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Die Zeitschrift der Rahn Education
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AUSGABE
„Wir brauchen den
Mut zu bewahren,
was wir haben: Fr
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und Demokra tie.“iheit
Frank-Walte
Teilnehmer beim WDA-Kongress in Stuttgart
v.l. Ahmed Soliman, Mostafa Salama (Rahn Schulen Kairo), Geschäftsführer Gotthard Dittrich,
Anna Stwora, Elzbieta Durska (Rahn Schulen Zielona Góra)
Seite 5 | + + + NEW + + + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + + +
Rahn Schulen Kairo erhalten IBO-Anerkennung und
bieten das Gemischtsprachige Internationale
Baccalaureate als internationalen Bildungsabschluss an
r Steinmeier
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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserinnen und Leser,
Inhalt
Neujahrsempfang
NEWS
IB-Diploma-Anerkennung
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Aus den Standorten
Morgen, Morgen … 6
Projektwoche Altenburg
Eingewöhnen in der Kinderkrippe
Raus aus dem Klassenzimmer…
Freie Fachoberschule Leipzig …
Wir können schwimmen!
Wirtschaftsakademie in Gröningen
StreitschlichterInnen
Neue kunterbunte Cafeteria
Skireise nach Südtirol
Kindertagesstätte „Musikus“
Adventskonzerte in Neuzelle
Schulsozialarbeit
„Bei der Feuerwehr wird der
Kaffee kalt!“
Neues aus Fürstenwalde
Schwimmlager
Kinder backen
Auf den Spuren der Dinosaurier
Ritter ohne Furcht & Tadel
Weltoffene Rahn Schulen
Eine Reise
Zusammentreffen mehrerer
Generationen
Samuel Ofoe aus Ghana
Projekt „Polish-Romanian
Friendship“
Sprachdiplomprüfungen
in Zielona Góra
Viel los im BASS
LIPS Flugdienst GmbH
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Stiftung
Foto-Ausstellung
WDA-Fachtagung in Stuttgart
Donnerstag-Salon
Förderung junger Talente
Jugend musiziert 2017
„Buchmesse schmeckt“
„Breakdance meets Classic“
Zu Gast im Salon am Donnerstag
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Mitarbeiterinformation
Ein Bild für Mona
Jubiläen
Eltern unserer Schüler
Weiterbildung für Dozenten
Ausblick in die Ferne
Grundsteinlegung
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Termine
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anstelle des Editorials in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen mit Eindrücken vom Neujahrsempfang
der Rahn Education, der am 20. Januar 2017 im Bundesverwaltungsgericht Leipzig – in der Wohnung des ehemaligen Reichsgerichtspräsidenten – stattgefunden hat, Informationen zur Entwicklung
unserer Unternehmensgruppe geben. Erstmalig hatte Geschäftsführer Gotthard Dittrich neben den
Leitern aller in- und ausländischen Standorte und Mitgliedern der Geschäftsführung auch Geschäftspartner, Elternvertreter, Förderer und Freunde der Rahn Education eingeladen, um in seiner Ansprache über die Arbeit und die Ergebnisse der letzten Jahre zu berichten und einen Ausblick zu geben.
„Lassen Sie uns näher zusammenrücken,
meine sehr verehrten Damen und Herren, und
zusammenstehen: Die Zeiten, in denen wir
jetzt leben, bedürfen hohe Aufmerksamkeit von
uns allen, damit uns der Wohlstand und der
Frieden in Europa erhalten bleibt“, so begrüßte
Gotthard Dittrich die über 120 Gäste und ver­
band dies mit einem besonderen Dank an Herrn
Dr. Fleuß, Richter am Bundesverwaltungs­
gericht, durch dessen Unterstützung es uns
möglich war, die Räumlichkeiten in dem ge­
schichtsträchtigen Gebäude nutzen zu können.
Herr Krauß, Richter a.D. am Bundesverwal­
tungsgericht, gab interessante Einblicke zur
Historie des Gebäudes, dessen Ambiente die
Besucher sichtlich beindruckte.
In seiner Ansprache ging Gotthard Dittrich auf
die Geschäftsfelder der Rahn Education ein,
die sich als gemeinnützige Organisation vor­
dergründig der Vermittlung von Bildungsleis­
tungen auf den unterschiedlichsten Gebieten
im In- und Ausland seit fast 27 Jahren ver­
schrieben hat. Dienstleistungen für Kinder ab
sechs Monaten, Bildung für Kinder, Jugend­
liche und Erwachsene sowie Offerten für Men­
schen in den besten Jahren mit dem „Best Age
Forum“, dessen älteste Teilnehmer die Achtzig
überschritten haben, runden die vielfältigen
Angebote ab.
Um die Entwicklung der Rahn Education so­
wie das Potential der Mitarbeiter den Gästen
vor Augen zu führen, erläuterte er die wich­
tigsten Kennzahlen (Umsatz, Personalkosten,
Schülerzahlen) im Vergleich der Jahre 2012 bis
2016, vor dem Hintergrund, dass Ende 2011
eine mehrjährige Konsolidierungs- und Restruk­
turierungsphase erfolgreich abgeschlossen
werden konnte und 90 Prozent des Immobili­
envermögens der Gruppe in die Europäischen
Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung
und Kultur, einer gemeinnützigen Stiftung bür­
gerlichen Rechts, eingebracht wurden, und
mit dem Jahr 2012 eine neue „Zeitrechnung“
begann.
Der Umsatz aller inländischen Unterneh­
mungen und Organisationen der Gruppe ent­
wickelte sich im Jahr 2012 von rund 26,6 Mio
Euro bei 3.945 Schülern und Teilnehmern im
Jahr 2016 auf rund 34,9 Mio Euro bei 5.387
Schülern und Teilnehmern.
Innerhalb von fünf Jahren konnten wir eine
Umsatzzunahme der gesamten Gruppe (ohne
Fotos: Steve Knuth
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Gotthard Dittrich und
Richter a.D. Günter Krauß
Auslandsstandorte) von fast 8,3 Mio Euro bei
einer Erhöhung der Schülerzahlen um 1.442
Schüler verzeichnen.
Wir wissen, dass diese Tendenz nach oben
auch noch in den nächsten zwei bis fünf Jah­
ren anhalten wird und rechnen mit einer Um­
satzzunahme innerhalb dieses Zeitraums von
jährlich mindestens 1 Mio Euro.
Gotthard Dittrich berichtete über die „Erfolgs­
geschichte“ der Rahn Education, wie wir uns
nun seit über einem Jahr nennen. – Aber wo­
rauf ist diese zurückzuführen? Das Entschei­
dende für eine gemeinnützige Schulgesell­
schaft ist das Vertrauen zwischen Eltern und
Schule, welches nachhaltig existieren muss,
und es sind die Alleinstellungsmerkmale, mit
denen wir sofort identifiziert werden können:
Die Rahn Education steht für Sport, Kunst
und Musik und Internationalität. Das findet
bei vielen Menschen Beifall. Als Beispiele
dafür stehen:
•
Unser Musikalisch-Sportliches Gymnasium
und unsere Freie Oberschule in Leipzig sind
als „Eliteschulen des Fußballs“ vom Deutschen Fußballbund anerkannt. Es besteht
seit Jahren eine enge Kooperationsverein barung mit RB Leipzig – „RasenBallsport
Leipzig“ – der nun ganz oben in der Fuß ballbundesliga spielt. Die Nachwuchs spieler besuchen unsere Schulen.
•
Die Break Art Studios mit verschiedensten
Tanzangeboten unserer Oberschule in Leipzig, welche sich immer größerer Beliebtheit
in der Stadt erfreuen.
•
Das musikalisch-künstlerische Konzept unserer Grundschulen – und hier sei insbesondere die Freie Grundschule Clara
Schumann genannt, die mit dem histori­schen Schumann-Haus zu einem ganz
festen Bestandteil des Leipziger Schulangebotes und der Musikszene geworden ist.
Preise, wie z. B. der Orff-Stiftung und
„Mixed Up“ des Bundesministeriums für
Jugend und Familie, haben die Schule zu
etwas ganz Besonderem in Leipzig gemacht.
•
Die internationale Ausprägung unseres
Freien Gymnasiums im Stift Neuzelle führte
dazu, dass heute in Neuzelle, einem Ort mit
weniger als 2.000 Einwohnern, knapp 600
Schüler unsere Schule besuchen, die aus
15 Nationen stammen. Das Gymnasium
Impressum
r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education
Ausgabe 1 / 2017
Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH,
Salomonstraße 10, D-04103 Leipzig
Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939 -2090
E-Mail: [email protected] | Internet: www.rahn.education
Auflage 1700 Exemplare
Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Education)
Bildnachweis Eigenarchiv
Satz Kassler Grafik-Design, Leipzig
Druck rohdesohn GmbH, Leipzig
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes
Gotthard Dittrich
Redaktionsschluss 20.02.2017
Nächste Ausgabe Juni 2017
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wird ergänzt durch die Freie Oberschule,
die sich ebenfalls großer Nachfrage erfreut.
Viele Herausforderungen haben wir 2017 zu
bestehen! Niemals zuvor hat unsere Gesell­
schaft gleichzeitig so viele Schulbauprojekte,
langfristig geplant, durchfinanziert, die alle in
diesem Jahr starten.
• An erster Stelle steht die Fertigstellung des
Campus Graphisches Viertel zwischen
Salomon- und Inselstraße. Weitere Schul gebäude, die Drei-Felder-Sporthalle und
eine Küche mit Mensa sollen im Herzen
Leipzigs bis zum Schuljahresbeginn 2018/19
fertiggestellt sein. Insgesamt können dann
auf dem Campus 1.800 Kinder und Schüler
betreut werden und lernen.
v.l. Sandy Herrmann,
Gotthard Dittrich,
Manuela Rauchfuß,
Iris Engländer
•
In Sachsen-Anhalt wird der Grundstein für
den Börde Campus noch im I. Quartal gelegt. Die Freie Sekundarschule und das
Freie Gymnasium in Verbindung mit beruflicher Fortbildung werden die Stadt Gröningen zu einem Bildungszentrum und damit
zu einem mittleren Versorgungszentrum in
Sachsen-Anhalt machen.
•
In Berlin wird derzeit eine Kinderkrippe in
Ergänzung zur bestehenden Kindertagesstätte in Tempelhof gebaut und noch in diesem Jahr wird der Umbau eines Lebensmittelmarktes in eine weitere Kindertagesstätte beginnen.
•
Die Freie Fachoberschule Leipzig ist in
neue attraktive Räume auf dem Campusgelände in die Inselstraße 20 gezogen und
wird noch zusätzliche Räume erhalten.
•
Zur Entwicklung unserer Auslandsaktivitäten prüfen wir derzeit, ob neben den
Schulstandorten in Zielona Góra (Polen), in
Kairo (Ägypten), und in Kaliningrad (Russland) auch noch ein Schulstandort auf
Mallorca als erste Schweizer Auslandsschule der Rahn Education hinzukommen wird.
Gotthard Dittrich schloss mit den Worten: „Ich
bin stolz darauf, mit so vielen motivierten Mit­
arbeitern unserer gemeinnützigen Unterneh­
mensgruppe diesen Erfolg erreicht zu haben
und ich möchte mich bei den anwesenden
leitenden Mitarbeitern der Rahn Education –
stellvertretend für all unsere Mitarbeiter – für
den Einsatz herzlich bedanken und wünsche
Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches neues
Jahr 2017!“
Im Anschluss an den Empfang mit einem
ansprechenden Buffet wurde den Gästen ein
außergewöhnliches Konzert des Leipziger
Barockorchesters geboten. Die international
agierenden Künstler mit ihren historischen In­
strumenten wurden mit reichlich Beifall be­
lohnt. Alles in allem war es eine wunderbare
Veranstaltung in einem Ambiente, das seines­
gleichen sucht. Im Feedback danach kam dies
immer wieder zum Ausdruck.
Liebe Leserinnen und Leser,
unsere neue r-aktuell hält wieder viele Informa­
tionen für Sie bereit, sie stehen im Kontext zu
den Ausführungen unseres Geschäftsführers,
was die Vielfalt der Bildungsangebote sowie
unser Engagement für Musik, Sport, Kultur und
die Internationalität anbelangt – freuen Sie sich
auf die Beiträge unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie unserer Schülerinnen und
Schüler – sie alle lassen Sie gern am Schulleben
und ihren Erlebnissen teilhaben.
Brigitte Wagner
Fotos: Steve Knuth
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Redaktion r-aktuell
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++
IB-Diploma-Anerkennung geschafft!
Die Rahn Schulen Kairo sind die erste
Diploma-Programm (GIB = gemischt­
erwartete „Verification Visit“ statt. Herr
Institution der Rahn Education, die das
sprachiges internationales Baccalaurea­
Peter Bultmann aus Paris und Frau
IB-Diploma anbieten wird, ein internati­
te) gewählt haben ist deutsch (60%) und
Rania Jibai aus Beirut haben in einem
onaler Schulabschluss, den die IBO in
englisch (40%). Die Pädagogen der Rahn
straffen Programm mit dem IB-Adminis­
Genf/Den Haag vergibt und ebenfalls
Schulen Kairo haben sich zwei Jahre auf
trator Mostafa Salama, der IB-Koordina­
zum Studium nahezu weltweit befähigt.
die Autorisierung bei der IBO vorbereitet
torin Aliaa Saloum, den IB-Lehrern, den
Fast alle internationalen Schulen welt­
und Vorbereitungsseminare in Barcelo­
Eltern und dem Geschäftsführer Gott­
weit, somit z.B. auch die LEIPZIG
na, Amman, Berlin, Brüssel, Athen und
hard Dittrich alle re­levanten Punkte be­
INTERNATIONAL SCHOOL bieten diesen
Prag besucht. In dieser Zeit hat uns der
sprochen und dabei feststellen können,
Schulabschluss nach der 12 Klasse an.
Consultant Dr. Peter Hoeben aus Den
dass das gesamte Team die IB-Philoso­
Die Unterrichtssprache für die Schüler
Haag hervorragend begleitet. Am 5., 6.
phie der IBO lebt. Bei der Überprüfung
der Rahn Schulen Kairo, die das IB-
und 7. Februar 2017 fand nun die lang
der Schule konnte festgestellt werden,
dass die Laborräume, die Bibliothek, die
Musikraume sehr gut ausgestattet sind,
sondern auch der notwendige Safe an­
geschafft war, in dem die aus Den Haag
zu den Prüfungen erwarteten Unterlagen
gelagert werden können. Lt. Aussage
von Herrn Bultmann und Frau Jibai war
der Besuch in Kairo eindrucksvoll und es
wäre in den nächs­ten zwei bis vier Wo­
chen mit der Übersendung der Genehmi­
gung
„International
Baccalaureate-
Schule“ zu rechnen. An alle Mitwirkenden
herzlichen Dank für diesen Erfolg!
Am 28. Februar war dann schon der
große Tage für die Rahn Schulen Kairo:
Mit der Autorisierungsurkunde vom
16.02.2017 hat die IBO in Genf/Den
Haag die „Al Ritaj Rahn Schulen Kairo“
in den Stand der „International Bacca­
laureate-Diploma-Schulen“ erhoben.
Wir sind sehr stolz darauf, die erste
Schule im Verbund der Rahn Education
zu sein, die diesen interna­tionalen Ab­
schluss vergeben darf.
Gotthard Dittrich
Geschäftsführer
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Morgen, Morgen, nicht nur heute …
Doch – die Freie Grundschule Altenburg wurde zur Christian Felix Weiße Schule
Schon zwei Wochen vorher war alles
Christian Felix Weiße Namenspatron für
erhielt. Mich als Weiße-Fan macht der
anders in der Freien Grundschule Alten­
eine kreative Schule mit viel Einfüh­
heutige Tag sehr glücklich und der neue
burg und das große Ereignis am 29. No­
lungsvermögen für die Schülerinnen
Name wird die Strahlkraft der Schule
vember 2016 warf seine Schatten voraus.
und Schüler geworden ist – ganz im
noch erhöhen.“
Sinne des Schriftstellers, dessen sehr
Nun schauen Pädagogen, Schüle­
erfolgreiche Zeitschrift mit dem Namen
rinnen und Schüler jeden Morgen beim
„Kinderfreund“ bezeichnend für diese
Betreten der Schule auf den neuen
Philosophie ist.
