Antreiben Können die Energieträger Benzin und Diesel durch Strom, Wasserstoff oder Pneumatik ersetzt werden? 10 Rechnen Was kommt unter dem Strich günstiger, ein Auto zu leasen oder bar zu bezahlen? Wir haben gerechnet. 9 Lenken Autos, die ohne Einwirkung des Menschen fahren, werden die Zukunft sein. Oder sind sie schon Realität? 5 Auto-Salon 2017 Palexpo Genf, 9. bis 19. März 2017 Realität. Zukunft. Vision. Sonderbeilage vom 8. März 2017 St. Galler Tagblatt • Thurgauer Zeitung • Appenzeller Zeitung • Toggenburger Tagblatt • Der Rheintaler • Wiler Zeitung • Liechtensteiner Vaterland • Werdenberger & Obertoggenburger • Rheintalische Volkszeitung Auto-Salon 2 Mittwoch, 8. März 2017 Microlino Das Kleinfahrzeug des Her- stellers Micro Mobility Systems AG soll den urbanen Verkehr revolutionieren: Zwei Sitzplätze, 450 kg und 100 km Reichweite machen den Mini-Elektroflitzer aus. Mit dem Smartphone werden die Navigation, der Ladestatus und die Musik gesteuert. Die eingebauten Lautsprecher lassen sich zu portablen Bluetooth-Boxen verwenden. Ein Viertel des Publikums ist weiblich Dem Präsidenten des Genfer Autosalons, Maurice Turrettini, muss zu Ohren gekommen sein, dass eine Automesse eine Sache alter Männer sein soll. Da widerspricht der Präsident natürlich heftig und verweist auf die Besucherumfrage, die jedes Jahr in den Genfer Palexpohallen gemacht wird. Demnach ist die Hälfte aller Besucher unter 35 Jahre alt. Und auch das Klischee, ein Salon sei reine Männersache, wird faktisch entkräftet. Immerhin ein Viertel des Publikums ist weiblich. Turrettini hält den Besuch des Autosalons durchaus für etwas Sinnliches: «Beim Rundgang taucht man ein in die Welt der Karosserien mit fliessenden oder markanten Linien, der leuchtenden oder nüchternen Farben hochleistungsfähiger Lackierungen und des Dufts von äusserst robustem und wertigem Leder», sagt der Präsident des Autosalons, der morgen zum 87. Mal seine Türen öffnet. Das gefällt nicht nur den Schweizern, die aus dem ganzen Land nach Genf reisen, sondern auch den benachbarten Franzosen, die einen Drittel der jeweils rund 700 000 Besucher stellen. Und weil eine Messe etwas Sinnliches und Lebendiges sei, werde diese auch nicht mit Klicks durchs Internet ersetzt, sagt Turrettini. So werden sich in den Palexpohallen während der elf Besuchertage 180 Aussteller zeigen. 99 Welt- und 27 Europapremieren werden an der «Geneva International Motor Show», kurz GIMS, zu sehen sein, von denen in dieser Beilage einige zu finden sind. Viele Aussteller sind Stammgäste an der internationalen Automesse auf neutralem Boden, wo kein grosser Autohersteller den Vorteil eines Heimspiels hat. Solche Stammgäste sind auch kleine Manufakturen wie der Sportwagenhersteller Koenigsegg, der nur in Genf seine teuren Autos zeigt, die immer um die 1000 PS Leistung haben. Auch für den ebenso PS-starken Bugatti ist der Schweizer Salon ein wichtiges Schaufenster. Zu sehen sind aber nicht nur solche Traumautos, die sich nur die allerwenigsten leisten können. Viele Besucher kämen auch zielgerichtet nach Genf, weil sie sich im gleichen oder im nächsten Jahr konkret ein neues Auto kaufen wollten, erklärt Salonpräsident Turrettini. Dafür haben allerdings nicht alle genug Bares auf ihrem Konto. Jeder zweite «Autokauf» basiert auf einem Leasingvertrag. So kann sich jemand ein Auto leisten, das er cash gar nicht bezahlen könnte. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, um ein Auto zu leasen statt zu kaufen. Die Vor- und Nachteile des Leasings werden in dieser Beilage aufgezeigt. Wer ein neues Auto kauft, muss sich überlegen, welche Motorisierung er nutzen will. Auch wenn viel über Elektroautos gesprochen wird, sind noch nicht allzu viele auf den Strassen zu sehen. Das gilt auch für den Genfer Salon, der noch immer fest in der Hand von Verbrennungsmotoren ist, die in den letzten Jahren immer effizienter geworden sind, aber noch weiter optimiert werden müssen. Trotzdem ist der Trend zur Elektrifizierung und jener zur Autonomisierung des Fahrens nicht aufzuhalten und Thema jeden Autoherstellers – und dieser Beilage. Das Plakat des 87. Salons zeigt die Heckansicht eines Sportwagens. Bild: PD Schweizer Aussteller in Genf ckelt und produziert Elektrofahrzeuge für Zustell- und Industriebetriebe sowie für Privatpersonen. Bei ihrem eRod kann ein Hardtop inklusive Windschutzscheibe in wenigen Minuten montiert werden. So wird der eRod vom reinen Funcar zum regenfesten und alltagstauglichen Elektrofahrzeug – nach wie vor speziell in seiner Art. Editorial eRod Die Kyburz Switzerland AG entwi- Schweizer Aussteller in Genf Bruno Knellwolf Rinspeed Auf den Schweizer Auto visionär Frank M. Rinderknecht ist erlass, wenn es darum geht, Mobilität V neu zu denken. Mit der Rinspeed-Kon zept studie «Oasis» widerspricht er augenzwinkernd der Vorstellung vom Grossstadtdschungel, in dem man tonnenschwere SUVs braucht. Sein Gegenentwurf: ein wendiger Flitzer mit integriertem Kleingarten. Greenmotion Die auf den Bau von La- destationen spezialisierte Green Motion SA präsentiert in Genf ihre Ladestationsneuheit Greenmotion, die für die private Nutzung konzipiert ist. Das Schweizer Produkt wird eine der günstigsten Ladestationen auf dem Markt sein. Green Motion betreibt über 1100 Ladestationen in der ganzen Schweiz. ANZEIGE UNSER BESTSELLER NOCH BESSER Der neue ASX schon ab CHF 17’999.–* Erleben Sie den neuen ASX mit seiner neuen Fah hrzeugfront im «Dynamic Shield» Look, dem genialen Mitsubishi Global Navigation MGN Infotainment System mit «Apple e CarPlay» und «Android Auto», hochwertigen 18-Zoll--Alufelgen, XenonScheinwerfern «Super Wide Range HID», Klimaautomatik und weiteren genialen Details jetzt bei Ihrem m Mitsubishi Partner.1 www.facebook.com/mitsubishiCH www.mitsubishi-motors.ch *ASX 2WD 1.6 Pure, 86 kW (117 PS), empfohlener Nettopreis, inkl. MWST CHF 17’999.