Aktuelles Infoblatt zum

Historie
Ihr weg zu uns
Heringsfängermuseum
Heimsen
Das Museum finden Sie in Heimsen zwischen Minden und Nienburg.
Sie erreichen es über die Bundesstraße 482 über die Abfahrten Döhren
(aus Minden kommend) oder Wasserstraße (aus Nienburg kommend),
ab denen der Weg zum Museum ausgeschildert ist.
Kostenfreie Parkplätze sind am Museum ausreichend vorhanden.
Bremen
A1
Heringsfänger an Bord
Das Museum präsentiert hier an der Mittelweser, einmalig in
Deutschland, die Lebenswelt der einstigen Heringsfänger, die
das Leben in der Region im Länderviereck zwischen Minden, Bückeburg, Stadthagen und Stolzenau prägten.
Weit entfernt von der Küste galt das Gebiet der Mittelweser als das
größte zusammenhängende Wohngebiet deutscher Heringsfänger
während der 100-jährigen Heringsfischerei ab 1872. Die Ursachen
hierfür liegen im ausgehenden 17. Jahrhundert: es verzeichnete
für die Bauern an der Mittelweser ein Missverhältnis zwischen
Ackernahrung und Einwohnerzahl. Da es keine staatliche Unterstützung für die verarmte Bevölkerung gab, blieb nur die Eigeninitiative aus der zunehmenden Verarmung.
Amerika lockte mit freiem Bauernland und dem Bedarf an handwerklichen Arbeitskräften und so segelten die einen mit Kind und
Kegel über den Ozean. Die anderen suchten in der Nähe nach wirtschaftlich blühenden Gebieten, in denen sich Arbeit finden ließ,
die nur eine begrenzte Zeit von der Heimat wegführte und sich
jährlich wiederholte. Der „Hollandgang auf Heringsfang“ setzte
ein und eben diese „bückeburgisch-westfälischen Hollandgänger
auf Heringsfang“ wurden zu Pionieren der „Großen Deutschen
Heringsfischerei“. Sie entwickelte sich ab den 1870er Jahren an
der deutschen Nordseeküste und wirkte wie ein Sog auf das wirtschaftsschwache Mittelwesergebiet. Das Arbeitsfeld Meer ermöglichte der Heimat, die Bauernschaften zu Dörfern zu entwickeln.
1972 erlosch der Heringsfang.
B 69
Vechta
B 215
B 51
Sulingen
B 214
Nienburg
B 61
B 51
B 39
B 482
A7
Heringsfängermuseum
Heimsen
B 441
Petershagen
Hannover
Minden
Heringsfang
A2
Katastrophen auf See
Bielefeld
Heringsfängermuseum Heimsen
Am Mühlenbach 9
32469 Petershagen
Telefon 0 57 68 / 94 18 55
[email protected]
www.heringsfaengermuseum.de
Nienburg
Zeitzeugenberichte
Alltagskultur
Stolzenau
Leese
Handwerk
Schlüsselburg
HeringsfängerMuseum Heimsen
Wasserstraße
Abfahrt
Döhren
Petershagen
Lahde
B 482
Minden
Foto: © Africa Studio - Fotolia
Willkommen im Heringsfängermuseum Heimsen
A27
Cloppenburg
Heimische Trachten
Museumscafé
www.Heringsfaengermuseum.de
mit Fahrradparkplatz
1 Eingangsbereich
Rundgang Heringsfängermuseum
Kasse und Garderobe
Besucher-WC
2 Museumscafé
9 Museumshof
Lassen Sie sich mit selbstgebackenem Kuchen und frischen
Kaffee oder Kaltgetränken verwöhnen.
Haus
10 Heimser
3 Haupthaus – Fangsaison
Das Haus zeigt die Prototypen der vier Trachtengebiete des
Heringsfängerlandes. Nach der farbigen Tracht der Schaumburger, die im tristen Umfeld der Hafenstädte besonders
auffiel, wurden die Heringsfänger von den Küstenbewohnern
verallgemeinernd als „Bückeburger“ bezeichnet.
11
Die Abteilung „Männer von der Mittelweser auf Heringsfang“
hält in 12 Ausstellungssegmenten den Ablauf einer Fangsaison
fest; unterstützt von einem Videofilm aus dem Jahre 1938.
