D I E O F F I Z I E L L E Z E I T U N G D E R 3 I T B | 10 . M Ä R Z 2 017 „Von Überkapazitäten wird man schon bald nicht mehr sprechen.“ Tim Clark, President von Emirates, zur Situation der Golfcarrier. LU F T HANSA Digitales maßgeschneidert Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister baut die digitalen Services zielstrebig aus. Seite 6 T ÜR KEI Klare Ansage: Brand USA wirbt um mehr Gäste. Belastungstest fürs Geschäft H. 3.1 Wirklich willkommen? „Der teure Dollar schadet uns mehr als die Trump-Politik“, meint Martin Walter, Deutschland-Chef von Brand USA. Eine gewagte Aussage. Nur: Die aktuellen Buchungszahlen der Veranstalter und US-Incoming-Agenturen scheinen Walter recht zu geben. Stabile Zahlen, sogar leichte Zuwächse, so nach wie vor der Tenor. Ganz so entspannt ist die Lage dann doch nicht: So basieren die jetzigen Zuwächse auf einem schwächeren Vorjahr, in dem die deutschen Zahlen wechselkursbedingt rund zehn Prozent unter dem 2,3-Mio.-Rekord 2015 geblieben sind. Und: Die USA werden langfristig gebucht – wie sich USA | Trotz Trump-Politik und teurem Dollar: Das Amerika-Geschäft läuft gut – noch. HOLGER M. JACOBS der Trump-Schock auswirkt, wird sich erst nach Monaten abzeichnen. Laut Umfragen wollen derzeit mehr als 40 Prozent der potenziellen USAUrlauber das Land meiden. Ob sich die Wogen glätten? „Wir brauchen von der US-Regierung eine klare Aussage, dass Besucher willkommen sind“, fordert Jonathan Grella von der US Travel Association. Der Lobbyverband nimmt kein Blatt vor den Mund. Dagegen will die öffentlich finanzierte Brand USA laut Marketing-Chef Tom Garzilli derweil das tun, was man immer gemacht hat: Amerikas Vielfalt, Gastfreundschaft und Freiheit promoten. Mancher ahnt, dass das vielleicht nicht reicht: So planen New York und Kalifornien eigene Kampagnen. Die Botschaft: Wir sind tolerant, liberal und einladend. Im Klartext: „We are not Trump country.“ Die deutsch-türkische Großwetterlage fordert Tourismusminister Nabi Avci heraus. Seite 10 S PANIEN Begehrte Kosmopoliten Die Gutverdiener sind die neuen Lieblinge von Spaniens Chefwerber Manuel Butler. Seite 22 So erreichen Sie uns Redaktion Halle 6.3, Raum 409 030 3038-81425 fvw Stand Halle 10.1, Stand 121 Alle News von der ITB finden Sie täglich auf fvw.de ANDALUCÍA · ITB BERLIN 2017 8.-12.MÄRZ HALLE 2.1. / STAND 201 Sobald du andalusischen Boden betrittst, bist du nicht mehr du selbst. Du bist: andalucia.org Anzeige 3 daily f SOUTH AFRICAN TOURISM Wir sind alle Botschafter für unser Land! Der Tourismus ist eine der tragenden Säulen von weltweitem Wohlstand geworden, eine nachhaltige und treibende Kraft zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Menschen. Wir in Südafrika leben in einer jungen, lebendigen und oft lauten Demokratie. Für mich, wie viele, viele andere, war es ein Privileg, Teil des Kampfes für diese Demokratie zu sein. Und wir, die im Tourismus zusammenarbeiten, wollen sie zu einer der großen Erfolgsgeschichten machen. Mehr Michael Krane Redaktionsleiter fvw Daily Zeit für ein Bier? Vielleicht heute. Liebe Messebesucher! Der Messe-Endspurt steht an. Da wird es Zeit, eine Lanze für den letzten Fachbesuchertag zu brechen, der gemeinhin als entbehrlich angesehen wird, auch wenn das kein Besucher offen zu sagen wagt. Wer am Mittwoch und Donnerstag das selbst gesteckte Meeting- und NetworkingProgramm nicht geschafft hat – selbst schuld. Völlig falsch! Halten Sie den Messetag Freitag hoch! Wann sonst gibt es auf der ITB die Gelegenheit, mehr als die üblichen Begrüßungs- und Verabschiedungsfloskeln („Wir sehen uns!“) auszutauschen. Vor allem: Allein das ITB-Kongressprogramm lohnt sich. Wie wär’s mit einem Abstecher in die Zukunft? Das „ITB eTravel Lab“ hat geöffnet. Ein Thema: wissen, was Kunden wollen, bevor sie es selbst wissen. Ihnen einen erfolgreichen Messetag! Z a h l d e s Ta g e s Gr af i k des Tages 1 Nachhaltig übernachten US-Dollar, der in einen zuverlässigen Elefantenschutz in Afrika investiert wird, erbringt 1,78 Dollar an Einnahmen, die insbesondere durch den Tourismus entstehen, ermittelte eine Studie im Auftrag des World Wide Fund For Nature (WWF). Durch illegale Jagd schrumpfe der Bestand der Tiere jährlich um acht Prozent. „Verschwinden die Wildtiere, sinkt die Attraktivität als Reiseziel,“ heißt es zu den Auswirkungen auf den Tourismus in Afrika. Die TUI hat 3000 Personen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Schweden befragt, wie sie es mit dem nachhaltigen Reisen halten. Demnach buchen elf Prozent der Urlauber nachhaltige Hotels. Allerdings fällt die Rate von Land zu Land sehr unterschiedlich aus. 11 % Gesamt 18 % Frankreich 17 % Deutschland Großbritannien Belgien Schweden Niederlande 9% 9% 6% 5% als andere Branchen hat der Tourismus das Potenzial, Arbeitsplätze zu schaffen und ist leicht zugänglich für angehende Unternehmer. Der Tourismussektor beschäftigt derzeit mit direkten und indirekten Jobs mehr als 1,5 Millionen Südafrikaner. Das ist für uns von essentieller Bedeutung, um auch die Chancengleichheit in unserem Land voran zu treiben. Im vergangenen Jahr unterstützte unsere Abteilung über die Tourism Enterprise Partnership hundert Kleinst-Unternehmen. Naledi Backpackers konnte so den monatlichen Umsatz um rund 50% steigern und Soweto Camp Festival beschäftigt inzwischen drei fest angestellte Mitarbeiter. Eine Vielzahl der neuen B&Bs wird von schwarzen Südafrikanerinnen betrieben. Allein letztes Jahr hatten wir im Department of Tourism über 2.600 Absolventen im Hospitality Bereich, davon waren 1.837 Frauen. Diese wiederum geben ihr Wissen weiter, wovon andere angehende Touristiker profitieren. Dafür brauchen wir das Engagement aller Südafrikaner. Wir wollen und werden diese Chance nutzen. Wir hoffen Sie auch. Ihnen eine erfolgreiche Messe. Ihr Minister for Tourism South Africa Derek Hanekom 4 f daily Ehrgeizige Ziele Termine heute 10 : 4 0 U H R H .7.1B / LO N D O N Mehrere Marken richtig managen ABU DHABI | Das Emirat will seine Einreisezahlen bis 2022 verdoppeln. Kreuzfahrten sind der Hoffnungsträger. MARTIN JÜRS Johan Svanstrom von Expedia steht Rede und Antwort, wenn es darum geht, ein Multi-Brand-Unternehmen erfolgreich zu führen. 12 : 25 U H R H .7.1B LON D O N Luxus – nicht nur was für Experten Wohin entwickelt sich der Top-EndMarkt? Woran orientieren sich diese Kunden? Praktiker zeigen auf, worauf es bei dieser Klientel ankommt und welche Produkte infrage kommen. GRI E C H E N LA N D H . 1.1/101 28 Mio. Gäste angepeilt Für die Griechen gibt es in diesem Jahr viele gute Nachrichten: Die große Nachfrage für Griechenland-Urlaub hat sich auch für die Einheimischen ausgezahlt: „50.000 bis 70.000 neue Arbeitsplätze konnten in der Tourismusbranche geschaffen werden“, sagt Andreas Andreadis, Chef vom griechischen Branchenverband Sete. Für das laufende Jahr rechnet er noch einmal mit steigenden Gästezahlen: 28 Mio. sind angepeilt, das sind zwei Millionen mehr als im Vorjahr. M ON TE N E G R O H . 1. 2 / 2 2 0 Kroatiens kleiner Nachbar wächst Die Tourismuseinnahmen in Montenegro sind 2016 auf fast 900 Mio. Euro gestiegen – nach rund 800 Mio. 2015. Fast ein Viertel des BIP stammt mittlerweile aus dem Reisegeschäft. Dabei galt Kroatiens kleiner Nachbar lange nur als Urlaubsziel für Touristen aus Russland und Region. „Wir haben immer mehr Gäste aus Deutschland, Holland und Großbritannien“, sagt Zeljka Radak-Kukavicic, Tourismuschefin des Balkan-Staates. Dieses Jahr sollen auch dank neuer Ryanair-Flüge ex Berlin viele weitere dazukommen. H. 2.2/200 Im Kleinformat: die Sheik-Zayed-Moschee. Die Anfänge waren bescheiden: Vor zehn Jahren zählte Abu Dhabi gerade einmal 35.000 Kreuzfahrtpassagiere und 29 Schiffsanläufe. Mittlerweile kommt das Emirat am Persischen Golf auf mehr als 231.000 Kreuzfahrtgäste und 113 Anläufe. Das Potenzial ist damit aber noch lange nicht erschöpft. Laut Saif Saeed Ghobash, dem Generaldirektor der Abu Dhabi Tourism and Cultural Authority (TCA), sollen sich die Passagierzahlen bis 2020 in etwa verdoppeln. 2025 will man gar mehr als 800.000 Cruise-Gäste begrüßen. Für eine erhöhte Attraktivität des Emirats für Kreuzfahrtschiffe und -passagiere soll unter anderem Sir Bani Yas sorgen. Die Insel verfügt seit Kurzem über einen Anleger für Kreuzfahrtschiffe, von dem aus Ausflüge auf die Wildtierinsel möglich sind. Am Strand können die Ausflügler zudem diverse Bars und Restaurants ansteuern. Dabei will das Emirat nicht nur im Kreuzfahrt-Business zulegen. Gleiches gilt für den übrigen Tourismus. Hier sollen die Zahlen in den nächsten fünf Jahren ebenfalls verdoppelt werden – auf dann knapp neun Millionen Übernachtungsgäste nach zuletzt 4,4 Mio. Besuchern. Unter denen befanden sich etwa 135.000 deutsche Gäste. Damit ist Deutschland nach Großbritannien in Europa der zweitgrößte Quellmarkt für Abu Dhabi. Die deutschen Gäste sind dabei ganz besonders willkommen: Sie bleiben mit im Schnitt 4,5 Nächten länger als Reisende aus anderen Ländern. Die kommen im Durchschnitt nur auf drei Übernachtungen am Stück. Um die Aufenthaltsdauer für Urlauber generell zu erhöhen, entstehen derzeit zusätzliche Attraktionen. Zu denen zählt der Louvre Abu Dhabi. Der Ableger des weltberühmten Pariser Kunstmuseums soll Ende des Jahres eröffnet werden. Eine etwas andere Zielgruppe bedient der geplante WarnerBrothers-Themenpark. Der Start des Freizeitpark rund um Superhelden wie Superman und Batman ist für kommendes Jahr geplant. Erneuter Gästerekord DOMINIKANISCHE REPUBLIK | Mehr Hotelzimmer sollen helfen, den Trend zu stützen. MARTINA FEYERHERD Es läuft richtig gut für die Dominikanische Republik. Und damit auch für Petra Cruz, die Europa-Direktorin des Tourist Board: „Unsere Kampagnen in den unterschiedlichen Quellmärkten tragen Früchte.“ Sie lockten 2016 knapp sechs Millionen Besucher (plus 6,4 Prozent) ins Land, darunter fast 260.000 Deutsche (plus 4,4 Prozent). Und laut den bisherigen Buchungen setzt sich dieser Trend fort. Bis 2020 strebt Cruz einen jährlichen Gästeanstieg um acht Prozent sowie bis 2022 die Einreise von zehn Millionen Touristen an. 5000 neue Hotelzimmer sollen noch in diesem Jahr hinzukommen und damit die Zahl auf 75.000 erhöhen. Entstanden seien aber auch viele neue Hotelkonzepte, sagte Cruz. Die durchschnittliche Hotelbelegung ist 2016 um 2,5 Punkte auf 78 Prozent gestiegen. H. 22a/100 In Feierlaune: Merengue-Tänzer am Stand der Dominikanischen Republik. Die Direktorin will auch künftig den Schwerpunkt der Vermarktung auf die Natur legen. Für den Vertrieb sind Schulungen geplant. Außerdem ist das Land das Ziel der TUI-Erleben-Tour 2018. Wunder in der Wüste. Tag für Tag. Elegant, zeitlos, äußerst selten. Wie diese Wüste, die sie ihr Eigen nennen. Erleben Sie Qatar auf der ITB Berlin mit einem Besuch in der Halle 2.2 B, Stand 206 Chaur al-Udaid (Binnenmeer, südöstliches Qatar) 6 f daily Produkt an: einen neuen BusinessClass-Sitz, der die Boeing B-777 X und auch den Airbus A-350 schmücken werde. Auch beim neuen Sitz soll ausgefeilte Technik im Hintergrund das Kundenerlebnis steigern. Der Sitz und auch das Unterhaltungsprogramm am Platz sollen über das eigene Smartphone oder Tablet gesteuert werden können. TRA IN LIN E Europa ist nicht mehr genug Nach der Fusion mit der französischstämmigen Buchungsplattform Captain Train setzt das britische BahnticketPortal Trainline nun verstärkt auf Wachstum außerhalb Europas. Das Unternehmen bietet derzeit mit seinen Diensten die Möglichkeit an, Tickets für Strecken in ganz Europa und auch für grenzüberschreitende Verbindungen über eine einzige App zu buchen. Schon bald soll der Service auch für außereuropäische Strecken verfügbar sein, beispielsweise in Japan, China und Südkorea. Zweites Großprojekt des fusionierten Unternehmens ist derzeit der Aufbau einer gemeinsamen ITPlattform. Für all diese Pläne soll im kommenden halben Jahr massiv Personal eingestellt werden. Die Rede ist von 200 neuen Mitarbeitern. Reisen nach individuellem Gusto liegt im Trend – und davon will auch Lufthansa profitieren. Die Airline-Gruppe investiere bis 2020 gut 400 Mio. Euro in neue und optimierte digitale Angebote, wie Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister am Donnerstag auf der ITB erklärte: „Wir bieten unseren Kun- Unter dem Namen Airline.com baut die Lufthansa-Gruppe zudem an einer neuen virtuellen Plattform, die 2018 sichtbar werden soll. Dort werden künftig alle Carrier der Gruppe –inklusive Joint-VenturePartner – ihre Angebote plus Zusatzleistungen einstellen. So soll der Kunde, egal über welche AirlineSite er einsteigt, stets das komplette Angebot zu sehen bekommen. Lufthansa-Vertriebschefin Heike Birlenbach und Vorstand Harry Hohmeister. H. 25/126 Fliegen ganz individuell DTS ( DER TOURISTI K ) Mehr Autoreisen LUFTHANSA | Die Airline investiert in eine neue Business Class und maßgeschneiderte digitale Angebote. Die DER-Touristik-Tochter Destination Touristic Services (DTS) erweitert ihr Autoreisegeschäft: Eine Filiale in Salzburg mit 36 Mitarbeitern kauft nun Unterkünfte in Österreich, Deutschland, Kroatien und Norditalien ein. DTS baut laut Geschäftsführer Markus Moschner zudem die eigene Bettenbank stark aus und beliefert eigene und fremde Veranstalter mit Hotel-Content. B &B H OTE LS RITA MÜNCK Mit einem neuen Tarif wartete Hohmeisters Kollegin Heike Birlenbach auf. Die neue Vertriebschefin der Lufthansa-Netzwerk-Airlines will mit einem One-Way-Tarif ab 49 Euro den Flugverkehr von den Drehkreuzen von Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss aufmischen. Sie dürfte dabei speziell die Lufthansa-Basis Frankfurt im Blick haben, wo Ende des Monats der irische Billigheimer Ryanair erstmals mit zwei Maschinen an den Start gehen wird. Die neuen Billig-Tickets der Lufthansa sind darauf eine deutliche Antwort. Sie seien für etwa 170 Ziele in 44 Ländern verfügbar, so Birlenbach. Die Managerin verkaufte den neuen Tarif zwar nicht als eine Kampfansage an Ryanair. Sie erklärte aber sehr wohl, dass er „noch mehr Optionen und mehr Flexibilität bei der Zusammenstellung der Flugreise“ biete. H . 5 .3/116 C-Standorte im Eiltempo den State-of-the-art-Technologie an, um ihre Wünsche zu erfüllen.“ Aktuell arbeite der Konzern an einer Anwendung für Google Home. Sprich: Die Flugplanung und -reservierung per Sprachsteuerung ist so gut wie Realität. Für 2020 kündigte der Manager zudem ein ganz handfestes neues Seit Januar B&B-Chef: Max C. Luscher. Die Deutschland-Karte ist schon übersät mit B&B-Hotels. 91 sind es. Und sie befinden sich in Städten wie Herne, Bielefeld, Böblingen, Schweinfurt und Kaiserslautern, die touristisch keine Relevanz haben. „Wir sind lokal verwurzelt. Das ist ein Teil unseres Geschäftsmodells“, so Geschäftsführer Max C. Luscher. „In Städten wie Berlin werden wir nicht wahrgenommen.“ Sein Ziel: 2017 doppelt so viele neue Häuser zu entwickeln wie 2016. FOTO: B&B HOTELS Nonstop ins Heilige Land ISRAEL | Die Zahl der Flugverbindungen ex Deutschland steigt im Sommer erneut. MARTIN JÜRS Wer in diesen ITB-Tagen mit Uri Sharon spricht, trifft auf einen zufriedenen Mann. Denn der Chef des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros in Deutschland kann für die ersten beiden Monate des laufenden Jahres neue Rekordzahlen für den hiesigen Quellmarkt vermelden. Eine Entwicklung, die sich 2016 bereits angedeutet hat. So stieg die Zahl der deutschen Israel-Besucher im Vergleich zum Vorjahr um drei Gefragtes Ziel: Israel erhält mehr Flüge. H. 4.2/204 Prozent auf mehr als 164.000. Mit einem Ende dieses Aufschwungs rechnen zumindest die Fluggesellschaften nicht. Sie bieten im kommenden Sommerflugplan jede Woche 91 Nonstop-Flüge von Deutschland nach Israel an. So haben Lufthansa, Air Berlin und Germania ihre Frequenzen erhöht. Ab November dieses Jahres plant Germania außerdem eine weitere Verbindung ab Nürnberg. Ryanair will dann von drei deutschen Städten je zweimal die Woche den neuen Flughafen Ramon bei Eilat am Roten Meer bedienen. Anzeige Singa Tourism pore auf de Board r ITB: Halle 2 6a/133 Supertree Grove im Gardens by the Bay Singapur Die Garden City Wo Grün und Großstadtdschungel nah beieinander sind! Neben weitläufigen Gärten, Grünanlagen, Naturreservaten und fast 300 Parks ist die Natur auch im Herzen der Stadt allgegenwärtig: Tropische Bäume säumen nahezu alle Straßen und spenden kühlenden Schatten. Insel Pulau Ubin Bukit-Timah-Naturreservat Singapore Botanic Garden Pulau Ubin Ein Tagesausflug auf die kaum besiedelte Insel Pulau Ubin im Nordosten Singapurs gleicht einer Reise in die Vergangenheit des Stadtstaats: Statt WLAN und Shopping Malls warten unberührte Natur und einheimische Tiere auf die Entdecker. Am besten erkunden lässt sich die „Granitinsel“, wie Pulau Ubin übersetzt heißt, mit einem der zahlreichen Mietfahrräder. Singapore Botanic Gardens Ein Muss für alle Natur- und Pflanzenfreunde ist der 74 Hektar große Botanische Garten. Seit 2015 darf sich die grüne Seele der Metropole zudem mit dem Titel Unesco-Weltkulturerbe schmücken. Ein ganz besonderes Highlight für Besucher ist der National Orchid Garden, in dem sie die größte Orchideensammlung der Welt bestaunen können. Bukit-Timah-Naturreservat Eine Großstadt mit eigenem Regenwald? Das 164 Hektar große Naturreservat ist das letzte zusammenhängende DschungelGebiet Singapurs und liegt dabei innerhalb der Stadtgrenzen! Ausgeschilderte Wanderpfade, Mountainbike-Wege sowie 912 Pflanzen- und 98 Tierarten, darunter Makaken, Warane, Ameisenfresser und Spitzhörnchen, gibt es inklusive. Cloud Forest im Gardens by the Bay Gardens by the Bay Erfrischung finden Reisende vor allem in den beiden futuristischen Gewächshäusern des weitläufigen Parks der Gardens by the Bay. Im „Flower Dome“ wachsen Pflanzen, die sich in mediterranen Klimazonen heimisch fühlen. Und im „Cloud Forest“ nebenan finden Besucher eine feucht-kühle Tropenlandschaft samt Nebelberg und 35 Meter hohem Indoor-Wasserfall. Kontakt Fort Canning Park Der historische Fort Canning Park ist eine herrlich grüne und kühle Oase abseits des Trubels der Orchard Road. Hier errichtete Singapurs Gründer, Sir Stamford Raffles, sein erstes und mittlerweile nachgebautes Haus. Im verwunschenen Gewürzgarten wachsen exotische Gewürze wie Tamarinde, Zimt und Muskatnuss, auf den Rasenflächen finden oft Konzerte statt. Singapore Tourism Board c/o Singapore Centre Bleichstraße 45 60313 Frankfurt Tel. 069-920770 www.YourSingapore.com 8 f daily SRI LA N K A H 5.2 A 111 Mehr Gäste und neue Hotels Deutsche fliegen auf Sri Lanka. 2016 besuchten rund 133.000 den Inselstaat im Indischen Ozean, ein Plus von 15 Prozent. Insgesamt zählte das Land 2,5 Mio. Ankünfte. Tendenz steigend, erwarten die Tourismusverantwortlichen. Deshalb sind neue Hotels geplant. 45.000 Zimmer soll es Ende 2018 geben. Das wäre ein Verdopplung in fünf Jahren. Zusätzliche Impulse verspricht eine internationale Reisemesse, die vom 4. bis 7. Mai 2017 in der Hauptstadt Colombo stattfindet. Sri Lanka: 120 Vertreter bei der ITB. THE ST U D E N T H OT EL Mehr Standorte in Europa Das Konzept von The Student Hotel, eine Mischung aus Studentenwohnheim und Hotel, kommt so gut an, dass die niederländische Kette mit bislang neun Häusern ordentlich expandiert. Hotels in Berlin, Bologna, Florenz, Madrid und Rom sollen in den nächsten zwei Jahren eröffnet werden. Auch in Dresden, Frankfurt, Leipzig und München und sucht Gründer Charlie McGregor Standorte. Bis 2020 will er auf 40 Objekte kommen. Die Häuser mit Gemeinschaftsküchen haben rund 400 Zimmer. F VW ME D IE N Lohnt der Aufwand? BUSINESS TRAVEL | Was bringen neue Sparideen? Travel Manager sind skeptisch. OLIVER GRAUE Am wichtigsten ist, dass der prozesstechnische Aufwand sich auch wirklich lohnt. „So toll die Einsparideen auch sein mögen: Am Ende rentieren sie sich nicht, wenn die Kosten für die nötigen Prozesse höher liegen als der Gewinn, der sich damit erzielen lässt“, sagt Inge Pirner, Travel Managerin bei Datev und Präsidiumsmitglied des VDR. „Clever Reisekosten sparen“, so war die Podiumsdiskussion beim ITB Business Travel Corporate Day überschrieben: Vier Anbieter stellten neue Produkte und Ideen vor, mit denen sich unterschätzte Sparpotenziale heben lassen. Noch Platz im Terminkalender? Die Veranstaltungen der FVW Medien sollten auf einen Fall fehlen: Beim Travel Technology Day am 10. Mai in Köln geht es um Trends, die für das Geschäft entscheidend sind. Die fvw Cruise Live am 8. September in Hamburg vereint Expertendiskussionen mit Produkt-Workshops. Touristik Immobilien Gipfel: 14. und 15. September in Fleesensee. Der fvw Kongress und die Travel Expo: großer Branchentreff am 20. und 21. September in der XPost in Köln. Das Thema sei zwar nicht neu, nach wie vor aber in längst nicht allen Unternehmen verankert, berichtet Christoph Führer von der DERBusiness-Travel-Sparte. Eröffnet wurde der Business Travel Corporate Day mit einem Vortrag Doch ob Mehrwertsteuer-Rückerstattung, Airline-Entschädigungszahlungen oder günstiges Parken am Flughafen: Wenn sich ein Mitarbeiter zeitraubend mit diesen Themen befasst, rentieren sich auch Ausgleichszahlungen von bis zu 600 Euro oder die zurücküberwiesene Umsatzsteuer nicht. „Auch die günstigen Parkplätze lohnen sich in Städten wie Frankfurt oder bei kurzen Reisen kaum“, sagt Carsten Knauer, Leiter der BME-Fachgruppe Travel Management. Anderes könne fürs Langzeitparken gelten. Auf Zustimmung stößt hin- Spardiskussion: Oliver Graue (BizTravel), Inge Pirner (Datev) und Carsten Knauer (BME). China und Indien im Blick H . 10.1/121 Top-Termine für die Branche gegen die Aussage, statt nur aufs billigste Flugticket zu schauen, eine Kostenberechnung anzustellen, welche die gesamte Reise, aber auch das Wohlergehen des Mitarbeiters berücksichtigt. von Fraport-Chef Stefan Schulte zum Thema „Kampf um Slots, Wettbewerb der Drehscheiben“. Anschließend beleuchtete VDRDozentin Andrea Zimmermann die neuen Herausforderungen für die Reiserichtlinie. In einer weiteren Podiumsdiskussion wurde zudem der Frage nachgegangen, ob sich nach den Megafusionen wie Starwood/Marriott der „Hoteleinkauf in der Klemme“ befindet. Wie Erfolgsmessung im Travel Management funktioniert, erläuterte schließlich Christoph Zimmerli, Travel Manager bei Hoffmann-La Roche. Und seine Unilever-Kollegin Yvonne Moya informierte über die SwanStrategie des Konzerns. Medienpartner der Veranstaltung war erneut BizTravel von FVW Medien. Seid gegrüßt: Bangkok Air. H. 26b/231 BANGKOK AIR | Neue Ziele, mehr CodeShare- Partner: Die Airline wächst weiter. OLIVER GRAUE Gutes Geschäftsjahr für Bangkok Airways: Die Airline, die vor allem Ziele innerhalb Thailands und Südostasiens verbindet, steigerte 2016 ihren Umsatz um 7,5 Prozent auf 750 Mio. Euro. Der Gewinn betrug 51 Mio. Euro. Insgesamt 5,6 Mio. Passagiere flogen mit Bangkok Air. Ambitioniert fallen denn auch die Pläne für 2017 aus. Zu den neuen Routen zählt etwa Chiang Mai–Vientiane (Laos). In China werden Guangzhou und Chengdu angeflogen. Weitere Ziele sind geplant. Als nächsten Markt will die Airline Indien in den Blick nehmen. Die meisten Auslandspassagiere kommen aber nach wie vor aus Europa. Die Langstrecke erschließt die Airline über 22 Code-Share-Partner, denen 2017 vier weitere folgen sollen. Insgesamt soll die Passagierzahl um 12 bis 13 Prozent und die Auslastung von 69 auf 72 Prozent steigen. Dank zwei neuer ATR-72 und drei A-319 soll die Flotte bis Ende 2016 auf 39 Maschinen wachsen. /Glücksgriff Las Vegas Mit Condor nonstop nach Las Vegas und Seattle. Verbindung leben s ie un , S n che 017 Besu er ITB 2 102 d auf 9/Stand e l Hal Go all in – erleben Sie den Glam und Glitzer in Las Vegas. Oder lieber von Seattles urbanem Flair treiben lassen? Mit Condor nonstop genießen. Einsteigen, bitte! munich-airport.de Flughafen München f daily BAR BA D O S H . 2 2 A /115 Alle Blicke auf Deutschland „Da ist mehr drin“, ist Barbados Tourismusminister Richard Sealy überzeugt. Im Vorjahr reisten noch nicht einmal 12.000 Deutsche auf die Karibik-Insel, von insgesamt 632.000 Besuchern. Sealy: „Wir wollen mehr Deutsche!“ Erste Schritte für dieses Ziel sind gemacht. Die Europa-Zentrale von Barbados Tourism Marketing wurde nach München verlegt, Condor hat seine Flüge gerade auf drei pro Woche aufgestockt, und Bridgetown ist für Aida und TUI Cruises bis mindestens 2018/19 Heimathafen. Investitionen auf der Insel sollen zudem helfen, die Infrastruktur für Touristen zu verbessern. Der Hafen wurde erweitert, am Flughafen werden die Pisten ausgebaut, und danach wird das Terminal erweitert. FRA N K FU R T- H A H N Schwierige Umstände TÜRKEI | In schlechter Großwetterlage trat Minister Nabi Avci vor die Presse. Alle Wogen konnte er nicht glätten. de, verwies der Minister auf die unabhängige Justiz und bescheinigte der Fragestellerin „Mut, denn ich selbst würde mich nicht an die Stelle der Justiz stellen“. Im Übrigen könne Yücel nach Deutschland zurückkehren, sobald seine Unschuld erwiesen sei. Die Presse solle in dieser Angelegenheit nicht falschen Informationen anheimfallen. TOBIAS PUSCH XXXXXXXXXXX 10 Belastungsprobe: Die politische Lage beeinträchtigt das Geschäft. H. 3.2/101 H . 8.2 / 2 01 Endlich wieder eine Perspektive Beim Flughafen Frankfurt-Hahn haben Chinesen ihre Arbeitsplätze eingenommen. Grund: 82,5 Prozent des Airports wird künftig der chinesische Logistikkonzern HNA halten, der Rest soll in den nächsten Wochen an Finanzinvestor ADC verkauft werden. AirportChef Markus Bunk sagt: „Es geht wieder aufwärts.“ Die Chinesen wollen zunächst etwa 50 Mio. Euro investieren – und unter anderem einen Gewerbepark rund um den Airport entwickeln. Zu beneiden ist Nabi Avci nicht. Was soll ein Tourismusminister der versammelten Presse erzählen, wenn zwischen dem Land des Auftrittsortes und seiner Heimat gerade frostige, ja teilweise gar feindselige Stimmung herrscht? Doch Avci handelte zunächst klug. Er hob die deutsch-türkische Freundschaft und ihre lange Geschichte hervor. Zudem bedankte er sich bei den Ver- anstaltern für ihr Engagement in den vergangenen Jahren. Doch kurz danach änderte sich der Ton. Denn kritische Nachfragen zum aktuellen Verhältnis zwischen den Ländern und einem möglichen Einfluss auf das touristische Geschäft kanzelte Nabi Avci ziemlich rigoros ab. Auf die Frage, wann der inhaftierte deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel freigelassen wer- Doch auch über harte Fakten wurde geredet. Beispielsweise über die Besucherzahl aus Deutschland, die 2016 um etwa 30 Prozent auf 3,9 Mio. sank. Neues vermeldete der türkische Minister auch zum Bereich Flugsubventionen. Diese wurden kürzlich auf 14 Airports ausgeweitet und werden nun auch für Linienflüge gezahlt. Dass diese Maßnahme bereits laufe, überraschte teilweise auch die deutschen Veranstalter, die hier aber natürlich große Ohren bekamen. Ebenfalls auf breites Interesse stießen Avcis Aussagen zum Thema Marketing-Budget. Dieses liege derzeit bei etwa 50 Mio. Dollar pro Jahr. „Eine gute Zahl, aber natürlich ist man niemals zufrieden, und natürlich ist es immer zu wenig“, sagte Avci. Deswegen setze er auf Kooperationen, um den Werbeeffekt zu verstärken. Denn dann seien für sein Land bald auch wieder Besucherrekorde möglich. Wann genau diese neuen Spitzenwerte erreicht werden, wollte Nabi Avci allerdings nicht konkretisieren. 12 f daily Katalog ohne „Kreuzfahrt“ WIR LASSEN UNSERE GÄSTE AROSA | Ab 2018 werden die Flussreisen neu positioniert. CHRISTIANE VON PILAR Arosa-Chef Jörg Eichler macht seine Strategie jetzt auch im Katalog 2018 sichtbar: Auf dem Cover ist zwar ein Schiff abgebildet, aber die Begriffe „Kreuzfahrt“ oder „Fluss“ sucht man vergebens. Stattdessen werden die Produkte als „Städteund Naturreisen“ vermarktet. Für den Arosa-Chef ist klar, dass er damit eine Positionierung anbietet, die den Nerv der Zeit trifft. Denn gleichzeitig mit der Städtereise wird auch der Aspekt der Sicherheit hervorgehoben. „Vor allem die Nachfrage nach Kreuzfahrten mit Autoanreise steigt enorm“, sagt er. Ein Zeichen dafür, dass die Kunden mehr Sicherheit bei ihren Transportmitteln suchen. Neu für die Saison 2018 ist unter anderem eine kostenlose Reiserücktrittversicherung bei Buchung bis 30. November 2017. Außerdem wird der Kids Club auch für die Herbstabfahrten auf der Bella und der Flora angeboten. Neu sind zudem Neun-Nächte-Reisen sowie eine Gourmetreise auf der Seine. Die Buchungsfreigabe für den Katalog 2018 erfolgt am 5. Mai 2017. Jörg Eichler setzt auf Städte- und Naturreisen. FOTO: ANDRÉ LENTHE H. 6.2a/102 Gästezahl verdoppeln LIBANON | Der Krieg in Syrien schadet dem Land. Das soll sich künftig ändern. RABEA SPIRALKE BESUCHEN SIE UNS AUF UNSEREM MESSESTAND IN HALLE 25, STAND 145 WIR FREUEN UNS AUF SIE! 1,2 Mio. Gäste sollen 2017 in den Libanon reisen, also doppelt so viele wie 2016. Das ist das Ziel von Libanons Tourismusminister Avedis Guidanian. Seit drei Monaten ist er im Amt. Seine Vision: Ein Drittel der Urlauber soll aus Europa kommen. Dafür rührt der Libanon nun kräftig die Werbetrommel. Außerdem sollen die recht hohen Reisepreise sinken, und der Wellness- und Gesundheitstourismus wird ausgebaut. Bisher kommen vor allem Gäste aus den Golfstaaten, das soll sich ändern, denn: „Wir sind ein sicheres und politisch stabiles Land“, betont Minister Guidanian. H. 4.2/201 Libanon: Preise sollen fallen. 