–. Normverbrauch 5.7 l/100 km, 132 g CO2 /km (CO2-Durchschnitt aller verkau uften Neuwagen: 134 g/km), Energieeffizienzkategorie E. 1 Die aufgeführten Ausstattungen sind nicht in allen Modellen verfügbar. Bitte beachten Sie die Ausstattungshinweise. Abbildung: ASX 2.2 DID Style Anniversary 4x4, netto CHF 32’999.– (inkl. MWST und CHF 2’000.– Bonus) zuzüglich Metallic-Lackierung CHF 699.–, 110 kW (150 PS). Normverbrauch 5.8 l/100 km (Benzinäquivalent 6.5 l/100 km), 132 g CO2/km, Energieeffizienzkategorie F. Angebot gültig bis 30.04.2017. Auto-Salon Mittwoch, 8. März 2017 Genfer Neuheiten Autosalon in Genf Die Auflistung der Neuheiten am Salon in Genf (fortlaufend von Seite 3 bis Seite 8) hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Marken Abarth, Bentley, Bugatti, DS, Fiat, Lotus, Morgan und Rolls-Royce haben keine Informationen und auch keine Bilder zur Verfügung gestellt, oder die Daten waren erst nach Redaktionsschluss verfügbar. Tesla und Mini sind dieses Jahr am Genfer Salon nicht vertreten. (JAST.) 3 Autobranche schlägt das Pfauenrad Showtime Der Autosalon von Genf lockt mit einer Fülle an Neuheiten und aufregenden Studien. Die 87. Austragung findet vom 9. bis 19. März 2017 statt . Alfa Romeo Stelvio Der Name des ersten Alfa-SUV ist eine Hommage an die höchste Passstrasse, die Italien und die Schweiz verbindet. Ab 64 900 Franken wird der Stelvio als umfangreich ausgestattete First Edition mit Zweiliter-Turbo-Benziner, 280 PS, 8-Gang-Automatik sowie Q4-Allradantrieb lanciert und später durch weitere Ausstattungs- und Motorvarianten ergänzt. Alpine Vision Nach vielen Studien (wie der im Bild gezeigte Alpine Vision von 2016) feiert in Genf der französische Sportwagen Alpine endlich offiziell Weltpremiere und die Marke ihr Comeback. Der Sportler kommt der Studie sehr nah und ist dank Vollalu-Chassis und -Karosserie leicht und soll deshalb in weniger als 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten. Der Autosalon hat auch in seiner 87-jährigen Geschichte nichts an Anziehungskraft eingebüsst. Auch mit seiner neuen Bezeichnung – seit kurzem heisst der Genfer Autosalon offiziell «Geneva International Motor Show» (GIMS) – bleibt er seinen Stärken treu und wartet mit den wichtigsten Neuheiten aus der Autobranche auf. Nicht vertreten in den Palexpo-Hallen auf den über 77 000 Quadratmetern Fläche sind dieses Jahr BMW-Tochter Mini und er- staunlicherweise auch Elektro-Pionier Tesla, dessen Kompaktmodel Model 3 sicher viele Leute interessiert hätte. Grosses Rahmenprogramm und spannende Sonderausstellung Als Rahmenprogramm zum grossen Feuerwerk der Neuheiten mit unzähligen Welt-, Europa- und Schweizer-Pre- Bild: PD mieren hat in Genf auch die Wahl zum «Car of the Year» stattgefunden, und in der Halle 3 ist eine spannende Sonderausstellung zum Rennsport, Tradition und Zeitmessung von TAG Heuer zu finden. Praktisch ist ausserdem: Wie schon im letzten Jahr haben die Besucher dank dem Presenting Partner Energie Schweiz mit der Initiative «CO2 tiefer legen» per App die Möglichkeit, alle effizienten Modelle mit einem CO2-Ausstoss von 90 g/km oder weniger rasch zu finden. In dieser Beilage stellen wir alle wichtigen Genfer Neuheiten der Hersteller in Kürze vor. Jürg A. Stettler Aston Martin AM-RB 001 Die Briten ge- Gut zu wissen ben in Genf Vollgas. Neben zwei leistungsstarken Studien von künftigen Serienmodellen mit spezieller Sportoptik und -technik präsentiert Aston auch den neuen, gemeinsam mit dem Red-BullF1-Team entwickelten Supersportler. Zudem wird endlich der Name des bislang nur als AM-RB 001 bekannten Wagens verraten. Exposition spéciale - Halle 3 Sonderausstellung - Halle 3 Special exhibition - Hall 3 Audi RS 3 Sportback Sportlich gibt sich auch Audi, das neben A5 Cabrio und Audi SQ5 TFSI erstmals seinen Kompaktsportler RS 3 Sportback zeigt. Der Fünftürer mit neuem 2,5-Liter-ReihenFünfzylinder mit Turboaufladung leistet satte 400 PS und 480 Nm. Damit sprintet er in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 und wird bis 250 km/h schnell. Ort: Palexpo-Hallen, Genf Dauer: 9. bis 19. März 2017 Öffnungszeiten: werktags 10 bis 20 Uhr, am Wochenende 9 bis 19 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 16.–; Kinder und Jugendliche (6 bis 16 Jahre) sowie AHV- und IV-Bezüger Fr. 9.–; Gruppen über 20 Personen Fr. 11.– pro Person. Ab 16 Uhr gibts an der Tageskasse 50 Prozent Reduktion auf den Eintrittspreis. Anreise per Bahn: Die SBB offerieren ein «Salon-Kombi»-Ticket. Mit diesem Ticket gibt es 10 Prozent Reduktion auf die Fahrt sowie 30 Prozent auf den Saloneintritt. Mit dem «Tageskarte-Kombi» fährt man mit Halbtax bei längerer Reisedistanz zum Einheitspreis von 84 Franken (2. Klasse) oder 135 Franken (1. Klasse) nach Genf-Flughafen und wieder zurück. Nach 9 Uhr (Montag bis Freitag) gibt es das noch günstigere «9-Uhr-Karte-Kombi». Hinweis Infos zum Salon in Genf: www.gims.swiss/ de; An-/Rückreise: www.sbb.ch/gims IMPRESSUMRedaktion: Jil Lüscher, Bruno Knellwolf. Verlag: St.Galler Tagblatt AG, Fürstenlandstr. 122, 9001 St Gallen. Gemeinsame Beilage von . von St. Galler Tagblatt Stadt, St. Gallen, Gossau und Umgebung, St. Galler Tagblatt Region Rorschach, Thurgauer Zeitung, Appenzeller Zeitung, Wiler Zeitung, Der Rheintaler und Toggenburger Tagblatt, Werdenberger&Obertoggenburger, Rheintalische Volkszeitung, Liechtensteiner Vaterland. Werbemarkt: NZZ Media Solutions AG, [email protected], Telefon 071 272 77 77. EASY LEASING L » 0% Leasing » Ohne Anzahlung* monatlich ab CHF 232.– Jetzt auch mit it Automatik und Intelligentem m --Antrieb EINSTEIGEN UND LOSSPAREN. www.opel.ch Leasing-Beispiel: Mokka X 1.6 ECOTEC®, 5-Türer, 1598cm3, 115 PSS. Barzahlungspreis CHF 22’700.–, Abzug FLEX-Prämie CHF 2’500.–, Fahrzeugnettopreis CHF 20’200.– monatliche Rate CHF 232.–, Laufzeit 48 Monate, Fahrleistung 10’000 km p.a., Sonderzahlung CHF 0.–, effektiver Jahreszins 0%. Vollkasko nichtt inbegriffen. 149 g/km CO2 -Ausstoss, Ø-Verbrauch 6,5 l/100 km, Energieeffizienzklasse D. Ø CO2-Ausstoss aller verkauften Neuwagen in CH = 134 g/km. GM Financial Suisse SA schliesst keine Leasingverträge ab, falls diese zur Überschuldung des Konsumennten führen können. Gültig bis 31. März 2017. *Nicht obligatorisch, kann aufgrund der Kundenbonität von GM Financial Suisse SA jedoch als Vertragsbedingung verlangt werden. wölzgott innovativ. me b me brötlid rötlid ggee geen eeenn egschterewöscht e gschterewöscht Appenzeller Druckerei Kasernenstrasse 64 Postfach 61 9101 Herisau Sie haben etwas Grosses vor. Klar, dass da auch eine aussergewöhnliche Umsetzung her muss. Etwas, das nicht überall zu finden ist. Dürfen wir uns empfehlen? Wir erfüllen gerne Extra-Wünsche wie Weissdruck, Lackierungen, Lasercut und mehr. Kommen Sie vorbei. Oder wie wir Appenzeller sagen: Me hend gspone gueti Lösige. www.appenzellerdruckerei.ch Auto-Salon Mittwoch, 8. März 2017 Heiliger Gral autonomes Fahren Genfer Neuheiten 5 Genfer Neuheiten Zeitfrage Branchenexperten erwarten den Durchbruch für «autonomes Fahren» nicht vor 2030. Die Fahrzeugindustrie sagt, sie wäre bereit. Jeep Compass Mit Zweiliter-Diesel und Maserati Levante Bei Maserati dreht Kia Stinger Das bis zu 370 PS starke Mazda CX-5 Als Europapremiere prä- 140 PS oder 1,4-Liter-Benziner mit 170 PS in Kombination jeweils mit 9-GangAutomatik, 4x4 sowie umfassender Serienausstattung vereint er gemäss Jeep 4x4-Geländetauglichkeit. Dazu moderne und effiziente Antriebe, authentisches Jeep-Design, Dynamik auf der Strasse mit modernen Sicherheitselementen. sich alles um den athletisch gezeichneten und zugleich eleganten SUV Levante. Der Offroader mit dem Dreizack und markanter Front wird weiterhin mit zwei V6-Turbo-Benzinern mit 350 und 430 PS sowie einem Dreiliter-Diesel mit 275 PS, kombiniert mit 4x4 und 8-GangAutomatik, ab 77 150 Franken angeboten. sentiert Mazda die neue Generation seines Kompakt-SUV CX-5 im markanten Kodo-Design und hochwertigem Interieur. Mazda zeigt auch den City-Crossover CX-3 und den Kleinwagen Mazda 2, die serienmässig mit FahrdynamikRegelung und verbesserter aktiver Sicherheitstechnologie ausgestattet sind. Sport-Coupé Stinger erhielt seinen letzten Feinschliff auf dem Nürburgring. Angetrieben wird es von 2,0-l-Turbo- und 3,3-l-V6-Biturbo-Benzinern oder einem 2,2-l-Turbodiesel. Europapremiere feiert der 3,60 Meter kurze Kleinwagen Picanto mit frecher Optik. Noch unklar ist aber, wann dieser in die Schweiz kommt. Hände weg vom Steuerrad braucht Überwindung: Der Audi «Jack» hat das autonome Autobahnfahren voll im Griff. Raoul Schwinnen Lamborghini Aventador S Das neue V12- Topmodell verfügt über neue VierradLenkung, verbesserte Radaufhängung und Elektronik, individuell wählbare Fahrmodi und einen V12-Saugmotor mit 740 PS. Der Aventador S verkörpert visionäres Design, wegweisende Technik und reine Fahrdynamik. Er sprintet in 2,9 Sekunden auf 100 km/h. Glauben wir der Autoindustrie, will BMW gemeinsam mit dem US-Chipriesen Intel und dem israelischen Kameratechnik-Spezialisten Mobileye bereits in vier Jahren selbstfahrende Fahrzeuge auf den Markt bringen. Dazu laufen schon länger Feldversuche in München. Ab der zweiten Jahreshälfte sollen die Tests nun auch auf weitere Städte in Europa – zum Beispiel Jerusalem – und in die USA ausgeweitet werden. «Der heilige Gral des vollautonomen Fahrens ist nicht einfach zu erreichen», ist sich BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich bewusst. Er bleibt aber trotz des ehrgeizigen Ziels zuversichtlich und sagte Anfang Jahr an der Consumer Electronic Show CES in Las Vegas, dass die drei Partner nach einem halben Jahr Zusammenarbeit auf gutem Weg sind. Technik und Mensch stehen im Fokus Range Rover Velar Die Range-Rover- Familie wird um eine komplett neue, vierte Modellreihe mit dem klingenden Namen Velar erweitert. Sie ist zwischen Range Rover Sport und kompaktem Evoque positioniert und besticht durch ein athletisches Design. Bereits im Sommer kommt das erste SUV-Coupé der Briten in den Verkauf. Lexus LS 500 Die Weltpremiere feiert in Genf der neue Lexus LS, der mit modernster Voll-Hybrid-Technologie ausgestattet ist. Er dürfte sich diese Technik mit dem LC teilen und so den 3,5-Liter-V6-Benziner mit Twin-Turbo mit einem 179-PS-Elektromotor kombinieren, gekoppelt an ein zehnstufiges CVTGetriebe und 4x4-Antrieb. Neu ist auch das bullige und sportive Rennsport-Modell RC F GT3 (Bild). Ähnlich tönt es bei Volvo: Auch die Schweden wollen 2021 das erste komplett autonome Fahrzeug auf den Markt bringen. Sie treiben dazu das Projekt «Drive Me» voran – ein gemeinsames Forschungsprojekt mit verschiedenen Beteiligten von staatlicher, privatwirtschaftlicher und wissenschaftlicher Seite. «Wir haben festgestellt, dass viele Hersteller einfach möglichst rasch komplett autonome Fahrzeuge auf den Markt bringen wollen, dabei aber die Menschen und damit die späteren Nutzer aus den Augen verlieren», erklärt VolvoCEO Hakan Samuelsson. Volvo-Forschungs- und Entwicklungschef Henrik Green präzisiert: «Bei unseren Forschungs- und Entwicklungsprozessen denken wir ganzheitlich – es geht also nicht nur um die Technik. Soweit ich weiss, arbeitet derzeit kein anderer Hersteller am autonomen Fahren mit dem Menschen im Mittelpunkt.» Konkret sieht das bei Volvo so aus: Auf den Strassen rund um Göteborg werden ab diesem Jahr bis zu 100 autonome Testfahrzeuge unterwegs sein – gefahren von «normalen» Menschen im normalen Verkehr. «Wir wollen von diesen Leuten wissen, wie es sich für sie anfühlt, wenn sie den autonomen Modus ein- und ausschalten, wie sich dabei der Übergang gestalten sollte und was sie im Fahrzeug so machen, während es Bobby und Jack Audi Beim Thema autonomes oder bei Audi «pilotiertes Fahren» haben die Ingolstädter zusammen mit BMW, Mercedes, Tesla und Volvo die Nase vorn. Schon vor acht Jahren bezwang in Amerika ein fahrerloses Audi-TTS-Ent wicklungsfahrzeug die legendäre Bergrennstrecke Pikes Peak. Und im Herbst 2014 sorgte ein intern als Bobby bezeichneter Audi RS 7 für Aufsehen, als er unbemannt im Renntempo über den Hockenheimring bretterte. «Natürlich geht die Entwicklung laufend weiter», verrät Markus Hoffmann, bei Audi verantwortlicher Ingenieur für die Vorentwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Derzeit laufen Versuche mit Forschungsauto Jack, das laut Hoffmann «gelernt hat, sämtliche Fahrmanöver auf der Autobahn nicht nur selbstständig, sondern vor allem auch mit Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer durchzuführen». Ein autonom fahrendes Forschungsauto mit Sozialkompetenz also. (rs.) sie autonom ans Ziel bringt», erklärt Henrik Green. Wie es sich in einem autonom auf der öffentlichen Autobahn fahrenden Auto anfühlt, durfte der Schreibende kürzlich an Bord von «Jack» auf der A9 zwischen Ingolstadt und Berlin ausprobieren. «Jack» ist ein ganz normal ausschauendes Audi-A7-Forschungsfahrzeug. Erst beim genaueren Hinsehen entdeckt man vorne und hinten je einen Laserscanner, dazu weitere Radar- und Ultraschallsensoren in den Fahrzeugschürzen sowie eine Kamera in der Frontscheibe. All die so erfassten Signale aus der Fahrzeugumgebung sowie den Sensoren im Auto und den Navi-Daten werden per Software im Steuergerät des Forschungsautos verarbeitet und ermöglichen völlig autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr auf Autobahnen – derzeit bis Tempo 130. Spannende Erfahrung im buchstäblichen Sinn Mit etwas mulmigem Gefühl setze ich mich ans Steuer von «Jack». Im Navi programmiere ich das gewünschte, rund 30 Kilometer entfernte Ziel. Weil «Jack» Bild: PD vorerst «nur» auf der Autobahn selbstständig fahren darf, bewege ich das Auto die ersten Kilometer ganz normal manuell und fädle dann auf die A9 Richtung Berlin ein. Schon nach wenigen Augenblicken erscheint im Display: «Autopilot verfügbar – Tasten drücken zur Aktivierung». Ich drücke gleichzeitig auf die beiden Tasten unten am Lenkrad, und flugs übernimmt «Jack» das Kommando. Er meldet nun im Display: «Pilotiertes Fahren – Autopilot aktiv». Und in einer kleinen Zusatzanzeige unter dem Zentraldisplay gibt «Jack» an, wie weit und wie lange er automatisch zu fahren gedenkt – nämlich bis zur 25 Kilometer entfernten Autobahnausfahrt. Bis dorthin chauffiert mich «Jack» durch dichten Verkehr, blinkt und wechselt automatisch die Spur, lässt bei einer Einfahrt gar etwas Abstand, damit andere Autofahrer einfädeln können. Kurz vor der Ausfahrt meldet «Jack» im Display: «Bitte übernehmen Sie das Fahren – Übernahme in 1:00 Min.». Und es startet ein Countdown, während dem mir «Jack» die Wahl lässt, entweder per Bremse, Gas oder über die Lenkradtasten das Kommando wieder zu übernehmen. Was passiert, wenn ich nicht reagiere? Audi-Ingenieur Hoffman grinst: «Dann nimmt ‹Jack› an, Sie seien eingeschlafen oder tot. Und er fährt mit eingeschalteten Warnblinkern rechts auf den Pannenstreifen und bleibt stehen.» Probleme liegen in Gesetzgebung und Haftung Scheinen die Autohersteller in drei bis vier Jahren fürs autonome Fahren bereit, glaubt Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, nicht an eine derart schnelle Entwicklung: «Wir gehen davon aus, dass der Durchbruch auf breiter Front ab 2030 kommt.» Die Probleme sieht er vor allem in der Gesetzgebung und der Haftung. «Obwohl die Autoindustrie schon bald mit ersten marktreifen Produkten aufwartet, müssen zuerst die rechtlichen Unsicherheiten gelöst werden. Und dies, vor allem länderübergreifend, dürfte wohl noch mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Lösung der technischen Probleme.» Hinweis Infos: www.audi.com/de/innovation/air/ piloted-driving-lab.html McLaren Super Series II Die Briten zei- gen das erste ihrer 15 neuen Modelle bzw. Derivate, die sie bis 2022 vorstellen wollen: die zweite Generation der Super Series mit innovativem Design und top Aerodynamik. Angetrieben wird der Super Series II von einem 4,0-l-V8 mit Twin-Turbo und beschleunigt von 0 auf 200 km/h in 7,8 Sekunden. Mercedes-Benz Das E-Klasse-Cabrio feiert Weltpremiere. Ebenso zu sehen sind der neue GLA mit grösserer Motorenpalette und überarbeiteten Ausstattungsvarianten, das neue E-Coupé sowie die Offroad-Ikone G650 als Landaulet. Ausserdem am Stand zu sehen: die Elektro-Studie Concept EQ und die Pick-upStudie Concept X-Class (Bild). Mitsubishi Eclipse Cross Er soll die Lücke zwischen ASX und Outlander schliessen. Sein Antrieb: 2,2-Liter-Diesel oder 1,5-Liter-Turbo-Benziner kombiniert mit Front- oder 4x4-Antrieb S-AWC (elektronische Allradsteuerung plus aktive Giermomentkontrolle). Neben den Anniversary-Sondermodellen sind am Mitsubishi-Stand in Genf auch die überarbeiteten Outlander-Modelle zu entdecken. IGNISIEREND! NEW SUZUUKI IGNIS – DER ERSTE MICRO SUV * BEREITS FÜR Fr. 14 990.– oder ab Fr. 112.