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Nummer 5? - Seite
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Eine große künstliche Lichtung im Wald: Der Bauplatz für die lVindenergieanlage 2.
(Foto: Henß)
Erst mal wird gerodet
Es geht voran: Wöchentlich
kann man Fortschritte beim
Bau von drei Windenergiean-
lagen (WEA) im Grünberger
Forst beobachten. Zeit.ist
Geld. Noch in diesem Jahr
sollen die WEA Strom
produzieren. Wir dokumentieren in einer Serie, wie das ist,
wenn Windräder mitten in
einem Wald gebaut werden.
fi rünberg ist kein Einzelfall. Verstärkt
\fwird nun in Wäldern gebaut. Das aber
hat eine starke Gegenbewegung
bach ist es ein Bündnis aus der BI Gegenwind, FDI IIWG, Heimatverein Hoch-Weisel und dem Verein Naturpark Hochtaunus
darf nicht sterben. Es sind Menschen, denen die Umwelt wohl genauso wichtig ist
wie denen, die sich im Zuge der Energiewende für den Ausbau der Windkraft
ausgelöst.
Rund B0 Prozent der Bundesbürger sind laut
einer Emnid-Umfrage gegen WEA in Wäldern. Zwar treten längst nicht alle öffentlich
tür ihre Meinung ein. Aber die schon seit
Iahren aktiven Bürgerinitiativen bekommen
Wäldern ausgesprochen haben. Aber
I
Wie viei Beton ins Erdreich gegossen
werde. Wir haben diese und weitere
FYagen an das Regierungspräsidium in Gießen weitergeleitet. Wir hoffen, dass wir im
Rahmen dieser Serie alle trbagen unserer Leser und auch un§ere eigenen beantworten
können. Fakt ist: Der WaId zwischen Grünberg, Weickartshain und Stockhausen hat
sich innerhalb von drei Wochen schon sehr
verändert. Die Rodungsflächen, insbesondere
für die Zuwegung, sind nach Ansicht von
Zulauf. Das zeigt sich an einem Beispiel in
Butzbach. Wie in Grünberg sollen auch dort
lrei Windräder in einem Wald errichtet werlen. Darüber gibt es in der Stadt einen heftigen Konflikt. Die »Wetterauer Zeitung<< Windkraftkritikern aus dem Seenbachtal
schrieb im November: >>4521 Butzbacher ha- größer als befürchtet.
ben vor gut einem Jahr gegen Windräder im
Wald unterschrieben. Ein Bündnis aus Wind-
kraftkritikern legte den Stadtverordneten
'lip TTnterschriffpn rror rrm c^ cin Riiroprho-
wurden vor Wegen regelrechte Bar:rikaden errichtet. »Ich vermute, dass man diesen WaId hier bald nicht mehr betreten
darf", sagte ein Mann aus Grünberg. "Und
dieser Teil hier ist sowieso schon jetzt kein
Wald mehr.«
Das ist natürlich Ansichtssache. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leserinnen und
den letzten Wochen viele Mails und auch
Anrufe von Lesern erhalten, die sich vehement gegen den Bau von Windrädern in
noch an die drei BauptäTze herankomme. Wie viele Bäume gerodet wurden.
Barrikaden aufgerichtet
g[ 3[4]
te: Mit dem HoIz der gefäliten Bäume
Die Redaktion dieser Zeitung hat in
auch Befürw-orter des Projekts meldeten
sich zu Wort, brachten ihre Argumente
vor. Unter anderem wurde die F?age an
uns herangetragen, was denn nun genau
in dem Wald bei Grünberg passiere. Ob
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dungsflächen ist es - wenn nicht gerade gearbeitet wird - tatsächlich sehr still geworden. Die Spechte, die noch vor drei Wochen
gegen die alten Stämme hämmerten, sind
nicht mehr zu hören und zu sehen.
Was bei Wanderern für Verärgerung sorg-
einsetzen.
man dann da noch wandern könne.
Von Burkhard Bräuning
6
Leser: Schreiben Sie Ihre Meinung, schildern Sie uns Ihre persönlichen Eindrücke.
Sind Sie einverstanden mit dem, was aktuell
in Grünberg und Butzbach passierl? Oder
haben Sie Einwände? Wägen Sie in Ruhe
ab. Diese Serie soll über fast ein ganzes
Jahr gehen. Sie können sich also jederzeit
zu Wort melden. Schreiben Sie an:
p
oli.tikr e daktion@
g i e s s en e
r-
allg em eine.
de
Der Stand der Dinge
(tb). Zum Stand der Dinge teilte die Betrei.
berfirma T?ianel auf Anfrage mit: »Die Ar-
beiten zur Vorbereitung der Baufiächen
(Rodungsarbeiten) sind abgeschlossen und
an einem Anlagenstandort haben bereits
die Tiefbauarbeiten für das A.niegen des
Fundaments begonnen. Damit liegen die
Bauarbeiten weitestgehend im Pian, auch
wenn die aktuelle Witterung durch den
Erst mal wird gerodet
Es geht voran: Wöchentiich
kann man Fortschritte beim
Bau von drei Windenergiean-
lagen (WEA) im Grünberger
Forst beobachten. Zeit ist
Geld. Noch in diesem Jahr
sollen die WEA Strom
produzieren. Wir dokumentieren in einer Serie, wie das ist,
wenn Windräder mitten in
einem Wald gebaut werden.
Von Burkhard Bräuning
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hat eine starke
Gegenbewegung ausgelöst.
