Neues Ruhr-WortSpezial Neues Ruhr-Wort Spezial Gesundheit und Pflege Heimkehrer-Dankeskirche kÉìÉë=oìÜêJtçêí=! g~ÜêÖ~åÖ=Q=! kêK=NM=! NNK=j®êò=OMNT ! Wiedereröffnung von Museum und Gedenkstätte in der Krypta ! Zeichen der Versöhnung sÉêä~ÖëëçåÇÉêîÉê∏ÑÑÉåíäáÅÜìåÖ Nostalgie pur! Sonderzugreisen 2017 Leistungen auf allen Reisen inklusive Der 1. Klasse-Sonderzug AKE-RHEINGOLD: Sich zurückversetzt fühlen in die „gute alte Zeit“ der Wirtschaftswunderära, komfortabel und bequem verreisen in Abteilwagen, frisch zubereitete Speisen im Restaurantwagen und der unvergleichbare Rundumblick aus dem Aussichtswagen mit Glaskanzel. Einsteigen und wohlfühlen! Papenburg mit Meyer-Werft Hameln mit Mittelalter-Spektakel Moselromantik in Cochem Derzeit entsteht in der Meyer-Werft der Luxusliner „World Dream“ der Reederei Dream Cruises. Im Herbst 2017 soll der „Ozeanriese“ abgeliefert werden. Begleiten Sie uns zu der sagenhaft schönsten Mittelalterveranstaltung im Frühjahr, der „Mystica Hamelon“ Zwei wunderschöne Fluss-Landschaften entlang des Rheins bis ins wunderschöne Tal der Mosel warten auf die Gäste. Ein Highlight in Cochem ist die Reichsburg. 11. Februar und 11. März 2017 Preis pro Person 119,– € Fakultativ buchbar (p.P.) ∙ Besichtigung Meyer-Werft inkl. Transfer ∙ Besichtigung Meyer-Werft inkl. Baudock-Führung und Transfer 17,– € 25,– € Zustiege 11.02.2017 Duisburg ∙ Oberhausen ∙ Gelsenkirchen ∙ Castrop-Rauxel ∙ Dortmund Zustiege 11.03.2017 Mönchengladbach ∙ Viersen ∙ Krefeld ∙ Duisburg Husum mit Krokusblütenfest 15. – 19. März 2017 Preise pro Person 949,– € 1.049,– € 1.099,– € Zustiege Duisburg ∙ Essen ∙ Bochum ∙ Dortmund Beratung rmation In &foBuchung: & Buchung: Die Besucher erleben eine Zeitreise ins mittelalterliche Hameln. Auf den Straßen und in den Gassen tummeln sich Ritter, Handwerker, Händler und Gaukler, die zu allerhand Späßen aufgelegt sind. 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Schiffsfahrt (Rømø - List) mit Mittagessen auf der Fähre, Rückreise mit dem Autozug nach Niebüll ∙ Rundgang über das Krokusblütenfest ∙ Auftritt des Husumer Shanty-Chors · Persönliche AKE-Reiseleitung Doppelzimmer Einzelzimmer Doppelzimmer zur Einzelnutzung 04. März 2017 Eisenbahnspektakel in Dresden Dresdner Kulturerlebnis Leistungen (Auszug) 3 Übernachtungen inkl. Frühstück im Ibis Budget Dresden City, Cityherberge, 4****Maritim Hotel oder 4****Steigenberger Hotel de Saxe ∙ Stadtführung in Dresden Eintrittskarte für das Verkehrsmuseum Dresden Besuch des Dresdner Dampfloktreffens „Personenverkehr im Wandel der Zeit“ inkl. Eintritt und Transfer · Persönliche AKE-Reiseleitung Preise pro Person Doppelzimmer ab 599,– € Einzelzimmer ab 699,– € Leistungen (Auszug) Zustiege Duisburg ∙ Essen ∙ Bochum ∙ Dortmund Zustiege Duisburg ∙ Essen ∙ Bochum ∙ Dortmund 3 Übernachtungen inkl. Frühstück im Ibis Budget Dresden City, Cityherberge, 4****Maritim Hotel oder 4****Steigenberger Hotel de Saxe ∙ Stadtführung in Dresden ∙ Führung durch die Semperoper ∙ Ausflug nach Radebeul inkl. Führung im Schloss Wackerbarth ∙ Führung durch die Porzellan-Manufaktur Meissen · Persönliche AKE-Reiseleitung Preise pro Person Doppelzimmer Einzelzimmer Tel.: 06591 – 949 987 00 · www.ake-eisenbahntouristik.de AKE-Eisenbahntouristik · Kasselburger Weg 16 · 54568 Gerolstein Bildnachweis: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH, Sylt Marketin-Holger Widera, René Löhmar, DMG-Anja Upmeier, Jochen Keute, Yannick Kruse Bahnfotografie Jade-Weser, Fotolia-Klaus Peter Adler - HLPhoto ab 599,– € ab 699,– € Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial 3 Heimkehrer-Dankeskirche Wiedereröffnung mit neuem Konzept AUS DEM INHALT „Für künftige Generationen aufbereiten“ – Dr. Angelika Böttcher über die Neukonzeption Seiten 4-6 Museum und Gedenkstätte in der Krypta Bochum. Im vergangenen dreiviertel Jahr war die Gedenkstätte und das Museum in der Heimkehrer-Dankeskirche Bochum aufgrund von umfangreichen Umbauarbeiten geschlossen. Unter wissenschaftlicher Begleitung von Dr. Angelika Böttcher wurde eine komplette Neukonzeption der Sammlung in der Krypta entwickelt. Die Neugestaltung konnte rein aus Spenden sowie Förder- und Sponsoringmitteln finanziert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf gut 50000 Euro – hierfür wurde keine Kirchensteuermittel aufgewendet. So haben die Stadtwerke Bochum mit 13000 Euro und die NRWStiftung mit 10000 Euro erheblichen Anteil. „Wir haben sehr viel Unterstützung durch weitere externe Spender erfahren und sind auch weiterhin dringend darauf angewiesen“, so Christian Herker vom Gemeinderat St. Franziskus Bochum-Weitmar. Nun wird die Krypta in der Kirche an der Karl-FriedrichStr. 109 in Weitmar wiedereröffnet. Geplant sind am Sonntag, 12. März 2017, ein festlicher Gottesdienst, Podiumsgespräche, ein „Tag der offenen Tür“ sowie Führungen und Orgelmusik. Ein buntes Programm für Jung und Alt wurde zusammengestellt. Zu Gast ist dann auch Bischof Clemens Pickel aus der Diözese St. Clemens in Saratow in Russland. Er wird zusammen mit Pfarrer Entsäuert und gereinigt – Restauration von 40 Gemälden und Skizzen Seite 7 Erinnerungsort von nationalem Rang Seite 8 Zeichen der Versöhnung – August Halbe initiierte den Bau der Heimkehrer-Dankeskirche Seite 9 Impressionen aus der Ausstellung Leihgabe ans Ruhrmuseum Seiten 10-14 Seite 15 Foto: Spernol Thomas Köster, Pastor i.R. Theo Schwens und Pater Prior Pirmin Holzschuh OCist vom Zisterzienserkloster BochumStiepel um 10 Uhr ein Pontifikalamt (Bischofsmesse) in der Heimkehrer-Dankes-Kirche mit der liturgischen Segnung der Krypta nach der Neugestaltung feiern. Der Gottesdienst wird vom Kirchchor der Heimkehrer-Dankeskirche Heilige Familie unter der Leitung von Reiner Krosser gestaltet. Tag der offen Tür „Wir freuen uns sehr über den Besuch von Bischof Pickel in Bochum. Er ist schließlich auch ein Zeichen der Versöhnung zwischen Russen und Deutschen. Schließlich kamen viele Heimkehrer, die damals die Heimkehrer-Dankes-Kirche als Mahnmal für Frieden und Versöhnung errichteten aus russischer Gefangenschaft“, so Herker. Um 11.30 Uhr schließen an den festlichen Gottesdienst mit Bischof Pickel Gespräche mit Dr. Angelika Böttcher, den Partnern und weiteren interessanten „Überraschungsgästen“ bis 12.30 Uhr an. Die Veranstaltung wird musikalisch gestaltet von Axel Zebeck und seiner Band. Die Moderation übernimmt Dr. Boris Spernol, Chefredakteur des Neuen Ruhr-Worts. Ganztägig bis 18 Uhr sind dann alle interessierten Besucher zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Das neugestaltete Museum in der Krypta ist ganztägig geöffnet. Um 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr finden auch öffentliche Führungen durch die Kirche und die Gedenkstätte mit dem integrierten Museum in der Krypta statt. Von 14 Uhr bis 15 Uhr erwartet die Besucher geistliche Orgelmusik zur Fastenzeit mit Frank Herker an der Orgel. Impressum Neues Ruhr-Wort – Unabhängige katholische Wochenzeitung Spezial Ó eÉáãâÉÜêÉêJa~åâÉëâáêÅÜÉ=EsÉêä~ÖëëçåÇÉêîÉê∏ÑÑÉåíäáÅÜìåÖF Herausgeber: RW Media UG (haftungsbeschränkt). Redaktion: Hildegard Mathies, Dr. Boris Spernol (beide V.i.S.d.P.), Alexandra Steinke (Technik) Telefon (0209) 40520195, E-Mail: [email protected] Verlag, Anzeigen und Vertrieb: Ludgeristraße 82, 45897 Gelsenkirchen Postanschrift: RW Media, Postfach 200240, 45837 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 40520193, Telefax (0209) 94054906, E-Mail: [email protected] Anzeigen: Alexandra Steinke Warlies, Telefon (0209) 40520193, [email protected] Anschrift Redaktion: siehe Anschrift Verlag. Druck: Lensing Druck GmbH & Co. KG, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund. Auch die NRW-Stiftung unterstützt die Neugesaltung des Museum. Foto: Spernol IMPULS HINTERGRUND Neues Ruhr-WortSpezial Neues Ruhr-Wort 4 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SPEZIAL - Gesundheit und Pflege Heimkehrer-Dankeskirche „Für künftige Generationen aufbereiten“ Ihr Maler seit über 75 Jahren • Fassaden • Vollwärmeschutz • Anstrich • Tapezierarbeiten • Gerüstarbeiten Malerbetrieb Hermann Winkler e.K. Inh. Malermeister Michael Lauruschat Wasserstraße 414 44795 Bochum Tel. 02 34 / 43 14 91 Handy 0173 - 28 36 716 Angelika Böttcher über die Neukonzeption der Dauerausstellung in der Heimkehrer-Dankeskirche TISCHLEREI t 5JTDIMFSNFJTUFSCFUSJFC t .ÚCFMOBDI.B t 5SFQQFOCBV t *OOFOBVTCBV t /FVF$/$5FDIOJL BESTATTUNGEN REININGHAUS-SEIFERT GMBH t &STUF#FTUBUUFSNFJTUFSJOJO#PDIVN t &STUFSVOEFJO[JHFS.FJTUFSCFUSJFC JO#PDIVN4UJFQFMNJU t &JHFOFS5SBVFSIBMMF t &JHFOFO7FSBCTDIJFEVOHTSÊVNFO RESTAURATIONEN Tel.: (02 34) 47 10 97 ,FNOBEFS4US#PDIVN XXXSFJOJOHIBVTTFJGFSUEF t (FQSàGUF3FTUBVSBUPSFOJN 5JTDIMFSIBOEXFSL t "VGBSCFJUVOH t *OTUBOETFU[VOH t .JUBMUFO8FSLTUPòFOVOE'BSCFO Ein Psalmenbuch mit Einschlussloch. Wir machen Druck! 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Deshalb musste die Ausstellung vor allem für eine Vermittlung an künftige Generationen aufbereitet werden.“ Und so hat die promovierte Kunsthistorikerin, die schon mehrere Ausstellungen konzipiert und auch kirchliche Bezüge hat, sich im Sommer vergangenen Jahres gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen in der Krypta an die Arbeit gemacht. An Identitäten gebunden „Das ursprüngliche Konzept war ganz klar gebunden an Identitäten der Menschen, die ehemalige Kriegsgefangene waren oder zu Familien gehörten, aus denen ein ehemaliger Kriegsgefangener stammte und die bestimmte Gegenstände mit dieser Zeit verbunden haben“, so Böttcher. Ob diese Objekte tatsächlich speziell auf Kriegsgefangenschaft im eigentlichen Sinne hindeuteten, sei eine andere Frage. „Manche stehen vielleicht auch eher allgemeine für das Soldatendasein“, so Bött- Foto: Spernol cher. Doch sie stünden für die Geber im Bedeutungsbezug zur Gefangenschaft. Die Exponate seien, so wie sie kamen, „im Grunde einfach immer nur dazugelegt und mit einem halbwegs nachvollziehbaren Beschriftung versehen worden“, sagt Böttcher. Das habe aus dem Entstehungkontext heraus auch seine Berechtigung, die die Kunsthistorikern auch gar nicht im Nachhinein kritisieren möchte. Nur: „Für die Vermittlung war das zum Teil schwierig, weil interessierte Besucher definitiv über eine Fülle von Objekten gestolpert