Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg - Freiburg

SPORT
Ausgabe BSB Freiburg – 03 | 2017
in BW
den-Württemberg
a
B
n
i
s
t
r
o
p
zin des S
a
g
a
M
s
Da
Trainerpreis
Armin Weiß wurde im
Rahmen der diesjährigen
Trainerpreis-Verleihung
mit einem Sonderpreis
ausgezeichnet. Seine
Tochter Emma gehört
zu den besten deutschen
Ski-Freestylerinnen.
BSB on Tour
In diesem Jahr veranstaltet der Badische Sportbund Freiburg drei
dezentrale Kompakt­­­se­minare für Vereinsfunk­
tionäre. Das erste findet
am 25. März in Freiburg
statt.
Unsere Partner
Ran an die Kooperationen Schule/Verein.
Im letzten Jahr erreichten
den BSB Freiburg fast
1.400 Meldungen. Nun
müssen die neuen Bewerbungen bis zum
1. Mai beim Badischen
Sportbund Freiburg
eingereicht werden.
Foto: privat
Kooperationen
Die Nachbarschafts-Lotterie für Baden-Württemberg
Meine Adresse. Mein Tipp.
FÜR MICH
Wöchentliche Ermittlung der
Gewinneradresse verbunden
mit dem Hauptgewinn von
100.000 €*
50 €
5€
NEU
500 €
5.000 €
FÜR MEINE NACHBARN
Die räumlich am nächsten liegenden
Spielteilnehmer haben die Chance
auf insgesamt mindestens
20.000 €**
50 €
5.000 €
500 €
5€
Je Tipp 5 €. Ziehung jeden Montag. Infos unter logeo-lotto.de
*Chance 1 : Anzahl Spielaufträge
**Summe aller Gewinne in den Gewinnklassen 2–5
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.
Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.lotto-bw.de.
Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym).
www.lotto-bw.de
In diesem Heft
SPORT IN BW
Trainerpreis-Verleihung in Stuttgart: Interview mit Armin Wei������������4
Peter Salzer ist Trainer des Jahres����������������������������������������������������������5
Dieter Roth aus Offenburg wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet��6
Interview mit Dr. Erwin Grom, dem Vorsitzenden des
Von Andreas Felchle
Präsident des
Württembergischen
Landessportbundes
EDITORIAL
INHALT
LSV-Koordinationsausschusses Inklusion���������������������������������������������7
Fit für die Vielfalt: Neues interkulturelles Bildungsprogramm����������������8
Vorschau auf die BWSJ-Fachtagung mit jugendpolitischen Sprechern���9
Neues vom Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg�������������10
Tolle Erfolge baden-württembergischer Skisportler/
Toto-Lotto: Partner des Sports���������������������������������������������������������11
BADISCHER SPORTBUND FREIBURG
Ausschreibung Kooperation Schule/Verein�����������������������������������������12
Neue Förderlinie mit Schwerpunkt Integration�����������������������������������14
BSB on Tour: Erster Termin am 25. März in Freiburg��������������������������15
Ausschreibung Vereinsmanager-Ausbildung C������������������������������������16
BSB-Präsident Gundolf Fleischer traf den geflüchteten
Basketballtrainer Omar Kassas in Steinbach��������������������������������������18
Interview mit Kim Früh, der neuen Inklusionsmanagerin des BBS�������19
Ausschreibung Kooperation Schule-Verein-Kindergarten��������������������20
Infos von der Sportschule Steinbach��������������������������������������������������21
Kolumne Kirche + Sport���������������������������������������������������������������������22
ARAG Sportversicherung informiert����������������������������������������������������23
Service „Schutz von Ehre und Persönlichkeit eines Vereins“����������������24
Erstmals Weltcup der Skicrosser auf dem Feldberg�����������������������������25
Neues von der Badischen Sportjugend Freiburg���������������������������������26
Hohe Auszeichnung für Pferdesportler Martin Frenk/Impressum��������30
Foto: LSBNRW
Neue Förderung für Integrationsarbeit
bei Schulkooperationen
SPORT in BW 03|2017
Im Programm „Kooperation
Schule-Verein“ gibt es eine
neue Förderlinie mit dem
Schwerpunkt Integration. Die
Maßnahmen beziehen sich
speziell auf die Integration
von (geflüchteten) Kindern
und Jugendlichen. Anträge
können ab dem 15. März bis
einschließlich 1. Mai über das
Online-Portal
BSBverNETzt
(www.bsbvernetzt.de) eingereicht werden.
Alles Weitere finden Sie auf
Seite 16 dieser Ausgabe.
Joachim Spägele
Gemeinsam sind wir stark.
Nur gemeinsam!
Der Sport lebt vom Miteinander. Das gilt für das Tandem Trainer-Athlet genauso wie für Mannschaften und
nicht zuletzt für Ehrenamtliche und Funktionäre. Einzelkämpfer bringen es nämlich noch nicht einmal in Individual-Sportarten sehr weit ohne Team um sie herum.
Miteinander und an einem Strang ziehen heißt für mich
aber nicht, dass immer alle einer Meinung sind. Denn wir
kommen nur voran, wenn wir verschiedene Perspektiven
einnehmen und Alternativen erarbeiten, um diese dann
abwägen und zwischen ihnen entscheiden zu können.
Ich finde es gut, dass sich nach dem Rückzug von Klaus
Tappeser zum Jahresende gleich drei engagierte und
kompetente Vorstandsmitglieder bereit erklärt haben,
als WLSB-Präsident Verantwortung für den Sport übernehmen zu wollen. Der WLSB-Vorstand hatte so die
Möglichkeit zu wählen: zwischen der Biberacher Sportkreis-Präsidentin Elisabeth Strobel, dem WSJ-Vorsitzenden Andreas Schmid und meiner Wenigkeit. Im Übrigen
war es genauso richtig, dass sich bei der LSV-Mitgliederversammlung 2016 zwei Kandidaten um den Vorsitz unseres „sportpolitischen Daches“ beworben haben.
Zum basisdemokratischen Verständnis, das wir im Sport
leben, gehört auch: Wenn die Wahl rum ist, ist sie rum!
Sportfreunde pflegen einen respektvollen Umgang miteinander und konstruktive Zusammenarbeit. Allzu selbstverständlich ist das heutzutage leider nicht mehr.
Lagerbildung können wir uns im Sport auch gar nicht
leisten. Wir sind zwar eine ungeheuer bedeutsame gesellschaftliche Größe – nicht nur wegen unserer Rolle in
bildungs-, sozial- und integrationspolitischen Angelegenheiten. Aber in die gesellschaftspolitischen Debatten findet das, meine ich, nur unzureichend Eingang.
Das können wir nur ändern, wenn wir gemeinsam unsere Stärken in die Waagschale werfen – und auch unsere
Vereine noch stärker unterstützen. Denn schließlich sind
sie es, die den Sport zu den Menschen bringen und Gemeinschaft, ja Gemeinwohl erlebbar machen.
Es sind keine einfachen Aufgaben, die da vor uns liegen.
Aber mit Herausforderungen müssen Sportler umgehen
können. Ich jedenfalls freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, den Vereinen und Verbänden, und mit den „WLSB-Multiplikatoren“ in den Sportkreisen. Freudig gespannt bin ich nicht zuletzt auf das
Miteinander im LSV – die reformierte Satzung hat mich
ja kraft neuen WLSB-Amtes auch zum LSV-Vize gemacht.
3
TRAINERPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG
„Als Skisportler irgendwie
anders sein zu wollen“
Armin Weiß aus Albstadt wurde im Rahmen der
Trainerpreis-Verleihung mit dem Sonderpreis der
BARMER ausgezeichnet
Herr Weiß, Sie sind Trainer im Skisport,
gleichzeitig Ballettpädagoge. Wie passt
beides zusammen? Was kam zuerst?
Zuerst war ich Freestyler, damals in allen drei Disziplinen Skiballett, Buckelpiste
und Skikunstspringen. Alle drei habe ich
bis zum Niveau der deutschen Meisterschaft betrieben. Mit dem Einstieg in das
internationale Wettkampfgeschehen habe
ich mich dann aber auf Skiballett konzentriert. Um diesem in der Anforderung Ästhetik näher zu kommen, begann ich mit
klassischem Balletttraining, welches sofort zu einer großen Leidenschaft von mir
wurde.
Sie leiten in Albstadt eine Ballettschule.
Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Als Trainer begann ich sehr früh, mit 14
Jahren als Skilehrer, mit 16 Jahren betreute
ich eine Trampolingruppe, später als Lehrer
in internationalen Skicamps, als Vereinstrainer, als Honorartrainer im Schwäbischen
und Deutschen Skiverband. Also lag es
nahe, meine Leidenschaft zum klassischen
Tanz, der erreichten Fähigkeit des Unterrichtens und die Erfahrung von acht Jahren
Akrobatisch! – Emma Weiß
4
internationalem Wettkampf, zu kombinieren und ein Fernstudium zum Ballettpädagogen zu absolvieren.
Sie nahmen 1992 bei den Olympischen
Spielen in Albertville am Demonstrationswettbewerb im Skiballett teil. Wie
kamen Sie zu dieser Sportart, vor allen
Dingen vor immerhin über 25 Jahren?
Freestyle war, irgendwie anders sein zu
wollen und zu können. Den Ski anders, als
nur bergab in Schwüngen, zu bewegen,
faszinierte mich. Auch hielt mich das viele Bewegen, um meine Tricks zu lernen,
sehr warm, denn obwohl ich das Skifahren
schon immer liebte, war mir beim „normalen“ Skifahren oft sehr kalt. Das Tüfteln an
der Technik war ein weiterer Aspekt, der
mich faszinierte. Und zudem, dass im Sommer mit Trampolin, Wasserschanze, Turnen
und Tanzen ein sehr abwechslungsreiches
Training bereitstand.
Über Sie heißt es: Armin Weiß trainiert seine Athleten im Schnee, auf Wasserschanzen, auf dem Trampolin, der
Slackline und auf Airtrack- oder Tum-
Fotos: privat
Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der BARMER (links), überreichte den Sonderpreis an Armin
Weiß
Foto: Martin Stollberg/LSV
blingbahnen: Können Sie uns diesen Zusammenhang näher erklären?
Die Akrobatikfähigkeit, das heißt das Können der Sportler sich auf verschiedenem
Terrain von unterschiedlichen Absprunghöhen und Landevoraussetzungen wohlzufühlen, verlangt ein hohes Maß an Differenzierungsempfinden. Dies fordert zum einen
die Beweglichkeit im Bewegungssteuern,
aber vor allem auch die geistige Beweglichkeit, sodass sich automatisierte Abläufe immer wieder neu definieren und erfinden. Im Skikunstspringen ist es durch die
große Höhe des Fluges unabdingbar, mental äußerst wach, flexibel und geschickt mit
teils spontan veränderbaren äußeren Größen umzugehen. Der Anlauf für die Salti
wird mit der Laserpistole auf jeden Athleten
1-2 km/h genau abgestimmt, zum Beispiel
bei Emma 55 km/h bei ihrem Sprung Lay
Tuck, dem Doppelsalto gestreckt, gehockt.
Kommt wechselnder Wind hinzu, so verlangt es dem Athleten eine sehr spontane,
richtige Handlungsanpassung im Sprung
ab. Die Erfahrung zeigt, dass sich Emma sowie Adrian Schlegel mit diesem vielfältigen
Rüstzeug sehr gut mit wechselnden Bedingungen arrangieren.
Ihre von Ihnen angesprochene Tochter Emma ist die einzige deutsche Skikunstspringerin, die bei internationalen
Wettbewerben an den Start geht. Fehlt
es Ihrer Sportart generell an Popularität, oder bezieht sich das eher nur auf
Deutschland?
Freestyle hat eine faszinierende Art, sich mit
dem Ski und dem Schnee zu verbinden. Lei-
SPORT in BW 03|2017
TRAINERPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG
der ist das Interesse der Medien in Deutschland nicht sehr hoch, obwohl, egal wo wir
uns präsentieren dürfen, die Zuschauer sehr
begeistert sind. Skiakrobatik steht zwischen
Tradition und Moderne, wird oft hinter die
„Innsportarten“ Snowboard, Slopestyle
oder Skicross gestellt. Zu meiner Zeit gab es
Sponsoren wie Swatch, Grundig oder Nokia, die den Sport gepusht haben. Heute engagieren sich diese Art von Firmen in den
Innsportarten. Leider ist es im Bereich Medien so, dass es stark vom finanziellen Engagement der Sponsoren abhängt. Natürlich wissen wir, dass als weiterer Grund das
Fehlen von Top-Weltcup-Ergebnissen im
Leistungssportbetrieb eine zu leistende Größe darstellt. Dem Buckelpistenfahren ist dies
in den letzten Jahren nicht ausreichend gelungen, und beim Skikunstspringen muss
Emma, die seit 15 Jahren die erste Starterin auf internationaler Ebene ist, den Weg
des Erfolgs und eine Vita für den Sport sowie persönlich erst beschreiten.
Emma ist so weit, dass sie ihre direkten
sportlichen Ziele selbst formuliert. Meine
Aufgabe als Trainer besteht darin, sie auf
ihrem Weg zu begleiten, sodass sie keinen
Wegabschnitt auslässt oder nachlässig beschreitet. Die direkten Ziele von ihr sind
Top­resultate im Europacup, die Qualifikation für die Jugend-Weltmeisterschaften und
ihren ersten Weltcup-Einsatz Ende Februar
Welche sportlichen Ziele verfolgen Sie
und Ihre Tochter?
mit persönlich guten Sprüngen zu absolvieren. Das Sommertraining zu nutzen, drei
neue Sprünge zu lernen, um dann 2017/18
im Weltcup die Olympiaqualifikation zu erkämpfen.
Ihre Tochter hat Sie für die Ehrung seitens des LSV vorgeschlagen. Wussten
Sie, dass Emma Sie vorgeschlagen hatte, und wie überrascht waren Sie letztlich über die Ehrung?
