all about investment products #3 März 2017 14. Jahrgang CHF 12.50 www.payoff.ch Interview Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets Investment Solutions, Partners Group AG Seite 11 Learning Curve Kleiner Unterschied, grosse Wirkung - ETF-Kürzel unter der Lupe Seite 19 2 EDITORIAL HERAUSGEBERIN Derivative Partners AG Splügenstrasse 10, 8002 Zürich Telefon 043 305 05 30 www.derivativepartners.com CHEFREDAKTION Martin Raab [email protected] REDAKTIONSLEITUNG Dieter Haas [email protected] AUTORENTEAM Andreas Hausheer, Jürgen Kob, Marius Müller [email protected] ANZEIGEN Isabelle Tschugmall [email protected] DESIGN UND LAYOUT Kirstin Fischer [email protected] Dominique Sander [email protected] DRUCK Stämpfli AG Husacherstrasse 3 8304 Wallisellen – Zürich ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN [email protected] ERSCHEINUNGSWEISE/ABO payoff erscheint 12-mal jährlich 1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.– Online-Abo (per E-Mail): kostenlos AUFLAGE Wird in gedruckter Form und als E-Mail an über 22'000 Anleger verschickt BILDRECHTE Seite 1: Mia.Designs/Freepik istock.com/lilu_foto RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten Informationen und Ansichten, einschliesslich Informationen und Ansichten von Dritten, wird keine Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch implizit. Ihre Tochtergesellschaften unternehmen alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit der präsentierten Informationen zu gewährleisten, doch machen sie keinerlei Zusagen über die Korrektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser, die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf eigene Gefahr. Die hier veröffentlichten Informationen begründen keinerlei Haftungsansprüche. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden, die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird kategorisch ausgeschlossen. www.payoff.ch | März 2017 Alte Rezepte neu in Mode Wer im Mittelalter über eine Brücke reiten oder gehen wollte, musste für die Passage bezahlen. Auch die Wegenutzung und die Flussnutzung liessen sich Fürsten, Bischöfe und Landherren von den Reisenden und Kaufleuten entlohnen. Infrastruktur hatte schon damals seinen Wert und die Nutzung seinen Preis. So war Basel und sein Hafen schon seit f rühster Zeit eine lukrative Zollstätte – dem Rheinzoll sei Dank. In Zeiten ultra-tiefer Zinsen sind stetige Einkünfte wie Maut gebühren und Nutzungsentgelte von Infrasturkturanlagen wieder gross in Mode. US-Präsident Donald Trump hat gar das eine Billion-Dollar-Versprechen abgegeben und möchte private Investoren mit Steuerkrediten und vielleicht auch etwas Privatisierung locken, die US-Infrastruktur tatkräftig zu sanieren. Wir haben in unserem Focus-Artikel analysiert, was Infrastruktur eigentlich ist und wie dieses spannende Segment ins Portfolio aufgenommen werden kann. Spannend ist auch bei ETFs und den unterliegenden Indizes genau hinzusehen. Was sind die Unterschiede zwischen Total Return, Net Return und anderen Berechnungsmethoden und was entgeht dem Anleger oder eben auch nicht dabei? Des Weiteren ist diese Ausgabe des «payoff magazine» wieder randvoll mit allerlei Wissenswertem aus der Welt der Investments und der Finanzmärkte. Im Namen der gesamten Redaktion wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre. Martin Raab Chefredaktor payoff SWISS LOW VOLATILITY STRATEGIE 058 800 1111 PARTIZIPATION | IN ZEICHNUNG BIS 10.03.2017, 14 UHR LEONTEQ SECURITIES AG TRACKER ZERTIFIKAT Public Solutions Europaallee 39 | CH8004 Zürich Telefon 058 800 1111 | Fax 058 800 1010 [email protected] | sp.leonteq.com AUF SWISS MARKET LOW VOLATILITY INDEX SWISS LOW VOLATILITY STRATEGIE Die Volatilität gibt die prozentuale Schwankungsbreite eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeit raum an. Da die Kurse in unruhigen Marktphasen besonders heftig ausschlagen, gilt diese Kennzahl auch als das «Angstbarometer» der Börse. Viele Investoren versuchen, die Volatilität in ihrem Portfolio einzudämmen. Aus gutem Grund: In der Vergangenheit zeigten Aktien mit einer relativ geringen Schwankungsbreite eine Outperformance gegenüber dem breiten Markt. Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff. des Schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Anleger geniessen nicht den durch das KAG vermittelten spezifischen Anlegerschutz. Hier möchte Leonteq mit dem neuen Swiss Market Low Volatility Index Abhilfe leisten. In dieser Bench mark sind die 20 an der SIX kotierten Aktien mit der tiefsten Volatilität gleichgewichtet enthalten. Die Emittentin des Tracker Zertifikates ist Leonteq Securities AG, Guernsey. Das Produkt wird von der Aargauischen Kantonalbank garantiert (Rating der Garantin: AA+ von Standard & Poor’s). Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin bzw. Garantin. IN ZEICHNUNG BIS 10.03.2017, 14 UHR TRACKER ZERTIFIKAT BASISWERT VERFALL EMISSIONSPREIS* VALOR Swiss Market Low Volatility Index 10.03.2022 CHF 191.43 35552238 Kleinste Handelsmenge 1 Zertifikat Verwaltungsgebühr 0.75% p.a. RECHTLICHER HINWEIS Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Ein ladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in je dem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne des Art. 652a OR resp. 1156 OR dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über EMail [email protected] bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betrei ben sowie HedgingTransaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen. Eine Wiedergabe – auch auszugsweise – von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für un verlangte Zusendungen wird abgelehnt. © Leonteq Securities AG 2017. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied bei * indikativ, Stand: 22.02.2017 Inhalt FOCUS 5 Infrastruktur Investments: Das Billionen-Versprechen INTERVIEW 1 Markus Pimpl, Head Liquid Private Markets 1 Investment Solutions, Partners Group AG PRODUCT NEWS 15 Gigantischer globaler Markt 16 Outperformance vom Feinsten 17 Trendwende zum Positiven LEARNING CURVE 19 Kleiner Unterschied, grosse Wirkung ETF-Kürzel unter der Lupe 11 ADVERTORIAL 13 BB Biotech: Ereignisreiches Jahr steht bevor 22 Eurex: Der neue Mini-DAX® Future TRADING DESK Payoff Market Making Index Rating Watch Länder Rating Watch Banken Top-10 Basiswerte Top-10 Most Traded Products 28 29 30 32 33 MUSTERPORTFOLIO dp Rohstoff Portfolio 25 dp ETF Portfolio 26 dp Struki Portfolio Weltaktien 27 SHORT CUTS Career-Board Veranstaltungskalender Ich kaufe jetzt ... Best of Month Hot News Aufgefallen 34 34 35 35 36 36 17 ADVERTORIAL Focus DAS BILLIONEN-VERSPRECHEN Infrastruktur ist zum Top-Thema geworden – nicht nur für Politiker, sondern auch für Anleger. Aber wie definiert sich Infrastruktur eigentlich genau und welche Investitions möglichkeiten gibt es? Eine Spurensuche zwischen Asphalt und Pipelines. I Martin Raab www.payoff.ch | März 2017 istock.com/aluxum 5 6 FOCUS V or exakt 148 Jahren wurde nach über 40 Jahren Bauzeit die erste transkontinentale Eisenbahnlinie zwischen Atlantik und Pazifik fertiggestellt und ermöglichte somit den durchgängigen Warentransport von West nach Ost. Das Mega-Projekt, in Iowa startend, in San Francisco endend, wurde mit Anschubfinanzierung und K reditgarantien durch die damals noch jungen Vereinigten Staaten ermöglicht. Umgerechnet in heutige Werte wurden USD 2'666 Mrd. im US-Bundeshaushalt für das Infrastrukturprojekt bereitgestellt bzw. in Form von Staatsanleihen aufgenommen. So gross die Freude bei der Eröffnungsparty am 10. Mai 1869 war, so rasch erfasste die Ernüchterung beim Thema Instandhaltung die Projektbeteiligten. Noch nie zuvor musste auf der Welt ein so umfassendes Gleissystem kontinuierlich gewartet werden – oder besser gesagt, sollte gewartet werden. Heute ist der Zustand des US-Schienenverkehrs durch Sparmassnahmen und Vernachlässigung in vielen Bereichen mehr «Aufhorchen liess der Ansatz von Präsident Trump, eine Billion Dollar für Erneuerung der USInfrastruktur zu in vestieren. Doch nicht als Cash-Ausgaben, sondern über den Weg von Steuerkrediten.» als dürftig. Auch Autobahnen und Schnell strassen sind betroffen. So weist laut American Society of Civil Engineers (ASCE) jeder dritte Highway strukturelle Schäden auf. Jeder, der schon einmal ein paar Hundert Meilen in abgelegenen Ecken in Florida oder Tennessee unterwegs war, weiss, wovon der ASCE schreibt. Die Hauptursachen liegen in der Überalterung der Strassen und an Finanzierungsproblemen für regelmässige Wartung. