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März 2017
Bonsaierde selber mischen
H ERZLICH
WILLKOMMEN IM
B ERNER B ONSAI C LUB
Die richtige Substratmischung für Ihre Bonsai zu verwenden ist von entscheidender Bedeutung. Das Substrat ist wichtig, um den Wurzelbereich
intakt zu halten und die Bäume mit Nährstoffen zu versorgen. Entscheidend ist daher, dass die Erde die richtigen Bestandteile enthält und den
Ansprüchen der Pflanz entspricht. Nur so ist ein ideales Wachstum gewährleistet.
In diesem Kurs möchten wir ihnen zeigen, wie aus handelsüblicher Erde
selber eine optimale Erdmischung für unsere Bonsais zusammenstellen
können. Wir möchten ihnen Aufzeigen welche Ansprüche und Bedürfnisse
der Pflanzen zu berücksichtigen sind und vor allem wie die Konsistenz der
Erdmischungen sein sollte. Natürlich kann auch eine fertige Mischung gekauft werden, die aber oft sehr teuer ist und auch nicht für alle Bonsais
die idealen Zusammensetzungen aufweisen.
[email protected] Web: www.bernerbonsaiclub.ch
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Bonsai-Substrate
Es gibt eine Reihe von Eigenschaften und Anforderungen, die eine gute
Substratmischung erfüllen muss, so dass unsere Bonsais auch gut gedeihen. Nachfolgend einige kleine Tipps, die unbedingt vor dem Beginn mit
dem Zusammenmischen der Erde beachtet werden sollten.
•
Der Richtige PH Wert der Erde ist sehr wichtig
Zuerst sollte unbedingt abgeklärt werden, was für einen idealen PH Wert die
Pflanze in der Erde benötig, Saure Erde verfügt über einen kleinen PH Wert,
andere Pflanzen in der Regel benötigen einen neutralen PH Wert, der sich im
Bereich von 5 - 6 bewegen kann. So benötigt eine Azalee sauren Boden und
ein Nadelbaum eine Erdmischung im neutralen Bereich. Geeignete Infos finden sie überall im Internet oder auch in Fachbüchern. Am Ende des Dokumentes finden sie eine Tabelle mit PH Werten für verschiedene Bonsais.
•
Gute Drainage und Wasserspeicherung
Das Substrat muss in der Lage sein, ausreichende Mengen Wasser aufzunehmen und zu halten, um den Bonsai zwischen den Wassergaben mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Es ist aber auch sehr wichtig, dass das
Substrat die nötige Durchlässigkeit aufweist, um mögliche Staunässe bei
langen Regenzeiten oder zu viel Wassergabe zu vermeiden. Sehr wichtig für
Nadelbäumen, die sich nur in einer sehr durchlässigen Erde mit viel Luft
wohlfühlen und auch gut wachsen. Da Nadelbäume nur mit einem Pilz zusammen funktionieren, würde der Pilz bei Staunässe absterben und der
Baum danach auch, da er ohne den Pilz keine Nahrung aufnehmen kann.
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•
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Wichtige Bestandteile in der Erde
Die Zusammenstellung der Bonsaierde sollte aus diversen Substraten und
Zusätzen sein. Dadurch wird die optimale Zusammenstellung erreicht, die
ein ideales Wachstum und eine gute Wurzelbildung ermöglichen. Ausreichende Drainage fördert den Ablauf des Wassers und bringt auch genügend
Luft in den Wurzelbereich. Abgesehen davon, dass die Wurzeln Sauerstoff
brauchen, ist es ausserdem sehr wichtig für die nützlichen Bakterien und
Mykorrhiza (Symbiose bezeichnete Assoziation zwischen den Wurzeln höherer Pflanzen
und Pilzen), damit die Nährstoffe aufbereitet werden können, bevor sie von
den Wurzelhaaren aufgenommen und zu der Photosynthese betreibenden
Blättern transportiert werden können.