Ja, ich wusste von ihrem Vorhaben, war
begeistert von ihrer Ausführung und freute
mich riesig. Bei Emma bemerkte ich in den
letzten Jahren einen großen Reifeprozess in
ihrem Trainingsverhalten. Ihr ist der Stellenwert ihres Sports in einem ganz anderen
Maß bewusst geworden, sprich die Akzeptanz von außen, das Interesse des Gesamt­
sports an ihrem und unserem Wirken tut
gut. Auch die anderen Stützpunktathleten
freuen sich mit uns. Ein langjähriger Freestyle-Freund und weitere merkten an, dass
diese Ehrung den Richtigen traf. (lacht) Das Gespräch führte
Joachim Spägele
Diese Person lebt den Sport
Drei seiner Schützlinge qualifizierten sich im vergangenen Jahr für Rio:
Einer von vielen Gründen für den Landessportverband, Peter Salzer zum
Trainer des Jahres zu küren
Niko Kappel hatte die Lacher mehrfach auf seiner Seite. Die Laudatio auf
seinen Trainer Peter Salzer war geschmückt mit Späßen und Anekdoten,
vor allen Dingen aber mit viel, viel Lob.
Kugelstoßen sei eine „an sich nutzlose
Tätigkeit, für den Kugelstoßer ist sie
aber äußerst sinnvoll“, so Kappel, der
seit drei Jahren mit Peter Salzer zusammenarbeitet.
„Ihm habe ich fast alles zu verdanken,
nicht zuletzt die Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Rio“, führt Kappel dies vor allen Dingen darauf zurück,
dass Salzer von jeher ein Tüftler und Bastler gewesen sei. „Er findet für jeden seiner Athleten die beste Technik, um möglichst weit zu stoßen oder zu werfen. Auch
für mich“, so Kappel, „hat er eine spezielle
Drehtechnik entwickelt, die für mich wie
maßgeschneidert ist.“
Der Trainer des Jahres 2016 war selbst
SPORT in BW 03|2017
als Kugelstoßer und Diskuswerfer aktiv, bevor er 1981 Assistent des damaligen Landestrainers Rüdiger Zentgraf
wurde. Nach vielen weiteren Stationen
wurde der Nürtinger schließlich im Jahre
2008 hauptamtlicher Trainer in der ArGe
Leichtathletik Baden-Württemberg, wobei
das Jahr 2016 zu seinem erfolgreichsten
werden sollte.
Nicht nur, dass Niko Kappel nach Rio reisen durfte – mit Tobias Dahm und Lena
Urbaniak schafften zwei weitere von Peter
Salzer trainierte Sportler die Olympiateilnahme. Dass behinderte und nichtbehinderte Athleten in seiner Trainingsgruppe zusammen trainieren, das ist für Peter
Salzer das normalste von der Welt: „Und
für mich ist das eine riesengroße Chance, denn nichtbehinderte Gruppen gibt es
nicht so häufig, vor allen Dingen nicht in
dieser Qualität“, so der Paralympicssieger
Kappel. Joachim Spägele
Paralympicssieger Niko Kappel demonstrierte im
Porsche Museum, wie sein Trainer Peter Salzer (hinten) seine Wurftechnik verbessert hat
Foto: Martin Stollberg/LSV
5
TRAINERPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG
„Wer ihn nicht kennt, hat was verpennt“
Der Offenburger „Mister Leichtathletik“, Dieter Roth, wurde im Rahmen der
Trainerpreis-Verleihung des Landessportverbandes mit dem Ehrenpreis
Lebenswerk 2016 ausgezeichnet
Ob die Ehrung denn überraschend für
ihn kam, wurde Dieter Roth nach der
Preisverleihung im Porsche Museum
in Stuttgart gefragt. „Ja, etwas überraschend schon. Aber als ich die Vita anderer Preisträger studiert habe, habe ich
mir gesagt, da kann ich mich dann auch
einreihen.“ Selbstbewusst ist Dieter
Roth, und war es immer. Vielleicht hätte er es sonst in seinem Leben für den
Sport und insbesondere die Leichtathletik auch nicht so weit gebracht.
Denn eines ist sicher: Dieter Roth ist nicht
nur der „Architekt der Sportstadt Offenburg“, er ist, wie es Christina Obergföll in
ihrer unnachahmlichen Art und Weise in
ihrer Laudatio zum Ausdruck brachte, Mister Sport, Urgestein der Leichtathletik, der
Macher schlechthin, Vater des Nachwuchsfördersystems in Baden-Württemberg.
„Wer ihn nicht kennt, hat was verpennt“,
so titelte zu seinem 75. Geburtstag bereits
die Badische Zeitung. Recht hat sie. Denn
in und um Offenburg ist der Preisträger bekannt wie ein bunter Hund. Kein Wunder:
Schließlich war er dort 50 Jahre lang Trainer, und nicht nur das. Stets ehrenamtlich und immer mit voller Leidenschaft. Er
gründete gemeinsam mit Rüdiger Hurrle und Hannes Veit die Leichtathletik Gemeinschaft Offenburg. Die LGO, wie sie
abgekürzt genannt wird, kann eine beeindruckende Erfolgsbilanz aufweisen. Mit Ellen Mundinger, Jörg Haas, Uli Meier, Robert Ihly, Johannes Vetter und nicht zuletzt
der Speerwurf-Weltmeisterin Christina
Stolzer Preisträger: Dieter Roth zwischen Christina
Obergföll und der Toto-Lotto-Geschäftsführerin
Marion Caspers-Merk, die den Preis überreichte
6
Dieter Roth im Interview mit Moderator Michael Antwerpes und der Laudatorin Christina Obergföll
Fotos: Martin Stollberg/LSV
Obergföll brachte sie erstklassige Athleten
hervor. Dank Roth hat sich der Leichtathletik-Standort Offenburg zu einem Spitzensportzentrum entwickelt.
Auch ein Mann des Breitensports
Doch ohne Breite keine Spitze. Fast nebensächlich darf erwähnt werden, dass der
heute 76-Jährige im Volleyball-Club Offenburg tätig, viel Jahre 1. Vorsitzender des
Skiclubs Offenburg und des Sportkreises
Offenburg war und 40 Jahre Skikurse gab.
Er war Mitbegründer des Golf Clubs Ortenau und Mitglied im Sportausschuss der
Stadt. Selbst heute, lange Zeit nach seiner
Pensionierung, ist Roth noch Geschäftsführer der LGO und 2. Vorsitzender des ETSV
Offenburg.
In Bezug auf all diese Sportarten, speziell
aber auf die Leichtathletik, wusste Roth,
dass die Nachwuchsförderung oberste Priorität haben muss. Und so suchte er früh
nach geeigneten Formaten. Er erfand Ende
der 90er-Jahre die VR-Talentiade, die Traditionsveranstaltung zur Talentsuche und
Talentförderung in ganz Baden-Württemberg. Noch heute nehmen jährlich über
5.000 Schüler an mehr als 30 Veranstaltungen der Talentiade-Sichtung teil. Und
Christina Obergföll weiter: „Wie gut, dass
er sie erfunden hat. Wie gut, dass die ba-
den-württembergische Leichtathletik mit
ihm einen so fähigen Mann zu seinen Trainern zählen konnte.“
Stets ein Teamplayer gewesen
Doch Dieter Roth selbst würde seine Erfolge, Erfindungen und Gründungen nie für
sich alleine beanspruchen. Wer ihn kennt,
der weiß, dass er nie ein Einzelkämpfer war.
Dieter Roth war immer ein Teamplayer, der
allerdings stets betonte, dass ohne Beziehungen zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen nicht ginge. Da waren ihm auch
Gänge ins Kultusministerium nach Stuttgart nicht fremd, ganz zu schweigen von
besten Verbindungen zu allen möglichen
Entscheidungsträgern in Offenburg. Und
so verwundert es nicht, dass für Dieter Roth
– der auf den Leistungssport im Gesamten schwere Zeiten zukommen sieht, bliebe heute, nicht zuletzt aufgrund der Einführung der Ganztagsschule, doch kaum
mehr viel Zeit für Training übrig – auch in
Bezug auf den Rest seines Lebens der Sport
im Mittelpunkt stehen muss: „Gesund bleiben, noch lange als Geschäftsführer der
LGO arbeiten dürfen sowie Golf spielen.
Das wünsche ich mir.”
Joachim Spägele
(weitere Quellen: Laudatio von Christina Obergföll und Offenburger Tageblatt)
SPORT in BW 03|2017
INKLUSION
„Allen Menschen eine Heimat im Sport
bieten, seien sie behindert oder auch
nicht behindert“
Interview von SPORT in BW mit Dr. Erwin Grom, dem Vorsitzenden des
LSV-Koordinationsausschusses Inklusion
Herr Dr. Grom, der Landessportverband
Baden-Württemberg (LSV) hat einen Koordinationsausschuss Inklusion ins Leben gerufen. Sie sind dessen Vorsitzender. Was waren die Beweggründe für
den LSV, sich dieses Themas in einem Ausschuss anzunehmen?
Der jetzige Koordinationsausschuss hatte ja
mit der Ad-hoc-Kommission Inklusion des
LSV gewissermaßen schon einen Vorgänger. Diese Kommission aus der vorherigen
Legislaturperiode hat ein Positionspapier
zur „Inklusion für Menschen mit Behinderung im und durch Sport“ erarbeitet, das
vom Präsidium des LSV im Juni 2016 verabschiedet wurde. In diesem Positionspapier
hat man sich u. a. darauf verständigt, in den
drei Sportbünden Servicestellen für das Thema Inklusion einzurichten. Dabei haben sich
der BSB Nord und der BSB Freiburg auf eine
gemeinsame Servicestelle Inklusion verständigt, für den WLSB wird deren VereinsServiceBüro diese Aufgabe übernehmen. Die
Verantwortlichen für diese Servicestellen
sollten sich dann regelmäßig über ihre jeweiligen Erfahrungen austauschen und
mittelfristig möglichst einheitliche Handlungsempfehlungen entwickeln. Dieser angestrebte Austausch zwischen den Experten
findet nun in dem neuen Koordinationsausschuss Inklusion statt.
Wie oft haben Sie bereits getagt, und in
welcher Zusammensetzung?
Der Ausschuss hat bisher einmal getagt und
zwar am 8. Februar. Neben mir als Vorsitzendem sind Christine Vollmer als Vertreterin des WLSB und Heiko Striehl für den BSB
Nord Mitglieder des Ausschusses, Michael Eisele vertritt den BSB Freiburg und hat
die Geschäftsführung inne. Ergänzt wird
das Gremium durch Britta Dörflinger vom
BSB Freiburg, Andy Biesinger vom WLSB sowie die Sport-Inklusionsmanagerin des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes, Kim Früh.
Hat Ihnen das LSV-Präsidium, dem Sie
persönlich ja auch angehören, eine Aufgabenstellung mit auf den Weg gegeben,
SPORT in BW 03|2017
Dr. Erwin Grom Foto: LSV
Der organisierte Sport in
Baden-Württemberg hat
sich dem Thema Inklusion ganz besonders verschrieben Foto: LSBNRW
oder definieren Sie Ihre Aufgaben selbst?
Ja und Nein. Die Aufgabenstellung hat sich
aus dem bereits erwähnten Positionspapier
ergeben. Hieraus leiten wir nun die inhaltliche Ausrichtung des Ausschusses, unser
Selbstverständnis und das weitere Vorgehen ab.
Welche Schwerpunkte Ihrer Arbeit verfolgen Sie?
Ziele der neuen Servicestellen Inklusion in
den drei Sportbünden sind es, pragmatische Lösungen für die Vereine und Verbände zu finden und die Bedarfe an der Basis zu
ermitteln. Die Themen und Bedarfe sollen
gesammelt werden, um die finanziellen Anforderungen möglichst verlässlich beziffern
zu können. Der Koordinationsausschuss soll
die Arbeit der Servicestellen begleiten und
sich hierzu regelmäßig austauschen.
Können Sie für die Leser, die sich mit der
Materie nicht genauer befassen, kurz erklären, welche Unterschiede zwischen Inklusion und Integration bestehen?
Integration und Inklusion sind zwei Worte, die nicht dasselbe bedeuten, obwohl es
in beiden Fällen um die Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung geht. Nach
dem modernen Verständnis ist Integration das Einbeziehen von Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung von vielem ausgeschlossen sind. Die Forderung nach
Inklusion will eine Gesellschaft, in der niemand integriert werden muss, weil nie-
mand ausgeschlossen wurde. Wesentliches
Prinzip der Inklusion ist die Wertschätzung
und Anerkennung von Diversität, also Unterschiedlichkeit. Der Begriff leitet sich ab
vom lateinischen Verb includere, also beinhalten, einschließen. Inklusion ist ein Zukunftswort, ein Ziel. Die Idee der Inklusion
verlangt eine Praxis, die eine Veränderung
aller gesellschaftlichen Bereiche bewirkt,
die eine Benachteiligung von Menschen
mit einer Behinderung bewirken. Solange
die Grundlagen der Benachteiligung behinderter Menschen nicht beseitigt sind, kann
man – entsprechend der Definition von Inklusion – nur von Integration sprechen,
wenn von Einbeziehung die Rede ist.
Wie geht der LSV, wie gehen die drei
Sportbünde, die Arbeit mit dem Thema
Inklusion an?
Grundsätzlich lässt sich konstatieren, dass
der LSV und die drei Sportbünde dem Thema Inklusion einen hohen Stellenwert beimessen. Die Einberufung der Ad-hoc-Kommission Inklusion im Jahr 2014, die
Beschlussfassung über das Positionspapier „Inklusion für Menschen mit Behinderung im und durch Sport“ 2016 und nun
die Einrichtung des Koordinationsausschusses machen deutlich, dass sich der organisierte Sport in Baden-Württemberg auch bei
diesem Handlungsfeld seiner gesamtgesellschaftlichen Aufgabe bewusst ist und sich
dieser stellt.
Das Gespräch führte Joachim Spägele
7
INTEGRATION DURCH SPORT
Fit für die Vielfalt
Das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) des Landessportverbandes Baden-Württemberg bietet ein interkulturelles Bildungsprogramm für Trainer,
Übungsleiter und Vereinsverantwortliche an
Woran denken Sie, wenn Sie den Begriff
Vielfalt hören? An etwas Interessantes?
