Sport Mittwoch, 22. Februar 2017 | Nr. 44 13 . VOLLEYBALL ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Zum Trainingsspiel nach Berlin TSV Herrsching will sich beim Deutschen Meister für die wichtige Partie gegen Bühl einspielen VON DIRK SCHIFFNER Herrsching – Am kommenden Samstag steigt die vorentscheidende Begegnung um den sechsten Platz in der Volleyball-Bundesliga zwischen dem TSV Herrsching (7.) und dem TV Ingersoll Bühl (6.). Quasi als Vorbereitungspartie müssen (oder dürfen) die Ammerseer heute Abend, 19.30 Uhr, bei den Berlin Recycling Volleys antreten. „Das hört sich blöd an, aber das ist ein gutes Trainingsspiel für uns“, sagt Tom Strohbach vor dem Trip in die Bundeshauptstadt. Einfach so abfertigen lassen, wolle man sich aber freilich nicht, so der Topscorer der Bundesliga. „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Auch im Hinblick auf Samstag.“ Für Herrschings Coach Max Hauser ist Berlin „der beste Gegner, den man sich wünschen kann“. Allerdings: Zu holen gab es gegen die Hauptstädter noch nie etwas. Die Satzbilanz der insgesamt acht Duelle in den vergangenen drei Jahren ist eindeutig und ernüchternd zugleich: 2:24. Im Hinspiel Anfang November (0:3) gab es ebenso nichts zu holen wie drei Wochen später beim 0:3 im Pokalhalbfinale. Doch Hauser ist stets opti- mistisch. Heuer hat der selbst ernannte „Geilste Club der Welt“ gezeigt, dass er gegen die Großen der Branche zu Topleistungen fähig ist. Den VfB Friedrichshafen zwang man zweimal in den TieBreak. Auch in Frankfurt war Herrsching nahe dran an der Sensation. Nur die Hauptstädter gaben sich bisher noch keine Blöße gegen die Teilzeit-Profis aus der bayerischen Provinz. Gewinnen die Berliner die Partie ohne Satzverlust, klettert die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti wieder auf den Platz an der Sonne. Das bessere Satzverhältnis würde dann den Ausschlag gegenüber dem ewigen Rivalen aus Friedrichshafen geben. Am letzten Hauptrunden-Spieltag kommt es dann am Bodensee zum großen Showdown um die beste Ausgangslage für die Playoffs. Personell kann Hauser in der Hauptstadt nicht aus dem Vollen schöpfen. Julius Höfer, nach Strohbach Herrschings zweitbester Punktesammler, fehlt. Dafür nimmt sich Mittelblocker Roy Friedrich einen Tag Urlaub und steht im Kader. „Wir werden eine gute Mannschaft auf dem Platz haben“, versichert Hauser. Nachdem die VBL die Ausnahmegenehmigung für die Nikolaushalle um drei Jahre verlängert hat, ist hinter den Kulissen die Kaderplanung bereits in vollem Gange. Hauser ist sehr optimistisch, dass der Herrschinger Stamm zusammenbleibt. „Die Jungs können hier ihre Interessen gut vereinbaren.“ Hauser setzt dabei auf den Faktor Lebensqualität. „Die ist wichtiger als ein paar Euro mehr in der Tasche.“ Ein Großteil der Spieler lebt und studiert in München. Patrick Steuerwald zum Beispiel hat sein Bachelor-Studium für internationales Ma- nagement kürzlich abgeschlossen. Demnächst beendet der Kapitän nun noch seine Trainer-Ausbildung. Als langjährigem Nationalspieler wurde ihm ähnlich wie bei den Fußballer-Kollegen eine verkürzte Ausbildungszeit eingeräumt. Ambitionen auf eine Stelle als Übungsleiter hegt Steuerwald aber noch nicht. Dafür ist er als Spieler noch viel zu gut und unverzichtbar. Bei der 1:3-Niederlage gegen Lüneburg wurde er zum zehnten Mal in dieser Saison als wertvollster Spieler seines Teams ausgezeichnet – so oft wie kein anderer Spieler in der Liga. JUGENDHANDBALL ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Herrschings B-Jugend vorzeitig Meister Herrsching – Groß war die Enttäuschung bei Spielerinnen und Trainern noch im Frühsommer vergangenen Jahres, als die weibliche B-Jugend des TSV Herrsching denkbar knapp die Qualifikation für die Handball-Landesliga