14 TRAVEL TECHNOLOGY DAY 2017 f daily Eindrucksvoll: Emirates auf der ITB. H. 2.2/100 10.5.2017 KÖLN Airline im Nachfrage-Jo-Jo EMIRATES | Die Marktschwäche ist nur vorübergehend, glaubt President Tim Clark. GEORG JEGMINAT Tim Clark ist überzeugt, dass die Wachstumsstory von Emirates Airline weitergeht. „Wir werden niedrigere Zuwachsraten sehen, aber wir werden wachsen“, sagte der President der Fluggesellschaft am Rande der ITB in Berlin. Emirates hatte für das abgelaufene Geschäftsjahr einen drastisch geschrumpften Gewinn ausgewiesen. Er verwies auf die Schwankungen im NordatlantikVerkehr über die vergangenen Jahrzehnte: „Das war ein Auf und Ab wie bei einem Jo-Jo.“ TICKETS UND INFORMATIONEN: FVW.DE/ TRAVELTECHDAY Sponsor WISSEN. ENTSCHEIDEN. BESSER SEIN. Vor Überkapazitäten werde man schon bald nicht mehr sprechen, sondern davon, dass Flugkapazitäten fehlten. Dass Emirates keine weiteren Airbus A-380 bestellt, begründete Clark mit den Limits des Flughafens Dubai. Für 2025 oder 2026 erwartet er, dass Emirates auf den neuen Großflughafen in Dubai wechselt. „Dort muss sichergestellt sein, dass alles rund läuft, bevor wir unsere Passagiere dorthin schicken.“ Emirates stellt sich allerdings auch auf Umwälzungen bei der Nachfrage ein. Einerseits sind mehr digitale Instrumente für die Betreuung der Passagiere und des Vertriebs notwendig. Andererseits untersucht die Fluggesellschaft, wie sie ihr Produkt modernisiert: „Für welche Zusatzleistungen wollen die Passagiere zahlen? Auf welche wollen sie verzichten?“ Auch die Frage, ob Emirates eine Premium Economy in ihre Flugzeuge einbaut, ist noch offen. „Erzielen wir damit Mehrerlöse, oder kannibalisieren wir unsere Business Class?“, fragte Clark. Das Geschäftsmodell werde neu ausgerichtet, kündigte der Airline-Chef an, ohne jedoch Details nennen zu wollen. Als größte Herausforderung bezeichnete Clark die Politik. Länder, in denen Emirates wachsen könnte – von Syrien über den Irak bis zum Jemen –, „sind verloren“. Auch den Widerstand von Wettbewerbern, etwa in den USA, die ihre Regierungen gegen die Golfcarrier aufwiegelten, ordnet er dort ein. Selbst die neuen Einreisebeschränkungen von US-Präsident Donald Trump hätten sich in der Nachfrage niedergeschlagen. Zu den anstehenden Luftverkehrsverhandlungen zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten sagte Clark: „Mit den meisten EU-Ländern haben wir Open-Sky-Verträge. Wir werden nicht akzeptieren, wenn ein Gemeinschaftsvertrag für alle EULänder Einschränkungen für uns bringt.“ EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulce will einen Open-SkyVertrag, jedoch auch Regeln und Sanktionen gegen unfairen Wettbewerb etwa durch Sanktionen. Die Politik bleibt eine Herausforderung für Emirates. Anzeige NewYork San Francisco Urbanes Flair Los Angeles Vom Big Apple bis zum Summer of Love: Amerikas Metropolen sind ein Garant für städtereisen der Extraklasse. Die Cities faszinieren mit Kultur, Kulinarik, Shopping und Nightlife – und werden dank zahlreicher neuer Angebote für Besucher immer attraktiver. New york city Manhattan & More Big Apple? Jahrzehntelang verbanden die meisten Besucher damit „nur“ Manhattan – vom Central Park über Broadway und Fifth Avenue bis zum World Trade Center. Doch die anderen vier Bezirke sind immer stärker im Kommen. Die Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island rücken mit neuen Attraktionen, Restaurants und Hotels in den Fokus – urbanes Flair garantiert. Aber auch die Perspektive auf Manhattan ändert sich, und das nicht erst mit der Eröffnung von The Hills: künstliche Hügel, die eine einmalige Sicht auf die Skyline bieten. Gerade Lower Manhattan hat sich rund ums 541 hohe One World Trade Center mit dem National September 11 Museum neu erfunden, etwa mit dem faszinierenden Seaglass Carousel im Battery Park, dem iPic-Luxuskino und dem wiedereröffneten South Street Seaport Museum, aber auch mit diversen erstklassigen Restaurants, Hotels und Shopping-Tempeln. San Francisco Comeback für den Summer of Love Bunte Vielfalt – dafür stand San Francisco schon immer. In diesem Jahr spielt die Stadt an der Bay ganz besonders ihre Stärken aus: Der „Summer of Love“, der Start der Hippie bewegung, jährt sich zum 50. Mal – Musik und Protest, Poesie und Rausch, Farbe und Fantasie prägten im Sommer 1967 das Love-&-PeaceLebensgefühl einer ganzen Generation. Nun gibt es ein Revival mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten und weiteren Kulturevents. Miami Alles schaut plötzlich nach Downtown Downtown Miami? Bisher allenfalls Durch gangsstation auf dem Weg nach South Beach mit seiner Art-déco-Architektur und seiner lässigen Szene längs der endlosen Strände. Doch nun macht die Innenstadt von Floridas Sonnenmetropole mobil mit zwei neuen Großprojekten mit Geschäften, Restaurants, Attraktionen, Apartments und Hotels: Nach dem eine Milliarde US-Dollar teuren Brickell City Centre (Fertigstellung 2018) folgt das doppelt so teure Miami Worldcenter mit Kongresszentrum und Marriott-Hotel mit 1800 Zimmern. Das Frost Museum of Science zieht im Sommer in ein neues Gebäude neben dem Pérez Art Museum im Museum Park. Und 2020 soll die Stadt sogar ein neues Wahrzeichen erhalten: Skyrise Miami, ein gut 300 Meter hoher futuristischer Aussichtsturm, soll Miamis Eiffelturm werden. Philadelphia Washington Miami Las Vegas Spannung und Entspannung Nur etwas für Glücksspieler? Das ist schon lange Geschichte: Las Vegas ist das universelle Unterhaltungsparadies für jedermann – und lockt nicht nur mit der Glitzerwelt von Strip und Fremont Street, sondern mit zahllosen Innovationen. Auf der Rennstrecke Speedvegas kann man im Ferrari, Lamborghini, Porsche oder in einer Corvette auf Touren kommen, während The Park Entspannung inmitten einer grünen Oase aus Wüstenpflanzen, Wasserfällen, Skulpturen, Spielen, Bars und Restaurants verspricht. weitere Metropolen Zahlreiche neue Projekte Auch in anderen Großstädten gibt es viel Neues – von der Aussichtsplattform Skyspace LA in Los Angeles über das National Museum of Afri can American History and Culture in Washington bis zu den Outdoor-Projekten in Dallas, dem 4000 Hektar großen Nature District und dem 120 km langen Trinity Strand Trail für Wanderer und Radfahrer. Keine Frage: Abwechslung ist bei einer USA-Städtereise garantiert. Weitere Infos zum Thema unter visittheusa.de/USAExperiences Las Vegas 16 f daily SCAN D LIN E S Der Weg zur Plattform H . 18/128A Ganz abgasfrei zum Ziel EUROPCAR | Autos werden beim größten Autovermieter Europas künftig vielleicht nur noch eine Nebenrolle spielen. FOTO: SCANDLINES Mit Batteriestrom: Scandlines fährt in Küstennähe abgasfrei. Bei Hybridfähren ist Scandlines ganz weit vorn. Allein der Einsatz der beiden Neubauten Berlin und Copenhagen spart pro Überfahrt auf Rostock–Gedser je Auto Zweidrittel Kraftstoff ein. Voll elektrisch soll möglichst bald zwischen Puttgarden und Rödby gependelt werden. Sobald leistungsstärkere Akkus es hergeben, könnten zwei der vier Doppelendfähren entsprechend umgebaut werden. UGAN DA RITA MÜNCK Noch ist die klassische Autovermietung Kerngeschäft von Europcar. Der Dienstleister ist laut VizeChef Fabrizio Ruggiero mit einem Anteil von etwa acht Prozent zwar Marktführer in dem Bereich. „Doch die Kundenbedürfnisse verändern sich“, so der 46-jährige Italiener. Daher hat er viele Projekte in der Pipeline, die auf veränderte Bedürfnisse einzahlen sollen und sicherlich irgendwann in eine große Mobilitätsplattform münden werden. Auf dem Weg dahin hat Europcar zunächst aber vier Trends identifiziert, auf die mit Zukäufen oder Töchtern reagiert wird. Der Trend Carsharing steht dabei ganz oben auf der Liste. Mit Car2go hat Europcar bereits seit 2008 ein Angebot am Start. Die Free-Floating-Flotten für Menschen ohne eigenes Auto H . 21.A /121 Trommeln für den Tourismus Uganda will die Zahl der Urlaubsgäste verdreifachen. Besuchten 2015 etwa 1,3 Mio. Touristen – darunter 10.000 Deutsche – das ostafrikanische Land, sollen es 2021 vier Millionen Gäste sein. Das Tourism Board hat dafür 2016 Repräsentanzen in Deutschland, Großbritannien und den USA eröffnet, die nun die Werbetrommel rühren. Investitionen wird auch in die Infrastruktur: Der Airport in Entebbe wird für 200 Mio. US-Dollar modernisiert. Fabrizio Ruggiero, Vize-Chef der Europcar Group. H. 9/123 sind mittlerweile in 26 Städten und acht Ländern zu finden. „Doch die Entwicklung verläuft langsam, ein echter Boom ist nach wie vor nicht zu erkennen“, so der neue Europcar-Deutschland-Chef Jan Löning während der ITB. Auch Trend zwei wird bereits von Europcar bedient: die steigende Nachfrage nach Chauffeurdiensten. Das Geschäft will Europcar mit Hilfe von Neuzugang Ubeeqo nun schnell und intensiv angehen. Die bisherige Plattform soll vom B2BCarsharing-Angebot zum B2CChauffeurdienst weiterentwickelt werden. In Paris, Hamburg und Berlin sind die Ubeeqo-Dienste schon nutzbar. Brüssel, Mailand, Madrid und Barcelona folgen. Um bei Trend drei – dem Wunsch, ein Privatautos zu „sharen“ – mitzumischen, hat Europcar mit Go More eine neue Plattform in Arbeit, die bis Jahresende auch in Deutschland Relevanz bekommen könnte. Damit nicht genug: Europcar will auch im Peer-to-Peer-Business dabei sein und über eine weitere Plattform gleich eine Bandbreite an Transportmöglichkeiten bieten. „Wir haben mittlere Distanzen von 100 bis 400 Kilometer im Blick“, so Ruggiero. Zielgruppe der Plattform, die europaweit auch Busdienstleister und Bahnanbieter listen soll, seien die 20- bis 40-Jährigen. Startschuss: im zweiten Quartal. LEONARDO HOTEL S H . 