An Abwechslung vielleicht, oder an eine
Auswahl verschiedener Möglichkeiten?
Dazu gäbe es guten Grund. Denn für das
Zusammenleben mit anderen Menschen
bedeutet Vielfalt vor allem eines: Chancen. Wer dieses Potenzial nutzen will,
muss allerdings wissen, wie heterogene
Gruppen „ticken“ und wie man integrative Prozesse in ihnen befördern kann.
Das Bildungsprogramm FIT FÜR DIE VIELFALT – SPORT INTERKULTURELL hilft dabei.
Es verknüpft theoretische Hintergründe mit
praktischen Übungen und ermöglicht den
Teilnehmern die oft überraschende Reflexion ihres eigenen Verhaltens. So unterstützt
es die tägliche Arbeit ganz unterschiedlicher Teilnehmergruppen. Übungsleiter
und Trainer profitieren von den Seminaren
ebenso wie die haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter von Vereinen oder Verbänden.
Den Zugang erleichtern verschiedene Formate: Neben dem mehrtägigen Intensivseminar (15 Lerneinheiten) gibt es das Tagesseminar (8 Lerneinheiten) sowie das
Kompaktseminar (4 Lerneinheiten).
Für das Jahr 2017 hat das Programm „Integration durch Sport“ zwei feste Termine im
Angebot. Je nach Interessenslage können
weitere spontan dazu kommen. Die Intensivseminare werden von den meisten Sportverbänden zur Lizenzverlängerung anerkannt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro.
Teilnehmerstimmen:
“Ganz toll fand ich, dass die Inhalte an die
Erwartungen der Seminarteilnehmer angepasst wurden.” (Martina aus Freiburg, Teilnehmerin 2015)
“Ich kann sehr vieles aus diesem Seminar in
meinen Vereinsalltag mitnehmen, vor allem
verstehe ich jetzt die Zusammenhänge besser, warum andere Menschen Dinge anders
beurteilen und betrachten.” (Ivica aus Stuttgart, Teilnehmer 2014)
“Ich habe nicht nur etwas über das Thema und andere Kulturen, sondern vor allem auch viel über mich selbst gelernt.”
(Christoph aus Waiblingen, Teilnehmer
2012)
8
Fit für die Vielfalt, ein interkulturelles Bildungsprogramm des LSV für alle im Sportverein Tätigen.
Foto: Hermann Scholz
Die kürzeren Formate (8 bzw. 4 Lerneinheiten) können auch dezentral angeboten
werden. Ein bis zwei Referenten kommen
dann direkt zu den Vereinen und Verbänden und führen diese Fortbildung durch.
Die Kosten hierfür belaufen sich pauschal
auf 200 Euro für das Tagesseminar und 150
Euro für das Kompaktseminar. Bei Interesse können Sie sich direkt an das Programm
„Integration durch Sport“ wenden.
Die Schulungen FIT FÜR DIE VIELFALT beruhen auf mehr als 25 Jahren erfolgreicher
Integrationsarbeit des Deutschen Olympischen Sportbundes und seiner Landessportverbände. Das Programm arbeitet
nicht nur mit vielen tausend Sportvereinen zusammen, es ergänzt sein Knowhow und seine Möglichkeiten durch die
Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von
Partnern: Migrantenverbände und Schulen, Städte und Kommunen, Jugend- und
Sozialzentren. Daraus ist ein beachtlicher
Erfahrungsschatz entstanden, der FIT FÜR
DIE VIELFALT so wirkungsvoll macht: Für
den Einzelnen, das Team und für die gesamte Organisation. Torsten Schnittker
Die nächsten Termine:
 Intensivseminar vom 24. bis 26. März
2017 in der Sportschule Steinbach (in
Zusammenarbeit mit dem Badischen
Sportbund Freiburg)
 Intensivseminar vom 17. bis 19.
November 2017 in der Sportschule
Ruit (in Zusammenarbeit mit dem
Württembergischen Landessportbund)
Kontakt:
Landessportverband
Baden-Württemberg e.V.
Programm „Integration durch Sport“,
Eva-Maria Virsinger
[email protected],
0711/280 77 872
Anmeldung und
weitere Informationen:
www.lsvbw.de/sportwelten/ids/
fit-fuer-die-vielfalt
SPORT in BW 03|2017
BWSJ
Gelungene Veranstaltungen
Auch in diesem Jahr fanden die Info-Foren der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) für alle anerkannten und interessierten Einsatzstellen der Freiwilligendienste im Sport statt
Die Veranstaltungen bieten eine optimale Plattform für den Austausch, das
gegenseitige Kennenlernen sowie die
Weitergabe von Informationen über
Neuerungen. Bei Workshopinhalten wie
„Durch Kooperationen Win-win-Situationen schaffen“ oder „Herausforderungen im Alltag der Freiwilligendienste
meistern“ profitierten alle anwesenden
Parteien.
Neben den Inhalten der BWSJ brachte in
diesem Jahr erstmalig eine externe Personalreferentin den Teilnehmern unter dem
Motto „Personal und Arbeitsrecht – Darauf
kommt es an“ die wichtigsten Aspekte in
der Personalführung und -betreuung näher. Mit knapp 200 Teilnehmern waren
die drei Info-Foren in Villingen-Schwenningen, Stuttgart und Karlsruhe wieder
ein voller Erfolg. Sebastian Kreder
Interessante Gespräche fanden bei den Info-Foren der BWSJ statt Foto: BWSJ
Save the Date: „Fachtag Jugendpolitik 2017“
am 26. April in Stuttgart
Seit der vergangenen Landtagswahl im
März 2016 hatte die Regierung Zeit, sich
zu konstituieren und ihre Ziele zu benennen. Anknüpfend an das Wahlhearing 2015 wird die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) als größte
Jugendorganisation im Land am 26. April
mit den jugendpolitischen Sprechern der
im Landtag vertretenen Fraktionen über
die Ausgestaltung in der Kinder- und Jugendarbeit während dieser Legislaturperiode diskutieren.
Unter dem Motto „Junges Engagement
stärken“ wird auf dem jugendpolitischen
Fachtag mit Vertretern und Jugendlichen
aus Sportvereinen das Thema Engagement in allen Facetten beleuchtet. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, am
26. April um 18 Uhr an der Veranstaltung
im SpOrt Stuttgart teilzunehmen.
SPORT in BW 03|2017
Weitere Informationen zum Fachtag lesen Sie in der kommenden Ausgabe von
SPORT in BW oder zeitnah unter www.
bwsj.de. Anmeldungen für den Fachtag
sind bis zum 20. April unter s.kreder@
lsvbw.de möglich.
Reminder Infoveranstaltung
„Internationale Jugendarbeit“
Wann: 25.03.2017, 10:00 – 17:00 Uhr
Wo: Haus des Sports, Karlsruhe
Was: Informationen zu internationalen
Jugendbegegnungen (Anträge, Zuschüsse, Inhalte)
Wer: Alle Interessierten aus dem organisierten Sport in Baden-Württemberg
Anmeldung: Bis zum 12. März formlos
per Mail an [email protected]
Weitere Infos: www.bwsj.de
9
SPORTGESCHICHTE
Sportgeschichte mit Zukunft!
Das Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg (IfSG) und das Landesarchiv
Baden-Württemberg (LABW) beschließen eine Kooperation
Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung des Instituts für Sportgeschichte wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem IfSG und dem
LABW unterzeichnet, auf deren Grundlage ein „Sportarchiv“ im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingerichtet wird.
Politik, Land und Sport vereinbarten bereits im Sommer des letzten Jahres ein
Zwei-Säulen-Modell, um die Sporthistorie sicher in die Zukunft zu führen. Mit der
Anbindung an das Landesarchiv sind nun
verlässliche und ausbaufähige Strukturen
entwickelt worden, die sowohl dem Sport
als auch der Landesgeschichte dienen. Fi-
nanziert wird das Vorhaben durch Mittel zweier Ministerien (Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie Kultus, Jugend
und Sport) sowie des Landessportverbandes Baden-Württemberg.
Die Vereinbarung ist auch Ergebnis einer
langjährigen Zusammenarbeit des IfSG mit
dem Landesarchiv Baden-Württemberg.
Dr. Clemens Rehm (links) vom LABW und der IfSG-Vorsitzende Erich Hägele bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung, auf deren Grundlage ein „Sportarchiv“ im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eingerichtet wird
Foto: IfSG
10
Ab diesem Jahr werden nun die historischen Dokumente des baden-württembergischen Sports in Stuttgart durch Findmittel erschlossen und dokumentiert. Auch die
mittlerweile nahezu 10.000 Bände umfassende Spezialbibliothek, zu der auch der
Nachlass des vor zwei Jahren verstorbenen
bedeutenden Sportwissenschaftlers Prof.
Ommo Grupe gehört, wird derzeit von
Maulbronn in die Landeshauptstadt verlegt.
Unterlagen verbleiben aber auch im
räumlichen Umfeld ihrer Entstehung
Nach wie vor sollen aber wichtige Vereinsund Verbandsunterlagen nach der Erschließung entweder in Kommunal-, Kreis- oder
Landesarchiven verwahrt werden. Damit
verbleiben die Unterlagen im räumlichen
Umfeld ihrer Entstehung, was sich erfahrungsgemäß positiv auf deren Nutzung
auswirkt. Diesen Grundsatz verfolgte man
bereits in der Anfangsphase der Dokumentationsarbeit, zumal der baden-württembergische Sport von regionaler Vielfalt und
entsprechenden Strukturbindungen geprägt ist.
Einmalig in Deutschland
Die Kombination aus staatlicher Sicherheit
im Bereich der archivischen Grundlagenarbeit und den Kontakten in den freien Sport
hinein, sind mit dem baden-württembergischen Modell einmalig in Deutschland. Angesichts dieses großen Vorteils bleibt der
Verein IfSG weiterhin unter dem Vorsitz von
Erich Hägele in Maulbronn beheimatet.
Auch der langjährige IfSG-Geschäftsführer Martin Ehlers begleitet in Zukunft den
Verein. Durch die Mitgliedschaft im IfSG
können wichtige Unterlagen zur Sportgeschichte in Baden-Württemberg zusätzlich
gesichert sowie Vereine und Verbände bei
allen Fragen um die Sicherung und Aufarbeitung ihrer Geschichte beraten werden.
„Die Arbeit des Instituts für Sportgeschichte kann nicht hoch genug bewertet werden. Wir als Landessportverband unterstützen das IfSG so gut wie möglich“, so Elvira
Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg.“ Martin Ehlers
SPORT in BW 03|2017
SKISPORT / TOTO-LOTTO
Tolle Erfolge für Skisportler aus dem Land
Weltmeistertitel für Andrea Rothfuss, Simon Schempp sowie die beiden
Schwarzwälder Benedikt Doll und Martin Fleig
Was für tolle Erfolge baden-württembergischer Skisportler: Der Biathlet
Benedikt Doll (SZ Breitnau) gewann im
Sprint über 10 Kilometer nicht nur sein
erstes Weltcuprennen, sondern damit
verbunden auch den Weltmeistertitel.
Zweifache Weltmeisterin: Andrea Rothfuss
Foto: Ralf Kuckuck
Ohne Schiessfehler mit knappst möglichen
0,7 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Johannes Thingnes Boe: Kein Wunder, dass Benedikt Doll sein Glück kaum
fassen konnte. „Das ist der Hammer, das
war ein perfektes Rennen. Was für ein geiler Tag“, sprudelte es bei den vielen Interviews trotz vorheriger größter Anstrengung aus dem Hinterzartener nur so heraus.
Auch der Biathlet Simon Schempp aus
Uhingen
war mit zwei Mal Gold im
Mixed und Massenstart äußerst erfolgreich.
Gleichzeitig holte der für den Ring der
Körperbehinderten Freiburg startende
27-jährige Martin Fleig bei den Weltmeisterschaften der Sportler mit Behinderung
in Finsternau zwei Mal Gold im Biathlon
sowie Silber und Bronze im Langlauf.
Und auch Andrea Rothfuss, die Goldmedaillengewinnerin von Sotschi 2014, fand
wieder in die Spur. Bei den IPC Weltmeis-
terschaften im Ski Alpin in Tarvisio (Italien)
gewann die für die VSG Mitteltal/Obertal
startende Rothfuss nach einer Verletzungspause von zehn Monaten im Riesenslalom
und Slalom sensationell Gold. Nach einem
Trainingssturz im Februar 2016 lautete die
Diagnose Talusfraktur, eine starke Sprunggelenksverletzung. Während die Konkurrenz im letzten Jahr wichtige Trainings- und
Wettkampfpraxis für die Weltmeisterschaft
in 2017 sammelte, bekam die 27 Jahre
alte Rothfuss, die ihren Lebensmittelpunkt
mittlerweile im Remstal hat, eine Zwangspause verordnet. „Es war im letzten Jahr so
eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit meiner schweren Verletzung – und jetzt hole
ich den WM-Titel vor Marie Bochet. Diese
Medaille ist mir noch mehr wert als Gold in
Sotschi“, jubelte Rothfuss, der von Geburt
an die linke Hand fehlt. Andreas Escher/Joachim Spägele
Dank Toto-Lotto!
Reiten bei jedem Wetter – neuer Reitplatz für den Reiterverein Karlsruhe
Der Reiterverein Karlsruhe, gegründet
im Jahr 1948, zählt derzeit rund 440
Mitglieder und verfügt über eine eigene
Reitanlage in Karlsruhe-Neureut. Seit
über 25 Jahren bietet der Verein mit 16
vereinseigenen Schulpferden Reitunterricht für alle Altersgruppen an.
