Bezirksliga Chemnitz Auswärtsspiel gegen die SVFC Euros am 04.03.2017 geschrieben von Falk Dolla Bei bestem Gartenwetter machten wir uns auf zur Auswärtspartie nach Crimmitschau zum Tabellenführer SVFC Euros. Ziel war, unserem Trainer Essi mit einem Sieg ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Leicht würde dies aber nicht werden, traten wir doch ohne Zuspieler an. Nach übereinstimmenden Berichten älterer WSG-Recken soll es dies in der Vereinshistorie noch nicht gegeben haben. Mit Ingo und René wollten wir ein 4-2 aufziehen und so die Ausfälle kompensieren. Nachdem die Euros in Spiel eins gegen die abstiegsbedrohten LO Volleys zwar gewinnen, nicht aber zu glänzen vermochten, wuchs die Zuversicht, wenigstens nicht komplett baden zu gehen. Bis zum 3:3 in Durchgang eins konnten wir gut mithalten. Ab da wuchsen allerdings die Abstimmungsprobleme und wir kackten mit 14:25 komplett ab! Mit einem Satzgewinn natürlich!! Wir bissen uns in die Partie, gaben die Bälle nicht mehr so leicht verloren, kämpften bis aufs letzte und profitierten auch von einer Umstellung beim Heimteam, die den einen oder anderen Akteur schonen wollten. Also zumindest schonmal ein Achtungserfolg! Doch wer einmal Blut geleckt hat, der will natürlich mehr! Doch Satz drei war ein Spiegelbild des ersten. Wir ließen alles vermissen, was wir im zweiten Durchgang noch richtig gemacht haben. So kann man kein Volleyballspiel gewinnen. Alles was schief gehen konnte, ging auch schief und erneut waren wir bei 14:25 deutlich geschlagen. Normalerweise ist an dieser Stelle ein Spiel beendet, weil die Deutlichkeit der Angelegenheit schon vernichtend für die Moral ist. Doch was hatten wir schon zu verlieren? Niemand hätte vor dem Spiel auf einen Satzgewinn unsererseits gewettet. Nach Satz eins sicher noch weniger. Und was wir schon immer konnten, war kämpfen. Crimmitschau musste in der Folge erfahren, dass ein Spiel gegen die WSG erst vorbei ist, wenn du drei Sätze gewonnen hast. Hatten die Euros aber nicht. Und so kamen wir erneut in die Partie zurück. Stärkere Aufschläge und mehr Überzeugung und Risiko im Angriff setzten den Gegner unter Druck und so zwangen wir Sie zu Fehlern. Die Eigenfehler konnten wir zudem minimieren und erkämpften uns so auch Satz vier. Ein Punkt war also eingefahren, warum dann nicht derer zwei!? Zum einen weil die Euros noch einmal zeigten, warum sie den Platz an der Sonne innehaben und zum anderen, weil wir für unser Risiko nicht mehr so belohnt wurden wie zuvor. Was sollen wir nun mit dem Auswärtspunkt anfangen? Freuen oder ärgern, dass es nicht zwei davon geworden sind. Nun, ich habe lange darüber nachgedacht und komme zu der Erkenntnis, dass wir uns freuen sollten, denn in Crimmitschau haben diese Saison noch nicht viele Teams gepunktet! Und so stimmten wir im Kyff ein bekanntes Lied von Udo Jürgens an und beglückwünschen die Crimmitschauer zum Doppelsieg und bedanken uns beim guten Limbacher Schiedsgericht! Und so geht es nun in vierzehn Tagen auf die weiteste und zugleich letzte Auswärtsreise der Spielzeit nach Freiberg zum Mitaufsteiger...
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