–/Monat 7 INNOVATION NEN IN DERR MICRO-SUV-KLAASSE: IGNISIERENDE INNERE WERTE: Intelligentes Dual Cameera Break Support Assistenzsyystem inkl. Sppurhalteasssistent und Schlingerwarnsysteem 4 x 4-Technologie mit ALLLGRIP Multifunktions-Touch-SScreen mit Navigationssystem, Rückfahrkamera und Smartphone-Einbindungg (Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink) Bis zu 514 Liter Kofferraaumvolumen Tiefer Verbrauch (4.3 l / 100 km; 97 g CO₂ / km) dank Smart Hybrid Vehicle System (SHVS) 5 Sterne (Bestnote) beim m EURO NCAP Crashtest Hervorragendes Preis- / Leistungsverhältnis 3.70m Modernste Technik im Cockpit. Stilvolles Design und der Multifunktions-Touch-Screen sorgen für ein perfektes Fahrerlebnis. Ihr offizieller Suzuki Fachhändler unterbreitet Ihnen gerne ein individuell auf Sie zugeschnittenes Leasingangebot für den Suzuki Ihrer Wahl. Leasing-Konditionen: 48 Monate Laufzeit, 10000 km pro Jahr, effektiver Jahreszins 3.97%, Vollkaskoversicherung obligatorisch, Sonderzahlung: 30% vom Nettoverkaufspreis, Kaution: 5% vom Nettoverkaufspreis, mindestens Fr. 1000.–. Die Laufzeit und Kilometerleistung sind variabel und können Ihren persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Finanzierung und Leasing: www.multilease.ch. Sämtliche Preisangaben verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. Kompakt und komfortabel zugleich. Die erhöhte Sitzposition und das flexibel gestaltbare Raumangebot überzeugen. (Kofferraumvolumen bis zu 514 Liter) 4 x 4 Leistung und Sicherheit in perfektem Einklang. ALLGRIP 4 x 4 ermöglicht eine optimale Kontrolle bei allen Strassen- und Fahrbedingungen. *New Ignis Unico, 5-Gang man., 5-türig, Fr. 14990.–, Treibstoff-Normverbrauch: 4.6l/100km, Energieeffizienz-Kategorie: E, CO₂-Emission: 104g/km; CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 23g/km; Abbildung: New Ignis Compact Top 4x4, 5-Gang man., 5-türig, Fr. 19990.–, Exterior Kit Fr. 390.–, Treibstoff-Normverbrauch: 5.0l/100km, Energieeffizienz-Kategorie: F, CO₂-Emission: 114g/km; CO₂-Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 25g/km; Durchschnittswert CO₂-Emission aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 134g/km. www.suzuki.ch 8 Auto-Salon Mittwoch, 8. März 2017 Inserenteninfo Exklusives inklusive bei der Zeughausgarage in Appenzell Die Modelloffensive von Mercedes-Benz setzt sich 2017 fort. Das Angebot an 4MATIC-Modellen wird immer umfangreicher. Der innovative Allradantrieb sorgt bei jeder Fahrsituation für das bestmögliche Verhältnis zwischen Dynamik, Traktion und Effizienz. Premiere feiern die Versionen All-Terrain und Coupé der EKlasse. Zudem überraschen neue attraktive Sondermodelle wie «Swiss Star» und «Night Star» mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der All-Terrain der E-Klasse von Mercedes-Benz überzeugt auf unbefestigtem Feldweg zum Kletterfelsen oder auf steilen Serpentinen zur tief verschneiten Skihütte. Und er macht dank seines markanten Looks mit kraftvoll ausgestellten Radläufen und SUV-Kühlergrill dabei eine gute Figur. Die neuen Allrad-Sondermodelle «Swiss Star» bieten eine exklusive Ausstattung für den gehobenen Anspruch. In der Zeughausgarage in Appenzell können Besucher die C-Klasse-Limousine, das C-Klasse-T-Modell, den CLA Shooting Brake, den neuen GLA und die B-Klasse als «Swiss Star» entdecken. Das Schweizer Sondermodell mit attraktivem Preisvorteil begeistert mit Allradantrieb 4MATIC und weiteren Extras wie dem Parkpiloten mit Parktronic. Bei einer Probefahrt können sich Interessierte überzeugen und von einer Ausstattung profitieren, die wesentlich mehr wert ist, als sie kostet. An der Frühlingsausstellung Autoimpuls am Wochenende vom 25./26. März 2017 sind die Türen zum Showroom der Zeughausgarage von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Attraktive MercedesBenz- und Smart-Modelle sind ausgestellt. So feiern auch das neue Coupé und der All-TerrainKombi der E-Klasse die Premiere. «Das Team der Zeughausgarage in Appenzell informiert die Besucher im Detail über das vielfältige Modellangebot, das für jedes automobile Bedürfnis eine ideale Lösung bietet. (pd) Zeughausgarage AG Gaiserstrasse 10 9050 Appenzell Telefon 071 788 10 30 In der Zeughausgarage in Appenzell können Besucher exklusive Modelle wie das Sondermodell «Swiss Star» erleben. Jetzt Probe fahren OSTSCHWEIZ Gaiserstrasse 10, 9050 Appenzell, Telefon +41 71 788 10 30 ? ? FINDET MAN JOBS DIE BESTEN FINDET MAN JOBS DIE BESTEN IN DER IN DER OSTSCHWEIZ Exklusives inklusive. Das C-Klasse T-Modell «Swiss Star». Das C-Klasse T-Modell begeistert mit seiner sportlichen Designlinie und auch mit einem grosszügigen Raumangebot. Das Schweizer Sondermodell überzeugt durch eine Ausstattung, die wesentlich mehr wert ist, als sie kostet. Bild: pd JETZTJETZT JOBMAIL ABONNIEREN! JOBMAIL ABONNIEREN! OSTJOB.CH/JOBMAIL OSTJOB.CH/JOBMAIL Wer nichts über Lack und Leder liest, hat nichts über neue Autos zu sagen. Reden Sie mit. Über News zu berichten, ist unser Job. Mit klaren Worten komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen, unsere Passion. Und so eröffnen wir Ihnen mit fundiert recherchierten Artikeln überraschende Einblicke in die Welt – und Ihre Region. Der Grund, warum unsere Leserinnen und Leser immer etwas zu sagen haben. Mehr Infos unter tagblatt.ch oder 071 272 72 72. Print . Online . Mobile Auto-Salon Mittwoch, 8. März 2017 Alles eine Frage der Finanzierung Genfer Neuheiten 9 Genfer Neuheiten Auf Pump Gemäss Schweizerischem Leasingverband (SLV) basiert jede zweite Übernahme eines neuen Personenwagens auf einem Leasingvertrag. BMW 5er Touringmodell und Limousine glänzen durch optimale Vernetzung und geben einen Vorgeschmack aufs auto nome Fahren. Lenk- und Spurführungs unterstützung von Schritttempo bis 210 km/h sorgen für Hilfe in anspruchs vollen Situationen, aber auch für ein Plus an Komfort. Erstmals zu sehen: die wei terentwickelten Modelle der 4er-Reihe. Cadillac Escala Mit der viertürigen De signstudie Escala im eleganten Fliess heckdesign bieten die Amerikaner einen konkreten Ausblick auf die nächste Ent wicklungsstufe ihrer