n Programm Freitag, 3. März 2017 19.30 Begrüßung

Dreigliederung 1917 bis 2017 – Was die Zeit fordert Programm Die Welt treibt neuen Spannungen entgegen. Angst, Terror, Gewalt und Kriege nehmen zu. Die Großmächte stehen einander zunehmend feindlich gegenüber, ein neues Wettrüsten kündigt sich an. In vielem scheinen sich die Verhältnisse von 1917 zu spiegeln, als die Ost-­‐West-­‐Spaltung begann und Rudolf Steiner die Idee der Sozialen Dreigliederung ins Spiel brachte. Hilft uns dieser Blick, unsere heutige Zeit zu verstehen? Und wo liegen gegenwärtig die großen Aufgaben, denen sich die die Anthroposophische Sozialwissenschaft und die Dreigliederungsbewegung annehmen muss – und kann? Freitag, 3. März 2017 Das Jahr 2017 ist ein Epochenjahr in der Weltgeschichte. 1917 lag Europa ideenlos und gespalten im Krieg, 1917 war das Jahr der russischen Oktoberrevolution, 1917 traten die USA in den Weltkrieg ein -­‐ von 1917 ging jene bipolare Weltordnung einschließlich des Entstehens der Supermächte aus, die seither das weltpolitische Geschehen entscheidend bestimmt hat. Auch 2017 kündigen sich dramatische Änderungen an. Angst geht um, Menschen werden ausgesperrt oder vertrieben, Grenzen wieder hochgezogen, Mauern geplant oder gebaut, ein ökonomisch getriebener Totalitarismus macht sich die Welt untertan, bisher gefestigte Demokratien kippen ins Autoritäre, das Vertrauen in Politiker und Institutionen schwindet. Im Jahre 1917 entwarf Rudolf Steiner auf der Basis vertiefter Erkenntnis menschlicher und gesellschaftlicher Entwicklung ein mitteleuropäisches Friedens-­‐ und Zukunftsprogramm mit dem Ziel einer umfassenden Sozialen Neuordnung, das damals leider nicht zustande kam. Wo bilden sich heute neue, tragfähige Zukunftsimpulse sowie sinnvolle Allianzen zu deren Umsetzung? Und welchen Beitrag können wir selbst dazu leisten? Welche Bedeutung hat der Sozialimpuls Rudolf Steiners heute? Und wo könnte der spezifische Beitrag Europas und Mitteleuropas in diesem weltweiten dramatischen Umbruchsprozess liegen? Dies sind einige der Fragen, die wir auf der Jahrestagung der Sozialwissenschaftlichen Sektion bewegen wollen. Die Tagung wird Gelegenheit zur intensiven gegenseitigen Wahrnehmung und zum Austausch bieten und sie wird Raum bieten, sich den Fragen und Aufgaben der heutigen Zeit und Wegen zur Gestaltung der Zukunft zuzuwenden. Herzlich Willkommen Gerald Häfner Zum Auftakt der Jahrestagung laden wir alle Hochschulmitglieder am Freitag, den 3. März 2017 um 17 Uhr zur 11. Klassenstunde ein. Die Stunde wird von Paul Mackay frei gehalten. Bitte bringen Sie Ihre blaue Hochschul-­‐Mitgliedskarte mit. 19.30 Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema Die heutige Weltlage und Rudolf Steiners Analysen und Vorschläge des Jahres 1917 Vortrag von Dr. Peter Selg Samstag, 4. März 2017 9.00 Dreigliederung 1917 bis 2017 -­‐ Was fordert die Zeit? Vortrag von Gerald Häfner 10.30 Pause 11.00 Die Signatur der Jahre 1917/2017 und Konsequenzen für die aktuelle Weltlage Vortrag und Gespräch mit Gerhard Schuster 12.30 Mittagessen 15.00 World Café Wo sehe ich Aufgaben und Anknüpfungspunkte für Dreigliederung heute? Initiativen, Nachfragen und Gespräch in Gruppen 16.30 Pause 17.00 Zeitgenossenschaft und Urteilsbildung in der Ära des „Postfaktischen“ Gespräch mit Constanze Brefin-­‐Alt, Wolfgang Held, Stephan Siber, Gerald Häfner 18.30 Abendessen 20.00 Berichte aus den Gruppen Offener Abend mit kleiner Überraschung Sonntag, 5. März 2017 9.00 Die Bedeutung des Organismus-­‐Verständnisses für die Soziale Gestaltung Vortrag von Christoph Strawe 10.15 Pause 10.45 Plenumsgespräch Was ist das Besondere am Mitteleuropäischen Impuls? Impulsbeitrag von Paul Mackay Anstehende Aufgaben und Vorhaben der Sektion Vorblick mit Gerald Häfner Zusammenfassung der Tagung und Ausblick 12.30 Ende der Tagung