verpasst hatte. Doch die Tränen waren schnell getrocknet, und nach einer intensiven Vorbereitung startete das Team mit dem Ziel in die Saison, sich die Meisterschaft in der Bezirksoberliga zu holen. Und so kam es auch. Schon bald kristallisierte sich heraus, dass die Titelvergabe nur über den TSV Herrsching laufen würde. Nachdem die Mädchen die Vorrunde ohne Punktverlust bewältigt hatten, entwickelten sie den Ehrgeiz, die gesamte Saison über keinen Zähler abzugeben. Vor zwei Wochen war es dann soweit. Drei Spieltage vor Saisonende sicherte sich die Mannschaft der beiden Trainer Nadine Rötzer und Willi Dittrich vorzeitig den Titel in der Bezirksoberliga Süd-West. Im abschließenden Heimspiel gegen den SVO Innsbruck zeigten die Herrschingerinnen gegen ihren ärgsten Verfolger noch einmal eine beeindruckende Leistung und fegten die Gäste mit 36:18 aus der Halle. Zur Belohnung wurde die erfolgreiche Mannschaft am vergangenen Sonntag vor dem Spiel der 1. Herrenmannschaft gegen Immenstadt von der Abteilungsleitung geehrt. Beim letzten Saisonspiel beim SV Pullach nach der kurzen Faschingspause wollen die Mädchen nun natürlich weiterhin ihre weiße Weste behalten. Anschließend wartet noch ein weiteres Highlight auf die TSV-Spielerinnen. Die Meister der sechs Bezirksoberligen spielen nämlich nach der Saison in einem Turnier den Gesamtmeister aus. Ort und Termin stehen noch nicht fest. mib Bezirksoberliga-Meister ohne Verlustpunkt will die B-Jugend des TSV Herrsching werden. Bislang haben sie ausschließlich Siege eingefahren und den Titel schon vorzeitig errungen. Zur Belohnung erhielt jede Spielerin ein Meister-T-Shirt, gesponsort vom Landgasthof-Pilsensee-Entenbraterei sowie vom Baugeschäft Sailer und Schelle. Auf dem Bild (hi.v.l.): Trainerin Nadine Rötzer, Sarah Dittrich, Alicia Plank, Lena Wolf, Anna Peroutka, Franzi Klang, Celin Dorst, Marina Kahl, Simona Orlando, Nora Freymann, Anna Richter, Trainer Willi Dittrich, (vo.v.l.) Lucia Kopatsch, Livia Walcher, Betti Taubert, Kim Nibbe, Miriam Becker und Marietta Engelhard. FOTO: ANDREA JAKSCH auch Hauser/Schweikart ihre jeweilige Gruppe nach Belieben dominiert. Ohne Satzverlust marschierten beide Teams durch die Gruppenphase. Doch im Halbfinale mussten die beiden top-gesetzten Beachteams überraschend die Segel streichen. Höfer/Doranth verloren gegen Vielmeier/Wagner 1:2 (Hauser: „Vielmeier hat ein überragendes Spiel abgeliefert“). Hauser/Schweikart zogen mit demselben Ergebnis gegen Schlegel/Zemljak den Kürzeren. TISCHTENNIS ........................................................................................................................................................... Anstrengendes Wochenende für die Tischtennis-Jugend des TSV Tutzing. Am Samstag erkämpfte das BayernligaTeam ein 7:7 bei der DJK Altdorf. Einen Tag später stand die Oberbayerische Pokalendrunde in FeldkirchenWesterham auf dem Programm. Dort verlor der TSV das Duell mit der SpVgg Thalkirchen 1:5 und verpasste so den Einzug ins große Finale. Die jungen Tutzinger gewannen in Feldkirchen zwar in jedem Einzel mindestens einen Satz, doch am Ende konnte nur Leo Ruffing einen Sieg bejubeln. Tim Jost und Tom Ruffing gingen jeweils leer aus. Einen Tag zuvor war der TSV in Niederbayern bereits mit 2:5 in Rückstand gelegen. Doch Leo Ruffing (2), Tom Ruffing, Quirin Dempf sowie Jost konnten den Rückstand mit ihren Einzelerfolgen noch egalisieren. mm 3. BEZIRKSLIGA TSV Oberalting deklassiert Thalkirchen So kann es was werden mit dem Klassenerhalt in der 3. Bezirksliga Würm. Die Tischtennis-Herren des TSV Oberalting-Seefeld haben am vergangenen Spieltag die zwei Plätze besser platzierte SpVgg Thalkirchen V überraschend deutlich mit 9:0 deklassiert. Zwar gaben die Pilsenseer, die mit Christian Herold, Markus Dilg, Mark Lesser, Andreas Horn, Ralf Heiliger und Thomas Ehweiner antraten, insgesamt neun Sätze ab, aber einen Ehrenpunkt gestattete der Aufsteiger dem Gegner in heimischer Halle nicht. mm KREISKLASSE SC O’weikertsh. U23 – SV Planegg-K. II 4:2 Es geht aufwärts bei den Planegger Reservisten. Gegen Oberweikertshofen konnte Trainer Andreas Steinweg, der die Mannschaft betreute, auf insgesamt fünf Einwechselspieler zurückgreifen, von denen er vier einsetzte. In der ersten Hälfte zog sich der Kreisligist noch gut aus der Affäre. Die Tore von Christoph Rainer und Jorame Zitotooembo bescherten den Gästen zur Pause ein Unentschieden. In der zweiten Hälfte traf aber nur noch der SC ins Schwarze. SC O’weikertsh. U23 – SV Inning 3:2 Schlegel/Zemljak schlagen im Finale die Favoriten Höfer/Doranth JUGEND-BAYERNLIGA TSV Tutzing verpasst Einzug ins Pokal-Finale FUSSBALL TESTSPIELE Nicht so einfach geschlagen gab sich sich die Planegger Reserve gegen Hilgertshausen. Neuen Schwung brachten nach dem Seitenwechsel die Einwechselspieler Graziano Petruzzelli und Bilal Urcar, die jeweils die Führung des TSV durch Robin Streit und Luca Kobras egalisierten. Während der kommissarische Abteilungsleiter Stefan Suchanke die ganze Begegnung absolvierte, wartete mit Stefan Sobocan ein weiteres Planegger Urgestein vergeblich auf seinen Einsatz. Überraschung im Sand besiegte im Finale Carsten Vielmeier/Fabian Wagner (TSV Herrsching/TSV Grafing). Im kleinen Finale war es zum Duell zwischen Höfer/Doranth und Herrschings Bundesliga-Coach Max Hauser und dessen Partner Florian Schweikart (DJK Augsburg-Hochzoll) gekommen. Bei Hauser und seinem die Woche über kränkelnden Spezl Schweikart war die Luft raus, was Höfer/Doranth zu einem klaren Erfolg nutzten. Noch in der Vorrunde hatten sowohl Höfer/Doranth als Tel. (0 81 51) 26 93 33 (0 81 51) 26 93 34 Fax (0 81 51) 26 93 40 sport@ starnberger-merkur.de SV Planegg-K. II – TSV Hilgertshaus. 2:2 BAYERISCHE BEACHVOLLEYBALL-MEISTERSCHAFT ............................................................ TISCHTENNIS ........................................................................................................................................................... Herrsching – Wie im Vorjahr kommt der Bayerische Hallenmeister im Beachvolleyball vom TSV Herrsching. Doch nicht die favorisierten und an Nummer eins gesetzten Bundesliga-Spieler Julius Höfer und Benedikt Doranth setzten sich die Krone auf, sondern Harry Schlegel mit seinem vereinslosen Partner Nejc Zemljak. Das Duo jubelte am Sonntag in der Beacharena am Münchner Ostbahnhof. Das an Nummer fünf gesetzte Duo Schlegel/Zemljak IHRE REDAKTION STADTMEISTERSCHAFT Starnberg sucht beste Vereins- und Hobbyspieler Wer sind die besten Tischtennis-Spieler von Starnberg? Diese Frage wird am Samstag geklärt, wenn die Stadtmeisterschaft in der Franz-Dietrich-Halle über die Bühne geht. Beginn für die Nachwuchsklassen ist um 9.30 Uhr (Einlass ab 9 Uhr). Die Erwachsenen suchen bei den Vereins- und Hobbyspielern ihre Meister. Titelverteidiger bei den Vereinsspielern ist Pragash Mohanamoorthy. Start ist hier um 14 Uhr. Die Schirmherrschaft hat Starnbergs Erste Bürgermeisterin Eva John übernommen. Die Startgebühr beträgt für den Nachwuchs 4 Euro, die Erwachsenen zahlen 7 Euro. Anmeldungen sind bis kurz vor Beginn der Konkurrenzen möglich. mm Oberbayerischer Kreis-Pokalsieger Herrschinger Jugendteam qualifiziert sich für Bayerische Meisterschaft Herrsching – Großer Erfolg für die Tischtennis-Sparte des TSV Herrsching. Am Sonntag wurde die erste Jugendmannschaft in Feldkirchen-Westerham Oberbayerischer Pokalsieger auf Kreisebene. Sie hat sich damit für die Bayerische Meisterschaft am 6./7. Mai beim Polizei