Der Außen-Reitplatz war in die Jahre gekommen und stand die meiste Zeit unter Wasser. Daher konnte er nur selten für
den Reit- und Schulbetrieb genutzt werden. Somit war eine Sanierung dringend
notwendig. Vom Badischen Sportbund
Nord wurde für den 3.200m² großen Reitplatz eine zuschussfähige Bausumme von
60.000 Euro anerkannt und der Verein erhielt 18.000 Euro aus dem Wettmittelfonds des Landes.
Mit Hilfe dieses Zuschusses konnten der
veraltete Reitboden sowie der Untergrund
des Reitplatzes erneuert werden. Zur Entwässerung wurde eine Dränage eingezogen und darauf eine neue Tretschicht auf-
SPORT in BW 03|2017
Der neue Reitplatz des Reitvereins Karlsruhe gebaut. Der neue Reitplatzboden ist für die
Pferde besonders gelenkschonend, und
durch seinen speziellen Aufbau ermöglicht
er das Reiten im Freien zu jeder Jahreszeit.
Im diesem Frühjahr folgen noch die anschließenden Baumaßnahmen für Einzäunung und Bewässerung des Platzes.
Ziel des Reiterverein Karlsruhe ist es, das
Reiten noch attraktiver zu gestalten und
durch den neuen großen Reitplatz weitere
Foto: Norbert Raufer
Angebote zu ermöglichen. Das Reiten der
Kleinsten im Ponyclub sowie Gruppenreitstunden für Jugendliche und Erwachsene
auf gut ausgebildeten Schulpferden sind
nur einige Beispiele. Des Weiteren kann
der Verein nunmehr den Reitsport in Karlsruhe mit Turnieren auf der eigenen Anlage
präsentieren und den Mitgliedern bessere
Trainingsmöglichkeiten anbieten.
Norbert Raufer
11
Kooperation „Schule – Verein“
Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschr
Online-Beantragung über das
Internetportal www.bsbvernetzt.de
Für die Erfassung des Kooperationsantrags für das Schuljahr 2017/2018
melden Sie sich bitte auf dem Internetportal www.bsbvernetzt.de an.
Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
Bitte geben Sie in die Felder „Benutzer­
namen und Kennwort“ den Benutzer­
namen und das Kennwort ein, welches
Sie/Ihr Verein von uns erhalten haben.
Achten Sie bitte hierbei auf die Großund Kleinschreibung.
Klicken Sie bitte auf den Button „Anmel­
den“. Es erscheint daraufhin die Start­
seite des Internet-Portals BSBverNETzt.
Sofern Sie Ihre Zugangsdaten (Benut­
zernamen u. Kennwort) nicht mehr wis­
sen und/oder diese nicht mehr auffind­
bar sind, wenden Sie sich bitte an Ihren
n
internen Vereinsadministrator.
Fragen zum Antrag stellen
Sie bitte an den BSB per
E-Mail: s.meier@bsb-frei­
burg.de oder per Telefon
0761/15246-17
i
Vertreter des Regionalteams Sport
im Staatlichen Schulamt
Schulamt Albstadt
Ralf Bartmann
Tel. 07431/9392-138
[email protected]
Schulamt Lörrach
Susanne Boll
Tel. 07751/833770
[email protected]
Schulamt Donaueschingen
Bernd Jäger
Tel. 0771/89670-480
[email protected]
Schulamt Markdorf
Walter Knoblauch
Tel. 07544/5097-160
walter.knoblauch@
ssa-mak.kv.bwl.de
Schulamt Freiburg
Bernd Adler
Tel. 0761/595249-549
[email protected]
Schulamt Konstanz
Alexander Krebs
Tel. 07771/802430
Schulamt Offenburg
Anita Rösner
Tel. 07802/82180
[email protected]
Schulamt Rastatt
Karin Fierhauser-Merkel
Tel. 07221/931240
Karin.Fierhauser-Merkel@
fbu.ssa-ra.de
Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschr
reibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +
für das Schuljahr 2017/2018
Meldetermin
1. Mai 2017
Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sport­
haushalt des Landes Baden-Württemberg 2017/2018 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von
Kooperations­maßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:
  1.Antragsteller sind der Verein und die Schule; Zuschus­
sempfänger ist der Verein. Bei schul- bzw. schulartüber­
greifenden Maßnahmen bestätigt eine Schulleitung die
Trägerschaft der Gesamtkooperationsmaßnahme.
 2.Anträge können ausschließlich über das Internetportal
www.bsbvernetzt.de gestellt werden.
Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März
2017 bis einschließlich 1. Mai 2017 geöffnet.
Der Antrag ist online zu erstellen und auszudrucken. Der
Ausdruck ist bis spätestens 1. Mai 2017 unterschrieben
bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Verspätet ein­
gehende Anträge werden nicht mehr angenommen. Aus­
schlaggebend ist der Poststempel. (Eine Anleitung zur On­
line-Beantragung kann auf unserer Homepage unter www.
bsb-freiburg.de abgerufen werden.)
  3. Möglichkeiten der Förderung
Grundsätzlich können Maßnahmen mit allen Schularten
und in allen Profilen im Rahmen des außerunterrichtlichen
Sportangebots bezuschusst werden. Die Mindestteilneh­
merzahl beträgt in der Regel fünf Kinder. Schulen mit Ganz­
tagsbetreuung und Grundschulen/weiterführende Schulen
(GSB, WSB), die ein Profil mit sport- und bewegungser­
zieherischem Schwerpunkt besitzen bzw. Schulen mit be­
sonderem Förderbedarf im Sport, werden vorrangig be­
rücksichtigt. Maßnahmen, in denen der inklusive Gedanke
verfolgt wird, werden ebenfalls besonders berücksichtigt.
(Bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben). Koope­
rationsmaßnahmen mit Kindergärten können nur berück­
sichtigt werden, wenn dieser Kindergarten dritter Partner
einer Kooperation eines Vereins und einer Schule ist. Wir
weisen darauf hin, dass für bewilligte Maßnahmen keine zusätzlichen Finanzmittel des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen werden dürfen.
  4. Anzahl der geförderten Maßnahmen
Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zu­
nächst keine Einschränkung vorgesehen. Gehen mehr An­
träge ein als Mittel zur Verfügung stehen, entscheidet die
jeweilige Betreuergruppe im Sportbund über die Bezu­
schussung. Die Bewilligung erfolgt durch den Badischen
Sportbund Freiburg.
  5.Zuschuss
Die Zuschusshöhe beträgt im Schuljahr 2017/2018 360
Euro (180 Euro).
Maßnahmen mit Sonderpädagogischen Bildungs- und Be­
ratungszentren (Sonderschulen und Förderschulen) erhal­
ten einen Zuschuss von 460 Euro (230 Euro).
Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum beste­
henden Vereinsangebot) über das ganze Schuljahr in wö­
chentlichem Rhythmus oder in 14-tägigem Rhythmus
(mindestens zweistündig) durchgeführt werden.
Alternativ dazu ist möglich:
a) „Saisonsportarten“ in einem begrenzten Zeitraum
b) Schulsportprojekte
Für a) und b) gilt: Es werden Kooperationsmaßnahmen im
Umfang von 20-29 Stunden (Schulstunden á 45 Minuten)
mit 180 Euro bzw. 230 Euro und Kooperationsmaßnah­
men ab einem Umfang von 30 Stunden (Schulstunden à
45 Minuten) mit 360 Euro bzw. 460 Euro bezuschusst. Je­
doch gilt auch für diese der Zeitraum des Schuljahres von
September 2017 bis Juli 2018 für die Durchführung einer
Maßnahme.
Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht on­
line zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis
spätestens 31. Juli 2018 unterschrieben bei der BSB-Ge­
schäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzbe­
richts ist das Portal ab dem 15. Juni 2018 bis einschließlich
31. Juli 2018 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss – unter­
schrieben von Verein und Schule – im Verein für Prüfungs­
zwecke vorgehalten werden.
  6.Versicherungsschutz
Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versi­
cherungsschutz gem. Sportversicherungsvertrag bzw. über
die gesetzliche Unfallversicherung der Schulen. Dies gilt
auch für Maßnahmen, die keinen Zuschuss erhalten.
 7.Für Kooperationsmaßnahmen, die über das Deputat der
Lehrkraft abgedeckt sind, wird kein Zuschuss gewährt.
Ausnahmen von dieser Regelung sind nur bei Sonder­
pädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (Sonder­
schulen und Förderschulen) unter Einsatz eines zusätzli­
chen Übungsleiters möglich.
 8.Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.
 9.Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Schuljahr neu be­
antragt werden.
10. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maß­
nahmen gehen den Vereinen zu.
Für alle Fragen und Probleme zur Antragstellung, für Hilfestel­
lung beim Aufbau einer Kooperation und die Betreuung der
Maßnahme gibt es als Ansprechpartner einen Beauftragten im
Schulamt.
Badischer Sportbund Freiburg e.V.
Referat Vereins- u. Verbandsservice /EDV
Herr Sascha Meier
Wirthstraße 7, 79110 Freiburg
Tel. 0761/15246-17, Fax -31
n
[email protected] | www.bsb-freiburg.de Kooperation „Schule – Verein“
Ausschreibung
reibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +++ Ausschreibung +
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
AUSSCHREIBUNG KOOPERATION SCHULE-VEREIN
Neue Förderung für Integrationsarbeit bei
Schul-Kooperationen
Im Programm „Kooperation Schule-Verein“ gibt es eine neue Förderlinie mit
Schwerpunkt Integration – Meldetermin für das Schuljahr 2017/2018 ist der
1. Mai 2017
Innerhalb des Programms
Kooperation
Schule-Verein
2017/2018 können in der
neuen Förderlinie „Integra­
tion“ Zuschussanträge ge­
stellt werden. Die Maßnah­
men beziehen sich speziell
auf die Integration von (ge­
flüchteten) Kindern und Ju­
gendlichen, die an allgemein
bildenden Schulen die „Vorbereitungsklassen“ (VKL)
und an beruflichen Schu­
len das „Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für
Jugendliche ohne Deutschkenntnisse“ (VABO) besu­
chen. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf dem Erwerb der
deutschen Sprache. Die sozi­
alen Kontakte zu Kindern und
Jugendlichen der Regelklas­
sen finden im Rahmen spezi­
fischer Gelegenheiten (Gro­
ße Pause, Mensa, Ausflüge,
Projekttage, Schulfeste) statt.
Gemeinsame sportliche Akti­
vitäten fördern Anerkennung,
Respekt und Toleranz und
schaffen dadurch Vertrauen
und gemeinschaftlichen Zu­
sammenhalt. Dies erleichtert
den späteren Übergang der
Schülerinnen und Schüler der
VKL-/VABO-Klassen in die Re­
gelklassen der Schulen. Die
neue Förderlinie unterstützt deshalb An­
gebote, die von Schülerinnen und Schü­
lern der Vorbereitungsklassen und der
Regelklassen einer Schule gemeinsam be­
sucht werden.
1.Antragssteller sind der Verein und die
Schule. Zuschussempfänger ist der
Verein.
2.Anträge können ab dem 15. März
2017 bis einschließlich 1. Mai 2017
14
steht für bewilligte Integrati­
onskooperationen die Mög­
lichkeit, dass kurzfristige
bzw. einmalige erlebnispä­
dagogisch orientierte Be­
wegungs- und Sportange­
bote einen Betrag in Höhe
von maximal 1.000 Euro
pro Schuljahr erhalten. Über
das Antrags- und Abrech­
nungsverfahren werden Sie
mit der Bewilligung der in­
tegrativen Kooperation in­
formiert.
4.An den Spiel-, Übungs- und
Trainingsgruppen
sollen
mindestens acht Kinder/Ju­
gendliche regelmäßig teil­
nehmen. Davon sollen min­
destens zwei Schüler/innen
aus VKL-/VABO-Klassen sein.
Die an der Kooperations­
maßnahme
teilnehmen­
den Kinder/Jugendliche sind
Schüler/innen von VKL-/
VABO-Klassen sowie Schü­
ler/innen der entsprechen­
den Regelklassen dieser
Schulen. Zusätzlich sollen
die Angebote für junge Mit­
glieder des kooperierenden
Sportvereins offen sein.
Foto: LSBNRW
über das Online-Portal BSBverNETzt
(www.bsbvernetzt.de) eingereicht wer­
den. Der Antrag ist online zu erstellen
und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis
spätestens 1. Mai 2017 bei der BSB-Ge­
schäftsstelle einzureichen. Verspätet ein­
gehende Anträge werden nicht mehr
angenommen.
3.Die Zuschusshöhe beträgt im Schuljahr
2017/2018 pro bewilligter Maßnahme
460 Euro (230 Euro). Zusätzlich be­
Wir weisen darauf hin, dass
für
bewilligte
Maßnahmen keine zusätzlichen Fördermittel des Landes Baden-Württemberg
in Anspruch genommen werden dürfen und bei der Förderlinie Inte­
gra­
tion eine Doppelförderung mit dem
Kooperationsprogramm Schule-Verein
ausgeschlossen ist.
Die Richtlinien zur neuen Förderlinie innerhalb des Kooperationsprogramms Schule-Verein orientieren sich
in den meisten Punkten an denen der
Regelkooperationen. n
SPORT in BW 03|2017
BSB ON TOUR
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
„BSB on Tour“
Dezentrale Kompaktfortbildung
für Vereinsfunktionäre
Ÿ Sa., 25. März 2017 in Freiburg
Ÿ Sa., 23. September 2017 in Rheinfelden
Ÿ Sa., 11. November 2017 in Offenburg
Verbindliche
Anmeldung
zum dezentralen Fortbildungstag „BSB on Tour“
Inhalte der Fortbildung:
Die Veranstaltung beginnt jeweils um 9.00
Uhr und endet um ca. 16.00 Uhr.
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
Neues aus und um den BSB
Dieser Fortbildungstag kann mit acht Un­
terrichtseinheiten zur Verlängerung der Ver­
einsmanager-C-Lizenz angerechnet werden.
An
Badischer Sportbund Freiburg e.V.
Myriam Hanser
Julia Willeke
Postfach 215
79002 Freiburg
Tel. 0761/15246-11 oder -12
Fax 0761/15246-31
[email protected]
[email protected]
Referent: Matthias Krause, Geschäftsfüh­
rer des Badischen Sportbundes Freiburg
e.V.
Vereins-Steuerjahr 2017: Worauf ist
zu achten, womit ist zu rechnen?