sind“, sagt sie. Das habe auch eine gewisse Reizüberflutung mit sich gebracht. „Man konnte die einzelnen Objekt als solche nicht mehr wahrnehmen, weil es einfach so zugestellt war“, so Böttcher, die sich nun an eine Systmatisierung unter heutigen Aus- Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial 5 Heimkehrer-Dankeskirche KOMPAKT stellungsgesichtspunkten gemacht hat. Der Bereich rechts des Altars ist dem Glauben der Kriegsgefangenen zugeordnet: Wie haben sie ihre Situation verarbeitet? Was waren ihre Hoffnungen, Wie haben sie an ihrem Glauben festgehalten? In einer Nische findet sich ein Lageraltar aus einem Koffer, darüber ein Christus-Bild, das der Franziskaner-Pater Geraldo Roderfeld OFM in der Kriegsgefangenschaft malte. Die Farben gewann er aus Ofenruß, Ziegelmehl und Sonnenblumenöl. Daran schließen sich Vitrinen mit einem Rosenkranz und anderen religiösen Gegenständen. Hier befindet sich auch ein Exponat, das Böttcher besonders berührt hat: ein Psalmenbuch mit Einschussloch, aber die Patrone hat es nicht durchschlagen. „Dieses Exponat steht symptomatisch für diesen Bereich: das Festhalten am Glauben. Und wie man sagen muss, da hat das Festhalten am Glauben diesem Menschen auch ganz praktisch das Leben gerettet“, sagt Böttcher Der gegenüberliegende Bereich, links des Altars ist von der religiösen Ebene losgelöst. Sie beschäftigt sich mit dem Lageralltag. Thematisiert, wie die Kriegsgefangenen versuchten, Kontakte nach Hause zu halten oder auch einfach, wie sie ihre Zeit in Gefangenschaft verbracht haben, ihren Zeitvertreib und ihre Hobbys. Mit einfachen Mitteln „Da ist sehr viel Beeindruckendes mit einfachsten Mitteln geschaffen worden“, sagt Böttcher. „Es ist einfach nur zu bewundern, mit welcher Akribie Dinge geschaffen wurden. Und es zeigt, dass die Menschen, die in der Kriegsgefangenschaft waren, in all der Kargheit auch das Bedürfnis nach Ästhetik hatten und das über diese Materialien auch zum Ausdruck gebracht haben.“ Der Ausstellung geht es auch darum, die Netzwerke untereinander zu beschreiben. So widmet sich eine Vitrine links des Altars der Tradition des Stadtwerke helfen Eine Reproduktion der sogenannten Stalingradmadonna, ein Bild des deutschen Lazarettarztes Kurt Reuber (1906–1944), das zu Weihnachten 1942 in Stalingrad (heute Wolgograd) entstand. Fotos: Spernol Verbandes der Heimkehrer, und den gesellschaftlichen Prägungen. Hinzutreten noch zwei raumgreifende Exponate: Modelle von Lagern. Der dem Altar gegenüberliegende Raum schließlich thematisiert die künstlerische Verarbeitung der Kriegsgefangenschaft thematisiert – in Gemälden, Skizzen und Skulpturen. Hier findet sich auch der „Fries der heimkehrenden Gefangenen“ des Bildhauers Prof. Fritz Theilmann, dessen 33 Gestalten in mehren Gruppen die verschiedensten Gefühle der Heimkehrenden zum Ausdruck bringen. Die beiden Gruppen an den Enden sind – so der Künstler – der Heimat am nächsten, und darum sind sie auch in der inneren Ergriffenheit am tiefsten zusammengesunken. Unter sein Werk schrieb Theilmann die Psalmverse: „Als der Herr das Los der Gefangenschaft wen- „Fries der heimkehrenden Gefangenen“ des Bildhauers Prof. Fritz Theilmann. dete, da waren wir alle wie Träumende, da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Ja, Großes hat der Herr an uns getan.“ (Psalm 126). Theilmann (* 1902, † 1991) verbrachte die Mitte seines Lebens in Russland, seit 1942 als Soldat, 1945 bis 1949 als Kriegsgefangener. Dem Spätheimkehrer wurden die Erlebnisse dieser sieben Jahre zum dominierenden gestalteri- Die Neukonzeption des Museums wurde erst durch ein Sponsoring der Stadtwerke Bochum über 13000 Euro möglich und angestoßen. StadtwerkeSprecher Kai Krischnak zeigt sich erfreut, dass die Stadtwerke als kommunales Unternehmen so eine historisch einzigartige Sammlung in Bochum durch das Sponsoring fördern und erhalten kann. Die Gesamtkosten der kompletten Neukonzeption fallen jedoch wesentlich höher aus. Die Stadtwerke Bochum haben die Neukonzeption des Museums in der Krypta als Bürgerprojekt mit einem Sponsoring unterstützt. Jedes Jahr stellen die Stadtwerke für Projektideen Bochumer VereineN, Einrichtungen und Institutionen insgesamt 500000 Euro Sponsoringgelder zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist für die Bürgerprojekte des Jahres 2017 beginnt am 14. März und läuft bis zum 4. April. Im Nachgang stimmen Bochums Bürgerinnen und Bürger und der unabhängige SponsoringBeirat über die Projektideen aus den Bereichen Sport, Bildung, Kultur und Sozialwesen ab. Bischof zu Gast Bischof Clemens Pickel aus der Diözese St. Clemens in Saratow in Russland ist in der Pfarrei St. Franziskus Bochum zu Besuch. Er wurde 1961 in Colditz bei Leipzig geboren und 1988 in Dresden zum Priester geweiht. 