gegeben, und die seien bis zu 90 Prozent ausgelastet gewesen. Von dem Flugangebot hängt die Erholung der Destination wesentlich ab. Zuletzt hatte TUIfly entschieden, Hurghada Roten Meer feiere mit einem zweistelligen Plus „sein Comeback“, sagt Geschäftsführer Gerald Kassner. Insbesondere Familien schätzten das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die dortige Hotellerie. Laut FTI-Chef Ralph Schiller hat der Münchner Veranstalter bis Ende Februar sogar so viele Buchungen einfahren können wie im kompletten vergangenen Jahr nicht. Die fvw veranstaltet vom 21. bis 26. April einen fvw Workshop in Ägypten. Auf der Reise lernen Reisebüros die Region Hurghada sowie Luxor kennen. Dort findet auch ein eintägiger Konferenztag statt. Mehr Informationen zu der Veranstaltung gibt es auf www.fvw.de in der Rubrik Veranstaltungen. Halle 3.2 Hoteliers Ahmet Barut, Osman Ayik (Türofed) und Erkan Yagco (Aktob). Ärger über Boykottaufrufe TÜRKEI | Hoteliers sind empört über Forderungen, das Land zu meiden. KLAUS HILDEBRANDT Sollen deutsche Urlauber die Türkei wegen der Politik des zunehmend autokratisch regierenden Präsidenten Erdogan meiden, und muss die deutsche Branche klare Kante zeigen? Der frühere TUI-Vorstand Karl Born spricht sich in einem Blog-Beitrag dafür aus. Und auch die Linken-Chefin Katja Kipping bringt einen Boykott ins Spiel. Türkische Touristiker sind darüber entsetzt: „Damit würde man zwei Millionen Menschen bestrafen, die bei uns direkt und indirekt vom Tourismus leben“, sagt Osman Ayik, Vorsitzender des Hotelver- bands Türofed. Der langjährige TUI-Partner Ahmet Barut (Barut Hotels) macht aus seinem Unmut über die Äußerungen Borns keine Hehl: „Wir haben mit unseren deutschen Kollegen in 40 Jahren viel aufgebaut. Das darf man nicht einfach so infrage stellen.“ Deutsche Veranstalter halten nichts von Boykottforderungen. Das sei „Populismus“, meint René Herzog, CEO Zentraleuropa der DER Touristik. Gerade in schwierigen Zeiten sei der interkulturelle Austausch notwendig. TUI-Chef Fritz Joussen sagt, man dürfe nicht vergessen, dass trotz Rückgängen viele Deutsche gern in die Türkei reisten, die Kundenzufriedenheit hoch sei. Ein Türkei-Boykott würde auch Reisebüros treffen, meint RTK-Chef Thomas Bösl: „Wir wollen und werden diesen für uns wichtigen Tourismusmarkt nicht aufgeben!“. Man müsse nun gemeinsam das Kundenvertrauen zurückgewinnen. BESUCHEN SIE UNS... Glückliche Finnen FINNAIR | Erfolg in Fernost, Expansion in Europa: Die Airline wächst deutlich. OLIVER GRAUE Zunächst lief es zäh. Nun hat sich für Finnair das Festhalten an den Fernoststrecken zur Erfolgsstory entwickelt: Die Airline gewann 2016 erneut 5,6 Prozent mehr Passagiere (insgesamt 10,9 Mio.). Über Helsinki fliegt Finnair immer mehr Städte in China, Korea und Japan an. Passagieren wie Airline kommt die kurze Nordroute zugute: „Als einzige westeuropäische Airline können wir an einem einzigen Tag nach China und zurück fliegen“, lobt Mikko Turtiainen, Vice President Global Sales, die Effizienz der Flotte. Ausgebaut wird auch der EuropaVerkehr: Ab Berlin etwa startet Finnair vom 10. April an dreimal täglich nach Helsinki und macht Umstiege nach Fernost bequem. ...AUF UNSEREM MESSESTAND IN HALLE 25 STAND 145 WWW.ORANGECOUNTY.COM.TR 10 FVW KONGRESS f daily Germania: neue Strecke präsentiert. H. 25/167 Der Top-Termin des Jahres für die Touristikund Mobilitätsbranche Wann? 19. + 20. SepTeMber 2017 Wo? xpoST, Köln Mehr in Kürze auf www.fvw-kongress.de Vertriebspakt mit Condor GERMANIA | Mit Kooperationen die Position stärken. GEORG JEGMINAT Condor und Germania haben vereinbart, dass sie über ihrer jeweiligen Internet-Seiten auch die Flüge der jeweils anderen Airline vertreiben. Damit erweitern sie die Auswahl an Flugzielen auf ihren Sites. „Wir haben ein ähnliches Produkt und können auf Augenhöhe miteinander reden“, erläutert Germania-CEO Karsten Balke die Zusammenarbeit. Germania bietet einige Abflugorte in Deutschland, die bei Condor nicht im Flugplan stehen. Balke versichert aber, dass die Kooperation nicht über den Vertrieb hinausgeht. Vor allem das Geschäft mit den Reiseveranstaltern werde unabhängig betrieben. Mit Air Europa hat Germania ein Interlining über Palma (PMI) gestartet. „Wir haben da aber noch technische Aufgaben zu lösen“, so Balke, der das Projekt gern beschleunigen würde. Air Europa fliegt Fernstrecken, für die Germania Passagiere zubringen soll. Für den Sommer sieht Balke gute Buchungszahlen nach Griechenland, Spanien und Portugal. „Die Türkei haben wir nicht aufgegeben.“ Aber deren Misere hat auch Germania getroffen. Der ethnische Verkehr sei stabil, laufe aber sehr kurzfristig, so Balke. Vom Erfolg überrascht THAI AIRWAYS | Die Nonstop-Flüge nach Phuket erweisen sich als Renner. GEORG JEGMINAT KONGRESS Der zum vergangenen Winter aufgelegte Nonstop-Flug von Frankfurt nach Phuket hat sich für Thai Airways als Erfolg erwiesen. „Mit so guter Resonanz hatten wir nicht gerechnet“, erklärt Bryan Banston, Vice President Sales. Selbst die Business Class sei gut ausgelastet. Weitere Vorteile will sich die Airline erarbeiten, wenn sie ab Mai dieses Jahres ab Frankfurt auch mit dem neuen Airbus A-350 fliegt. Der neue Flugzeugtyp verbessere den Komfort zusätzlich. Das Europa-Geschäft ist für die Airline wichtig. 35 Prozent der Kapazität (Sitzkilometer) werden auf den Routen von Europa nach Thailand eingesetzt. Von Januar bis April sei die Nachfrage um fünf Prozent gestiegen, und das bei zwei Prozent mehr Angebot, so Banston. Mit # ins Jahr DZT | Social-Media-Kampagnen sollen das Incoming-Geschäft ankurbeln. SABINE PRACHT „500 Jahre Reformation“ steht auf dem Werbeplakat der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) – und dazu ein großes Bild von Martin Luther. Er ist die Werbefigur Nummer eins für die diesjährige Vermarktung im Ausland. Mittels einer groß angelegten Social-MediaKampagne wirbt die DZT mit acht Luther-Routen in 30 Sprachen für Reisen in Deutschland. 400 Mio. Protestanten weltweit will die DZT H. 12/102 Gut besucht: der ITB-Stand der DZT. damit ansprechen. Vor allem aus den Niederlanden, der Schweiz, den skandinavischen Ländern, Ungarn, den USA, Kanada sowie Südkorea erhofft sich die DZT viel Interesse für Luther. Das Auslandsgeschäft ist aufgrund geopolitischer und wirtschaftlicher Probleme, etwa in Brasilien, schwierig. Erstmals nach Jahren stieg 2016 der Inlandstourismus stärker als das Incoming-Geschäft. „Wir müssen uns auch mal darauf einstellen, dass der Tourismus nicht so stark wächst“, sagt Klaus Laepple, Vorsitzender des Verwaltungsrats der DZT. Und dennoch hat Deutschland mit 447,2 Mio. Übernachtungen das siebte Rekordjahr in Folge hinter sich. Um die Nachfrage aus dem Ausland weiter anzukurbeln, legt die DZT eine neue Social-Media-Kampagne auf: #Germany SimplyInspiring, so der Titel, soll in unsicheren Zeiten die Marke Deutschland stärken. „Wir haben kein einfaches Jahr vor uns“, sagt DZT-Chefin Petra Hedorfer, die trotzdem mit einem Wachstum von bis zu zwei Prozent rechnet. Hauptsache nachhaltig DEUTSCHLAND | Bayern bekennt sich klar zur Natur. Das Ziel: Urlaub soll nachhaltig sein. SABINE PRACHT Die Welttourismusorganisation UNWTO ruft das Jahr der Nachhaltigkeit aus. Bayern macht mit. „Nachhaltigkeit im Tourismus ist unsere DNA“, sagt Jens Huwald, Geschäftsführer von Bayern Tourismus Marketing. Er ist umgeben von viel Holz. Denn der Bayern-Stand zeigt, was das südliche Bundesland als Botschaft mit zur ITB gebracht hat: Bayern will langfristig mit seinen Naturschätzen punkten. Urlaub soll nachhaltig sein – in jeder Hinsicht. Entschleunigung, Zur-RuheKommen, gesunder und sinnstiftender Urlaub sollen in Bayern im Fokus stehen. Unter der Marke Stade Zeiten vermarktet Bayern Urlaub in Klöstern, auf entlegenen Höfen sowie das Wandern auf Pilgerwegen und inmitten der Natur. Damit Gastgeber und lokale Touristiker sich das Thema zu eigen machen, ruft Bayern Tourismus einen Nachhaltigkeitswettbewerb ins Leben. Gesucht sind Modellregionen. Auch der Bayerische Tourismuspreis hat eine neue Kategorie erhalten – einen Sonderpreis für Nachhaltigkeit. Anzeige 12 f SOUTH AFRICAN TOURISM Wir sind alle Afrikaner, irgendwie! Weltweit ist unser menschliches Erbmaterial fast identisch und dennoch sprechen wir lieber von Unterschieden. Vielleicht ist Tourismus deshalb meine Passion – denn er verbindet uns eher, als dass er entzweit. Wir erleben andere (Lebens-)Welten und erlernen ein toleranteres Miteinander nicht nur mit anderen Kulturen, sondern auch mit unserer Umwelt. Kaum ein anderer Wirtschaftszweig ist so auf eine intakte Natur und Umwelt angewiesen wie der Tourismus. Südafrika hat den Umweltschutz als eines der ersten Länder in seine Verfassung aufgenommen mit dem Ziel, 10% seiner Gesamtfläche in Form von Nationalparks zu erhalten. So wurden in den letzten Jahren Schutzgebiete weiter ausgebaut, Tiere rückgesiedelt in Gebiete, wo sie vor Jahrhunderten vertrieben wurden. Beispielsweise sind Löwen in den iSimangaliso Wetland Park oder den Tembe Elephant Park zurückgekehrt. Besonders am Herzen liegt uns Südafrikanern der Schutz der stark bedrohten Nashörner. Südafrika versucht mit unzähligen staatlichen und privaten Initiativen alles, um diese einmaligen Landbewohner zu schützen. Vielen Touristen wird nach einem Besuch in unserem Land erst bewusst, wie sehr wir alle gemeinsam diese Vierbeiner schützen müssen und tragen diese Nachricht in die Welt. Ich bin daher fest überzeugt, dass sich durch den Tourismus positive Effekte auf Natur und Landschaft ergeben, wenn es uns gelingt, diese nachhaltig zu gestalten. Übrigens, die Fundstätte einiger der bedeutendsten homininer Fossilien wird als Wiege der Menschheit bezeichnet und befindet sich ca. 50 km außerhalb von Johannesburg. Ihr Minister for Tourism South Africa Derek Hanekom daily Große Lust auf Urlaub REISEANALYSE | Die deutschen Urlauber zieht es mehr denn je auf die Fernstrecken. MARTINA FEYERHERD Stabilität und verändertes Reiseverhalten sind bei den Deutschen kein Widerspruch. Laut der 47. Reiseanalyse (RA) spielen die Terroranschläge der vergangenen Jahre zwar eine Rolle bei der Wahl des Urlaubsziel oder des Verhaltens vor Ort – die allgemeine Reiselust dämpften sie aber nicht. Die auf der ITB von der Kieler Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) präsentierte Studie zeigt auch: 2017 wollen 69 Prozent der Menschen in Deutschland sicher oder wahrscheinlich verreisen. Im Vorjahr waren es 70 Prozent. Die Anzahl der Reiseverweigerer bleibt stabil bei zwölf Prozent, genau wie das Länderranking. Auch im vergangenen Jahr führte Spanien vor Italien, der Türkei