Interieur
4 Maritimes
Zu sehen ist maritimes Interieur aus den Wohndielen und Wohnzimmern der Heringsfänger.
Haus
11 Friller
12
10
Die Heringsfänger stellen sich in ihren kulturellen, sozialen
und wirtschaftlichen Beziehungen zu ihrer Heimat vor.
Auf der Diele repräsentiert eine Ausstellung von Porzellan und
Leinen häuslichen Lebensstandard. Der Wohnbereich gliedert
sich in Schlafgemach, Guter Stube und Wohnküche mit Einrichtungsgegenständen aus der Zeit von 1895 bis 1910. An die
Küche schließt sich als Wirtschaftsteil die Milchkammer mit
Geräten für die Butterherstellung an.
und Fangmethoden
5 Logger
Die Abteilung gibt Auskunft über die Veränderungen des Arbeitsplatzes durch die Entwicklung vom Segellogger zum kombinierten Motorlogger und zeigt modellhaft den Fang mit Treibnetz
sowie Grund- und Schwimmschleppnetz.
3
9
auf See
6 Katastrophen
Im Heringsfängerland fuhren aus fast jeder Familie ein oder
mehrere Familienmitglieder zur See. Mehr als 500 heimische
Heringsfänger und 54 Logger kamen von den Fangreisen nicht
zurück.
1
Der Treppenflur hält den berufsständischen Zusammenschluss in
Seemannvereinen mit deren Traditionsfahnen fest.
8 Heringsfänger und Marine
6
2
5
8
Haus
12 Meßlinger
Das Haus zeigt Handwerke, die der Heringsfänger betrieb,
wenn er an Land war bzw. die für sein Leben an Land
von besonderer Wichtigkeit waren. Heringsfänger waren
Hausschlachter, Stuhlflechter, Korbflechter, Spinnrad- und
Holzschuhmacher und bis zum 1. Weltkrieg auch Leineweber.
Oft übten sie den Beruf des Schuhmachers aus oder halfen im
Zimmereigewerbe. Sie waren, um einen modernen Begriff zu
gebrauchen, handwerkliche Allrounder.
13 Besucher-Parkplatz
Die Abteilung im oberen Geschoss dokumentiert die Bindung der
11
4
7
13
7 Treppenhaus
Heringsfänger an die Marine, die sie in Kriegszeiten für ihre
Zwecke übernahm.
Zeitzeugenberichte
Laichgebiete der Nordseeheringe
3
6
12
Öffnungstage 2017
26.
09.
23.
14.
28.
11.
25.
09.
März
April
April
Mai
Mai
Juni
Juni
Juli
23. Juli
13. August
27. August
10. September
24. September
08. Oktober
Tag der Heringsfänger
22. Oktober
Matjestage 2017
10. Juni – 16:00 bis 20:00 Uhr
11. Juni – 11:00 bis 18:00 Uhr
An den Matjestagen werden Matjesspezialitäten angeboten.
Eine Portion Matjes inklusive Museumseintritt kostet 9,50 Euro.
Hinweis:
Foto: © Africa Studio - Fotolia
Tagesaktuelle Aktionen entnehmen Sie bitte der Presse oder der
Internetseite des Museums.
Heringsfaengermuseum Heimsen
Am Mühlenbach 9 • 32469 Petershagen
Öffnungszeiten 2017
Geöffnet von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene / Jugendliche
Kinder / Jugendliche (6 bis 16 Jahre)
2,50 €
0,50 €
Gruppenührungen
Gruppenführungen sind während der Saison nach vorheriger
Absprache außer an Feiertagen möglich.
Schulklassen erhalten Sonderpreise.
Gruppenführung ohne Bewirtung
Ab 16 Personen kosten Eintritt und Führung pro Besucher
pauschal 4,50 €.
Gruppenführung mit Bewirtung
Ab 16 Personen kosten Eintritt, Führung und Kaffeegedeck im
Museumscafé (2 Stückchen Kuchen und Kaffee satt) pro Gast
pauschal 9,90 €.
Haben Sie andere Vorstellungen zu Ihrem Museumsbesuch?
Sprechen Sie uns einfach an!
Museumscafé
Besuchen Sie auch unser Museumscafé und lassen Sie sich mit
selbstgebackenem Kuchen und frischem Kaffee verwöhnen.
www.Heringsfaengermuseum.de