1991 wurde er Pfarrer von Marx an der Wolga und 1998 zum Weihbischof der damaligen Apostolischen Administratur für den Südteil des Europäischen Russlands ernannt. Der Bischofssitz befindet sich in Saratow. Er ist Zweiter Vorsitzenden der Russischen Bischofskonferenz. SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial 6 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 Heimkehrer-Dankeskirche schen Thema: „Mein Hauptanliegen, meine Unruhe kreist um die ausgelieferte, geschundene Kreatur“, sagte er selbst. Insgesamt zeigt die Ausstellung nun rund 270 Exponate. Vorhanden sind aber noch mehr Objekte. Sie alle wurden – und werden noch – inventarisiert und unter konservatorischen Gesichtspunkten eingelagert. „Selbstverständlich wird nichts davon weggeschmissen“, betont Böttcher. „Natürlich geht es nicht, dass man so ein museales Gut entsorgt oder wegschmeißt. Das ist ein wichtiger Grundsatz.“ Aber ein Aussortieren von Objekten sei notwendig gewesen. Es sei nicht mehr zielführend gewesen, lediglich eine große Fülle an Objekten zu zeigen, sagt die Ausstellungsexpertin. „Wenn es für das Auge eine Reizüberflutung ist, ist man auch nicht mehr geneigt, sich die einzelnen Dinge genauer anzuschauen.“ Ausgewählt wurden vor allem die Angelika Böttcher. Objekte, „die in sich etwas sprechender sind“, so Böttcher. In einem Seitenraum werden die für die Dauerausstellung aussortierten Objekte in dem Archiv aufgebaut und nach konservatorischen Vorgaben einlagert – ohne Licht und vor Feuchtigkeit geschützt. „Sie können dann punktuell, vielleicht auch im Rahmen von Sonderausstellungen präsentierten werden“, sagt Böttcher. Eine Reihe von Museen sei auch dazu übergegangen, ihre Bestände, die über die Dauerausstellung hinausgehen, online zu präsentieren. Nicht abgeschlossen Mit der Wiedereröffnung der Ausstellungseröffnung ist die Arbeit also noch nicht abgeschlossen. Und: „Wir müssen auch die Offenheit besitzen, im Nachhinein in der Ausstellung noch nachzubessern, wenn sich durch die Führung zeigt, dass Dinge noch fehlen, die abgedeckt werden müsse“, betont Böttcher, die bedauert dass für viele Objekte wichtige Informationen verlorengeganen sind. „In den Vitrinen waren viele Beschriftungsschilder leider nicht mehr eindeutig zuzuordnen.“ Sie hofft auf die Möglichkeit, dass Angehörige oder Zeitzeugen „noch die fehlende Information nachliefern können“, wie sie sagt. „Aber die Wahrscheinlichkeit wird immer geringer.“ Boris Spernol Bestattungen Schäfer Inh. Jörg Schäfer Werner Hellweg 513 Bochum-Werne Tel. 23 17 83 + 23 60 50 Wir haben die Neukonzeption der Heimkehrer-Dankes-Kirche gerne unterstützt. www.markus!bau.de Das Anliegen der Gedenkstätte formuliert auch diese Statue: „Mahnen soll diese Stätte, die Gewalt zu verdammen, der Versöhnung zu dienen und den Frieden in Freiheit zu wahren“. Foto: Spernol Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 Neues Ruhr-WortSpezial 7 Heimkehrer-Dankeskirche Entsäuert und gereinigt Galerist Hebler hat sich um die Restauration von 40 Skizzen und Gemälden gekümmert D as Museum in der Krypta zeigte zahlreiche Gemälde und Zeichnungen aus dem Alltagsleben der Lagerinsassen sowie eine Kopie der berühmten „Stalingradmadonna“. Sie galt es zu konservieren. Denn: „Bei einer Begehung der Ausstellung mit Fachleuten des Museumsamtes des Landschaftsverbandes WestfalenLippe fiel auf, dass viele der historisch einzigartigen Gemälde und Zeichnungen durch die einfache Rahmung und Feuchtigkeitsschäden in den Räumlichkeiten bereits Säureschäden erlitten haben“, berichtet Christian Herker vom Gemeinderat St. Franziskus BochumWeitmar. In Bädern und mit Druckluft In dem Galeristen Thomas Hebler konnte die Gemeinde einen Experten gewinnen, der die Restaurierung und Neurahmung der Zeichnungen und Gemälde vornahm – insgesamt 40 Objekte – und dem Gesamtprojekt auch darüber hinaus beratend zur Seite steht. Der Inhaber der Galerie Hebler GmbH an der Markstraße 77 in Bochum gesteht In dem Galeristen Thomas Hebler (Foto, l.) konnte die Gemeinde einen Experten gewinnen, der die Restaurierung und Neurahmung der Zeichnungen und Gemälde vornahm. Inzwischen hängen die Kunstwerke wieder in der Krypta. Fotos: Herker ein, dass er darin eine sehr interessante und bereichernde Aufgabe sieht. Die restaurierungsbedürftigen Bilder wurden zuerst in verschiedenen Bädern oder mit einfacher Druckluft gereinigt und entsäuert, um dann anschließend staubdicht gerahmt zu werden. So sollen sie langfristig der Nachwelt im Sinne der Erinnerungskultur erhalten bleiben. Möglich wurden die Arbeiten durch die Finanzierung der Kulturstiftung der Länder. Denn: „Die von La- gerinsassen angefertigten Gemälde und Zeichnungen geben einen unmittelbaren, anrührenden Eindruck vom Leben in der Kriegsgefangenschaft. Sie sind Zeugnisse persönlicher Schicksale und Zeichen der Dankbarkeit all derjenigen, die aus den Lagern zurückkehren konnten. In der Krypta der Kirche sollen sie auch weiterhin an diesen Abschnitt der deutschen Geschichte erinnern“, so Prof. Dr. Frank Druffner, stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. WIR PFLEGEN MENSCHLICHKEIT Ambulanter Pflegedienst für Kranke, Behinderte und Senioren Persönliche Beratung Behandlungspflege und Grundpflege (z.B. An- und Auskleiden, Körperpflege, Lagern/Betten, Injektionen) Palliativpflege Wundmanagement nach ICW Vermittlung hauswirtschaftlicher Hilfen, Essen auf Rädern, Notruf CARITAS-PFLEGEDIENSTE BOCHUM-SÜD · 44799 Bochum-Wiemelhausen Telefon 0234. 