Frankfurter Künstlerclub Jahresprogramm 2017 Ausstellungen Autorenlesungen Barockmusik Gitarrenkonzerte Jazz Kammermusik Literatur Lesungen mit Musik Matineen Melodram Moderne Klassik Neue Komponisten Pop Vorträge Weltmusik Zeichenkurs Über uns Der Frankfurter Künstlerclub wurde 1955 mit dem Ziel gegründet, Kunstschaffenden und Kunstfreunden eine Plattform zum gemeinsamen Austausch von Interessen und Erfahrungen zu bieten. Darüber hinaus hat er sich der Förderung junger, begabter und noch nicht etablierter Künstler verschrieben. Zu unseren Mitgliedern gehören Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Musik, Malerei, Bildhauerei, Schauspiel, Rezitation, Schmuckdesign, Graphik, Konzeptkunst, Fotografie und Schriftstellerei sowie viele Kunstinteressierte. Innerhalb des Frankfurter Kulturlebens sind wir bekannt durch unsere wechselnden Ausstellungen, sonntäglichen Musik- und Lesungsmatineen, Jazzkonzerte und Lesungen am Freitag Abend. Hinzu kommen - innerhalb der Ausstellungszeiten - von den ausstellenden Künstlern frei gestaltete Veranstaltungen am Sonntag Vormittag oder zur Finissage. Lassen Sie sich von der Atmosphäre des von Weinlaub umrankten Nebbienschen Gartenhauses in der Bockenheimer Anlage inspirieren, das - inmitten eines wunderschönen Parks mit altem Baumbestand gelegen - zum Verweilen einlädt. Der Frankfurter Künstlerclub freut sich über Ihren Besuch. Künstler, Kunstinteressierte und Förderer, die als neue Mitglieder die Aktivitäten des Clubs mitgestalten und unterstützen möchten, sind herzlich willkommen. Näheres über die Mitgliedschaft erfahren Sie auch im Internet unter www.frankfurter-kuenstlerclub.de oder im Gespräch bei einer unserer Veranstaltungen. Wenn Sie bei uns ausstellen, auftreten oder lediglich unsere Arbeit passiv unterstützen möchten, dann werden Sie doch einfach Mitglied für nur 50 € im Jahr. Den auf unserer Webseite hinterlegten Antrag ausfüllen und uns zusenden, dann erhalten Sie sämtliche Informationen zu unseren Veranstaltungen. Wir freuen uns sehr über jegliche aktive Mitarbeit und Unterstützung. Sponsoren sind ebenfalls herzlich willkommen. Übersicht MÄRZ #01 Fr 10.03 20:00 Vernissage - Lara Mouvée #02 So 12.03 11:00 Lesung - Jens Rosteck #03 Fr 17.03 20:00 Jazz - Trio Lumimare #04 So 19.03 11:00 Matinee - Klaviertrio Farault #05 Fr 24.03 20:00 Neue Musik - Duo schraeng #06 So 26.03 11:00 Alte Musik - Le corde sonanti #07 Fr 31.03 20:00 Vernissage - Arno Dirlewanger APRIL #08 So 02.04 11:00 Matinee - Ernst August Klötzke #09 Fr 07.04 20:00 Jazz - Trio Diction #10 So 09.04 11:00 Matinee - Georgi Mundrov #11 Fr 14.04 20:00 Lesung – Kraushofer / Hertel #12 So 17.04 11:00 Konzert – Bob Degen #13 Fr 21.04 20:00 Vernissage - Sabine Dächert #14 So 23.04 11:00 Matinee – Schmidt / Weber #15 Fr 28.04 20:00 Lesung - Hartmut Volle #16 So 30.04 11:00 Matinee - Apollo Quartett #17 Mo 01.05 11:00 Matinee - Arcanta-Quartett #18 Fr 05.05 20:00 Jazz - lézarde jazz #19 So 07.05 11:00 Lesung - Müller-Heusch / Herrmann #20 Fr 12.05 20:00 Vernissage - Anja Feil #21 So 14.05 11:00 Matinee - Brandt / Buchenberger #22 Fr 19.05 20:00 Jazz – Frankfurt meets Amsterdam #23 So 21.05 11:00 Lesung - Brigitte Holdinghausen #24 Fr 26.05 20:00 Jazz - Lakatos / Spendel #24 So 28.05 11:00 Lesung - Andrea Wolf MAI Übersicht JUNI #26 Fr 02.06 20:00 Vernissage - Heise-Lück / Bayardi #27 So 04.06 11:00 Neue Musik - Schlüter / Nieswandt #28 Fr 09.06 20:00 Jazz - tri.of.us #29 So 11.06 11:00 Lesung - Wackernagel / Jeker #30 Fr 16.06 20:00 Neue Musik - Ahrens / Brandt #31 So 18.06 11:00 Weltmusik - Duo Schach-Matt #32 Fr 23.06 20:00 Vernissage - Dorothee Rocke #33 So 25.06 11:00 Neue Musik - Sabine Ambos #34 Fr 30.06 20:00 Lesung - Frank Nonnenmacher JULI #35 So 02.07 11:00 Alte Musik - Duo Ozaki #36 Fr 07.07 20:00 Jazz - Baustelle No.5 #37 So 09.07 11:00 Alte Musik - Ardinghello Ensemble #38 Fr 14.07 20:00 Vernissage - Jürgen Heinz #39 So 16.07 11:00 Konzert - Jonas Khalil #40 Fr 21.07 20:00 Lesung - Tim Frühling #41 So 23.07 11:00 Matinee - Cellostrada #42 Fr 28.07 20:00 Jazz – Contrast Trio #43 So 30.07 11:00 Matinee - Michaele Scherenberg AUGUST #44 Fr 04.08 20:00 Vernissage - Sabine Wagner-Sander #45 So 06.08 11:00 Matinee – Zetzsche / Fürst #46 Fr 11.08 20:00 Jazz - Tiefenrausch / Aziz Kuyateh #47 So 13.08 11:00 Lesung - Dominik Stein #48 Fr 18.08 20:00 Lesung - Ursula Illert / Anka Hirsch #49 So 20.08 11:00 Matinee - Alexey Pudinov #50 Fr 25.08 20:00 Vernissage - Falk Schornstheimer #51 So 27.08 11:00 Matinee - Noda / Joksch Übersicht SEPTEMBER #52 Fr 01.09 20:00 Jazz - TICATO Quartett #53 So 03.09 11:00 Matinee - Thomczyk / Simon #54 Fr 08.09 20:00 Melodram - Buschmann / Altmann #55 So 10.09 11:00 Matinee - Deserno / Brandt #56 Fr 15.09 20:00 Vernissage - Darrell Black #57 So 17.09 11:00 Matinee - Betty Nieswandt #58 Fr 22.09 20:00 Jazz - superfro #59 So 24.09 11:00 Lesung - Ingeborg Gleichauf #60 Fr 29.09 20:00 Jazz - Gleichauf / Gabu OKTOBER #61 So 01.10 11:00 Matinee - Fröhlich / Arro #62 Fr 06.10 20:00 Vernissage - Schulz / Wallisch #63 So 08.10 11:00 Matinee - Pigagaite / Dorfmann #64 Fr 13.10 20:00 Lesung - Helge Heynold #65 So 15.10 11:00 Matinee - Bernd Ickert #66 Fr 20.10 20:00 Autorenlesung - Michel Bergmann #67 So 22.10 11:00 Konzert - ARTIS / Guitarra a Dos #68 Fr 27.10 20:00 Vernissage - Ausstellung Mitglieder #69 So 29.10 11:00 Lesung - Wolf / Volle NOVEMBER #70 Fr 03.11 11:00 Jazz - G-Ö-B #71 So 05.11 20:00 Neue Musik - Christopher Brandt #72 Fr 10.11 11:00 Lesung - Seghers / Korap / Wille #73 Sa 11.11 20:00 Pop - The Anatomy of Frank #74 So 12.11 15:00 Finissage - Ausstellung Mitglieder Vernissage #01 Freitag, 10. März 2017 20:00 Uhr Heldenlieder …. oder wie war das mit Siegfried? Skulpturen und Bilder von Lara Mouvée Die Künstlerin setzt mit ihren Arbeiten Leichtigkeit, Kraftvolles und Nachdenkliches zum Themenbereich „Heldenlieder“ in ein anregendes Wechselspiel. In Momentaufnahmen zitiert sie mit Fotomontagen auf Aluminium ihre Skulpturen, entwickelt sie weiter und bezieht sie auf bekannte Sagen. Die Acrylglasbilder lassen sich vielschichtig in einer Installation wie MRT-Sequenzen durchschauen. Die Skulpturen stehen dazu im Kontrast. Sie verkörpern das Gewichtige, das Bleibende. Lara Mouvée lebt und arbeitet in Hofheim am Taunus, hat in Frankfurt a.M. Kunst und Mathematik studiert und ihre vielschichtigen Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im Inund Ausland erfolgreich präsentiert. Die Ausstellung ist von Samstag, den 11.3.2017 bis Sonntag, den 26.3.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Die Künstlerin ist während der gesamten Ausstellung anwesend. Foto: Lara Mouvée Lesung #02 Sonntag, 12. März 2017 11:00 Uhr Jaques Brel, der Mann, der eine Insel war Jens Rosteck liest aus seinem Buch Er war wild, exzentrisch, verführerisch, er brachte es zu Weltruhm und blieb doch zeit seines Lebens ein großer Zweiter: Jacques Brel. Mit großer Kennerschaft und Feingefühl nähert sich der Musikwissenschaftler und Frankreich-Spezialist Jens Rosteck dem facettenreichen Leben und Schaffen dieses Ausnahmekünstlers, beleuchtet den oft widersprüchlichen, umtriebigen Charakter, liefert feinsinnige Interpretationen ausgewählter Chansons und erweckt auf intelligente Weise Musikgeschichte zum Leben. Seinen Textvortrag illustriert er mit kommentierten Bildern aus den verschiedenen Lebensphasen des großen Chansonniers und trägt, selbst versierter Pianist, einige Stücke vor. Jens Rosteck, 1962 geboren, lebte viele Jahre in Paris und an der Côte d’Azur, wo er neben Essays zur Musik- und Literaturgeschichte eine Reihe von literarischen Biografien verfasste, u. a. über Paul Bowles, Kurt Weill, Oscar Wilde und Bob Dylan. Zuletzt publizierte er viel beachtete Monografien über Hans Werner Henze und Édith Piaf. Foto: privat Jazz #03 Freitag, 17. März 2017 20:00 Uhr Trio Lumimare Das Trio mit Michaela Neuwirth (Querflöte), Victor Plumettaz (Violoncello) und Mathias Schabow (Klavier) interpretiert Kompositionen des Pianisten. Schabows Musik ist stark von der deutschen Romantik beeinflusst, verhehlt aber auch nicht die harmonischen Abläufe des Modern Jazz. Diese Musik ist eine Fusion aus Jazz und Klassik. Michaela Neuwirth studierte klassische Querflöte am Frankfurter Konservatorium und Jazz- und Popularmusik an der Frankfurter Musikhochschule. Victor Plumettaz absolvierte seine Violoncelloausbildung an den Musikhochschulen in Karlsruhe und Zürich. Als festes Mitglied der Gruppe Spark entwickelte sich eine internationale Konzerttätigkeit. Mathias Schabow, Jazzklavierstudium an den Musikhochschulen Weimar und Köln. Er komponiert für das Theater und veröffentlicht seine Musik auf seinem Label Schabowmusic Foto: Axel Glaube Matinee #04 Sonntag, 19 März 2017 11:00 Uhr Klaviertrio Farault Werke von Brahms, Rachmaninov und Haydn Guillaume Farault Violine, Nepomuk Braun, Violoncello, und Ingmar Lazar, Klavier. Guillaume Farault, geboren 1987 in Strasbourg, Frankreich, erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von 8 Jahren. 