Schriftzug an unserer schönen Villa. Un­
Am Nachmittag waren dann viele
sere Ideale stimmen schon lange mit de­
Gäste aus Gesellschaft und Politik
nen des berühmten Aufklärers überein,
Zeuge bei der Enthüllung einer beein­
nun tragen wir mit Stolz seinen Namen.
druckenden Stele durch unsere Schul­
Weißes Spruch „Morgen, morgen, nur
leiterin Marlies Steinbach und den Ge­
nicht heute, sprechen immer träge Leu­
schäftsführer der Rahn Education
te“ wird uns Ansporn und Motivation für
Gotthard Dittrich. Die Stele informiert nun
das tägliche Lernen und Arbeiten sein.
vor der Freien Grundschule Chris­
tian
In Vorbereitung der Namensgebungs­
ver­
anstaltung wurde unseren Schüle­
rinnen und Schülern der Schriftsteller
und Pädagoge Christian Felix Weiße an
zwei Projekttagen vorgestellt. Neben
dem Lebenslauf des Begründers der
deutschen Kinder- und Jugendlite­
ratur
lernten die Kinder auch das Schulleben
kennen, wie es wohl zu Zeiten Weißes,
der ebenfalls in Altenburg zur Schule
ging, zum Alltag gehörte. So wurde die
Schulordnung von damals eingehalten,
Weißes Rätsel wurden aufgeschrieben
und gestaltet, ein ABC-Buch erstellt, die
Sütterlinschrift ausprobiert und natürlich
gehörte auch das absolute Stillsitzen
und Aufstehen bei jeder Wortmeldung
dazu. Selbst die Lehrerinnen und Lehrer
versetzten sich in Kleidung und Verhal­
ten zurück in die alte Zeit.
So motiviert und gut informiert
konnte der große Tag der Namens­
gebung dann gar nicht schnell genug
kommen. Am Vormittag wurde von allen
Schülern gemeinsam der extra geschrie­
bene Schulsong unseres Musikschul­
leiters Ulrich Heidl gesungen und Bal­
lons stiegen in den Himmel, die auf
angehängten Kärtchen verrieten, dass
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Felix Weiße über sein Leben und Wirken.
Zu verdanken ist der Name vor allem
Franziska Tanzmann
Lehrerin
dem Kulturbeauftragten der Rahn Edu­
Freie Grundschule Christian Felix Weiße
cation Dr. Bernd Landmann. In seiner
Altenburg
Rede zur Fest­veranstaltung erläuterte er,
warum es keinen besseren Namen für
die Schule der Rahn Education in Alten­
burg geben kann. „Ich besuchte selbst
die Weiße-Schule in Stötteritz und setze
mich daher seit vielen Jahren engagiert
dafür ein, Weißes Namen in Altenburg
verankert zu sehen, der Stadt in der er
das Rüstzeug für seine spätere Karriere
Oberbürgermeister Michael Wolf
bei der Festansprache
NB
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Projektwoche Altenburg
Schwimmunterricht einmal anders
Die Klasse 3 der Freien Grundschule
Tag stieg die Aufregung, denn die Zeit
Nach erfolg- und erlebnisreichen Ta­
Christian Felix Weiße fuhr Anfang Dezem­
bis zum Start ins Schwimmlager er­
gen im Sportpark Rabenberg kamen wir
ber letzten Jahres erstmalig für eine Wo­
schien für alle unendlich, bis es auf nach
wieder in Altenburg an. An dieser Stelle
che in den Sportpark Rabenberg Breiten­
Rabenberg ging. Dort angekommen, wur­
muss unbedingt erwähnt werden, dass
brunn zum Schwimmlager. Bisher hatten
de das Quartier bezogen und kurz die
fünf fleißige und rührige Elternteile aus
die vorherigen 3. Klassen Schwimmun­
Umgebung erkundet. Am Nachmittag
der Klasse die Kinder auf der Fahrt be­
terricht in der Altenburger Schwimmhalle.
stand das erste Schwimmen auf dem
gleiteten. Ein besonderer Dank an Frau
Dieser Unterricht war jedoch immer mit
Programm. Alle waren begeistert von der
Zeise für ihre tatkräftige Unterstützung
großem organisatorischen Aufwand und
schönen Schwimmhalle und den beiden
bei der Vorbereitung und Durchführung
zeitlichen Einschränkungen verbunden.
Schwimmlehrern. An den folgenden Ta­
unseres Events.
Also wagten wir einen Neustart bei der
gen gingen wir einmal vormittags und
Die einhellige Meinung aller Beteili­
Durchführung des Schwimmunterrichts
einmal nachmittags zum Schwimmun­
gten lautete, dass dieses erstmalig or­
in diesem Schuljahr.
terricht. Obwohl der Aufenthalt im Was­
ganisierte und praktizierte Schwimmla­
Mit der Idee und den entsprechenden
ser anstrengend und aufregend war,
ger ein voller Erfolg war und zur
Informationen zum Schwimmlager gin­
hatten die Kinder viel Spaß und Freude
Nachahmung der zukünftigen 3. Klasse
gen wir auf die Eltern der Klasse zu und
beim Schwimmen. Die ersten Erfolge lie­
nur zu empfehlen ist.
waren froh und glücklich von diesen eine
ßen nicht lange auf sich warten und
positive Zustimmung erhalten zu haben.
manch einer erbrachte Leistungen, die so
Karola Eckert
Damit konnte die konkrete Planung be­
nicht von diesem Kind erwartet wurden.
Klassenleiterin der Klasse 3
ginnen. Natürlich wurden auch die Kinder
Neben dem Schwimmunterricht or­
eingeweiht, bei ihnen überwogen Neugier
ganisierten wir noch einige Aktivitäten
und Spannung. Fast alle Mädchen und
außerhalb der Schwimmzeiten, die der
Jungen der Klasse konnten bereits
weiteren Entwicklung und Festigung der
schwimmen, ihnen fehlten nur die ent­
Klassengemeinschaft dienten.
sprechenden Nachweise. Von Tag zu
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Eingewöhnen in der Kinderkrippe –
wie geht das eigentlich?
Schmusekatze über Tiger bis Wildkatze
alles vertreten. Und die lieben Kleinen
sind ja nicht die einzige Herausforde­
rung: es gibt ja noch die Eltern – meist
löwenstark für ihre Kinder – deren Einge­
wöhnung wohl auch nicht zu unterschät­
zen ist. Ängste, Erwartungen, Wünsche.
Da ist man, schon um niemandem seine
Individualität abzusprechen, schnell mit
10 bis 12 Vorstellungen konfrontiert. Auf
die muss man reagieren, vermitteln und
zwar langfristig, für mindestens zwei
Jahre, in denen kein „Kätzchen“ seine
Wildheit einbüßen soll, aber trotzdem
alle Krallen drinnen bleiben. Wir hatten
nie das Gefühl, dass man sich hier auf
den kleinsten Nenner geeinigt hat, son­
dern durchaus mit Konzept und Einfühl­
samkeit allen Kindern den Weg in die
Gruppe bereitet hat. Kind für Kind wurde
bei den Kätzchen eingewöhnt, mit allen
Besonderheiten und Eigenwilligkeiten.
Und ja, uns hat auch mal die Geduld ge­
fehlt, wann endlich das erste Mittages­
sen ansteht und wann das erste Schla­
fen. Aber, heute ein halbes Jahr nach
Wenn unsere Kinder mit einem Jahr in
An manche Dinge gewöhnt man sich
die Krippe gehen, ist das für alle Beteilig­
nie, an andere recht schnell und für die
ten eine große Sache. Wir Eltern geben
wichtigen Dinge braucht man die rich­
unter Umständen zum ersten Mal, lang­
tige Zeit.
fristig, unser Wertvollstes in qualifizierte,
Wir haben unser zweites Kind nicht
aber doch „fremde“ Hände. Die Kinder
aufgrund unserer Supererfahrung in der
müssen lernen, zeitweise ohne die bis­
Kita bekommen, aber es war schon
lang engste und verlässlichste Bezugs­
wichtig für uns zu wissen, dass unsere
person zurecht zu kommen und treffen
Tochter sich gut aufgehoben fühlt und
vielleicht zum ersten Mal täglich andere
gut aufgehoben ist. Bei Frau Pabst und
Kinder im gleichen Alter. Schließlich be­
Frau Klose von der Kätzchen-Gruppe,
ginnt auch für die Erzieher/-innen mit
und auch bei allen anderen Mitarbeitern
jedem neuen Kind, ganz besonders aber
des „Musikus“, war sie das immer.
beim Start, einer ganz neuen Gruppe
Umso glücklicher waren wir nun mit un­
eine neue Geschichte. Und wie bei einer
serem Sohn, eine zweite Runde in der
guten Geschichte zu Beginn die Einlei­
Kätzchen-Gruppe starten zu können.
tung steht, so steht am Start des Krip­
Was für eine Herausforderung im Som­
penbesuchs die „Eingewöhnung“.
mer 2016, eine ganz neue Gruppe mit 12
Kindern aufzubauen. Da war nun von
8 | r-aktuell 1/2017
dem Start, haben sich alle Zweifel erle­
digt. Unser Sohn liebt es, in die Krippe
zu gehen, und das sag ich nicht nur so:
Er fühlt sich wohl wie eine schnurrende
Katze, sein erstes Wort ist übrigens
„Maus“. Wenn ich ihn früh bringe oder
am Nachmittag hole, habe ich durchaus
das Erleben einer intakten, beruhigten
Gruppe, in der jeder sein Plätzchen ge­
funden hat. Als Mutter zweier Kinder
frage ich mich etwas neidisch, wie die
das wohl hinbekommen.
Anna Schubert
Mutti aus der Kätzchen-Gruppe
Kindertagesstätte „Musikus“
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Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Abenteuer!
So kann Physikunterricht auch aussehen
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kreis­
bewegung, Schwerkraft, Hangabtriebs­
kraft …, die Liste der Begriffe, die die
Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen
im Physikunterricht lernen und auch
richtig anwenden sollen, ist lang. For­
melzeichen, Einheiten und komplizierte
Rechenwege machen das Chaos in den
Köpfen oft komplett.
All diese Dinge kann man aber für die
Jugendlichen erlebbar machen. Deshalb
unternahmen wir mit den Klassen 9a
und 9b der Freien Oberschule Fürsten­
walde eine Exkursion in den BelantisPark bei Leipzig. Hier wurden Inhalte aus
dem Unterricht nachvollziehbar. Am be­
eindruckendsten war sicher die Fahrt
mit der Mega-Achterbahn „Hurricane“.
Loopings, Schrauben und eine rasante
Abfahrt – dem freien Fall ähnlich – erfor­
derten schon eine Menge Überwindung.
Aber alle, die sich trauten, konnten die
Beschleunigung und damit die „g-Kräf­
te“ am eigenen Körper spüren.
Dieser Ausflug ging für einige viel zu
rinnen und Schüler fertigten eine schrift­
schnell vorbei. Alle hatten Spaß – aber
liche Ausarbeitung und wahlweise Pla­
wieder zurück in der Schule hieß es, die
kate oder eine PowerPoint-Präsentation
erlebten Dinge in Zusammenhang zum
an, in denen der Bezug zum Unterricht
Unterrichtsstoff zu bringen. Die Schüle­
dargestellt wurde. Außerdem konnte man
in den auf diese Exkursion folgenden
Unterrichtsstunden bemerken, dass die
Vorstellungskraft der Schülerinnen und
Schüler mit Blick auf die manchmal sehr
abstrakten Unterrichtsinhalte deutlich
gewachsen ist.
Da der Ausflug in unseren Augen eine
große Bereicherung des Schulalltags war,
würden wir so eine Exkursion gern jähr­
lich in die Schuljahresplanung aufneh­
men.
Martina Schmolinski,
Matthias Pilz
Fachlehrer für Physik
Freie Oberschule Fürstenwalde
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Freie Fachoberschule Leipzig bezieht ihren neuen
Standort!
Die erste berufsbildende Schule der Rahn
Besonderer Dank gilt hier der Geschäfts­
Schülern und Eltern eingeweiht. Dabei
Schulen in den neuen Bundesländern
leitung, die diesen Ausbau ermöglichte
stellten Schüler und Lehrer die Arbeit
nahm im August 1993 in der Leipziger
und der Bauprojektleitung, die den sehr
der Fachoberschule sowie die laufenden
Kochstraße 28 a ihren Schulbetrieb auf.
straffen Zeitplan in hoher Qualität um­
Projekte, wie den Wettbewerb zur Schu­
Klein hat sie begonnen, mit gerade einmal
setzte.
le der Toleranz, den Wettbewerb „So­
larmobil“ sowie das laufende Banken­
27 Schülern, verteilt auf zwei Schultypen
- Fachoberschule und Berufsfachschule,
Nachdem das Schuljahr 2016/2017 für
spiel vor. Mit großem Erfolg und überaus
mit je zwei spezialisierten Klassen. Von ihr
die Fachoberschule sowohl im Interims­
positiver Resonanz bei allen Besuchern
ging eine Initialzündung zur Gründung
gebäude in der Salomonstraße als auch
demonstrierte die Fachoberschule ihr
weiterer Schulen in Sachsen, Sachsen-
in der Kochstraße begonnen hatte, war
Profil und ihre Leistungsfähigkeit
Anhalt, Thüringen und Brandenburg aus.
es dann am 18. November 2016 endlich
– Ein Erfolgsgeschichte mit Fortset-
soweit: Mit großer Tatkraft aller Lehrer
zung…..(Anmerkung der Redaktion)
und Hausmeister konnte der Umzug in­
nerhalb eines Tages in das neue Domizil
realisiert werden. Die gesamte Facho­
berschule konnte die modern und at­
traktiv gestalteten Räume in Benutzung
nehmen. Bereits unmittelbar nach dem
Umzug äußerten sich die Schüler sehr
positiv über die hier vorhandene das
Lernen fördernde Atmosphäre.
Zunächst mussten der laufende Schul­
betrieb sichergestellt und natürlich noch
einige letzte Arbeiten durchgeführt wer­
Bereits jetzt herrscht Freude darüber,
den, bis dann am 19. Dezember 2016
wenn in der nächste Ausbaustufe in der
die offizielle feierliche Eröffnung statt­
4. Etage zusätzliche Räume für die wei­
Die Freie Fachoberschule Leipzig hatte
finden konnte. Die neuen Schulräume
tere Entwicklung der Fachoberschule
sich über 20 Jahre in der Kochstraße
wurden durch Geschäftsführer Gotthard
entstehen werden.
28a in der Leipziger Südvorstadt erfolg­
Dittrich in Anwesenheit von Vertretern
reich entwickelt und nun wurde es not­
anderer Schulen, des gesamten Kolle­
Uwe Moldenhauer
wendig, einen neuen Schulstandort zu
giums der Fachoberschule sowie von
Schulleiter Freie Fachoberschule Leipzig
finden. Gründe dafür waren sowohl die
positive Entwicklung bei den Schüler­
zahlen als auch die wachsenden Anfor­
derungen, denen die Schule gerecht
werden muss.
Deshalb wurde bereits ab Ende des Jah­
res 2015 ein neuer Standort gesucht und
schließlich im Mai 2016 mit der Insel­
straße 20 gefunden. Innerhalb kürzester
Zeit wurde zunächst das 3. Oberge­
schoss renoviert und mit neuen Möbeln
sowie moderner Technik ausgestattet.
10 | r-aktuell 4/2016
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Wir können schwimmen!
Fast alle Kinder im Vorschulbereich un­
aus der Tigergruppe schaffte.
serer Kita erwerben vor dem ersten
Bei
Schultag das Schwimmabzeichen See­
Schwimmangebot gleichermaßen be­
pferdchen.
liebt. Wir freuen uns mit dem Freizeitbad
Richtig Schwimmen zu beherrschen, ist
„Riff“ in Bad Lausick einen kompe­
gerade im Vorschulalter wichtig um Ba­
tenten Partner und mit unseren beiden
deunfälle verhindern zu können. Neben
Schwimmlehrern zwei geduldige und
einer guten Arm- und Beinkoordination
sehr emphatische Männer an unserer
erlernen die Kinder Körperbeherrschung
Seite zu haben.
Kindern
und
Eltern
ist
unser
und erleben im sozialen Miteinander
gegenseitige Unterstützung.
Team der Kita Musikus
Begleitet durch einen Schwimmlehrer
und zwei Betreuer unserer Kita, fahren
unsere Kinder ganzjährig zu Schwimm­
kursen in das Freizeitbad Riff nach Bad
Lausick. Einmal wöchentlich tauchen die
Kinder die Fluten. Natürlich kommt ne­
ben dem vielen Üben der Schwimm­
bewegungen der Spaß auch nicht zu kurz.
Unsere besten Schwimmer haben die
Möglichkeit das Schwimmabzeichen in
Bronze und sogar in Silber abzulegen,
was im Januar zum Beispiel Leopold
Wirtschaftsakademie in Gröningen unterstützt
Tafeln in der Region
Wie schon in den Vorjahren wurden in
der Niederlassung Gröningen Nutztiere
von den Teilnehmern der AGH-Maßnah­
men gepflegt und gefüttert. Vor Weih­
nachten gab es eine Schlachtung und
das Fleisch der Tiere wurde für einen
guten Zweck zu Wurst verarbeitet, die
über die Tafeln in Oschersleben und
Wanzleben dann an Bedürftige abge­
geben wurde. Eine kleine, aber schöne
Geste, die gut ankam.