Designphilosophie und Formensprache. Die sportliche und zugleich geräumige Luxuslimousine ist mit 5,34 Metern Länge 15 Zentimeter grösser als das bisherige Markenflagg schiff Cadillac CT6. Chevrolet Camaro Track Concept Schon die zivilen Varianten des Camaro kön nen recht böse wirken; nun legt Chev rolet mit dem Camaro Track Concept, dem der 1LE (Bild) als Inspiration dien te, noch eine Schippe drauf. Das tiefer gelegte Sportcoupé verfügt über speziel le 20-Zoll-Felgen, optimiertes Fahrwerk und leistungsfähigere Brembo-Bremsen. Jürg Wick Die Nachfrage im Autohändlermarkt be stätigt es: Über alle Marken gesehen be trägt der Leasinganteil rund 50 Prozent. Je nach Ausrichtung des Herstellers auf jüngere oder ältere Kunden, ist die Quo te etwas höher oder tiefer. Die Aussage, dass jeder zweite Neuwagen geleast ist, bedeutet aber nicht, dass die Autofahrer hälftig Leaser sind. Wir leben sozusagen in einem Occasionsland; auf ein als neu erworbenes Auto kommen gemäss dem Datenlieferanten Auto-i-Dat rund 2,4 ge braucht gekaufte Autos. Was kein Zei chen von Armut ist, sondern von Wohl stand; China kennt praktisch keine Oc casionskäufer, da es dort (noch) kaum Gebrauchtwagen gibt. Aus ähnlichen Gründen, weshalb man eine Occasion erwirbt, tendieren viele Autofahrer zur Miete auf Zeit. Man kann sich etwas mehr gönnen, als wenn das Auto neu und bar zu bezahlen wäre. Gefälle zwischen Agglomeration und Land Für Unternehmungen und Selbststän digerwerbende sieht es anders aus. Statt Geld in Sachwerte zu binden, kann man anderswo investieren. Die Raten sind fest und die Aufwendungen für das Lea sing steuerlich absetzbar. Für Privatkun den existieren steuerliche Vorteile nicht, trotzdem entwickelt sich das Neuge schäft positiv. Nach unseren Recherchen gibt es freilich ein Gefälle zwischen Ag glomerationen und ländlichen Regio nen. Noch stärker unterscheiden sich die Gebräuche bei der Leasingart. Die Städ ter bevorzugen die Miete auf Zeit bezie hungsweise auf Restwert: Nach Ablauf des Vertrages geht das Auto an die Ga rage zurück, der Kunde übernimmt einen neuen Wagen. Auf dem Land schliesst man eher mit höheren Raten Autoleasing: Pro und Kontra Vorteile —— kein grosser Kapitaleinsatz nötig —— sichere Budgetierung —— Neuwagen mit höherer Spezifikation möglich —— Gespartes kann auf der Bank bleiben —— meistens Support der Importeure —— kein Eintauschrisiko —— regelmässig neues Auto —— zurzeit sehr tiefe Zinsen —— keine Ratenerhöhungen bei Zins anstieg Nachteile —— Vollkaskoversicherung obligatorisch —— finanzielles Risiko bei vorzeitiger Vertragskündigung —— Nachzahlung bei Mehrkilometern —— kein Eigenbesitz —— keine nachträglichen Veredelungen am Auto erlaubt —— Möglichkeit, «zu hoch» zu spezifi zieren —— Unterhaltskosten werden beim Budgetieren häufig vergessen ab, um das Auto nach Ablauf der Ver tragslaufzeit beim Stehenlassen der Kau tion (zirka 10 Prozent der Vertragssum me) in Eigenbesitz nehmen zu können. In beiden Fällen werden vorwiegend Laufzeiten über vier Jahre vereinbart. Firmen mit zeitlich limitierten Aufträgen sorgen aber dafür, dass auch jüngere ehemalige Leasingautos in den Occa sionsmarkt gespült werden. Je länger die Vertragsdauer, desto tiefer die Rate. Im Gebrauchtwagenhandel hat Lea sing praktisch keine Bedeutung. Über die Grauzone, welche Käufe Cash oder mit einem Barkredit getätigt werden, fin den sich keine Informationen. Zu einem Leasingvertrag gehört obligatorisch eine Vollkaskoversicherung, nur etablierte Flottenkunden sind davon befreit. Lea sing ist durchaus empfehlenswert, ob auf Restwert oder mit Übernahme des Autos, insbesondere solange die Zinsen so niedrig sind wie aktuell. Sollten die Zinsen steigen, sind keine höheren Ra tenzahlungen zu befürchten. Eltern kön nen sich dank Leasing eher ihren TraumMinivan oder SUV leisten und mit dem Angesparten die Kinderzimmerausstat tung und/oder Ferien. Jahre Rennsport» lässt es Ferrari in Genf krachen: Mit dem 812 Superfast feiert der stärkste Serien-Ferrari aller Zeiten Weltpremiere. Er ist mit neuem, 800 PS starkem 6,5-Liter-V12 ausgestattet. Sein Doppelkupplungsgetriebe schaltet noch schneller – der 812 Superfast spurtet in 2,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Vorsicht bei vorzeitiger Vertragsauflösung Gegen das Leasen eines Neuwagens spricht, wenn in Folge neuer Verhältnis se – etwa Scheidung, Jobverlust oder Um zug ins Ausland – eine vorzeitige Ablö sung der Leasingvereinbarung nötig ist und das Fahrzeug zurückgegeben wer den soll. Die Gerichte haben dafür ge sorgt, dass überrissene Forderungen der Verleaser kaum mehr passieren. Fällig bei einem Abbruch wird aber der in den Raten berücksichtigte Wertverlust, der proportional umso höher ausfällt, je kür zer die Nutzung dauert. Die Autobranche ist am Leasing in teressiert; man verspricht sich dadurch eine bessere Kundenbindung. Nach Rückgabe des Objekts besteht allerdings keine Verpflichtung, mit einem An schlussvertrag dem gehabten Vertrags partner treu zu bleiben. Leaser sollten jedoch wissen, dass zu den monatlichen Raten Kosten wie Unterhalt, Reifen usw. hinzukommen. Hinweis Leasingkosten berechnen: www.comparis.ch/leasing/budgetrechner/input Ford Fiesta ST Line Neben einer gehei men Weltpremiere steht bei Ford der neue Kleinwagen Fiesta im Mittelpunkt. Und zwar in vier Varianten: als stylischer Titanium, edler Vignale, frecher Cross over Active und sportlicher ST. Für alle Varianten erhältlich: aktive Einparkhilfe, automatisches Fernlicht, adaptiver Tem pomat und Totwinkelwarner. Hyundai i30 Wagon Die neuste Genera tion des i30 Wagon ist zwar ein Korea ner, aber mit europäischen Wurzeln bei Design, Entwicklung und Produktion. Der Kombi bietet 602 bis 1650 Liter Stauraum. Weltpremiere feiert mit