D I E Z E I T S C H R I F T D E R 01 2017 Februar A H S - L E H R E R / I N N E N Nummer 01/2017, 37. Jahrgang - Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b. Sponsoring Post GZ 02Z032379 S Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an: Mag. Walter Klopf, Nöbauerstraße 32, 4060 Leonding Erziehung zur Leistungsbereitschaft Über eine normative Voraussetzung psychologischer Kompetenzkonzepte Ass.-Prof. Dr. Andreas Gelhard, Institut für Philosophie und Bildungswissenschaft - Universität Wien Als ich vor einigen Jahren ein kleines Buch zur Kritik der Kompetenz veröffentlichte, ging es mir nicht in erster Linie um Fragen der Bildung und Erziehung. Thema des Buches ist eine Tendenz zur Psychologisierung aller Lebensbereiche, die Schule, Arbeitswelt und Privatleben gleichermaßen betrifft.1)Die Reaktionen auf das Buch zeigten aber, dass der Gesprächsbedarf unter Lehrerinnen und Lehrern besonders hoch ist. Ich habe das Thema des Buches daher in den letzten Jahren mit Blick auf Bildungsfragen weiterverfolgt. Beim Bundeslehrer/innen-Tag werde ich einige Ausschnitte aus dieser Arbeit vorstellen. Das Konzept der Kompetenz, das in den letzten Jahren an den Schulen in Österreich, Deutschland und der Schweiz eingeführt worden ist, ist kein pädagogisches Konzept. Es wurde von Psychologen zur Personalberatung in industriellen Arbeitsumfeldern entwickelt und von der OECD mit der ausdrücklichen Zielsetzung durchgesetzt, die Qualität des Humankapitals in unseren hoch entwickelten Wirtschaftssystemen zu verbessern. Das ist auch die Perspektive, unter der Franz E. Weinert den Kompetenzbegriff in seinem viel zitierten Aufsatz über Leistungsmessung an Schulen präsentiert.2) Häufig werden aus Weinerts Aufsatz nur die wenigen Zeilen zitiert, in denen er Kompetenzen definiert. Weniger häufig wird danach gefragt, welche Vorstellung von Leistung er in seinem Text eigentlich voraussetzt. Das ist aber nötig, weil Weinert nicht davon ausgeht, dass die Verknüpfung des Leistungsbegriffs mit der Vorstellung von wirtschaftlich verwertbarem Humankapital ernsthaft zur Debatte steht. Kritiken, die diese Konstellation in Frage stellen, sind nach Weinerts Meinung „objektiv unbegründet“. Das kann er so dogmatisch behaupten, weil er auf der Gegenseite keine Argumente, sondern nur „Befürchtungen“ und „Sorgen“ wahrnimmt. Es gibt aber keinen guten Grund, sich auf dieses strategische Manöver einzulassen. Nichts an den derzeit verbreiteten Kompetenzkonzepten ist selbstverständlich. Eine Möglichkeit, kritische Distanz gegenüber hegemonialen Konzepten wie dem der Kompetenz zu gewinnen, besteht darin, ihre Herkunft zu erforschen. Im Falle der Kompetenz stößt man dabei unter anderem auf David C. McClellands programmatischen Aufsatz Testing for Competence Rather Than for ‚Intelligence‘, der den Kompetenzbegriff zu Beginn der 1970er Jahre gegen die verbreitete US-amerikanische Praxis der Intelligenzprüfung ins Feld führt.3) Anders als die damals gängigen Intelligenztests zielen McClellands Techniken von vornherein nicht nur auf die Überprüfung, sondern auch auf die Förderung von menschlichen Fähigkeiten. Das macht sie anschlussfähig für Fragen der Erziehung. Intelligenzprüfungen ziehen ihre Autorität aus dem Anspruch, natürliche Dispositionen festzustellen und auf dieser Grundlage begabte Schüler, geeignete Bewerber etc. auswählen zu können. Im Gegensatz dazu sind Kompetenzprüfungen von vornherein auch auf die Lenkung von Verhalten angelegt. Sie ziehen ihre Autorität aus dem Anspruch, auf der Grundlage psychologischer Tests konstruktive Ratschläge für das systematische Training von Fähigkeiten und Bereitschaften geben zu können. Der Kernsatz von McClellands epochemachendem Aufsatz lautet: „Es ist schwierig, wenn nicht unmöglich, eine menschliche Eigenschaft zu finden, die sich nicht durch Training oder Erfahrung ändern ließe.” Das allein ist natürlich noch kein Grund zur Kritik. Das politische Programm McClellands zielt vollkommen berechtigt auf die Beseitigung von Missständen, die Pierre Bourdieu zur selben Zeit unter dem Titel Der Rassismus der Intelligenz kritisiert. Die problematische Seite von McClellands Programm liegt nicht in seinem politischen Anliegen, sondern in der doppelten Bewegung, mit der es das Feld psychologischer Testformate auf den Bereich der Erziehung öffnet (extreme Erweiterung des Anwendungsbereichs) und die Ziele dieser Erziehungseffekte zugleich auf die Förderung von Leistungsfähigkeit und -bereitschaft festlegt (extrem eng angesetzte normative Ziele). Das liegt nahe, weil McClelland im Jahr 1973 nicht nur als Psychologe, sondern auch als Mitbegründer der Unternehmensberatung McBer & Company spricht. Der Text, mit dem er das Kompetenzkonzept auf den Weg bringt, steht am Ende eines Weges, der von sehr allgemeinen motivationspsychologischen Forschungsfragen über anwendungsorientierte Auftragsforschung bis zu einem strikt wirtschaftsorientierten Entwicklungshilfeprogramm führt. McClelland publiziert diese Programm 1961 unter dem Titel Die Leistungsgesellschaft.4) In Die Leistungsgesellschaft versucht McClelland, einige Grundmotive aus Max Webers Aufsatz über die Protestantische Ethik und den Geist des Kapitalismus mit psychometrischen Mitteln zu belegen und dem Text Grundmuster für eine Erziehung zur Leistungsbereitschaft zu entnehmen. Aus Webers Analyse der historischen Bedingungen, die die breite Akzeptanz kapitalistischer Wirtschaftsweisen sicherten, wird bei McClelland eine Anleitung zur systematischen Erziehung von highs (Schülerinnen und Schülern mit besonders hoher Leistungsbereitschaft). Die normativen Grundannahmen von Die Leistungsgesellschaft fließen nahezu ungefiltert in Franz E. Weinerts Aufsatz über Leistungsmessung an Schulen ein. Es mag aufwendig erscheinen, die Kritik des Kompetenzkonzepts mit einer Geschichte seiner Herkunft zu verbinden. Dieser Aufwand lässt sich aber nicht vermeiden, wenn man argumentative Sackgassen vermeiden will. Aus pädagogischer Perspektive liegt es zum Beispiel nahe, das Konzept der Kompetenz als bloßes Testformat zu kritisieren, das nicht zu einer angemessenen Förderung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern taugt. Niklas Luhmann hat einmal bemerkt, die Pädagogik habe „Erziehung als ihr eigenstes Anliegen geliebt, Selektion dagegen als staatlich aufgezwungenes Amt abgelehnt“.5) Diese verbreitete – man kann fast sagen: klassische – Linie der Prüfungskritik greift im Fall des Kompetenzkonzepts aber zu kurz. Sie übersieht, dass der Begriff der Kompetenz – anders als der der Intelligenz – niemals nur für psychologische Prüfungstechniken stand. McClellands Arbeiten zielen von vornherein nicht nur auf die Entwicklung psychologischer Testformate, sondern zugleich auf ein psychologisches Programm für die Erziehung zur Leistungsbereitschaft. Daher genügt es nicht, den