•
Verschiedene Zusätze
Durch das Beimischen von scharfkantigem Splitt, Sand oder Antigliss (erhältlich in der Landi, wird als Strassensträu im Winter eingesetzt) und Holzkohlenstücklein kann die Wurzelbildung gefördert werden. Verwenden sie
aber kein Splitt von der Strasse, dieser ist mit Salz oder anderen Schadstoffen bestückt. Scharfkantiger Splitt oder eben Antigliss fördert die Teilung
und Verfeinerung der Wurzeln. Besonders bei Nadelbäumen ist es sehr wichtig, dass scharfkantige Zusätze der Erde beigemischt werden. Zermahlene
Holzkohle (nicht Staub oder Mehl) Entgiftet die Erde und neutralisiert
Schadstoffe, sei es von Düngerresten oder von schlechtem Wasser. Filterkohle die im Aquariumzubehör erhältlich ist hat die gleiche Funktion. Wichtig
ist, dass staubige Zusätze immer zuerst ausgesiebt werden, so dass kleinste
Bestandteile nicht beigemischt werden und das Substrat unnötig verdichten.
Pappige Erde verhindert die Sauerstoffzufuhr und fördert Staunässe, das
wiederum zur Fäulnisbildung im Wurzelbereich führen.
•
Starthilfen
Damit ist gemeint, dass der neuen Erde auch gleich etwas Dünger beigemischt werden kann oder sollte (je nach Jahreszeit). Immer natürlich in der
Voraussetzung, dass es auch der richtige Dünger für die Pflanze ist. Hier
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eignen sich vor allem Granulate, die auch als Langzeitdünger angeboten
werden. Vergessen sie aber nicht, dass in der handelsüblichen Erde oft
schon Dünger beigefügt wurde. Unbedingt also auch den Packungsinhalt anschauen.
Wo kann ich die Ideale Erde zum Mischen erwerben
Erde wird überall angeboten. Als Ausgangsmaterial kann eine ganz normale Gartenerde eingesetzt werden. Sie sollte nicht zu viele Saure Bestandteile enthalten (Baumschnitzel usw.). Aussaaterde eignet sich auch sehr gut, sollte aber nur als Zusatz verwendet werden. Sie enthält viel Sand und in der Regel auch Dünger, ist aber oft auch
bereits mit Pflanzenschutzmittel bestückt um einem Pilzbefall bei der Aussaht vorzubeugen. Wichtig ist, dass sie den Inhalt auf dem Beschrieb der Erde etwas genauer
betrachten. Weiter gibt es natürlich auch bereits fertige Mischungen von Bonsaierde.
Diese ist teuer und oft gar nicht den benötigten Ansprüchen der Pflanze angepasst.
Japanische Azaleen, die einen sehr sauren Boden brauchen, sind vorzugsweise in reiner Kanuma Erde einzupflanzen, da empfiehlt es sich nicht, selber Erde zu mischen.
Was ist zu beachten, bevor mit dem Mischen begonnen wird
Bevor sie überhaupt mit Mischen beginnen ist es wichtig zu wissen, für welche Pflanze
die Erde zusammengestellt werden sollte. Hier spielt der PH Wert für die Pflanze eine
zentrale Rolle. Eine Faustregel dazu kann leicht angewendet werden. Benötigen sie
Erde für eine Moorbeetpflanze so bedingt das eine Saure Erde also, mit viel Torfanteil.
Wollen sie aber eine Mischung für einen Nadelbaum, so ist es wichtig, dass die Erde
sehr durchlässig ist und scharfkantige Substrate beinhaltet. Nadelbäume ertragen
keine Staunässe, darum muss die Erde sehr durchlässig sein. Für einen Ahorn oder
eine Buche braucht es wiederum eine neutrale Erde, wo der Lehmanteil aber deutlich
höher ist, um eine Austrocknung der Erde zu verhindern. Informieren sie sich also zuerst, welche Ansprüche ihre Pflanze hat und stellen sie danach die Erdmischung zusammen.
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Übersicht über generelle Bestandteile und Eigenschaften von Pflanzerden
•
Ton: Ist aus Urgestein vulkanischen Ursprungs (z.B. Granit, Porphyr) durch Verwitterung entstanden. Die feinen Grundbestandteile haften fest einander, so das Ton nur
wenig Wasser aufnehmen kann. Er ist reich an Nährstoffen, vor allem an Spurenelementen. Reiner Ton ist für die Kultivierung von Bonsai wenig geeignet.
•
Humus: Entsteht durch Verrotten von pflanzlichen und tierischen, d.h. organischen
Substanzen unter Einwirkung von Luft, Feuchtigkeit und diversen Bodenorganismen.