Referent: Prof. Gerhard Geckle, Rechtsund Steueranwalt in Freiburg
Integration im Sport – Sport mit
Flüchtlingen
Referent: Jan Elert, Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Zu den Themen steht den Teilnehmern ein
Skript zur Verfügung.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20,– Euro
pro Person und ist auf folgendes­Konto zu
überweisen:
BSB Freiburg
IBAN: DE71 6805 0101 0012 4287 35
BIC: FRSPDE66XXX
bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau.
ANMELDECOUPON
(Vorsitzende, Kassierer, Schriftführer etc.)
Ich nehme an dem dezentralen
Fortbildungs­tag teil in
q Freiburg
q Rheinfelden
q Offenburg
Name
Vorname
Verein
Straße
PLZ/Ort
E-Mail
SPORT in BW 03|2017
15
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SPORTMANAGEMENT
Führungskräfte-Seminare und Vereins­
manager-Ausbildung in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gibt es rund
11.000 Sportvereine mit 3,7 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem
anderen. Die Spannbreite reicht von
kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend
Mitgliedschaften und hauptberuflichen
Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele
Herausforderungen, die jeder Verein zu
bewältigen hat.
Um diese Aufgaben und Pflichten im Ver­
ein optimal erfüllen zu können, bedarf es
speziellem Struktur- und Fachwissen, das
sich von dem in der freien Wirtschaft un­
terscheidet. In unseren Seminaren für Ver­
eins-Führungskräfte vermitteln wir neben
dem benötigten Basiswissen für eine gelin­
gende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über
die Grundlagen hinausgehen.
Die Führungskräfte-Seminare und die Aus­
bildung zum Vereinsmanager richten sich
daher an alle Personen, die im Vorstand,
der Geschäftsführung oder in der Ge­
schäftsstelle von Vereinen tätig sind oder
tätig werden wollen.
Inhalte der Ausbildung sind neben allge­
meiner Verwaltung und Mitgliederbetreu­
ung, Buchhaltung und Finanzen, Recht
und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing auch das Aneignen von
Führungskompetenzen und der Fähigkeit,
den Verein strategisch weiterzuentwickeln.
Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnis­
se der Teilnehmer, die sie aus ihrem berufli­
chen oder privaten Umfeld mitbringen, an­
geknüpft und auf die Besonderheiten bei
der Anwendung dieses Wissens auf die Ver­
einsarbeit eingegangen.
den-Württemberg wahrzunehmen. Selbst­
verständlich ist es weiterhin möglich, auch
außerhalb der Lizenzausbildung einzelne
Seminare zu besuchen – der Abschluss ei­
ner Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel
sein!
Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmana­
ger C umfasst insgesamt 120 LE. Um die
Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem
­
Seminar­angebot insgesamt 96 LE absolvie­
ren und anschließend ein Abschlusssemi­
nar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24
LE besuchen.
Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung
des Seminars „Vereinsbesteuerung“ ver­
pflichtend, da dieses Wissen in der Ver­
einsarbeit existenziell ist.
Aus den Bereichen „Organisations- und
Personalentwicklung,
Gremienarbeit“
und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16
LE als Mindestanzahl zu leisten. Die verblei­
benden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ih­
rem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit
gefächert wählen oder sich auf ein spezi­
elles Themengebiet der Vereinsarbeit spe­
zialisieren. Im Abschlussseminar wenden
Sie die gelernten Inhalte an und bearbei­
ten ausgewählte Praxisbeispiele in Grup­
pen. Nach erfolgreicher Präsentation erhal­
ten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.
Ausbildung zum
Vereinsmanager C
Breitgefächertes Angebot durch
einheitliches Ausbildungskonzept in
Baden-Württemberg ab 2017
Ab dem Jahr 2017 bieten wir allen Interes­
sierten die Möglichkeit, für die Erlangung
der Vereinsmanager C Lizenz Seminaran­
gebote aus allen drei Sportbünden in Ba­
16
„Vereinsmanager“ sein! Foto: adpic
SPORT in BW 03|2017
SPORTMANAGEMENT
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abge­
schlossen werden.
Gültigkeit
4 Jahre ab Erhalt der Lizenz
Verlängerung
15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themen­gebiet
Organisationskosten
30,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)
60,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)
90,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)
Veranstaltungsort
Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Ta­
gungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg)
statt. AUSNAHME: Das Abschluss-Seminar findet in der Südbadi­
schen Sportschule Steinbach statt.
Teilnahme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jah­
ren möglich.
Bildungszeit
Für die Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen
des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.
Anmeldung:
Vereinsmanager-C-Seminare 2017
BSB Freiburg
Entweder direkt über die ­Website des BSB Freiburg:
www.bsb-freiburg.de/Bildung/Vereinsmanager/
Seminar­angeboteVereinsmanagerC/ oder mit dem
Anmelde­formular, welches Sie auch auf der Webite des
BSB finden.
i
Termin
Titel
LEOrt
Ausrichter
Themenbereich
21./22.01.2017
28.01.2017
04.02.2017
11./12.02.2017
18./19.03.2017
01./02.04.2017
06./07.05.2017
24./25.06.2017
01.07.2017
15.07.2017
22.07.2017
16./17.09.2017
30.09.2017
07./08.10.2017
14./15.10.2017
21./22.10.2017
15.-17.11.2017
Führung im Verein 16
Kooperationen und vereinsübergreifende
Zusammenarbeit – Chancen & Risiken 
8
Bereits führt
e
durchg
Crashkurs für Vereinsvorstände 
8
Buchführung
16
Die Geschäftsstelle/Der Verein als Arbeitgeber*
16
Vereinsbesteuerung
16
Recht, Haftung, Versicherung 16
Strategische Ausrichtung von Organisationen und Vereinen* 16
Vereinssportstätten der Zukunft/Fördermöglichkeiten  8
Social Media im Sportverein  8
Das Ehrenamt im Sport*  8
Grundlagen des Sportmarketings
16
Vielfalt im Sport (Integration/Inklusion)  8
Gesprächsführung/PR/Sponsoring*
16
Veranstaltungsmanagement*
16
Buchführung
16
Vereinsmanager-C Abschluss-Seminar 24
Freiburg
BSB Freiburg
A
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Freiburg
Steinbach
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
BSB Freiburg
A
A
C
C
C
C
A
B
D
A
D
A
D
D
C
* Anerkannt zur Verlängerung VM B-Lizenz
SPORT in BW 03|2017
17
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
FLÜCHTLINGE
Geflüchteter Spitzentrainer
Der 46-jährige Omar Kassas flüchtete von Syrien nach Deutschland. Hier erhielt er
im Basketballsport eine Festanstellung. BSB-Präsident Gundolf Fleischer traf sich
mit ihm in der Sportschule in Steinbach
Die Integration von vornehmlich aus
Bürgerkriegsgebieten Geflüchteten in
deutsche Sportvereine ist derzeit in aller Munde. Selten kommt es jedoch vor,
dass auch Spitzensportler oder Trainer
in Deutschland Asyl beantragen.
Bei Omar Kassas greift nun in Baden-Würt­
temberg ein in Deutschland fast einma­
liges Projekt. Vor knapp zwei Jahren kam
der ehemalige Co-Trainer der syrischen
Nationalmannschaft und Nationaltrainer
der U15-Mannschaft seines Landes nach
Deutschland. Schnell wurde Reiner Braun,
seines Zeichens Basket­
ball-Landestrainer in Ba­
den-Württemberg, auf
Kassas aufmerksam. „Er
ist ein absoluter Fach­
mann, ich habe ihn den
deutschen Bundestrai­
nern vorgestellt. Alle
waren begeistert“, so
Braun, der sich sodann
auf den Weg machte,
ein Konstrukt zusam­
menzuzimmern,
um
dem Syrer, dessen Frau
und Kinder weiterhin
im Kriegsgebiet weilen,
eine sportliche Existenz
in Deutschland aufzu­
bauen.
Unterstützung von
LSV- und Sportbundseite
Gundolf Fleischer, Prä­
sident des Badischen
Sportbundes Freiburg
und Vizepräsident des
Landessportverban­
des
Baden-Württem­
berg, sowie LSV-Haupt­
geschäftsführer Ulrich
Derad und sodann der
Präsidialausschuss Leis­
tungssport des LSV un­
terstützten das Ansin­
nen des Verbandes,
Omar Kassas zusam­
men mit dem Ul­
mer Verein BBU1 Sek­
18
tion-Württemberg eine Anstellung zu
gewährleisten. Dieser arbeitet nunmehr
seit dem letzten November für den Basket­
ballverband und Ulm, wobei sich gleichzei­
tig auch der Badische Sportbund Freiburg
und der Württembergische Landessport­
bund bereiterklärten, Kassas bei den offi­
ziellen Fachverbands-Lehrgängen kosten­
los an der jeweiligen Sportschule logieren
zu lassen.
In der Sportschule Steinbach wird die­
ses Projekt, so Sportschulleiter Christian
Reinschmidt bei einem Treffen mit Kas­
sas und Gundolf Fleischer, dankenswerter­
weise auch gefördert durch die Volksbank
Bühl. Fleischer sicherte dem syrischen Trai­
ner und Landestrainer Reiner Braun zudem
jegliche weitere Unterstützung zu, wenn es
um die noch nicht ganz vollzogene offizi­
elle Anerkennung als Flüchtling geht. „Das
ist ein ausgezeichnetes Projekt, wie sich
der organisierte Sport im Land hier nicht
nur breitensportlich, sondern auch im Leis­
tungssport einbringen kann“, so Fleischer
in Steinbach.
(Lesen Sie in der nächsten Ausgabe ein ausführliches Interview mit dem syrischen Train
ner). BSB-Präsident und LSV-Vizepräsident Gundolf Fleischer (Zweiter von links) traf Omar Kassas (Zweiter von rechts) in der Sportschule Steinbach. Links Landestrainer Reiner Braun, rechts im Bild Sportschulleiter Christian Reinschmidt. Foto: Falk
SPORT in BW 03|2017
INKLUSION
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Anderssein muss normal sein!
„Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Wenn diese nicht auf dem direk­ten
Weg liegt, müssen wir eben andere, neue Wege gehen!“ Kim Früh tritt eine Stelle
als „Sport-Inklusionsmanagerin“ beim Badischen Behinderten- und Rehabili­
tationssportverband an.
Das Projekt „Qualifiziert für die Praxis:
Inklusionsmanager für den gemeinnützigen Sport“ des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB) hat das Ziel, die
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nicht nur im Sport, sondern
auch im Arbeitsleben zu verbessern. Der
Anteil von Menschen mit Behinderung
in der hauptberuflichen Beschäftigung
im Sport soll erhöht werden, außerdem
sollen neue Angebote zur Qualifizierung
und mehr Maßnahmen zur Umsetzung
der Inklusion im und durch Sport angeboten werden. Bis Ende August 2016
konnten sich Sportvereine und -verbände bewerben, in der ersten Phase des
Projekts Menschen mit Behinderung als
Sport-Inklusionsmanager für zwei Jahre
einzustellen. Unter den zahlreichen Eingängen hat eine Jury beim DOSB letztlich zehn Bewerbungen ausgewählt. Der
Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) hat als einziger
Landesverband im Deutschen Behindertensportverband (DBS) den Zuschlag
erhalten.
Am 1. Februar hat nun Kim Früh ihre Tätig­
keit als „Sport-Inklusionsmanagerin“ beim
BBS aufgenommen. Im nachfolgenden
Inter­
view, geführt von BBS-Mitarbeiterin
­Tanja Oesterle, stellen wir Ihnen Kim Früh
und ihr zukünftiges Arbeitsfeld vor.
Zunächst einmal ein paar einleitende
Worte zu Ihrer Person, wie würden Sie
sich beschreiben?
Mein Name ist Kim Früh. Ich bin 41 Jahre
alt, Typ I Diabetikerin und habe drei Kin­
der. Ich bin ein absoluter Familienmensch
und verbringe viel Zeit mit Freunden. Ich
bin unternehmungslustig, und meine gro­
ße Leidenschaft ist das Geocaching. Ich lie­
be die Natur und die Bewegung an der fri­
schen Luft.
Sind Sie selbst im Sport aktiv?
Seit meinem sechsten Lebensjahr betrei­
be ich aktiv Karate und habe in meiner Ju­
gend vier deutsche Meistertitel gewonnen.
Heute leite ich als Übungsleiterin präven­
tive Sportangebote im Verein. Als Heraus­
SPORT in BW 03|2017
forderung für das Jahr 2017 habe ich mir
vorgenommen, den Westweg zu wandern.
Hindert Sie Ihre Behinderung am Sporttreiben?
Ich habe einen Typ I Diabetes und trage
eine Insulinpumpe. Auf jede Sporteinheit
muss ich mich vorbereiten. Durch die Mes­
sung meines Blutzuckerwertes kann ich
kontrollieren, ob ich zum Sport noch Koh­
lenhydrate zuführen muss. Ich bin ein po­
sitiv denkender Mensch und denke, dass
Hürden und Grenzen dafür da sind, über­
wunden zu werden!
Was waren Ihre Beweggründe für die
Bewerbung als Sport-Inklusionsmanagerin?
Ich habe ein abgeschlossenes BWL-Studi­
um und bin aktive Sportlerin. Als Sport-In­
klusionsmanagerin kann ich meine Lei­
denschaft zum Sport mit meinem Beruf
verbinden. Ich habe selbst einen sehbe­
hinderten Sohn und in der Vergangenheit
die positive Erfahrung machen dürfen, wie
wertvoll es ist, die Unterstützung von enga­
gierten Ansprechpartnern zu erhalten.
Was werden Ihre Aufgaben als Sport-Inklusionsmanagerin beim BBS sein?
Zu meinen Aufgaben gehören beispiels­
weise die Planung und der Aufbau von
Maßnahmen zur gezielten Unterstützung
von Vereinen in und auch außerhalb unse­
rer Verbandsstruktur sowie die Entwicklung
von Formen des inklusiven Sports zusam­
men mit den Vereinen in unserem Ver­
bandsgebiet. Dies wird unter anderem in
enger Zusammenarbeit mit den Geschäfts­
stellen der Badischen Sportbünde und de­
ren Jungendorganisationen stattfinden.