Erziehungsauftrag der Pädagogik gegen das „bloße“ Testen auszuspielen. Eines der gravierenden Probleme des Kompetenzkonzepts liegt vielmehr darin, dass es ein Bild von Erziehung transportiert, das man nur noch als Schatten von Erziehung bezeichnen kann. In den einschlägigen Expertisen der derzeitigen Kompetenzexperten schrumpft Erziehung zu einem Training „gesellschaft- Bundeslehrer/innen-Tag mit Dr. Andreas Gelhard und Dr. Norbert Schnedl Dienstag, 7. März 2017 - Einlass ab 8:30 Uhr lich erwünschter“ Eigenschaften, das auf emanzipative Ansprüche verzichtet und das Verhältnis zwischen den Generationen dem Zufall überlässt. 1) Vgl. Andreas Gelhard, Kritik der Kompetenz, 2. Aufl., Zürich/ Berlin 2012. 2) Franz E. Weinert, „Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit“, in: ders. (Hg.), Leistungsmessung in Schulen, 2. Aufl., Weinheim, Basel 2002, S. 17-31. 3) David C. McClelland, „Testing for competence rather than for ‚intelligence‘“, in: American Psychologist 28 (1973), S. 1-14. 4) David C. McClelland, Die Leistungsgesellschaft. Psychologische Analysen der Voraussetzung wirtschaftlicher Entwicklung, Stuttgart u.a. 1966 (das Original erschien 1961 unter dem Titel The Achieving Society, Princeton u.a. 1961 5) Niklas Luhmann, Das Erziehungssystem der Gesellschaft, Frankfurt/M. 2002, S. 62 f. Mit dem guten Gehaltsabschluss ist mit Jänner 2017 die Erhöhung der Gehälter und Zulagen um 1,3% wirksam geworden. Nun stehen für die GÖD vor allem im Bildungsbereich harte Verhandlungen bevor. Beim „Autonomiepaket“ fordern wir die Berücksichtigung der berechtigten Einwendungen und Forderungen unserer Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern sowie Schülerinnen und Schüler. Im ersten Gesetzesentwurf der Bundesregierung wurden diese jedenfalls nicht berücksichtigt, sodass es bei den Schulpartnern, die das keinesfalls hinnehmen wollen, ordentlich gärt. Dr. Norbert Schnedl, der neue Bundesvorsitzende der GÖD und die Spitzen der Gewerkschaft aus AHS und BMHS stellen sich am BLT dieser Thematik. 01 2017 DIE ZEITSCHRIFT DER AHS-LEHRER/INNEN Schule trifft Wirtschaft Mag. Dr. Elisabeth Cäsar MBA, Projektleiterin TheoPrax Was ist TheoPrax? TheoPrax ist auf Initiative von LSI HR Mag. Günther Vormayr entstanden und als solche eine Kooperation vom Land OÖ mit dem Fraunhofer ICT, bei der die Vernetzung von Schule und Wirtschaft im Vordergrund steht. Kurz gesagt geht es darum, dass SchülerInnen - überwiegend aus der AHS-Oberstufe - im Team Aufgabenstellungen aus Wirtschaft, Industrie, Handel und Gewerbe bearbeiten. Dies können z.B. Problemstellungen sein, für deren Lösungen im Unternehmen einfach keine Zeit ist und/ oder für die ein erfrischender „Bearbeitungsblick“ von außen bereichernd ist. Unternehmen erhalten kreative Ideen sowie Lösungsvorschläge und lernen dabei junge Leute, ihre Sichtweisen und Bedürfnisse kennen. TheoPrax ist somit die ideale Möglichkeit, SchülerInnen in die Wirtschaftspraxis einzuführen und ihnen dabei die spannenden Herausforderungen der oberösterreichischen Betriebe näher zu bringen. Die Verbindung aus THEOrie und PRAXis stärkt zudem die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schule. Die Ausbildung der TheoPrax-Lehrpersonen erfolgt direkt durch die EntwicklerInnen der TheoPrax-Methode Dörthe Krause und Dr. Peter Eyerer vom Fraunhofer ICT. So kann einerseits sichergestellt werden, dass die Abwicklung der Projekte ganz im