Bohranzeige Grundwasserwärmepumpen

Grundwasserwärmepumpen
Bei dieser Nutzungsart wird oberflächennahes Grundwasser über einen Förderbrunnen entnommen, thermisch genutzt und anschließend über einen Schluckbrunnen wieder in den Untergrund eingeleitet. Die Bohrungen für die beiden Brunnen müssen Sie vorab anzeigen. Tragen
Sie hierzu die erforderlichen Daten in das Formblatt „Bohranzeige“ auf den Seiten 2 und 3 ein
und senden es mit einem Lageplan, auf dem die voraussichtlichen Brunnenstandorte markiert
sind, an das Landratsamt Lichtenfels (Angaben, die erst nach Errichtung der Brunnen gemacht
werden können, sind nachzureichen). Nachdem der amtliche Sachverständige zu dem Vorhaben Stellung genommen hat, erhalten Sie umgehend Nachricht, ob den Bohrungen zugestimmt
wird.
Die eigentliche Grundwassernutzung zum Betrieb der Wärmepumpe bedarf einer wasserrechtlichen Erlaubnis. Diese ist zu beantragen, sobald die Bohrungen durchgeführt wurden und ein
Pumpversuch im Förderbrunnen, ein Sickertest im Schluckbrunnen sowie eine Grundwasseruntersuchung positiv verlaufen ist.
Ausnahme:
Sofern aufgrund der hydrogeologischen Verhältnisse bereits vor Errichtung der
Brunnen mit einem ausreichend erschließ- und nutzbaren Grundwasservorkommen gerechnet werden kann, entfällt die vorstehend genannte Bohranzeige. In
diesem Fall ist sofort ein wasserrechtlicher Erlaubnisantrag wie nachfolgend
beschrieben einzureichen.
Wenn Sie eine Wärmepumpe mit einer Leistung bis 50 kJ/s (entspricht etwa drei Wohneinheiten) errichten wollen und nur oberflächennahes, nicht gespanntes Grundwasser erschlossen
wird, ist eine wasserrechtliche Erlaubnis mit Zulassungsfiktion nach Art. 70 Bayer. Wassergesetz zu beantragen. Hierzu müssen Sie einen anerkannten privaten Sachverständigen in
der Wasserwirtschaft beauftragen. Dieser Sachverständige, der für den Bereich Thermische
Nutzung zugelassen sein muss, erstellt ein Gutachten mit den erforderlichen Angaben. Das
Gutachten ist dem Landratsamt Lichtenfels in vierfacher Ausfertigung vorzulegen und dient als
Grundlage für die zu erteilende wasserrechtliche Erlaubnis.
Wenn Sie eine Wärmepumpe mit einer Leistung von mehr als 50 kJ/s errichten wollen bzw.
gespanntes Grundwasser erschlossen wird, ist ein Erlaubnisverfahren nach Art. 15 Bayer.
Wassergesetz durchzuführen. Hierzu müssen Sie den Antrag auf Seite 4 mit den erforderlichen
Unterlagen in vierfacher Ausfertigung beim Landratsamt Lichtenfels einreichen. Die Begutachtung wird in diesem Verfahren nicht von einem privaten Sachverständigen, sondern vom
Wasserwirtschaftsamt Kronach durchgeführt.
Die Errichtung von Grundwasserwärmepumpen in Wasser- und Heilquellenschutzgebieten
sowie im Altlastenkataster eingetragenen Altlastenflächen ist in der Regel nicht zulässig.