2005 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, erhielt zunächst das Diplom und vor kurzem einen Master of Music. Seit Januar 2014 ist er festes Mitglied des Frankfurter Opernorchesters Ingmar Lazar wurde 1993 in Saint-Cloud (Frankreich) geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit sechs trat er zum ersten Mal auf dem Konzertpodium des berühmten Salle Gaveau in Paris auf. Nepomuk Braun wurde 1991 in München geboren und spielt seit seinem 7. Lebensjahr Violine und wechselte zwei Jahre später auf das Cello. Er studiert am Mozarteum in Salzburg und war Gast bei den Wiener Philharmonikern. Neue Musik #05 Freitag, 24. März 2017 20:00 Uhr Duo schraeng Das Duo shraeng lässt sich durch zeitgenössische Komponisten zu Werken für elektrische Gitarren inspirieren. Die beiden Musiker bedienen sich klassischer Spieltechniken, aber auch der Effekte und Verfremdungen (Verzerrungen, WahWah, Tremolo, Modulationen), wie man sie bisher eher aus der Pop- und Rockmusik kennt. So entstehen ungewöhnliche Interpretationen, ein freier, unorthodoxer Umgang mit dem komponierten Material, reiche, orchestrale Klangfarben und ein großer Dynamikumfang. Trotzdem verpflichten sich die beiden Musiker dem akribischen, detailgetreuen und respektvollen Umgang mit der Kompositionsvorgabe. Frank Wingold und Ralph Beerkircher sind beide sowohl im klassischen Gitarrenrepertoire und den entsprechenden Spieltechniken zu Hause, wie auch seit Jahren in der improvisierenden freien und jazz- / popnahen Szene aktiv. Alte Musik #06 Sonntag, 26. März 2017 11:00 Uhr Le corde sonanti Zwei Violoncelli und Laute Das Ensemble „Le corde sonanti“ widmet sich der reichhaltigen Literatur für Celloduo des Barock und der Klassik sowie der Literatur für zwei Celli und Laute. Anja Enderle und Uta Kempkes studierten Violoncello und historische Interpretationspraxis an der Musikhochschule Frankfurt. Sie konzertieren europaweit in Orchestern wie „L’Orfeo Barockorchester Linz“ oder dem „MainBarockorchester Frankfurt“. Yoshio Takayanagi studierte Gesang in Tokyo und London, bevor er sich den historischen Zupfinstrumenten zuwandte. Er studierte Laute an der Musikhochschule Frankfurt und konzertiert europaweit. Er wirkt regelmäßig an CD- und Rundfunkproduktionen mit. Vernissage #07 Freitag, 31. März 2017 20:00 Uhr Körper - Räume - Konstruktionen Zeichnungen von Arno Dirlewanger Die bevorzugten Themen der zeichnerischen Arbeiten von Arno Dirlewanger sind menschliche Körper in Bewegung und technoid-architektonische Räume. Bei den Raumkonstruktionen fallen ungewöhnliche Perspektiven ins Auge, manchmal verdichten sie sich zu maschinenähnlichen Formen. Die Zeichnungen menschlicher Körper zeigen ein Spektrum von der Skizze eines Gleichgewicht suchenden „Taumelnden“ bis zur expressiven Tanz-Studie. Die Ausstellung ist von Samstag, den 1.4.2017 bis Sonntag, den 16.4.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Der Künstler ist während der gesamten Ausstellung anwesend. Einführung: Michael Klenk, Leiter der Haller Akademie der Künste Matinee #08 Sonntag 2. April 2017 11:00 Uhr Portrait des Komponisten Prof. Ernst August Klötzke Klavierwerke von E.-A. Klötzke und C.P.E. Bach Axel Gremmelsbacher, Klavier Ernst August Klötzke studierte an den Universitäten Heidelberg und Freiburg im Breisgau Musikwissenschaft und Geschichte und anschließend an der Folkwang Hochschule Essen Komposition. Seit 1996 leitet er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden die Musiktheater-Werkstatt und bis Sommer 2011 auch die Schauspielmusik. Er lehrt seit 2001 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, wohin er im Oktober 2011 als Professor für Musiktheorie berufen wurde. Neben den tradierten musiktheoretischen Themen liegen seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte in der barocken Rhetorik und Figurenlehre, der angewandten Musik und Musiktheorie, der musiktheoretischen Quellenkunde, der Musik der Romantik, dem Musiktheater, der Vermittlung von Musik und den unterschiedlichen Strömungen der Musik nach 1945. Jazz #09 Freitag, 7. April 2017 20:00 Uhr TRIO.DIKTION Vier Leipziger Musiker finden eine einzigartige Musiksprache. Inspiriert von Kammermusik der klassischen Romantik, Broadway-Songs und aktueller Singer-Songwriter-Musik entwickeln sie verträumte Miniaturen. Ernste und melancholische Momente treffen auf Witz und Humor. Kurze bis ins Detail durchdachte Kompositionen wechseln sich mit langen und freien Improvisationen ab. Die so entstehende Musik klingt sehr facettenreich, mal nach Kunstlied, mal nach Jazzsong und mal nach moderner Filmmusik. Die einzigartige Besetzung lässt dabei verschiedene musikalische Welten vor den Ohren der Zuhörer entstehen. Musik zum Zuhören. 2014 wurde die Band Preisträger des Leipziger Jazznachwuchspreises der Marion-Ermer-Stiftung. 2015 veröffentlichten sie ihre erste CD “Hotel Savoy” und bringen dieses Frühjahr ihr zweites Album heraus. Antonia Hausmann, Jazzposaune, Matti Oehl Saxophon/ Klarinette, Philip Frischkorn, Klavier und Jakob Petzl, Kontrabass. Foto: Susann Jehnichen Matinee #10 Sonntag 9. April 2017 11:00 Uhr CHOPINIANA Werke für Klavier von Fr. Chopin Georgi Mundrov / Klavier Der bulgarische Pianist GEORGI MUNDROV ist nicht nur ein Virtuose im herkömmlichen Sinne, vielmehr ist er ein Poet am Klavier, der das Publikum an seinen musikalischen Reflexionen teilhaben lässt. Bereits in jungen Jahren konnte sich der bulgarische Pianist in Lateinamerika, Australien und den Ländern des Nahen Ostens und Kuwait, weit über die Grenzen Europas hinaus einen Namen machen. Konzerte in Seoul/Südkorea, Dalian, Fuzhou und Wuhan/China, Bangkok/Thailand und Singapur erweiterten seinen künstlerischen Wirkungskreis. Foto: Reinhold Schultheiß Lesung #11 Freitag 14. April 2017 20:00 Uhr Wenn ich die Welt zum Abschied grüße… Sonja Kraushofer, Rezitation und Gesang Brigitte Hertel, Cembalo Inszenierte Lesung mit Musik In diesem ungewöhnlichen Programm, das sich den düster morbiden Werken von Andreas Gryphius und seinem Zeitgenossen Johann Jakob Froberger widmet, öffnen sich die Grenzen zwischen Leben und Tod, zwischen Text und Musik, zwischen Dramatik und Melancholie. Sowohl Gryphius als auch Froberger, beide im Jahre 1616 geboren, stellten sich den Fragen des Lebens und beschäftigten sich somit auch mit der Vergänglichkeit des Menschen – mit dem Tod. Einfühlsam, kraftvoll, mutig und durchweg stimmig erwecken die beiden Künstlerinnen Lyrik und Musik zweier Meister aus längst vergangenen Zeiten zu neuem Leben. Foto: Anja Wägele - Amw-photography Matinee #12 Ostermontag, 17. April 2017 11:00 Uhr Bob Degen Jazz Solokonzert Der bekannte Jazzpianist wird am Ostermontagmorgen ein lyrisches Solokonzert geben, ob er sich eventuell vom „Hasen inspirieren lässt, steht offen!“ Bob Degen, geboren in Scranton/Pennsylvania, studierte am Berklee Colleg of Music. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums kam Bob Degen 1965 nach Europa und spielte mit namhaften Jazzmusikern. 1967 kehrte er nach Boston zurück, um zusammen mit Paul Motian und Mark Levinson als Trio auf Tournee zu gehen. Von 1969 bis 1971 reiste Bob Degen mit der Original Glenn Miller Band um die Welt. Danach ließ er sich in Frankfurt nieder, wo er mit dem Posaunisten Albert Mangelsdorff und dem Saxofonisten Heinz Sauer spielte. 1973-1999 war Bob Degen Mitglied des HR-Jazzensembles unter Leitung von Albert Mangelsdorff. 2005 tourte er mit Charlie Mariano, Sadao Watanabe, Bill Elgart und Dieter Ilg 2014 in Memorial to Charlie Mariano durch Japan. Er musizierte mit der Gruppe Zitrone und Zimt, Bukard Kunkel, Michel Pilz und Willy Kappich und spielte Ende Okt. 2011 beim 42. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt mit seiner Gruppe Community. Vernissage #13 Freitag 21. April 2017 20:00 Uhr Transparente Schichten Fotoarbeiten von Sabine Dächert Die Künstlerin zeigt Fotografien, Collagen, Cyanotypien von transparenten Objekten aus Kunststoffen, die sie vor dem Fotografieren herstellt. Daraus entstehen surreale Landschaften oder Figuren, bei deren Darstellung es auch um das Thema Begrenzungen und Freiheit geht. Sabine Dächert lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Die Ausstellung ist von Samstag, den 22.4.2017 bis Sonntag, den 07.5.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Die Künstlerin ist während der gesamten Ausstellung anwesend. Matinee #14 Sonntag, 23. April 2017 11:00 Uhr Rund um Kodály Kammermusik für Violine und Violoncello Christiane Schmidt, Violine Johannes Weber, Violoncello Hauptwerk des Konzerts ist das große Duo Op. 7 für Violine und Violoncello von Zoltán Kodály. Das Stück gehört zu den wichtigsten Werken der Literatur für Violine und Violoncello und wird durch mehrere kürzere Vorgänger- und Nachfolgewerke in seiner Bedeutung für diese Besetzung eingeordnet. Die Geschwister Christiane Schmidt und Johannes Weber musizieren bereits seit ihrer Kindheit zusammen, vom Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ über ihr Studium an der Musikhochschule Frankfurt bis heute, haben sie ihre kammermusikalische Zusammenarbeit stetig intensiviert. Literatur #15 Freitag 28.April.2017 20:00 Uhr Frankfurt liest ein Buch Herbert Heckmann Benjamin und seine Väter gelesen von Hartmut Volle Was macht man, wenn man sich sehnlichst einen Vater wünscht, aber keinen hat? Der kleine Benjamin aus der Berger Straße in Frankfurt findet in dem lebensklugen Anwalt und Genussmenschen Jonas einen kongenialen Ersatzvater. Dieser hilft ihm, die Welt zu entdecken, Fragen zu stellen: Liegt hinter der Konstablerwache Amerika, haben Mäuse eine Seele? Benjamin träumt viel und stellt sich viel vor. Er liest „Don Quixote“ und dieser bestärkt ihn: „Vielleicht ist es Wahnsinn normal zu sein, aber der größte Wahnsinn ist, das Leben so zu sehen, wie es ist und nicht wie es sein sollte!“ Diese Lesung möchte von Benjamins Zweifeln an Zuständen und Gegebenheiten und seiner Suche nach Wahrheit erzählen. Herbert Heckmanns Roman „Benjamin und seine Väter“ fängt die Stimmungen in Frankfurt Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre wunderbar auf humoristisch melancholische Art ein. Hartmut Volle, Schauspieler, lebt freischaffend in Frankfurt am Main. Matinee #16 Sonntag 30. April 2017 11.00 Uhr Apollo Quartett 4 for peace – Preisträger von Jugend Musiziert spielen für den Frieden Das Apollo Quartett, vier junge Musiker spielen: Franz Schubert, Streichquartett a-moll op. 29 „Rosamunde“, Johan Halvorsen, Duo für Violine und Cello nach Händels Suite Nr. 7, Astor Piazzolla, Tango Ballett und Dimitri Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 8 op. 110 Bettina Moll, 16 Jahre, Violine Anna-Maria Farnung, 15 Jahre, Violine Max Plötzl, 14 Jahre, Viola Beatrix Amann, 15 Jahre, Violoncello Matinee #17 Montag 1. Mai 2017 11:00 Uhr Arcanta-Quartett Das 19. Jahrhundert für Klavier und Streicher Im Mittelpunkt des Konzerts steht das berühmte Klavierquartett c-moll Op. 60 von Johannes Brahms, flankiert von Klaviertrios von Paul Juon und Michail Glinka. Die drei Werke decken das gesamte 19. Jahrhundert ab und zeigen den Weg von der Früh- zur Hochromantik bis hin zu Vorausgriffen auf die klassische Moderne. Arcanta-Quartett: Christina Fabel-Sauer, Klavier Gudrun Jeggle, Violine Christiane Schmidt, Viola Stefanie Mehnert, Violoncello Jazz #18 Freitag 5.Mai 2017 20:00 Uhr lézarde jazz sich sonnen minimal global chamber music Foto fehlt Durch musikalische Muster globaler Herkunft hindurch und über stilistische Grenzen hinaus findet die Musik des lézarde jazz – Duos ihre ganz eigene Sprache – zwischen Jazz, Neuer Musik und Weltmusik: minimal global chamber jazz. Im Spannungsfeld von Komposition und Improvisation entstehen Freiräume für unerwartete musikalische Wege und klangliche und rhythmische Überraschungen. Meike Goosmann und Anka Hirsch arbeiten schon seit vielen Jahren in musikalischen Projekten unterschiedlicher Art zusammen. Das transparente Zusammenspiel von Saxofon und Cello und ihre musikalische Kommunikation wird getragen von der individuellen Ausdruckskraft von wechselseitigen Dialogen und einer großen Offenheit beim Hören und Spielen. Meike Goosmann, Sopransaxophon und Bassklarinette und Anka Hirsch, Violoncello und E-Cello Lesung #19 Sonntag 7. Mai 2017 11:00 Uhr Ein Tag für die Literatur „Der Krieg ist zu Ende, wir liegen auf dem blanken Rasen, keine Tiefflieger, nur der Himmel…“ Aufzeichnungen von Marie-Luise Kaschnitz In der Textsammlung „Orte - Betrachtungen“ widmet Marie Luise Kaschnitz eine Vielzahl der Beiträge ihrer Frankfurter Zeit während des Krieges und der Jahre danach sowie der Umbruchzeit der 60er Jahre. Diese Frankfurt-Impressionen sowie einige weitere werfen ein Schlaglicht auf die Verhältnisse der damaligen Jahre. Dabei fächert der empfindsame Blick der Autorin, vom persönlichen, intimen Ansatz ihres Mikrokosmos aus, das ganze Jahrhundert auf. Sie war bei Menschen und Institutionen Frankfurts gleichermaßen beliebt und angesehen – sie war „die Kaschnitz“. Monika Müller-Heusch, Rezitation Christopher Herrmann, Cello und Komposition Fotos: privat & Klausjürgen Herrmann Vernissage #20 Freitag 12. Mai 2017 20:00 Uhr angezogen Malerei von Anja Feil Angezogen von der Skulptur, Torso II (1972) des verstorbenen Künstlers Waldemar Grzimek, die unweit des Nebbienschen Gartenhauses, als „Kunst im öffentlichen Raum“ steht, untersucht die Künstlerin deren Möglichkeit, sich zu verwandeln. Sie „übersetzt“ die Skulptur in Malerei und schafft somit Freiraum für Projektion, Interpretation und Wiederbelebung durch Linie und Farbe. Es entsteht die Figur als Serie. Sie ist nackt, aber nicht bloß. Die Ausstellung ist von Samstag, den 13.5.2017 bis Sonntag, den 28.5.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Die Künstlerin ist während der gesamten Ausstellung anwesend und wird Kunstaktionen mit Kindern und Erwachsenen im Park und im Gartenhaus durchführen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Foto: privat Matinee #21 Sonntag 14. Mai 2017 11:00 Uhr Platero Y Yo Andalusische Elegie mit Susanne Buchenberger und Christopher Brandt Gedichte von Juan Ramon Jimenez Musik von Mario Castelnuovo-Tedesco Mario Castelnuovo-Tedesco studierte ab 1909 am Konservatorium von Florenz. Schon bald ein ausgereifter Musiker, gehörte er schon während seiner Studienzeit zu einem der gefragtesten Exponenten der damaligen musica nuova Italiens. Seine Werke für Gitarre solo gehören zum Standardrepertoire dieses Instruments. Juan Ramón Jiménez, Sohn eines Weinhändlers, erhielt seine Erziehung im Jesuitenkolleg von Puerto de Santa María zu Cádiz. Höhepunkt seines Schaffens ist das Prosagedicht „Platero y yo“ ("Platero und ich"), die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Ich-Erzähler und einem kleinen Esel, die in 138 Prosaminiaturen das Leben in Andalusien vor dem Ersten Weltkrieg beleuchtet. Für dieses Werk erhielt Jiménez 1956 den Nobelpreis für Literatur. Susanne Buchenberger, Sprecherin Christopher Brandt, Gitarre Jazz #22 Freitag 19. Mai 2017 20:00 Uhr Frankfurt meets Amsterdam Auf dem Programm des Annalena Schwade Trios (Frankfurt/M.) stehen Arrangements weltbekannter Kompositionen u.a. von Thelonious Monk, Pat Metheny oder Chick Corea sowie manche groovige Eigenkomposition von Annalena Schwade oder dem Bassisten Markus Allhenn. Die Stilrichtung reicht dabei von Swing, Latin bis hin zu JazzRock. Die Musiker Annalena Schwade (p), Lukas Schnadt (dr) und Markus Allenn (bs) freuen sich dieses Mal besonders den renommierten Künstler Florian Sperzel (tp) aus Amsterdam featuren zu dürfen. Florian Sperzel spielte bereits im Jazzorchestra of the Concertgebouw. Sein Trompetenspiel ist geprägt von großer Emotionalität, Authentizität und