Sinne der Methodik vonstattengeht, andererseits können alle Beteiligten von den langjährigen Erfahrungen des Fraunhofer Instituts für Chemische Technologie profitieren. Die 3 Hauptziele sind: • Die Motivation zum Lernen in Naturwissenschaft und Technik sowie in Geistes- und Sozialwissenschaft zu steigern. • Mehr Spaß am Lernen! Selbst erforschen, wie etwas geht! Selbst ein Problem lösen, statt Rezepte nachzukochen. Und sich darüber freuen, wenn ein Problem gelöst wurde. • Nachwuchs generieren. Gut ausgebildeter Nachwuchs mit hohem Kreativitätspotential in die Entwicklung des Unternehmens mit einbeziehen - eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wie viele Schulen sind aktuell dabei? fang der Aufgabe kann das Projekt ein bis zwei Jahre laufen. Nach einer ersten Phase der Einarbeitung trifft man sich zum Kick-off-Meeting mit dem Auftraggeber (Ende Oktober). Danach erstellt das Projektteam ein Angebot, das über das TheoPrax-Zentrum an die Firma geht (bis ca. Mitte Dezember). Nach Erteilung des Auftrags kommt die Intensivphase des Projekts, in der das Thema wie im Angebot beschrieben im Rahmen der Unterrichtsstunden erarbeitet wird. Pro Schuljahr stehen in etwa 70 Unterrichtseinheiten zur Verfügung. Im Juni erfolgt dann ein Zwischenbericht bzw. der Endbericht. Um den Kontakt zwischen den Unternehmen und Schulen zu intensivieren, finden immer wieder Netzwerktreffen statt. So zum Beispiel im Rahmen des 2. Ausbildungszyklus im Jänner 2016 in der WKO in Linz und als Kick-off des 3. Ausbildungsjahrganges in den Räumlichkeiten der Industriellenvereinigung. Kontakt: Mag. Dr. Elisabeth Cäsar MBA, Projektleiterin TheoPrax, LSR f. OÖ, [email protected] Im Moment arbeiten in etwa 200 SchülerInnen an 37 TheoPrax-Projekten, die sich auf 15 Schulen im gesamten Bundesland verteilen wie auf der TheoPraxLandkarte oben zu sehen ist. Im Schuljahr 2015/16 wurde an 11 Allgemeinbildenden Höheren Schulen mit 18 Projekten gestartet. Von diesen Projekten sind inzwischen 6 abgeschlossen. Alle anderen werden im Schuljahr 2016/17 weitergeführt. Im aktuellen Schuljahr 2016/17 laufen dazu 25 neue Projekte. Erstmals ist die Sekundarstufe I mit der Neuen Mittelschule Wels mit 4 Projekten dabei. Die Themenpalette erstreckt sich auch im heurigen Jahr über alle Fachgebiete – Technik, Naturwissenschaften, Wirtschaft incl. Landwirtschaft und Sozialbereich. – Netzwerkabend in der WKO mit DI Dr. Jürgen Miethlinger (Fa. Poloplast), Weitere Informationen – darunter die TheoPrax Projektteam des Khevenhüllergymnasiums mit Mag. Susanne Jäger Projektthemen des vergangenen Schuljahres, Statements von Partnerfirmen, Videos von Vernetzungstreffen - sind auf der Homepage http://www.theo-prax. at/ zu finden. Wie läuft ein TheoPrax-Projekt kurz gefasst ab? Das Schülerteam beginnt im Rahmen eines Wahlpflichtgegenstandes – meist in der 6. Klasse AHS - ab Herbst an der Aufgabenstellung zu arbeiten. Je nach Um- GESTALTEN SIE IHRE LERNUMGEGUNG NEU Mit dem interaktiven Ultrakurzdistanz-Projektor Epson EB-1430Wi. – Projektor, Whiteboard und Flipchart in Einem – Hohe Bildqualität mit augenschonender Epson 3LCD-Technologie – Fingertouch-Funktion und zwei Stifte – Weniger Schatten und Blendeffekte dank Ultrakurzdistanz-Technologie – Einfache Einrichtung & Bedienung www.epson.at/bildungswesen Sprechen Sie Ihren Epson Fachhändler in Linz an! BÜROFACHMARKT GMBH Garnisonstraße 13 | 