430576 · www.caritas-bochum.de SEITENKOPF Spezial Neues Ruhr-Wort 8 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 Heimkehrer-Dankeskirche Der Innenraum ist schlicht und wird durch den hoch liegenden Fries farbiger Fenster an beiden Längsseiten und ein großes Fenster in Chorhöhe beleuchtet. Foto: Spernol Erinnerungsort von nationalem Rang Die Heimkehrer-Dankeskirche steht seit 2005 unter Denkmalschutz. D iese katholische Kirche ist in mehrerer Hinsicht etwas Außergewöhnliches. Schon ihr Name ist einzigartig in Deutschland, denn sie erinnert nicht nur an die Heimkehr der Heiligen Familie nach der Flucht aus Ägypten, sondern zugleich an die der Spätheimkehrer aus sowjetischer Gefangenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Bau geht auf die Anregung von Pfarrvikar August Halbe an St. Franziskus in Weitmar zurück, der selbst von diesem Schicksal betroffen war. Beharrlich verfolgte er die Idee, eine Kirche nicht nur als Dank für die Heimkehr, sondern gleichzeitig als Zeichen der Versöhnung zu schaffen. Nachdem 20 Spätheimkehrer 1958 den symbolischen ersten Spatenstich vorgenommen hatten, weihte der Essener Bischof Franz Hengsbach die Kirche im Dezember 1959 ein. Der Herner Architekt Kurt Hubert Vieth schuf eine Hallenkirche mit flachem Satteldach als Stahlbetonskelettbau. Die Architektur soll an eine La- gerbaracke erinnern. Das Äußere wird durch rippenartige Stützen zwischen hellen Klinkerflächen geprägt. Die Portale an der Westfassade werden durch eine mittige Rippenfolge mit drei darüber liegenden Fensterbahnen betont. Auf einen Sakralbau weist nur ein kleiner kupferner Dachreiter hin, der spitz wie eine Nadel auf der linken Rippe der Portalfront sitzt. Magdalenenfenster am Nebenaltar werden in blauen Farbtönen die Abkehr vom Bösen und die Hinwendung zu Gott als Weg des Heils thematisiert. Als letztes wurde das Rosenkranzfenster des de GraafSchülers Nikolaus Bette erst 1974 fertiggestellt. Obwohl es nicht mehr stilistisch an die übrigen Fenster anschließt, hat Gründerpfarrer Halbe es sich in dieser Form gewünscht. Die Schutzmantelmadonna stammt aus dem Jahr 1985 und nahm das Anliegen Halbes auf, die Kirche unter den Schutz Marias zu stellen. Sie ist das Werk eines Südtiroler Schnitzers aus dem Grödnertal und zeigt neben einer Familie unter dem ausgebreiteten Mantel der Madonna auf der anderen Seite einen verwundeten Soldaten mit Sanitätsunteroffizier (Halbe). Schlicht gehalten Der helle Innenraum ist schlicht und wird durch den hoch liegenden Fries farbiger Fenster an beiden Längsseiten und ein großes Fenster in Chorhöhe beleuchtet. Der Fries stellt eine abstrakt gestaltete „Kriegsstraße“ dar und stammt ebenso vom Essener Maler Wilhelm de Graaf wie das 95 Quadratmeter große Chorfenster mit dem Motiv des „Lobgesangs der drei Jünglinge im Feuerofen“. Selbst Spätheimkehrer, setzte de Graaf dabei die Schrecken des Krieges und die Gefangenschaft mit kräftigen Farben ins Bild. Im Die Architektur der Kirche soll an eine Lagerbaracke erinnern. Foto: Herman Haferkamp In der Krypta links vom Chor befinden sich seit 1967 an der Altarwand neben dem Tabernakel zahlreiche Namen von Kriegsgefangenen. 1986 wurde die Krypta durch einen Anbau zu einem Museum erweitert, das von Kriegsgefangenen in den Lagern unter primitivsten Bedingungen hergestellte Alltags- und Kunstgegenstände zeigt. Zu den Exponaten zählt auch eine Kopie der Stalingradmadonna als gestickter Wandbehang. Das Original wurde Weihnachten 1943 vom evangelischen Pastor und Lagerarzt Kurt Reuber im Kessel von Stalingrad gezeichnet und an seine Frau geschickt. Seit 1983 befindet es sich in der Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche in Berlin. Die Kirche zählt zu den Erinnerungsorten von nationalem Rang und steht seit 2005 unter Denkmalschutz. Seit 2009 ist sie Filialkirche der St.-Franziskus-Pfarrei und war im Kulturhauptstadtjahr 2010 eine der Kulturtankstellen des Bistums Essen. kÉìÉë=oìÜêJtçêí=! g~ÜêÖ~åÖ=Q=! kêK=NM=! NNK=j®êò=OMNT SEITENKOPF Neues Ruhr-Wort Spezial 9 Heimkehrer-Dankeskirche Zeichen der Versöhnung August Halbe war Initiator des Baus der Heimkehrer-Dankeskirche I n seinem 1957 erschienen Buch „5 Jahre als Kriegsgefangener Priester im Ural“ schildert August Halbe seine Erinnerungen an die Kriegsjahre. Im Vorwort resümiert er: „Der Priesterberuf gab meinen Gefangenschaftsjahren eine besondere Note. Ich höre nicht gerne, wenn Heimkehrer sagen, die Zeit der Gefangenschaft sei eine verlorene Zeit gewesen.“ 1940 war der katholische Geistliche zum Sanitätsdienst nach Tapiau (Ostpreußen) eingezogen worden. Sein langjährigen Weggefährte, Pfarrer Leonhard van der Velden, beschrieb ihn als hilfsbereiten Kameraden an der Front in Frankreich und Russland. Am 30. August 1944 kam er mit van der Velden beim zweiten großen Zusammenbruch der sechsten Armee in Rumänien in russische Kriegsgefangenschaft. Van der Velden, den Halbe in seinem Buch liebevoll ‚Bruder Leo’ nannte, bekannte: „Die Gefangenschaftsjahre haben uns Gottes unmittelnahe Nähe erfahren lassen, uns reifer gemacht zum Zeugnis für den Glauben an den einen Herrn Jesus Christus.