Bericht: "Unterwegs

Unterwegs – aber sicher!
Anhänger fahren will gelernt sein
Romy Wild
Pferd und Anhänger – ein grosses
Thema! Viel gibt es zu lesen darüber,
wie das Tier rein kommt. Aber was,
wenn es drin steht? Wir meinen: Alle
Verladeraffinesse nützt nichts, wenn
KnowHow und Fahrkönnen fehlen.
Irgendwie habe ich persönlich das Gefühl,
ich lese häufiger von Unfällen mit
Pferdeanhängern. Dies ist wohl auch auf
die Informationsflut zurückzuführen.
Gerade über Social Media wird man sofort
über alles informiert wird – auch über
Unfälle mit Pferdeanhängern. Jeder ist
schrecklich – und einer zu viel. So
mancher Unfall der Vergangenheit wäre
nämlich zu verhindern gewesen. Zum ABC
des Anhängerfahrens gehört mindestens
dieses Basiswissen:
Die Anhängelast:
Teilweise sehe ich Gespanne, da wird mir
Angst und Bange. Überschreiten der
Anhängelast wird schnell sehr teuer …
Davon einmal abgesehen: Wenn das Auto
den Hänger kaum ziehen kann…wie soll er
ihn dann bremsen? Und wenn das
Gespann so langsam unterwegs ist
(Bölcherampi ist das perfekte Beispiel)
werden die LKW’s von hinten kommend
zur Gefahr.
Der Zustand des Gespanns:
Auto und Hänger sollten jährlich in den
Service / geprüft werden. Ich lasse meinen
Anhänger jedes Jahr warten: Licht,
Bremsen, Boden – wer vorbereitet ist, wird
weniger oft böse überrascht.
Fahrkönnen:
Oft fährt Papa/Mama/Freund/Mann. Weil
die einen entsprechenden Eintrag im
Ausweis haben – oder weniger Angst als
die Pferdebesitzerin selbst. Leider
bedeutet es nicht, dass er/sie es auch
wirklich kann. Anhänger fahren will gelernt
sein – vor- und rückwärts. Und trainiert.
Bei Wind und Wetter
Ich bin viel mit dem Hänger auf Achse, zu
jeder Jahreszeit. Es kommt vor, dass ich
schräg angesehen werde, weil ich bei
„prekären“ Bedingungen fahre. Aber für
mich, ohne Halle, sind halt gerade im
Winter die Kurse, die in Hallen angeboten
werden, sehr interessant. Darüber hinaus
denke ich: Was, wenn es kein Kurs ist?
Was, wenn ich mein Pferd notfallmässig in
die Klinik fahren muss? Deswegen will ich
mit meinem Gespann und meinem Pferd
jederzeit los fahren können. In genau
solch stressigen Situationen will ich ruhig
und gelassen bleiben können.
Deshalb warte ich nicht nur meine
Fahrzeuge – sondern auch mich. Ich
mache regelmässig Fahrtrainings. Mit dem
bewussten und begleiteten Gang ans Limit
lerne ich mein Gespann besser kennen.
Ich kann dadurch meine Möglichkeiten
besser einzuschätzen und erhöhe die
Chance.
Noch nie bin ich mit meinem Pferd im
Hänger in eine brenzlige Situation
gekommen. Klar, das ist nicht rein selbst
verdient – Glück oder Pech sind
mitentscheidende Faktoren, genauso wie
andere Verkehrsteilnehmer. Trotzdem:
Wartung und Training sollten für
verantwortungsvolle Pferdebesitzer wichtig
sein. Schliesslich vertrauen uns unsere
Freunde hintendrin ihr Leben an.
Lust, an deinen Fahrkünsten zu
arbeiten? Wir machen am 2. April
2017 wieder einen WRBAnhängerfahrtraining! Reservier dir
das Datum und melde dich an!