und Österreich. Bei der Anreise hat das Auto (plus 2 auf 47 Prozent) leicht gegenüber dem Flugzeug (minus 1 auf 39 Prozent) aufgeholt. Deutlichere Veränderungen lassen sich hingegen feststellen, wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet. Aktuell führen acht Prozent aller Urlaubsreisen in Ziele außerhalb Europas und des Mittelmeerraums. Gegenüber 2006 stieg die Anzahl der Fernreisen von 4,3 Mio. auf 5,3 Mio. Am höchsten waren die Zuwachsraten in diesem Jahrzehnt in Südostasien und in den Arabischen Emiraten. Auch 2017 liegen Ziele in Asien besonders im Trend. Bei der Organisation hingegen deutet der Trend laut RA 2017 weiter Richtung langfristigem Strukturwandel. Aktuell führt zwar noch die Pauschal- oder Bausteinreise als wichtigste Organisationsform mit 43 Prozent (2006 waren es 47 Prozent). Und beim Buchungsweg liegt das persönliche Gespräch, vor allem im Reisebüro, mit 41 Prozent (2006: 56 Prozent) vorn. Aber die OnlineBuchungen sind dem stationären Vertrieb mit 38 Prozent (2006: 14 Prozent) dicht auf den Fersen. Der Wandel zugunsten von Einzelbuchungen, Unterkunftsanbietern und Internet-Portalen ist deutlich zu beobachten. Die FUR-Forscher erwarten, dass bereits vor dem Jahr 2020 die Mehrheit aller Urlaubsbuchungen im Internet (online oder per E-Mail) generiert werden. In einem weiteren Modul hat die RA das Content Marketing aus Kundensicht unter die Lupe genommen. Demnach möchten sich die Reisenden lieber von Fotos als von Texten oder Videos inspirieren lassen. Und sie interessiert am meisten, wie es am Urlaubsort aussieht und was man dort machen kann. Marktanteile der Weltregionen an allen Fernreisen 2016 21% 6% 16% 4% 8% 23% 9% 9% 4% Volumen Fernreisen 2006: 2016: 4,3 Mio. 5,3 Mio. Basis: Urlaubsreisen (5+ Tage) der deutschsprachigen Bevölkerung 14+ J. in Fernziele (d.h. außerhalb Europas und des Mittelmeerraums). Quelle: RA 2007, 2017 face-to-face Hohe Investitionen: MSC rüstet die Schiffe mit digitaler Technik aus. existierenden und elf künftigen Schiffe geplant. H. 6.2a/102 Total digital unterwegs MSC | Neue Technik macht das Kreuzfahrtschiff zum Smart Ship. CHRISTIANE VON PILAR Der Kreuzfahrtanbieter MSC öffnet sich mit einem ehrgeizigen Investitionsprogramm dem digitalen Zeitalter. Unter dem Titel „MSC for me“ sind Aufwendungen für eine digitale Aufrüstung als Teil der anstehenden Investitionen über neun Milliarden Euro in die zwölf Die Reederei arbeitet mit Deloitte, Hewlett Packard und Samsung zusammen, um die Gäste an Bord digital zu umsorgen. So besteht die Möglichkeit, sich mit der Crew zu vernetzen, die Kinder per Armband zu überwachen oder sich persönliche Empfehlungen schicken zu lassen. Den Anfang macht die MSC Meraviglia ab Juni 2017, die Seaside folgt im November. Sie werden mit 16.000 Kontaktpunkten, 700 Hotspots und 358 interaktiven Bildschirmen ausgestattet. Diese Investitionen liegen für beide Schiffe bei rund 20 Mio. Euro. Anzeige Florida in BestForm Sanibel Island Six Mile Cypress Slough Preserve Weiße Strände, blauer Himmel und mehr als 100 Inseln, dazu Mangrovenwälder und Muschelrekorde, Seekühe und Delfine: Fort Myers und sanibel island versprechen Urlaubsglück wie aus dem Bilderbuch – Action nicht ausgeschlossen. Die größte Attraktion für sonnenhungrige Gäste sind sicher die preisgekrönten Strände in Floridas Südwesten. Mit puderzuckerweißem Sand punktet etwa Sanibel Island mit Schönheiten wie Bowman‘s Beach und Lighthouse Beach. Das urwüchsige Captiva Island glänzt mit unvergesslichen Sonnenunter gängen. Ein Schmuckstück für Familien ist der breite und flach abfallende Fort Myers Beach. Und auf Cayo Costa herrscht RobinsonCrusoeFeeling. Die Insel ist nur per Boot erreichbar und wurde vom Condé Nast Traveler Magazine zu einem der weltbesten „versteckten Strände“ gewählt. Paradiesische Vielfalt für Paddler Top-Revier für Muschelsammler Kolossale Fauna, Seekühe inklusive Einen erstklassigen Ruf genießt Floridas Südwesten zudem unter Muschelsammlern. Die Gegend gilt sogar als bester Spot Nordamerikas. Und am 20. Juni feiert man hier den National Seashell Day. Hot Spots sind die Inseln Sanibel und Captiva: Über 400 verschiedene Muschelarten spült das Meer hier Tag für Tag an den Strand. Hin geht es von Fort Myers aus per Auto oder Fahrrad über eine Brücke. Denn beide Inseln sind durch eine rund fünf Kilometer lange Dammstraße mit dem Festland sowie durch eine klei ne Straße am Blind Pass auch miteinander verbunden. Apropos Inselhüpfen: Es gibt ein buntes Angebot an Erkundungstouren – ob mit dem Charterboot, per Wassertaxi oder Kajak. Und auch mit dem Fahrrad lassen sich die postkartenreifen Urlaubsparadiese bestens erkunden. Sanibel Island, Bunche Beach und Fort Myers Beach sind mit ihrem kilometerlangen Streckennetz wie gemacht für Radfahrer. Es gibt unzählige Mietstationen, und auch die meisten Hotels haben eine eigene Fahrradflotte. Besonders beliebt zum Radeln ist das J. N. „Ding“ Darling National Wildlife Refuge auf Sanibel Island mit seiner spek takulären Zugvogelpopulation und einem sieben Kilometer langen Wildlife Drive. Das prominente Schutzgebiet ist zugleich das größte und bestzugängliche MangrovenÖkosystem in den gesamten USA und gehört außerdem zu den schöns ten Paddelrevieren Floridas. Doch die Auswahl ist groß. Wie ein Spinnennetz zieht sich etwa der Great Calusa Blueway durch Floridas Südwesten und bringt es auf über 300 Kilometer Wasserwege. Herrlich pad deln lässt es sich auch vor dem Inselchen Matlacha mit seiner zerklüfteten Küste und auf dem Estero River mit Reihern und Alligatoren. In den schmalen Wasserwegen des Lovers Key State Park lassen sich sogar Seekühe und Delfine blicken! ExtraTipp: Beson ders angesagt bei Stand-up-Paddlern ist des Win des und der Wellen wegen der Sanibel Causeway. Die Naturschutzgebiete von Fort Myers und Sanibel mit ihrer kostbaren Flora und Fauna sind auch durch Wanderwege erschlossen. Bretterwege und Pfade verbinden etwa die Wald und Feuchtgebiete des rie sigen Hickey’s Creek Mitigation Park, in dem Rotluch se und Otter leben. Im Corkscrew Swamp Sanctuary, dem größten Sumpf und Zypressenwald Amerikas, tummeln sich Alligatoren, Weißwedelhirsche und Rot bauchSchmuckschildkröten. Und im Six Mile Cypress Slough Preserve begegnet man mit etwas Glück sogar Pumas. Auch Wasservögel lieben das 1000 Hektar große, JurassicParkähnliche Sumpfgebiet. 14 f daily sitioniert ist und zum Teil auch in internationalen Märkten angeboten werden soll. Daher sollen die beiden Schiffe Hanseatic Nature und Hanseatic Inspiration heißen, was, wie Pojer hofft, auf Deutsch und auf Englisch gut klingen soll. VIETNAM AIRLINES H . 2 6 C/32 7 Alles neu in der Luft Marina am Heck: erste Skizzen der neuen Schiffe. Deutschland-Chef Ngo Tri Hung. Vietnam Airlines hat Großes vor: Bis 2020 will sie mit 150 Maschinen eine der größten und modernsten Airlines der Region sein. Die Flotte wird derzeit kontinuierlich verjüngt durch Airbus A-350 und Boeing B-787; zudem gibt es ein neues Ausbildungskonzept für Piloten, Stewardessen und Techniker sowie verbesserte Bordangebote wie beispielsweise neue Kabinen, komfortable Sitze und eine „Küche der Spitzenklasse“, wie es DeutschlandChef Ngo Tri Hung ausdrückt. Aber auch neue Strecken und erhöhte Frequenzen bietet das Unternehmen aus Indochina an. So wird vom 28. März 2017 an Sydney von Hanoi aus bedient (9,5 Stunden Flugdauer). Und bereits seit Dezember 2016 geht es mit Vietnam Airlines ab Frankfurt zusätzlich samstags und damit nun fünfmal pro Woche nach Hanoi. Hinzu kommen dreimal pro Woche Flüge nach Saigon. Die beiden vietnamesischen Metropolen verbindet die Fluggesellschaft neuerdings im Halbstundentakt. Morgens und abends gehen die Flüge sogar alle 15 Minuten. FOTO: HLC FOTO: VIETNAM AIRLINES H. 25/120 Neue Klasse für Expedition HAPAG-LLOYD CRUISES | Namen und Konzept der beiden Neubauten stehen fest. CHRISTIANE VON PILAR ADAC H . 8.2 /102 A Griechenland beliebter denn je Die Urlaubsreise steht bei den Deutschen auch dieses Jahr hoch im Kurs. Nach einer repräsentativen Umfrage des ADAC unter seinen Mitgliedern planen 75 Prozent eine mindestens fünftägige Urlaubsreise (Vorjahr: 74 Prozent). Zwar fühlen sich 55 Prozent der Befragten durch Berichte über Terrorakte bei der Reiseplanung stark oder sehr stark beeinflusst, doch von diesen wollen nur vier Prozent 2017 ganz aufs Reisen verzichten. Bei der Wahl der Reiseziele verbesserte sich Griechenland von 2,1 Prozent auf 4,2 Prozent der Nennungen. Die Fernreisen stiegen in der Gunst von 14 Prozent im Vorjahr auf jetzt 17 Prozent. Deutsche Ziele liegen mit 31 Prozent weiter vorn, gefolgt von Spanien (12,4 Prozent) und Italien (10,4 Prozent). Hapag-Lloyd Cruises wird die beiden neuen Expeditionsschiffe, die 2019 auf den Markt kommen, unter den Markennamen Hanseatic stellen. Damit lehnt sich die Luxusreederei an die bisherige Hanseatic an, die die Flotte im September 2018 verlassen soll. Hapag-Chef Karl Pojer will damit eine neue Schiffsklasse einführen, die im Fünf-Sterne-Segment po- Die beiden Schiffe richten sich an die Zielgruppe der „bürgerlichen Bildungselite“, die in Haushalten von zwei bis vier Personen leben, in der Regel über 50 Jahre alt sind und überwiegend in Städten wohnen. Sie suchen exklusive, authentische Erlebnisse und ausgefallene Reiseziele. Dem sollen die Expeditionsschiffe mit ihrer klaren Luxuspositionierung, der höchsten Eisklasse und ihrem Designkonzept, das „die Natur an Bord holt“, Rechnung tragen. Ein besonderer Clou sind zwei ausfahrbare gläserne Balkone auf Deck 8, die 16 Meter über dem Wasser schweben. Das bisherige Routen-Konzept der Hapag-Cruises-Expeditionsschiffe bleibt dabei erhalten: So stehen neben den Polarregionen auch Destinationen in der Südsee, auf dem Amazonas und neue Ziele in Nordeuropa auf dem Programm, wie kleine Häfen in Irland oder auf Island. 