Ausbildungsleiter Detlef Höltge, links im Bild, überbrachte die Wurstwaren.
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StreitschlichterInnen an der
Freien Oberschule
Schüler helfen Schülern
Wir sind die StreitschlichterInnen an der Freien
Wir unterliegen der Schweigepflicht, dürfen
Oberschule Leipzig und verfügen über eine
also nichts weitererzählen. Das Angebot ist für
entsprechende Ausbildung:
alle SchülerInnen der Schule und ist freiwillig.
Wir sind immer dienstags und donnerstags
Anna Höhne (Ausbildung: 2014/15)
von 12:45 bis 13:10 Uhr im Raum 100 für alle
Thao My Nguyen (Ausbildung: 2014/15)
SchülerInnen da. Außerdem wurde nach den
Stella Richter (Ausbildung: 2014)
Herbstferien ein Kummerkasten am Raum 100
Sarah Hoffrogge (Ausbildung: 2015/16)
eingerichtet, in den Briefe mit Sorgen und
Joseph Zisler (Ausbildung: 2014/15)
Anliegen eingeworfen werden können und wir
Luca Bartolini (Ausbildung: 2014/15)
nehmen uns der Angelegenheit dann an. Wir
Oliver Weinhold (Ausbildung: 2014/15)
sind im Schulhaus oder auf dem Hof auch für
alle ansprechbar. Begleitet werden wir von
Was wir machen? Das sagt eigentlich schon
unserer Schulsozialarbeiterin Annika Cleff.
der Name: Wir schlichten Streit! Wie wir das
machen? Wir lassen uns die Probleme und
Oliver Weinhold
Meinungsverschiedenheiten erzählen, hören zu,
Klasse 9 a
achten auf ein sachliches Gespräch ohne Be­
(in Zusammenarbeit mit A. Cleff)
leidigungen und erarbeiten mit beiden Streit­
parteien eine Lösung.
Neue kunterbunte Cafeteria an der
Freien Oberschule Leipzig
Ein Raum, den Schüler gerne nutzen
Am ersten Tag des neuen Schuljahres kamen
Mit fröhlichen, bunten Wänden und Mustern
aller erholt, entspannt und mit Vorfreude auf
als Details wird man schon von draußen in die
die Schule, die Lehrer und auf unsere Freunde
Cafeteria gezogen. Das Highlight sind die far­
nach sechs Wochen Ferien in die Schule zu­
benfrohen, bequemen Stühle, auf denen man
rück.
sich seine Pause so richtig gut gehen lassen
Während der Sommerferien wurden nicht nur
kann. Die kleine, stickige Cafeteria, die ehe­
alle Wände frisch gestrichen, das Digitale Klas­
mals sehr beengt war, wurde zu einem großen,
senbuch entwickelt, sondern auch der Aufent­
offenen, einladenden Essensplatz umgestaltet.
haltsraum aller Schüler für die Mittagspause –
Hier möchte man am liebsten nicht mehr nur
unsere Cafeteria – neu ausgebaut, gestrichen
zum Essen vorbeikommen, sondern auch so
völlig frisch und belebend eingerichtet.
gemütlich Zeit verbringen.
Wenn man die Cafeteria betritt, findet man nun
keine veralteten Holztische und Stühle, keine
Eine Schülerin des Neigungskurses
verdunkelten Wände oder ungemütliche Ein­
„Schülerzeitung“, Klasse 9
richtungsgegenstände mehr vor, sondern einen
Ort, an dem wir nun unsere Pause gerne ver­
bringen.
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Skireise nach Südtirol
Bereits am frühen Morgenstunden des
geiz, ließen aber bei keinem Schüler
14. Januars trafen sich 16 verwegene
Zweifel aufkommen: Wir schaffen das.
Skianfänger in der Schule, um das Aben­
Zum Ende des ersten Skitages konnten
teuer Skilager in Südtirol in Angriff zu
sich alle Schüler auf den Brettern halten,
nehmen.
einige Bögen fahren und so den Anfän­
Unter Anleitung von Sportlehrer Herr
gerhang bewältigen. Nach dem Abend­
Franke, Schulleiter Thomas Scholz so­
essen gab es eine kurze Auswertung
wie unserem Skilehrer Herrn Siebeck
und danach fielen alle müde aber zu­
Bezwingen der unterschiedlichsten Pis­-
wollten sie selbst den alpinen Skisport
frieden in ihre Betten.
ten sammelte jeder Einzelne viele tolle
erlernen, der im Fernsehen oft so ein­
An den nächsten Tagen wurden die
Erfolgserlebnisse. Schön zu sehen war
fach aussieht.
Schüler immer sicherer. Einige konnten
auch das Miteinander. Jeder half jedem,
Je näher wir unserem Ziel kamen, um so
schon am zweiten Tag mit einem Lehrer
keiner lachte über eventuelle Missge­
aufgeregter wurden alle. Nach der An­
gemeinsam das große Skigebiet Brixen-
schicke anderer.
kunft am Abend in der Pension Bacher­
Plose erkunden.
Vom ersten Skitag an wurde fleißig foto­
hof in St. Leonhardt standen nur noch
Einen besonderen Höhepunkt konnte
grafiert und gefilmt, so dass am Ende für
das Beziehen der Zimmer sowie das
Thor aus der Klasse 10 erleben. Ge­
jeden Schüler als Andenken an die tolle
gemeinsame Abendessen auf dem Pro­
meinsam mit dem Schulleiter bezwang
Skireise ein Video entstanden ist.
gramm.
er die 9 Kilometer lange Plose-Abfahrt –
Nach der Ankunft zu Hause war klar: Die
Am Sonntag ging es dann erstmals auf
die längste Abfahrt Südtirols.
Woche war Klasse. Nun steht für die
die Piste. Schon das Anziehen der
Getrübt wurde die Woche nur durch
Schüler die nächste Herausforderung
Schuhe war für manche Schüler eine
einen Infekt, der viele Schüler mehr oder
an: Wie erkläre ich den Eltern, dass ein
sehr ungewohnte Herausforderung und
weniger heftig erwischte. So war für fast
Skiurlaub auch eine tolle Sache ist?!?
die ersten Schritte auf den Skiern sehr
alle ein Tag Zwangspause zur Erholung
mühsam. Schnell wurde klar: Zuschauen
und zum Schöpfen neuer Kräfte nötig.
Thomas Scholz
ist einfach, selber machen dagegen
Am letzten Tag zeigten alle Schüler, was
Schulleiter
ist schwer. Das traumhafte Wetter, die
sie gelernt hatten. Beim stielsicheren
Freies Gymnasium und Freie Oberschule
Schneelandschaft sowie der eigene Ehr­
Abfahren, beim eleganten Schlängeln
Gröningen
durch einen Slalom-Parkour oder beim
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Die Kindertagesstätte „Musikus“ feierte
den Welttag des Schneemanns
Am 18.01.2017 war Welttag des Schnee­
Schneemannlieder gesungen wie bei­
manns. Dieser wird seit 2010 gefeiert, so
spielsweise
auch dieses Jahr in der Kindertages­
röckchen“ und „Im Garten steht ein
stätte „Musikus“. Die Erzieher-/innen
Schneemann“. Einige Kinder hatten sich
hatten sich etwas Besonderes ausge­
sogar als Schneemann verkleidet und
dacht. Eröffnet wurde der Tag mit einem
stellten die Geschichte zum Schnee­
gemeinsamen Morgenkreis für alle Grup­
mannlied dar.
pen. Zusammen wurden Winter- und
Anschließend gab es zahlreiche Ange­
„Schneeflöckchen
Weiß­
bote im ganzen Haus, aus denen die
Kinder frei wählen konnten. Dabei wur­
den „echte“ Schneemänner aus Styro­
Schminken lassen, Wattepusten spielen
porkugeln gestaltet, Wintersterne und
oder an weiteren musikalischen Ange­
Schneemannketten
ge­
boten teilnehmen. Zum Programm gab
schnitten und Schneemänner gemalt.
aus
Papier
es noch manche Schneemannleckerei
Die Kinder konnten sich aber auch
und Knabberei.
… so begann 6. Dezember das Weih­
Lust, einmal Schauspieler zu sein. Sie
und große Menschen haben Freude da­
nachtsmärchen in der Kita Tarsius. Doch
lernten Texte und übten Handlungs­
ran und fiebern mit den beiden Kindern
bevor ich Ihnen darüber berichte, muss
abläufe. Immer wieder übten sie, denn
mit. Weihnachtszeit ist Märchenzeit!
ich Ihnen noch eine andere Geschichte
alles sollte klappen.“
Unser Weihnachtsmärchen war ein zau­
Es war einmal…
erzählen: „Es waren einmal viele fleißige
Und dann war es endlich so weit: „…
Helfer. Diese gestalteten das Bühnen­
Es waren einmal zwei Kinder. Die
bild, nähten Kostüme, übten Texte, spon­
wohnten mit ihren Eltern im Wald. Die
Und auch jetzt, wo der Winter schon
serten zauberhaftes Licht, sorgten für
Familie war sehr arm und oft mussten
vorüber ist, möchte ich Sie ermuntern:
den richtigen Ton und brachten eine
sogar die Kinder hungern. Doch Hänsel
Greifen doch auch Sie mal wieder zum
Menge Geduld, Zeit und Liebe mit. Und
und Gretel waren schlaue Kinder und
Märchenbuch und dann heißt es auch
dann waren da noch mutige Kinder.
bestanden so manches Abenteuer…“
bei Ihnen „Es war einmal….“
berhafter Erfolg.
Einige gingen in den Kindergarten, an­
Jeder kennt die Geschichte von Hän­
dere in die Grundschule und wieder an­
sel und Gretel. Gerade zur Weihnachts­
Sabine Lucks
dere waren schon Schüler in unserer
zeit wird sie oft erzählt, vorgelesen oder,
Leiterin der Kita Tarsius Leipzig
Oberschule. Alle diese Kinder hatten
wie in unserem Fall vorgespielt. Kleine
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Nachlese: Adventskonzerte in Neuzelle
Süßer die Glocken nie klingen …
… so war es auch im Dezember 2016
bisch und Chinesisch aufgeführt – erhielt
Wir möchten allen Beteiligten für ihr
zum elften Mal auf dem Campus im Stift
viel Beifall.
großartiges Engagement danke sagen,
Neuzelle – Adventskonzerte so wunder­
Bei Liedern, wie „Küss mich, halt
besonders auch den Chorleitern A. Schul­
voll wie Glockenklang, hatten sich doch
mich, lieb mich“, gesungen von Caroline
ze, Kerstin-Michael Hämmerling, Do­
am 15. und 16.12. fast 150 Schülerinnen
Breite oder „Ave Maria,“ gesungen von
menic Bülow und Susanne Deimling.
und Schüler des Neuzeller Campus,
Lara Louise Karnasch und begleitet von
Gäste aus Polen und der Katholischen
Kurt Ulrich, wurde das Publikum zum
Wir wagen es schon jetzt, zu all unseren
Grundschule Neuzelle sowie Eltern und
Träumen eingeladen, und die Internatio­
nächsten Veranstaltungen einzuladen. –
Lehrer versammelt, um Melodien erklin­
nalität des Campus führte wie ein roter
In diesem Sinne: Süßer die Glocken nie
gen zu lassen, Tänze und Sketche auf die
Faden durch das gesamte Programm.
klingen …
Bühne zu bringen, gemeinsam Lieder zu
Das Campusensemble spielte den
singen und dem Vorlesewettbewerb zu­
„Marche pour la cérémonie des turcs“
Christin Rolle
sammen mit über 450 Gästen zu lauschen.
von J. B. Lully und Jiayin Wang spielte
Oberschulbeauftragte
auf ihrem chinesischen Instrument –
Campus im Stift Neuzelle
Vor der Aula hatten es sich dann alle
HuLuSi. Karin Freitag hatte dies wunder­
vom tollen Buffet der 11. Klassen
bar mit den Schülern in Szene gesetzt.
schmecken lassen, und im Saal war es
Der Oberschulchor, der Gymnasialchor
kaum zu fassen, welch anspruchsvolle
sowie der Campuschor traten mit wun­
und vielseitige Beiträge die jungen Men­
dervollen Weihnachtsliedern in verschie­
schen darboten und vorgetragen haben.
denen Sprachen auf und bekamen dafür
Ja, wir können mit Stolz sagen, es wur­
riesengroßen Applaus.
den zwei großartige Konzerte auf die
Noch viele Künstler mehr haben diese
Bühne gebracht. Zwei kreative Modera­
Abende unvergesslich gemacht, große
toren-Teams des 10. Klasse-DS-Kurses
Begeisterung bei Jung und Alt entfacht
unter der Leitung von Christin Rolle haben
und hoffentlich alle in eine schöne Weih­
durch die Abende geführt. Bei Weih­
nachtsstimmung versetzt.
nachts-Loriot-Sketchen wurde kräftig in
der Teigschüssel gerührt, für die die
„Zutaten“ unter fachkundig Anleitung
von Manuela Rolle-Koch zusammenge­
tragen wurden. Auch „Das Ei“ – in Ara­
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Schulsozialarbeit an der Freien Oberschule Leipzig
Angebote für Kinder und Jugendliche
Seit dem Schuljahresbeginn 2016/2017
mit anderen Einrichtungen vernetzt, so­
teiligung der Kinder und Jugendlichen.
bin ich, Annika Cleff, als Schulsozial­
dass ich durch diese Kooperationen
Ihren Ideen soll hier Raum gegeben wer­
arbeiterin an der Freien Oberschule tä­
auch schnelle und adäquate Hilfe an­
den!
tig. Ich bin staatlich anerkannte Sozial­
bieten kann.
pädagogin/Sozialarbeiterin und habe
Im Freizeitraum, der am Nachmittag für
„Der Sinn des Lebens besteht darin,
ein abgeschlossenes Fernstudium im
die Kinder und Jugendlichen der Schule
Deine Gabe zu finden.
Sozialmanagement. Seit 2009 bin ich in
geöffnet ist, stehen Boxsack, Gesell­
Der Zweck des Lebens ist,
Leipzig in unterschiedlichen Tätigkeits­
schaftsspiele, Bücher, Musik und be­
sie zu verschenken.“
feldern der Kinder- und Jugendhilfe
queme Sitzmöbel zur Verfügung. Aus­
aktiv, habe ein halbes Jahr in Oslo mit
flüge und Aktionen werden zusammen
Kindern, Jugendlichen und deren Eltern
mit dem Freizeitraum-Team, welches
Ich freue mich auf die kommende Zeit an
gearbeitet und biete nun an der Freien
aus BesucherInnen des Freizeitraums
der Schule, auf interessante Gespräche,
Oberschule zum einen individuelle Be­
besteht, besprochen und geplant.
erheiternde Situationen und eine moti­
ratung für alle SchülerInnen an, bin in
Meine Angebote sind für alle Kinder und
vierende Zusammenarbeit!
der sozialen Gruppenarbeit tätig (z.B. in
Jugendlichen freiwillig und als neutrale
der Ausbildung und Begleitung der
Person innerhalb der Schule kann ich
Annika Cleff
StreitschlichterInnen), und zum anderen
vermittelnd und unterstützend tätig wer­
Schulsozialarbeiterin
begleite ich Klassenprojekte/Teamtage
den. Ich arbeite lösungs- und ressourcen­
an der Freien
und bin im Stadtteil/der Stadt Leipzig
orientiert und lege viel Wert auf die Be­
Oberschule Leipzig
Pablo Picasso
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt!“
Erinnern Sie sich noch an dieses wun­
lich rief Paul: „Stellt euch vor! – Die Feu­
derbare Kinderbuch? Oder kennen Sie
erwehrmänner haben sogar ein Bett und
etwa Oma Eierschecke und den ewig
machen Mittagsschlaf!“ – Das konnten
hungrigen Feuerwehrmann Schmidt nicht?
die Kinder erst, nachdem sie die vielen
Unsere Kinder lieben dieses Kinder­
Betten gesehen hatten, richtig glauben.
buch. Und durch dieses wuchs der
Ein richtiger Feuerwehrmann zeigte uns
Wunsch, einmal eine echte Feuerwehr
alle wichtigen Dinge, erklärte uns, was
zu besuchen. Nach und nach entstand
ein Feuerwehrmann alles können und
daraus ein ganzes Projekt in der Fleder­
wissen muss und beantwortete viele
mausgruppe.
Fragen. Es war toll! Doch auch der
Der große Wunsch erfüllte sich nun An­
schönste Ausflug geht einmal zu Ende,
fang Januar. Die Kinder der Fledermaus­
aber bestimmt kommen wir mal wieder
gruppe fuhren mit der Straßenbahn zur
vorbei. Bis dahin haben wir ja immer
Berufsfeuerwehr. Ganz aufgeregt staun­
noch unser Bilderbuch, in dem es gleich
ten sie über die großen Fahrzeuge,
auf der ersten Seite heißt: „Bei der Feu­
hielten sich die Ohren zu beim Ertönen
erwehr wird der Kaffee kalt!“
des Martinshorns und freuten sich riesig
einmal in einem Feuerwehrauto sitzen zu
Die Fledermäuse
dürfen. Ganz mutige Kinder probierten
aus der Kita Tarsius Leipzig
die Feuerwehrrutschstange aus. Plötz­
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Eröffnung mal zwei:
Bücher und mehr
Anlässlich des Weihnachtskonzertes der
Freien Grundschule Fürstenwalde wurde
die Gelegenheit genutzt, den neu einge­
richteten Percussion-Raum einzuweihen.
Aufgeregt warteten die Musikschüler auf
dem Schulhof, bevor unsere Schulleite­
rin Frau Busch das Startsignal dazu gab.
„Weihnachtszeit ist ja auch immer
Überraschungszeit!“ Und so gespannt
L
Neues aus der Grundschule
Fürstenwalde
Lucie Filter hatten sich mit einigen inte­
ressierten Schülern alle Mühe gegeben,
einen anregenden Raum zu schaffen,
der zum Lesen animiert. So wurden neue
Regale angeschafft und von den Kindern
selbst gewählte Bücher gekauft. Die Ar­
spräch zustande, wo wir deutlich machen
beitsgemeinschaft „Bücherwurm“ küm­
konnten, welchen Vorteil der Besuch
merte sich um die Inventarisierung und
unserer (freien) Schule den Kindern bringt.
wird in Zukunft Leseausweise an alle In­
teressierten verteilen.
Und eben diese Kinder waren dann
auch die „Zugmagneten“ der Präsenta­
tion. Freundlich und aufgeschlossen
fühlten sich dann auch die kleinen Schlag­
„Halleluja“
zeuger, als endlich die Tür aufging. Eilig
Pünktlich am 3. Adventswochenende
liefen sie die Treppe hoch, um den neu
fand im Stadtkern Fürstenwaldes der
gestalteten Raum „in Beschlag zu neh­
jährliche Weihnachtsmarkt statt. Zu die­
men“. Gelbe schallgedämmte Wände,
sem Anlass war unsere Schule einge­
ein flauschiger Fußbodenbelag und dann
laden, sich in der Fürstengalerie zu prä­
noch die tollen Instrumente strahlten in
sentieren. In den voran vergangenen
hellem Glanz. Henning Kunze aus der
Wochen engagierten sich hierfür beson­
3. Klasse ergriff sogleich die bereitlie­
ders die Hortkinder. Sie backten bunte
genden Drumsticks und gab gemeinsam
Schneemänner aus Marshmallows und
mit Jörg Albrecht eine Probe seines
Lebkuchenteig, stanzten Sterne für Ge­
Könnens. Eifriger Beifall belohnte die
schenkanhänger aus und fädelten Knöpfe
Beiden und nun freuen sich alle Musik­
in Gestalt kleiner Tannenbäume auf. Die­
schüler auf den tollen Percussion-Raum.
se Geschenkideen zum Weihnachtsfest
Genau in der gleichen Woche konnten
fanden großen Anklang bei den Besu­
wir auch die Schulbibliothek eröffnen. Die
chern des Weihnachtsmarktes. So kam
beiden Erzieherinnen Katja Strutzke und
auch das eine oder andere nette Ge­
widmeten sie sich den Fürstenwaldern,
die am Schulstand stehenblieben. Ge­
duldig beantworteten sie alle Fragen
nach dem Standort, den Hortangeboten
und ihren Arbeitsergebnissen: Engel aus
Tannenzapfen, Notizhaltern aus alten
Büchern und Glas-Nadelkissen wurden
von Tom, Eric, Lucy und anderen Kin­
dern angepriesen und nett verpackt.
Dank des Fördervereins der Schule,
der fleißigen Vorarbeit und der Unter­
stützung durch die Schulleitung wurde
dieser Tag ein toller Höhepunkt in der
Vorweihnachtszeit.
Katrin Schilling
im Namen des Hortteams der Freien
Grundschule Fürstenwalde
Rahn Schüler aus Fürstenwalde toppen
gutes Ergebnis in Bildungsstudie
Im Frühjahr 2015 nahmen die Schü-
nisse der 16 Bundesländer zeigten deut­
hintergrundbeschult werden, kann nicht
ler*innen der damaligen Klasse 9a am
liche Fortschritte der Lernenden im Land
als Erklärung für das gute Ergebnis he­
IQB-Bildungstrend 2015 (ehemals IQB-
Brandenburg.
rangezogen werden. Denn mit 22 Prozent
Ländervergleich 2015) teil.
Seit Anfang des Jahres ist es aber nun
lag der Anteil der Schüler*innen mit
Sie wurden von externen Profis des Ins­
amtlich und durch die schulspezifische
Zuwanderungshintergrund im Bereich
tituts zur Qualitätsentwicklung im Bil­
Ergebnisrückmeldung belegt: Die Rahn
des Wertes der Vergleichsgruppe mit
dungswesen (also ohne Schummel-Mög­
Schüler*innen waren sogar noch erfolg­
26 Prozent.
lichkeit durch den engagierten Klassen-
reicher. In ALLEN Bereichen haben sie
Herzlichen Glückwunsch, liebe Ex-9a!
lehrer/Schulleiter) in über drei Zeitstunden
noch besser abgeschnitten als die Ver­
Herzlichen Glückwunsch auch an Frau
in den Fächern Deutsch und Englisch ge­
gleichsgruppe. Dass die Freie Oberschu­
Winter als verantwortliche Fachlehrerin.
prüft. Dabei standen die Kom­
petenz­
le Fürstenwalde als Privatschule mögli­
bereiche Lesen, Zuhören und Orthografie
cherweise deshalb besser abgeschnitten
Philipp Schittek
im Mittelpunkt des Interesses. Die bereits
haben könnte, weil in unseren Klassen
Schulleiter Freie Oberschule und
im Herbst 2016 veröffentlichten Ergeb­
weniger Schüler*innen mit Migrations­
Freie Fachoberschule Fürstenwalde
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Impressionen aus dem Schwimmlager
Unterricht und Freizeit in guter Kombination
Der Trixi-Park ist ein relativ großflächiger
Schwimmunterricht war sehr abwechs­
gerfeuer. Freizeit hatten die Schüler
Ferienpark im Zittauer Gebirge, in dem
lungsreich, spannend und durchaus
natürlich auch. In unseren kleinen Häu­
wir unsere Klassenfahrt im Rahmen
auch lustig. Da es eine Sportfahrt war,
sern war es wichtig, zu entspannen, da
eines Schwimmlagers erlebten.
hieß das auch, dass wir auf einzelne Dis­
das Schwimmtraining auch Kräfte zeh­
Es lag reichlich Schnee, welcher auch
ziplinen eine Note bekamen. Das mag
rend war.
manchmal zu einem mehr oder weniger
jetzt wahrscheinlich blöd klingen, aber
großen Problem geworden ist. Wir hat­
unsere Lehrer haben so gut mit uns
Estella, Jolina und Alicia
ten drei Stunden am Tag Schwimm­
trainiert, dass es auch möglich war, gute
Klasse 7a
unterricht mit unseren Sportlehrern, was
Noten zu bekommen. Aber wir waren
Musikalisch-Sportliches Gymnasium
aber nicht bedeutet, dass es lang­
nicht nur im Wasser, sondern machten
Leipzig
weilig wurde. Ganz im Gegenteil! Der
auch eine Waldwanderung und ein La­
Kinder backen für Kinder in Not
100 Kinder der Kindertagesstätte „Musikus“ unterstützten im
bofrost*-Jubiläumsjahr die „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.“
108 Hefeteigmänner, bunte Streusel,
Für jeden verzierten
Rosinen und Schokolinsen – die Kinder
Weckmann spendet bo­
der Kita Musikus verzierten am 17.11.2016
frost* einen Euro an die
gemeinsam viele kleine Weckmänner
„Stiftung RTL - Wir helfen
zugunsten der „Stiftung RTL - Wir helfen
Kindern“. Das Engage­
Kindern e. V.“ und machten die Kinder­
ment war für bofrost* im
einrichtung zur bunten Backstube.
vergan­
genen Jahr eine
Doreen Molnar, Bezirksleiterin der
ganz besondere Herzens­
bofrost* Niederlassung Kohren-Sahlis,
angelegenheit: Das Fami­
hatte die leckeren Teiglinge für die Mäd­
lien­unternehmen feierte
chen und Jungen im Gepäck.
sein 50. Jubiläum. „Die
„Die kleinen Nachwuchs-Bäcker ver­
aktuellen Zahlen zur Kin­
wandeln die Kita in eine duftende Bä­
derarmut zeigen, dass es dringenden
ckerei, haben riesigen Spaß und helfen
Handlungs­bedarf gibt. Mit dieser Aktion
gleichzeitig Kindern, denen es nicht so
können wir den Kindern in der Kita und
gut geht wie ihnen“, fasst Doreen Molnar
anderenorts ein Lächeln schenken. Zu­
zusammen.
sätzlich wächst durch den Verkauf un­
seres Genießer-Kalenders 2017 und
18 | r-aktuell 1/2017
spezieller Aktionsprodukte der Spen­
dentopf beim RTL-Spendenmarathon
täglich“, erklärte Doreen Molnar. Bereits
im Jahr 2015 betrug die Spendensum­
me von bofrost* für Kinder in Not eine
Million Euro.
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Auf den Spuren der Dinosaurier
Wer kennt einen Triceraptops?
Die Schmetterlings- und Delfingruppe
ten die Kinder sich eine Schaufel
der Kindertagesstätte „Musikus“ wid­
nehmen und nach Dinosaurierknochen
mete sich seit einiger Zeit der Vergan­
graben. Tatsächlich fanden alle Kinder
genheit. Besonders interessierten sie
einen Dinosaurierzahn, den sie als An­
sich für die Welt der Dinosaurier. Wie
denken mit nach Hause nehmen durften.
lebten sie damals? Was aßen sie? Wie
Immer wieder konnten wir die Rufe
viele Arten gab es? Warum konnten eini­
und Laute der Dinosaurier hören. Ab und
ge von ihnen fliegen? Wo sind sie jetzt?
zu rieten die Kinder, welche Dinosaurier
wussten. Es gab so viele verschiedene
Viele Wochen erzählten wir darüber,
das wohl sein konnten. Den Geräuschen
Arten, welche die kleinen Forscher neu­
malten Bilder und gestalteten sogar eine
folgend, kamen sie zu einer Mauer, auf
gierig betrachteten. Das hat sehr viel
eigene kleine Dinowelt aus Pappe, Pa­
der geschrieben stand: „Achtung“. Mu­
Spaß bereitet. Zum Abschluss nutzen
pier, Knete und Farbe. Mit denen konn­
tige Kinder durften hier hinein. Es war
die Kinder den schönen Spielplatz und
ten die Kinder dann richtig spielen, er­
eng und dunkel … der Boden fing an zu
kletterten herum, stärkten sich, bevor es
zählten sich ausgedachte Geschichten
wackeln und verschiedene Dinosaurier­
auf die lange Rückreise ging.
und waren auf Abenteuerreise. Und, weil
laute waren zu hören. Schnell gingen alle
Mit strahlenden Gesichtern und etwas
das allen so viel Spaß bereitete, ging es
weiter und erblickten einen Triceraptops
müde, stiegen alle wieder in den Bus ein
im September auf eine große Fahrt von
und sahen ihn sich genauer an. Die
und es ging zurück in den Kindergarten.
Leipzig nach Kleinwelka in den Dinosau­
Kinder vermuteten, dass er von einem
Die Muttis und Vatis warteten schon
rierpark. Alle waren schon ganz aufge­
Fleischfresser angegriffen worden war.
ganz aufgeregt, denn so eine lange Rei­
regt und auf der langen Busfahrt wurde
Sie gingen weiter und sahen ein Nest
se hatten die Kinder bisher noch nie mit
viel erzählt, welche Dinosaurier sie be­
voller Eier. Eines war bereits offen, nur
dem Kindergarten gemacht. Ob es ih­
sonders interessiert, welche sie wohl
das Dinosaurierbaby war nicht zu ent­
nen gefallen hat? Natürlich, alle erzähl­
sehen würden …
decken. Vielen Dinosaurierarten waren
ten beim Aussteigen durcheinander und
Schon am Eingang begrüßte uns ein
zu sehen, aber alle kannten die Kinder
freuten sich auf ihre Familie.
gigantischer Dinosaurier, welcher von den
verständlicherweise nicht. Die Kinder
Kindern durch lautes Quieken und La­
staunten, gegenseitig zeigten sie sich
Die Schmetterlings- und Delfin-
chen begrüßt wurde. Als erstes bestaun­
die kleinen und großen Dinosaurier und
gruppe der Kindertagesstätte
ten wir die Ausgrabungsstätte. Hier konn­
erzählten, was sie über die einzelnen
„Musikus
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Ritter ohne Furcht & Tadel
Geschichte zum Anfassen
Nach langen aufregenden, spannenden Wo­
Kriege und aus einem kleinen Streit konnte
chen ist nun die „Ritterzeit“ in der Schildkrö­
schnell auch ein Kampf werden. Deshalb stell­
tengruppe der Kindertagesstätte „Musikus“
te auch das Verhandeln und der freundliche
zu Ende gegangen. Als neue Bezugserzieherin
Umgang Miteinander einen Teil der Knappen­
wurde ich herzlich und feierlich empfangen
ausbildung dar; so lernten die Kinder schnell,
und im Gruppenraum, der stilecht zur Ritter­
dass man einen Kampf statt mit Waffen auch
burg umgestaltet wurde, als neue Königin ver­
lieber mit Worten ausfechten konnte.
kündet. Der Burgherr „Uwe“ hatte mit den an­
gehenden Rittern, den Knappen, wie sie sich
bestand darin, Ritterwerkzeuge kennenzuler­
da noch nannten, bereits ganze Arbeit gelei­
nen sowie Ritter- und Benimmregeln und diese
stet, was das Bauen von Mauern, das Gestal­
im Alltag umzusetzen. Immer wieder gab es
ten von Wappen und Schilden, sowie das Aus­
Anlass zu Rollenspielen und es gefiel den Kin­
richten einer großen Rittertafel betraf. Damit
dern sichtlich, in neue Rollen zu schlüpfen –
die Tafel so richtig ritterlich aussah, hatte die
Burgherren und -frauen, Musiker, Tänzer,
Gruppe passend dafür Tonkrüge aus dem
Köche – alles wurde ausprobiert und der Kos­
hiesigen „Ratskeller“ gesponsert bekommen.
tümfundus geplündert.
Natürlich übten die Knappen beim Essen auch
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Ein weiterer Teil der Knappenausbildung
Die Ausbildung vom Knappen zum Ritter
den richtigen Umgang mit Messer und Gabel.
versinnbildlichte das Heranwachsen der Kinder,
Die Kinder konnten mir schnell erklären, was
denn wir feierten in dieser Zeit acht Knappen-
so ein Knappe noch alles während seiner Aus­
Geburtstage, stilecht mit Ritterspielen, Ritter­
bildung zu lernen hatte: an erster Stelle stand
tänzen und natürlich einer Menge Wettbewerbe.
natürlich der Umgang mit Schild und Schwert.
Zur Begrüßung und zum Essen wiederholten
Es war sehr wichtig für die Knappen zu wissen,
die Knappen ihre Rittersprüche, wie „Fünf Rit­
wie man sich in seiner Gruppe behauptet. Au­
ter, die in ihren Betten liegen, wollten los, den
ßerdem, so wurde ich informiert, gab es
bösen Drachen besiegen. Der erste Ritter traut
während der Ritterzeit vor 1.000 Jahren viele
sich nicht, der zweite zittert fürchterlich, der
d
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dritte, der will auch nicht geh‘n, der
schlagen, riefen Burgherr „Uwe“ und
in allen Ritterfragen immer mit Rat und
vierte schafft es nie im Leben. Der fünfte
Königin „Grit“ die Schild-Kröten-Ritter­
Tat zur Seite. Es hat Spaß gemacht, zu
aber spricht: ‚Allein, so geht das nicht!’
festspiele ins Leben: den Tag, an dem
erleben, wie aus Stöcken Schwerter wur­
So reiten kurz darauf fünf Ritter einen
aus den Knappen verantwortungsbe­
den, aus leisen Kindern tapfere Kämpfer
Berg hinauf. Doch oben, welch ein
wusste Ritter werden sollten. Er begann
und im Vergleich mit der heutigen Zeit
Schreck, war der Drache plötzlich weg!“
mit einem sportlichen Wettbewerb, ge­
Parallelen zu beobachten sind, beson­
Ein großes Highlight war unser Aus­
folgt von einem Quizduell. Getoppt wur­
ders was das Tragen einer „Rüstung“
flug zum nahegelegenen Grassi-Muse­
de das ganze durch die feierliche Über­
zum Schutze vor Feinden und Wetter
um, welches eine Ausstellung und Füh­
reichung der Ritterurkunden und den
angeht. Auf die Frage, was die Kinder denn
rung zum Thema anbot. Die Kinder
Erhalt der Ritternamen: „M. – die Leb­
gelernt hätten in ihrer Knappenausbil­
erlangten auch hier neue Eindrücke und
hafte“ oder auch „L. – der Strebsame“
dung, so wurde mitgeteilt, dass wahre
eine Vorstellung davon, dass die Ritter
sind Ehrentitel, die an diesem Tage ver­
Ritterlichkeit in Werten wie Herzlichkeit,
zur damaligen Zeit eher in spärlichen
liehen wurden.
Brüderlichkeit und dem liebevollen Um­
und ärmlichen Verhältnissen lebten. Es
Zusammenfassend berichten die Kin­
war eine tolle Überraschung für die Kin­
der, dass sie einen riesigen Spaß hatten,
der zu erfahren, dass es auch in Leipzig
zu ent­decken, wie die Menschen vor vie­
Uwe Tauscher, Grit Dreßler
damals berühmte Ritter gab.
len Jahren hier in Europa lebten. In vielen
Erzieher Schildkrötengruppe
Da ich ja zur Königin benannt war, und
Geschichten und Büchern erfuhren wir
Kita Musikus
es heutzutage nur einer Königin (und zwar
eine Menge über ihre Bräuche und ihre
der von England) zusteht noch Ritter zu
Lebensweise. Auch der Burgherr stand
Weltoffene Rahn Schulen gegen
Fremdenfeindlichkeit
Seit nunmehr 27 Jahren sichern unsere über
700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insge­
gang miteinander zu messen sei.
3
4
samt 19 Bildungseinrichtungen im In- und
Ausland die pädagogische Betreuung, die
schulische Bildung sowie die berufliche Ausund Fortbildung von jährlich rund 5.500 Ler­
nenden.
Wir sind davon überzeugt, dass unser ganz­
heitlich humanistischer Ansatz mit internatio­
nalem Horizont eine wichtige Alternative zum
staatlichen Schulsystem darstellt und sind
2
stolz darauf, unsere Einstellung auch nach au­
ßen zu zeigen – hier einige Impressionen aus
den Standorten:
1
1 Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig
2 Freie Oberschule Leipzig
3 Campus im Stift Neuzelle
4 Freie Fachober- und Oberschule
Fürstenwalde
1/2017 r-aktuell | 21 d
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Eine Reise die ist lustig, eine Reise die ist schön …
Ein Bericht zur Sprachreise nach London
Nach langer Überlegung, ob wir unsere
geöffnet hatten und der eine oder ande­
Bus, zeigte und erklärte sie die Sehens­
Schülerinnen und Schüler in der 10. Klas-
re somit nicht in der Lage war, sein er­
würdigkeiten Londons, u.a. die Tower
se auf eine typische Abschlussfahrt schi-
stes Geld in London auszugeben. Trotz­
Bridge, Buckingham Palast, Houses of
cken sollen oder nicht, kam die Schullei-
dem blieben die Schülerinnen und
Parliament, Big Ben und das ‎London
tung zu dem Entschluss, für die 9. und 10.
Schüler tapfer und ließen sich nicht die
Eye. Aber auch Einkaufsmeilen, Finanz­
Klasse Skifahren in den Alpen oder eine
Laune verderben. Auch als das eine
bezirke und Theaterstraßen standen auf
Sprachreise nach England (London) an-
oder andere Kind auf den Brexit ange­
dem Programm. Nach der Stadtführung
zubieten. 47 Schülern/innen der Freien
sprochen wurde und gefragt wurde, ob
parkte der Bus am Hyde Park, welcher
Sekundarschule Gröningen war es also
es sich nicht schäme, Deutscher zu sein,
sich in der Nähe der Oxford Street be­
selbst überlassen, ob sie sich sportlich
blieben unsere SchülerInnen cool.
fand, und die Schülerinnen und Schüler
betätigen oder ihre Englischkenntnisse
Dann ging es nun endlich in die Gastfa­
bekamen die Möglichkeit, eigenständig
festigen möchten. Am Anreisetag, den
milien. Alle SchülerInnen wurden von ih­
diesen Teil der Stadt zu erkunden. Es
14. Januar, fuhren somit 16 Schüler nach
ren Gasteltern abgeholt und in die Häu­
hörte auf zu regnen und die Gröninger
Brixton in die italienischen
ser gefahren. Auch wir Lehrer freuten
Schüler verstreuten sich in alle Rich­
Alpen und 31 SchülerInnen
uns, nun endlich etwas zur Ruhe kom­
tungen. Während die Klassenleiterin der
nach London, der Hauptstadt
men zu können. Doch auch hier bahnte
Klasse 9, Frau Henning, und Frau Key im
Englands.
sich eine kleine Katastrophe an. Gegen
Harrods flanierten, machten viele un­
20:30 Uhr bekamen wir Nachrichten von
serer Schülerinnen Primark unsicher. Zur
Die Anreise mit Pleiten, Pech und Pan­
zwei Schülerinnen und deren Eltern,
verabredeten Zeit kamen einige mit
nen... Nachdem wir am 14. Januar, um
dass sie in eine Gastfamilie gekommen
vollen Shoppingtüten beim Bus an und
21 Uhr in Gröningen in den Bus gestie­
seien, die kein Bad hätte, sich ständig
waren glücklich über ihre ergatterten
gen waren, kamen wir am Folgetag ge­
streiten würde und es bitter kalt in ihrem
„Teile“. Nach zweistündiger Fahrt durch
gen 14 Uhr nach einer Fahrt durch Bel­
Zimmern sei. Frau Key nahm sofort mit
den Londoner Verkehr wurden die Schü­
gien und Frankreich sowie der Überfahrt
der englischen Reisebetreuerin Kontakt
ler um 19 Uhr von den Gasteltern abge­
auf der Fähre erschöpft und müde in
auf und konnte diese davon überzeu­
holt.
London, Stadtteil Morden, an.
gen, bei den Mädchen vorbeizufahren,
Anders als erwartet, begrüßte uns auf
um zu überprüfen, ob es wirklich so
17.01.2017: Der London Tower,
dem vereinbarten Parkplatz keine Be­
schlimm sei, wie diese berichteten. 30
Madame Tussauds und das
treuerin, für die Busfahrer wurde nur ein
Minuten später bekamen wir die Nach­
erste Mal „Underground“ fahren
statt zwei Zimmer gebucht und die ver­
richt, dass die Schülerinnen in eine ande­
Start war wieder um 8 Uhr – diesmal
sprochenen Stadtpläne wurden auch
re Gastfamilie gebracht wurden und der
zum London Tower, an dem uns unsere
nicht ausgehändigt. Entgegen unseren,
erste Schreck war überstanden. Doch
Busfahrer für den restlichen Tag allein im
vom Reisebüro vorgelegten, Tagesab­
auch ein zweites Schülerpaar musste am
Stadtzentrum ließen und wir von da an
lauf, sollten unsere Gastfamilien erst um
nächsten Tag in einer anderen Gastfa­
auf die Underground angewiesen wa­
19 Uhr zum Treffpunkt kommen, was
milie untergebracht werden. Voller Hoff­
ren...
aber durch gutes Zureden unserer Eng­
nung, dass der nächste Tag nur besser
Am Tower teilten wir die 31 Schüler in
lischlehrerin Frau Key doch auf 18 Uhr
werden könnte, gingen gegen Mitter­
vier Gruppen auf und - mit Informations­
verschoben werden konnte. Das hieß
nacht alle nach einem langen Tag zu Bett.
karten sowie einer Landkarte bewaffnet
jedoch, dass wir an einem Sonntag­
- besichtigten wir den Tower of London.
nachmittag vier Stunden in einem uns
16.01.2017: Stadtführung durch London –
Vorbei an den berühmten Raben, den
unbekannten Stadtviertel Londons ver­
Erkundung der Oxford Street
vielen verschiedenen Tieren, die einst
bringen mussten und uns – wie sollte es
Um 8 Uhr traf sich die Gruppe am Bus
hier gelebt hatten, Foltergeräten, alten
in England anders sein – bei Regen
und fuhr in das Stadtzentrum Londons,
Rüstungen, entlang der Befestigungs­
auf Stadtteilerkundung machten. Nach
um dort Viki abzuholen, die die Stadt­
mauern, bis hin zu den Kronjuwelen, er­
einem 20-minütigen Marsch stellten wir
führung – natürlich auf Englisch – leitete.
hielten die Gruppen einen intensiven
leider fest, dass keine Wechselstuben
Leider bei Regen, aber im trockenen
Einblick in die Geschichte Englands
22 | r-aktuell 1/2017
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bzw. Londons. Im Anschluss daran
die Höhe. Auf kleinen Täfelchen wurde
Fragt man die Schülerinnen und Schü­
zeigte uns Frau Key, an welcher Under­
die Geschichte und Funktionsweise des
ler, wie sie die Reise empfanden, be­
groundstation wir uns befinden und an
Kreises erklärt und man hatte außerdem
kommt man als Feedback ganz unter­
welcher wir aussteigen müssen, um zu
die Möglichkeit, nachgebaute Häuser
schiedliche Meinungen: während die
Madame Tussauds zu gelangen. In der
der damaligen Zeit zu betrachten und
meisten sehr begeistern von Land und
Hoffnung, niemanden zu verlieren, ka­
sogar zu betreten. Im nahe gelegene
Leuten waren, sagen manche, dass sie
men wir vollzählig vor den Pforten von
Städtchen Salisbury war neben der ty­
London als zu laut und zu groß empfan­
Madame Tussauds an. Hier erkundeten
pisch englischen Kleinstadt die be­
den, andere wiederum können sich so­
die Schülerinnen und Schüler selbst­
rühmte Kathedrale zu besichtigen.
gar vorstellen für ein paar Monate oder
ständig das berühmte Wachsfigurenka­
länger nach England zu gehen, weil sie
binett und hatten die große Ehre, an ei­
19.01.2017 Abreisetag: Oxford Street
nicht nur London sondern auch die
ner neuen Show teilnehmen zu dürfen,
London – Fähre in Dover
Landschaft und die Kultur so sehr be­
die am 17. Januar zum ersten Mal den
Nach der Verabschiedung von unseren
geisterte. Im Großen und Ganzen war
Besuchern gezeigt wurde: Auf den Spu­
Gastfamilien, wurden die Koffer im Bus
die Fahrt ein voller Erfolg und sehr be­
ren Sherlock Holmes. Außerdem gab es
verstaut und wir begaben uns erneut mit
eindruckend. - An dieser Stelle geht ein
die Möglichkeit, einen 4D-Film mitzuer­
der Underground ins Londoner Stadt­
großer Dank an die Reiseleiterin Frau
leben und sich an verschiedenen Stati­
zentrum – zur Oxford Street. Hier hatten
Key für ihre Planungen und Führungen,
onen professionell fotografieren zu las­
alle Schülerinnen und Schüler nochmals
durch die wir so viel in England und Lon­
sen. Danach ging es mit der Underground
Zeit, das Zentrum zu erkunden, eine
don erleben konnten.
zur Morden Station zurück zum Treff­
Kleinigkeit vor Fahrtantritt zu essen,
punktpunkt mit den Gasteltern.
Souvenirs zu kaufen und nochmals
Christina Grafe
Shoppen zu gehen. Die Zeit verging wie
Stellv. Schulleiterin
Am Mittwoch brachte uns der Bus nach
im Flug und schon saßen alle um 15:30
Freie Sekundarschule Gröningen
Stonehenge, wo sich die Schülerinnen
Uhr im Bus, der uns wieder zur Fähre
und Schüler den berühmten Steinkreis
nach Dover und dann nach Hause fa­
von Nahem anschauen konnten. Nach
hren sollte. Die Rückfahrt verlief rei­
einer kleinen Fahrt mit dem Shuttlebus
bungslos und wir kamen am nächsten
vom Parkplatz zu dem Kreis prangten
Morgen, sogar eher als gedacht, um 8
die Jahrtausende alten Steine vor uns in
Uhr in Gröningen wieder an.
1/2017 r-aktuell | 23 G
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Zusammentreffen mehrerer Generationen
Bereicherung für Alt und Jung
Seit Jahren verbindet die Koala-Gruppe
mer freundlich, nimmt den Kindern vor
suchten uns im Oktober die Omas und
eine herzliche Verbindung mit älteren
jedem Auftritt die Aufregung. Nach dem
Opas im Kindergarten. Im Morgenkreis
Menschen aus der Caritas-Begegnungs­
Singen gibt es für alle Kuchen, Saft oder
begrüßten wir uns musikalisch mit Lie­
stätte in Leipzig.
kleine selbstgebastelte Überraschungen,
dern rund um den Herbst und Opa Ernst
Wir lernten uns durch gemeinsame
als Dankeschön. Anschließend gesellen
hatte sogar das Akkordeon mit dabei.
Besuche zu verschiedenen Anlässen,
sich die Kinder zu den Omas und Opas,
Danach gestalteten wir im Atelier ge­
wie beispielsweise zum Sommerfest, zu
kommen ins Gespräch, stellen viele Fra­
meinsam Windlichter. Das war eine tolle
den Spielenachmittagen oder zu einer
gen, wie z. B. „Warum hast du das Ding
neue Erfahrung für unsere Kleinen.
gemeinsamen
im Ohr?“ „Warum ist deine Haut so runz­
Weihnachtsfeier
gut
kennen. Bei unseren Treffen wurde ge­
lig?“ „Wie alt bist du?“
Im Dezember waren die Kinder dann
das erste Mal Gast zur Weihnachtsfeier
sungen, geschunkelt, Akkordeon ge­
Viele Berührungsängste werden durch
in der Begegnungsstätte „Caritas“ und
spielt, sich unterhalten und sogar Sport
den Kontakt, von den Kindern abgelegt,
es gab viele leuchtende Augen bei Jung
gemacht.
weil „… ich werde ja auch mal alt“ und
und Alt.
Wie wichtig der Bezug von Kindern
die ältere Generation ist jedes Mal emo­
für Ältere, Kranke oder Alleingebliebene
tional gerührt von den Kindern. Sie er­
Die Koala-Gruppe
ist, aber auch umgekehrt, zeigt sich bei
freuen sich für den kleinen Moment, das
mit Doreen Haase und Claudia Haupt
jedem neuen Besuch mit den Kindern.
einfach jemand für sie da ist und die
Die Vorfreude ist immer sehr groß: was
Erinnerung belebt.
erwartet uns wohl heute? Veronika, die
Da wir im August mit einer neuen,
Chefin des Ganzen, empfängt alle im­
kleinen Koala-Gruppe starteten, be­
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Zertifizierung der Rahn Schulen
Kairo nach ISO 9000ff
Qualitätskriterien erfolgreich erfüllt
In den Rahn Schulen Kairo kam am 9.
Rainer Hoffmann, Geschäftsführer der
Februar große Freude auf, als bekannt
Hanseatischen
wurde, dass von der HANSEATISCHEN
hat zwei Jahre lang die Schule im Auf­
ZERTIFIZIERUNGS­
AGENTUR die Ur­
bau begleitet und immer wieder wichtige
kunden in Kairo eingetroffen sind, die
Hinweise zu Verwaltungsabläufen und
Ahmed Soliman, Verwaltungsleiter und
Julia Bachmann, Qualitätsmanagementbeauftragte
RSK
dokumentieren, dass die RAHN SCHU­
Sicherheitsaspekten gegeben, die nun
rungsagentur geprüft und haben damit
LEN KAIRO nun nach den Richtlinien
so implementiert sind, dass mit Stolz
die Qualitätskriterien erfolgreich um­
des Deutschen Akkreditierungsrats nach
gesagt werden kann: Die Rahn Schulen
gesetzt. Bereits im Mai wird Rainer
ISO 9000 ff zertifiziert sind und somit die
Kairo sind nicht nur zu 100 % in deut­
Hoffnung wieder in Kairo zur ersten
Abläufe
scher Trägerschaft, sondern auch zu
Evaluierung der Schule unter ISO 9000-
100 % von einer deutschen Zertifizie­
Gesichtspunkten erwartet.
der
Schule
internationalen
Qualitätsstandards entsprechen.
Zertifizierungsagentur,
Samuel Ofoe aus Ghana besucht die Rahn Schule Kairo
Samuel Ofoe, Trommel-Lehrer aus der
School and High School Education be-
tor, Sir Markus Baisch at the Ghana Na-
German-Swiss-School Accra, der am
fore advancing to study at the University
tional Theatre and Ghana Arts Center in
Volksmusikschulprojekt zwischen der Deut-
of Education in Kumasi. In 2013 Mr Ofoe
2014 and 2015 respectively.
schen Schule Kiew und dem Musikalisch-
A. Samuel graduated from the University
Mr. Ofoe A. Samuel is currently a Part-
Sportlichen Gymnasium Leipzig mitge-
as a “Professional Teacher” attaining a
time Music Teacher at the German Swiss
wirkt hat, besuchte zum Weihnachtskonzert
National Diploma from the University.