Musikalität. Er fügt sich wunderbar in das transparent klingende Frankfurter Trio unter Leitung von Annalena Schwade ein. Ob high note playing oder mit dem soften Sound eines Flügelhorns – diesen Sound sollten sie in keinem Fall verpassen! Fotos: Laura Abels Lesung #23 Sonntag 21. Mai 2017 11:00 Uhr Brigitte Holdinghausen Frankfurter Wallanlagen Ein Rundgang auf den Spuren der Frankfurter Stadtmauern Der grüne Ring, der sich um die Innenstadt Frankfurts legt, kann vieles aus der Frankfurter Geschichte erzählen. Die ehemalige Stadtbefestigung, die mehr als 400 Jahre lang die Stadt vor Feinden beschützte, hat eine bewegte Vergangenheit. Der Anlagenring lässt einen erahnen, wie die Stadt Frankfurt im Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts befestigt war. Dass die Stadtmauern mit Toren und Pforten auch entlang des Mains verliefen, ist infolge der Veränderungen des Stadtbildes bis in die heutige Zeit - von einigen Ausnahmen abgesehen - nicht mehr erkennbar. Was sich im Verlauf der Jahrhunderte dort ereignete und wie sich das Stadtbild mit dem Wegfall der Befestigungen veränderte, erzählt Brigitte Holdinghausen anhand von Lichtbildern und begleitet Sie auf einem virtuellen Spaziergang rund um die Frankfurter Innenstadt. Die gelernte Buchhändlerin Brigitte Holdinghausen, 1949 in Frankfurt geboren und aufgewachsen, hat sich im Lauf der Jahrzehnte intensiv mit der Frankfurter Geschichte beschäftigt. Foto: privat Jazz #24 Freitag 26. Mai 2017 20:00 Uhr Tony Lakatos – Christoph Spendel Duo Die Kunst des Saxofon – Piano Duos Saxofon und Piano begegnen sich stets in Ensembles. Seltener ist allerdings die kammermusikalische Duo Formation. Der Starsaxofonist Tony Lakatos und einer der führenden deutschen Pianisten, Christoph Spendel haben sich zusammengefunden, um dieser Musizierform neue Akzente zu setzten. Beide Musiker sind seit über drei Jahrzehnten auf der internationalen Szene aktiv und bedürfen eigentlich keiner Vorstellung. Lesung #25 Sonntag 28. Mai .2017 11:00 Uhr Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke Joachim Meyerhoff Lesung mit der Schauspielerin Andrea Wolf Joachim Meyerhoff, "packt sein Leben in seine Bücher" und transformiert es in Literatur. Mit seinem sechsteiligen Zyklus: „Alle Toten fliegen hoch“ trat er 2009 erstmals als Erzähler auf die Bühne. Geboren in Homburg/Saar und aufgewachsen in Schleswig auf dem Gelände einer riesigen Psychiatrie (der Vater war der Direktor), beschreibt er diesen Kindheitsabschnitt in seinem Buch „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“. "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ beschreibt seine Zeit in der großbürgerlichen Wohnung seiner Großeltern in Nymphenburg. Dort erlebt er mit ihnen deren eigentümliche Rituale und Alkoholeskapaden. Der Kontrast zwischen großelterlichem Irrsinn und bildungsbedingtem Ich-Zerfall bringt ihn an den Rand der völligen Überforderung und lässt ihn zum Wanderer zwischen den Welten werden. Die Schauspielerin Andrea Wolf lebt in Frankfurt am Main und ist seit langen Jahren freiberuflich tätig für Theater, Rundfunk und Film. Vernissage #26 Freitag 2. Juni 2017 20:00 Uhr Horizonte - Simplicity Arbeiten von Doris Heise-Lück und Daniel Bayardi Doris Heise-Lück malt seit 2005 überwiegend abstrakt in Acryltechnik. Ihre Bilder sind überwiegend gespachtelt, zum Teil mit dem Pinsel gemalt oder auch in Wischtechnik angelegt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in der Rhein-MainRegion. Der aus Uruguay stammende Künstler Daniel Bayardi lebt und arbeitet in Berlin und Spanien. Er zeigt in Frankfurt eine Auswahl seiner weißen reduzierten Skulpturen aus Marmor und anderen Materialien. Die Ausstellung ist von Samstag, den 3.6. bis Sonntag, den18.6.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Montags geschlossen. Die Künstler sind während der ganzen Ausstellung abwechselnd anwesend. Neue Musik #27 Sonntag 4. Juni 2017 11:00 Uhr mehr als belcanto Hommage à Cathy Berberian Carola Schlüter, Sopran und Betty Nieswandt, Flöte präsentieren ein Konzertprogramm mit Kompositionen, die in den Anfangszeiten experimentellen Umgangs mit der Stimme entstanden sind und eigens für Cathy Berberian geschrieben wurden. Diesen treten Stücke zur Seite, die in jüngerer Zeit der Sängerin Carola Schlüter gewidmet wurden. Foto: Carola Schlüter Jazz #28 Freitag 9. Juni 2017 20:00 Uhr and on tri.of.us Ein Pianist, ein Bassist und ein Schlagzeuger machen gemeinsame Sache. Der eine durch und durch Jazzmusiker, der Zweite hat Jazz studiert, sich aber zwischenzeitlich auf Tango und Theater- & Bühnenmusik konzentriert und der Dritte sieht im Jazz schon seit seinem Studium seine größte Passion. Dabei geht es für die drei darum, das Jazzpiano-Trio aufzubrechen, ihm neue Facetten zu verleihen. Alles ist erlaubt, sei es der Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln, wenn Gregor Praml mit seinen Effekten und Loops den Kontrabass verfremdet und vervielfacht oder der Griff zu ungewöhnlichen Rhythmuspatterns am Schlagzeug von Bernhard Schullan. Sie treffen auf die Kompositionen des virtuosen Pianisten Jens Hubert, die mit ihrer einnehmenden Melodik eingängig und fast romantisch klingen können. Dann wieder stoßen sie die Tore auf für treibende Rocknummern, für erdigen Blues und auch zum Grunge der 90er Jahre. Hier sind keine Individualisten am Werk. Das ist die Arbeit von drei Musikern, die ein gemeinsames Ziel haben: dem JazzpianoTrio ein neues Gesicht zu geben. Jens Hubert – Piano, Gregor Praml – Kontrabass, Effekte, Bernhard Schullan – Drums Foto: Claudia Kohl Lesung #29 Sonntag 11. Juni 2017 11:00 Uhr Du, sag, ist der Poldi vor uns gestorben oder nach uns? Geschichten und Dialoge über die Freuden und Leiden des Alters Sabine Wackernagel und Valentin Jeker Texte zum Schmunzeln, zum Staunen und manchmal zum Totlachen. Eine literarische Gratwanderung zwischen Lebenslust und Lebensfrust. Skurrile Streitgespräche über Wahn und Wirklichkeit, Texte über die Freude des Erinnerns und die Furcht vor dem Vergessen. Die unterschiedlichsten Autoren berichten von ihren Erfahrungen. Karl Valentin verzweifelt an seiner Vergesslichkeit, Robert Gernhardt versucht mit Tricks seinem Schicksal zu entgehen und Churchill stellt nüchtern fest: „Wer will denn schon neunzig werden? - Jeder, der 89 ist!“ Aber auch Samuel Becket, Anton Tschechow u. a. kommen zu Wort. Foto: Thomas Huter Neue Musik #30 Freitag 16.Juni.2017 20:00 Uhr Helmut Lachenmann Salut für Caudwell Salut für Caudwell – Musik für zwei Gitarristen“ von Helmut Lachenmann ist nicht nur das bedeutendste Stück im Gitarrenrepertoire des 20. Jahrhunderts, sondern eines der Schlüsselwerke der Neuen Musik. 1977 entstanden, verbindet es neuartige, bis dahin unerhörte Spieltechniken mit einer für die zeitgenössische Musik bis dahin nicht gekannten Spielfreude und Musikantik. Die Interpreten des Konzerts, Steffen Ahrens und Christopher Brandt, sind ausgewiesene Kenner und geübte Interpreten dieses überaus anspruchsvollen und fesselnden Werkes; ergänzt wird das Programm durch Kompositionen von Christopher Brandt und Anton Webern. Weltmusik #31 Sonntag 18. Juni 2017 11:00 Uhr Schach-Matt Sei es Swing, Pop, Jazz, Klassik, Tango, Musette, Film- oder auch Weltmusik, die beiden Musiker scheuen sich nicht auf verschiedenste Stilrichtungen zuzugreifen. Dabei klingen die eigenen Interpretationen immer einzigartig und authentisch. Schon nach der ersten gemeinsamen Probe wurde klar, dass der aus Sibirien stammende Vassily Dück (Bajan, Accordina) und der gebürtige Ungar Robert Varady (Geige, Gitarre), sich für viele Jahre musikalisch gefunden haben. Ein grenzenloses musikalisches Erlebnis von Ungarischer Tanz Nr.5 / J.Brams, Smile / C.Chaplin, Isn`t she lovely/ S.Wonder, Spain / C.Corea, French Touch / R.Galliano, Libertango A.Piazzolla bis hin zur traditionellen russischungarischen Musik präsentiert Duo Schach-Matt. Foto: Roland Richter Vernissage #32 Freitag 23. Juni 2017 20:00 Uhr Dorothee Rocke Zeichnung und Feststellung Preisverleihung und Ausstellung mit Arbeiten der Ilse-Hannes-Preisträgerin 2017 Die in Kiel geborene Künstlerin studierte an der Universität Mainz bildende Kunst, hatte eine Gastdozentur für Zeichnung und Malerei an der Universität Middlebury, Vermont, eine Gastprofessur für Zeichnung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg und ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund; sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Die Ausstellung ist vom 24.6.2017 bis 9.7.