SV Königsbrunn qualifiziert. Tragende Stütze des Teams war einmal mehr Alexander Struß, der alle seine neun Einzel gewann. Unterstützung bekam er von Augustin Hesse, der stets die noch fehlenden zwei Punkte beisteuerte. Pia Bauert ging trotz guter Leistungen leer aus. Nach einem 5:3 im Viertelfinale über den TSV Hohenpeißenberg und einem 5:3 im Semifinale gegen die SpVgg Wildenroth trafen die Herrschinger im großen Finale der Pokalmeisterschaft auf den favorisierten SV Zuchering MTV Berg II – ASV Antdorf 1:4 Die Berger hatten die Rechnung ohne Stefan Eberl gemacht. Zwar brachte David Nardone die Männerturner früh in Front, aber Eberl besorgte schnell den Ausgleich für den ASV. Weil der Stürmer später noch zwei weitere Treffer nachlegte und auch der eingewechselte Markus Schlickenrieder einnetzte, nahm die Niederlage für die Platzherren deutliche Formen an. Herrschinger Erfolgs-Trio (v.l.): Augustin Hesse, Pia Bauert und Alexandra Struß. FOTO: TSV HERRSCHING (Kreis Ingolstadt). Dieses Duell stand bis zum Schluss auf Messers Schneide. Beim Stand von 4:3 gelang Hesse mit einem packenden Fünfsatzerfolg über Nico Nonnast der entscheidende Punkt. Hätte er verloren, wäre es schwer geworden für den Kreispokalsieger. Denn im abschließenden Einzel hätte Bauert gegen den stärksten Akteur der Zucheringer antreten müssen. mm BASKETBALL ............................................................................................................................................................ Hechendorf ohne jede Chance Hechendorf – Nach sechs Siegen in Serie in der Bezirksklasse West hat es die Basketballer des TSV Hechendorf wieder einmal erwischt. Am Samstag unterlagen die Korbjäger vom Pilsensee dem TSV Dachau II deutlich mit 40:72 (24:32), waren aber trotz der fünften Saisonniederlage nicht unzufrieden. „Mehr war diesmal einfach nicht drin“, gab Kapitän Si- Eine ansprechende Vorstellung lieferten die Inninger Fußballer gegen Oberweikertshofen ab. Die Halbzeitführung von Dominik Oberbacher beantwortete Christian Baumgartner mit einem Doppelschlag. Aber die Führung des Sportvereins hielt nicht lange. Die zweite Garnitur des Landesligisten drehte durch Tore von Rico Lampl und Christian Rothlehner noch das Spiel. mon Ehrensperger zu. Schließlich kreuzte mit den Dachauern ein Gegner in der Halle am Schluchtweg auf, der seine Meisterschaftsambitionen eindrucksvoll unterstrich. Die Regionalliga-Reserve will den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga schaffen, da gab es keine Geschenke zu verteilen. Nur im ersten Viertel konnten die Gastgeber mithalten, ab dem 15:15 ging der Favorit seinen Weg. Zu ausgeglichen besetzt und erfahren präsentierte sich Dachau, weshalb die Niederlage für Kapitän Ehrensperger „absolut in Ordnung geht“. Das Match war somit Anschauungsunterricht, woran Hechendorf in Zukunft noch arbeiten muss. ben Korbschützen: Laxhuber 14, Schenk 9, A. Richstein 6, Niksic 5, Feldmeier 2, Messner 2, Waldner 2 SV Helios-Daglfing – MTV Dießen 4:3 Gerade einmal zwölf Akteure brachte Dießens neuer Coach Peter Krems für den Test in Daglfing zusammen, weshalb der Coach Mitte der zweiten Halbzeit selbst mitwirken musste. Der MTV präsentierte sich in der ersten Hälfte in starker Verfassung und zog zur Pause durch die Treffer von Andreas Schranner und Mohamad Shiko auf 2:0 davon. Markus Freiberger gelang zwar kurz nach Wiederanpfiff der Anschluss, doch die Dießener verteidigten lange ihren Vorsprung. Erst in der Schlussphase konnte sich Helios besser in Szene setzen und drehte durch Tore von Hannes Franke, Korbinian Hesse und Maximilian Bachmeier noch die Partie. Philipp Ropers gelang zwischenzeitlich das dritte Dießener Tor. hch
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