Auch die Festigung der Kooperation mit
unseren Netzwerkpartnern, wie zum Bei­
spiel dem Badischen Fußballverband oder
dem Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport und anderen Interessenvertretungen
ist mir wichtig. Weiterhin werde ich in der
Planung und Betreuung unserer „Aus- und
Fortbildungsangebote für Alle“ in enger
Abstimmung mit der Südbadischen Sport­
schule Steinbach mitarbeiten und natür­
Seit dem 1. Februar beim BBS: Kim Früh Foto: BBS
lich auch bei der Planung und Organisati­
on unserer eigenen Sportveranstaltungen,
wie beispielsweise dem Landessenioren­
sportfest.
Worauf freuen Sie sich bei Ihrer Arbeit
beim BBS am meisten?
Am meisten freue ich mich auf den Kon­
takt von Mensch zu Mensch. Durch mei­
ne Arbeit als Sport-Inklusionsmanagerin
habe ich die Möglichkeit unterschiedlichste
Menschen mit und ohne Behinderung ken­
nenzulernen sowie von ihrem Schicksal, ih­
ren Wünschen und Hoffnungen zu erfah­
ren. Ich möchte Begleiter und Wegbereiter
im beziehungsweise zum Sport sein und
damit die Heterogenität in der Sportwelt
fördern. Wir müssen daran arbeiten, dass
Anderssein im Sport und in der Gesellschaft
normal wird. Deshalb möchte ich Vereine
und Sportwillige zusammenführen und ak­
tiv die Rahmenbedingungen für Inklusion
verbessern.
Was könnte Ihr Leitsatz zum Thema Inklusion sein?
Sport verbindet und schafft Selbstbewusst­
sein. Ich bin der Meinung: Für jeden Men­
schen gibt es das passende Sportangebot.
Für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Wenn diese Lösung nicht auf dem direkten
Weg liegt, müssen wir eben andere, neue
Wege gehen! n
19
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
KOOPERATION SCHULE-VEREIN-KINDERGARTEN
NUN A
UCH FÜ
R KIND
ERGÄRT
EN
Noch b
is
30. Apr
il
bewerb
en!
„Mix it!“
Hinter diesem Titel verbirgt sich der Kooperationspreis zwischen Schulen und Vereinen – natürlich mit dem Sport im Mittelpunkt! Ab diesem Jahr können sich auch
Kooperationen von Sportvereinen und Kindergärten bewerben.
Mit diesem Kooperationspreis sollen
Sportvereine ausgezeichnet werden,
die im Schuljahr bzw. Kindergartenjahr
2016/2017 besondere, innovative und
integrative Projekte in Zusammenarbeit
mit einer Schule oder einem Kindergarten durchführen. Dabei handelt es
sich um Projekte, die über Maßnahmen
im normalen Kooperationsprogramm
„Schule-Verein“/„Kindergarten-Verein‘“
hinausgehen, und bei denen Schule und
Verein, oder auch Kindergarten und
Verein inhaltlich zusammenarbeiten.
Eine besondere Mischung zwischen
NEU: MIT KINDERGÄRTEN
ist Voraussetzung für eine Bewerbung.
Allerdings spielt es keine Rolle, ob das
Projekt im Breiten-, Freizeit- oder Leis­
tungssport durchgeführt wird oder wel­
che Alters­klas­sen bzw. Sportart es betrifft.
Wichtig dabei ist, dass wir vom BSB eine
schlagkräftige und kreative Bewerbung er­
halten, die uns von Ihrem besonders inno­
vativen Projekt überzeugt!
Die Bewerbung sollte zwingend folgende
Punkte beinhalten:
20
Bewerbungsbogen
(Download auf unserer Home­
page www.bsb-freiburg.de)
Berichte über das Projekt
Fotos vom Projekt
Gerne nehmen wir auch weitere In­
formationen wie Flyer, Broschüren,
Zeitungsartikel oder kurze Filme ent­
gegen.
Einsendeschluss der Bewerbungen ist
der 30. April 2017. Die Bewerbungs­
unterlagen werden dann von einer
Jury des Badischen Sportbundes Frei­
burg geprüft und bewertet.
Die Übergabe der Geldpreise im Wert
von insgesamt ca. 10.000 Euro fin­
det im Sommer 2017 statt, der Ter­
min wird dann mit den Preisträgern
abgestimmt. Die Auszeichnung dient
als inhaltlicher und finanzieller Impuls
für den Vereinssport.
Wenn Ihr Verein ein Projekt in dieser
Form durchführt – zögern Sie nicht
und bewerben Sie sich! Wir freuen
uns auf viele tolle Bewerbungen! n
Auch in diesem Schuljahr werden auch Kooperationen von
Vereinen mit Kindergärten seitens des BSB unter­stützt.
Foto: LSB NRW
SPORT in BW 03|2017
SPORTSCHULE STEINBACH
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Guter Start in das Bildungsjahr 2017
Mit ausgebuchten Fortbildungen startete der BSB Freiburg in das Jahr 2017.
In den Monaten Januar und Februar fanden die Fortbildungen „Modernes Rückentraining“, „Stress lass nach“, „3F –
Functional-Fitness und Faszientraining“,
„360°-Fitness“ und „Sportverletzungen
– Vor- und Nachsorge“ statt. Weit über
100 Teilnehmer nutzten die Möglichkeit,
eine dieser Fortbildungen zu besuchen
und lobten die abwechslungsreichen
Inhalte, die qualifizierten Referenten,
die Lehrmaterialien und die guten Rahmenbedingungen an der Sportschule
Steinbach.
Die nächsten Fortbildungsmöglichkeiten
sind:
Fortbildung „Fit in 10 Wochen“, vom
18.04. – 20.04.2017, u. a. mit den The­
men: Gezielte Trainingsplanung - vielsei­
tige Konditionsschulung, Trainingspläne
selbst erstellen und ausprobieren, praktika­
ble Testformen leicht umgesetzt.
Vom 10.05 – 12.05.2017 findet die Fort­
bildung „Functional Training Indoor und
Outdoor“, u. a. mit den Themen: HIT-Trai­
ning, X-Training, Geräte und Alternativen
für Unterwegs, statt.
Freie Plätze gibt es auch noch bei der Fort­
bildung „Trends im Fitnesstraining“ vom
22.05. – 24.05.2017. Hier erwartet die
Teilnehmer ein abwechslungsreiches Pro­
gramm zu den Themen: HIT-Training,
Sling-Training und Faszientraining. Die ge­
nannten Themen sind aktuelle Trends, die
gerade in aller Munde sind. In der Fortbil­
dung werden sie theoretisch erläutert und
durch vielseitige Übungen praktisch durch­
geführt. n
Andreas Maginot
Weitere Informationen zu den Fort­
bildungen 2017 erhalten Sie auf
­unserer Homepage:
www.sportschule-steinbach.de
i
Die Aus- und Fortbildungen an der Sportschule Steinbach werden auch im neuen Jahr bestens angenommen. Foto: Sportschule Steinbach
Bildungszeit für Aus- und Fortbildungen
in Steinbach
Der Badische Sportbund Freiburg und
die Badische Sportjugend Freiburg sind
seit April 2016 als Bildungsträger im
Sinne des Bildungszeitgesetzes offiziell anerkannt. Seit Juli 2016 können im
Sportverein ehrenamtlich Tätige für
Ausbildungen und bestimmte Fortbildungen des Badischen Sportbundes
Freiburg und deren kooperierenden
Fachverbände bis zu fünf Tagen bezahlten Sonderurlaub pro Kalenderjahr bei
ihrem Arbeitgeber beantragen.
Die Ausbildungen Fitness/Gesundheit, Fit­
ness/Gesundheit Senioren, Kindersport so­
wie Sport in der Prävention des Badischen
Sportbundes Freiburg mit Kooperations­
partnern erfüllen mit 40 LE/Ausbildungs­
woche die Kriterien zur Beantragung von
SPORT in BW 03|2017
Bildungszeit. Eine Großzahl von Fortbil­
dungsmaßnahmen des BSB ist anerkannt.
Werden alle Voraussetzungen seitens des
Antragsstellers und des Arbeitgebers er­
füllt, kann Bildungszeit beantragt werden.
Vor allem zu beachten ist eine Antragsfrist
von acht Wochen vor der Bildungsmaß­
nahme. n
Chris Finkenzeller
Weitere Informationen und einen
Musterantrag sind der Homepage
der Sportschule (www.sportschulesteinbach.de) bzw. des Badischen
Sportbundes Freiburg (www.bsb-frei­
burg.de) sowie dem Portal der Re­
gierungspräsidien Baden-Württem­
bergs (www.bildungszeit-bw.de) zu
entnehmen.
i
21
KIRCHE+SPORT / ANZEIGE
Beherzt und begeistert ran gehen …
unsere Probleme, das Schwere im Alltag
zu bewältigen, aber auch das Glück, das
n
Schöne zu sehen und zu teilen. Stephan Müller
Arbeitskreis Kirche und Sport
Es ist immer wieder ein schönes und
beeindruckendes Bild: Die Spieler
eines Teams kommen vor dem Wettkampf auf dem Spielfeld im Kreis zusammen, legen sich die Arme auf die
Schultern, und der Trainer oder Mannschaftskapitän stimmt das Team auf
den nun bevorstehenden Wettkampf
ein. Abgeschlossen wird dieses Procedere meist mit einem mannschaftsinternen ‚Schlacht‘-Ruf.
Mögen wir jeden Tag neu dieses Geschenk
annehmen. Möge dies jeden Tag im Priva­
ten wie auch in den Vereinen uns antreiben
und uns dabei helfen, unsere Aufgaben,
Anzeige
Dieses Ritual wird praktiziert, weil es ge­
meinschaftsstiftend ist, den einzelnen
motiviert und alle auf die bevorstehen­
de Aufgabe fokussiert. Alles was war, die
Vorbereitung, das zwischenmenschliche
Kleinklein, die Erwartungen usw. wer­
den ausgeblendet. Der Mannschaftsgeist
wird heraufbeschworen – und es zeigt
nach außen die mannschaftliche Ge- und
Entschlossenheit. Beherzt und begeistert
beginnen dann die Spieler das Spiel.
In kirchlichen und caritativen/diakoni­
schen Kreisen ist es üblich, Veranstal­
tungen und Sitzungen mit einem geist­
lichen Impuls, also mit einer Besinnung,
zu beginnen. Dies hat den Sinn, sich nun
auf ‚die Sache‘ zu konzentrieren und um
Gottes Segen für die anstehenden Über­
legungen, Auseinandersetzungen und
Entscheidungen zu bitten.
Bei den Besinnungen wird auch ein Ruf,
meist ein Wort aus der Bibel, in den Mit­
telpunkt gestellt. Dabei wird gerne die
Herrnhuter Jahreslosung verwendet. Die­
se lautet für das Jahr 2017: „Gott spricht:
Ich schenke euch ein neues Herz und
lege einen neuen Geist in euch.“ Das ist
ein Wort des Propheten Hesekiel, der es
Menschen in einer völlig ungewissen Zu­
kunft zugesprochen hat. Hesekiel erhob
wie ein Trainer die Stimme und sprach
von Trost und Zuversicht, von neuen We­
gen und von bisher nicht erahnten An­
trieben.
Es ist doch heute wie damals. Wo Men­
schen sind, gibt es versteinernde Her­
zen durch seelische Verletzungen, Krän­
kungen, Missverständnisse, Irritationen.
Wir brauchen immer wieder einen neuen
Geist, der uns antreibt. Und – das müs­
sen wir uns vorstellen – wir bekommen,
so der Prophet, beides geschenkt: Herz
und Geist.
QUERPASS
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Qualität ist unsere Disziplin
seit über 100 Jahren
24 Stunden
Shopping im
Onlineshop
SPORT
EQUIPMENT
Als Partner des Sports bieten wir allen
Sportvereinen in Baden-Württemberg:
8%Sonderrabatt
+2% Skonto
auf alle Artikel in unserem Katalog!
SchulSport BreitenSport leiStungSSport gymnaStik FitneSS therapie
Gotthilf Benz® Turngerätefabrik GmbH + Co. KG
Grüninger Straße. 1-3 I D-71364 Winnenden I Tel. 07195 / 69 05 - 0 I Fax 07195 / 69 05 - 77 I [email protected]
22
SPORT in BW 03|2017
ARAG SPORTVERSICHERUNG
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Sicher durch die Saison
mit der Kfz-Zusatzversicherung
Auswärtsspiele oder Turniere in anderen Städten sind fester Bestandteil des
Spielbetriebs in den Sportvereinen –
auch im Winter. Damit Eltern oder Mitglieder auf diesen Fahrten bei Eis und
Schnee, die meist im privaten Pkw zurückgelegt werden, optimal geschützt
sind, sollte jeder Verein über eine entsprechende Zusatzversicherung nachdenken. Denn die Vorteile liegen klar
auf der Hand:
•versichert sind Unfallschäden an Fahr­
zeugen, die im Auftrag des Vereins ein­
gesetzt werden,
•der Versicherungsschutz gilt in ganz Eu­
ropa und allen Anliegerstaaten des Mit­
telmeers,
•schon der Standardschutz bietet Leis­
tungen wie Bergung, Abschleppen und
Weiterbeförderung der Insassen sowie
Rechtsschutz,
• der Komfortschutz beinhaltet noch mehr
Extras wie Insassen-Unfallversicherung
oder die Erstattung eines eventuellen Ra­
battverlustes in der Kfz-Haftpflicht.
Finanzieller Ausgleich nach Vorleistungspflicht der eigenen Kaskoversicherung
Besteht eine eigene Fahrzeugversiche­
rung, muss sie zuerst in Anspruch genom­
men werden. Eine eventuelle Selbstbeteili­
gung wird mit der Selbstbeteiligung in der
Kfz-Zusatzversicherung verrechnet. Der
nachgewiesene Verlust des Schadenfrei­
heitsrabatts wird von der Kfz-Zusatzversi­
cherung mit maximal 300 Euro erstattet.
Neuer Service
Wir lassen Ihnen die Wahl: Sie wollen sich
von Anfang an nur auf uns verlassen? Kein
Problem! Wählen Sie die Vorleistungs­
pflicht der eigenen Vollkaskoversicherung
gegen einen geringen Mehraufwand ein­
fach ab.