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Dorothee Rocke erhält bei der Vernissage den Ilse-Hannes-Preis 2017. Foto: Wolfgang Lukowski Neue Musik #33 Sonntag 25. Juni 2017 11:00 Uhr IKAL Sabine Ambos stellt sieben Originalkompositionen für Blockflöte solo vor Jedem Stück liegt eine charakteristische Inspiration zugrunde, vom titelgebenden IKAL – in der Sprache der Maya „menschlicher Atem, Geist, Spirit“ – der Komponistin Hilda Paredes bis zum musikalischen Bild des „Sisyphos“ von Gerhard Müller-Hornbach. Allen Kompositionen gemeinsam ist dabei, dass sie den Ausdrucksreichtum der Blockflöte als ganz unmittelbares Instrument zeigen. Dadurch, dass die Komponisten ihre Stücke der Blockflöte auf den Leib geschrieben haben, bringen sie das Instrument auf besonders einfühlsame und eindringliche Weise zum Klingen. Die Auswahl der Flöten umfasst neben Sopran- und Altblockflöten auch Tenor und Bass sowie Ganassi-Altflöte und Voiceflute. Sabine Ambos ist regelmäßig als Blockflötistin bei vielbeachteten Produktionen und Konzerten im In- und Ausland engagiert. Lesung #34 Freitag 30. Juni 2017 20:00 Uhr Autorenlesung Frank Nonnenmacher Du hattest es besser als ich Zwei Brüder im 20. Jahrhundert Zwei Brüder, geboren 1908 und 1914. Der eine wurde als „Asozialer" in ein Konzentrationslager verschleppt, der andere macht Karriere als hochdekorierter Pilot bei der Luftwaffe - so unterschiedlich sind die Lebensläufe der Brüder Nonnenmacher. Über 40 Jahre lang hat Frank Nonnenmacher sowohl mit seinem Vater Gustav und mit seinem Onkel Ernst Interviews geführt. Er recherchierte ihre Aussagen und überprüfte sie empirisch, indem er in die Archive der Konzentrationslager, in Gerichtsakten, Dokumente von Jugendämtern, Flugbücher und Briefe Einblick nahm und weitere Zeitzeugen befragte. In seinem Buch stellt er die unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Brüder einander gegenüber. Frank Nonnenmacher war zunächst als Lehrer für Politik, visuelle Kommunikation und Kunsterziehung tätig, promovierte dann nach einem Zweitstudium zur Problematik der „Handlungsorientierung“ in der Politischen Bildung in Frankfurt und habilitierte sich in Kassel. An der GoetheUniversität Frankfurt hatte er von 1999 bis 2009 den Lehrstuhl für "Didaktik der Sozialwissenschaften" inne. Foto: Foto: Thomas Eva Fischer Huter Alte Musik #35 Sonntag 2.Juli 2017 11:00 Uhr Duo Ozaki 27 Saiten Kammermusik für Violine und Theorbe/Barockgitarre. Katerina Ozaki, Barockvioline; Toshinori Ozaki, Theorbe und Barockgitarre Während des frühen Barock wurden die klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten der Violine entscheidend erweitert. Das Programm zeigt die Entwicklung der Violine hin zu einem hochvirtuosen Instrument, flankiert von Lautenmusik der Zeit. Katerina Ozaki studierte in Pardubice, Dresden und Frankfurt. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen belegen ihre künstlerische Arbeit. Toshinori Ozaki studierte in Osaka und Frankfurt und konzertiert als Solist und Continuospieler bei bedeutenden Festivals und an wichtigen Spielstätten. Jazz #36 Freitag 7. Juli 2017 20:00 Uhr Baustelle No. 5 Spontankompositionen - Improvisationen aus zarten Linien und rauen Noise-Klängen Ohne Bass, nur mit Saxophon, Gitarre und Schlagzeug entstehen auf der Grundlage von Improvisation musikalische Collagen, die Genregrenzen fließend überwinden und den Zuhörer in ungewohnte Klanglandschaften entführen. Der Bandsound ist geprägt vom Abstract Cool Jazz der 50er und in seiner Intensität und Freiheitslust vom FreeJazz der 60er beeinflusst. Einen starken Einfluss übt auch der raue emotionale Garagensound der Grunge-Band Nirvana und anderer Alternative Bands auf das Trio aus. Anna Kaluza – Altsaxophon Julian Kessler – Gitarre Johannes Held - Schlagzeug Alte Musik #37 Sonntag 9. Juli 2017 11:00 Uhr Ardinghello Ensemble Der Weg zur Romantik Das Ardinghello Ensemble zeigt mit Werken von Mozart, Beethoven, Johann Christian Bach und Ferdinand Ries den Weg von der Klarheit der Klassik zu den tiefgründigen Gefühlen der Romantik. Das zauberhafte Quartett C-Dur von Mozart wird dem aufrührerischen Streichtrio c-Moll Op. 9,2 von L. v. Beethoven gegenübergestellt. Eine ähnliche Erfindungsgabe mit meisterhafter Arbeit in allen Stimmen zeigt das Quartett von Joh. Christian Bach, dem jüngsten Sohn des Thomaskantors. Den Gegenpart zu diesem klassischen Musterwerk bildet das beinahe symphonische Quartett e-Moll von Ferdinand Ries, Beethovens Schüler, das in vollen Zügen romantischen Geist verströmt. Karl Kaiser, Traversflöte Annette Rehberger, Violine Sebastian Wohlfarth, Viola Ursula Kaiser, Violoncello Vernissage #38 Freitag 14 Juli 2017 20:00 Uhr Moving Sculptures Jürgen Heinz Jürgen Heinz arbeitet mit Stahl. Mit seinen MOVING SCULPTURES überschreitet der Künstler den unüberwindbar scheinenden Kontrast zwischen archaischem, schwerem Stahl und sanfter Bewegung. Die Objekte verbergen ihre Beweglichkeit in einer geschlossenen Form, die zunächst als statische Plastik wahrgenommen wird. Ein leichter Impuls, ein Berühren oder Windhauch bringt die Plastik zum Schwingen und weckt ihre Lebendigkeit. Die MOVING SCULPTURES von Jürgen Heinz kommunizieren mit dem Betrachter, berühren, ziehen in Bann und fordern auf zum Agieren. Jürgen Heinz lebt und arbeitet in Lorsch und hat an zahlreichen Ausstellungen und Kunstmessen im In- und Ausland teilgenommen. Die Ausstellung ist von Samstag, den 15.7. bis Sonntag, den 30.7.2017 täglich von 12 bis 18 Uhrgeöffnet, montags geschlossen. Der Künstler ist während der Ausstellung zeitweise anwesend. Konzert #39 Sonntag 16. Juli 2017 11:00 Uhr Jonas Khalil Transkription & Original Unerhörtes für Gitarre In seinem aktuellen Konzertprogramm stellt der Konzertgitarrist Jonas Khalil zum Großteil Werke seiner im Sommer 2016 erscheinenden Debut-CD vor, welche Originalwerke von u.a. Malcolm Arnold sowie eigens von ihm für die Gitarre eingerichtete Stücke von Eugéne Ysaye und Gaspar Cassadó, sowie eine Eigenkomposition, Philip Glass gewidmet, enthält. Da seine Leidenschaft der (Gitarren-) Musik des 20. Jahrhunderts gilt, werden vornehmlich Stücke aus diesem sehr breit gefächerten und variantenreichen Zeitraum zu hören sein, angereichert mit Werken des Barock. Der Gitarrist Jonas Khalil ist neben seiner solistischen Tätigkeit ein gefragter Kammermusiker, u.a. im "Duo GaJo" mit dem Solocellisten des Württembergischen Kammerorchester. Daneben ist er Songwriter der Band "Sacred Steel" und in zahlreichen Produktionen am Theater Pforzheim zu sehen. Lesung #40 Freitag 21. Juli 2017 20:00 Uhr Tim Frühling 111 Orte in Osthessen und der Rhön, die man gesehen haben muss Der Autor liest aus seinem „etwas anderen“ Reiseführer. Er hat die Region 2016 dutzendfach bereist, Menschen, kuriose Lebensläufe und verrückte Ideen kennengelernt, die er in seinem Buch präsentiert. Dazu werden Fotos aus der Region gezeigt und viele Geschichten aus einer nahen, aber doch unentdeckten Gegend erzählt. Tim Frühling arbeitet seit fast 20 Jahren beim Hessischen Rundfunk. Daneben präsentiert er im hr-Fernsehen verschiedene Wettersendungen. Seinem ersten Buch „Nichts kann ich mir am besten merken“ folgten die Krimis „Der Kommissar in Badeshorts“ und „Festspielfieber“. Foto: Hessischer Rundfunk Matinee Sonntag 23. Juli 2017 11:00 #41 Uhr Cellostrada Fünf Cellisten aus Krakau, einer der Partnerstädte von Frankfurt am Main. Das Celloquintett, das von zusammen musizierenden Freunden gegründet wurde, stellt eine einmalige Gruppe auf der Weltmusikbühne dar. Das Miteinander von Temperamenten und musikalischen Persönlichkeiten verursacht, dass diese junge, sich dynamisch entwickelnde Band schnell an Beliebtheit gewinnt und sich immer größerer Anerkennung auf den in- sowie ausländischen Bühnen erfreut. Die Quintettmitglieder treten regelmäßig auf der Bühne des Krakauer Opernhauses auf. Zu ihrem musikalischen Werk gehört die Zusammenarbeit mit dem Helena Modrzejewska Nationalen Alten Theater in Krakau sowie der