Alle Nährstoffe bleiben erhalten. Humus sorgt für eine gute Durchlüftung des Bodens
und fördert die Krümelstruktur des Bodens. Es kann sich ein reiches Bodenleben entwickeln, die Nährstoffe werden für die Pflanzen verfügbar und Wasser wird gespeichert. Dies alles führt zu einer Förderung der Wurzelbildung. Humus allein ist für viele
Pflanzen ein sehr gutes Substrat.
•
Humusherstellung: Zerkleinerte Pflanzenteile werden aufgehäuft, mit etwas Erde
bedeckt und leicht angefeuchtet. Nach kurzer Zeit entwickeln sich im Inneren Temperaturen von ca. 50-70 °C. Dabei werden die Pflanzenreste (hauptsächlich Zellulose) in
anorganische Elemente (z.B. Nitrate, Phosphate, Sulfate etc.) umgewandelt. An diesem Prozess sind neben Bakterien auch Pilze und andere Bodenorganismen beteiligt.
Nach ca. 2 Monaten ist dieser Prozess abgeschlossen. Die nächsten Monate (bis zu 2
Jahre) muss der Kompost regelmäßig aller 2 Monate umgesetzt werden. Dies ist für
eine gute Sauerstoffversorgung wichtig, sonst kommt es zu Fäulnisprozessen. Evt.
muss während dieser Zeit die Rotte leicht angefeuchtet werden und durch Zugabe von
etwas Kalk neutralisiert werden.
•
Sand: Besteht aus Quarzteilchen (bis ca. 2 mm Durchmesser) und besitz keine Nährstoffe. Sand kann nur kleine Mengen Wasser speichern. Reiner Sand ist zur Kultvierung der meisten Pflanzen nicht geeignet. Es können verschiedene Sorten von Sand
genutzt werden (z.B. Bausand oder pulverisierter Granit / Porphyr = Steinsand). Dabei ist zu beachten, dass er nicht zu fein (kein See Sand oder Aquarium Sand benutzen) oder zu scharfkantig (bei verschiedenen Steinsanden) sein sollte. Gebrannter Ton
(in Form kleiner Kugeln) kann eigentlich auch mit unter die Kategorie Sand gestellt
werden, obwohl sein Wasserspeichervermöge meist wesentlich besser ist.
•
Lehm: Gemenge aus verschiedenen Anteilen von Sand und Ton. Die Fähigkeit, Wasser aufzunehmen und abzugeben ist gut und für Pflanzen meist geeignet. Lehm enthält viele Nährstoffe.
•
Torf: Bildet sich aus Torfmoos. Dieses wächst in stehenden Gewässer ständig nach
oben. Die unteren Schichten sterben ab und werden unter Luftabschluss zusammengedrückt. Dabei bildet sich Huminsäure, welche konservierend auf die Pflanzenreste
wirkt und eine Verrottung oder Verfaulung verhindert. Dadurch kommt es auch nicht
zur Umwandlung in Nährstoffe, so das Torf sehr nährstoffarm und sauer (pH 2-4) ist.
•
Mulch: Besteht aus zerkleinerten, getrockneten Pflanzenteilen (Rinde, Blätter, grobe
Sägespäne). Als Beimischung zu Kultursubstraten lockert es den Boden auf. Wird
meist zur Abdeckung von Beeten genutzt (Unkrautentwicklung wird gehemmt).
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Beispiele von speziellen und handelsüblichen Erden und Zutaten
Humuserde, Mulch
Unter manchen Bedingungen kann
es ratsam sein, einen organischen
Bestandteil hinzuzufügen, besonders wenn die Wasseraufnahme
wichtig ist.
Akadama grob, mittel oder fein
Akadama ist gebrannter Ton aus Japan, den es in verschiedenen Korngrößen gibt. Wir verwenden in diesem Fall eine mittlere Korngröße.
Ein beim Umtopfen von Bonsai
nicht mehr wegzudenkendes Bonsaisubstrat ist Akadama (Akadamatsuchi). Es ist ein Lehmgranulat
mit einer, wie der Name schon sagt
(japanisch 赤玉土 = Rote Erde), roten bis rotbraunen Farbe.
Natürlicherweise kommt Akadama
auf der Insel Honshu (Berg Akayi Nähe Tokio) vor, wird dort im Tagebau abgebaut und in alle Welt
exportiert. Akadama ist vulkanischen Ursprungs.