Wann sind die Fahrzeuge versichert?
Ganz gleich, wem das Fahrzeug gehört
und wie viele Fahrzeuge eingesetzt wer­
den, Sie sind automatisch versichert, wenn:
•aktive Sportler, Funktionäre, Übungslei­
ter, Trainer, Angestellte und Arbeiter,
SPORT in BW 03|2017
•
aber auch Turn- und
Sportlehrer, Lizenzspieler,
Mitarbeiter gegen Vergü­
tung, unentgeltlich täti­
ge Helfer und Betreuer zu
und von den Veranstaltun­
gen befördert werden oder
selbst am Steuer sitzen.
Diese Fahrzeuge sind
­versichert
•Pkw von Mitgliedern, Freunden oder
Gönnern des Vereins bei Fahrten für den
Verein,
•als Pkw zugelassene Wohnmobile, Elek­
tro­autos,
•Krafträder (Motorräder, Mopeds und
Mofas),
• Anhänger für Pkw und Krafträder
• NEU: Lkw bis 3,5 t, die bauartbedingt ei­
nem PKW entsprechen und Wohnmobile
bis 2,8 t.
Nicht versichert sind Fahrzeuge, die auf
den Verein zugelassen oder geleast sind,
sowie gewerbliche Fahrzeuge. n
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.arag-sport.de oder bei
Ihrem zuständigen Versicherungs­
büro.
i
100.000 Hobby-Drohnen
mehr in der Luft – und
damit einhergehend auch
mehr Risiken
Die Deutsche Flugsicherung (DFS)
schätzt, dass dieses Weihnachten
mindestens 100.000 Hobby-Drohnen
verschenkt wurden. Drohnen sind leicht zu erwerben und
– schenkt man der werblichen Darstellung Glauben – einfach zu bedienen.
Technikbegeisterten gelingen atemberaubende Foto- und Videoaufnahmen.
Auf der anderen Seite können unkontrolliertes Flugverhalten und Abstürze
immer wieder zu Personen- und Sachschäden führen.
Was bedeutet der Einsatz von Drohnen
für die Sportvereine? Schließlich handelt
es sich dem Luftverkehrsgesetz (LuftVG)
nach bei zivilen Drohnen um „Luftfahr­
zeuge“. Vereine mit eigenen Drohnen
sollten daher dringend für Versicherungs­
schutz sorgen. Das gilt auch für Mitglie­
der oder Helfer, die ihre privaten Droh­
nen bei Vereinsveranstaltungen einsetzen
möchten. Ungeachtet dessen sollten Ver­
eine kritisch prüfen, ob und inwieweit sie
den Einsatz privater Drohnen bei ihren
Veranstaltungen erlauben oder unterbin­
den.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS)
schätzt, dass zurzeit rund 400.000 Droh­
nen eingesetzt werden; die Zahl wird
steigen – und mit ihr ein schon intensiv
in Diskussion stehender gesetzlicher Re­
gelungsbedarf. Dazu zählt auch die Auf­
merksamkeit für einen notwendigen Ver­
sicherungsschutz. n
23
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SERVICE / ANZEIGE
Schutz von Ehre und Persönlichkeit
eines Vereins
Der gute Ruf und das Ansehen eines Vereins spielen in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle, zumal die Vorkommnisse bei einigen Verbänden international
und national – nicht nur im Sport! – dazu beitragen, dass Vereine und Verbände
des sog. Dritten Sektors nicht selten in einem schlechten Licht stehen und von der
Öffentlichkeit und der Politik zum Teil kritisch betrachtet werden.
Mit diesem Artikel bietet Lexware, eine Marke der Haufe
Gruppe, den Lese­rn von Sport in BW wichtige Informati­
onen rund um das optimale Vereinsmanagement.
Unter www.lexware.de/shop/verein können Sie Software
und Produkte zur Vereinsführung vier Wochen kostenlos
testen.
Rechtslage
Grundsätzlich genießt auch ein Verein den
Schutz seines allgemeinen Persönlichkeits­
rechts. Wird dieses z. B. durch Äußerungen
von Dritten verletzt,
steht auch einem Ver­
ein gegen den Schädi­
ger ein Unterlassungs­
anspruch nach §§ 823
Abs. 1, 1004 BGB ana­
log zu. So weit zum
Grundsatz.
Der Teufel steckt je­
doch im Detail, denn
nicht jede Äußerung
eines Dritten über den
Verein verletzt gleich
das
Persönlichkeits­
recht. Der Eingriff muss
nämlich
rechtswid­
rig sein. D. h. es muss
eine Abwägung statt­
finden zwischen dem
Recht auf Meinungsäu­
ßerung und dem Per­
sönlichkeitsrecht des
Vereins.
Nach der Rechtspre­
chung des BGH liegt
auf jeden Fall eine
Rechtswidrigkeit dann
vor, wenn es sich bei
der Äußerung des Drit­
ten um eine unwahre
Tatsachenbehauptung
handelt. Dies kann ob­
jektiv durch eine ent­
sprechende
Beweis­
© DOSB
So muss ein Vorstand bzw. der gesamte
Verein tagtäglich darauf achten und am
Ruf und Ansehen des Vereins arbeiten.
Dass diese durch einzelne Personen und
die Medien blitzschnell ruiniert werden
können, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Fälle, in denen dies geschieht, mehren sich. Grund genug für
einen Vorstand, dieses Thema im Auge
zu behalten und im Fall der Fälle die
richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Was
ist dabei zu beachten?
Deutschland macht das Sportabzeichen. Mach mit!
Alle Infos auf deutsches-sportabzeichen.de
sportdeutschland.de
facebook/sportdeutschland
#sportdeutschland
24
führung nachgeprüft werden. Davon
ab­zu­grenzen sind Meinungsäußerungen,
die in den Bereich einer Stellungnahme,
Kritik, Meinungsäußerung oder Bewertung
fallen. Auch eine solche Meinungsäuße­
rung kann eine rechtswidrige Persönlich­
keitsverletzung darstellen, wenn es sich um
eine sog. Schmähkritik handelt. Nach der
Rechtsprechung des Bundesverfassungsge­
richts sind hieran jedoch strenge Anforde­
rungen zu stellen.
Eine Schmähkritik ist dadurch gekenn­
zeichnet, dass es nicht mehr um die Ausei­
nandersetzung in der Sache geht, sondern
stattdessen die Diffamierung der angegrif­
fenen Person im Vordergrund steht. Dies
hängt freilich vom jeweiligen Einzelfall ab.
Ist es fraglich, ob es sich bei der Äuße­
rung um eine unwahre Tatsachenbehaup­
tung oder um eine Schmähkritik handelt,
dann muss anhand des konkreten Falles die
Rechtswidrigkeit im Rahmen einer Gesamt­
abwägung ermittelt werden.
PRAXIS-HINWEIS
Wenn es um Angriffe gegen den Ver­
ein oder z. B. gegen ein Vorstandsmit­
glied durch einen Dritten geht, muss im
Einzelfall schnell gehandelt werden. Zu
prüfen ist, ob der Gegner auf Widerruf
und Unterlassung der Äußerungen in
Anspruch zu nehmen ist. Dabei kommt
es auf den Einzelfall an.
In diesen Fällen ist zu empfehlen, sich
von einem versierten Rechtsanwalt be­
raten und vertreten zu lassen. Es gilt hier
vor allem der Grundsatz, niemals in ei­
gener Sache tätig zu werden, vor allem
dann, wenn die Sachebene verlassen
und die Emotionen eine nicht unerheb­
liche Rolle spielen. In diesen Fällen ist ein
guter Rat durch einen neutralen rechts­
kundigen Dritten nicht teuer.
Fundstelle: OLG Frankfurt, Urteil v.
n
21.02.2016, Az.: 16 U 87/15. Stefan Wagner
SPORT in BW 03|2017
SKISPORT
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Zum ersten Mal
Starke Schneefälle und teils heftiger Sturm beeinträchtigten am ersten FebruarWochenende den erstmals im Schwarzwald ausgerichteten Weltcup der Skicrosser
Trotz der äußeren Widrigkeiten gelang
es den vielen Helfern, an der am Seebuck mit großem Aufwand modellierten
Strecke, an beiden Tagen zumindest
drei von vier Entscheidungen zu ermöglichen. So konnte sich zum Auftakt am
Samstag die Lenggrieserin Heidi Zacher
beim ersten von zwei Damenwettbewerben ihren fünften Weltcup-Erfolg
sichern, nachdem das Rennen nach dem
Achtelfinale wegen heftiger Windböen
abgebrochen wurde. Zweite wurde die
Schweizerin Fanny Smith vor Sandra
Naeslund aus Schweden, Nina Kloe aus
Karlsruhe belegte Rang 21.
Debut der Skicrosser am Feldberg. SPORT in BW 03|2017
Auch bei den Männern bestimmte das Re­
gelwerk, wonach unter den 16 für das Vier­
telfinale qualifizierten Läufern bei einem
Abbruch das Ranking nach der Position in
der Weltrangliste erstellt wird, den Fran­
zosen Jean-Frederic Chapuis zum Sieger
vor Brady Leman (Kanada) und Alex Fiva
(Schweiz). Bester Deutscher war hier Dani­
el Bohnacker aus Gershausen auf Rang 13.
Am zweiten Wettkampftag konnte aus Si­
cherheitsgründen dagegen lediglich im
Männerwettbewerb noch ein Ergebnis er­
mittelt werden, bevor die Wettkämpfe end­
gültig abgebrochen wurden. Hinter dem
Sieger des Vortages, Jean-Frederic-Chapu­
is, folgten Filip Flisar (Slowenien) und der
Schweizer Alex Fiva auf den Podesträngen,
Tim Hronek (Unterwössen) und Daniel
Bohnacker (Gerhausen) belegten als beste
DSV-Läufer die Ränge 12 und 15. Die Jury
hatte sich bei den Herren für einen Rennab­
bruch nach der Runde der besten 64 ent­
schieden. Ausgerechnet beim Heim-Welt­
cup vom Verletzungspech verfolgt war
dagegen die einzige Starterin des Skiver­
bandes Schwarzwald, Daniela Maier vom
SC Urach. Sie erlitt bei einem Trainings­
sturz am Freitag eine Knochenstauchung
und verfolgte die Rennen mit Gehhilfen als
Zuschauerin. n
Hans-Ulrich Wiedmann
Foto: Hans-Ulrich Wiedmann
25
Mach mal
11.03.2017
bunt!
10-18 Uhr
Forum
Südbadische Sportschule
Steinbach (barrierearm)
Themen
* Integration durch Sport
* Sexuelle Vielfalt im Sport
* Sportpraxis: heterogene Gruppen
* Inklusions-Projekt: bsj Sport-Freizeit
Ablauf
10:00 Uhr: Beginn
10:20 Uhr: Fachvortrag
* Bitte anmelden
(über die bsj Freiburg)
* Kostenlos inkl. Mittagessen
* Sportsachen mitbringen!
* Assistenz, Audiosystem oder
Gebärdendolmetscher auf
Anfrage möglich
11:30 Uhr: Workshoprunde 1
12:30 Uhr: Mittagspause
13:45 Uhr: Rollstuhlbasketball (zuschauen und mitmachen)
14:40 Uhr: Workshoprunde 2
15:45 Uhr: Kaffeepause
16:15 Uhr: Ausblick und Austausch
18:00 Uhr: Ende
Veranstalter und Kontakt
Badische Sportjugend Freiburg, Wirthstr. 7, 79110 Freiburg
Mail: [email protected] | Tel: 0761-1524638
Weitere Infos auf www.bsj-freiburg.de
SPORTGESCHICHTE / BADISCHE SPORTJUGEND
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
„200 Jahre Radsportgeschichte –
Von Teufelslappen, Sprinterzügen und
Nachführarbeit“
Tagung am 10. Juni in Mannheim, veranstaltet vom
Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg (IfSG)
und dem Stadtarchiv Mannheim-Institut für Stadt­
geschichte (ISG)
In diesem Jahr jährt sich zum zweihundertsten Mal, dass der badische Forstmeister und Erfinder Karl Freiherr von
Drais (1785–1851) mit seinem „Laufrad“
von Mannheim auf der Allee Richtung
Schwetzingen bis zum Relaishaus fuhr.
Das Laufrad wurde somit zum Vorläufer des modernen Fahrrads. Seit der
Durchsetzung des Fahrrades ab Mitte
der 1860er Jahre wird es vor allem auch
als Sport- und Freizeitgerät betrachtet.
Die Entwicklung des „Velocipedsports“
ist daher ein integraler Bestandteil der
allgemeinen Fahrradgeschichte.
Das Institut für Sportgeschichte Ba­
den-Württemberg (IfSG) und das Stadtar­
SPORT in BW 03|2017
chiv Mannheim-Institut für Stadtgeschich­
te (ISG) veranstalten gemeinsam eine
Tagung, mit der die Geschichte des Rad­
sports in Südwestdeutschland und dar­
über hinaus aufgezeigt werden soll. Das
Tagungskonzept wurde beim Jubiläums­
wettbewerb des Verkehrsministeriums „Ju­
biläumswettbewerb. Fahrrad. Ideen. Ent­
wickeln.“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung
ist außerdem Teil des großen Festwochen­
endes „Monnem Bike – das Festival“ der
Stadt Mannheim.
Warum gerade Mannheim? Mannheim
war nicht nur der Ort der Erfindung des
Laufrads, die Quadratestadt zeigte sich be­
reits im 19. Jahrhundert dem neuen Ver­
kehrsmittel gegenüber als sehr aufge­
schlossen. Zahlreiche Vereine und Clubs
wurden gegründet; begeisterte Radler fuh­
ren um die Wette. Der Radsportverein RRC
Endspurt Mannheim brachte zudem vie­
le Spitzenathleten hervor, die v. a. in den
1950er/60er Jahren bedeutende nationale
und internationale Erfolge feiern konnten.
n IfSG
Kontakt:
Institut für Sportgeschichte BadenWürttemberg e.V.