dem FE Concept Car auch die nächste Fahr zeuggeneration mit Wasserstofftechnik, die 2018 auf den Markt kommen soll. Infiniti Q50 Infiniti enthüllt die viertü Citroën C-Aircross Gleich zwei Weltpre rige Limousine Q50 mit neuer Front, neuer Stossstange hinten, neuem Diffu sor sowie mit eleganteren Rückleuchten. Und mit dem Q60 Black S testet Infiniti das Interesse an einem noch stärkeren Auftritt des Sportcoupés mit Dual-Hyb rid, was für die Kombination von zwei Arten der Energierückgewinnung steht. mieren stehen bei Citroën: der Spacetou rer 4x4 Ë Concept, der mit abenteuerli cher Optik die neue Lifestyle-Kollektion Ë promoten soll, sowie der C-Aircross Concept. Letzterer gibt einen Ausblick auf Kompakt-SUV, die mit einem fre chen Aussehen die Eigenschaften eines SUV mit viel Komfort verbinden sollen. Jaguar I-Pace Concept Jaguar stromert Dacia Lodgy Stepway Neben der gesam ten Modellpalette wartet Dacia in Genf mit zwei Weltpremieren auf. Sowohl der Hochdachkombi Dokker als auch der Fa milienvan Lodgy, der als 5- oder 7-Sitzer mit überaus grosszügigem Kofferraum glänzt, präsentieren sich dabei unter anderem mit Unterfahrschutz, Nebel scheinwerfer-Einfassungen und verbrei terten Radkästen im Abenteuerlook. Ferrari 812 Superfast Zum Jubiläum «70 Ob neu, Occasion, bar bezahlt oder geleast – die Autobranche bietet eine Fülle an Möglichkeiten. Bild: jl mit dem rein elektrisch angetriebenen I-Pace Concept nach Genf – einer Kom bination aus Sportwagen und SUV. Zwei E-Motoren an Vorder- und Hinterachse leisten zusammen 400 PS, damit be schleunigt der Fünfsitzer in 4,0 Sekun den von 0 auf 100 km/h. Mit einer Reichweite von 500 Kilometern startet der I-Pace Concept wohl Mitte 2018 auch in der Schweiz. 10 Auto-Salon Treiber der Zukunft Genfer Neuheiten Mittwoch, 8. März 2017 Genfer Neuheiten Glaskugel Welche Energieform wird die Autos des nächsten Jahrtausends antreiben? Obwohl Tendenzen erkennbar sind, ist die Frage offen und spannend. Not macht erfinderisch Nissan Micra Nissan bringt den Qashqai Verbrauchswerte Unter Druck kamen frisch geliftet nach Genf. Optisch und technisch aufgewertet, soll der Crossover mit Premiumqualitäten aufwarten. Ebenfalls ein Besuchermagnet bei Nissan: der neue, um 17 Zentimeter auf vier Meter gewachsene Micra (Bild). Er glänzt mit expressivem Design, innovativen Technologien und agilen Motoren. die Hersteller von Autos mit Verbrennungsmotoren erstmals durch die Ölkrise in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und in der jüngsten Vergangenheit infolge der restriktiven EU-CO2Limite von 130 Gramm/km (ab 2020 95 Gramm). Ein Wert, der nur für die Prüfstandfahrt des Neuen Europäischen Fahr-Zyklus (NEFZ) gilt. Doch die Not macht erfinderisch: Downsizing (kleinere Hubräume), Start/Stopp-Systeme, feinere Getriebeabstufungen, Batterie primär im Schiebebetrieb laden, Zylinderabschaltung und weitere Kniffs senkten zwar die Normverbräuche der Autos. Dabei müssen die Angaben zum Verbrauch differenziert betrachtet werden. Gemäss ICCT (International Council of Clean Transportation) beträgt die Differenz zwischen den Werksanagaben zu den im Alltag erzielten Verbrauchswerten satte 42 Prozent. Die Verbrauchsschallgrenze von 3 Liter pro 100 Kilometer, erreicht 1999 von einem VW Lupo und einem Audi A2, blieb bisher ungeknackt. (fe) Opel Insignia Grand Sport Weltpremie- re feiern der Insignia Grand Sport (Bild) sowie der grosse Sportkombi Insignia Sports Tourer, beide mit modernster Technik und edlem Innenraum. Als Europapremiere präsentiert sich der freche Karl Rocks als bestens vernetzt. Für Hochspannung sorgt zudem die Schweizer Premiere des Elektro-Fünfplätzers Opel Ampera-e mit 520 km Reichweite. Das Auto erfindet sich bezüglich Antriebstechnologien neu. Felix Egolf Peugeot 5008 Der einstige Familienvan erforscht die Welt der grossen SUV mit sieben Sitzen. Der neue 5008 besticht durch i-Cockpit, basiert auf der EfficientModular-Plattform (EMP2) und wartet mit Hightech-Komfort- und -Sicherheitsdetails auf. Und der Partner Tepee Electric verbindet als Weltpremiere die Stärken des Fünfplätzers mit E-Antrieb. Porsche Panamera Neben einer noch geheimen Weltpremiere sind bei Porsche mit dem Panamera Turbo S E-Hybrid ein 680 PS starker Plug-in-Hybrid mit 4x4 sowie die elegante SportkombiVariante Panamera Sport Turismo zu bewundern. Und natürlich auch die 911-GTS-Versionen mit auf 450 PS erstarktem 3,0-l-Sechszylinder-Boxer. Seat Ibiza Die fünfte Generation des spanischen Kleinwagens überzeugt durch aufregendes Design. Dynamisches Fahrverhalten kombiniert dieser mit hoher Fahrqualität und wertigem sowie grosszügigem Innenraum. Der Ibiza bietet neuste Technologien punkto Sicherheit sowie Konnektivität und spricht mit seinem dynamischen Charakter Junge und Junggebliebene an. Rückblende. Mit einem Dampfwagen begann vor fast einem Vierteljahrtausend die Geschichte des Automobils – doch erst im späten 19. Jahrhundert entstanden die ersten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (Benzin und Diesel). Diesler etablierten sich vor allem als Nutzmotor auf Strassen, Schienen und zu Wasser – bis Audi vor 30 Jahren dem effizienten direkteingespritzten Dieselmotor mit Turbolader auch im PKWSektor zum Durchbruch verhalf. Elektro- und gar Hybridantriebe (Ferdinand Porsche, 1900) wurden zwar bereits vor oder an der Schwelle zum 20. Jahrhundert realisiert. Doch deren Revival liess fast 100 Jahre auf sich warten. Toyota als Lanzenbrecher 1997 setzte Toyota mit dem Prius 1 zu einer erfolgreichen Voll-Hybrid-Offensive an, und seit Mitte des letzten Jahrzehnts verkehren vermehrt auch E-Autos auf unseren Strassen. Bei Mild-Hybriden, wie sie zum Beispiel Honda einsetzt, unterstützt ein relativ schwacher E-Motor den Verbrenner