Rund B0 Prozent der Bundesbürger sind laut
einer Emnid-Umfrage gegen WEA in Wäldern. Zu,ar treten Iängst nicht alle öffentlich
für ihre Meinung ein. Aber die schon seit
Jahren aktiven Bürgerinitiativen bekommen
Zulauf. Das zeigx sich an einem Beispiel in
Butzbach. Wie in Grünberg sollen auch dort
drei Windräder in einem WaId errichtet werden. Darüber gibt es in der Stadt einen hefti-
ist es ein Bündnis aus der BI Gegenwind, FDI UWG, Heimatverein Hoch-Weisel und dem Verein Naturpark Hochtaunus
darf nicht sterben. Es sind Menschen, denen die Umwelt wohl genauso wichtig ist
wie denen, die sich im Zuge der Energiewende für den Ausbau der Windkraft
bach
nicht mehr zu hören und zu sehen.
Was bei Wanderern fürVerärgerung sorg
te: Mit dem Holz der gefällten Bäum
einsetzen.
wurden vor Wegen regelrechte Barrika
den errichtet. »Ich vermute. dass man die
sen Wald hier bald nicht mehr betrete:
darf«, sagte ein Mann aus Grünberg.
dieserTeil hier ist sovrieso schon jetzt"Unr
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WaId mehr."
Die Redaktion dieser Zeitung hat in
den letzten Wochen viele Mails und auch
Anrufe von Lesern erhalten, die sich ve-
hement gegen den Bau vonWindrädern in
Wäldern ausgesprochen haben. Aber
auch Befürworter des Projekts meldeten
sich zu Wort, brachten ihre Argumente
vor. IJnter anderem wurde die Fbage an
uns herangetragen, was denn nun §enau
in dem Wa-id
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bei Grünberg passiere. Ob
man dann da noch wandern könne.
Wie nah man als Bürger der Stadt
noch an die drei Bauplätze herankomme. Wie viele Bäume gerodet wurden.
Wie viel Beton ins Erdreich gegossen
werde. Wir haben diese und weitere
Flagen an das Regierungspräsidium in Gießen weitergeleitet. Wir hoffen, dass wir im
Rahmen dieser Serie alle Flagen unserer Leser und auch un§ere eigenen beantworten
können. Fakt ist: Der Wald zwischen Grünberg, Weickartshain und Stockhausen hat
sich innerhalb von drei Wochen schon sehr
verändert. Die Rodungsflächen, insbesondere
für die Zuwegung, sind nach Ansicht von
gen Konflikt. Die »Wetterauer Zeitung« Windkraftkritikern aus dem
schrieb im November: >>4521 Butzbacher haben vor gut einem Jahr gegen Windräder im
Wald unterschrieben. Ein Bündnis aus Windkraftkritikern legte den Stadtverordneten
die Unterschriften voq um so ein Bürgerbegehren gegen den Bau zu initiieren. Doch die
Parlamentarier erklärten dies für unzulässig.
Jetzt geht es vor Gericht.«
Das Ergebnis ist mittlerweile bekannt: Die
Kläger scheiterten vor dem GießenerVerwaltungsgericht - weil, wie es hieß, Flisten nicht
eingehalten wurden. Es sind nicht irgendwelche Hitzköpfe und Chaoten, die sich gegen den Bau der Anlagen stellen. In Butz-
dungsfiächen ist es - wenn nicht gerade ge
arbeitet wird - tatsächlich sehr still gewör
den. Die Spechte, die noch vor drei Woche
gegen die alten Stämme hämmerten, sio,
Seenbachtal
größer ais befürchtet.
Barrikaden aufgerichtet
Am vergangenen Samstag waren bei sehr
schönem Wetter viele Wanderer und Radfahrer in dem Gebiet unterwegs. Sie seien durch
Presseberichte aufmerksam geworden, sagte
ein Ehepaar aus der Nähe von Homberg/
Ohm. Der Mann: »Was
wir hier
sehen, ist
schaurig.« Eine Ftau aus Grünberg sagte:
»Der Wald hat seinen Charakter schbn jetzt
verloren.. Insbesondere rings um die Ro-
Das ist natürlich 'Ansichtssache. Des
halb bitten wir Sie, liebe Leserinnen un(
Leser: Schreiben Sie Ihre Meinung, schil
dern Sie uns Ihre persönlichen Eindrücke
Sind Sie einverstanden mit dem,
dem. was aktuel
in Grünberg und Butzbach passiert? Ode
haben Sie Einwände? Wägen Sie in Ruh,
ab. Diese Serie soll über fast ein ganze
Jahr gehen. Sie können sich also jederzei
zu Wort melden. Schreiben Sie an:
oli.ti.kr e daktion@ g i.e s s en er- all g em ei,ne. de
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Der Stand der Dinge
(tb). Zum Stand der Dinge teilte die Betrei
berfirrna T?ianel auf Anfrage mit: »Die Ar
beiten zur Vorbereitung der Bauflächer
(Rodungsarbeiten) sind abgeschlossen unc
an einem Anlagenstandort haben bereitl
die Tiefbauarbei.ten für das Anlegen der
Fundaments begonnen. Damit liegen di<
Bauarbeiten weitestgehend im Plan, auek
wenn die aktuelle Witterung durch der
häufigen Niederschlag nicht optimai ist.
In den kommenden Woehen werden der Wegebereich und die Kranstellflächen aufgeschottert, um die notwendige Standfestigkeit gewährleisten zu können. Im Anschluss
folgt das Aniegen der Stichwege zu der
drei Windkraftanlagen und dei Bau der
Fundamente. Wir rechnen damit, im Mai
mit dem Hoehbau beginnen zu können.o
Die Zufahrt zur WEA 3 im Wald bei Weickartshain.
(Fotos: bb)