MÄRZ Tiere fühlen sich wohl in Bayern – hier gehen Praxis und Wissenschaft Hand in Hand Ferkelerzeugerbetrieb Braun 1 Mi 2 Do 3 Fr 4 Sa 5 So 6 Mo 7 Di 8 Mi 9 Do 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 Mo 28 Di 29 Mi 30 Do 31 Fr Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ferkelerzeugerbetrieb Braun Dem Verbraucher sind Tierwohl und Tierschutz wichtig und er will wissen, wie seine Nahrungsmittel erzeugt werden. Die Erfüllung höherer Tierwohlstandards ist jedoch mit höheren Kosten verbunden. Welche Lösungen gibt es also, die das Wohlbefinden der Tiere verbessern und gleichzeitig unseren Landwirten eine wirtschaftliche Grundlage bieten? In einer wirtschaftlich schwierigen Zeit hat der Ferkelerzeugerbetrieb Braun den so genannten Ferkelschutzkorb durch Bewegungsbuchten in seinem Stall ersetzt. Diese verschaffen den säugenden Sauen mehr Bewegungsfreiheit, da sie sich in der Abferkelbucht frei bewegen können und nicht mehr länger im Ferkelschutzkorb fixiert sind. Gleichzeitig schützen sie die Ferkel vor dem Erdrücken durch die eigene Mutter. Der Familien betrieb erprobt diese Bewegungsbuchten in seinem Betrieb und beteiligt sich an der Weiterentwicklung dieses innovativen Aufstallungssystems. Er macht damit auch deutlich, dass ihm das Tierwohl und die stetige Weiterentwicklung der Haltungssysteme ein wichtiges Anliegen sind. Für dieses Engagement wurde er im Jahr 2015 mit dem Bayerischen Nutztierwohlpreis ausgezeichnet. Betriebssteckbrief Martina und Thomas Braun, Reisbach, Landkreis Dingolfing-Landau 184 Zuchtsauen in 7 Gruppen auf dem Betrieb Die Ferkel werden bis zu einem Gewicht von 8 kg groß gezogen und anschließend an zwei Mastbetriebe verkauft Die Betriebsfläche beträgt 43 Hektar, davon dienen über 80 % der Futtergewinnung der Tiere Neueinstieg in die Sauenhaltung im Jahr 2005 und Stallerweiterung im Jahr 2014 Beim Thema Tierschutz ist es wichtig, mit Augenmaß vorzu gehen und auf Regelungen zu setzen, die wissenschaftlich begründet und in der Praxis mit vertretbarem Aufwand umsetzbar sind. Überzogene Forderungen helfen niemandem weiter. Die Bildungs- und Beratungsangebote sowie die Förderprogramme der Bayerischen Landwirtschaftsverwaltung unterstützen die Betriebe bei ihren Investitionen in mehr Tierwohl. Initiativen wie „Geprüfte Qualität – Bayern“ oder die „Initiative Tierwohl“ ermöglichen den Landwirten zusätzliche Wertschöpfung. Wenn es um neue Haltungsformen geht, sind aber auch die Verbraucher gefragt. Mehr Tierwohl und mehr Komfort kostet mehr und muss an der Ladentheke bezahlt werden. Dafür kann man dann mit gutem Gewissen hochwertigste Qualität genießen: Qualität aus Bayern. Auszeichnung im Jahr 2015 mit dem Bayerischen Nutztierwohlpreis für die Erprobung und Weiterentwicklung der Bewegungsbuchten Martina und Thomas Braun, Reisbach oben: Betriebsleiter Thomas Braun im Abferkelbereich seines tiergerechten Schweinestalls unten: Staatsminister Helmut Brunner bedankt sich mit Blumen beim Betriebsleiterpaar Martina und Thomas Braun
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