Staub unbedingt aussieben
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Bims Kies
Die nächste Komponente, die wir
benutzen, ist Bims Kies. Dieser
muss nicht gesiebt werden.
Kiryu
Kiryu Erde ist ein kiesartiges Granulat.
Die auch als Kiryuzuna bezeichnete
Bonsaierde wird besonders zum Topfen von Nadelgehölze wie Kiefern (Pinus) oder Wacholder (Juniperus) benutzt. Diese Bonsais werden nicht so
häufig umgetopft. Deshalb ist ein besonders strukturstabiles Bonsaisubstrat wie die Kiryu Erde hier erste
Wahl
Antigliss = Blähschiefer
ANTI-Gliss wird aus dem natürlichen
Rohstoff Schiefer durch ein thermisches Verfahren hergestellt. Die Herstellung ohne chemische Zusätze führt
zu einem hochwertigen und umweltfreundlichen Material. Die gedrungene
und kantige Kornform des gebrochenen Materials gewährleistet zusammen mit der rauporösen Oberfläche
des Blähschiefers ein idealer Zusatz
für die Bonsaierde.
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Kanuma
Kanuma Bonsaierde wird in der gleichnamigen Region Kanuma (wichtiges Anbaugebiet für Azaleen-Bonsai, Prefektur
Tochigi, ca. 150km nördlich von Tokyo)
abgebaut und von dort in alle Welt importiert. Kanuma ist vulkanischen Ursprungs, wird im Tagebau gewonnen,
getrocknet und anschließend in verschiedene Körnungen gesiebt und abgepackt. Der Staubanteil ist meist gering.
Kanuma zeichnet sich durch eine hohe
Wasserdurchlässigkeit aus und beugt
somit Wurzelerkrankungen von Bonsai
wie Wurzelfäule vor.
Auffällig an Kanuma Bonsaierde ist die
harte Schale, die den weicheren Kern eines Granulat Korns umschließt. Diese
Schale ist aber immer noch so weich das
sie mit den Fingern zerdrückt werden
kann. Durch den weichen, porösen Kern
des Kanumagranulates ist diese Bonsaierde deutlich leichter als z.B. Akadama.
Durch seine poröse Struktur kann Kanuma gut Wasser halten. Dies ist besonders wichtig für wasserliebende Bonsai
mit hohem Faserwurzelanteil wie Azaleen.
Als saures Granulat (pH-Wert 5-6) eignet sich Kanuma Bonsaierde besonders
gut zum Topfen von Azaleen Bonsai. Es
können aber auch alle anderen, säureliebenden Pflanzenarten wie Rhododendron, Gardenien, Erika und Camellien damit getopft werden. Da Rhododendren
sehr saure Erde lieben sollte für Azaleen-Bonsai Kanuma pur benutzt werden. Eine Mischung mit anderen, handelsüblichen Substraten (z.B. Torf) ist
nicht notwendig und hat eher Nachteile
(pH-Wert wird angehoben, Durchlässigkeit herabgesetzt).
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Maulwurfshügel
Ideale Erde zum mischen, ist Insektenfrei und gut aufgelockert
Kann als Lehmersatz verwendet
werden und ist gratis
Holzkohle oder Filterkohle
Holzkohle zerkleinern und Feinanteile aussieben, oder in einem
Aquarium Zubehör Filterkohle kaufen hat den gleichen zweck.
Kohle bindet Giftige Bestandteile in
der Erde und neutralisiert den PH
Wert
Sand 2 – 4 mm
Nur gebrochenen, sauberen Sand
verwenden, nicht Fluss- Spielplatzoder Schwemmsand verwenden.
Erhältlich in Baufachgeschäften oder auf einer Baustelle (Fragen)
Splitt 4 -6 mm
Nur gebrochener Splitt verwenden.
Nachteil schwerer als Antigliss
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Liste mit PH Werten für verschiedene Bonsai's
Weiter Informationen bezüglich der PH Werte finden sie im Internet. Zum Messen des PH Wertes gibt es verschiedene Geräte oder Messtools, die in jeder
Gärtnerei oder Pflanzenfachandel angeboten werden.