“ Seine Heimkehr schilderte Halbe in seinen Niederschrif- ten so: „Am Vormittag des 6. Dezember 1949, dem Fest des hl. Nikolaus traf ich auf dem Heimatbahnhof ein. Gern wäre ich den zwei Kilometer weiten Weg zum Heimatdorf allein hinaufgegangen. Doch es hatte jemand von der Bahnstation zum Dorf telefonisch die Nachricht von meiner Ankunft durchgegeben. So kamen die Eltern, Geschwister, Nachbarn und dann in immer dichteren Scharen die Dorfbewohner mir entgegen.“ Spenden gesammelt Und weiter: „Der abgetragene russische Watteanzug und die Pelzmütze hatten mich noch nicht unkenntlich gemacht. … Der ganze Zug folgte mir am Elternhaus vorbei zur Kirche, um mit mir Gott zu danken und das Lied anzustimmen: ‚Großer Gott wir loben Dich!’“ Weiter bekannte Halbe, er sei „überzeugt, dass mehr die Gebete der Heimat als das Wohlwollen der Siegermächte im Osten unsere Heimkehr erwirkt haben.“ Vom 15. April 1950 an war er Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Franziskus Bochum-Weitmar, wo er mit vielen KriegsHeimkehrern Danksagen wollte durch den Bau der Kirche im Ortsteil Mark-Neuling, die am 12. Dezember 1959 auf das Pa- trozinium „Heilige Familie – Heimkehr aus Ägypten“ geweiht wurde. Beharrlich verfolgte er hierbei die Idee, eine Kirche nicht nur als Dank für die Heimkehr, sondern gleichzeitig als Zeichen der Versöhnung zu schaffen. Durch Bittbriefe, Verkauf von Bausteinen, Vorsprache bei Firmen und Hausbesuche wurde versucht, die notwendigen Gelder aufzubringen. Hinzu kamen die Spenden der dankbaren Heimkehrer – und der Erlös aus seiner Broschüre „5 Jahre Kriegsgefangener Priester im Ural“ . Den ersten Spatenstich zum Bau der Kirche vollzogen im März 1958 nach einem Bittgottesdienst am nahe gelegenen Marienwallfahrtsort BochumStiepel ehemalige russische Kriegsgefangene in ihrer Lagerkleidung. Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte am Christkönigsfest 1958. Konsekriert wurde die Kirche am 12. Dezember 1959 durch den ersten Bischof von Essen, Dr. Franz Hengsbach – Radio Vatikan berichtete in 12 Sprachen über die Weihe der Kirche. Dort wurde Halbe am 6. Januar 1960 zum Pfarrer ernannt. „Dem unnachlässigen Beharren August Halbes ist der Kirchbau zu verdanken. Für viele Menschen ist die Heimkehrer-Dankeskirche als ,lebendiger Dankaltar‘ bis heute ein Mahnmal für Frieden und Aussöhnung unter den Völkern“, sagt Christian Herker, Mitglied des heutigen Gemeinderates . Geboren wurde August Halbe am 17. März 1912 in Ottfingen im Erzbistum Paderborn als sechsters Kind von zehn Geschwistern. 1932 machte er in Attendorn das Abitur. Nach dem Theologiestudium empfing er am 7. Januar 1940 durch Erzbischof Kasper Klein im Dom zu Paderborn die Priesterweihe. Am 6. Juli 1969 musste Pfarrer Halbe aus gesundheitlichen Gründen auf seine Pfarrstelle verzichten. Sein Nachfolger als Pfarrer der Heimkehrer-Dankeskirche wurde Pfarrer Helmut-Martin Jägersberg († 2010). Nach den Weitmarer Jahren wirkte Halbe noch fünf Jahre seelsorglich in Meinerzhagen. Am 3. August 1974 verstarb Halbe in Olpe. „Sein ‚Adsum’ – Hier bin ich – kam aus der Tiefe seines Herzens im Glauben an Jesus Christus“, so beschrieb es Pfarrer Leonhard van der Velden († 2009) in seiner Predigt am Begräbnistag in Ottfingen. Konsekriert wurde die Kirche am 12. Dezember 1959 durch den ersten Bischof von Essen, Dr. Franz Hengsbach (l.), hier zusammen mit Pfarrer August Halbe (r.). Foto: Archiv der Heimkehrer-Dankeskirche KOMPAKT „Steinernes Dankgebet“ Mit dem Bau der Heimkehrer-Dankeskirche in Bochum-Weitmar ist der Name des Priesters August Halbe, der von August 1944 bis Dezember 1949 in russischer Kriegsgefangenschaft war, eng verbunden. Er gab den Impuls für den Bau einer Dankeskirche und trieb ihn ab dem Herbst 1955 auch voran. Im Dezember 1955 wurde der Plan zum Bau einer Dankeskirche über Presse und Rundfunk der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir können heute sagen: Das ,steinerne Dankgebet‘ wurde aus vielen unterschiedlichen Steinen gebaut. Es waren katholische und evangelische Steine, jedoch auch Steine von Menschen, die sich keiner Konfession zugehörig fühlten. In den Zielen waren sich jedoch alle einig: Wir errichten eine Kirche als Zeichen des Dankes für Rettung aus Not und Gefahr, als Mahnmal für Frieden und Aussöhnung unter den Völkern und zum Gedenken an die Menschen, die nicht heimkehren konnten“, sagt Christian Herker, Mitglied des heutigen Gemeinderats. Doch mit der Kirche sei nicht nur eine Stätte geschaffen werden, die Ausdruck der Dankbarkeit vor Gott über die glückliche Heimkehr ist. „Darüber hinaus sollen die nachfolgenden Generationen erinnert werden: Freiheit und Menschenwürde sind nicht selbstverständlich, sie müssen stets neu erworben und behütet werden“, betont Herker. Neues Ruhr-Wort Unabhängige katholische Wochenzeitung kompetent • kompakt • katholisch ng, 2. Jahrga 36 er Numm ber 2015 5. Septem BLIC Unabh ängige kath nzeitu Woche olische TE KPUNK ng € 2. Jahrgang, Nummer 33 15. August 2015 uen: Neues Ruhr-Wort t ba n Zukunf er feier ilnehm 1500 Te iches Mehr als haltsre 10 n ein in iten 8- BLICKPUNKTE se Se Es in sfest. Bistum An der Einzelpreis 1,95 € Unabhängige katholische Wochenzeitung „Nationalität: Mensch!