16 bordeigene Zodiacs machen Anlandungen auch in entlegenen Gebieten möglich. Hanseatic Nature und Hanseatic Inspiration werden jeweils Platz für maximal 230 Passagieren haben – eine mehr als überfällige Kapazitätsausweitung. Denn laut Karl Pojer ist das Potenzial bei Expeditionskreuzfahrten dreimal so hoch wie das heutige Angebot. Er schätzt das Potenzial auf rund 500.000 Kunden jährlich. Hotelbetreiber auf Expansionskurs DUSIT | Die Gruppe hat 45 Projekte in der Pipeline. MARTINA FEYERHERD Vier Hotelmarken, 29 Immobilien weltweit und 45 Projekte, die in den kommenden drei bis vier Jahren auf den Markt kommen: Die vor fast 70 Jahren mit einem Hotel in Bangkok gestartete Gruppe Dusit International hat eine steile Karriere hingelegt und große Pläne. Einer davon: Das Dusit Thani Bangkok, das beim Bau 1970 ein Symbol für die moderne, aufstrebende Metropole war, wird als integrierter Komplex mit Hotel, Residenzen und Geschäftsräumen neu erschaffen. Weltweit geht die Expansion der vier Marken Dusit Thani, Dusit D2, Dusti Princess und Dusit Devarana weiter. Nach Dubai und China sollen innerhalb eines Jahres Häuser in Bhutan, Singapur und Australien eröffnet werden. Danach steht Istanbul auf dem Plan – und damit der Eintritt in den europäischen Markt – sowie Myanmar und Phuket. Und auf den Philippinen will Dusit ab 2018 ein College für den Managementnachwuchs betreiben. Große Pläne: Dusit in Berlin. H. 26b/228 16 f daily Digitale Priorität ROYAL C A R IB B E A N RCL-Neubau heißt Symphony EUROWINGS | Digitale Services befeuern den Wettbewerb gegen die Low Cost Carrier. Infos: RCL gab Details zum Ozeanriesen bekannt. GEORG JEGMINAT Royal Caribbean Cruise Line nutzt die ITB, um den Namen des nächsten Neubaus zu enthüllen: Das vierte Schiff der Oasis-Klasse wird Symphony of the Seas heißen. Das Schwesterschiff des derzeit größten Cruise Liners der Welt, der Harmony of the Seas, wird derzeit auf der STX-Werft in Saint-Nazaire gebaut. Sie wird sogar noch größer als ihre Schwester: Bis zu 6500 Gäste und 3000 Crewmitglieder werden auf ihr Platz finden. Im Mai 2018 soll sie in Dienst gestellt werden. RCL-Deutschland-Chef Jörg Rudolph sprach vom bisher besten „Platz-pro-PassagierVerhältnis“. Erster Starthafen der Symphony ist Barcelona. F V W KO N GR E SS Die Lufthansa-Tochter Eurowings hebt sich mit verschiedenen Services von den reinen Low Cost Carriern ab. Unter dem Motto „Make My Way“ steigt die Airline in erste dieser Services ein. So wird Eurowings ab Mai in fast allen Flugzeugen auf Europa-Strecken HighSpeed-Internet anbieten. Sie greift dabei auf eine neue technische Lösung zurück, die Lufthansa mit Inmarsat und der deutschen Telekom entwickelt hat. den unsere Gäste als Qualitätsanbieter mit zahlreichen innovativen Ideen begeistern und uns konsequent an ihren Bedürfnissen orientieren.“ In drei Kategorien teilt Wagner die Services ein: „Wow me“ (begeistern), „Know me“ (Kontakt halten) und „Care for me“ (personalisierter Service). Das Internet an Bord wird zukünftig auch als Verkaufskanal genutzt werden. Zehnerkarten für Oneway-Flüge, die auf der Website Flightpass.de vermarktet werden, sind eine weitere Initiative von Eurowings. Mehr als 150.000-mal wurde die Internet-Seite bislang angeklickt. Über Eurowings Holidays vertreibt die Airline seit wenigen Tagen auch Reisepakete. Zunächst stellt sie Mallorca-Urlaube in den Vordergrund, denn mit Beginn der Sommersaison im April stationiert die Airline dort Flugzeuge. So verstärkt sie ihre Position im Urlaubsreisegeschäft. Garnadt: „Mit innovativen Ideen, neuen AirlinePartnern sowie neuen Basen in München, Salzburg und Palma de Mallorca ist Eurowings auf dem Weg, eine führende Qualitäts-Airline im Low-Cost-Bereich aufzubauen.“ 2017 steigt die Kapazität um 25 Prozent. Ziel ist es, 25 Mio. Passagiere zu befördern. 2018 soll dann die Integration von Brussels Airlines beginnen. Klarer Auftrag: Eurowings soll wachsen. Karl Ulrich Garnadt: Eurowings-Chef vertraut auf Innovationen. H. 25/156 Als Mittel gegen Ryanair und Co betrachtet Lufthansa-Vorstand und Eurowings-CEO Karl Ulrich Garnadt die innovativen Services: „Wir kommen in Europa in eine Phase des Verdrängungswettbewerbs, weil die Kapazitäten wachsen, aber die Nachfrage weitgehend saturiert ist.“ Man müsse sich nicht nur durch den Preise, sondern durch das PreisLeistungs-Verhältnis vom Wettbewerb absetzen. Geschäftsführer Oliver Wagner ergänzt: „Wir wer- H . 10.1/121 Ticket-Sparpreis nur noch heute Mehr Sitzplätze ab Europa fvw Kongress 2017: Die Branche trifft sich in der Xpost in Köln. H. 26a/135 FOTO: THINKSTOCK Letzter Tag für das Spezialangebot der FVW Medien zur ITB: Am heutigen Donnerstag, 9. März, gibt es am Verlagsstand 121 in Halle 10.1 einen 100Euro-Rabatt auf ein Zweitageticket zum fvw Kongress 2017 in Köln. Der Preis: 529 Euro statt 629 Euro. Zum Spitzentreffen der Branche am 19. und 20. September in der Xpost in Köln werden erneut rund 2000 Teilnehmer aus der Touristik- und Mobilitätsbranche erwartet. Sie können sich auf ein spannendes Bühnenprogramm mit hochkarätigen Themen und Referenten sowie eine Travel Expo mit einer Vielzahl an Neuheiten freuen. Seoul: Top-Ziel bei Geschäftsreisen KOREA-FLÜGE | Korean Air, Asiana und LOT verstärken ihre Verbindungen nach Seoul. OLIVER GRAUE Seit März setzt Korean Air auf der Strecke Frankfurt–Seoul wieder ihre Boeing B-747-8i ein. Gut einen Monat früher als im vergangenen Jahr ersetzt das schnellste Großraumflugzeug der Welt dann die im Winter verkehrende kleinere B-777. Der Jumbo bietet 368 Plätze und verfügt über die neue Business und First Class. Zu den beliebtesten Bordmenüs zählt das koreanische Nationalgericht Bibimbap. Ab Zürich kommt vom 3. Oktober 2017 an der verlängerte Dreamliner B-787-9 zum Einsatz, und ab Amsterdam fliegt Korean vom 30. Mai 2017 an sechs- statt wie bislang viermal wöchentlich. Auch Asiana Airlines hat auf der Korea-Strecke ihr Fluggerät ausgetauscht: Seit 5. März 2017 ist statt der B-777 ein Airbus A-380 im Einsatz. Er hat Platz für 495 Passagiere. Eine kleine Economy-Kabine gibt es auch im Oberdeck. Indes verstärkt LOT Polish Airlines ihre Verbindung nach Seoul: Vom 6. Juli 2017 an fliegt die polnische Fluggesellschaft fünfmal wöchentlich via Warschau. Eingesetzt wird ein Dreamliner Boeing B-787. Zubringer bietet LOT ab vielen deutschen Flughäfen. Sichern Sie sich Ihr kostenloses Kinoticket unter VisitTheUSA.de/ WyomingWildAmerica In Kooperation mit Grand Teton National Park, Wyoming Anlässlich des 100jährigen Bestehens des US Nationalpark Service präsentieren Brand USA und MacGillivray Freeman Films den Giant Screen Film National Parks Adventure „Wild America“. Mit der Stimme von Robert Redford ist dieser Film der bisher visuell anspruchsvollste Giant Screen Film vom gefeierten Filmemacher Greg MacGillivray. Es wird nicht nur die Geschichte der amerikanischen Nationalparks erzählt, sondern auch von einer atemberaubenden Odyssee durch die Natur der USA. Der Film läuft vom 11. März bis zum 15. April 2017 jeden Samstag um 11 Uhr vormittags im CineStar Original & IMAX im Sony Center Berlin. Kostenlose Tickets werden von Travel Wyoming gesponsert. f daily INDO N E S IE N H . 2 6 A /12 3 Schwerpunkt auf zehn neue Bali Das Dutzend ist voll: Zwölf Millionen Besucher (plus 16 Prozent) kamen im Vorjahr nach Indonesien. Bis 2019 sind 20 Mio. angepeilt. Aus Deutschland wählten 213.000 Gäste (plus 17 Prozent) das Land zum Ziel. Bei der Vermarktung erhält Bali, das erfolgreichste Ziel, Konkurrenz. „Zehn neue Bali“ heißt das Motto, nach dem auch unbekanntere Inseln beworben werden sollen. Die Flughäfen auf Java und Bali werden ausgebaut. NIED E R LA N D E H . 10.2 /102 Starkes Wachstum 2016 reisten 15,7 Mill. Besucher in die Niederlande, ein Plus von fünf Prozent. Aus dem deutschen Markt kamen 4,6 Mio. und damit sogar sieben Prozent mehr Gäste (ohne Tagesurlauber). Ende des Jahres hat das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) einen neuen Vertrag mit dem Wirtschaftsministerium abgeschlossen: Dem NBTC steht bis 2019 ein Etat von 8,6 Mio. Euro zur Verfügung. IM PR E SS U M MAGAZIN FÜR TOURISTIK UND BUSINESS TRAVEL 50. Jahrgang REDAKTION FVW ITB-Daily Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH) Art Director: Wolfgang Berlt (WB) Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK, Leitung), Jochen Eversmeier (EV), Martina Feyerherd (FEY), Oliver Graue (OG), Holger M. Jacobs (HMJ), Georg Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Georg Kern (GK), Julia Krause (JUK), Ira Lanz (IL), Magdalena Laßmann (LAS), Maxim Lewerenz (LEW), Rita Münck (RIM), Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht (SP), Tobias Pusch (TOP), Evelyn Sander (ES), Rabea Spiralke (RS), Britta Winkgens (BW). Online: Hannah Dudeck (HD), Lutz Schmidt (LS) Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung), Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM) Schlussredaktion: Holger M. Jacobs (HMJ) Telefon: 030-303881425 Redaktionsbüro: Halle 6.3, Raum 409 Produktionsleiter: Klaus Preuß Layout: Marion Schult, Birga Gnida Bildredaktion: Anke Koppe (freie Mitarbeiterin), Angelika Seefried Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa (freie Mitarbeit) Systemtechnik: Frank Uhlemann Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. FVW Medien GmbH Ein Unternehmen der dfv Mediengruppe Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg Telefon 040-41 448-0, Telefax 040-41 448-999 E-Mail [email protected], www.fvw.de, www.fvw.com Geschäftsführung: Marliese Kalthoff, Peter Kley Mallorca im Minus ALLTOURS | Auf Mallorca haben die Hoteliers die Preise überzogen. Trotzdem will Alltours dort kräftig wachsen. CHRISTIANE VON PILAR Griechenland, Bulgarien, Kanaren, Ägypten – bei Alltours laufen diese Ziele im Sommer 2017 wie geschmiert. Damit liegt der Veranstalter im Trend. Auch die übrigen Reiseanbieter verzeichnen in diesen Destinationen starke Wachstumszahlen, weil die Gäste nach wie vor die Türkei meiden. Bei Alltours liegt das Land am Bosporus mehr als 50 Prozent unter Vorjahr. Das bevorzugte Ausweichziel des vergangenen Jahres, die Balearen, hat jedoch derzeit keine hohen Zuwächse, im Gegenteil. Bei Alltours liegt Mallorca – neben den Kanaren das wichtigste Ziel der Düsseldorfer – bei den Gästezahlen leicht unter Vorjahr. Das liege an der Preisentwicklung der Hoteliers: Diejenigen, die die Preise stark angehoben haben, werden weniger nachgefragt, „moderate“ Preiserhöhungen liefen dagegen sehr gut. Alltours-Inhaber Willi Verhuven hat seine Hotelkette Allsun im mitt- Vertrieb: Lars Bleeker Telefon 040-41 448-405 Telefax 040-41 448-499 E-Mail [email protected] Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 8. bis 10. März 2016 und wird kostenlos an die Fachbesucher auf der Messe und in den Hotels verteilt. Druck: Möller Druck, Berlin leren Preisfeld positioniert und fährt damit gut. „Preiserhöhungen von fünf bis sieben Prozent lassen sich gut verkaufen“, sagt er. „Aber die Hälfte der Hoteliers haben den Bogen überspannt.“ Die Preise seien um bis zu 20 Prozent angehoben worden. Das sei zu viel. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Alltours-Hotels, von denen allein 26 auf Mallorca stehen, soll allerdings für ein Wachstum sorgen. Willi Verhuven rechnet mit einem Umsatzzuwachs zwischen fünf und zehn Prozent. Sein Geschäftsführer Markus Daldrup kann neben dem BalearenGeschäft aber auch auf andere Wachstumsdestinationen verweisen. So liegt das Boom-Ziel Griechenland auch bei Alltours mit mehr als 50 Prozent im Plus. Allerdings werde sich dieses Plus bis zum Ende der Saison nicht halten können, aber zweistellig bleiben, so Daldrup. Auch Ägypten hat die Gästezahl verdoppelt, wenn auch auf niedrigem Niveau. „Ägypten hat das Potenzial, an die frühere starke Nachfrage anzuknüpfen“, sagt Markus Daldrup. Allerdings profitiert auch das Land der Pharaonen von der Schwäche der Türkei, die noch kurzfristig anziehen soll. Insgesamt geht Alltours davon aus, das Touristikjahr 2017 mit einem Gäste- und Umsatzplus von 4,5 Prozent abzuschließen. Den Druck rauslassen KARRIERE | Welche Absolventen braucht die Branche 2025? Antworten gab das ITB Career Center. EVELYN SANDER Stand des Verlags: Halle 10.1, Stand 121 Anzeigenabteilung Hamburg Leitung: Andreas auf der Heiden Telefon 040-41 448-844 Telefax 040-41 448-899 E-Mail [email protected] Zwischenbilanz: Alltours-Chefs Willi Verhuven und Markus Daldrup. XXXXXXXXXXX 18 Der Druck auf Nachwuchskräfte ist groß, Roboter übernehmen Arbeitsplätze, Digitalisierung verändert die Branche, dazu kommen politische Krisen. „Künftig werden sich die Anforderungen an junge Fachkräfte verändern“, sagt Tobias Klöpf vom Young Travel Industry Club und eröffnet das Bühnenprogramm im Career Center der ITB mit der Frage: Welche Absolventen braucht die Branche 2025? Anita Zehrer (Deutsche Gesellschaft für Tourismuswissenschaft) gibt die Frage an Antje Wolf (EBC Hochschule), Diana Borde (Condor), Heike DöllKönig (Tourismus NRW) und Werner Sülberg (DER Touristik) weiter. Einig sind sich die Touristiker, dass sich die Studieninhalte dringend an die Anforderungen in Zukunft anpassen müssen. Das heißt: mehr digitale Themen, Prozessmanagement, Innovation. „Tourismusstudenten müssen keine Pro- H. 11.1 Diskussionrunde: Diana Borde, Werner Sülberg, Anita Zehrer, Heike Döll-König und Antje Wolf. grammierer werden, aber technisches Know-how ist ein Muss“, sagt Borde. Gefragt ist jedoch nicht nur neues Wissen, Firmen suchen Persönlichkeiten und Praktiker. Döll-König rät Studenten zu mehr Gelassenheit: Statt nur Scheine zu sammeln, sollte man sich „Zeit nehmen für andere Erfahrungen“. daily f Bei Ankunft Anruf INDIEN | Für Touristen gibt’s eine kostenlose SIM-Karte mit Guthaben. Optimistisch: Indiens Aussteller hoffen auf gute Geschäfte. H. 5.2b IRA LANZ Telefonieren leicht gemacht, so denkt es sich das indische Tourismusministerium. Minister Mahesh Sharma bietet Touristen seit Kurzem eine kostenfreie SIM-Karte samt Startguthaben. Das beträgt zwar nur 50 Rupien (etwa 0,70 Euro) und 50 MB Datenvolumen. Aber es soll reichen, dass Besucher nach der Ankunft direkt Kontaktpersonen benachrichtigen können. Die SIM-Karte ist Teil eines Willkommenspakets, dass sich Reisende am Flughafen abholen können. Vorerst gibt es die Karten nur am internationalen Airport der Hauptstadt New Delhi im Terminal 3. Künftig sollen 15 weitere internationale Flughäfen mit dabei sein – alles Airports, an denen Besucher mit dem elektronischen Visum einreisen können. Denn Kopien des E-Visums sowie des Reisepasses sind die Voraussetzungen für den Erhalt der SIM-Karte. Das E-Visum hat bei den Deutschen aber noch Luft nach oben. Bislang haben erst 4,6 Prozent dieses Angebot genutzt, das inzwischen für 161 Länder an 16 Airports, fünf Häfen und für 60 Tage gilt. Bei den Briten sind es immerhin 22,3 Prozent. Dabei steigt die Zahl der ausländischen Ankünfte weiter. Suman Billa vom Tourismusministerium spricht von knapp 8.9 Mio., die 2016 den Subkontinent besuchten. Und die haben immer besseren Zugang zu W-LAN-Verbindungen. An 100 touristischen Stätten sowie an 400 Bahnhöfen werden derzeit W-LAN-Services eingerichtet. Kolkata – früher Kalkutta – ist seit 2015 komplett W-LAN-Zone. KANADA 19 H. 3 .1/491 Erneuter Boom zum Jubiläum? Kanada wird 150 Jahre alt – und gewährt zum Jubiläum Gratiseintritt in seine Nationalparks. Reichen da in der Hochsaison die ohnehin knappen Kapazitäten? Destination Canada (DC) will daher stärker die Nebensaison und weniger bekannte Regionen wie die Atlantikprovinzen vermarkten. Deutsche hätten zudem gelernt, frühzeitig zu buchen, sagt Rupert Peters. Der DC-Europa-Chef ist auch für 2017 für den deutschen Quellmarkt optimistisch, der bereits 2016 um satte zwölf Prozent auf 369.000 Gäste zulegte. Erfolgsfaktoren sind weiterhin der günstige Kanada-Dollar, mehr Flüge (2017 plus zehn Prozent) und das sichere Image sowie neuerdings der Trump-Effekt. Auch die 2015 im deutschen Pilotmarkt gestartete Digitalkampagne zahle sich aus, freut sich Peters. Online recherchieren, offline buchen – das RopoPrinzip greife für Kanada: Ende 2017 werden wieder Influencer die Social Media füttern, Anfang 2018 sollen dies mehr Veranstalter-Buchungen bringen. Traumurlaub das ganze Jahr. Sie Besuchen uns: Halle 20 Stand 128 www.tourism-mauritius.mu/de de.mauritius 20 f daily LIVE AUF DER ITB Probieren Sie edle Schokolade und würzigen Rum direkt von den beiden paradiesischen Schwesterinseln! Wann: Mittwoch, 8. März, und Donnerstag, 9. März, jeweils ab 16 Uhr auf der ITB KÖSTLICHE KARIBIK auf der ITB d 114 inHalle 22a, Stan H. 26a/136 Stark in der Nische PHILIPPINEN | Manila first heißt es in dem Inselstaat. Das gilt auch für Touristen. MARTINA FEYERHERD An Manila kommt niemand vorbei. Die Hauptstadt der Philippinen, die aus über 7000 Inseln bestehen, ist wichtigstes Einfallstor für internationale Gäste. Deren Zahl wächst weiter, liegt inzwischen bei fast sechs Millionen. Wichtigste Quellmärkte sind die Nachbarstaaten. „Viele kommen über das Wochenende oder für wenige Tage, weil die Anreise kurz ist“, sagt Margarita Patricia Valdes, Direktorin für Zentral- und Osteuropa des Department of Tourism. Innerhalb Europas ist Großbritannien mit im Vorjahr rund 173.000 Gästen wichtigster Quellmarkt vor Deutschland (86.000) und Frankreich (55.000). Von einem jährlichen Zuwachs zwischen zwei und drei Prozent spricht Valdes. Und ergänzt: „48 Prozent unserer deutschen Gäste sind Wiederholer.“ Die Mehrzahl reist individuell, die Aufenthaltsdauer beträgt meist 16 bis 18 Nächte. Beliebteste Ziele sind Manila vor Cebu, Palawan, Bohol und Boracay. Der Ausbau der Infrastruktur gehört für die Tourismusdirektorin zu den wichtigsten Aufgaben. Das gilt für Kreuzfahrthäfen, bei denen das Land von dem Wissen und der Unterstützung der Nachbarstaaten profitiert. Und das gilt auch für die Flughäfen. Der von Bohol wird gerade ausgebaut und soll noch dieses Jahr öffnen. Als Nischenziel – und das sind die Philippinen auch nach Auffassung von Valdes – muss der Inselstaat auf vielen Gebieten punkten, um verschiedene Interessen zu bedienen. Neben den herzlichen Menschen hebt sie vor allem die eindrucksvolle Natur hervor. Auch müssen die Philippinen immer wieder gegen pauschale Sicherheitsbedenken ankämpfen. Die Probleme, die es unbestritten gibt, beträfen nur bestimmte Regionen – weit weg von den Urlaubszentren. Da profitiert der Staat indirekt von seiner Lage auf über 7000 Inseln. Denn nicht nur für Touristen ist der Sprung zwischen den unterschiedlichen Inseln manchmal kompliziert. URV wächst stark Gute Zahlen: Alexander Piwonski, Vertriebschef der URV. H. 25/170 VERSICHERER | Die URV erzielt einen Beitragsrekord und verdient stabil. JOCHEN EVERSMEIER Die Union Reiseversicherung (URV) schließt das Geschäftsjahr 2016 nach vorläufigen Zahlen mit einem Beitragsrekord ab. Das Prämienvolumen im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft kletterte um 54,8 Prozent auf 152,5 Mio. Euro. „Wir sind stolz darauf, trotz der geopolitischen Gesamtlage stabil zu wachsen“, kommentiert URV-Vertriebschef Alexander Piwonski. Besonders stark legte der Reiseversicherer im deutschen Markt zu. Das hiesige Prämienvolu- men stieg um zwei Drittel auf 51,9 Mio. Euro. In Großbritannien und Irland waren es 100,6 Mio. Euro, ein Plus von knapp 50 Prozent. Die Reiserücktritt-Versicherung war mit nahezu 60 Prozent erneut der größte Umsatzbringer. Die Schadenkostenquote lag leicht unter Vorjahr bei 96,2 Prozent. Der Jahresüberschuss blieb mit 1,9 Mio. Euro nahezu stabil. Die URV hat 2016 14 Veranstalter und 18 Busreiseveranstalter als Partner dazugewonnen und will weiter wachsen. FOTO: URV Trinidad & Tobago laden zur Verkostung Großer Andrang: Die Philippinen freuen sich über steigende Touristenzahlen. daily f Jetzt kommen Q-Suiten QATAR AIRWAYS | Eine 100-prozentige Privatsphäre sollen neue Einzelabteile für die Business Class bieten. LUTZ SCHMIDT Revolutionär: Qatar-AirwaysBoss Akbar Al Baker. H. 2.2/207 Jedes Jahr, für das Qatar Airways nicht als weltbeste Fluggesellschaft gekürt wird, wurmt deren Vorstandschef Akbar Al Baker. Nun landet er einfach mal mit einer außergewöhnlichen neuen Business Class einen Coup. Das Besondere der Q-Suite genannten neuen Sitzgestaltung ist die große Privatsphäre, die sie bietet. Wie sonst nur aus der First bekannt, werden die einzelnen Sessel durch Trennwände von Mitreisenden komplett abgeschirmt. Doch bleiben die dadurch entstehenden Abteile überaus flexibel und lassen sich auch zu Zweier- oder Vierergruppen vereinen. Ehepaare oder vierköpfige Familien beziehungsweise Gruppen können auch zusammen reisen – im gemeinsamen Doppelbett oder in einer sich zugewandten Sitzgruppe mit einem gemeinsamen Tisch in der Mitte. In der Triple Seven werden als Erstes Q-Suiten eingebaut. Bei dem Boeing-Flugzeugtyp passt die neue Sitzkonfiguration besonders gut. Später sollen dann die neuen A-350 von Airbus folgen. Doch das Ganze dauert seine Zeit, da die Jets zum Umbau aus dem Linienbetrieb genommen werden müssen. Umso händeringender wartet man bei Qatar Airways auf die Auslieferung neuer Airbus-Jets, auch damit die längst angekündigten neuen Destinationen bald aufgenommen werden können. Bei der ITB bestätigte Al Baker, dass sich die ursprünglich geplanten Erstflüge zu acht neuen Zielorten deswegen verschieben. Die ehrgeizige Expansion der Fluggesellschaft aus Doha soll unvermindert fortgesetzt werden. Mit Airbus strebt man eine Einigung an, wann auch bislang nicht akzeptierte Neo-Jets abgenommen werden können. Laut Al Baker soll es keine Stornierungen geben, da man die Flugzeuge brauche. Unklar sei momentan nur, in welchem Mix A-320neo und A-321-neo übernommen werden. Bei den derzeit bedienten gut 150 Destinationen weltweit soll es nicht lange bleiben. MALAYS IA H. 26A/121 Mehr Aktivitäten und große Shops Deutschland als Quellmarkt schwächelte im vergangenen Jahr. Während Malaysia international 26,8 Mio. Touristen und damit etwa vier Prozent mehr als 2015 registrierte, gingen die Zahlen aus Deutschland