Postfach 47
75429 Maulbronn
Tel.: 07043 / 103-16/-55
Fax: 07043 / 10345
E-mail: [email protected]
i
27
TEAMER GESUCHT
FÜR SPORTFREIZEITEN 2017
DER BADISCHEN SPORTJUGEND FREIBURG
DIE SPORTFREIZEIT
Seit über 30 Jahren ist die Sportfreizeit ein absolutes Highlight für viele
sportbegeisterte Kinder und Jugendliche. Tagsüber wird sich beim Sport und
Spiel ausgepowert und nachts geht’s ins Zelt unter den Sternenhimmel!
Seit 2015 erleben Kinder (10-12 Jahre) und Jugendliche (13-15 Jahre), sowie
Betreuer/innen mit oder ohne Behinderung gemeinsam ein buntes und
spaßiges Sportprogramm an der Sportschule Steinbach.
Als Betreuer/in gestaltest du Sportangebote vom traditionellen Fußball oder Turnen bis hin zu
Abenteuerspielen, Rollstuhlrugby und auch kreativen Aktionen. Das Programm ist vielseitig,
sportlich und orientiert sich an den Voraussetzungen der Teilnehmer/innen.
DU BIST - HAST - KANNST...
...Spaß daran in einem Team aus Sportlern und (Sozial-)Pädagogen für Kinder und Jugendliche
mit und ohne Behinderung 10 Tage voller Sport, Spaß und Freude zu gestalten.
...Erfahrungen in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen
(auch mit Behinderung) und bist mind. 18 Jahre alt.
...Engagiert, verantwortungsbewusst, sportbegeistert und hast keine Berührungsängste
(u.a. bei Pflege von Teilnehmern mit körperlichen Einschränkungen).
WIR...
...Bereiten dich gut auf die Sportfreizeit vor
(Betreuerschulung obligatorisch)
...Trainieren und aktivieren deine
Kompetenzen
...Bieten dir die Möglichkeit die
Freizeitmaßnahmen wissenschaftlich
zu begleiten, möglicherweise sogar im
Rahmen eines begleitenden Praktikums
bei der bsj (für Studierende)
...Bieten freie Unterkunft und Verpflegung
für 11 Tage in der Sportschule Steinbach,
sowie eine Aufwandsentschädigung
...Schreiben ein wertvolles Zeugnis für
deine berufliche Zukunft
...Bieten dir die Möglichkeit ein Teil
von gelebter Inklusion und einer tollen
Freizeitmaßnahme der bsj zu sein
...Freuen uns besonders auf Bewerbungen
von Betreuern, die selbst eine
Beeinträchtigung haben
WANN
Betreuerschulung in der Sportschule Steinbach (obligatorisch!):
14.07. - 17.07.2017
Kinder- Sportfreizeit:
01.08. - 10.08.2017
oder
Jugend-Sportfreizeit:
12.08. - 21.08.2017
Nachtreffen für alle Betreuer im Winter 2017.
W | bsj-freiburg.de
E | [email protected]
T | 0761 / 152 46-13
BADISCHE SPORTJUGEND
JuleiCa-Besitzer aufgepasst! – Aktion
ermäßigte BahnCard
Ihr seid viel mit Bus und Bahn unterwegs? Dann aufgepasst!
Als Anerkennung und zur Förderung von
qualifizierter Jugendarbeit in Baden-Würt­
temberg gilt auch für dieses Jahr das Ange­
bot der ermäßigten BahnCard für alle Be­
sitzer von JugendleiterCards (JuleiCa).
Ganz nach dem Motto „Gut unterwegs,
umweltfreundlich und intelligent mobil“
erhalten alle JuLeiCa-Besitzer ab sofort ei­
nen durch das Ministerium für Kultus, Ju­
gend und Sport und das Ministerium für
Umwelt und Verkehr geförderten Ge­
schenkgutschein der Deutschen Bahn AG
in Höhe von 26 Euro zum Erwerb einer
Bahncard.
Voraussetzungen für den Erwerb des Gut­
scheines:
• Besitz einer gültigen Übungsleiter-/Jugendleiterlizenz
• Besitz einer gültigen JuLeiCa
• Derzeitige Aktivität in der Funktion als
Jugendgruppenleiter
Das Antragsformular erhalten Sie auf der
Homepage der Badischen Sportjugend in
Freiburg www.bsj-freiburg.de oder unter
[email protected].
Für Fragen steht Ihnen Frau Feurer gerne
auch telefonisch unter 0761/15246-13 zur
Verfügung. n
Sport Respects Your
Rights – Fliegender
Wechsel
Nach eineinhalb Jahren bei der bsj übergibt Julia Kamenicek nun den Staffelstab.
Seit Juni 2015 war sie die Ansprechpartnerin für das Projekt Sport Respects Your
Rights (SRYR), welches sie tatkräftig in
seinem Bestehen unterstützte.
Die Planung des zweiten Durchganges, so­
wie die Betreuung der Workshop-Teilneh­
menden, die Umsetzung der durch die Teil­
nehmenden konzipierten Aktionen und die
Vernetzung der regionalen Sportvereine
gehörten maßgeblich zu ihren Aufgaben.
Diese übergibt sie nun für den an­
laufenden dritten Durchgang an
Laura Schneider. Laura ist bei der
bsj kein unbekanntes Gesicht. Ne­
ben einem Praxissemester, wel­
ches sie bei der Sportjugend ab­
solvierte, wirkte sie bisher schon
ehrenamtlich bei SRYR mit und
kennt die bsj und das Projekt da­
her sehr gut. n
Nach eineinhalb Jahren verlässt Julia Kamenicek die bsj und übergibt ihr Aufgabenfeld an Laura Schneider Foto: bsj
„Sport Respects Your Rights“ geht in die
dritte Runde und fährt nach Berlin…!
Die Badische Sportjugend Freiburg lädt
dich ein: Sei Teil des dsj-jugendevent –
„jugend.macht.sport! 2017“ im Rahmen
des Internationalen Deutschen Turnfestes in Berlin.
SPORT in BW 03|2017
Vorausgesetzt ist die aktive Teilnahme am
Workshop vom 1. und 2. April von „Sport
Respects Your Rights“ (SRYR) in Offenburg.
Hier diskutieren und gestalten wir gemein­
sam, was wir tun können, um Kinder und
Jugendliche im Sport gegen sexualisierte
Gewaltformen zu schützen. Bringe deine
Ideen zu diesem Thema mit ein und ent­
wickle mit uns eine öffentlichkeitswirksame
Aktion.
Nach deiner Teilnahme am Workshop
fährst du vom 6. bis 10. Juni gemeinsam
mit uns nach Berlin zum Jugendevent. Dort
werden wir eine Aktion durchführen, beim
Internationalen Deutschen Turnfest dabei
sein und die Hauptstadt erleben.
Du bist in einem Sportverein aktiv und un­
ter 27 Jahren?
Dann melde dich gleich an, die Plätze sind
begrenzt!
Die Badische Sportjugend Freiburg fährt
n
nach Berlin – sei dabei!
Infos zur Anmeldung
bei Ricarda Feurer ([email protected]; 0761/1524613)
Infos zum Projekt auf
www.bsj-freiburg.de
Infos zum dsj-Jugendevent auf
http://www.dsj-jugendevent.de/
i
29
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
AUSZEICHNUNG / IMPRESSUM
Hohe Auszeichnung für Pferdesportler Frenk
Martin Frenk aus Schwanau-Ottenheim,
seit 2004 Geschäftsführer des Pferde­
sport­ver­ban­des Südbaden, zudem viele
Jahre Vorsitzender des RFV Ottenheim,
wurde im Rahmen der Hauptversammlung des Verbandes in Offenburg mit
der Ehrenmedaille des Badischen Sportbundes Freiburg (BSB) ausgezeichnet.
Magdalena Heer, Vizepräsidentin des
BSB, dankte Frenk für dessen jahrzehntelanges Wirken für den Pferde­sport in
Südbaden.
Magdalena Heer ehrte Martin Frenk im Namen des Badischen Sportbundes Freiburg Foto: Bettina Schaller/BZ
SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg
30
Baden-Württemberg-Teil
BSB-Teil
Herausgeber:
Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSV)
Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer)
Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart,
Tel.: 0711/28077-850, Fax: -878/-879
www.lsvbw.de
Herausgeber:
Badischer Sportbund Freiburg e. V.
Matthias Krause (Geschäftsführer)
Wirthstraße 7, 79110 Freiburg
Tel.: 0761/15246-16, Fax: -30
[email protected]
www.bsb-freiburg.de
Redaktion:
Joachim Spägele
(verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.)
Tel.: 0171-2708818
[email protected]
Redaktion/Marketing/Anzeigen:
Joachim Spägele
(verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.)
Tel.: 0171-2708818
[email protected]
Marketing/Anzeigen:
Sport-Marketing BadenWürttemberg
Fritz-Walter-Weg 19,
70372 Stuttgart
Tel.: 0711/28077-116
Fax: 0711/28077-108
[email protected]
***
Erscheinungsweise: Monatlich, 12
Ausgaben im Jahr.
***
Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis
des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthal­
ten. Die mit Autorennamen gekenn­
zeichneten Artikel stellen die Meinung
des jeweiligen Verfassers dar und ver­
treten nicht in jedem Fall die Ansicht
des Herausgebers. Die mit Namen
gekennzeichneten Beiträge sowie alle
Fotos unterliegen dem Urheberrecht.
Ein Nachdruck ist nur mit Genehmi­
gung der jeweiligen Redaktion gestat­
tet. Adressänderungen sind bitte an
[email protected] zu richten.
***
Druckvorbereitung:
Schleunungdruck GmbH, Eltertstr. 24,
97828 Marktheidenfeld
***
Druck: Druckerei Weis GmbH, Guntramstr. 8,
79106 Freiburg | ISSN 1868-7253
***
Die Herausgeber übernehmen keine
Gewähr bei eventuell auftretenden
Druckfehlern.
SPORT in BW 03|2017
Partner
des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.
Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB
Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.
Sterne des Sports
Eine Auszeichnung für Vereine, gefördert
von den Volksbanken Raiffeisenbanken,
dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im
Verein, das ist längst nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist
mehr, im Bereich des Breitensports wird
enormes geleistet. Und damit sich dies
nicht etwa nur im Verborgenen abspielt, wurde vor Jahren der Wettbewerb „Sterne
des Sports“ aus der Taufe gehoben. Auch in Südbaden soll dieses besondere Engagement von Sportvereinen nicht länger unbemerkt bleiben. Der Preis wird im Einzugsgebiet so mancher Volksbank auch in diesem Jahr wieder ausgeschrieben. Bewerben
können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße für gesellschaftlich bedeutsame Aufgaben engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – Bronze, Silber und Gold. Die Gold-Verleihung findet in jedem Jahr in Berlin statt und wird
vorgenommen vom Herrn Bundespräsidenten bzw. der Frau Bundeskanzlerin. Eine
Voraussetzung ist jedoch notwendig: Ihre örtliche Volks- und Raiffeisenbank muss als
Partner „mitspielen“. Wenden Sie sich also an ihre örtliche Bank und fragen nach,
ob diese den Wettbewerb bereits fördert oder zukünftig unterstützen will. Weitere
Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
ARAG Sportversicherung
Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e.V.
Wirthstr. 7
79110 Freiburg
Tel. 0761/152 71 0
Fax 0761/152 71 50
[email protected]
www.ARAG-Sport.de
Versicherungsschutz im Sport und mehr
Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport
für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen,
Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu
Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der
Sport-Unfallverhütung.
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg
Nordbahnhofstraße 201
70191 Stuttgart
Tel.: 0711/81000-110
Fax.: 0711/81000-115
[email protected]
Gotthilf BENZ
Turngerätefabrik GmbH + Co. KG
Grüninger Str. 1-3
71364 Winnenden
Tel.: 07195/6905-0
Fax: 07195/6905-77
[email protected]
www.benz-sport.de
8% Rabatt & 2% Skonto auf Katalogartikel
Förderung des Sports in seiner Vielfalt
BENZ-SPORT, der Sportgeräte-Ausstatter vom Fußball bis zur kompletten Sporthalle für Schul-, Vereins- und Breitensport. Profitieren Sie von der Komplettlieferung und -beratung individuell für Ihren Verein. Nutzen Sie unsere Sonderrabatte
für Vereine auf alle Preise im Katalog und fordern Sie diesen noch heute an. Für
eine ausführliche Beratung wenden Sie sich an unser Fachpersonal.
Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge
aus den staatlichen Lotterien und Wetten fließen größtenteils in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der
Einführung des Fußball-Totos 1948, sind über 2,8 Mrd. Euro in den Spitzen und
Vereinssport geflossen.
HDI
Direkt Versicherung AG
Niederlassung Stuttgart
Für besonders günstige Beiträge Stichwort
„Sport in Baden-Württemberg“ nennen
Heilbronner Str. 158 • 70191 Stuttgart
Tel.: 0711/9550-320 • Fax: 0711/9550-324
Sondertarife für den Sport
Vereins- und Verbandsmitglieder profitieren vom besonders günstigen Versicherungsschutz der HDI mit starkem Preis- / Leistungsverhältnis sowie ausgezeichneten Produkten. Das Angebot ist umfassend und bietet Versicherungslösungen für
Ihre private Sicherheit – individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Informieren Sie sich jetzt unter:
www.belegschaftsextranet.de/bawuelsb
Jetzt scannen
und mehr
erfahren
ARAG. Auf ins
Leben.
–
t
l
l
e
t
s
e
g
f
u
a
r
Siche
m
e
r
e
s
n
u
t
i
m
utz
h
c
s
s
n
i
e
r
e
V
Sport
pas
nce: Als Euro
a
rm
o
rf
e
P
r
e
rk
akete mit sta
en Schutz
Drei Produktp
weitreichend
ir
w
n
te
ie
b
r
reinsversichere
Sporthalle, Ve
größter Sport
in
l
ie
p
is
e
B
m
sinventar – zu
en.
für Ihr Verein
Vereinszweck
zu
n
e
rt
h
a
F
f
u
a
gebäude und
lagbar!
Einfach unsch
rt.de
w.ARAG-Spo
w
w
r
te
n
u
s
Mehr Info
So nur bei
der ARAG