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732/ 77 40 44 [email protected] www.bueroland.at Dörthe Krause vom Fraunhofer ICT mit TeilnehmerInnen einer TheoPrax-Schulung W i r b i l d e n d i e Z u k u n f t ! Änderungen ÖPU im Internet / SocialMedia Personelle im Fachausschuss und in der ÖPU-OÖ Mag. Christian Höfner; Mitglied des Fachausschusses Im Sinne eines innovativen und zukunftstauglichen Schulsystems bekennt sich die Bundesregierung zu einer gemeinsamen Digitalisierungsstrategie. So ist es im Arbeitsprogramm der Regierung nachzulesen. Der Stufenplan sieht nicht nur WLAN für alle Schulen, sondern auch digitale Grundbildung - inklusive Medienbildung - für die Schülerinnen und Schüler und deren Lehrkräfte vor. Aber auch die Ansprüche, die an die Qualität der Informationen in den sozialen Medien gestellt werden, wachsen. Die ÖPU ist seit jeher stets bemüht, Interessierten wesentliche Informationen rund um unser Berufsfeld rasch zugänglich zu machen. Zudem bietet die ÖPU die Möglichkeit sich zu bildungspolitischen Themen auch (öffentlich) äußern zu können. HOMPAGES: Österreich Oberösterreich ÖPU: auch in Facebook ! ÖPU-OÖ: www.oepu.at/ www.oepu.at/ooe/ VCL: VCL-OÖ: www.vcl-oe.at/ www.oepu.at/ooe/ index.php/vcl GÖD FCG AHS: www.fcg-ahs.at./ GÖD-OÖ: www.goed-ahs.at/wp/ www.goed-ooe.at/ Die Erhaltung und Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen, differenzierten Schulsystems in Österreich ist der ÖPU ein zentrales Anliegen! Speziell für junge Kolleginnen und Kollegen: ÖPU4U: www.oepu4u BILDUNGSWISSENSCHAFT: Eine umfangreiche und ständig aktualisierte Sammlung bildungswissenschaftlicher Ergebnisse und Zitate (zusammengestellt vom ÖPU Vorsitzenden Gerhard Riegler und der ZA Mandatarin Gudrun Pennitz (Stm.) findet sich unter www.bildungswissenschaft.at/ . Alle Zitate sind alphabetisch geordneten Schlagwörtern zugeordnet (von „Akademikerquote“ über „Ganztagsschule“ bis zu „Vertrauen in die Schule“) und in eine chronologische Abfolge gebracht, die bildungswissenschaftliche Aussagen jüngsten Datums immer zuoberst erscheinen lassen. Zusätzlich unterstützt ein Suchbefehl das Auffinden jeweils relevanter Zitate. Die Website will eine Schulpolitik unterstützen, die tatsächlich faktenbasiert handelt und es nicht nur vorgibt. FACEBOOK: In den hier angeführten fb-Gruppen werden hauptsächlich aktuelle und relevante Informationen (Grafiken, Bilder, Artikel, Videos, …) verbreitet. Da auf Grund der Schnelllebigkeit der sozialen Medien zu lange Texte meist nur unvollständig oder auch gar nicht gelesen werden, kommt es vielfach zu Verkürzungen und somit auch zu „Qualitätseinbußen“. Facebook ist daher für bildungswissenschaftliche Diskussionen wohl eher weniger geeignet, und wenn, dann nur in geschlossenen Gruppen. Aktuelle Informationen können aber rasch verbreitet werden. 1. Bildung ist Zukunft – für alle Menschen in Österreich Diese ÖFFENTLICHE FacebookGruppe richtet sich an alle Menschen und Institutionen vornehmlich in Österreich, deren Perspektive eine neue Zukunft der Bildung ist. Kinder, Jugendliche, Eltern und Alleinerziehende, StudentInnen, PädagogInnen - vom Kindergarten über die Schulen, Horte, Universitäten bis zur Erwachsenenbildung - und alle Interessierte sind hier eingeladen, sich mit ihren Gedanken, Ideen, Aktivitäten etc. einzubringen und so konkret die Zukunft der Bildung - im umfassenden Sinn - mitgestalten zu helfen. 