“ Eine Willkommens-Werkstatt in Bochum bereitet Jugendliche auf den Einsatz für Flüchtlinge vor Seiten 10-11 Wo der Berg predigt n für Pilger a das Klim Auf der Hütte des Öko- und Pilgerpioniers Hermann Hinterhölzl. Seiten 2-3 inisch und Ökumen l unterwegs na ternatio onferenz ak im Kl r zu n 2-3 . Seite in Paris ische Liturg hilfe Selbst Foto: Caritas Versuchung der Gewalt mbruch m a D Kein Ökumenisches Gebet in Mülheim zum Ge- rche in St. Offene Ki thebusch Ro Marien meinde gut hat der Ge Seite 11 getan. denken lass eiann Atombomndenerbenabwürfe. Seite 9 ng in Sü Abtreibu ne Gedurch sei schließt us nen, der offen, ob sk kön zi zu Es bleibt hen pst Fran s verste rt alles erneuert.“ begrenzte Erlaub ue – wa h genwa Jahr: Pa e zeitlic ist die Re gebung in von „Sünde“ es sich um ein on handelt. Ver Heiliges tlich gefür usstse rhalstets deu Absoluti setzung „Frech und fragwürdig“ Die Caritas im Bistum Essen prüft eine Klage gegen die DAK lve Bew zur skus furchtst Fran- wiederum das rwiegenden Feh bereu- nis ihn ein hat Franzi ell: Pap , Bislang Abtreibung für “ ist, die es schwe wahrhaft sensation estern, Frauen ie Caritas im Bistum Essen prüft erfkultur oder ein s klingt zt. Einem man jedoch die macht, dass „Wegw der Bottattet Pri haben, n vorausset s er rechtliche Schritte gegen die chen der rsche. Auch in ziskus ges d abgetrieben loszu- tens hen kan übt er gleich, wa ie bares Zei Kin en Mensc ht versagen – Welt her Heiligen Jahr Deutsche Angestellten-Krankenalso „D er st: sie , end ser die ein n, Pap un der ch ein erteile artungen lass im ung nic , in kasse (DAK). In mehreren Städten des Vergeb nschen zum Ab ution zu das betont geben. Do Allen Erw der Frage die Absol d ihnen zu ver ische Lehre – getan hat. Auch s für jeden Me t wer- schaft Kulturkritik. Ruhrbistums verweigere die Kasse ärztn in un hol der ern, e Positio versag Gotte wie ihr ht änd g r öffr un nic sprechen ch, der die kat rde d lich verordnete medizinische Leistungen, ode ode t wü n Vergeb weich n diesem t ehrlichem un die Kirche ng überdenke apostolischen Dammbru spektive – auf nziskus der bereut, kan mi die von ambulanten Pflegediensten überder er Fra ibu . nn ent tre tden we Per seinem Sakram söh- der Ab schon inAbschied verbun onders eine deu tschaft je nach nommen werden, erklärte der Diözesanit nicht den, bes udium“ eine Bo rzen das Ver elii GaZeit hatte er „Evangauf tschrittcaritasverband am vorvergangenen Donnet, ist dam nstag lediglich rmherzigkeit aufrichtigem He ngen will, um nicht for lösen, ben Ba sei “ pfa Die rei d Es en. em . der am un Sch g zu s r eilt ang nerstag in Essen. Ebenso sei ein an Patienun hat las obleme sage ert Vergeb ter zu erl iligen Jah es um den Ab Pater en verliche Ab ilden, „Pr hes Leb ten verschickter Fragebogen nicht nur t dem Va Vergezum He der zubAmigonianer: hr nung mi licht, in hlic fassende , sich ein Anno menscMüller „frech“, sondern auch aus DatenschutzUmke geht als veröffent mmene, um den geht. die- lich man ein echter . llko r zur r Punkt gründen „sehr fragwürdig“, hieß es. 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Die Kasse habe mit dem Vorgehen bereits vor einigen Wochen in Baden-Württemberg begonnen, wo sie die ambulanten Gesundheitsleistungen nicht zahlen wolle. „Nicht ausfüllen“ Weiter rät die Caritas im Ruhrbistum davon ab, Fragebögen auszufüllen, die die DAK an Patienten verschickt. Darin frage die DAK, ob im persönlichen Umfeld neben Angehörigen auch Freunde und Nachbarn leben und „welche Person die Maßnahmen übernehmen kann“. Caritas-Pflegeexperte Frank Krursel sagte, natürlich übernähmen pflegende Angehörige schon jetzt einige dieser Aufgaben. „Aber es kann nicht sein, dass die Kasse auf ihrem Rücken Kosten sparen will“, so Krursel. Zudem müssten Fachkräfte Blutzuckerschwankungen im Blick halten, Infektionen frühzeitig erkennen und die Beobachtungen an den Hausarzt weitergeben. Das sei nicht alles Verwandten oder Nachbarn aufzubürden, so der Pflegeexperte. „Die Menschen sind verunsichert“, erläu- tert Krursel. Patienten sollten die Fragebögen nicht ausfüllen und sich stattdessen an ihren ambulanten Pflegedienst wenden, empfiehlt Krusel Die Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen hält das Vorgehen der Krankenkasse für „grenzwertig“, schreibt die „WAZ“. Ob Angehörige die sogenannte Behandlungspflege übernehmen, müsse ein Arzt entscheiden, nicht die Krankenkasse. Patienten werde daher geraten, die Fragen erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt zu beantworten. Weiter heißt es, die DAK habe auf Nachfrage erklärt, sie habe den umstrittenen Fragebogen zurückgezogen. Er werde überarbeitet. Die Ablehnungsquote bei Leistungen in der häuslichen Krankenpflege sei erfahrungsgemäß sehr gering. Außer der Caritas im Bistum Essen hat auch die Diakonie Rheinland-WestfalenLippe Kritik am Vorgehen der Krankenkasse geäußert. In Baden-Württemberg wurden bereits Hunderte Beschwerden gegen die Fragebögen eingereicht. Sie werden vom Bundesbeauftragten für Datenrwm/kna schutz geprüft. Neues