um gut zehn Prozent zurück. Grund war vor allem die schlechtere Fluganbindung nach dem Rückzug von Malaysian Airlines. Mit fünf Themenfeldern will Malaysia aufholen und sein diesjähriges Ziel vom 31,8 Mio. Gästen erreichen. Der Schwerpunkt der Vermarktung liegt auf erschwinglichem Luxus, Abenteuer in der Natur, Spaß für Familien, Events und Sportveranstaltungen sowie dem Ausbau des Geschäftsreisesektors. Außerdem sind Mega-Shoppingcenter im Bau, um Malaysia als Duty-free-Einkaufsparadies zu etablieren. INT R EPID H. 25/148 Fokus auf weitere Marken setzen James Thornton, neuer CEO der Intrepid Group, will mehr deutsche Kunden. Knapp fünf Prozent der Intrepid-Kunden kommen aus Deutschland, damit liegt es auf Platz sechs der Quellmärkte für den australischen Veranstalter. Zwei weitere Marken will das Team um Barbara Glanz, General Manager Central Europe, 2017 in den Mittelpunkt stellen: Peregrine und Geckos. Dazu hat Intrepid sein Außendienstteam auf drei Mitarbeiter aufgestockt. Ein neuer Stern in Marokko. ITB Halle 2.1 Stand 108 IBEROSTAR Club Palmeraie Marrakech★★★★ Marokko Marrakesch ist eine spektakuläre, einzigartige und überraschende Stadt. Nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, bietet der IBEROSTAR Club Palmeraie Marrakech einen atemberaubenden Ausblick auf das Atlasgebirge und ist von herrlichen Naturlandschaften umgeben. Das Club-Hotel wurde neu renoviert und öffnet im April 2017 seine Pforten. Es ist das ideale Reiseziel, um einen Urlaub voller Abenteuer, Unterhaltung, Gastronomie und Entspannung mit bestem IBEROSTAR-Service zu genießen. SPANIEN · GRIECHENLAND · BULGARIEN · USA UNGARN · MONTENEGRO · TUNESIEN · MAROKKO KAPVERDEN · JAMAIKA · DOMINIKANISCHE REPUBLIK · KUBA · MEXIKO · BRASILIEN 21 22 f daily SÜDA FR IK A H . 2 0/138 15 Millionen Gäste bis 2021 Das nennt man wohl ein ehrgeiziges Ziel: Südafrika will die Zahl seiner Gäste in den kommenden fünf Jahren um eine Million Besucher pro Jahr steigern. 2021 will das Land am Kap der Guten Hoffnung dann insgesamt 15 Mio. Privat- und Geschäftsreisende begrüßen. Das bedeutet, dass die Einreisezahlen künftig pro Jahr um durchschnittlich zehn Prozent steigen müssten. Das ist nicht ausgeschlossen: Für 2016 meldet South African Tourism (SAT) ein Gästeplus von 12,8 Prozent weltweit im Vergleich zu 2015. Überdurchschnittlich entwickelte sich der deutsche Markt: Hier registrierte SAT einen Anstieg von 21,8 Prozent. Insgesamt reisten mehr als 311.000 Bundesbürger in die Regenbogennation – ein neuer Rekordwert. Für anhaltenden Nachfrageschwung soll unter anderem eine neue globale Marketing- und Kommunikationskampagne sorgen. Hierzulande wird sich dabei ab April alles um das Thema Safari drehen. Willkommen am Südafrika-Stand. KE N IA H . 21A/122 Endlich wieder positive Zahlen Die vergangenen Jahre waren nicht leicht für die kenianische Tourismusbranche: Politische Turbulenzen und der Konflikt mit der islamistischen Al-Shabab-Miliz im benachbarten Somalia ließen die Einreisezahlen in den Keller rauschen. Doch dieser Abwärtstrend ist gestoppt. Die Zahl der Touristen steigt wieder. So kamen im vergangenen Jahr allein aus Deutschland wieder mehr als 87.000 Besucher. Laut der neuen Geschäftsführerin des Kenya Tourist Board (KTB), Betty Radier, ein Plus von annähernd 14 Prozent. Für die Zukunft hält die KTB-Chefin sogar Steigerungen von 20 Prozent für möglich. Auch verbesserte Flugverbindungen sollen dazu beitragen sollen. So erhöht die Lufthansa ab April ihre Kapazitäten von Frankfurt nach Nairobi von vier auf fünf Flüge die Woche. Vom 20. Juni bis 20. September gibt es sogar sechs wöchentliche Dienste in das ostafrikanische Land. Glänzende Aussichten PORTUGAL | Zehn Prozente mehr deutsche Gäste spiegeln für den Boom des Landes wider. Der Qualitätskurs zahlt sich aus. MARTINA FEYERHERD Portugal erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Zum sechsten Mal in Folge lagen die Zuwachsraten 2016 im zweistelligen Bereich. 11,5 Mio. internationale Gäste zählte das Land im Vorjahr, eine Steigerung von 11,4 Prozent gegenüber 2015. Aus Deutschland kamen 1,2 Mio. Gäste (plus 9,8 Prozent). Der Anteil der Bundesbürger an allen Besuchern liegt konstant bei gut zehn Prozent. Überrascht von der Qualität der Hotels und der Vielfalt des Angebots seien die Gäste, die zum ersten Mal kämen. Das sagt Ana Mendes Godinho, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium und für den Tourismus zuständig. Stolz verweist sie auf die Steigerung von internationalen touristischen Auszeichnungen. Erhielt Portugal 2015 nur rund 150 Preise, waren es 2016 bereits 491. Godinho freut sich über einen weiteren Effekt: „Zwei Drittel der Gäste kommen inzwischen in der Nebensaison.“ Portugal hat in vielen Bereichen aufgeholt. Vor allem die Hotellerie genügt – auch dank dem Engagement internationaler Luxusketten – inzwischen gehobenen Ansprüchen. Das Portfolio wuchs in den vergangenen fünf Jahren um 40 neue Häuser. Und weitere Projekte sind in der Pipeline. Jüngster Coup: Das Wirtschaftsministerium hat 30 historische Monumente identifiziert, die für den Hotelsektor geöffnet werden sollen. Das reicht von Klöstern bis zu Pa- lästen. Das erste Projekt, ein Convent in Elvas, ist bereits an eine private portugiesische Hotelkette vergeben worden. Der Vertrag läuft über zunächst 40 Jahre. Godinho: „Wir verlangen nur eine geringe Pacht, da hohe Investitionen in das Projekt nötig sind.“ Mit der Eröffnung rechnet sie im Jahr 2018. Alle Monumente sollen der Reihe nach ausgeschrieben werden. Und es gibt weitere Felder, auf denen das Ministerium zusammen mit Turismo de Portugal aktiv ist. Der Wallfahrtsort Fatima feiert dieses Jahr 100-jähriges Jubiläum. Passend dazu werden die zahlreichen Pilgerrouten im ganzen Land vermarktet. Und auch der MiceSektor soll ausgebaut werden. Gute Stimmung: Portugal bei der ITB. H. 1.1/210 Aloha, Deutschland! NCL | Die Reederei bietet vom 4. April an All Inclusive auch ab Hawaii an. NCL: 40 Prozent mehr Reisebüros. H. 25/160 MAXIM LEWERENZ „Aktuell haben haben wir den höchsten Buchungsstand der Firmengeschichte“, verkündet Christian Böll, Europa-Chef von Norwegian Cruise Line (NCL), bei der ITB in Berlin. Auf den deutschsprachigen Märkten habe NCL 2016 ein zweistelliges Plus bei Umsatz- und Passagierzahlen eingefahren, so Böll. Für dieses Wachstum ist auch der Vertrieb verantwortlich: Denn gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Reisebüro-Partner nach Reedereiangaben um 40 Prozent gestiegen. Damit auch in Zukunft mehr deutschsprachige Gäste den Weg auf Norwegian-Schiffe finden, wurde nicht nur die Zusammenarbeit mit den Reisebüros, sondern auch das All-Inclusive-Angebot ausgeweitet: Noch nie hat es von NCL eine All-Inclusive-Kreuzfahrt ab Hawaii gegeben. Das ändert sich am 3. April dieses Jahres mit dem Ablegen der Pride of America von Honolulu. Darüber hinaus lockt die internationale Reederei bis zum 14. März mit einem Rabatt auf alle Neubuchungen für Reisen 2017 und 2018 ab fünf Nächten. Obendrein können sich Gäste ein Landausflugsguthaben von bis zu 600 US-Dollar pro Kabine sichern. 50 Jahre WISSEN. ENTSCHEIDEN. BESSER SEIN. Es wird gefeiert Seit 50 Jahren ist die fvw Seite an Seite mit Ihnen. Was bringt die Zukunft? Freuen Sie sich u. a. auf: • Mobilitätskonzepte von morgen • fvw Exklusiv-Studie: Reisen 2030 • Von der Inspiration zur künstlichen Intelligenz Eine runde Sache, finden wir – und geben Ihnen die attraktive Chance, Ihre Marke im Vertrieb noch tiefer zu verankern. TERMINE Erscheinungstermin Anzeigenschluss 4.8.2017 24.7.2017 a eiitte nSe Se eiitte mit Ihnen Gratulieren Sie mit! Tel. 040 41448-844 [email protected] www.fvw-medien.de daily f 25 Der Mix macht’s ONLINE-REISEVERTRIEB | Die richtige Digitalstrategie ist wichtig, aber allein noch kein Garant für Erfolg. GEORG KERN Allerdings: Der Blick auf weitere Zahlen offenbart ein differenziertes Bild. Online gebucht werden vor allem Kurztrips mit Eigenanreise. Das Geschäft mit Pauschalreisen und Kreufahrten liegt noch überwiegend bei den Reisebüros – auch wenn sich das Verhältnis laut Sonntag langsam zugunsten von Online verschiebt. Digital unterwegs: VIRVorstand Michael Buller. FOTO: ANDRÉ LENTHE Keine Frage, das Internet gewinnt für die Reisewirtschaft weiter an Bedeutung. Aber es ist nicht das Allheilmittel für den erfolgreichen Verkauf. „Es geht nicht um gute oder schlechte Vertriebswege“, sagte VIR-Vorstand Michael Buller. Es gehe darum, die vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich zu kombinieren. Online oder stationär – welchem Vertriebsweg gehört in der Touristik die Zukunft? Jahrelang prophezeiten Experten den Niedergang des klassischen Reisebüros. Inzwischen argumentieren auch Vertreter der Digitalwirtschaft differenzierter. Zu beobachten war das beim Online Summit des Verbands Internet Reisevertrieb (VIR). Interessante Zahlen präsentierte zunächst Ulf Sonntag von der FUR-Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen: Insgesamt sei 2016 bei 62 Prozent aller Reisen ab einer Übernachtung mindestens eine Leistung über digitale Kanäle gebucht worden. Der Vertriebskanal Internet werde wichtiger für das Urlaubsgeschäft. Erhebliche Summen geben die Internet-Anbieter für Werbung aus, nicht zuletzt, um im Netz ausreichend wahrgenommen zu werden. Die Aufwendungen seien bei den Onlinern 2016 zum Vorjahr zwar um 16 Prozent geschrumpft, erläuterte Andreas Meffert, Client Business Partner bei The Nielsen Company. Rechne man die Effekte der Unister-Insolvenz, dem über mehrere Jahre größten Online-Werber, heraus, ergebe sich ein Plus von 3,2 Prozent. Mehr als 700 Mio. Euro hätten große Online-Anbieter 2016 in Werbung gesteckt, erläuterte Meffert. Die Top Ten werden angeführt von Trivago, Comvel, HRS, Kayak und Momondo – wobei allein diese fünf Unternehmen für 55 Prozent des gesamten Werbeaufkommens stünden. Das Wachstum der Werbebudgets sei nicht riesig, „aber es ist Wachstum“. Auch das ist ein Indiz dafür, dass der Vertriebsweg Internet stetig wichtiger wird. Premiere auf dem Douro NICKO CRUISES | Im Winter geht der Anbieter von Flussreisen nach Portugal. MAXIM LEWERENZ Diesen Winter bietet Flusskreuzfahrtspezialist Nicko Cruises neben Donau und Rhein zum ersten Mal auch Touren auf dem portugiesischen Douro an. Buchbar ist jeweils eine achttägige Weihnachts- oder Silvester-Kreuzfahrt mit optionaler Verlängerung in Lissabon, sagte NickoChef Guido Laukamp im Rahmen der Programmvorstellung für den Winter 2017. Das Stuttgarter Unternehmen gab zudem einen Ausblick auf die Saison 2018: Im nächsten Jahr Mehr Ziele: Nicko nimmt Portugal und Kroatien ins Programm. Boeing 787 Dreamliner Ein einzigartiges Flugerlebnis Entdecken Sie den neuen Air Europa Dreamliner, eines der modernsten, umweltfreundlichsten und komfortabelsten Flugzeuge der Welt. H. 25/165 setzt Nicko Cruises vermehrt auf Kreuzfahrten im Boom-Ziel Kroatien. So wird die Route zwischen Zadar und Dubrovnic 2018 an 25 Terminen angeboten, und die Kapazität für die DalmatienTouren wurde verdreifacht. www.aireuropa.com 26 f daily angepeilt. Aber nicht nur der Quellmarkt Deutschland steht im Mittelpunkt: „Wir haben insgesamt einen guten Zuwachs aus den ost- und mitteleuropäischen Ländern“, so Kasri. Besonders Russland sei ein wichtiger Markt. RUF R E IS E N Kreuzfahrt nur für Jugendliche Ruf Reisen erweitert sein Angebot und bietet jetzt auch unter der Marke RUF Cruises begleitete Kreuzfahrten für Jugendliche ab 16 Jahren an. Buchbar sind eine Mittelmeer-Kreuzfahrt, ein Segeltörn in der Adria, eine KaribikKreuzfahrt sowie eine Donau-Reise für 2018. Das Bordprogramm und die Ausflüge werden auf die junge Kundschaft ausgerichtet. Die Flusskreuzfahrt und die Adria-Reise sind ausschließlich für Ruf-Gäste. Tunesien: Neue Investoren gesucht. Ruf Reisen: Lockruf aufs Schiff. H. 21b/204 FOTO: THINKSTOCK L IE C H TE N STE IN H . 