2. Bildungsplattform Leistung & Vielfalt Parteiunabhängige Experten aus dem Kreis der Wissenschaft, der Eltern, der Lehrer und Schüler wie auch der Wirtschaft haben sich zur „Bildungsplattform Leistung & Vielfalt“ zusammengeschlossen. Die Plattform kämpft auch in einer ÖFFENTLICHEN fbGruppe für eine Verbesserung des österreichischen Bildungssystems und wehrt sich so gegen manipulative Versuche, dieses System schlecht zu reden. 3. Bildungspolitik, Schulpolitik, Schulformendebatte in Österreich Ebenfalls eine ÖFFENTLICHE Gruppe, die gegründet wurde, um die österreichische Bildungs- und Schulpolitik (etwa die Gesamtschulfrage) sowie die bildungspolitischen Implikationen des neuen Lehrerdienstrechtes zu diskutieren. Ist das neue LDR auf eine Gesamtschule hin gebaut? Auf das Ende des klassischen Gymnasiums? Welche bildungspolitischen Ziele der Regierung lassen sich erkennen? 5. Pro Gymnasium „pro Gymnasium“ ist nicht nur eine fb-Gruppe, sondern setzt sich als Verein zur Förderung schulischer Vielfalt für den Erhalt des 8-jährigen Gymnasiums ein. Pro Gymnasium liefert konstruktive Beiträge zur laufenden, bedauerlicherweise oft ideologiegesteuerten und nicht faktenbasierten Schuldebatte. Dazu gehören unter anderem „Bildungspolitische Bulletins“, die in regelmäßigen Abständen Daten und Hintergrundinformationen präsentieren und so zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen sollen. Homepage: www.progymnasium.at/ WORD PRESS: Mit der Web-Software WordPress können Websites, Blogs und Online-Shops umgesetzt werden, um eine moderne Internetpräsenz zu erzielen. WordPress ist Freie Software, die man kostenlos nutzen darf und zu deren Qualität man jederzeit beitragen kann . Von diesem Onlinetool kann man dann seine Beiträge wie Leserbriefe oder Kommentare zu aktuellen politischen Ereignissen auch auf Facebook und Twitter teilen. Beispiele: Eckehard Quin: QUINtessenzen https://quinecke.wordpress.com/ Matthias Hofer: Persönliche Gedanken zum Tag: https://hofermatthias.wordpress.com/ Harald Johannsson Marth: wortmartherial – wortspenden zu aktuellen themen https://wortmartherial.wordpress.com/ TWITTER Twitter ist für viele Anwender jene Plattform, auf der sie Informationen bereits dann bekommen, bevor diese öffentlich publiziert oder gesendet werden. Daher ist die Auswahl der Personen, von denen man auf Twitter „gefolgt“ wird, von großer Bedeutung. Dazu liefert die öffentlich zugängliche Liste jener Personen gute Hinweise. Twitter ist ein Medium, das vor allem auch von JournalistInnen genutzt wird, die dort oft auch mit ihrer Privatmeinung nicht hinter dem Berg halten und dabei mitunter weniger auf inhaltliche Korrektheit achten . Mit dem Erreichen des regulären Pensionsantrittsalters hat nun Dr. Josef Gappmaier (Schlierbach) den FA- und ÖPU-Vorsitz an Mag. Walter Klopf (Aloisianum) übergeben. Bei den Personalvertretungswahlen im Jahre 1999 wurde Josef Gappmaier erstmals in den Fachausschuss gewählt. Vor 13 Jahren hat er dessen Vorsitz und bald darauf auch den in der ÖPU in OÖ übernommen. „Gapps“ war ein Personalvertreter aus Leidenschaft. Sein Engagement, und sein Einsatz galten immer den Lehrkräften und den Gymnasien selbst. Mit Hilfsbereitschaft, Kontaktfreudigkeit und Optimismus gelang es ihm auch in schwierigen Angelegenheiten eine gute Gesprächsbasis sowie ein sach- und lösungsorientiertes Arbeitsklima mit den jeweiligen Ansprechpartnern in den Schulen oder am LSR zu schaffen. Als ÖPU-Vorsitzender