8.1/105 Nyx bringt Kunst ins Hotel Airport-Ausbau Mit seiner neuen Lifestyle-Marke Nyx will die Hotelgruppe Leonardo nach eigenen Worten „Orte schaffen, an denen aktive und prägende Künstler ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren“. Die Häuser sollen Kreative anziehen, aber auch Touristen und Einheimische auf der Suche nach Hotspots. Das Konzept stammt von Iris Barak, Kuratorin einer bekannten privaten Kunstsammlung in Israel (Dubi Shiff Art Collection). Hauptmerkmale sollen Street Art und Video Art sein, umgesetzt von aufstrebenden Künstlern der Standorte. Das erste Nyx-Hotel wurde jetzt in Mailand eröffnet. Noch 2017 sollen Häuser in Prag und Madrid folgen, später in München. MALEDIVEN | Das Inselreich schwimmt weiter im Erfolg. MARTINA FEYERHERD Expansion wird nach wie vor groß geschrieben auf den Malediven. Allein die Atmosphere Hotels & Resorts haben wieder zwei neue Inseln in der Planung, die 2018 eröffnet werden sollen. Das Oblu Select entsteht im nördliche MaleAtoll, ein zweites Oblu im AdduAtoll. Salil Panigrahi, einer der Eigentümer des Gruppe, stolz: „Bis jetzt haben wir alle unsere Hotels zum vorgesehenen Termin eröffnet.“ Das können auf den Malediven nicht alle behaupten. So wartet Gerald Kassner, der Chef von Schauinsland-Reisen, noch immer auf die endgültige Fertigstellung seines Hotels auf Hoodafushi. Eröffnet wurde inzwischen der Flughafen Gan, der zweite internationale Airport der Malediven. Er wird bereits von Sri Lankan ab Colombo angeflogen. Der Betreiber ist mit weiteren Airlines im Gespräch. Der internationale Hauptflughafen Velana wird deutlich erweitert von einer Jahreskapazität von 2,5 auf 7,2 Mio. Passagiere. H. 5.2a/107 Willkommen am Malediven-Stand. Geplant sind unter anderem längere Pisten, ein Frachtterminal und eine Brücke nach Male. 2016 flogen 1,3 Mio. Touristen auf die Malediven (plus 4,2 Prozent), aus Deutschland gut 106.000 (plus 1,2 Prozent). VisitTheUSA.de DENVER, COLORADO Das Tor zu den Rockies und zum Westen Amerikas Erkunden Sie eine der lebhaftesten Städte Amerikas – und das ganz bequem zu Fuß! Mit spektakulärer Sicht auf die Rocky Mountains, Straßencafés, regionaler Küche, lokalen Craft Beer Brauereien, unzähligen Shopping Möglichkeiten sowie einer direkten Zugverbindung vom Denver International Airport zur Denver Union Station wird die Tour durch die Stadt ein so einfaches wie großartiges Erlebnis. Entdecken Sie Denvers kreative Seite im Denver Art Museum, das bekannte Werke der Ureinwohner Amerikas sowie westliche Kunstsammlungen beheimatet, kaufen Sie bei der kultigen Modemarke Rockmount Ranch Wear ein, besuchen Sie ein Konzert unter freiem Sternenhimmel im Red Rocks Amphitheatre oder unternehmen Sie einen Tagesauflug zum Rocky Mountain National Park. Mehr Infos auf VISITDENVER.com/DE 18 f daily FLU G H A FE N H . 8.2 /103D Gepäck am DUS bald automatisch EKUADOR | Das Erdbeben von 2016 schreckte deutsche Urlauber ab. Der Chef des Flughafens Düsseldorf, Thomas Schnalke, plant diverse Projekte, um die Prozesse am Airport zu optimieren und Kunden individueller zu bedienen. Ein neues Gepäcksystem soll die Abläufe bei der Gepäckaufgabe bereits ab 2018 beschleunigen. Dabei geben die Reisenden ihre Koffer selbst auf. „Das wollen wir mit einigen Airlines testen“, so Schnalke. Zudem will er künftig abfliegenden Passagieren automatisiert Infos über die Wartezeiten an den drei Sicherheitskontrollen zukommen lassen. Schnalkes großes Ziel: „Über eine neue Plattform möglichst häufig mit den Kunden zu kommunizieren!“ BRITTA WINKGENS FOTO: FLUGHAFEN DÜSSELDORF Erprobt neue Technik: Thomas Schnalke vom Flughafen Düsseldorf. Spuren des Erdbebens Während viele südamerikanische Länder steigende Besucherzahlen vermelden, sind die deutschen Ankünfte in Ekuador rückläufig. Kamen 2015 noch 33.100 deutsche Besucher in das Land am Äquator, sank die Zahl 2016 leicht auf knapp 30.700 Ankünfte – ein Rückgang von etwa acht Prozent. Diego Morejon, ekuadorianischer Botschafter in Deutschland, sieht die Ursache für die ausbleibenden Besucher vor allem in dem schweren Erdbeben, das die Küstenregion Ekuadors im April 2016 erschütter- Ekuador: Flagge zeigen auf der ITB. H. 23a/106a te. „Der Wiederaufbau ist in vollem Gange“, betonte er gegenüber fvw Daily. Es werde jedoch noch mindestens drei bis vier Jahre dauern, bis alles wieder vollständig und nachhaltig aufgebaut sei. Der Wiederaufbau wird nach Angaben der Behörden rund 3,3 Mrd. US-Dollar kosten. Trotz sinkender Ankünfte ist Deutschland nach wie vor der wichtigste europäische Quellmarkt für Ekuador. International gesehen liegt Deutschland hinter den USA und Kanada an dritter Stelle. Nonstop-Verbindungen würden laut Botschafter Morejon helfen, um wieder mehr Deutsche anzulocken. Aus Deutschland erreicht man das Land etwa mit KLM via Amsterdam oder mit Iberia via Madrid. FAMILIENABENTEUER AUF MAURITIUS Ein Fernreiseziel ohne Jetlag, erstklassige Hotels mit familienfreundlichen Angeboten gerade in den Schulferienzeiten, kulturelle Vielfalt, kinderliebe Gastgeber und der gute Ruf als sicheres Reiseland – die Insel Mauritius im Indischen Ozean hat als Familienreiseziel viel zu bieten. Natürlich sind feinsandige Strände und warmes Meerwasser, in dem sie zwischen bunten Fischen schnorcheln können, für Kinder die Hauptattraktionen von Mauritius. Wer Glück hat, kann sogar frühmorgens Delfine beobachten. Dennoch lohnt es sich, die Kids vom Strand loszueisen, es gibt noch so viel mehr zu erleben: Zum Beispiel ein Besuch bei Momos Freundin, der uralten Schildkröte Kassiopeia, und ihren Verwandten im Naturpark La Vanille Réserve des Mascareignes. Im 1979 gegründeten Natur- und Abenteuerpark „Casela World of Adventures“ ermöglicht mitten im Naturgelände eine Plattform die sichere Begegnung mit exotischen Wildtieren wie Giraffen, Zebras und Straußen. Was den Nervenkitzel betrifft, ist wohl ein Spaziergang mit Großkatzen wie Löwen oder Tigern der absolute Höhepunkt. Quad- oder Segway-Touren, Ausritte auf Kamelen oder Pferden sind beliebte Alternativen für nicht ganz so Abenteuerlustige. Rasante Rutschpartien mit der Zipline eröffnen ganz neue Blickwinkel auf die tropische Natur der Insel. Es gibt mehrere Seil- Kurzinfo Mauritius bahnen auf Mauritius, darunter die längste Zipline des Indischen Ozeans. Die ideale Reisezeit für Familien sind die Monate April bis Oktober, wenn die Temperaturen milder und die Preise – da Nebensaison – niedriger sind. Viele Resorts bieten Kinderbetreuung und AktivitätenProgramme an. Mauritius liegt im Indischen Ozean, etwa 800 Kilometer östlich von Madagaskar. Die Vulkaninsel ist berühmt für die Herzlichkeit seiner multikulturellen Bevölkerung, für weiße Sandstrände sowie für erstklassige Hotels. Dank des subtropischen und beständig warmen Klimas ist Mauritius ein ganzjähriges Urlaubsziel. Die Insel ist ideal für Wassersportler, Golfer, Wanderer, Kulturliebhaber, Wellness-Gäste, Hochzeitspaare und für Familien. Weitere Informationen zu Mauritius: www.tourism-mauritius.mu/de 20 f daily SEYC H E LLE N H . 2 0/12 9 Mehr Qualität und Zusatzflüge Ein klares Signal zur Qualitätssicherung setzen die Seychellen: „Bis 2018 wird jedes Hotel überprüft und verliert Sterne, wenn es nicht nachbessert“, sagt Tourismusminister Maurice Loustau-Lalanne. Das Moratorium, das den Neubau großer Hotels ab 25 Zimmer verbietet, gilt bis 2020. Neue Nonstop-Flüge ab Düsseldorf bietet Air Seychelles ab dem 30. März. Dann geht es zweimal wöchentlich mit einem Airbus A-330 zur Hauptinsel Mahé. Er bietet 18 Sitze in der Business und 236 in der Economy Class. Rekorde auf See KREUZFAHRT | 2016 haben zwei Millionen Deutsche auf Hochseeschiffen Urlaub gemacht – zu höheren Preisen. über 30,2 Mrd. Euro Gesamtumsatz steuert die Kreuzfahrt inklusive Flussreisen 3,8 Mrd. Euro bei. Der genaue Blick in die Zahlen zeigt, dass sowohl der durchschnittliche Reisepreis als auch die Tagesrate angezogen haben. So zahlten die Gäste pro Buchung im Schnitt sechs Prozent mehr als im Vorjahr, nämlich 1675 Euro. Die Tagesrate einer Hochseekreuzfahrt stieg ebenfalls von 182 auf 187 Euro. Ebenfalls im Sinne der Reedereien: Der Altersdurchschnitt sank um zwei Prozent auf 49,1 Jahre – auch dank vieler minderjähriger Gäste. „Fast jeder zehnte Passagier ist jünger als 15 Jahre“, sagt Pojer. CHRISTIANE VON PILAR Passagieraufkommen (in Tsd.). In Klammern Veränderungen zum Vorjahr 2018 2000 705 800 2013 2014 In der Flusskreuzfahrt sieht das anders aus: Die Branche bemüht sich seit Jahren, das Produkt und die Zielgruppe zu verjüngen. Doch bisher blieb der Erfolg aus. Nach den Zahlen der IG River Cruise für 2016 stieg der Anteil der 66- bis 75-Jährigen um drei Punkte auf 34,3 Prozent, der Anteil der über 76Jährigen sogar um fünf Punkte auf 14,8 Prozent. Gleichzeitig sank der Anteil der 26- bis 40-Jährigen sogar von 7,4 auf 2,0 Prozent. Trotzdem können die Anbieter von Flussreisen zufrieden sein. Zwar sank die Reisedauer durch eine erhöhte Nachfrage nach Kurzreisen um im Schnitt vier Prozent auf 6,9 Nächte. Aber die Passagierzahl und die Preise stiegen: 2016 gingen fast 436.000 Gäste (plus 2,8 Prozent) auf Flusskreuzfahrt und bezahlten im Schnitt eine Tagesrate von 149 Euro – ein Plus von 4,1 Prozent. +11,3% 2012 +2,3% 2011 +5,0% 2015 2016 Quelle: DRV „2016 war ein Rekordjahr für die Kreuzfahrt“, sagt Karl Pojer, Chairman des Kreuzfahrtverbands Clia und CEO von Hapag-Lloyd Cruises, bei der Vorstellung der aktuellen Kreuzfahrtzahlen. Die Branche überschritt im vergangenen Jahr die magische Grenze von zwei Millionen Passagieren, genauer gesagt: 2,02 Mio. Gäste und damit 11,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor reisten 2016 auf einem Hochseeschiff. Und sie haben dafür auch mehr bezahlt. So stieg der Reiseumsatz ohne An- und Abreise um 17,8 Prozent auf 3,38 Mrd. Euro. „Zusätzliche Kapazitäten haben für den Wachstumsschub gesorgt“, erklärt Pojer. Tatsächlich wurden im vergangenen Jahr zehn neue Schiffe in Dienst gestellt, darunter die Aida Prima und die Mein Schiff 5. „Kreuzfahrten bringen so Bewegung in den Reisemarkt – sowohl in Deutschland als auch weltweit“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. 