Krakauer Philharmonie. Zu dem Repertoire der Cellostrada gehören u.a. BalkanVolksmusik, klassische Musik sowie gewählte Werke namhafter Filmmusikkomponisten. Cellostrada hat keine stilistischen Grenzen, sondern sucht unaufhaltsam nach neuen Inspirationen. Cellostrada sind: Radosław Bukała, Michał Dąbek, Miłosz Krcha, Marcin Kulig und Michał Świstak. Jazz #42 Freitag 28. Juli 2017 20:00 Uhr Contrast Trio Die Erde bebt und der Einschlag des Raumschiffs hinterlässt einen 11,2358 Meter tiefen und dampfenden Krater. Sie setzt sich auf die Trümmer des Wracks und raucht eine Zigarette, bevor sie sich auf den Weg in die gold glühende City macht. Eine zum Schriftzug geschwungene Neonstoffröhre flackert von weitem im 3⁄4 Takt. Durch die Tür unter dem leuchtenden Buchstaben betritt sie die Bar und das Klacken ihrer Schritte klingt dumpfer und tiefer auf diesem Bodenbelag, bis es an der Theke ganz verstummt. Sie setzt sich auf einen mit Leder gepolsterten Barhocker und ruft mit einer Handgeste den Barkeeper heran. Die Band spielt Musik: Yuryi Sych, Piano; Martin Standke, Drums; Tim Roth, Bass Contrast Trio ist Träger des Hessischen Jazz Preises 2016, dieser wird alljährlich vergeben vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Matinee #43 Sonntag 30. Juli 2017 11:00 Uhr Das Glück ist eine leichte Feder Die Märchenerzählerin Michaele Scherenberg erzählt auf ihre eigene faszinierende Weise Märchen und Geschichten über das Glücklichwerden. Dabei entstehen eigene innere Bilder, in die man hineintauchen kann. Die Geschichten führen in wilde Gärten, dunkle Sommerwälder und nehmen die Zuhörer mit aufs weite Meer des Lebens. Mit 30 Jahren hat Michaele Scherenberg begonnen, eigene Märchen zu erzählen. Sie erzählt alte Geschichten aus dem Volksgut, Sagen und Märchen. Das Aufspüren von Geschichten ist auch geprägt durch ihr berufliches Leben als TV-Filmemacherin und langjährige TV-Moderatorin. Foto: Sylke Gall Matinee Vernissage #41 #44 Freitag 4. August 2017 20:00 Uhr Um die Ecke gedacht Kollagen und Anderes von Sabine Wagner-Sander Frau Wagner-Sander war Architektin und Stadtplanerin und hat sich ausgiebig mit der darstellenden Geometrie beschäftigt. Nun befreit sie in ihren Bildern das „Handwerkszeug“ der Geometrie von der gegebenen Funktionalität und öffnet es für neue Sinnzusammenhänge. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Die Ausstellung ist von Samstag, den 5.8. bis Sonntag, den 20.8.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Die Künstlerin ist jeden Mittwoch und Freitag selbst anwesend. Einführung: Prof. Dr. Henning Hopf Foto: Sabine Wagner-Sander Matinee #45 Sonntag 6. August 2017 11.00 Uhr Liebes-Sichten Lieder von Schumann, Brahms, Wagner und Strauss Robert Schumanns bekannter aber nicht unumstrittener Zyklus „Frauenliebe und -leben“. Johannes Brahms Opus 32, vier Gedichte des heute eher unbekannten Dichters Georg Friedrich Daumer und fünf von August Graf von Platen. Richard Wagners „Wesendonck-Lieder“ entstanden in den Jahren 1857/58 nach fünf Gedichten von Mathilde Wesendonck. Richard Strauss komponierte seine ersten Lieder auf Texte des damals sehr geschätzten Dichters Hermann von Gilm. Künstler: Ruth Zetzsche, Alt und Werner Fürst, Klavier Foto: Antje Holzwarth Jazz #46 Freitag 11. August 2017 20:00 Uhr Tiefenrausch Klangkombinat feat. Aziz Kuyateh Jazz meets Weltmusik Die Musik des Tiefenrausch Klangkombinates - entstanden aus Kompositionen von Thore Benz - ist groovig-urban, tanzbar, melodisch und voller Leidenschaft, inspiriert vom Funk und Hard Bop der 1960er Jahre sowie von Acid Jazz und Clubmusik der 90er. Offen für Erweiterungen treten jederzeit andere Stile und Klangfarben hinzu durch Einbeziehung teils internationaler Gastmusiker: so bereichern ein kubanischer Perkussionist, ein Koraspieler aus Gambia oder ein Jazztrompeter die Arrangements und bringen mit ihrer Spielkunst und Kreativität eine vielseitige Performance auf die Bühne. Im Nebbienschen Gartenhaus wird Tiefenrausch mit dem Griot Aziz Kuyateh, ein Koraspieler und Sänger aus Gambia, zu hören sein. Thore Benz, Bässe Aziz Kuyateh, Kora und Gitarre Samuel Schroth, Piano Uta Wagner, Drums Lesung #47 Sonntag 13. August 2017 11:00 Uhr Väter und Söhne Dominik Stein Rezitation „Vergiß nicht, Vater, daß ich bereit bin, deine Schuld auf mich zu nehmen.“ Thomas Veit über seinen Vater Harlan Veit – Liebeserklärung und Verdammung zugleich – gelesen aus dem Buch „Veit“ In Trauer und Zorn, Liebe und Haß, Bewunderung und Unverständnis setzt sich sein Leben lang der Sohn Thomas Harlan (1929-2010) mit seinem Vater Veit auseinander. Veit Harlan (1899-1964), dem Regisseur der NS-Propagandafilme Jud Süß und Kolberg. „Veit“ will Abbitte leisten, weil der Sohn den Vater zwanzig Jahre lang allein gelassen hat, und will gleichzeitig „in Ordnung bringen, was noch nicht in Ordnung gebracht“ ist. Der Schauspieler und Rezitator Dominik Stein lebt in Berlin. Foto: privat Lesung #48 Freitag 18. August 2017 20:00 Uhr Im Glas noch deines Kusses Hauch Ein aphrodisischer Abend mit Literatur und Musik Ihn vernaschen, süß oder scharf finden – sie zum Fressen gern haben – kulinarisch-erotische Vergleiche gibt es seit Jahrtausenden. An diesem Abend wird erotische Literatur und Poesie zubereitet von sinnlicher Stimme, bestens abgestimmt mit anregender Musik. Gewürzt wird sie von Thomas Mann, Gioconda Belli, Isabelle Allende, Jaques Prévert, Salomon und weiteren Kennern dieses Métiers, garniert mit Chansons von Juliette Gréco, Kurt Weill, Frank Wedekind, Edith Piaf und anderen, serviert von Ursula Illert und abgerundet durch die Klavierbegleitung von Anka Hirsch. Ursula Illert, Schauspielerin, und Anka Hirsch, Musikerin lernten sich 1991 kennen und schlossen sich zu einer gleichwertigen künstlerischen Partnerschaft zusammen. Es entwickelte sich eine sehr anregende, aufregende, interessante Zusammenarbeit. Aufeinander zugehend, miteinander spielend, aufeinander reagierend. Und: Die beiden beziehen in diesen Dialog auch das Publikum mit ein. Matinee #49 Sonntag 20. August 2017 11:00 Uhr Klavierkonzert Alexey Pudinov spielt Werke von Chopin und Rachmaninov Von der Presse gefeiert, ausgezeichnet mit dem “Gershwin Best Performance Prize 2015″ in New York, mit dem “Steinway Preis 2014″ und “1. LMN Menuhin Preis 2016″ in Frankfurt, nominiert für den Deutschen Pianistenpreis 2013, preisgekrönt bei Wettbewerben in Deutschland, Österreich, Finnland, in der Tschechischen Republik, Russland und der Ukraine. Alexey Pudinov ist Absolvent des Konzertexamens an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und des Artist Diploma am Royal College of Music in London (UK). Der Pianist spielt in Europa, Großbritannien und Russland Konzerte als Solist und Kammermusikpartner. Vernissage #50 Freitag 25. August 2017 20:00 Uhr Oberfläche - Untergrund Malerei von Falk Schornstheimer Untergrund dringt durch die Oberfläche. Oberfläche überdeckt Untergrund. Wechselspiel aus oben und unten, vorn und hinten. Was ist real, was ist greifbar, was ist Textur und Struktur, fragt der Frankfurter Künstler und zeigt in seinen Bildern mit verschiedenen Mischtechniken seine Interpretationen. Die Ausstellung ist von Freitag, den 25.8. bis Sonntag, den 10.9.