17/102 Fürstlicher Genuss 2017 soll die Wende bringen TUNESIEN | Das Buchungsplus lässt Hoffnung sprießen. Steuerparadies? Von wegen: Längst kooperiert Liechtenstein mit der EU, und mit Riesen wie Hilti und Presta dominiert wirtschaftlich der Industriesektor. Dabei ist das Fürstentum (1/16 so groß wie das Saarland) auch touristisch attraktiv: Kunstmuseum, fürstliche Schatzkammer und eine hochwertige Kulinarik locken. WELLN E SS „Ein Jahr der Wende“ soll 2017 für Tunesien werden. „Wir sind ein absolut sicheres Land“, betont der Botschafter. Das Land habe alle Voraussetzungen dafür geschaffen. 2016 habe es keine Zwischenfälle gegeben, „es war ein Jahr der Rückkehr zur Normalität“, betont Neji Ben Othman, stellvertretender Generaldirektor des tunesischen Fremdenverkehrsamts. Normalität soll auch in den Kreuzfahrtsektor einkehren. Noch vor sieben Jahren machte der Kreuzfahrttourismus mit 900.000 von insgesamt knapp sieben Millionen internationalen Gästen einen wichtigen Anteil aus. Zahlen, von denen die Tunesier heute nur träumen können – derzeit seien es nur „einige Tausend Kreuzfahrttouristen“ im Jahr. Zwei Unternehmen seien in dem Sektor momentan aktiv, man sei aber in Gesprächen mit MSC und Costa, um den Hafen La Goulette in Tunis wieder zu einem viel befahrenen Hafen zu machen. RABEA SPIRALKE Mit einer „Botschaft der Hoffnung“ ist Tunesiens Botschafter Elyes Kasri zur ITB gekommen: Es soll aufwärts gehen mit dem Land am Mittelmeer. Die Zahlen lassen vor- H . 5 .3/115 sichtigen Optimismus zu: Im Januar und Februar habe es aus Deutschland Buchungszuwächse von 14 Prozent zum Vorjahr gegeben. Die Einreisestatistik des tunesischen Tourismusbüros brachte im Januar ein Plus von knapp 20 Prozent und im Februar sogar von 38 Prozent. Zwar reicht das nicht, um den Verlust gegenüber 2015 auszugleichen (minus 41 Prozent), aber man zeigt sich zuversichtlich: Zum Jahresende ist ein Plus von 30 bis 40 Prozent mehr Buchungen aus Deutschland Zum „prioritären Ziel“ im Mittelmeerraum soll Tunesien werden – Regierung und Tourismussektor haben sich für die kommenden Jahre viel vorgenommen. Helfen sollen dabei auch Investoren, etwa aus der Hotelbranche. Und nicht zuletzt die neuen Medien: „Wir setzen auch auf Blogger und Youtuber“, sagt Botschafter Kasri. Gut massiert Bei 80 Prozent der Wellness-Urlauber geht nichts über eine gute Massage. „Erstmals sind Dienstleistungen damit wichtiger als die Ausstattung eines Spas“, ergab eine Online-Studie von Beauty 24, Trusted Shops und der Wellness-Hotels. Ganz oben auf der Wunschliste stehen ferner Saunen (78 Prozent) und Pools (76 Prozent). Zwar bevorzugen die Urlauber individuellen Service, buchen jedoch pauschal. Gut 410 Euro lassen sie sich eine Auszeit zu zweit mit zwei Hotelnächten kosten. VERSICHERER | Hanse Merkur lockt Reisebüros zum Jubiläum mit neuen Anreizen. JOCHEN EVERSMEIER Die Hanse Merkur Reiseversicherung (HMR) ist 2016 moderat gewachsen. Die Beitragseinnahmen kletterten um 2,5 Prozent auf 186,7 Mio. Euro. Das teilte die Assekuranz zum ITB-Start am Mittwoch mit. In der umsatzstärksten Sparte, der Reiserücktritt-Versicherung, verbuchte die HMR ein Plus von 1,4 Prozent auf 82 Mio. Euro. Die zweitstärkste Sparte, die Reisekran- Thorsten Tschirner, Vertriebsdirektor der HMR. H. 25/164 FOTO: PR FOTO: THINKSTOCK Jetzt mit Extras ken-Versicherung, legte um elf Prozent auf 79,5 Mio. Euro zu. Zum Wachstum trugen die Auslandsbüros bei. Die Wiener Dependance, die seit fünf Jahren besteht, steigerte die Einnahmen um 31 Prozent, obwohl die dortige Versicherungswirtschaft bei den Beträgen um 2,1 Prozent schrumpfte. Für Reisebüros legt die HMR ein mehrstufiges Anreizprogramm auf. Anlass ist der Start in die Reiseversicherung vor 40 Jahren. Die Aktion beginnt am 1. April und endet am 30. September. Vier Umsatzklassen werden aufgelegt. Es gewinnen jeweils die zehn Büros mit der höchsten absoluten Umsatzsteigerung zum Vorjahr. Als Gewinne winken Luxuswochenenden, Cabrio-Urlaub und Tankgutscheine. Anzeige Rocky Mountains Yosemite Zion Grand Canyon Great Smoky Mountains Welt der Wunder Yellowstone Die grandiosen Landschaften der USA sind weltberühmt: Canyons, Glet scher und Geysire, Vulkane, Wüsten und mehr. Die meisten finden Schutz in den knapp 60 NATiONAlpARkS, vor allem im Westen des Landes – hier die zehn beliebtesten auf einen Blick. 1. Great Smoky Mountains Eines der ältesten Gebirge der Welt und Heimat von 1400 Schwarz bären. Auch dabei: 1300 Kilometer Wanderwege wie der 100 Kilome ter lange Appalachian Trail auf dem Grat des Gebirges. Gut zu wissen: Der Eintritt ist frei. 2. Grand Canyon Die gigantische Schlucht im Norden Arizonas – 450 Kilometer lang, bis zu 28 Kilometer breit und bis zu 1800 Meter tief – erlebt man am schönsten aktiv, etwa beim Wandern oder Mountainbiken, auf Maultieren oder im Schlauchboot. 350 Kilometer sind es auf der Stra ße vom Süd bis zum Nordrand. 3. Rocky Mountains Besonders hoch hinaus will dieser kleine Teilabschnitt der gleichnami gen Gebirgskette: Mehr als 4300 Meter hoch ragen hier die Gipfel. Oben herrscht Tundraklima, unten wogen die Wälder – toll zum Wan dern, Radfahren und Reiten oder Skifahren. Und das ganze nur zwei Stunden von Denver entfernt. 4. Yosemite 700 Meter hohe Wasserfälle, 1000 Meter hohe Felswände und Granitdome sind die Spezialität in Yosemite Valley. Doch das Bergpa radies bietet auch Alpenflair und Mammutbäume. ExtraTipp: Heiß begehrt in Kalifornien sind auch das Death Valley in der MojaveWüste und der JoshuaTreeNationalpark. 5. Yellowstone Der älteste Nationalpark der Welt ist ein Spektakel: mit fast zwei Dritteln aller Geysire weltweit und dem größten Krater Nordamerikas, mit versteinertem Wald, klaffenden Canyons, Bergen sowie Tausenden von Bisons, Grizzly und Schwarz bären, Luchsen und Pumas. 6. Zion Spektakuläre Kulisse, bequeme Anreise: Kein Wunder, dass dieser Park auf kaum einer Tour durch den Südwesten fehlt. Rund 250 Kilo meter sind es von Las Vegas aus. Gleichzeitig ist Zion das Tor zu be rühmten Nationalparks wie Bryce Canyon oder Capitol Reef. 7. Olympic Regenwald mit Dschungelbuch Flair, urwüchsige Felsküste und wildes Bergland mit Gletschern und schneebedeckten Gipfeln: Der Nationalpark nahe Seattle punktet mit starken Kontrasten. 8. Grand Teton Bis auf 4200 Meter hoch schraubt sich die gewaltige Wand der Teton Range, dazu mächtige Dreitausen der, Gletscher und Seen – fertig ist die Bilderbuchlandschaft, in der sich auch Bären und Bisons, Adler und Pelikane wohlfühlen. mit seinem kanadischen Nachbarn bildet er den Waterton Glacier International Peace Park. Jahrespass für Sparfüchse Wer mehrere Nationalparks besuchen will, für den lohnt sich der Jahrespass America the Beautiful, der Zugang zu mehr als 2000 Parks und Territorien bietet. Er kostet 80 Dollar, gilt für alle Insassen eines PKW und lohnt sich oft schon bei vier Besuchen. Denn große Parks verlangen für sieben Tage pro Auto 25 oder 30 Dollar, manche sogar noch mehr. 9. Acadia AtlantikInseln und Felsküs te, hübsche Sandstrände und Gezeitenpools, rauhe Berge, ruhige 7 Seen und bewaldete Hügel: Der einzige Nationalpark Neuenglands ist klein, aber oho. 10. Glacier Grizzlies, Weißkopfadler, Luch se und Timberwölfe sind in der eiszeitlichen Welt des Glacier National Park direkt an der Grenze zu Kanada zu Hause. Zusammen 10 6 4 2 Olympic Glacier 9 3 1 Weitere infos zum Thema unter visittheusa.de/USAExperiences Acadia GrandTeton 5 8 28 MIT TRAVELXPERTS REISESEHNSÜCHTE ERFÜLLEN. f daily Noch grüner COSTA RICA | Mit einem neuen Konzept stärkt das Land sein Standing als Ökoreiseziel. BRITTA WINKGENS Gut besucht: der Stand von Costa Rica. H. 22/211 3TA0GE ENLOS KOST EN TEST Costa Rica gilt als Musterbeispiel für Ökotourismus. Passend zum Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus 2017 der Welttourismusorganisation (UNWTO) positioniert sich das Land mit einem neuen Tourismuskonzept. Es trägt den Namen „Wellness Pura Vida“ und will Costa Rica als Destination für Wohlbefinden und Entspannung kombiniert mit Natur und Abenteuer präsentieren. Authentische Naturerlebnisse in den 29 Nationalparks und der Austausch mit fremden Kulturen stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Wellness-Angebote mit vulkanischer Erde und Extrakten aus tropischem Regenwäldern. Urlauber können aus einer Vielzahl an mit dem CST- Siegel für nachhaltigen Tourismus zertifizierten Unterkünften wählen; das Angebot reicht von familiengeführten Domizilen bis zu LuxusÖkolodges. Mehr als 300 Unternehmen im Land wurden bereits mit dem von der UNWTO anerkannten Siegel ausgezeichnet. Dass Ökotourismus gut ankommt, zeigen die Besucherzahlen. Mit knapp 68.000 Einreisen aus Deutschland konnte Costa Rica 2016 rund 2,2 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr verzeichnen. Deutschland ist nach Großbritannien zweitwichtigster europäischer Quellmarkt. Die europäischen Ankünfte stiegen 2016 sogar um 10,6 Prozent auf rund 430.000. In Szene gesetzt HONGKONG | Zukunft als Asiens Zentrum des Kunsthandels. H. 26a/107 MARTINA FEYERHERD Das neue Beratungstool für den Reisevertrieb. Jetzt anmelden auf travelxperts.de Hongkong erfindet sich ständig neu, überrascht auch Wiederholer – immerhin rund 60 Prozent – mit neuen Stories. Das ist die Kernbotschaft von Anthony Lau, Chef des Hong Kong Tourism Board. Eine neue Kampagne will diese Vielfalt der Metropole besser sichtbar machen. Dazu gehören nicht nur das große kulinarische An- Hongkong auf der ITB: Werben für die Vielfalt der Metropole. gebot, die Natur und Einkaufsmöglichkeiten. Seit rund drei Jahren hat sich auch eine große, internationale Kunstszene in Hongkong entwickelt mit bedeutenden Messen und kleineren Events. f daily PA R AG U AY Wildwest-Gefühle H . 