Ruhr-Wort bietet Informationen aus Ihrer Region, aus dem Bistum Essen und der Welt, spannende Reportagen, fundierte Hintergrundberichte und Interviews mit beeindruckenden Persönlichkeiten, dazu die Bilder der Woche und den exklusiven Gottesdienst-Service. Jetzt einmalig im Schnupperabo. ! -Wort r h u R Neues eis 1,95 Einzelpr Lernen Sie uns jetzt kennen Abonnieren Sie die unabhängige katholische Wochenzeitung Ja, ich bestelle Neues Ruhr-Wort ! als Schnupperabo für 16 Wochen für 22,80 Euro. Wenn ich nach Ablauf der Testwochen das Neue RuhrWort nicht weiter beziehen möchten, reicht eine kurze schriftliche Mitteilung an den Verlag zwei Wochen vor Ablauf der Schnupperphase*. ! für monatlich 7,60 Euro**. ! für die Dauer von mindestens 12 Monaten im Abonnement. Der monatliche Bezugspreis für den Mindestbezugszeitraum beträgt 7,50 Euro.** (Preise incl. Zustellung per Post und MwSt.) Senden Sie diesen Bestellcoupon an Neues Ruhr-Wort ! 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Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial Heimkehrer-Dankeskirche 11 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial Heimkehrer-Dankeskirche 12 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial Heimkehrer-Dankeskirche 13 14 Neues Ruhr-WortSpezial Heimkehrer-Dankeskirche Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 NeuesSEITENKOPF Ruhr-WortSpezial 15 Heimkehrer-Dankeskirche Leihgabe an Ruhrmuseum Ausstellung „Der geteilte Himmel“ zeigt zwei Exponate aus der Heimkehrer-Dankeskirche Essen. Ab 3. April ist im Ruhr Museum in Essen die Ausstellung „Der geteilte Himmel“ zu sehen, die aus Anlass der Reformation vor 500 Jahren gezeigt wird. Auch für die Region, die heute das Ruhrgebiet genannt werde, sei dies eine prägende Zeit gewesen, weil die religiöse Einheit aufgebrochen sei, sagt Museumsdirektor Heinrich Theodor Grütter. „Es gibt heute in ganz Deutschland keine Region mit so vielen verschiedenen Religionsgemeinschaften, rund 230.“ Im Rahmen dieser Sonderausstellung werden im Ruhr Museum Essen auf dem Unesco-Welterbe Zeche Zollverein auch zwei Exponate aus der Heimkehrer-Dankeskirche einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Konkret sind dies ein Ziborium – ein Gefäß zur Aufbewahrung der konsekrierten Hostien für die katho- lische Eucharistiefeier –, das in der Kriegsgefangenschaft hergestellt wurde, sowie das letzte Stück Brot, dass der ehemalige Vorsitzende des Heimkehrerverbandes BochumWeitmar, Rudi Bader, aus der Kriegsgefangenschaft aufbewahrte und mit in die Heimat zurück brachte. Nach Abschluss der Sonderausstellung des Ruhr Museum werden sie auch in der neugestalteten Dauerausstellung in der Krypta wieder zu sehen sein. Installation · Beleuchtung · Kundendienst Antennen · Kommunikation · Datennetze Adalbertstr. 6-8 · 44809 Bochum Tel. (02 34) 52 13 52 · Fax: (02 34) 57 83 64 [email protected] Internet: http://www.elektro-heimeshoff.de NRW IST SCHÖN! Damit das so bleibt, schützen wir seit über 25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW! MARTIN LUTHER FORUM IN GLADBECK Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen, damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied im Fotos: Herker Förderverein der NRW-Stiftung! Interessiert? www.nrw-stiftung.de Der Mann, der Max Mumm war. Der Mann, der Max Mumm war Dreimal schon waren die Radmuttern an seinem Auto abgeschraubt, einmal der Bremsschlauch durchgeschnitten. Eine Rauchbombe detonierte in seinem Wagen, der komplett ausbrannte. In der DDR galt der Mann, der sich den Tarnnamen Max Mumm gibt, wegen seiner langjährigen Unterstützung für Ausreisewillige und politische Gefangene als Staatsfeind. Noch heute fürchtet er um sein Leben. Diese Roman-Biographie erzählt von einer gefährlichen Realität. Die unbedingte Freiheitsliebe seiner im Ruhrgebiet sozialdemokratisch geprägten Eltern hat Max Mumm in allen dramatischen, mitunter lebensbedrohlichen Episoden während der Nazi-Zeit, in der DDR und in der Bundesrepublik geleitet, geführt, zu einem erfolgreichen Geschäftsmann und im besten Sinne zu einem politischen Missionar gemacht. Das Leben des Max Mumm, es spiegelt die große Katastrophe des 20. Jahrhunderts ebenso wider wie den entbehrungsvollen Wiederaufbau, den Kalten Krieg und den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg. Das Leben des Max Mumm, kündet auch von der Kraft, dem Durchhaltewillen und der unverbrüchlichen Überzeugung eines Mannes, der mit sich im Reinen ist. Ein Roman Erschienen bei: rwm_edition Zu bestellen unter [email protected] oder im Buchhandel ISBN 978-3-9818646-0-1 zum Preis von 15,50 €, 112 Seiten 16 SEITENKOPF Neues Ruhr-WortSpezial Neues Ruhr-Wort · Jahrgang 4 · Nr. 10 · 11. März 2017 Heimkehrer-Dankeskirche bi s iern e f n ilie Fam : nd s- u inbarung ztägig. b e i r t re an e e g V B ! gs ch i uns rmine na r - sonnta e b e ie Uh .00 en. T rn S Feie Person ags ab 20 t 0 zu 7 gs - sams ta mon Dorsteneerr S Dorsten Straße traße 4 400 00 / E Ecke cke R Riemker iemker Stra Stra n sere n u uc h a e i n S rvice e z t Nu ing-Se r Cate
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