Errichtung eines Förder- und Schluckbrunnens für den Betrieb einer
Grundwasserwärmepumpe - Bohranzeige nach § 49 WHG, Art. 30 BayWG
Antragsteller/-in
Name/Firma: _______________________________________________________________________
Anschrift: __________________________________________________________________________
Ansprechpartner/Telefon: _____________________________________________________________
Brunnenstandort
Gemarkung/Flur-Nr./Gemeinde: ________________________________________________________
Anlagen
Übersichtskarte Maßstab:
Lageplan Maßstab:
1 : 50.000
1 : 1.000
1 : 25.000
1 : 5.000
1 : ______________
1 : ____________________________________________
Schichtenverzeichnis
Kurzbeschreibung der zu erwartenden Untergrundverhältnisse
Ergebnis des Pumpversuchs
Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang
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Erläuterung
1. Ausbau Förderbrunnen
beabsichtigt
vollendet
Baujahr/-monat _____________ Geländehöhe (m ü. NN) ____________ Brunnentiefe (m) _______
Anfangslichtweite der Bohrung (mm) ____________ Endlichtweite der Bohrung (mm) ___________
Brunnenkopfausbildung/Abdeckung: __________________________________________________
Schachtringe (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Abdichtung (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Sperrrohr (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Durchmesser (mm) ________
Material ___________________
Durchmesser (mm) ___________
Filtermaterial (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Material: _________________
Einbautiefe der Tauchpumpe (m ab Gelände): ___________________________________________
Grundwasserfließrichtung von ________________________ nach __________________________
Spülmittel bei Brunnenausbau oder -regenerierung: _______________________________________
Ausbau Schluckbrunnen
beabsichtigt
vollendet
Baujahr/-monat _____________ Geländehöhe (m ü. NN) ____________ Brunnentiefe (m) _______
Anfangslichtweite der Bohrung (mm) ____________ Endlichtweite der Bohrung (mm) ___________
Brunnenkopfausbildung/Abdeckung: __________________________________________________
Schachtringe (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Abdichtung (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Sperrrohr (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Durchmesser (mm) ________
Material ___________________
Durchmesser (mm) ___________
Filtermaterial (m ab Gelände): von ___________ bis ___________
Material: _________________
Einbautiefe der Tauchpumpe (m ab Gelände): ___________________________________________
Grundwasserfließrichtung von ________________________ nach __________________________
Spülmittel bei Brunnenausbau oder -regenerierung: _______________________________________
2. Förderanlage
Tauchpumpe
Antrieb:
Kreiselpumpe
Elektro
Kolbenpumpe
Verbrennungsmotor
_______________________________
_________________________________
Fabrikat/Bezeichnung: ______________________________________________________________
Nennleistung (kW) ___________________
Förderleistung (Liter/Sekunde) ___________________
3. Wasserspiegelmessung/Förderbrunnen
Ruhewasserspiegel (m unter Gelände): __________________ am: __________________________
höchste Momentanentnahme (Liter/Sekunde): ___________________________________________
dabei verursachte Absenkung (m unter Ruhewasserspiegel): _______________________________
4. Lage der Brunnen
Abstand von Nachbargrundstücken (m): ________________________________________________
nächstes oberirdisches Gewässer: ____________________________ Entfernung (m): __________
Lage des Standortes: Überschwemmungsgebiet
Bestehen im Umkreis
ja
- Abwasseranlagen/Dungstätten
nein
Wasserschutzgebiet
ja
ja
nein
nein
- Gerätschaften zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, Lagerungen
von wassergefährdenden Stoffen (Kraftstoff, Öl etc.)
ja
nein
- weitere Brunnen (Lage, Entfernung in m) __________________________
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5. Wie erfolgt die Entsorgung der auf dem Anwesen anfallenden häuslichen Abwässer?
öffentliche Kanalisation
Kleinkläranlage
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Ort, Datum
Antragsteller/-in
Brunnenbauer
zurück an
Landratsamt Lichtenfels
Umweltzentrum
Kronacher Str. 28 - 30
96215 Lichtenfels
Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach Art. 15 Bayer. Wassergesetz
für den Betrieb einer Wärmepumpe
mit einer Leistung von mehr als 50 kJ/s
mit Benutzung von gespanntem Grundwasser
Antragsteller/-in
Name, Firma
_____________________________________________________________
Postanschrift
_____________________________________________________________
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Tel./Fax/E-Mail
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Ort der Benutzung
Straße, Hausnummer, Ort
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Gemarkung, Flurnummer
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Verwendungszweck
Nutzung für
Wohnhaus (Anzahl der Wohneinheiten _____)
Bürogebäude
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Antragsunterlagen
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Übersichtslageplan
Lageplan M 1 : 1.000, ggf. Detailpläne
Bauzeichnungen der Anlage mit Messeinrichtungen
Ausbaupläne und Schichtenverzeichnisse der Bohrungen mit Darstellung der Untergrundverhältnisse, der Wasserspiegelhöhen (Ruhe- und abgesenkter Wasserspiegel), aller Bauteile,
Baustoffe und Schüttgüter, die in den Untergrund eingebracht werden
Beschreibung des Vorhabens (Funktionsweise der Anlage, Förderleistung der Entnahmepumpe, Art und Menge des Kühlmittels, Leistung in kJ/s, Messeinrichtungen für Temperatur
und Durchfluss usw.)
geologische und hydrogeologische Verhältnisse, wasserwirtschaftliche Auswirkungen
Bohrverfahren, Bohrtiefe, Bohrdurchmesser, Spülungszusätze, Bohrfirma
Wasserbedarf (mittlerer und höchster Tagesbedarf, Jahresentnahmemenge)
Sickervermögen des Schluckbrunnens
Schutzvorkehrungen/Sicherheitseinrichtungen gegen eine Verunreinigung des Grundwassers
Geographische Lage des Vorhabens (Rechts-/Hochwert in Gauß-Krüger-Koordinaten,
Geländeoberkante und Brunnenkopfhöhe in müNN)
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Ort, Datum
Antragsteller/-in