2 3/ 2 02 Ran an kleine Quellmärkte KROATIEN | Die Neuverfilmung der Karl-May-Bücher soll den Tourismus zusätzlich beflügeln. In den vergangenen fünf Jahren konnte Paraguay seine Besucherzahlen von 500.000 auf mehr als eine Million verdoppeln. Um dieses Wachstum fortzuführen, setzt das südamerikanische Land verstärkt auf europäische Touristen. Helfen sollen dabei mehr Direktflüge. So wurde für die 2015 nach 20-jähriger Pause wieder aufgenommene Nonstop-Verbindung mit Air Europa zwischen der Hauptstadt Asunción und Madrid kürzlich die Frequenz erhöht. Bisher sind rund 89 Prozent der Touristen Südamerikaner, Europäer machen sechs Prozent aus. Deutschland ist hinter Spanien der zweitwichtigste europäische Quellmarkt. „Im Schnitt kommen rund 10.000 deutsche Besucher pro Jahr nach Paraguay“, sagt Marcela Bacigalupo, Tourismusministerin des Landes. PON A N T Erstmals nach Mallorca Die Luxusschiffe von Ponant haben bislang immer einen Bogen um die Massenziele Mallorca und Menorca gemacht. Damit ist im Herbst 2018 Schluss: Mit der neuen Le Lapérouse wird die Reederei erstmals eine Balearen-Kreuzfahrt anbieten. Das neue Programm Mittelmeer 2018 enthält die Fahrten der ersten beiden von vier neuen Schiffen der PonantExplorers-Serie: die Le Lapérouse und die Le Champlain. Beide sollen 2018 in Dienst gestellt werden und bieten jeweils Platz für 82 Gäste. Sie gelten als künftige Flaggschiffe der Reederei und werden ihre MittelmeerTouren im September 2018 starten. Mallorca und Menorca stehen auf dem Programm einer siebentägigen Musikkreuzfahrt „Chopin & spanischer Musikgenuss“ der Le Lapérouse vom 26. Oktober bis 2. November. Weiteres Highlight: Im November 2018 kreuzt die Le Lapérouse auf der Reise „Altes Griechenland und Ägypten“ ab Piräus bis zur ägyptischen Stadt Ain Suchna. RITA MÜNCK Heimat von Winnetou: Auch die neuen Filme wurden in Kroatien gedreht. H. 1.2/215 FOTO: THINKSTOCK Paraguay: Naturerlebnis soll mehr Wachstum bringen. Frankfurt überzeugt. Seine Hoffnung ist nicht unbegründet. Marktteilnehmer wie der Ferienhausanbieter Novasol haben bereits vor Wochen von sehr erfreulichen Vorausbuchungen für Kroatien berichtet. „Durch die Neuauflage der Karl-May-Klassiker ist Kroatien verstärkt in das Bewusstsein vieler Touristen gerückt. Dieser Auftrieb ist unseren Buchungszahlen sehr deutlich zu entnehmen“, so Novasol-Chef Kai-Uwe Finger, der zum Jahreswechsel für die Destination ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermeldete. FOTO: RTL/JENS KOCH 30 Die Naturkulissen im Krka-Nationalpark, das Zrmanja-Plateau und der Wasserfall Skradinski in Kroatien dienten schon vor gut 50 Jahren als Kulissen für die KarlMay-Verfilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker als Apachen-Häuptling Winnetou und Old Shatterhand. Für Winnetou-Fans ist Kroatien daher schon immer ein Magnet. Sie dürften in diesem Jahr wieder in Scharen ins Land reisen. Der Grund: Ende 2016 strahlte das deutsche Fernsehen eine Neuauflage der Karl-May-Filme aus. Kroatien diente dabei erneut als Drehort für die spektakulären Panoramaaufnahmen des „wilden Westens“. „Das wird sicher 2017 einige Naturfreunde ins Land locken“, ist Romeo Draghicchio von der Kroatischen Zentrale für Tourismus in Auf der Bremse Immer neue Rekordzahlen sind im Kroatien-Tourismus ohnehin seit Längerem Standard. So zählte der Adria-Anrainer 2016 mehr als 16,3 Mio. internationale Anreisen und 91,5 Mio. Übernachtungen, was einem Plus von 9,9 beziehungsweise 14,3 Prozent entsprach. Deutschland war der wichtigste Incoming-Markt und steuerte mit 2,2 Mio. Anreisen und 16,8 Mio. Übernachtungen so viel zum Rekordergebnis bei wie kein anderes Land. Die Slowenen mit 1,4 Mio. und die Österreicher mit 1,3 Mio. Anreisen lagen auf Platz zwei und drei. Die Rekordserie soll sich laut Draghicchio 2017 fortsetzen – nicht nur getrieben durch die neuen KarlMay-Filme. Kroatien kann auch mit einer 5385 Kilometer langen Küste aufwarten und hat zudem für Segler viel zu bieten. Sie können um 1244 Inseln schippern. H. 2.2b/203 OMAN AIR | Der Nahost-Carrier will langsamer wachsen und startet ein Code Sharing mit Lufthansa. MARTIN JÜRS Klein, aber fein: der Messestand von Oman Air. Der Wettbewerb im internationalen Airline-Markt ist knüppelhart. Das bekommt auch Oman Air zu spüren. Die staatliche Fluggesellschaft des arabischen Landes drosselt daher ihr Wachstumstempo. Statt wie geplant die eigene Flotte von derzeit knapp 60 Maschinen auf 70 Flugzeuge im Jahr 2020 auszubau- en, soll diese Zahl nun erst drei Jahre später erreicht werden. Dabei kämen alle bestellten Flugzeuge wie geplant, betonte CEO Paul Gregorowitsch gegenüber fvw Daily. Doch ältere und geleaste Maschinen würden schneller als vorgesehen ausgeflottet, so der CEO. Gleichzeitig verzichtet Oman Air unter anderem auf die Verbindung von Muscat nach Istanbul. Änderungen gibt es auch auf den Routen nach Frankfurt und München. Oman Air startet für beide Verbindungen ab 26. März ein Code Sharing mit Lufthansa, wie aus Airline-Kreisen zu hören war. Blues, Soul, Rock ‘n’ Roll. All manufactured in Memphis. SM MEMPHISTRAVEL.COM ILOVEMEMPHISBLOG.COM T H E O F F I C I A L I T B 2 D A I LY | 9 M A R C H 2 017 “No action will be taken that would impact the tourism industry negatively in any way or shape.” Mohamed Yehia Rashed Egyptian Minister of Tourism S O UT H AFR ICA Minister calms visa fee fears Thinking outside of the Boks On the way back. Germans are returning to Egypt. H. 4.2/101 The Rainbow Nation aims to attract five million additional visitors within five years following a record-breaking performance in 2016. Page 4 INVEST MENT PAYS O FF Portugal toasts its success A string of hotel openings and a move upmarket have prompted double-digit increases in visitor numbers for six years in a row. Page 4 PHOTO: SHUTTERSTOCK EGYPT | Pledge not to harm fragile recovery of tourism industry. SARA MACEFIELD Egyptian tourism minister Mohamed Yehia Rashed has acted to calm fears that the country’s recovery could be hit by a potential hike in visa fees. Speaking at ITB yesterday, he pledged not to do anything to harm Egypt’s tourism industry. His intervention came as the North African nation cautiously welcomed strong early sales from Germany, its largest source market. However, reported plans to more than double application fees for travellers with the introduction of an electronic visa are proving controversial. Mr Rashed said any potential cost increases have been suspended until the end of June, and will be reviewed at cabinet level next week. “No action will be taken that would impact the tourism industry negatively in any way or shape,” he said. “We will protect the tourism trade.” Travellers to Egypt currently pay US$25 for a single entry visa but, according to reports, this will more than double to $60, while the cost of #NATURALDR Dominican Republic Tourist Board Hochstrasse, 54 . D-60313 Frankfurt/Main Tel.: +49 69 91397878 . Fax: +49 69283430 [email protected] www.godominicanrepublic.com/rd a multiple-entry visa will jump to $70. It is feared this will hit the return of tourists following the downing of a Russian aircraft in 2015 which led to some countries axeing flights to Sharm el Sheikh. However, 650,000 Germans visited the country last year. Following a further 20 per cent jump in German arrivals in January, the minister expressed confidence about the outlook for 2017. “I think the German market could double,” he said. “But the UK still needs a lot of work.” CAR IB B EAN Going down a tropical storm Tourism executives are hoping to build on a triumphant 2016 by introducing a new range of adventure activities and appealing to foodie visitors. Page 6 Where to find us Editorial fvw stand Hall 6.3, Room 409 Tel: 030 3038 81425 Hall 10.1, Stand 121 All the news from ITB is available daily on fvw.com Visit us Hall: 22 A Stand: 100 daily f 4 N um be r o f th e d a y per cent is the figure by which international outbound trips will rise globally in 2017, according to the travel market research specialist IPK International. The regions from which outbound travel will grow fastest are Asia-Pacific and North America. Both will post increases of five per cent. Europe and South America will grow a little slower at three per cent. Last year, Asia-Pacific was the region to record the fastest outbound growth, up an impressive nine per cent. Paul Needham fvw ITB Daily English editor Dear ITB Visitor Tourism and politics make uneasy bedfellows. Should tourism engage with, or steer clear of, controversial topics? How should the sector respond, for example, to the latest words and actions of President Trump in the USA and Turkish president Recep Tayyip Erdogan? These questions are more relevant than ever at ITB this year. Taleb Rifai, head of the World Tourism Organization, spoke out decisively against “ill-conceived travel bans which do not lead to increased security but just to growing tension” and hailed tourism as “a precious pillar of peace”. German tourism bosses have also made their views about restrictions abundantly clear. Hoteliers and other suppliers are in a more difficult position when it comes to commenting freely. Of course, there are no easy answers. But an honest and open dialogue between the travel industry and political leaders would help both at an international and national level. C h a r t o f th e d a y Long-haul travel A total of 5.3 million Germans took a long-haul leisure trip, accounting for eight per cent of all holidays last year, according to Reiseanalyse. South East Asia has been the fastest-growing long-haul region since 2006, and now has the highest market share too. South East Asia Others 22 Africa (subSahara) Latin America 23 % 9 21 9 16 North America Caribbean Source: Reiseanalyse 2017 Dusit Thani Maldives, Maldives Bringing Thai hospitality to the world Dusit Thani Abu Dhabi, U.A.E Delivering an experience that enlivens the individual spirit, no matter what the journey. Find us at Hall 26B, Stand 228 China • Egypt • Kenya • Maldives Philippines • Thailand • U.A.E. • U.S.A. dusitD2 Nairobi, Kenya 3 f daily today 10 : 4 5 , H . 7. 