Information/Kontakt Die Neuzeit hat die irdische, endliche Welt Veranstaltungsort: grundstürzend aufgewertet. Umso mehr fällt Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Ehem. Kapzuinerkloster Raum KAP 209 Kapuzinergasse 2 85072 Eichstätt auf, dass Konzepte und Assoziationen des Unendlichen sich weiterhin in den verschiedensten Formen zur Geltung bringen. Künste und Wissenschaften, Philosophien und Religionen, Ideologien und Praktiken gehen dabei die überraschendsten Allianzen ein. Die Tagung will versuchen, in dieser dynamischen Vielfalt Isomorphien und Unterschiede, Konstanten und Verschiebungen abzustecken. Im Mittelpunkt stehen Organisation: Marina Fleck E-Mail: [email protected] Johanna Pfahler, UA 109 E-Mail: [email protected] Tel: +49 / 8421 / 93-21501 dabei die beiden großen Tranformationsepochen der Frühen Neuzeit und des langen 19. Jahrhunderts, sowie als Kontrastfo- Infinitum lie die Antike. Damit soll auch der Forschungsschwerpunkt ‚Unendlichkeitskonstrukte‘ weiter ausgearbeitet werden. Imagination, Entgrenzung und Exzess Graphik: Nach einer Begegnung mit Georg Cantor hat Bertrand Russell einen Albtraum (Apostolos Doxiadis, Christos H. Papadimitriou, Alecos Papadato & Annie di Donna: Logicomix. Eine epische Suche nach Wahrheit, Zürich 2010 ) Tagung 5.— 7. April 2017 www.ku.de/ Tagungsprogramm Dienstag, 4. April 2017 19.30 17.20 Richard Nate (Eichstätt): Das Paradigma der Offenheit in der Wissenschaft und der literarischen Textpraxis des 17. Jahrhunderts 16.00 18.30 Konzert: Robert Schumann, Dichterliebe Sommerresidenz, Holzersaal Joachim Eck, Tenor, und Rudolf Pscherer, Klavier 17.00 - Gemeinsames Essen - Mittwoch, 5. April 2017 KAP 209 9.00 Begrüßung 9.15 Gerhard Zimmer (Eichstätt) Das griechische Heiligtum der Frühzeit als identitätsstiftendes Unendlichkeitskonstrukt 10.15 11.15 11.45 12.45 15.00 16.00 17.00 Michael Rathmann (Eichstätt) Die Überwindung der Endlichkeit in den Geographika der Antike Donnerstag 6. April 2017 KAP 209 9.15 - Kaffeepause Bardo Gauly (Eichstätt) Die Welt und ihre Grenzen bei Seneca und dem Älteren Plinius - Mittagessen Joachim Eck (Eichstätt) „Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott“? Die Entgrenzung des Menschen in Psalm 8,5a und ihre Transformation in Shakespeares ‚Hamlet‘ (II 2) Bettina Full (Bochum) Himmelsbilder und geometrische Denkformen. Figurationen des Unendlichen bei Giordano Bruno - Kaffeepause - 10.15 11.15 Florian Ebeling (Heidelberg): Die Transzendenz als Fundierung und Funktion des Diesseits. Jenseitserfahrung im Ritual der Freimaurer des ausgehenden 18. Jahrhunderts Michael Neumann (Eichstätt): Aufbruch um 1770. Im Namen des Geistes - Kaffeepause - 11.45 Britta Herrmann (Münster): Unendliche Poesie? Poesie der Unendlichkeit? 12.45 - Mittagessen - 15.00 Winfried Wehle (Eichstätt / Bonn): „Schiffslos durch die Fluten der Kontingenz“. Mallarmés ‚Un coup de dés‘: Ein Manifest der zweiten Moderne Kerstin Schmidt (Eichstätt): Walt Whitmans Kataloge der Unendlichkeit. Unvollendete Poetik als ästhetisches Programm, oder: Die inneren Ränder Amerikas - Kaffeepause - 17.20 Linus Hauser (Gießen): Von der metaphysikförmigen Naturlehre zur Systemesoterik. Franz Anton Mesmer und Helena Petrovna Blavatsky 18.20 Günther Wirsching & Patrick Fries (Eichstätt): Unendlichkeit, Selbstbezug und Wahrheitslücke Freitag, 7. April 2017 KAP 209 9.15 Schlussdiskussion: Perspektiven für das geplante Forschungsprojekt
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