13 Prozent des Veranstalter-Marktes mache die Hochsee- und Flusskreuzfahrt mittlerweile aus: Von Neue Technik gegen Portale BEST WESTERN | Die Gruppe hat digital aufgerüstet. Das Ziel: mehr Direktvertrieb. Seit Herbst 2016 nutzt Best Western eine globale Website, die erkennt, über welches Endgerät der Kunde auf die Seite kommt, und die die Inhalte optimiert darstellt. Alle Best-Western-Hotels sind per Direkt- SABINE PRACHT „Wir testen jedes Bild, jede Farbe und verschiedene Pakete“, sagt David Kong. Der CEO von Best Western hat sich die Methoden der großen Online-Portale abgeguckt, um ihnen die Stirn zu bieten. David Kong, CEO von Best Western. H. 9/309 FOTO: BEST WESTERN MARTIN JÜRS 2010 1687 +9,2% Was macht Sie da so sicher? Die Zahl der Airlines, die Namibia anfliegen, hat zugenommen. So haben zuletzt Qatar, KLM und Ethiopian direkte Flugverbindungen nach Windhuk aufgenommen. Von Deutschland aus könnte neben Air Namibia und Condor ab Juli auch Eurowings Dienste ab Köln nach Windhuk aufnehmen. Entsprechende Überlegungen gibt es. 2009 1544 +11,2% Wie sind die Erwartungen für das laufende Jahr? Wir gehen von weiter steigenden Einreisezahlen aus. 2008 1388 +13,9% Und wie hat sich der deutsche Markt entwickelt? Hier rechnen wir mit mehr als 92.000 Besuchern nach gut 90.000 Gästen 2015. Damit bleibt Deutschland der wichtigste Quellmarkt in Übersee. 2007 1219 +18,7% 2006 Wie zufrieden sind Sie als Chef des Namibia Tourist Board mit der touristischen Bilanz des vergangenen Jahres? Sehr! Zwar liegen für 2016 noch keine abschließenden Zahlen vor, doch dürften fast zwei Millionen Gäste unser Land besucht haben. Das ist ein erneuter Anstieg. 1027 +13,2% 0 907 +18,9% 400 763 +8,2% … Digu Naobeb 1200 +10,3% Sagen Sie mal ... 1600 1771 1813 schnittstelle angebunden. Die Technik ist darauf ausgelegt, dass die Hotels vor der Buchung, während des Aufenthalts und nach der Abreise mit dem Gast kommunizieren können. Mittels Kundenbindungsprogramm reichert Best Western seine Kundendaten an. 50 Mio. US-Dollar hat Best Western in den vergangenen Jahren in Technik investiert. „Wir haben unsere Conversion Rate und die Kundenzufriedenheit gesteigert“, sagt David Kong, der für die USA-Hotels der Gruppe eine Direktbuchungsquote von 70 Prozent nennt. Nashville, Tennessee SEE HOW FAR YOU CAN GO PLAN YOUR TRIP NOW 22 f daily AIR C A N A DA Airline setzt die Zorro-Maske auf Schwarz-weiß statt hellblau und eine Zorro-Maske an der Spitze: Zum 80. Geburtstag schminkt sich Air Canada neu. Das neue Design ist eine Hommage an den alten Airline-Look der 90er Jahre. Entworfen wurde er vom weltbekannten Designer Tyler Brulé („Wallpaper“). Auch die Crews erhalten frische Kostüme, ganz in Grafit, Schwarz und Rot gehalten. Rein flugtechnisch bietet die kanadische Fluggesellschaft vom Sommer an eine neue Nonstop-Verbindung von Frankfurt nach Vancouver. Zwischen Juni und Oktober fliegt die Airline täglich in die kanadische Westküstenmetropole. ITA LIE N H . 1. 2 /111 Neue Regionen 50 Mio. Übernachtungen 2016 und jedes Jahr etwa eine halbe Million Ankünfte mehr – Italien boomt. So sehr, dass das Fremdenverkehrsamt (Enit) mit einer neuen Kampagne nun Regionen in Kalabrien touristisch neu erschließen will. „Wir freuen uns über die Nachfrage und schauen, wie wir das Volumen besser verteilen können“, sagt Enit-Vorstand Fabio Lazzerini. IM PR E SS U M MAGAZIN FÜR TOURISTIK UND BUSINESS TRAVEL 50. Jahrgang REDAKTION FVW ITB-Daily Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH) Art Director: Wolfgang Berlt (WB) Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK, Leitung), Jochen Eversmeier (EV), Martina Feyerherd (FEY), Oliver Graue (OG), Holger M. Jacobs (HMJ), Georg Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Georg Kern (GK), Ira Lanz (IL), Magdalena Laßmann (LAS), Maxim Lewerenz (LEW), Rita Münck (RIM), Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht (SP), Tobias Pusch (TOP), Evelyn Sander (ES), Rabea Spiralke (RS), Britta Winkgens (BW). Online: Hannah Dudeck (HD), Lutz Schmidt (LS) Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung), Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM) Schlussredaktion: Holger M. Jacobs Telefon: 030-303881425 Redaktionsbüro: Halle 6.3, Raum 409 Produktionsleiter: Klaus Preuß Layout: Marion Schult, Birga Gnida Bildredaktion: Anke Koppe (freie Mitarbeiterin), Angelika Seefried Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa (freie Mitarbeit) Systemtechnik: Frank Uhlemann Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. FVW Medien GmbH Ein Unternehmen der dfv Mediengruppe Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg Telefon 040-41 448-0, Telefax 040-41 448-999 E-Mail [email protected], www.fvw.de, www.fvw.com Geschäftsführung: Marliese Kalthoff, Peter Kley Stand des Verlags: Halle 10.1, Stand 121 Anzeigenabteilung Hamburg Leitung: Andreas auf der Heiden Telefon 040-41 448-844 Telefax 040-41 448-899 E-Mail [email protected] Vertrieb: Lars Bleeker Telefon 040-41 448-405 Telefax 040-41 448-499 E-Mail [email protected] Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 8. bis 10. März 2016 und wird kostenlos an die Fachbesucher auf der Messe und in den Hotels verteilt. Druck: Möller Druck, Berlin diese Zielgruppe in Deutschland. „Mit Erfolg, daher wollen wir die Strategie jetzt auch in Großbritannien, Frankreich oder Italien umsetzen“, erläuterte Butler. Mit dem Vorgehen will Spanien die Rentabilität im Tourismus hochtreiben. Ausdrücklich nicht zur Strategie gehört es, die Zahl der Besucher weiter zu steigern. H . 3.1/4 91 Neue Strategie: TurespañaChef Manuel Butler will die Rentabilität des Tourismus in Spanien steigern. H. 2.1/101 Buhlen um die Kosmopoliten SPANIEN | Turespaña will Gutverdiener gewinnen, statt mehr Masse anzuziehen. Dabei soll Gebeco helfen. GEORG KERN Deutschland war das Testlabor, jetzt wird die Strategie international umgesetzt: Spanien will künftig europaweit um die Zielgruppe der Kosmopoliten werben. Das sagte Manuel Butler, Chef des spanischen Fremdenverkehrsamt Turespaña, bei der ITB. Zu den Kosmopoliten zählt die Behörde gut ausgebildete Menschen zwischen 35 und 65 Jahren, die ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3250 Euro monatlich haben. Schon länger wirbt Turespaña verstärkt um Als Kosmopoliten identifiziert hat Turespaña in einer gemeinsamen Studie mit der GfK rund fünf Millionen Deutsche. Europaweit geht die Behörde von 25 Mio. aus. Um mehr Gutverdiener aus Deutschland anzulocken, hat die Behörde mit Gebeco eine zunächst auf drei Jahre ausgelegte Kooperation vereinbart. Seit November bietet der Kieler Veranstalter Spanien-Reisen an, die speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind. Neben Mallorca und Andalusien hat Gebeco dafür auch weniger bekannte Regionen in den Blick genommen: Asturien, die Extremadura und Kastilien. Turespaña will ausdrücklich unbekannte Regionen touristisch fördern. Ehrgeizige Ziele verfolgt TUIs Studien- und ErlebnisreiseVeranstalter Gebeco dabei. Man wolle die Zahl der Spanien-Urlauber verdoppeln, sagte Gebeco-Geschäftsführer Thomas Bohlander. Er sei überzeugt davon, den Kunden eine völlig neue Spanien-Erfahrung bieten zu können. Um Reiseverkäufer über die Ziele zu informieren, sind auch Inforeisen in die Destinationen geplant. Die Rekorde purzeln TENERIFFA | Neue Luxushotels sollen der Kanaren-Insel mehr Gäste bringen. BRITTA WINKGENS Die Kanaren surfen in Sachen Gästezahlen weiter auf der Erfolgswelle. Im vergangenen Jahr kamen 5,6 Mio. internationale Touristen nach Teneriffa, ein Zuwachs von knapp acht Prozent. Bei den deutschen Ankünften stieg die Zahl sogar um elf Prozent auf knapp 660.000. Etwas mehr als 60 Prozent verbrachten ihren Urlaub im Süden der Insel mit den großen Touristenzentren wie etwa Costa Adeje oder Playa de las Americas. Hoch im Kurs stehen bei den Deutschen vor allem Vier-Sterne-Hotels, in denen im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Gäste unterkam. Für 2017 sind acht Hotelneueröffnungen auf Teneriffa geplant. Die Hotelkette Barceló will das Fünf-Sterne-Haus Barceló Corals Suites Resort in Costa Adeje eröffnen, das je einen Bereich für Familien und Erwachsene bietet. Als weiteres Luxushotel in Adeje steht das Victoria Suite Hotel vor dem Start. Darüber hinaus sollen 44 Hotelanlagen renoviert werden. H. 2.1/202 Mehr als die Hälfte der TeneriffaUrlauber sind Wiederholer. Graceland Anzeige Anzeige Music & more 2017 Besuchen Sie Memph is auf der ITB : Halle 3.1, Stand 331 Der Stoff, aus dem Legenden sind Memphis‘ Event-Kalender ist prall gefüllt. Besonders bunt geht es bei Memphis in May zu: Den Anfang macht das Beale Street Music Festival (5.-7.Mai). Zum World Championship Barbecue Cooking Contest (17.-20. Mai) treten mehr als 250 Teams an. Beim 901Fest (27. Mai) feiert Memphis mit Musik, Kunst und Kulinarik. Den sportlichen Abschluss bildet der Great American River Run (28. Mai). Highlight 2017: die Elvis Week (11.