Presseinformation 170 Millionen Euro für Schienennetz in Hamburg und Schleswig-Holstein (Hamburg, 7. März 2017) Auch 2017 baut die Bahn wieder für ihre Kunden: Rund 170 Millionen Euro werden in die Infrastruktur in Hamburg und SchleswigHolstein für eine höhere Verlässlichkeit und Qualität ganz im Sinne des Unternehmensprogramms „Zukunft Bahn“ investiert. Insgesamt stehen im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund von 2015 bis 2019 etwa eine Milliarde Euro allein für die bestehende Schieneninfrastruktur in Hamburg und Schleswig-Holstein zur Verfügung. In diesem Zeitraum plant die Bahn nicht nur die Erneuerung von 21 Brücken und rund 440 Kilometer Schienen. Auch insgesamt über 360 Weichen werden auf Vordermann gebracht. Im vergangenen Jahr konnten Maßnahmen für knapp 200 Millionen Euro realisiert werden, darunter die Erneuerung von knapp 120 Kilometer Gleisen sowie rund 50 Weichen. Neben Maßnahmen im bestehenden Netz stehen dabei auch wichtige Neu- und Ausbauprojekte für ein Plus an Kapazität auf der Agenda. In Spitzenzeiten finden bundesweit bis zu 850 Baustellen am Tag statt. Einige große Baumaßnahmen im laufenden Jahr In Hamburg hat im September 2016 die Erneuerung von zwei Eisenbahnbrücken am Berliner Tor begonnen. Dort kreuzen die Fernbahnstrecke Hamburg–Berlin und die S-Bahnstrecke Hamburg Hbf–Aumühle die Strecke Hamburg–Lübeck sowie die Gleise der S-Bahnstrecke Hamburg Hbf– Poppenbüttel. Die Gesamtbaumaßnahmen in die rund 90 Millionen Euro investiert werden, sollen nach derzeitiger Planung bis Ende 2020 dauern. Seit November 2016 wird der alte Überbau der Strecke Hamburg–Berlin zurückgebaut. Derzeit erfolgen der Teilabbruch des Bestandsbauwerkes sowie die Pfahlgründungen für die neuen Widerlager und Stützbauwerke. Der neue Stahlüberbau wird unweit der Baustelle hergestellt. Der Einschub in seine Endposition ist für Ende 2017 geplant. Die mit diesen Arbeiten verbundene nur eingleisige Streckenführung im Baustellenbereich hat noch bis Ende des Jahres Auswirkungen auf den Zugverkehr zwischen Hamburg und Lübeck. Die Änderungen sind in die elektronischen Fahrplanmedien eingearbeitet. Auch die Erneuerung der S-Bahnüberführung über die Julius-Leber-Straße in Hamburg-Altona hat im Sommer vergangenen Jahres begonnen. Diese Überführung ist einer (der westliche) von zwei Teilen des sogenannten „Lessingtunnels“. Die Kosten für die Erneuerung in Höhe von 25 Millionen Euro tragen der Bund, die Stadt und die Deutsche Bahn. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher 021/2016 BR/EML 1/3 Presseinformation Seit Januar entsteht die neue Mittelstützenreihe für die neue Überführung. Für den Einbau der neuen Brückenteile ist in den Sommerferien eine rund sechswöchige Komplettsperrung der Straße für alle Verkehre auch für Fußgänger und Radfahrer geplant. Zeitgleich sind die S-Bahngleise gesperrt. Betroffen sind die Linien S1, S11, S3 sowie S31, für die ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird. Die konkreten Fahrplanauswirkungen kommuniziert die Deutsche Bahn gesondert. Im März finden im Bereich mehrerer Hamburger S-Bahnstationen Gleis- und Weichenarbeiten sowie weitere diverse Arbeiten statt. Die Auswirkungen auf die Züge der S-Bahn wurden gesondert bekannt gegeben. Im Hamburger Hauptbahnhof wird vom 24. Juli bis zum 2. September der Bahnsteig am Gleis 8 erneuert. Es kommt zu Einschränkungen im Zugverkehr, die DB wird die Reisenden jeweils rechtzeitig informieren. In der Station Alte Wöhr werden seit Mitte 2016 für rund fünf Millionen Euro der Zugangstunnel und der Bahnsteig saniert, das Empfangsgebäude abgebaut und ein neuer DB ServiceStore errichtet. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Im Rahmen des Programms „Zukunft Bahn“ werden die Tunnelstationen der Hamburger S-Bahn verschönert. Wände, Bahnsteige und Zwischenebenen werden neu gestaltet und erhalten somit ein modernes und helles Erscheinungsbild. Zusätzliche 48 Millionen Euro fließen allein in diese Maßnahme. Auf der Strecke Hamburg–Westerland werden in diesem Jahr fast zehn Kilometer Gleise, 21 Weichen und Bahnübergangsanlagen erneuert. Für diese Arbeiten müssen in verschiedenen Abschnitten die Gleise teilweise oder komplett gesperrt werden. Allein für diese Maßnahmen werden rund 25,7 Millionen Euro investiert. Über die Einschränkungen im Zugverkehr informiert die DB rechtzeitig. Die Deutsche Bahn AG baut ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW) in Keitum. Die dort installierte Technik steuert dann die Weichen und Signale der beiden Bahnhöfe Keitum und Morsum. Die Bedienung und Überwachung erfolgt vom ESTW in Husum. In Keitum wurden das ESTW-Modulgebäude sowie neue Kabeltrassen und Gleisquerungen errichtet. Zusätzlich wurde die Weiche 12 im Bahnhof Keitum in Richtung Westerland verschoben und das Gleis 1 um acht Meter verlängert. Mit dieser Gleisverlängerung ist es dann möglich, gleichzeitig aus beiden Richtungen in den Bahnhof Keitum einzufahren. Weiterhin werden neue Signalanlagen errichtet und der Bahnübergang (BÜ) Morsum technisch mit Lichtzeichen gelb/rot und Halbschranken gesichert. Egbert Meyer-Lovis Für die Inbetriebnahme und die Zuschaltung auf das Stellwerk in Husum sind für die Nacht 1./2. April umfangreiche Softwareanpassungen vorgesehen. In Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Sprecher Hamburg/Schleswig-Holstein Bremen/Niedersachsen Tel. +49 (0) 40 3918-4498 [email protected] www.deutschebahn.com/presse/ hamburg 021/2016 BR/EML 2/3 Presseinformation dieser Zeit wird das ESTW Husum außer Betrieb genommen. Daher ist in dieser Nacht für rund acht Stunden kein Zugverkehr möglich. Dies betrifft den Autozugverkehr zwischen Niebüll und Westerland sowie den Reisezugverkehr zwischen Klanxbüll und Westerland. Außerdem sind davon auch die Strecken Heide–Niebüll, Husum–Jübek sowie Husum–Bad St. Peter-Ording betroffen. Der Bahnhof Reinfeld (Strecke Hamburg–Lübeck) wird derzeit barrierefrei ausgebaut. Es entstehen eine neue Fußgängerüberführung und zwei neue Aufzüge. Die Fertigstellung ist für Herbst geplant. An den Hamburger Elbbrücken ist ein neuer S-Bahn-Haltepunkt geplant, mit dem das neue Quartier „Elbbrücken“ der HafenCity an den öffentlichen Nahverkehr angebunden wird. Durch eine Fußgängerbrücke mit der benachbarten U-Bahn-Station verbunden, entsteht so auch ein wichtiger Umsteigepunkt zwischen S- und U-Bahn. Derzeit befindet sich das Projekt in der Ausführungsplanung. Voraussichtlich kann mit den Bauarbeiten in diesem Jahr begonnen werden. Manuela Herbort: „Es ist wichtig, dass wir unsere Infrastruktur weiter verbessern. Die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Reisenden und Güterverkehrskunden wollen wir so gering wie möglich halten. Wie in der Vergangenheit bei größeren Baumaßnahmen erfolgreich praktiziert, bündeln wir weiterhin auch kleinere Maßnahmen in Korridoren. So können Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen trotz steigendem Bauvolumen weiter reduziert werden.“ Darüber hinaus kommen neue digitale Lösungen zum Einsatz, mit dem kurzfristige Baumaßnahmen flexibler geplant und damit zusätzliche Einschränkungen für den Schienenverkehr weiter minimiert werden können. Ergänzend informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte unterwegs unter: bauarbeiten.bahn.de/mobil. Für Informationen über Bauarbeiten und Fahrplanänderungen hat die Bahn für ihre Kunden zahlreiche Angebote parat. Auskünfte für die Reiseplanung gibt es zum Beispiel unter www.deutschebahn.com/bauinfos, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 5 99 66 55) und bei den DB-Verkaufsstellen. Natürlich wird auch in der Fahrplanauskunft (z.B. DB Navigator) über Fahrplanänderungen aufgrund von Baustellen informiert. Hinweis an die Redaktionen: Grafiken, Filmmaterial und ergänzende Informationen rund um das Thema Bauen gibt es im Medienpaket unter: www.deutschebahn.com/presse/hamburg Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Egbert Meyer-Lovis Sprecher Hamburg/Schleswig-Holstein Bremen/Niedersachsen Tel. +49 (0) 40 3918-4498 [email protected] www.deutschebahn.com/presse/ hamburg 021/2016 BR/EML 3/3
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