hat er sehr erfolgreich die letzten PV-Wahlen geschlagen. Die Organisation des Bundeslehrer/innentages im Oberbank Donau-Forum, die Redaktion von „Thema Gymnasium“ und seine Initiativen zum „Tag des Gymnasiums“ unterstreichen seinen Einsatz für ein leistungsorientiertes, differenziertes Schulwesen. Auch Mag. Andrea Gasser hat ihre Funktion im FA zurückgelegt. Sie hat sehr wertvolle Arbeit als Schriftführerin und fachlich kompetent in allen schulrechtlichen Fragen geleistet. ÖPU-Mitglieder im FA: Vorsitz: Mag. Walter Klopf (Koll. Aloisianum) 1. Stv.: Mag. Andrea Meiser (G.v. Peuerbachgym.) 2. Stv.: Mag Tatjana Hill (Gym. Kremsmünster) Schriftf.: Mag. Christian Höfner (GORT Gmunden) Mitglieder: Mag. Carmen Oberlehner (BRG Steyr) Mag. Sieglinde Schlagnitweit (BG/BRG Freistadt) Happy Erlebnis together Spaß haben und Teams bilden – JUFA Hotels bieten ideale Infrastrukturen für besondere Momente und Erinnerungen, die bleiben. Wir begeistern Groß & Klein! Alle Infos unter: www.jufa.eu/erlebnisprogramme Happy together – mehr als 50x in Europa Tel.: +43 (0)5 / 7083-800, [email protected] 01 2017 DIE ZEITSCHRIFT DER AHS-LEHRER/INNEN Mag. Walter Klopf, ÖPU- und FA-Vorsitzender in OÖ 2017/18: Prov. Lehrfächerverteilung und Unterrichtspraktikanten (UP) Die Organisation des Schuljahres 2017/18 steht bereits an. Das Prozedere zur provisorischen Lehrfächerverteilung wird dem des Vorjahres gleichen. Wichtig ist es, alle UP dieses Schuljahres (auch jene mit zusätzlichem IIL-Vertrag) darauf hinzuweisen, dass sie sich im Mai offiziell bewerben müssen, denn erst zu diesem Zeitpunkt ist die erste rechtsgültige Bewerbung möglich. Nur dann kann eine (weiterführende) Anstellung erfolgen! NOST 2017/18 werden 12 Schulen regulär in die „Neue Oberstufe“ einsteigen und deren Aufbau an ihrem Standort beginnen. 2018/19 folgen 2 weitere Schulen und 2019/20 die restlichen. Dieser Einstieg ist verbunden mit Neuerungen im Bereich der Lehrpläne, Frühwarnungen, Semesterprüfungen, Leistungsbeurteilung im Krankheitsfall und anderen mehr. Das BMB wird die Implementierung durch Monitoring und aktuelle Informationen begleiten. Es wird sicherstellen, dass SOKRATES allen administrativen Ansprüchen gerecht wird. Weiters wird es die Erfahrungen der Schulen sammeln, anderen Standorten zugänglich machen und sie auswerten und in die Systemweiterentwicklung einfließen lassen. Der LSR wird die NOST-Schulen in allen Fragen unterstützen, für sie ein Netzwerk einrichten sowie die Rahmenbedingungen für den Erfahrungsaustausch zwischen jenen Schulen, die 17/18 beginnen und jenen, die für einen späteren Einstieg optierten, schaffen. Neue Reifeprüfung: neue Zuständigkeiten Mit 1. Jänner hat das BMB alle SRDPAgenden vom BIFIE übernommen. Es wurden neue Websites geschaffen, die zu diesem Thema aufzurufen sind. Informationen und Dokumente finden sich nur mehr unter www.srdp.at, Übungsmaterialien für die Sekundarstufe II sind nur mehr unter aufgabenpool.srdp.at abrufbar. Die Seiten www.aufgabenpool.at und www.mathematura.at bleiben bestehen und sind mit allen sämtlichen Inhalten weiterhin erreichbar. Der Newsletter zur SRDP wird 2017 vom BMB weitergeführt. Für dessen Beziehung ist aus Datenschutzgründen jedoch eine neue Registrierung nötig unter www.srdp.at. Berufsorientierung (IBOBB) Im Rahmen des Landesentwicklungsplans und von SQA soll in diesem Bereich der Aspekt des Coachings (als Prozess) verstärkt werden um eine individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf richtige Schulund Karrierewahl zu ermöglichen. Das Projekt IBOBB (Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf) soll intensiviert und ausgeweitet werden. SQA – Entwicklungspläne (SEP, LEP) Neuerung: Ab sofort soll der Schulentwicklungsplan (SEP) Kurzberichte über Reifeprüfung, Bildungsstandards, IBOBB und gegebenenfalls Ganztagsschulen enthalten. Das Thema 2 des SQA-Landesentwicklungsplan (LEP) ist der Allgemeinbildung gewidmet. Der LSR hat die rückgemeldeten Ergebnisse der einzelnen Fächer zusammengefasst und an die Schulen zurückgesandt. Die Landes-ARGEs sollen 2017/18 Stellungnahmen erarbeiten. 2019/20 soll das Thema „Allgemeinbildung“ in die Fortbildungsplanung integriert werden. Bundeslehrer/innen-Tag 2017 Am 7. März findet der Bundeslehrer/ innen-Tag statt, zu dem alle Fraktionen Veranstaltungen abhalten. Dr. Norbert Schnedl, der neue GÖD-Bundesvorsitzende und ÖGB-Vizepräsident wird bei der ÖPU-Veranstaltung im Oberbank Donau-Forum dem „Schulreformpaket“ und der damit verbundenen „Autonomisierung“ mit all ihren Folgen sicherlich ein zentrales Augenmerk widmen. Ein genauso wichtiges Thema wird die Frage sein, wie der Gedanke der „Leistungsbereitschaft“ wieder gestärkt und seine Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft vermehrt ins Bewusstsein gerückt werden kann. Wir erwarten dazu ein spannendes Referat von Dr. Andreas Gelhard, Ass.-Prof. am Institut für Philosophie und Bildungswissenschaften der Universität Wien Ich lade Sie ein, diesen Tag aktiv zu nutzen und mit Ihrem Besuch der Veranstaltungen Ihren standespolitischen Vertretungen den Rücken zu stärken. Nur gemeinsam können wir wirken! Bundeslehrer/innen-Tag 2017 Aktuelles aus dem Schulbereich Dienstag, 7. März 2017 9:30 - 12:30 Uhr Eröffnung: Bildungslandesrat, LH-Stv. Untere Donaulände 28, Linz Mag. Thomas Stelzer Erziehung zur Leistungsbereitschaft Dr. Andreas Gelhard Institut für Philosophie u. Bildungswissenschaft Universität Wien Bildungsreformpaket Dr. Norbert Schnedl ÖGB - Vizepräsident und GÖD - Bundesvorsitzender göd.fcg ab 8:30 Uhr Mag. Gerhard Riegler (Vorsitzender der ÖPU) Mag. Roland Gangl (Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft) Mag. Herbert Weiß (Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft) Mag. Sylvia Bäck (Vorsitzende der OÖ AHS-Gewerkschaft) Dr. Johann Oberlaber (Vorsitzender der OÖ BMHS-Gewerkschaft) Moderation: Dr. Josef Gappmaier / Mag. Walter Klopf Musik: Blechbläserensemble BORG Ried Aussteller im Foyer: Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Für es t u g n i e Leben! IMPRESSUM Redaktion: Mag. Walter Klopf Mag. Andrea Meiser Mag. Christian Höfner Herausgeber und Verleger: VCL-OÖ, Robert-Stolz-Str. 15b 4020 Linz Herstellung: OHA-Druck, Kremstalstr. 93 4050 Traun Medieninhaber: Österreichische Professoren Union Oberösterreich Die in der „Thema Gymnasium“ verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen verstehen sich geschlechtsneutral. Die klassische Rentenversicherung > Wer benötigt ein lebenslanges Zusatzeinkommen? > Wir wandeln Ihr Kapital in eine lebenslange Rente um. > Mit einer Rentenversicherung wird ein langes Leben nicht zum finanziellen Risiko. > Fragen Sie uns: Tel. 059 808 | www.oebv.com s Damit e heißt: t h ic n später eld ist „Mein G weg, schon bin h aber ic a.“ h noc d
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