beim Beschleunigen. Rein elektrisches Anfahren ist kaum möglich. Der E-Motor in Voll-Hybriden ist stärker und erlaubt auch rein elektrisches Fahren. Die nutzbare Batteriekapazität beträgt bis zu einer Kilowattstunde (1 kWh). Das Zusammenspiel zwischen Verbrenner und E-Motor ermöglicht elektrische Fahranteile, bei- Bild: PD spielsweise in Agglomerationen, von über 50 Prozent. Und eine Höhendifferenz von gut 300 Metern reicht – etwa von Schwarzenberg nach Malters –, um die Batterie vollständig aufzuladen. Dann folgen mehrere emissionslose Kilometer. Marktleader ist Toyota/Lexus mit bisher über 8 Millionen verkauften Fahrzeugen. Plug-in-Hybride verfügen über deutlich grössere Batterien (~ 5–12 kWh). Diese können auch extern mittels Steckdose oder via Verbrennungsmotor aufgeladen werden. So werden E-Fahrstrecken von 20 bis 50 km möglich. Die herkömmlichen Bremsen werden kaum mehr gebraucht, denn selbst die Höhendifferenz von Alpenpässen kann dank Rekuperation in Strom umgewandelt werden. Bis zu 87 km emissionslose Fahrt wurden so in der Schweiz schon demonstriert (Mi tsubishi Outlander). Aufgrund der überproportionalen Anrechnung des elektrischen Fahranteils resultieren im NEFZ extrem tiefe Normverbräuche. Das freut die Hersteller, denn dies verbessert die CO2-Bilanz grosser und schwerer Fahrzeuge (siehe auch Kasten). Druckluft treibt über Hydraulikmotor Räder an «HybridAir» heisst ein neues Konzept des französischen PSA-Konzerns. Dabei wird beim Verzögern des Fahrzeugs Stickstoff in einen Druckbehälter gepresst. Druckluft treibt dann beim nächsten Beschleunigen über einen Hydraulikmotor die Räder an. Sehr ra- sche Zyklen in Kombination mit einem 3-Zylinder-Benziner sollen in der Agglomeration einen Verbrauch von rekordverdächtigen 2 Litern pro 100 Kilometer ermöglichen. Und diese Technik ist vergleichsweise günstig. zünden mit sechs Welt- und einer Schweizer Premiere ein Neuheitenfeuerwerk. Der Skoda-SUV Kodiaq hat als Scout oder Sportline seinen ersten Auftritt, genauso wie der Octavia RS 245, stärkster Octavia aller Zeiten (Bild), und die erneuerten Octavia Scout, Rapid Spaceback und Citigio. Erstmals in der Schweiz: der verbesserte Octavia RS. Smart Fortwo Zwei aussergewöhnliche Sondermodelle des kecken Cityflitzers sind in Genf auf dem Smart-Stand zu entdecken. Mit dem Smart-Fortwo-Cabrio Brabus-Edition #2 feiert die zweite, limitierte Edition der Brabus-Kleinserie ihre Weltpremiere. Weiteres Highlight bei Smart: der Smart Forfour CrosstownEdition, der in mehreren Aussenfarben erhältlich ist. Schweiz äusserst erfolgreiche Crossover XV AWD steht komplett erneuert als Weltpremiere in Genf. Er baut auf der Subaru Global Platform (SGP) auf. Diese Fahrzeugarchitektur mit einem Radstand von 2,52 Metern soll die Basis aller Subaru-Modelle bilden. Sie verbessert Komfort, Stabilität und Sicherheit. Suzuki Swift Noch sicherer, sportlicher und effizienter soll der neue Suzuki Swift (im Bild die Japan-Version) sein. Der Kleinwagen feiert mit Dual Sensor B rake System (Kombination aus Kamera und Lasersensor) und innovativem AllgripAllradantriebssystem seine Weltpremiere. Erstmals in der Schweiz: der Ignis 4x4 und die exklusiven «Tradizio»-Sondermodelle. Deutlich höhere Batteriekapazitäten Reine Elektroautos entwickeln sich – auch im Windschatten von Tesla – rasant. Zunehmend gefragt sind aber erschwingliche Autos mit moderatem Stromverbrauch. Diverse europäische Hersteller warten in Genf mit deutlich höheren Batteriekapazitäten auf. Je nach Fahrweise werden nun 250 bis 500 Reichweitenkilometer Realität. Moderne Navigationssysteme berücksichtigen Topografie und Verkehrsinfos und sind mit dem ECO-Fahrmodus vernetzt. Das senkt den Verbrauch. Reichweitenverlängerer, sogenannte Range Extender, haben bald ausgedient. Auch Brennstoffzellen-Autos (FCV) fahren elektrisch. Dabei dauert eine Betankung mit Wasserstoff (H2) gerade mal 3 Minuten. Im Wagenboden montierte Brennstoffzellen erzeugen dann Strom für rund 500 Fahrkilometer. Eine Speicherbatterie erlaubt limitierte Rekuperation. Wenige Hyundai ix35 FCEV sind bereits auf Schweizer Strassen unterwegs. Toyota Yaris Eine doppelte Weltpremie- re feiert der Yaris: als überarbeiteter Cityflitzer mit 1,5-l-Benziner oder Hybridantrieb und als Sportversion mit 213-PSKompressor-Motor. Daneben debütiert der Prius als Plug-in-Hybrid, der auch als Sondermodell mit Solardach genau wie weitere Jubiläumsmodelle anlässlich 50 Jahre Toyota Schweiz angeboten wird. Volvo V90 Cross Country Europapre- Hinweis Coop Schweiz betreibt eine H₂-Wagenflotte und plant die Errichtung eines H₂Tankstellennetzes. miere feiert der Geländekombi V90 Cross Country. Als Weltpremiere zeigen die Schweden den neuen XC60. Er vereint aufregendes Design mit exklusivem Innenraum und vielen Innovationen wie Plug-in-Hybrid-Technologie oder Notbrems-Assistenzsystem City Safety, das neu auch Hindernissen ausweicht. SsangYong Allradspezialist SsangYong VW Arteon Bei VW lässt die Weltpremie- Skoda Kodiaq Scout Die Tschechen Subaru XV AWD Der besonders in der stellt in Genf als Weltpremiere das XAVL Concept und als Europapremiere das Facelift des Korando vor. Der neue Korando ist wahlweise mit 4x4- oder Frontantrieb erhältlich. Angetrieben wird der schicke SUV-Crossover von starken 2,2-Liter-Diesel- oder 2,0-Liter-Benzinmotoren. Er glänzt auch mit grossen Anhängelast-Kapazitäten. re Arteon einen ersten Blick auf die neue, progressive Designsprache von VW zu. Die Top-Limousine ist oberhalb des Passat angesiedelt, mit sieben Motoren und auf Wunsch mit 4x4 sowie 7-Gang-DSG verfügbar. Dazu in Genf: der Tiguan Allspace mit bis zu sieben Plätzen sowie die seriennahe Elektro-Van-Studie I.D. Buzz.
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