-19. August) rund um den 40. Todestag des King. Memphis, Tennessee: Schon der Name ist wie Musik in den Ohren. Aus gutem Grund: Die Metropole am Mississippi versprüht nicht nur echten Südstaaten charme, sondern ist auch die Wiege des Rock ’n’ Roll und die Heimat von Blues und Soul. Kultstatus genießt in Memphis Graceland, das Anwesen des King of Rock ’n’ Roll. Der für seine Sessions berühmte Dschungelraum ist bei der Tour ebenso zu sehen wie der Meditationsgarten mit Elvis Presleys Grab. Und weil die Faszination für den King ungebrochen ist, gibt es seit 2016 das Resort-Hotel The Guest House at Graceland mit 450 Zimmern und Suiten im schönsten Elvis-Stil. Man huldigt dem Star auch im Sun Studio, das Elvis Presley zum berühmtesten Aufnahmestudio der Welt machte und das auch Prominenz wie Johnny Cash und Jerry Lee Lewis hervorbrachte. The Levitt Shell, die Open-Air-Bühne, auf der Presley am 30. Juli 1954 sein erstes bezahltes Konzert gab, taugt noch immer als begehrte Location. Und die neue Memphis Music Hall of Fame feiert Elvis ebenfalls gebührend. Weitere Highlights für Musikliebhaber sind das Stax Museum of American Soul Music am Standort des legendären Independent-Labels Stax Records sowie die 2015 eröffnete Blues Hall of Fame und das Rock ’n’ Soul Museum in der Beale Street, Memphis‘ berühmter Blues-Meile. Die Musik strömt dieser Straße aus allen Poren, in den Clubs und Bars ebenso wie Open Air. Die Leser der Zeitung „USA Today“ kürten die Beale Street sogar zur Nummer eins unter den Kultstraßen der USA. Geschichte hat Memphis auch in der Bürgerrechtsbewegung geschrieben. Davon erzählt heute das National Civil Rights Museum. Man findet es genau dort, wo früher das Lorraine Motel stand; der Balkon, auf dem Martin Luther King erschossen wurde. Das dahinter liegende Zimmer blieb im Original erhalten. Wer sich etwas sportliche Action wünscht in der Stadt am Ol‘ Man River, dem sei eine Radtour empfohlen, etwa auf dem 50 Kilometer langen Mississippi River Trail oder zu den Bisons nach Shelby Farms. Vielerorts kann man zudem Kanus und Kajaks mieten, zum Beispiel um auf dem Wolf River oder entlang der Memphis Riverfront zu paddeln. Und wen es nach Profi-Ballsport gelüstet, der wird mitten in Downtown fündig: Basketball spielen die Memphis Grizzlies im FedExForum. Baseball gibt es mit den Memphis Redbirds im Autozone Park. Eine sinnliche Spezialität von Memphis sind seine mehr als 100 Barbecue-Restaurants. Ein Klassiker ist Charlie Vergos’ Rendezvous Restaurant, das seit 1948 für perfekten Grillgenuss steht. Angesehene Locations sind auch Corky’s, Central BBQ und Bar-B-Q Shop. Eine Institution für Fine Dining ist das Restaurant Iris, wo der preisgekrönte Chefkoch Kelly English der Southern Cuisine seine ganz eigene Note verleiht. Stax Museum of American Soul Music fotos: Justin Fox Burks, Elvis Presley’s Memphis Entertainment Complex, Brand USA, David Meany Hautnah kommen Fans ihrem Idol auch in dem neuen Unterhaltungskomplex namens Elvis Presley’s Memphis, der erst Anfang März eröffnet wurde. Herzstück ist ein Museum über Elvis als Entertainer, aber auch das Museum Presley Motors mit dem rosa Cadillac und 20 anderen Autos des King wird Besucher beglücken – ebenso wie die zwei Themenrestaurants, die ihren Gästen Elvis’ Leibspeisen servieren. Elvis Presley’s Memphis Entertainment Complex Beale Street www.memphis-mississippi.de 24 f daily Startfreigabe: Thomas Winkelmann (Air Berlin) und James Hogan (Etihad) im Varieté Theater Chamäleon. Gute Verbindung: Gerald Kassner (Schauinsland-Reisen) und Hamed el Chiaty (Deutsche Hospitality). Gern gesehener Gast: Regine Sixt wird begrüßt von Hausherr Puneet Chhatwal (Deutsche Hospitality). Charmante Begrüßung: Airline-Chef Thomas Winkelmann und Stewardessen aus dem Etihad-Verbund beim Sales Event von Air Berlin. Volles Haus: Kerzner International feierte im Stue. Ganz schön schräg: die Kerzner-Manager Philippe Zuber, Brett Armitage, Charles de Faucault und Olivier Louis. Die Messe steht Kopf PARTY IN BERLIN | Wenn es Abend wird, zeigt die ITB-Gemeinde ihr fröhliches Gesicht. Folgen Sie uns auf dem Streifzug durch die Stadt … Der Gastgeber beim Get-together von DER Touristik im Kosmos: Sören Hartmann. Gut gelaunt: Lars Bolle (DER Touristik), Dirk Inger und Norbert Fiebig (DRV) sowie René Herzog (DER Touristik). Gemütliche Location: Aida und Costa begrüßten ihre Gäste zum Expertenforum im Private Roof Club. Europcar dreht im Umspannwerk Alexanderplatz auf. Gastgeber und Zuhörer: Felix Eichhorn (Aida). FOTOS: MARCO LIMBERG, CHRISTIAN WYRWA, RALF RÜHMEIER/AIDA, JENS OELLERMANN/AIR BERLIN Küchenparty bei Steigenberger: Claus Glüsing (Deutsche Hospitality) trifft Marek Andryszak (TUI Deutschland). daily f Party People Bubbly personalities. Two gents discuss their business “a-fez” at the Kerzner reception. NIGHT CREATURES | “Work hard, play hard” is the unofficial motto for exhibitors and visitors alike at ITB. Light touch. Europcar shines once again at its annual celebration. Uniformly excellent. Air Berlin cabin crew roll out the red carpet. Pop culture. A server prepares to get “fizzy-cal” at the Steigenberger kitchen party. 25 T H E O F F I C I A L I T B 3 D A I LY | 10 M A R C H 2 017 “In tourism, if you stress good things, the situation improves; if you criticise, they get worse.” Nabi Avci Turkish tourism minister T UR KEY CR IS IS Minister looks on the bright side The troubled destination wants to accentuate the positive as it boosts subsidies to reverse a 30 per cent slump in German visitors. Page 4 DUBAI Won’t you stay a little longer? H. 3.1 New York. Visitor projections revised downwards. Still open for business USA | Tourism bosses assure holidaymakers they will face a warm welcome, but New York has cut its visitor forecast by 300,000. travel decisions.” NYC & Company unveiled an advertising campaign at ITB to “remind the world it is open for business and welcoming visitors.” SARA MACEFIELD Another US tourist official, speaking anonymously, put it more forcefully: “I don’t think this disruptive type of politics is sustainable long-term for the world or the USA. It cannot go on for the next four years.” Visit California said the continuing strength of the dollar poses a greater potential barrier to visitors, though it is crafting marketing messages to appear more welcoming. Visit Florida said it is confident of maintaining a strong performance this year. Despite record-breaking performances in 2016, some of the USA’s most popular tourist spots are reporting a more mixed outlook this year as the strong dollar and “Trump effect” take their toll. At best, some areas are hoping arrivals will match last year’s healthy showing, but New York has cut its visitor forecast by 300,000 after early flight search data showed declines from some of the city’s main source markets. “Due to the political rhetoric and the travel ban, there is a bit of a challenge in terms of perception,” said NYC & Company senior global communications vice-president Christopher Heywood. “Words matter and what people are hearing affects their #XTREMEDR Dominican Republic Tourist Board Hochstrasse, 54 . D-60313 Frankfurt/Main Tel.: +49 69 91397878 . Fax: +49 69283430 [email protected] www.godominicanrepublic.com/rd The emirate wants to tempt holidaymakers to add more days as it chases a goal of attracting 20 million tourists annually by 2020. Page 4 S O UT H EAST A S IA Heading off the beaten track Following a stellar year in 2016, Thailand and others are stepping up efforts to encourage exploration of their lesser-known regions. Page 6 Where to find us Editorial fvw stand Hall 6.3, Room 409 Tel: 030 3038 81425 Hall 10.1, Stand 121 All the news from ITB is available daily on fvw.com Visit us Hall: 22 A Stand: 100 3 daily f today 11:00, H. 4.1 PHOTO: MESSE BERLIN Getting down with the kids If you ever wanted to discover how to talk to Generation Z in five emojis or less, this is the session for you. Find out all about social trends like digital nomadism and crowdsourcing. 12:25 , H. 7.1B Paul Needham fvw ITB Daily English editor Dear ITB Visitor Today is the last trade-only day of ITB 2017, and many travel professionals will be flying home tonight straight after the show. Or at least they should be, because ground crew at Berlin’s two international airports have chosen today to go on strike. The city airport authority has warned passengers to expect severe delays or cancellations. This week has also seen strike action by French air traffic controllers and British Airways cabin crew, suggesting industrial relations remain a major problem in the European aviation sector. We wish all visitors a swift, safe journey home and hope it does not overshadow what has been an otherwise successful ITB. Everyone here at the fvw ITB Daily looks forward to meeting friends old and new in Berlin again in 2018. 17 13:30, H. 4.1 Living through Brexit and Trump Recent political shocks in both the UK and USA have made contingency planning more important than ever. Can you turn a potential business threat into an opportunity? B ER LIN Airport strike hits ITB departures Grounded. Many show visitors affected. C har t of the day German cruise growth The German ocean cruise market topped two million passengers for the first time last year, on turnover of 3.4 billion euros, the annual survey by industry association CLIA and the German Travel Association (DRV) showed. Overnight stays grew strongly and the number of cruise ships also increased. +17.5% Ç +18% Ç + 11% Ç Ç Sustainable Development Goals of the United Nations will be supported by the 2017 International Year of Sustainable Tourism. The World Tourism Organization hopes the International Year will drive changes in policies, business practices and consumer behaviour. Activities will promote tourism’s role in five key areas: society; sustainable economic growth; culture; environment; and mutual understanding, peace and security. Tourism accounts for seven per cent of world exports, one in 11 jobs and 10 per cent of world GDP. Today’s high-end travellers want less “bling” and more exclusivity, not to mention a guaranteed low profile. Learn how your business can attract these ultra-valuable customers. PHOTO: BERLIN TEGEL N u mb e r of th e da y How to take care of the super-rich +10 Thousands of ITB participants have been forced to reschedule their flights because of a 24-hour strike today by ground staff at Tegel and Schönefeld airports deliberately timed to hit the show. Many tried to bring forward departures to yesterday but most were forced to delay until Saturday or later. The city airport authority warned there may be air traffic control disruption tomorrow following the end of the industrial action. 