International School in Accra and his un-
die Rahn Schulen Kairo. Herr Ofoe hat
As a self motivated Ghanaian, hard work-
derstanding to African Percussion Rhythm
afrikanische Stücke mit den Klassen 7 und
ing, a honest young man, and a great pas-
has helped him to play a key role in a Cul-
8 präsentiert und alle waren davon be­
sion he has for teaching led him to teach
tural Project called "Volksmusik Verbindet
geistert. Ahmed Soliman, Verwaltungs­
in five (5) different International Schools
Project" held by the German Swiss Inter-
leiter der Rahn Schulen Kairo stellt
including the German Swiss International.
national School in Accra comprising of dif-
Samuel Ofoe näher vor:
Currenty Mr. Ofoe A. Samuel is studying
ferent International students from Ger­
German (Deutsch) at the Goethe Institut,
many (Rahn Gymnasium Schulen Leipzig)
Accra to improve his German language skills.
and also students from Ukraine (Deutsche
His love for Traditional Music, African
Schule Kiew). He had a workshop with
Percussion and his phenomenal under-
these International students where he
standing of African Music and Rhythm
taught them how to play the African Jem-
has enabled him to meet and performed
be and the Kpalogo drums.
with different Nationalities across the
Furthermore Mr Ofoe A. Samuel had a
globe. He had the privilege to perform at
nice time in Egypt performing in a Christ-
a Higher Level with the students he had
mas Concert in 16th December, 2016 with
taught at the Ghana National Theatre in
students from Rahn Schulen Kairo in Nasr
August 2013, in the presence of the for-
City, Egypt where he taught a Traditional
mer Presidents of Ghana, His Excellency,
African Drumming called “Yen-di-Agorò”
Mr Ofoe A. Samuel is a Ghanaian, born in
Flt Lt. Jerry John Rawlings and His Excel-
and also performed a song with the stu-
a small town called Big-Ada in the East-
lency, Doc. John Agyekum Kuffuor. Fur-
dents which he wrote for the school.
ern part of Accra.
thermore he performed with the Ghana
He grew up in Accra, the capital city of
National Symphonic Orchestra which
Ahmed Soliman
Ghana, and there he had his Elementary
was led by the German Opera Conduc-
Verwaltungsleiter Rahn Schulen Kairo
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Das Projekt wird
durch die Stadt
Zielona Góra gefördert.
a
Projekt „Polish-Romanian Friendship“
Gemeinsamkeiten erkennen und Freunde finden
Bereits im April 2015 hat die Zusam­
Eines der wichtigsten Ziele war die
dieser Stadt verbunden waren, über­
menarbeit zwischen der Europäischen
Förderung des Fremdsprachenlernens,
nommen.
Stiftung für Bildung und Kultur aus
insbesondere der englischen Sprache.
Zielona Góra und einer nicht staatli­
Die Jugendlichen haben viele Ähnlich­
Der zweite Teil des Projektes mit dem
chen Organisation, Asiciatia Tineri Pentru
keiten zwischen der polnischen und
Namen „Kunst und Bildung während
Comunitate Bistrita aus Bistritz in Ru­
rumänischen Sprache entdeckt. Es ist
der rumänisch-polnischen Freund­
mänien, der Partnerstadt von Zielona
auch ein Wörterbuch mit den Worten,
schaftswoche“ fand im Mai 2016 in
Góra, begonnen.
mit der gleichen Bedeutung und ähn­
Bistritz statt. Zusammen mit den eh­
lichen Aussprache entstanden. Die Bil­
renamtlichen Mitarbeitern von Asocia­
Das Hauptziel dieses Projektes war die
der und Videoaufnahmen sind auf der
tia Tineri Pentru Comunitate Bistrita
Verbreitung des Wissens unter den
rumänischen Internetseite http://bistrita-
sowie mit den Jugendlichen von der
polnischen und rumänischen Jugend­
zielonagora.ro, auf der Internetseite
Grundschule aus Dumitrita haben un­
lichen über die beiden Länder, über
der Europäischen Stiftung für Bildung
sere Schüler an vielen interessanten
ihre Kultur, Sitten, Muttersprachen usw.
und Kultur http://europaeische-stiftung-
und kreativen Veranstaltungen aus dem
Im Mittelpunkt stand jedoch die Ent­
bildung-kultur.eu sowie auf der Face­
kulturellen und künstlerischen Bereich
wicklung der persönlichen Beziehungen
bookseit https://www.facebook.com/
teilgenommen, beispielsweise an einem
auf der Basis gemeinsamer Interessen,
Europejskie-Gimnazjum-i-Liceum-dr-
Kochseminar
Hobbys unter Beachtung von kultureller
Rahn des Gymnasiums und Lyceums in
Graffitimalerei an einer Mauer mit der
Unterschiede. Es ist gelungen, die Vo­
Zielona Góra zu finden.
Darstellung von den Grünberger und
raussetzungen zu realisieren. Sowohl
in
einem
Stadtpark,
Bistritzer Denkmalen, Kunstkurse im
die polnischen als auch die rumänischen
Der erste Teil des Projektes wurde im
Schullerwald Forest. Außerdem konn­
Schüler hatten im Rahmen dieses Pro­
September 2015 realisiert. Das war
ten die Projektteilnehmer die Grund­
jektes viele Gelegenheiten, die Kultur
damals, als Cristina Hangea, die Ge­
schule in Dumitrita besichtigen und am
und die Sitten des Partnerlandes kennen­
schäftsführerin von Asociatia Tineri
Englischunterricht teilnehmen. Unsere
zulernen. Es wurden viele Freundschaf­
Pentru Comunitate Bistrita, zusammen
Schüler waren auch in der Mittelschule
ten begründet, die bis heute exis­tieren.
mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern
Andrei Muresanu National College, wo
Zum Schluss wurde eine Facebook-
nach Zielona Góra für fünf Tage ge­
sie eine Debatte zum Thema „Unter­
Seite „Romanian-Polish Friendship“ er­
kommen war. Während dieses Aufent­
schiedlich, aber trotzdem gleich“ ge­
stellt, die eine Kommunikation zwischen
haltes konnte man an vielen interes­
führt haben.
Jugendlichen, die an diesem Projekt
santen Veranstaltungen teilnehmen,
teilgenommen haben, ermöglicht.
u. a. an Kochevents, Kunst und Recy­
Wir freuen uns sehr, dass wir die Ge­
cling-Unterrichten und Debatten. Es
legenheit hatten, so viele wunderbare
war eine wunderschöne Woche sowohl
Menschen kennenzulernen und un­
für die polnischen Rahn-Schüler als
bezahlbare Erfahrungen zu sammeln.
auch für ihre rumänischen Gäste. Im
Es ist uns klar geworden, wie viel die
Rahmen der Entwicklung der Zusam­
Polen und die Rumänen verbindet.
menarbeit zwischen Jugendlichen bei­
der Länder wurde ein Antrag auf finan­
Antonina Pauch
zielle Unterstützung bei den Städten
Projektkoordinatorin,
Zielona Góra und Bistritz gestellt. In­
Europäische Stiftung für Bildung
folge dessen hat die Stadt Zielona
und Kultur in Zielona Góra
Góra die Reisekosten der polnischen
Schüler nach Rumänien finanziert und
die Stadt Bistritz hat alle Kosten, die
mit dem Aufenthalt unserer Schüler in
26 | r-aktuell 1/2017
na Gór
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Projekt polish-romanian friendship
W kwietniu 2015 roku Europejska Fundacja
Oświaty i Kultury rozpoczęła współpracę z
organizacją pozarządową Asociatia Tineri
Pentru Comunitate Bistrita z miasta partnerskiego Zielonej Góry - Bystrzycy w Rumu-
nii. Głównym celem przedsięwzięcia było
upowszechnienie wśród młodzieży polskiej,
rumuńskiej oraz w środowiskach lokalnych
obu krajów wiedzy o Polsce i Rumunii
współczesnej, o warunkach życia, życiu codziennym Rumunów i Polaków. Chcieliśmy
poznać i popularyzować kulturę, zwyczaje i
język kraju partnerskiego, zaprezentować
nasze dziedzictwo kulturowe oraz budować
więzi na bazie wspólnych zainteresowań w
poszanowaniu odrębności narodowej i
kulturowej. Udało nam się spełnić nasze
skiej Fundacji Oświaty i Kultury oraz na
Bystrzycy w maju 2016 roku. Wraz z wolon-
uczestnicy projektu mieli wiele okazji do
Liceum dr Rahn w Zielonej Górze.
tate Bistrita oraz młodzieżą ze szkoły pod-
założenia: zarówno polscy jak i rumuńscy
wzajemnego poznania kultury i obyczajów
obu krajów, wymiany doświadczeń zarówno
tych bardzo osobistych jak i ogólnonarodo-
wych. Powstały przyjaźnie, które rozwijają
się wśród uczestników projektu do dziś.
Strona naszej grupy na facebooku Romanian
– Polish Friendship jest platformą umożliwiającą komunikację pomiędzy młodzieżą,
która wzięła udział w projekcie i, dzięki
której część relacji przerodziła się w przyjaźnie kontynuowane do dziś.
Jednym z bardzo ważnych dla nas założeń
była także promocja nauki języków obcych,
w szczególności języka angielskiego,
którym posługiwali się wszyscy uczestnicy
projektu podczas wspólnych działań. Młodzież odkryła również wiele podobieństw
pomiędzy językiem polskim i rumuńskim i
stworzyła mini słowniczek zawierający sło-
wa o identycznym znaczeniu oraz bardzo
podobnym brzmieniu w obu językach. Fil-
my oraz zdjęcia dokumentujące działania
w ramach projektu „Polish – Romanian
Friendship” dostępne są na stronie projektu
zarządzanej przez stronę rumuńską http://
bistrita-zielonagora.ro/, na stronie Europej-
stronie FB Europejskiego Gimnazjum i
Pierwsza część projektu została zrealizowana we wrześniu 2015 roku kiedy to Cristina
Hangea, prezes Asociatia Tineri Pentru Co-
munitate Bistrita, wraz z wolontariuszami
pracującymi w prowadzonej przez nią fun-
dacji, przyjechała na 5 dni do Zielonej Góry.
Podczas wizyty odbyło się wiele wspania-
łych wydarzeń, m.in. warsztaty kulinarne,
zajęcia „Sztuka i recycling”, projekcje filmowe, debaty. Był to wspaniały tydzień zarówno dla naszych szkół jak i gości z Rumu-
nii, dlatego też postanowiliśmy rozwinąć
współpracę i postarać się o dofinansowanie z
Urzędu miasta w Zielonej Górze oraz z
Urzędu Miasta w Bystrzycy na realizację
dalszej części projektu. Miasto Zielona Góra
sfinansowało wyjazd do Rumunii uczniów
Europejskiego Gimnazjum Społecznego dr
Rahn oraz Europejskiego Liceum Ogól-
nokształcącego dr Rahn, którzy wzięli
tariuszami Asociatia Tineri Pentru Comunistawowej w Dumitrity wzięliśmy udział w
wielu kreatywnych zajęciach z pogranicza
kultury i sztuki m.in. w seminarium gastronomicznym w parku miejskim, w tworzeniu
muru grafitti przedstawiającego zabytki
Zielonej Góry oraz Bistrity, w warsztatach
artystycznych w Schullerwald Forest. Ponadto, uczestnicy projektu mieli okazję zo-
baczyć szkołę podstawową w Dumitrity i
uczestniczyć tam w zajęciach z języka an-
gielskiego oraz szkołę średnią Andrei
Muresanu National College, gdzie prowadziliśmy debatę w języku angielskim pt.
„Różni, a jednak tacy sami”.
Cieszymy się niezmiernie, że mieliśmy oka-
zję poznać tak wspaniałych ludzi i zdobyć
tak dużo cennych doświadczeń oraz
uświadomić sobie jak wiele łączy Polaków i
Rumunów. Mulţumesc!
udział w projekcie. Władze Bystrzycy, z
Antonina Pauch
Najważniejsze działania w ramach drugiej
Europejskiej Fundacji Oświaty
kolei, sfinansowały nam pobyt w ich mieście.
części projektu pt. „Sztuka i edukacja podczas rumuńsko-polskiego tygodnia przy-
koordynatorka projektu z ramienia
i Kultury w Zielonej Górze)
jaźni“ odbyły się w trakcie naszej wizyty w
1/2017 r-aktuell | 27 na Gór
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Sprachdiplomprüfungen
in Zielona Góra
Kultusministerkonferenz erteilt Genehmigung
Die Rahn Education freut sich für das Eu-
Eine besondere Würdigung der Arbeit der
ropäische Gymnasium in Zielona Góra, das
Schulleitung und Pädagogen der letzten Jahre.
noch kurz vor Weihnachten die freudige Botschaft
Die
der Zentralstelle des Deutschen Ausschusses
Deutschland in Wroclaw (Breslau) gratulierte zur
für das Deutsche Sprachdiplom der Kultus­
Anerkennung als DSD-Schule und sprach ihren
ministerkonferenz erhalten hat, wonach die
Dank für das Engagement der Schule zur För­
Schule ab Januar 2017 eigenständige Sprach-
derung der deutschen Sprache aus.
diplomprüfungen der Stufe I durchführen kann. –
28 | r-aktuell 1/2017
Generalkonsulin
der
Bundesrepublik
G
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Viel los im BASS
Die Break Art Studios entwickeln sich zu einem Ort des
kreativen Austauschs. Ein Rückblick auf die ersten 6 Monate.
Seit einem halben Jahr hat der Tanzbe­
USA ihr Wissen und Können an Tanzinte­
reich der Freien Oberschule Leipzig in
ressierte weiter. Soul freute sich über sei­
den Break Art Studi-os (BASS) in der
ne erste Leipzigerfahrung: „The dancers
Arndstraße 1 ein festes Zuhause gefun­
were realy interested and the atmospha­
den. Neben kürzeren Wegen für Schüler
re at the studio is great for dancing.“
und Tanzlehrer tragen auch die unter­
Ein besonderes Highlight stellte im
richtsadäquate Ausstattung des Studios
Dezember 2016 das B-Boy Camp dar.
und die angenehme Atmosphäre zu einer
Dieses Tanzcamp für Kinder und Ju­
der und Jugendliche brauchen Raum für
spürbaren Verbesserung des Tanzunter­
gendliche bis 18 Jahre fand bereits zum
Bewegung und Kreativittät. Euer Kon­
richtes bei. „Das Studio ist wirklich toll“,
10. Mal in Leipzig statt. Organisiert wird
zept aus der räumlichen und inhaltlichen
oder, „Hier macht Tanzen noch mehr
es vom Landesverband Tanz Sachsen
Verbindung von Tanz als Unterrichtsfach
Spass“, sind Äußerungen, die wir als
e.V. und von David Senf von der Leip­
und Tanzschule ist echt großartig“, lobte
Tanzlehrer seitdem häufig von Schülern
ziger Breakdance-Crew L.E.alive. Die
Sonny T die Arbeit der Freien Oberschu­
hören. Allein dafür hat sich die Eröffnung
Jubiliäumsveranstaltung fand mit Unter­
le und der BASS.
der BASS gelohnt.
stützung der BASS in den Räumen in
Übrigens hinterließ Sonny T wie alle
Aber auch der außerschulische Kurs­
der Arndstraße statt. TänzerInnen aus
anderen externen Tanzdozenten nicht
betrieb nimmt Fahrt auf. Die Teilnehmer­
Dresden, Chemnitz, Rostock und Ham­
nur Wissen und Inspiration sondern
zahlen entwickeln sich sogar deutlich
burg unterrichteten hier. Organisator
auch seinen Handabdruck auf einer
besser als prognostiziert. Stark nachge­
David Senf war nach dem Camp glück­
kleinen Leinwand. Diese sollen bald die
fragt sind vor allem die B-Boying (Break­
lich: „Es ist Klasse, zum Jubiläum mit
Wände der BASS schmücken – ein
dance) Kurse in der Altersgruppe von 6
dem B-Boy-Camp in diesem tollen Stu­
Symbol für den persönlichen „Abdruck“
bis 15 Jahren.
dio zu sein und die ganzen motivierten
den die Dozenten aus den unterschied­
Neben der schulischen und außer­
Kids tanzen zu sehen.“ Die Besonder­
lichen Tanzstilen und Ländern hier hin­
schulischen Nachwuchsarbeit haben
heit der Veranstaltung in diesem Jahr
terlassen haben. Und so sind die BASS
sich die BASS in der kurzen Zeit auch als
war die Erweiterung des regulären An­
in Leipzig ein Ort des kreativen Aus­
Ort des Austauschs für erfahrene Tänze­
gebotes für Kinder und Jugendliche um
tauschs, denn Bildung, Kreativität und
rInnen der Urbane Tanzszene Leipzigs
mehrere Workshops für erfahrene Tän­
Kultur brauchen Austausch, Begegnung
etabliert. Es fanden bereits mehrere
zerInnen. Dabei war vor allem der Kurs
und Vielfalt.