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Der Künstler ist vom 26.8.bis 3.9.2017 täglich in der Ausstellung anwesend. Matinee #51 Sonntag 27. August 2017 11:00 Uhr Triptyque Drei Raritäten der französischen Kammermusik Camille Saint-Saëns (1835-1921) Triptyque (1912) Charles Koechlin (1867-1950) Sonate für Viola und Klavier (1902-1915) Alexandre Tansman (1897-1986) Violinsonate Nr. 2 (1919) Yumiko Noda, Violine und Viola; Olaf Joksch, Klavier, beide Musiker leben und arbeiten in Frankfurt am Main Foto: privat Jazz #52 Freitag 1. September 2017 20:00 Uhr TICATO ein Quartett - vielsaitig unterwegs Von Jazz über Blues zum Soul - inspirierte Interpretationen bekannter, unentdeckter und eigener musikalischer Schätze. Hier werden Stücke neu arrangiert und erhalten einen eigenen „Touch“. Das Programm rundet TICATO mit tollen Eigenkompositionen ab. Jazz, Soul und Blues in feinstem Klanggewand ist das, was das Publikum erwartet und verzaubert. TICATO kommt an! So die Presse und Rundfunk nach dem Gastspiel beim letztjährigen „Vogel der Nacht Festival“ in Bensheim. Die Zuschauer im Nebbienschen Gartenhaus können sich auf einen außergewöhnlichen Abend freuen. TICATO sind: Rebecca Roth, Vocals und Violine; Tim Ellerbrock, Gitarre; Thomas Legrand, Bass und Ernesto Richioso, Percussion. Foto: Dagmar Rückert Matinee #53 Sonntag 3. September 2017 11:00 Uhr Der Klang der Poesie Erwin Thomczyk – Klarinette Sabine Simon – Klavier Gehen Sie mit dem Duo auf eine Entdeckungsreise der reinen musikalischen Ausdruckskraft durch verschiedene Epochen der klassischen Musik. Niels Gade (1817-1890) Fantasiestücke Op.43 für Klarinette und Klavier Gabriel Faure (1845-1924) Apres un reve Felix Mendelssohn (1809-1849) Variation serieuses Op.54 (Solo Klavier) Martin Münch (1961*) Rhapsodie für Klarinette und Klavier Nr.1 Op.2/3 Max Reger (1873-1916) Romanze und Wiegenlied Erick Satie (1866-1925) Gnossienne Nr. 1 Fryderic Chopin (1810-1849) Variationen über "La ci darem la mano" Op.2 (Solo Klavier) Francis Poulenc (1899-1963) Sonate für Klarinette und Klavier Melodram #54 Freitag 8. September 2017 20:00 Uhr Der Schwan singt bis er stirbt Theresa Buschmann, Stimme Miriam Altmann, Klavier Musik von Arnold Schönberg, Max Schillings und Arnold Winternitz Texte von Else Lasker-Schüler, Gustav Meyrinck, Albert Girard und Ernst von Wildenbruch Die Zeit vor und während des 1. Weltkrieges ist voll von phantastischen und bahnbrechenden Ideen und Geschichten verschiedener Art. Neue Kompositionstechniken entstehen und behaupten sich. Sichtweisen verändern sich. Das Melodram ist eine besondere musikalische Gattung, die die menschliche Stimme sehr verschieden einsetzt, von Rezitation über Sprechgesang bis hin zum Gesang. Foto: Julius J. Jonasch und Petra Killick Matinee #55 Sonntag 10. September 2017 11:00 Uhr Katharina Deserno (Violoncello) und Christopher Brandt (Gitarre) spielen Werke von deFalla, Piazzolla, Gnattali und Brandt Katharina Deserno erhielt ihre künstlerische Ausbildung für Violoncello in Paris und Köln und schloss diese 2007 mit künstlerischem Diplom, 2009 mit dem Konzertexamen und mit Diplom in Musikpädagogik mit Auszeichnung ab. Vernissage #56 Freitag 15. September 2017 20:00 Uhr Art of Definism Darrell Black, Malerei Bunt, wild, kraftvoll sind die Arbeiten des in New York geborenen Künstlers Darrell Urban Black, der bereits seit vielen Jahren in Frankfurt am Main lebt und arbeitet. Acrylfarben und Heisskleber sind die Materialien mit denen er auf Holz oder Leinwand seine ungewöhnlichen Bilder fertigt, die bereits in zahlreichen Ausstellungen in Amerika und Deutschland zu sehen waren und in namhaften Galerien und Museen hängen. Die Ausstellung ist von Samstag, den 16.9.2017 bis Sonntag, den 1.10.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Foto: Black Matinee #57 Sonntag 17. September 2017 11:00 Uhr ....jeder Klang entspringt der Stille Werke für Flöte solo von Barock bis zur Moderne Die Flöte ist eines der ältesten Instrumente der Menschheitsgeschichte. In fast allen Kulturen und Mythologien spielt der Klang der Flöte eine bedeutende Rolle. Anhand freier Improvisation und einer Auswahl von Kompositionen aus dem Barockzeitalter bis in die Moderne zeigt Betty Nieswandt den Reichtum und das breite Spektrum der Ausdruckskraft ihres Instruments. Betty Nieswandt, Flöte und Traversflöte Foto: Sabine Lippert Jazz #58 Freitag 22. September 2017 20:00 Uhr Jazz mal anders Musik für innere Bilder superfro Jazz mal anders! Kein akustisch anstrengender Hochleistungssport am Instrument, sondern in Musik umgesetzte Geschichten. Ganz persönliche und sehr reale Erlebnisse, diesmal hauptsächlich aus dem heißen Bali und dem eiskalten Norwegen, prägten die Entstehung der neuen Kompositionen & Geschichten. Energiegeladen toben die vier Herren in ihren bunten Anzügen auf der Bühne, bearbeiten mit einem Heidenspaß ihre Instrumente und erzählen dazwischen vergnügt, wie Ihre Kompositionen entstehen. Das Groovemonster am Bass, der Rhythmusverdreher am Klavier, ein Percussionist mit drei Gehirnen und “the Powersax mit Hut“ geben 2 Stunden Gas und freuen sich des Lebens! Die Symbiose aus akustischen Instrumenten, jazzigen Harmonien und groovigen Beats mit Latin Flavour wird zur Filmmusik für innere Bilder. superfro sind: Frowin Ickler (Kontrabass), Simon Höneß (Klavier), Jan Beiling (Saxofon) und David Tröscher (Perkussion). Foto: Carola Schmitt Lesung #59 Sonntag 24. September 2017 11:00 Uhr Ingeborg Gleichauf Gudrun Ensslin – was bewegte sie, was prägte sie und wie war sie wirklich? Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF und war zugleich weit mehr: eine literarisch hochgebildete Person. Umfassend beschreibt die Autorin Ensslins geistige wie politische Entwicklung und zeigt, wie aus dem intellektuellen Bürgertum des Nachkriegsdeutschlands gewaltbereite Radikalisierung möglich war. Ingeborg Gleichauf studierte Philosophie und Germanistik und promovierte über Ingeborg Bachmann. Unter ihren zahlreichen Veröffentlichungen finden sich erfolgreiche Biographien über Max Frisch, Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Sie lebt in Freiburg. Foto: Eberhard Gleichauf Jazz #60 Freitag 29.September.2017 20:00 Uhr Wann Dann Imogen Gleichauf Gabriel Gabu Wie klingt es, wenn Sprachwitz und Musikkompositionen miteinander kommunizieren? Oder: wie finden ernste Worte und humorvolle Lieder zusammen? Gabriel Gabu und Imogen Gleichauf spielen Eigenkompositionen, die Alltagssituationen widerspiegeln. Da geht es um den kleinen Mann mit dem halben Herzen, das Zwiebelleben, die Winterweisheit und vieles vieles mehr, mal dramatisch, mal einfühlsam aber meistens mit einem lächelnden Auge vorgetragen. Erweitert wird das Programm durch die Darbietung einiger bekannter Jazzstandards. Imogen Gleichauf: Gesang, Schlagzeug, Percussion Gabriel Gabu: Gesang, Gitarre Foto: Sven Ju Matinee #61 Sonntag 1.Oktober.2017 11:00 Uhr Konzert Kilian Fröhlich, Violoncello Konstantin Arro, Klavier Gambensonate von J.S. Bach in G-Dur Die Sonate on e-moll von J. Brahms Le Grand Tango von A. Piazzolla Der in St Petersburg geborene Pianist Konstantin Arro lebt in Frankfurt am Main und ist Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Als Pianist wurde er vielfach ausgezeichnet und spielte mit renommierten Orchestern zusammen. So war er u.a. beim Rheingau Musik Festival, bei der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt, in der Philharmonie Bremen, bei den Weilburger Schlosskonzerten zu hören und spielte Aufnahmen für den HR, NDR und Radio Bremen ein. Kilian Fröhlich wurde 1990 in Bonn geboren. Mit sechs gab er sein erstes öffentliches Konzert auf dem Klavier und dem Cello. Seitdem gewann er zahlreiche Auszeichnungen, bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Das Musikstudium führte ihn nach Essen, Saarbrücken und Frankfurt. Vernissage #62 Freitag 6. Oktober 2017 20:00 Uhr Kontraste Skulpturen von Knut Schulz und Farbradierungen von Heinz Wallisch Unter dem Titel „Kontraste“ zeigen die beiden Künstler Arbeiten, die in Art und Darstellung grundverschieden sind. Die Farbradierungen von Heinz Wallisch zeigen Kontraste, gebildet durch Licht und Schatten in Gassen, Durchgängen und Innenräumen. Die Oberflächen der von Hand geformten Plastiken von Knut Schulz bilden Schatten durch Grate, Kanten und Wölbungen. Die Ausstellung ist von Samstag, den 7.10.2017 bis Sonntag, den 22.10.2017 täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, Montag geschlossen. Die Künstler sind an fast allen Tagen in der Ausstellung anwesend. Foto: Schulz/Wallisch Matinee #63 Sonntag 8.Oktober 2017 11:00 Uhr Die verschwiegene Nachtigall Lieder und Klaviermusik von Edward Grieg, Modest Mussorgski, Robert Schumann und Franz Liszt. Vilma Pigagaite, Sopran Leonid Dorfman, Klavier Das Programm erzählt von längst vergangenen Zeiten, als die Menschen in den Wäldern bei den Tieren und Blumen lebten, von Feen umsorgt und von Faunsmusik verzaubert. Damals konnten Bäume und Tiere noch sprechen und die Menschen ernährten sich vom Licht des Mondes, tranken Tau und wurden von den Waldgeistern geliebt. Foto: Ramune Pigagaite Lesung #64 Freitag 13. Oktober 2017 20:00 Uhr Gastland Frankreich Lesung zur Buchmesse Aus Der erste Mensch – die bewegende Kindheit Albert Camus' in