4 f daily B UD G E T C U T H .3.1/30 5 Visit Florida will not shut down Turkey and Germany want to cut the politics DIPLOMATIC CRISIS | Travel industry bosses from both countries speak out at ITB to defuse rising tensions. Uncertain state. Cuts for Florida? PAUL NEEDHAM Visit Florida has been reassuring the trade that it is not about to disappear, despite a move to slash the body’s funding. Politicians have met in the USA this week to discuss cutting the proposed annual budget for the tourism organisation from US$76 million to $25 million. It is unclear when the final decision will be taken, but it could be as soon as next week. Visit Florida international sales and market development vicepresident Alfredo Gonzalez admitted the future is uncertain, but said: “Visit Florida is not going anywhere; we are here to stay. Our commitment to promoting the destination will not waiver. However much we get, we will figure it out. We will just get creative.” CANA DA H . 3.1/4 91 Free entry to national parks Looks good. Canada is confident. Canada aims to cash in on a cheaper currency and the 150th anniversary of the country’s formation to generate another strong year of visitor figures. The destination will celebrate its sesquicentenary by offering free entry to its national parks. Destination Canada also wants to promote the off-season more heavily, as well as the lesser-known Atlantic provinces. The organisation’s Europe chief, Rupert Peters, said he is optimistic about another good year in the German market after a 12 per cent rise to 369,000 visitors in 2016. Success factors, he explained, included a 10 per cent increase in flight capacity, the country’s safe repuation and the “Trump effect”. Towering problem. Sales are down. H. 3.2 “Less politics, more tourism” is the message Turkish and German travel industry leaders alike have delivered at ITB. A dramatic escalation in tension between the two countries over the last few weeks is threatening to worsen Turkey’s tourism crisis. A call to boycott Turkey from tourism professor and former TUI board member Karl Born on the eve of ITB has further worsened the atmosphere. Turkish tourism minister Nabi Avci spent much of yesterday’s ITB press conference, which was marked by heavy airport-style security and an armed police guard, defending his government’s actions and trying to focus media attention on tourism rather than politics. The minister welcomed the continued engagement of German tour operators in Turkey and called for a fresh perspective. “In tourism, it’s a question of perception. If you stress good things, the situation improves, but if you criticise things, they get worse,” he said. He urged German media “not to let themselves be influenced” by “manipulative efforts” to undermine public opinion. On tourism issues, Mr Avci announced that Turkey will significantly extend subsidies of US$6,000-$7,800 to cover all flights by scheduled and charter airlines to 14 airports in his country. He hopes this support will help reverse last year’s 30 per cent slump to 3.9 million visitors from Germany. Meanwhile, hoteliers and tour operators have heavily criticised the boycott call. “This would penalise two million people who depend directly and indirectly on tourism,” said Osman Ayik, chairman of the hotel association Türofed. René Herzog, DER Touristik CEO for Central Europe, slammed the call as “populism”, while TUI CEO Fritz Joussen said that many Germans are highly satisfied with their holidays in Turkey. Dubai wants more repeat visitors UAE | Longer stays are also on the agenda as emirates’ bookings grow again. SARA MACEFIELD Dubai continues to pull in visitors in ever-increasing numbers. The emirate recorded 14.9 million arrivals last year, putting it on target to achieve a goal of 20 million travellers annually by 2020. Issam Kazim, chief executive of the Dubai Corporation for Tourism & Commerce Marketing, wants to attract more repeat visitors to the destination and persuade tourists to stay for longer. “Experiencing Dubai is a key factor; it is not just about stopovers,” he said. “Visitors need to spend a good amount of time to take everything in. It is also important for them to realise that Dubai is for all budgets.” Meanwhile, UAE neighbour Abu Dhabi is growing well in the German market, with an eight per cent rise to 755,000 overnight stays last year. Germany is now Abu Dhabi’s third-largest source market for hotel guests and generates more than 91,000 cruise passengers. H. 2.2 Staying put. Dubai urges longer visits. Better know well the destination you sell. EXPERTS MAKE THE DIFFERENCE Become a travel expert by professional training and extensive expertise. Join our community „fvw Akademie“ with over 12,000 users from travel agencies. fvw-akademie.de | Powered by FVW Medien AKADEMIE f daily COSTA R IC A H . 2 2 / 211 Eco-nation wants healthy growth Model economy. Visitor numbers up. Eco-tourism destination Costa Rica is aiming to boost its reputation for sustainability. The Central American country has launched a Wellness Pura Vida campaign promoting well-being combined with nature and adventure. Packages include health treatments using volcanic earth and tropical rainforest extracts. European arrivals grew 11 per cent to 430,000 last year. Success breeds success SOUTH EAST ASIA | After an excellent 2016, the region is investing for even more tourism growth in the years ahead. XXXXXXXXXXX 6 PAUL NEEDHAM South East Asia has been celebrating another good year thanks to a growing trend for long-haul travel by European holidaymakers. Tourism offices in the region are building on their success with a range of marketing activities and infrastructure investments to maintain momentum in the years ahead. Island life. The Philippines targets cruises. H. 26 THO M A S COOK Sales hold steady for summer Growth in sales to other destinations has compensated for weak bookings to Turkey this summer, Thomas Cook Germany managing director Stefanie Berk told the fvw ITB Daily. The tour operator has increased capacity to Bulgaria and Egypt. GREE C E H . 1.1/101 Digital marketing leads visitor push Going well. Bookings up 10 per cent in 2016. Greece is going digital with its tourism marketing after visitor growth exceeded 10 per cent in 2016. “It was a great year for Greek tourism,” said Dimitris Tryfonopoulos, secretary-general of the national tourist office. Many visitors to Greece post their experiences on social media platforms, and the tourist office is responding with increased digital marketing activities. “We have achieved very good results with a mix of classic and digital advertising,” Tryfonopoulos said. Indonesia recorded major growth in the German marketplace with a 17 per cent rise to 213,000 visitors last year, while total arrivals rose 16 per cent to move above 12 million. It wants to attract 20 million tourists by 2019. The strategy includes ambitious plans to create “ten new Balis” by associating lesser-known regions with the country’s top beach destination in its promotional campaigns. Airports on Java and Bali will be expanded to increase their flight capacity. The Philippines is also attracting more Europeans thanks to the country’s cultural and natural diversity, said Maria Patricia Valdes, tourism director for Central and Eastern Europe. The UK remains its top market, with 173,000 visitors last year, followed by Germany (86,000) and France (55,000). Looking ahead, the archipelago nation wants to make the most of its 7,000 islands by enlarging cruise terminals to take more ships. Airports will also be modernised, and a new opened on Bohol later this year. Malaysia had a good 2016 with a four per cent rise in international arrivals to 26.8 million, although the German market dropped 10 per cent because of route cancellations. The country aims to attract 31.8 million visitors this year and will focus on five themes: affordable luxury, nature adventure, family fun, events and business travel. Thailand is stepping up its international marketing campaign to attract more visitors to lesser-known regions it has labelled as Hidden Gems. This year, Hidden Gems destinations are being promoted through The Link, an acronym for Local experiences, Innovation, Networking and Keeping character. Remembering the Reformation GERMANY | Promotions celebrate the 500th anniversary of Luther’s religious revolution. PAUL NEEDHAM Historic figure Martin Luther takes centre stage in Germany this year as the country celebrates the 500th anniversary of the Protestant Reformation. The German priest nailed his famous theses to a church door in 1517, sparking a religious transformation that spread throughout Europe and beyond. The German Tourist Board is promoting eight Luther Routes with advertising, Figure of hope. Celebrating Luther. H. 12/102 marketing and social media campaigns to target 400 million Protestants worldwide. Officials hope to win more Dutch, Scandinavian, Swiss and North American visitors, in particular, this year as a result. In parallel, the tourist board is launching a social media campaign under the tag #GermanySimplyInspiring to strengthen the image of the country as an attractive and safe destination after a difficult 2016. Meanwhile, Bavaria is exploiting the World Tourism Organization’s Sustainable Tourism Year 2017 to promote countryside holidays, hiking tours and cultural attractions such as lesser-known towns. WHER E WI S E M EN TUR NED THE D ES ER T G R EEN yo u can s t i ll fi nd th e ir a n c i e n t i r r i g a t i o n s y s t e m s , g i ving li fe t o acr e s o f palm - f r i nge d t r anquil it y. L o ok up and you’ l l s e e th e f r uit of t hos e s e t t l e r s wh o m anage d t o br i ng w at e r a n d s t r e ngt h w he r e once t h e r e w as only s and. Sir Bani Yas Island #InAbuDhabi ITB Berlin – Hall 2.2 / Stand 200 visitabudhabi.ae
© Copyright 2024 ExpyDoc