Workshops mit national oder internatio­
von Oldschool-Legende Sonny T (Andre
nal anerkannten Szenegrößen statt. Den
Ticoalu) aus Hamburg für die Kursteil­
Mathias Buckl
Auftakt dazu bildete im September Ded­
nehmer inspirierend. Sonny T zählt zu
Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“
son (Ndedi Ma Sellu) von der Wanted-
den Breakdancern der ersten Stunde in
an der Freien Oberschule Leipzig
Crew aus Frankreich. Dedson ist ein welt­
Deutschland und unterrichtet heute als
und Leiter „Break Art Studios“
weit gefragter Tänzer, Tanzlehrer, Juror
Bewegungslehrer an der von Sängerin
und Choreograf, der mit seiner Gruppe
Nena gegründeten Neuen Schule Ham­
Wanted 2001 das Battle of the Year inter­
burg. „Nachwuchsarbeit ist wichtig. Kin­
national gewann. „I realy like the open
minded people here. I’ld like to come
back soon.“, äußerte Dedson begeistert
nach dem Kurs. Im Februar gaben Jae­
kwon (Jungjung Sebastian Kim) vom
zweifachen Deutschen Breakdance-Mei­
ster Reckless aus Köln und Jojo (Josefin
Diggs) und Soul (Jade Zuberi) aus den
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Mit der LIPS Flugdienst GmbH unterwegs
Beeindruckender Flug zum Nordkap
Bereits im vergangenen Jahr hat eine Besatzung von LIPS
Flugdienst gezeigt, dass man mit den Flugzeugen auch
mehr anstellen kann, als ein Rundflug über und um Leipzig
oder die in nähere Umgebung: Es ging an den nördlichsten
Zipfel Europas, zum Nordkap. In insgesamt 28 Flugstunden
vom Heimatflughafen Halle-Oppin über Lübeck, Kristian­
sand-Kjevik, Alesund-Vigra, Bronnoy, Narvik-Evenes immer
nördlich bis Hammerfest. Der Rückflug führte über Schwe­
den. Stationen der Rückreise waren Kiruna, SundsvallHärnösand, Borlänge, Malmö, Hannover und Oppin. Das
Wetter hat die ganze Zeit mitgespielt und auch die DA-40
machte keinerlei Schwierigkeiten. Daher war natürlich auch
die Stimmung während der gesamten Reise bestens. – Ein
tolles Erlebnis für Besatzung und Fluggäste!
Ein weiteres spektakuläres Event gab es im Sommer: Ein
Zeppelin zog alle Blicke auf sich, schwebte ein und landete
auf dem Flugplatz Halle-Oppin.
www.lips-flugdienst.de
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RDG-Stiftung fördert aussagestarke
Foto-Ausstellung
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Projekte, die entschieden Position be­
ziehen gegen braunen Ungeist, für Frei­
heit und Humanismus, dürfen sich be­
gründete Hoffnung machen, von der
RDG-Stiftung nach Kräften unterstützt
zu werden. Das gilt umso mehr, wenn
sie überdies international ausgerichtet
sind. Bei der Ausstellung „Künstler,
Freunde, Emigranten – Paris 1935–
1960“ ist das eindeutig der Fall. Des­
halb hat sich unsere Stiftung zugunsten
Leute. Und natürlich hat es sich unser
Die Ausstellung im Markt 10 ist eine
dieser Ausstellung im Schulterschluss
Geschäftsführer Gotthard Dittrich nicht
Aus­
stellung des Gedenkens und der
geübt mit der Leipziger Filiale des Pol­
nehmen lassen, persönlich dabei zu sein.
Mahnung. Gerade in unserer Zeit, wo fa­
nischen Instituts Berlin, dem Europa-
schistisches
Gedankengut
vielerorts
Haus Leipzig und dem Institut Francais
Für die Ausstellung in unseren Räumen
frech fröhlichen Urständ feiert (man
Leipzig.
sind Maywald-Fotos ausgewählt wor­
denke nur an Höcke!), ist es bitter nötig,
Bis zum 16. März 2017 werden nun
den, die speziell an den jüdisch-deut­
immer wieder wirkungsvoll etwas gegen
teils im Foyer unserer Stiftung, teils in
schen Maler und Bildhauer Otto Freund­
das Vergessen zu tun und das mög­
Räumen des Europa-Hauses (ebenfalls
lich erinnern. Freundlich, 1878 in Stolp
lichst
Markt 10) ausgewählte Bilder von Willy
(heute Slupsk) geboren, verschlug es
Deshalb war es für uns Ehrensache, bei
Maywald (1907–1985) gezeigt. Er gehörte
1908 nach Paris, wo er in der Zwischen­
dem Projekt dabei zu sein. Der Besuch
zu den wichtigsten Fotochronisten, die
kriegszeit Eingang fand in die legendär­
der Ausstellung sei hier wärmstens
im Paris der 1930er bis 1960er Jahre tä­
en Künstlerkreise am Montparnasse. Zu
empfohlen.
tig waren. Zur Verfügung gestellt hat sie
seinen Freunden zählte u. a. Picasso.
das Willy-Maywald-Archiv Paris, das
Freundlich war einer der ersten Vertreter
Dr. Bernd Landmann
von Jutta Niemann verwaltet wird. Sie
der abstrakten Kunst. Folgerichtig galt
Stellvertretender
führte zur Vernissage am 19. Januar
er den deutschen National­sozialisten als
Vorstandsvorsitzender
auch sachkundig und charmant in die
„entarteter Künstler“. Von französischen
der RDG-Stiftung
Ausstellung ein, und zwar im Gespräch
Kollaborateuren denunziert, wurde er
mit Bernd Karwen (Polnisches Institut).
am 23. Februar 1943 verhaftet und von
Unser Veranstaltungssaal war rappel­
der deutschen Besatzungsmacht in ein
voll. Erfreulicherweise befanden unter
Vernichtungslager nach Polen depor­
den Besuchern auch zahlreiche junge
tiert, wo er um­gekommen ist.
über
Ländergrenzen
hinweg.
Skulptur
Otto Freundlichs
in Münster
Zusammentreffen zwischen den Rahn Schulen
Kairo und den Rahn Education Schulen aus Polen
auf der WDA-Fachtagung in Stuttgart
Anlässlich der weltgrößten Bildungs­
die Fachtagung des Weltverbandes
Auch der Stiftungsvorstand der polni­
messe didacta, die in diesem Jahr in
Deutscher Auslandsschulen (WDA) statt,
schen Schulen der Rahn Education
Stuttgart stattfindet, sind die Auslands­
an der neben dem Geschäftsführer der
Elżbieta Durska und die Schulleiterin
schulen der Rahn Education wieder ver­
Rahn Education Gotthard Dittrich der
Anna Stwora waren zur Tagung gekom­
treten. Gute Beziehungen bestehen zu
ägyptische Schulleiter der Rahn Schulen
men. Ein Wiedersehen mit vielen Kolle­
den deutschen Schulen in Johannes­
Kairo Mostafa Salama und der Verwal­
gen weltweit dient dem Erfahrungsaus­
burg, Kapstadt und Kiew. Parallel findet
tungsleiter, Ahmed Soliman teilnehmen.
tausch.
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Grünen-Politikerin Gisela Kallenbach
im Donnerstag-Salon
Ein gelungener Versuch zur Themenerweiterung
„Ein garstig Lied. Pfui ein politisch Lied!“
davon singen. Sie stimmte erwartungs­
Gefallen sind diese Worte, wenn wir
gemäß kein Götterdämmerungslied an,
Goethe glauben wollen, in Auerbachs
sondern brach vielmehr engagiert eine
Keller. Der Dichter hat sie in seiner be-
Lanze für die EU. Sie räumte mit etlichen
rühmten Faust-Szene einem Zecher in
Vorurteilen auf, schuf zu vielen Aspekten
den Mund gelegt. Dieser wollte damit
Transparenz und man nahm ihr ihre Ar­
einem Trinkkumpan in die Parade fahren,
gumente überwiegend auch willig ab,
der sich gerade anschickte, ein Spottlied
denn sie wirkte als Persönlichkeit unbe­
auf das in Auflösung begriffene Heilige
dingt authentisch. Wohl kaum einer im
Römische Reich anzustimmen. Ein poli-
Saal wusste bis dahin, dass im Europa­
tisches Gespräch war für unseren Zecher
parlament in der Regel über Partei- bzw.
offenbar etwas Garstiges.
Fraktionsgrenzen hinweg nach den be­
sten Lösungen gesucht wird, während in
Jeder Geschichtskenner weiß: Das Hei­
den deutschen Länderparlamenten gute
lige Römische Reich hatte seinerzeit
Vorschläge fast automatisch zu schlech­
weite Teile Europas zusammengehalten.
ten Vorschlägen werden, wenn sie von
Wer will, kann in dem Staatenkonglo­
der falschen Partei eingebracht werden.
Ausgesprochen
merat von einst einen Vorläufer der EU
Auch bezüglich Letzterem konnte Gisela
standen im Salon bislang nicht auf dem
sehen. Und nun war nur einen Steinwurf
Kallenbach aus Erfahrung sprechen,
Programm. Wir haben also ein Experi­
weit von Auerbachs Keller entfernt am
denn sie gehörte von 2009–2014 dem
ment gewagt und das scheint nicht fehl­
19. Januar eine Politikerin Gesprächs­
Sächsischen Landtag an. Politisch zu­
geschlagen zu sein. Obwohl so mancher
gast unseres Donnerstag-Salons, die
gange gewesen ist sie auch im Kosovo,
Stammbesucher
etliche Jahre für eben diese EU gewirkt
und zwar im Auftrag der UN-Mission von
haben mag, im Januar-Salon bekomme
hat. Da konnten sich natürlich manch
2000 bis 2003 als Internationale Bür­
man es mit einer eher spröden (gars­
einem Parallelen aufdrängen. Immerhin
germeisterin.
tigen?) Materie zu tun, hat sich der Saal
wird seit geraumer Zeit in bissigen
politische
womöglich
Themen
gemeint
recht anständig gefüllt. Wer gekommen
Spottliedern, die vor allem von jenseits
Im Gespräch mit Moderatorin Dr. An­
ist, erfuhr viel Wissenswertes und wurde
des Atlantiks, jedoch ebenfalls aus Eng­
gelika Neumann-Pudszuhn offenbarten
zusätzlich durch Musik aus dem Noten­
land und manchen Ecken Frankreichs
sich noch weitere Facetten der Vollblut­
büchlein der Anna Magdalena Bach
und Hollands, zu uns herüberwehen,
politikerin, die, seit sie sich 2014 aus
belohnt. Stücke daraus hatte sich Frau
auch dem aktuellen europäischen Staa­
der professionellen Politik zurückgezo­
Kallenbach gewünscht und der junge
tenbund ein baldiges Ende prophezeit.
gen hat, nun keineswegs im Schaukel­
rumänische Pianist Christian Mihaj Dir­
Aber die Stimmung im Saal war ganz an­
stuhl sitzt und Pulswärmer strickt. Sie ist
nea hat sie einfühlsam vorgetragen. Der
ders als seinerzeit in Auerbachs Keller.
jetzt vielmehr in zahlreichen Ehrenäm­
Ort, an dem dieses Notenbüchlein ent­
Das Thema Politik wurde hier keines­
tern unermüdlich unterwegs und mischt
standen ist, befindet sich übrigens auch
wegs als ein Garstiges betrachtet. Man
sich weiterhin ein, wo es ihrer Meinung
nur einen Steinwurf vom Markt 10 ent­
wollte im Gegenteil Genaueres darüber
nach nottut. Bereits 2001 ist ihr streit­
fernt. Wie man sieht: Unser Salon befin­
wissen, speziell interessierten Gegen­
bares Wirken für Demokratie und Fort­
det sich zwar nicht im Zentrum der Welt,
wart und Zukunft der EU. Bei Gisela
schritt mit dem Bundesverdienstkreuz
aber genau in der Mitte zwischen Bach
Kallenbach war man da an der richtigen
am Bande des Verdienstordens der BRD
und Goethe. Was wollen wir mehr?!
Adresse. Als Abgeordnete von Bündnis
gewürdigt worden.
90/Die Grünen im Europaparlament von
Dr. Bernd Landmann
2004 bis 2009 konnte sie ein Liedchen
Kulturbeauftragter der Rahn Education
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Förderung junger Talente –
eine Herzensangelegenheit
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Zwischen der Europäischen Stiftung für
Schmidt,
Schumann-Verein
tung für Bildung und Kultur geförderte
Bildung und Kultur in Zielona Gora und
Leipzig und ehemalige Professorin der
begabte Kinder haben ebenfalls musi­
der Musikschule Zielona Gora findet in­
Hochschule für Musik, Leipzig und der
ziert. Ein Talent, ein junger Pianist,
zwischen seit mehreren Jahren eine für
Stiftungsvorstand, Sameh Elmahmoudy
Mikołaj Woźniak, wird voraussichtlich
beide Seiten fruchtbringende Zusam­
zum Neujahrskonzert der Musikschule
als Solist 2018 bei einem Konzert des
menarbeit statt, die durchaus als Ergeb­
Zielona Gora in die Universität Zielona
Cairo Symphony Orchestras in der Kai­
nis der "Deutsch-Polnischen-Bildungs­
Gora eingeladen. Ein wunderbares Kon­
roer Oper mitwirken, ebenfalls ein Er­
brücke", die die Rahn Education in
zert mit vielen auch sehr humoristischen
gebnis der erfolgreichen Zusammenar­
Neuzelle mitbegründet hat, statt. In die­
Einlagen, was zu einem Neujahrskonzert
beit im Rahmen der Deutsch Polnischen
sem Zusammenhang wurden der Ge­
sehr gut passt, wurde vom Orchester
Bildungsbrücke.
schäftsführer der Rahn Education, Gott­
und Solisten der Musikschule dargebo­
hard Dittrich, Frau Prof. Helgeheide
ten. Einige durch die Europäische Stif­
Przed kilkoma laty w ramach projektu „Pol-
zarządu „Schumann Verein” i ówczesna pro-
Państwowej Szkoły Muzycznej. Na scenie
tworzonego przez szkołę Rahn Eduaction z
pani Helgeheide Schmidt a także członek
zyków, których wspiera Europejska Funda-
sko-Niemiecki Most Edukacyjny”, współ-
Neuzelle pomiędzy Europejską Fundacją
Oświaty i Kultury w Zielonej Górze a Zielonogórską Państwową Szkołą Muzyczną I i II
stopnia im. Mieczysława Karłowicza nawią-
zała się współpraca, która trwa do dzisiaj. W
ramach tej współpracy prezes szkół Rahn
Education pan Gotthard Dittrich, członkini
Vorstand
fesor Uniwersytetu Muzycznego w Lipsku
zarządu Fundacji pan Sameh Elmahmoudy
zostali zaproszeni na Koncert Noworoczny
Państwowej Szkoły Muzycznej w Zielonej
Górze, który odbył się w auli Uniwersytetu
Zielonogórskiego. Temu przepięknemu kon-
certowi przeplatanemu akcentami humorystycznymi towarzyszyła orkiestra i soliści
usłyszeć można było również młodych mucja Oświaty i Kultury z Lipska. Jeden z nich,
młody pianista Mikołaj Woźniak, prawdo-
podobnie wystąpi jako solista w Operze Ka-
irskiej na koncercie Kairskiej Orkiestry
Symfonicznej w 2018 roku, co z pewnością
jest dowodem dobrze funkcjonującej i
owocnej współpracy.
Jugend musiziert 2017
Nach „Jugend musiziert“ ist vor „Jugend
musiziert“ – das erlebten Kurt Ulrich
(Klasse 10b) und Jiayin Wang (Klasse
11a), Schüler der Musik- und Kunst­
schule Clara Schumann Neuzelle sowie
Leonie Lorenz (Klasse 8b), Schülerin der
Städtischen Musikschule Johann Crüger
Guben. Nach der erfolgreichen Teilnah­
me im Januar 2016 war für alle klar, dass
sie im folgenden Jahr wieder starten
wollen: Kurt und Jiayin in der Kategorie
„Neue Musik“ und Leonie in der Kate­
gorie „Klavier solo“.
Sie haben beim Regionalwettbewerb in
Cottbus statt. Wir drücken unseren
Senftenberg die Jury überzeugt und
jungen Künstlern natürlich die Daumen
konnten jeweils mit 23 Punkten, einem
und wünschen viel Freude und Erfolg!
1. Preis und der Delegierung zum Lan­
deswettbewerb nach Hause fahren.