Hier nur einige Beispiel für PH Werte für verschiedene Pflanzen
Pflanzenart
Aprikose japanisch Prunus
mume
Azaleen japonica
Birke Betula nigra
Buchs Buxus microphylla
Dreispitzahorn
Acer buergerianum
Eibe Taxus cuspidata
Fächerahorn
Acer palm. atropurpureum
Fächerblattbuam Ginkgo
Felsenmispel Cotoneaster
Feuerdorn Pyracantha
Fichte Picea
Fukien Tee Carmona
Fünffingerkraut Potentilla
fruticosa
Gardenia jasminoides
Gummibaum Ficus
Hainbuche Carpinus
laxiflora
Igelwacholder Juniperus
rigida
Junischnee Serissa foetida
Kamelie Camellia japonica
Kiefern 2 Nadlig Pinus
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PH Wert
5.8 – 6.0
4.0 -5.5
4.8 – 6.0
5.5 – 6.0
6.0 -7.5
5.5 – 6.0
6.0 -7.5
5.8
5.5
5.5
5.5
5.5
–
–
–
–
6.0
5.8
5.8
6.5
6.0
5.5 – 5.8
5.5 – 6.0
5.5 – 6.0
5.8 -6.0
5.8 – 6.0
5.5 – 5.8
4.5 – 5.5
5.8 - 6.0
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Lärche Larix decidua
Linde
Mädchenkiefer Pinus parviflora
Magnolie Magnolia
Ölweide Eleagnus
Rotbuche Fagus silvatica
Scheinquitte Chaneomelis
chinensis
Sicherltanne Cryptemeria
japonica
Steineibe Podocerpus
macrophylla
Wacholder Junipurus chinensis
Weissdorn Crataegus
Weisstanne Pinacea
Winterjasmin Hedera helix
Zeder Cedrus Libani
Zelkowe Zelkova serrata
Zierapfel Malus halliana
Zierkirsche Prunus serrulata
Zürgelbaum Celtis chinensis
Zypresse Cupressus sempervirens
5.5 – 7.0
5.8 - 6.0
5.8 – 7.5
5.5 – 6.0
5.5 – 6.0
5.8 – 6.0
5.5 – 5.8
5.8 - 6.0
5.8 – 6.5
5.8
5.8
5.8
5.8
5.5
5.8
–
–
–
–
–
6.0
6.0
6.0
7.0
5.8
6.0
5.8 – 6.0
5.5 – 5.8
5.5 – 5.8
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Schlusswort
Mit diesem kleinen Beitrag, wie selber Bonsaierde zusammengestellt und den
speziellen Bedürfnissen unserer Pflanzen angepasst werden, hoffe ich, dass es
ihren Bonsais weiterhin gut geht. Haben sie keine Angst, es ist noch nie ein
Meister vom Himmel gefallen. Beobachten sie ihre Pflanzen wie sie sich entwickeln, Kontrollieren sie ob die Wurzeln bereits aus den Wasserlöcher der
Schale herauswachsen und stechen sie einmal mit einer Stricknadel ins Erdsubstrat. Mit der Stricknadel können sie ganz einfach kontrollieren, ob das Erdreich zu dicht ist. Wenn sie die Nadel nicht einstecken können, ist es höchste
Zeit zum Umtopfen. Bevor sie mit Umtopfen beginnen, immer zuerst die benötigte Erdmischung vorbereiten, Utensilien für Wurzelschnitt bereitstellen. Wichtig sind auch Stäbchen um das Erdreich sauber in die noch vorhandenen Wurzeln einzubringen. Nach dem Umtopfen dürfen keine grosse Hohlräume im
Wurzelbereich sein. Insbesondere ist zu beachten, dass vor allem im Mittelbereich der Wurzeln das nicht passiert. Bevor sie den Baum in die Schale stellen,
einen Erdwall in der Mitte vorbereiten und dann den Baum sauber in die Schale
drücken und mit Draht fixieren. Zum Schluss darf auf die Erdoberfläche feiner
Humus platziert werden, diesen dann mit fein zermalmten Moos ansähen und
in kurzer Zeit werden sie wieder einen schönen Mossteppich haben. Moos
schützt die Wurzeln vor dem Austrocknen und verfeinert das Gesamtbild. Nach
dem Wässern in einem Becken müssen sie den neu eingetopften Baum sicher
eine Woche nicht mehr giessen.
Nun wünschen wir ihnen gutes Gelingen und viel Spass beim selber Mischen.
Ihr Berner Bonsai Club
Präsident Kurt Zgraggen
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