3A Are influencers a blessing or curse? Love them or hate them, bloggers and other influencers enjoy high levels of consumer trust. What is the best way to work with them? Minister shoots for Five in Five SOUTH AFRICA | Bold plan unveiled to attract another five million visitors annually. SARA MACEFIELD Standing proud. South Africa has high hopes. 15: 30, H . 7. 3 A Making cruising more sustainable H. 20/136 XXXXXXXXXXX 4 Cruising is enjoying unprecedented popularity, but that success also poses some serious environmental and social challenges. How should the travel industry respond? 15: 4 5 , H . 4 .1 How to attract the biker gangs Motorcycle tourism is increasingly big business around the world, and bikers have above-average spending power. Learn how to persuade them to roar through your destination. TUNIS IA H 21.B / 2 0 4 First signs of visitor recovery A dramatic recovery in tourism fortunes for South Africa last year, following a downturn in 2015, has fuelled the country’s ambitions to become one of the world’s top holiday destinations. Tourism minister Derek Hanekom hopes a new Five in Five campaign, targeting a five million hike in arrivals over the next five years, will propel South Africa into the world’s top 20 travel spots. “It’s an aspirational target, but not wildly ambitious,” the minister said. “Of course, there are uncertainties you cannot factor in, but all things being equal, it is achievable. It means we require six per cent growth each year and I believe we can exceed that.” Mr Hanekom said South Africa’s image regarding security puts it in a strong position to attract travellers worried about terrorism. While conceding that crime levels remain high, Mr Hanekom insisted that main tourist areas are completely safe. “Incidents of tourists subjected to crime are thankfully very low,” he said. The tourism ministry is set to release a revised tourism strategy that will underpin its ambitious growth target. Measures include more effective marketing, improving the visitor experience and reviewing visa procedures and air links. “It is a focused effort not just to make South Africa attractive to visit but easy to get to as well,” the minister said. There is also a plan to spread demand more evenly throughout the year and promote lesser-known regions to take pressure off the main tourist draws. Mr Hanekom highlighted relatively undiscovered regions such as Namaqualand along the west coast; the wild coast of the Eastern Cape; and the area around the Panorama Route through eastern Mpumalanga province. South Africa also wants to promote lesserknown safari resorts where visitors can still enjoy a full game-viewing experience at more modest prices. The UK remains the top source market for South Africa, with 440,000 arrivals in 2016, followed by the USA (340,000) and Germany (311,000, up 21.5 per cent). Total arrivals rose nearly 13 per cent to top 10 million. Double-digit growth for sixth year Back in business? Sales are up again. Tunisia has welcomed tentative signs of a long-awaited revival. The country’s German ambassador, Elyes Kasri, said at ITB that bookings from Germany rose 14 per cent in January and February, and he is hoping for 30-40 per cent growth by the end of 2017 to reverse two years of heavy losses. Kasri added that his government is talking to cruise lines MSC and Costa about making a return. Tunisia received only a few thousand cruise visitors last year, down from 900,000 seven years ago. PORTUGAL | Drive to raise quality brings handsome returns for European favourite. PAUL NEEDHAM Investment in hotels and other tourism infrastructure is paying off as Portugal basks in the warmth of rising tourist numbers. The southern European destination enjoyed its sixth successive year of doubledigit growth in 2016, with an 11.4 per cent rise to 11.5 million interna- H. 1.1/210 Meeting expectations. Portugal is looking to open more hotels. tional visitors. German arrivals increased nearly 10 per cent to 1.2 million. Ana Mendes Godinho, tourism state secretary, said many guests are surprised by the quality of Portuguese hotels. Around forty upmarket properties, many of them operated by international hotel groups, have opened in the last five years. The tourism ministry now plans to convert 30 historical monuments, such as convents and palaces, into more hotels. Portugal also celebrates the 100th anniversary of the Fatima pilgrimage site this year with heavier marketing of the country’s many pilgrim routes. WHERE WISE MEN TURNED THE DESERT GREEN yo u can s t il l fi nd th e i r a n c i e n t i r r i g a t i o n s y s t e m s , g i ving li fe t o acr e s o f palm - f r i nge d t r anquil it y. L o ok up and you’ ll s e e t h e fr ui t of t hos e s e t t le r s wh o m anage d t o br ing w at e r a n d s t r e ngt h w he r e once t h e r e w as only s and. Al Ain Oasis, UNESCO World Heritage Site #InAbuDhabi ITB Berlin – Hall 2.2 / Stand 200 visitabudhabi.ae 6 f daily RAS A L K H A IM A H and Europe director of marketing Carol Hay believes the Caribbean has benefited from its reputation for safety following terrorism fears that have blighted other destinations. “We are not out to profit from others, but at a time when security is paramount, the Caribbean strives to be a destination where visitors feel safe,” she said. H . 2 .2 /103 Emirate targets beach tourists PHOTO: THINKSTOCK Sunny outlook. Ras al Khaimah wants one million visitors in 2017. Hundreds of top German tourism executives will gather in Ras al Khaimah for the German Travel Association (DRV) annual conference in December 2017. Germany is already the top source market for the small emirate, which hopes to attract one million international visitors this year. Ras al Khaimah will use the conference to promote its beaches and cultural sights. Jamaica’s in. Caribbean destinations enjoyed an excellent 2016. H. 22A Looking for an adventure TRAV E L BA N UNWTO boss hits out at Trump CARIBBEAN | The tropical islands are aiming to draw even more visitors with a cocktail of exciting new activities. UNWTO chief Taleb Rifai has slammed President Trump’s latest short-term travel ban on visitors from six Muslim countries to the USA. “We cannot live in a world where walls are built and people are prevented from travelling freely,” he told fvw. The ban will hit incoming tourism for the USA and make visitors feel unwelcome, he predicted. HUN G A RY SARA MACEFIELD The Caribbean is dreaming up new experiences and fresh products to broaden its appeal following a record-breaking year in 2016. The region claims to have outperformed the rest of the world after Carib- H 1.1/ 2 0 9 Budapest gets ready to rock The CTO has designated 2017 as the Caribbean Year of Adventure and produced an online guide to showcase the wide and varied range of activities the destination now offers. “It is part of our focus on the diversity of the Caribbean, which is reflected in the food, art, music and language,” Hay explained. ”We are also promoting gastronomy tourism, with a number of destinations featuring food and rum festivals, carnivals and music events. That’s what the Caribbean is all about.” She added: “This underlines that we are not just a beach destination, even though the beach is always there and we have some of the best in the world.” Let the good times troll PHOTO: THINKSTOCK Old gold. Budapest has upped its quality hotel capacity. Budapest has expanded its room stock in readiness for a series of cultural festivals in 2017. Fifteen hotels with a total of 1,100 rooms have opened since 2014, and the Hungarian capital now has 20,000 rooms of four- and five-star standard. This year’s Spring Festival in April features 120 events in 40 locations. The Budapest Summer Festival from June to August includes concerts by classical, jazz and rock performers. bean Tourism Organization figures showed arrivals exceeded 29 million for the first time, jumping more than four per cent over 2015. The CTO aims to drive arrivals up another four per cent this year. UK While the USA remains the region’s primary source market with around 14.6 million visitors, Europe enjoyed the highest growth in 2016, rising 11.4 per cent to 5.6 million. The German market was one of last year’s top performers, notching up an increase of more than eight per cent, which Hay attributed to a mixture of direct and connecting flights from Germany and the traditional appeal of Caribbean beaches and culture. The UK market also showed a healthy increase, with arrivals jumping four per cent. NORDICS | Norway, Iceland and Finland are all enjoying bumper sales. PAUL NEEDHAM The Northern Lights are shining brightly over the Nordics at present with strong tourism growth for most of the region. Norway enjoyed a 16 per cent rise in German tourist numbers last year, driven by a lower exchange rate. With 1.7 million overnight stays, Germany is by far the largest source market for Norway. The country’s tourism manager for Germany, Tina Fraune, said: “German growth in July 2016 alone, with 74,000 additional overnights, was nearly as much as the volume of the entire Chinese market.” Iceland remains the boom destination in Northern Europe, with overall visitor numbers surging by a further 400,000 last year to 1.7 million. But Icelanders are increasingly concerned about the impact of mass tourism on the island’s unique natural environment. Elsewhere, Finland’s Lapland region saw a 32 per cent rise in visitors thanks to the addition of more flights. H. 18 Heading north. Nordic sales boom. 1400 years of art in one day. The art of architecture. An architecture for art. Inspired and inspiring. Visit Qatar at ITB Berlin, Hall 2.2 B, Stand 206 Museum of Islamic Art, Doha 8 f daily Clean machine. Autostadt in Wolfsburg is the wheel thing. Showing off again Holiday camp. A new travel insurer aims to muscle into the market. Bear ambition. South Korea boosts its cuddly image. TIME TO TAKE A STAND | Exhibitors have been putting on their finest displays once more at ITB Berlin. Monumental success. India enjoys the column before the storm. REDEFINE TOURISM Our world is changing. Most of this change is positive, but what about the things we love and dream of seeing that are threatened with extinction? Our planet is facing growing challenges: climate change, depleted resources, and species dying out. Travel & Tourism offers sustainable solutions to help resolve these issues. Join us as we discuss a plan for action: THE GLOBAL SUMMIT: TRANSFORMING OUR WORLD Bangkok, Thailand, 26 –27 April 2017 To learn more about our research and priorities, and to watch and take part in our live debates, visit our website at www.wttc.org /WTTC @WTTC /WTTC Travel for a Better World
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