Dieser findet vom 23. bis 25.3.2017 in
1/2017 r-aktuell | 33 KU
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„Buchmesse schmeckt“
Lesung mit Geschäftsführer Gotthard Dittrich
Zum zwölften Male findet mit Blick auf
vergnüglichen wie bereichernden Mit­
die nahende Leipziger Buchmesse, die
tagserlebnisses sind der Verband deut­
in diesem Jahr am 23. März beginnt, im
scher Schriftsteller, die Leipziger Buch­
„Schwalbennest“ der Moritzbastei eine
messe und die Moritzbastei. Als Vorleser
Veranstaltungs­reihe statt, in der sich Li­
eingeladen werden stets wichtige mit
Als Mitarbeiter der Rahn Education dür­
teratur und duftende Suppen auf origi­
Handel, Politik und Kultur verbundene
fen wir uns sehr geehrt fühlen, dass in
nelle Weise zusammenfinden. Sinn und
Persönlichkeiten der Messestadt. 2017
diesem Jahr eine Einladung auch an un­
Zweck des Ganzen ist, Appetit zu ma­
sind das u. a. der Direktor der Leipziger
seren Geschäfts­führer ergangen ist. Wer
chen auf mehr.
Buchmesse Oliver Zille (06.03.), Leipzigs
abkömmlich ist, sollte also nicht versäu­
Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke
men, am 14. März pünktlich 12.12 Uhr
Jeweils ab 12.12 Uhr kann man hier
(07.03.), die Pfarrerin der Thomaskirche
vor Ort zu sein, wenn Gotthard Dittrich
einem mehr oder weniger bekannten
Britta Tadikken (10.3.), Oberbürger­
aus seinem Lieblingsbuch vorliest. So
Leipziger zuhören, wenn er zwanzig Mi­
meis­
ter Burkhard Jung (13.03.), die
viel sei schon verraten: Es werden nicht
nuten lang das Publikum mit einem
Schauspielerin und Kabarettistin Barbara
die Bilanzen aus dem Geschäftsbuch
Stück seiner Lieblingslektüre lesend un­
Trommer (16.03.), die Rektorin der Alma
sein, obwohl die durchaus spannend
terhält. Der Eintritt ist frei, die Suppe frei­
Mater Lipsiensis Prof. Dr. Beate Schü­
sind.
lich muss bezahlt werden, aber der Preis
cking (17.03.) und Martin Buhl-Wagner,
ist gemessen an ihrer Köstlichkeit ein
der Geschäftsführer der Leipziger Messe
Dr. Bernd Landmann
Spottpreis. Veranstalter des ebenso
GmbH (21.03.).
Kulturbeauftragter der Rahn Education
„Breakdance meets Classic“ geht in die 3. Runde
Elbland Philharmonie Sachsen und Freie Oberschule Leipzig besiegeln
das bewährte Tanzprojekte mit Kooperationsvertrag
Meißen. „Breakdance meets Classic“
schiedliche Generationen, verschiedene
Die künstlerische Leitung übernimmt
geht in die nächste Runde, Das erste
Kunstformen und Lebenswirklichkeiten
in diesem Jahr Eric Steinbacher, der als
Probenwochenende für den dritten
auf der Bühne. Dennoch gibt es in die­
Tanzdozent und Videokünstler bereits
Durchgang fand bereits im Januar in
sem Jahr einige Neuerungen.
zahlreiche Tanzprojekte der Freien Ober­
Meißen statt. Erneut trifft ein großes
Erstmals besiegelten die Freie Ober­
schule begleitet und maßgeblich mit­
Sinfonieorchester auf junge urbane
schule Leipzig und die Elbland Philhar­
gestaltet hat.
Tänzer. Wieder begegnen sich unter­
monie Sachsen ihre Zusammenarbeit in
Die Aufführung von „Breakdance meets
einem Vertrag, der die erneute Durch­
Classic“ ist am 12. Mai 2017 im Kultur­
führung des Projektes ermöglicht und
haus Freital zu sehen. Karten zum Preis
eine langfristige Zusammenarbeit der
von 5 € für Kinder und 8 € für Erwachse­
beiden Partner fixieren soll.
ne sind bestellbar unter Tel. 03525/7226-0
Neu ist auch, dass Kinder und Jugend­
oder sekretariat@elbland-philharmonie-
liche aus mehr als vier Städten teilneh­
sachsen.de
men. So tanzen unter den insgesamt
57 TänzerInnen neben 18 SchülerInnen
Mathias Buckl
der Freien Oberschule Leipzig und den
Fachbereichsleiter „Urbaner Tanz“
Teilnehmern aus Meißen und Umgebung
an der Freien Oberschule Leipzig
zum ersten Mal auch Kinder und Ju­
und Leiter „Break Art Studios“
gendliche aus Freital und Rostock mit.
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Zu Gast im Salon am Donnerstag: der langjährige
Chefdirigent a.D. der Leipziger Musikalischen
Komödie Roland Seiffarth
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Die Salonveranstaltung im November
Dittrich Group für Bildung und Kultur bis
Ländergrenzen (Österreich, Schweiz) hi­
vergangenen Jahres bildete einen schö­
auf den letzten Platz gefüllt war.
naus, kehrte aber immer wieder an den
nen Jahresabschluss einer erfolgreichen
Veranstaltungsreihe.
Zu Gast war Roland Seiffarth, bis
beruflichen Ausgangsort
zurück. „Die
2007 Chefdirigent von Leipzigs Musika­
Operette – mein Leben“ hieß das Motto
Unser prominenter Salongast zog er­
lischer Komödie, seitdem Ehrendirigent.
dieses Salons. Dieser Hingabe zur
neut so viele Besucher an, dass der Saal
Und er war nicht allein gekommen. Ihn
leichten Muse verdanken Leipzig und
der Europäischen Stiftung der Rahn
begleiteten drei phantastische Sänger
die Leipziger einen begabten, sinnlichen
musikalisch durch den Salon und er be­
Dirigenten, der über
gleitete sie am Flügel. Ruth-Ingeborg
Musikgeschichte der Stadt mitgestaltet
Ohlmann (Sopran), Radoslaw Rydlewski
und mitgeprägt hat. Dafür wurde Roland
(Tenor) und Milko Milev (Barriton) gaben
Seiffarth der Kunstpreis der Stadt Leip­
eine Kostprobe ihres Könnens und san­
zig verliehen. Noch heute ist es ihm ein
gen einige der bekanntesten und schöns­
Herzensbedürfnis, seine Erfahrungen an
ten Arien der Operette stimmgewaltig
junge Künstler und Dirigenten weiterzu­
und ausdrucksstark, sodass ihnen brau­
vermitteln. So leitet er den Operetten­
sender Applaus gewiss war.
workshop „Junge Dirigenten“ und freut
Jahrzehnte die
sich, wenn junge Künstler ihn um Rat
Moderator Dr. Bernd Landmann führte
fragen.
erneut unterhaltsam, witzig und redege­
wandt durch den Salon. Die Besucher
Die Besucher des Salons dankten dieser
erfuhren Interessantes über den beruf­
Lebensleistung mit langem Applaus.
lichen Werdegang Roland Seiffarths,
dessen Laufbahn in Leipzig begann. Von
Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn
hier aus wirkte er über die Region und
Programmgestalterin Best Age Forum
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Ein Bild für Mona
Henny Maria Schaarschmidt,
7 Jahre, aus der 1. Klasse
(Füchse) der Freien Grundschule
Clara Schumann, die einen
Malkurs im Rahmen des
Kunstunterrichs bei Mona Ragy
Enayat besucht, hat ein
Bild für ihre Lehrerin gemalt,
das wir gern abdrucken:
Firmenjubiläen
25 Jahre Hartmut Guhra | Reha Halle
15 Jahre Ulrich Thieme | Fachoberschule Fürstenwalde
10 Jahre Fritz Nitschke | Reha Halle
10 Jahre Wolfgang Wald | WAK Gröningen
10 Jahre Katrin Warda | Campus Neuzelle
Geburtstage
Steffi Leonhardt | Reha Halle
Christiane Pommer | Standort Auerbach
Martina Swonke | Campus Neuzelle
Anatolius Wetzstein | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen
Gabriele Liebau | Gymnasium Leipzig
Uta Czarnetzki | Reha Halle
Martin Seffner | Gymnasium Leipzig
Ute Erdmann-Harms | Verwaltung
Kerstin-Michaela Hämmerling | Campus Neuzelle
Kurt Bellgardt | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen
Martina Heinze | Campus Neuzelle
Manuela Malzahn | Grundschule Fürstenwalde
Dirk Petri | WAK Gröningen
Birgit Joos-Bermann | Gymnasium Leipzig
Henry Nelle | Gymnasium und Sekundarschule Gröningen
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Eltern unserer Schüler geben ein Feedback
In dieser Rubrik geben wir Eltern unserer Schüler die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen und die ihrer Kinder in unseren
Schulen zu berichten. Vielen Dank an Familie Herrmann, Eltern
aus dem Gymnasium im Stift Neuzelle, die uns ihre Eindrücke
vermittelte.
„Wir sind die Familie Herrmann aus Krayne und
unsere Kinder Michelle (19 Jahre) und Pascal
(15 Jahre) gingen bzw. gehen auf das Gymnasium in
Neuzelle.
Nach der Grundschulzeit in Grano stand für uns die
Frage, auf welche weiterführende Schule unsere
beiden Kinder gehen sollen. Nachdem wir uns am
parlament oder jeglichem Kurs und auch Klassen-
jeweiligen Tag der offenen Tür das Gymnasium in
fahrten nur profitiert. Jedes Erlebnis oder Engage-
Guben und in Neuzelle angesehen und uns in Ge-
ment hat dazu geführt, ihren Horizont zu erweitern
sprächen zu den Philosophien, Ausrichtungen, An-
und in ihrer Persönlichkeit zu wachsen. Diese Mo-
geboten etc. informiert haben, fiel die Entscheidung
mente werden unseren Kindern immer in Erinnerung
für das Gymnasium im Stift Neuzelle.
bleiben. Jedes Mal, wenn sie von einer Fahrt, einem
Unsere Erwartungen von einer individuellen Förde-
Ausflug oder einer Reise wieder kamen, waren sie so
rung und Entwicklung unserer Kinder, einer fami­
begeistert, dass man sich als Elternteil nur freuen
liären Atmosphäre, dem respektvollen Umgang mit-
kann, alles richtig gemacht zu haben mit der Wahl
einander und die Wahrnehmung der Schüler als
der Schule.
Persönlichkeit waren bei der Entscheidungsfindung
Neben den vielen Erlebnissen durch Fahrten etc., ist
für die Schule ausschlaggebend.
natürlich das breite Angebot der Sprachen und spä-
Letztlich war die Vielfalt der Angebote, die die Schu-
ter der Wahlfächer nicht zu unterschätzen. So haben
le bietet, auch ein Kriterium, welches uns die Wahl
unsere Kinder auch die Möglichkeit, Spanisch zu
der Schule leicht machte. Die gesamte Bandbreite
lernen und in den höheren Klassen, Fächer nach
der Möglichkeiten, die unsere Kinder im Rahmen der
ihren Interessen zu wählen, wie beispielsweise Wirt-
Schule wahrnehmen konnten, wurde uns allerdings
schaftswissenschaften oder Informatik. Besonders
erst während der Schulzeit bewusst.
diese Angebote, das gute Verhältnis zwischen den
Schülern, Lehrern und Eltern und eine angenehme
Unsere Kinder haben von Projekten, wie z.B. Odyssey
Schulatmosphäre haben dazu geführt, dass unsere
oft the Mind (OM), der Schülerfirma, dem Schüler-
Kinder jeden Tag gern zur Schule gingen und gehen.
Selbst Michelle, die im letzten Jahr ihr Abitur erfolgreich abgelegt hat, verpasst keine Gelegenheit, um
bei Schulveranstaltungen, wie z. B. beim Adventskonzert, Lichterfest oder zum Tag der offenen Tür,
zurück nach Neuzelle zu kommen.
Wir als Eltern können die Schule jeder Zeit weiterempfehlen.“
Familie Herrmann
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Weiterbildung für Dozenten
der Rahn Education in Berlin
Neben den klassischen Integrationskursen
wird die Rahn Education Language School
auch berufsbezogene Deutsch-Sprachkurse
anbieten, die zum Niveau B2 führen.
„Berufssprachkurse“ lautet die offizielle Be­
zeichnung der BAMF-geförderten Maßnahmen.
Das Prüfungs- und Qualifizierungsinstitut Telc
führte zu diesen neuen Kursen am 27. Januar
2017 in Berlin eine ganztägige Weiterbildung
durch, an der Hany Gafaar und Thomas
Kirchhoff als verantwortliche Dozenten aus der
Rahn Education teilnahmen; auf dem Foto ge­
meinsam mit dem Telc-Außendienstleiter Herr
Muth.
Ausblick in die Ferne …
Anfang Februar wurde das Geschichtsbuch
Dieser Ausflug soll einen kleinen Vor­geschmack
zugeklappt und dann ging es schon los! Denn
auf unsere Reise im Sommer geben. Auch in
was ist interessanter, als die echten Quellen
diesem Jahr fliegen wir wieder zu unserer Part­
vor Ort zu inspizieren? Im Rahmen des
nerschule nach Kairo. Dort wollen wir dann die
Geschichts­unterrichts unternahmen am 2. Fe­
echten Pyramiden in Heliopolis erkunden und
bruar die fünften Klassen des Musikalisch-
auf den Spuren der Archäologen wandern. Ein­
Sportlichen Gymnasiums eine Exkur­
sion in
zelne Plätze sind noch frei.
das Ägyptische Museum. Zu sehen waren
echte Mumien, interessante Grabbeigaben,
Miniaturnachbauten der Pyramiden und vieles
mehr. Vielen Dank an Frau Thüsing und ihrer
Kollegin für die tolle Führung.
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N EW S + + +
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Grundsteinlegung auf dem Campus
Graphisches Viertel
Nach langer Wartezeit auf Bewilligungen und
Am 16. März 2017, dem 27. Gründungstag der
Fördermittel ist es nun soweit: die Visionen vom
Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner
Campus Graphisches Viertel, im Herzen Leip­
GmbH und damit der gesamten Rahn Educa­
zigs – zwischen Salomon- und Inselstraße –
tion findet die offizielle Grundsteinlegung auf
werden Wirklichkeit.
unserem Campus statt – ein besonderer Tag
Anfang Januar 2017 wurde mit den bau­
für einen besonderen Anlass, mit dem weiter
vorbereitenden Arbeiten begonnen und der
an der Erfolgsgeschichte der Rahn Education
große Kran zeugt weithin sichtbar davon: hier
geschrieben wird.
tut sich was!
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/2019
Brigitte Wagner
soll nach Abschluss der Sanierungs-, Neu- und
Redaktion r-aktuell
Anbaumaßnahmen alles bezugs­fertig sein.
Unser Campus beherbergt dann neben den
beiden Kindertagesstäten Musikus und Tarsius,
dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium, der
Freien Oberschule (die derzeit noch in der
Kochstraße ihren Sitz hat), der Freien Fachober­
schule Leipzig sowie der Freien Grundschule
Clara Schumann und der gleichnamigen Mu­
sikschule alle Leipziger Schulen und Kitas.
Komplettiert wird der Campus um die lang er­
wartete Drei-Felder-Sporthalle mit Pausenhof
und Sportplatz auf dem Dach, um die Mensa
mit eigener Küche sowie um das Cafè Salomon.
1/2017 r-aktuell | 39 Ter
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in e
Termine
Die Rahn Education als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:
14. März 2017
12:12 Uhr
Moritzbastei
Leipzig
Lesung mit Gotthard Dittrich
16. März 2017
10 Uhr
Salomonstraße 10
Leipzig
Grundsteinlegung auf dem Campus
Graphisches Viertel
Schumann-Haus
Inselstraße 18, 04103 Leipzig
17. März 2017
19 Uhr
Sonderkonzert mit Josef Bulva
18. März 2017
18 Uhr
Podium
Studenten der Violoncello-Klasse von Prof. Peter Bruns stellen sich vor
25. März 2017
18 Uhr
Schumanns Salon zur Leipziger Buchmesse
08. April 2017
20 Uhr
Club Florestan
22. April 2017
18 Uhr
Schumanns Salon
Salon am Donnerstag
Best Age Forum, Markt 10, 04103 Leipzig
16. März 2017
17 Uhr
Regina Thoss „So bin ich“
Moderation: Traudel Thalheim
20. April 2017
17 Uhr
Klaus Feldmann „Das waren die Nachrichten“
Moderation: Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn
18. Mai 2017
17 Uhr
Dieter Bellmann „Unterwegs in Sachsen“
Moderation: Traudel Thalheim
15. Juni 2017
17 Uhr
Peter Degner – P.D. „Lebensfreude Leipzig“
Moderation: Dr. Bernd Landmann
Weitere Informationen: www.schumann-haus.de
Tickets: www.ticketgalerie.de und www.eventim.de
Telef. Vorbest.: 0341 3939-2191 bzw. per Mail unter: [email protected]
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