Algier – als Roman inszeniert. Das intimste Selbstzeugnis, das der diskrete und scheue Autor hinterlassen hat. Ein überwältigendes posthumes Comeback. Gespiegelt in der Figur des Jacques Cormery erzählt Camus von seiner Kindheit, die er mit seiner fast tauben analphabetischen Mutter und einer dominanten Großmutter im Armenviertel Algiers verbringt. Das handgeschriebene Manuskript wurde bei dem tödlichen Autounfall Camus' in seiner Mappe gefunden und ohne Änderungen gedruckt. Helge Heynold studierte Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover und spielte anschließend Theater. Zurzeit ist er mit eigenen Vorleseprogrammen in Deutschland unterwegs. Matinee #65 Sonntag 15. Oktober 2017 11:00 Uhr Klavierkonzert Drei Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart. Bernd Ickert, Flügel In seiner vielseitigen Konzerttätigkeit widmet er sich neben Klavierabenden besonders der Kammermusik und der Liedbegleitung. Im Nebbienschen Gartenhaus wird er drei Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart spielen, dessen Kompositionen einen Schwerpunkt seines Repertoires bilden, nicht zuletzt seit seiner spektakulären Aufführung sämtlicher Sonaten 1991. Lesung #66 Freitag, 20.Oktober.2017 20:00 Uhr Michel Bergmann liest aus Die Teilacher und Machloikes Autorenlesung ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND… so lautet der Titel des Films, der frei nach den Romanen „Die Teilacher“ und „Machloikes“ entstanden ist. Der Autor Michel Bergmann wird aus diesen Romanen lesen und Auskunft darüber geben, was es bedeutet, auf lieb gewonnene Figuren und Episoden verzichten zu müssen. Film ist leider stets ein Kompromiss. Die Produktionskosten eines Films bestimmen letztlich über den Inhalt. Aber dadurch kann auch etwas Neues, Spannendes entstehen. So wie in diesem Fall. Bergmann wurde als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge in der Schweiz geboren. Seine Mutter stammte aus Zirndorf. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er mit seiner Familie in Paris und Frankfurt am Main, wo er eine Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau absolvierte und anschließend als freier Journalist tätig wurde, später aber in die Filmbranche wechselte und seither als Regisseur, Produzent und vor allem Drehbuchschreiber für Film und Fernsehen arbeitet. Matinee #67 Sonntag, 22. Oktober 2017 11:00 Uhr LA FIESTA LATINA Spanisch-lateinamerikanischer Genuss Die beiden Duos Guitarra a Dos & ARTIS GitarrenDuo aus Hamburg und Frankfurt breiten für den Hörer einen facettenreichen musikalischen Teppich aus. So begeistert Guitarra a Dos mit Ursprünglichem aus dem Reich der Anden sowie Zeitnahem von chilenischen Liedermachern. Das ARTIS GitarrenDuo zieht mit feurigen Werken von Astor Piazzolla und Isaac Albeniz die Zuhörer in seinen Bann und lässt dabei immer wieder die arabischen Einflüsse in der spanischen Musik aufblitzen. Vernissage #68 Freitag 27. Oktober 2017 20:00 Uhr Quadratmeter Kunst Gemeinschaftsausstellung Auf jeweils einem Quadratmeter Wandoder Ausstellungsfläche zeigen die Mitglieder des Frankfurter Künstlerclubs einige ihrer aktuellen Werke aus dem vergangenen Jahr. Wie bei allen Gemeinschaftsausstellungen ist kein Thema vorgegeben, alle Techniken, Formate und Stilrichtungen sind erwünscht, um ein möglichst umfangreiches Bild des Kunstschaffens der im Verein engagierten Künstler den Besuchern zu vermitteln. Bild: Feddy Ahrle Lesung #69 Sonntag 29. Oktober 2017 11:00 Uhr Luther bei Tisch Andrea Wolf und Hartmut Volle Der schönste Ort zu denken und zu reden, ist und bleibt der Esstisch. Hier trifft sich Wurst und Gott, vereint sich das Banale mit dem Erhabenen. Im geselligen Miteinander diskutiert Luther mit Familie, Freunden, Gelehrten und Studenten. Dabei entstehen lebhafte Gespräche über Religion, Literatur und vor allem über Genuss. Luther erweist sich als brillanter Redner, Denker und vor allem als unterhaltsamer Gastgeber und Tischnachbar. „Wenn ich den Teufel nicht mit ernsten Worten und mit der Schrift in die Flucht schlagen konnte, habe ich ihn oft verjagt durch Possenreißerei!“ Seine Tischreden „Vom Einfachen und Erhabenen“ stehen im Mittelpunkt. Vorgetragen und neu interpretiert von den Schauspielern Andrea Wolf und Hartmut Volle. Fotos: Sebastian Sach Jazz #70 Freitag 3. November 2017 20:00 Uhr G-Ö-B Was haben David Bowie, Soundgarden, Erik Satie mit norwegischer Folklore gemeinsam? Zunächst nicht viel. Im Repertoire des Trios Göb Benz Hoffmann bilden sie das Fundament eines eigenwilligen Band-Sounds. Jazz-fremdes Material in ein zeitgenössisches Jazz-Format zu konvertieren ist sicherlich keine neue Idee, aber dennoch ungemein reizvoll, spannend und inspirativ. Für ihr abwechslungsreiches Programm bedienen sich Georg Göb, Thore Benz und Michael Hoffmann aus dem reichhaltigen Fundus der Genres Rock, Pop, Folk und der Romantik. Behutsam wird das Ausgangsmaterial, ohne die Grundsubstanz zu verletzen, entkernt und auf eine neue Basis gestellt. Platz geschaffen für Interaktion, Spontaneität und Improvisation. Georg Göb, Piano; Thore Benz, Bass; Michael Hoffmann, Drums Neue Musik #71 Sonntag 5. November 2017 11:00 Uhr Frankfurter Komponisten Christopher Brandt spielt Werke für Gitarre von Claus Kühnl, Orm Finnendahl, Frank Gerhardt, Rolf Riehm und Christopher Brandt 3 Christopher Brandt studierte Schulmusik, Gitarre und Komposition in Frankfurt, Würzburg und Darmstadt. Als Gitarrist, Zusammenarbeit u. a. mit dem Ensemble Modern, der MusikFabrik Köln, dem Klangforum Wien. Komponist von Theatermusiken (u.a. für das Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Karlsruhe und Neumarkt-Theater Zürich) sowie Kammermusik, Orchesterwerken und Musiktheater. Seit 2009 Professor für Gitarre an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main. Lesung #72 Freitag 10. November 2017 20:00 Uhr Kleine Winterreise Jan Seghers, Atilla Korap und Adrian Wille Drei Künstler nehmen uns mit auf eine wunderbare Reise durch die kalte Jahreszeit. Mit Fräulein Smilla spüren wir dem Schnee in Dänemark nach, von Truman Capote lernen wir das Wort „Früchtekuchenwetter“, und mit Peter Hacks begleiten wir einen Bären auf den Försterball. „Ruhig, mit wohlklingendem Timbre“ intoniert der Autor Jan Seghers Wintergedichte und Weihnachtsgeschichten, mal poetisch, mal heiter, immer den Verstand erhellend und das Herz erwärmend. Begleitet wird er von den beiden Musikern Atilla Korap und Adrian Wille, deren hingebungsvolle Spielfreude sich augenblicklich auf das Publikum überträgt. Sie präsentieren eigene und fremde Musiken (Leonhard Cohen, Elvis Costello, Cinderella ...), bekannte Traditionals ebenso wie neue Folksongs und melodiöse Blues-Stücke. Pop #73 Samstag 11. November 2017 20:00 Uhr The Anatomy of Frank Gastauftritt während der Europatournee Die Songs der kanadischen Gruppe erzählen vom Leben an den entlegensten Orten des Kontinents, vom Geruch der Herbsttage und dem Gefühl schmerzhafter Trennungen nach dem ersten Schnee. Themen gefiltert durch Schönheit und Reinheit der nordamerikanischen Natur. Songs wie handgemacht von den Landschaften, die sie inspirierten: zeitlos, üppig und auf den Punkt berührend. The Anatomy of Frank sind Kyle Wooland, vocals and guitar; Jimmy Bullis, keyboard und Max Bollinger, drums. Finissage #74 Sonntag 12. November 2017 15:00 Uhr Abschluss der Verkaufsausstellung und Saisonende Zum Abschluss der großen Verkaufsausstellung der Mitglieder des Frankfurter Künstlerclubs lädt der Verein zum gemütlichen Beisammensein ein, bevor das Nebbiensche Gartenhaus während der Winterpause geschlossen bleibt. Foto: Guenther Uttecht Entwurf: rudolph-mediengestaltung.de Foto Titelbild: mainimage.eu 1. Auflage: 4000 Stück / Februar 2017 Programmänderungen vorbehalten Frankfurter Künstlerclub e.V. Bockenheimer Anlage 60322 Frankfurt am Main Nebbiensches Gartenhaus beim Hilton-Hotel zwischen Alter Oper und Eschenheimer Turm U-Bahn: Eschenheimer Tor, Alte Oper Park-Häuser: Alte Oper, Schillerpassage, Börse Tel: 0151 / 5660 3377 oder 069 / 28 17 94 Mail: [email protected] www.frankfurter-kuenstlerclub.de Postanschrift: Frankfurter Künstlerclub e.V. c/o Guenther Uttecht Schöne Aussicht 47 65760 Eschborn
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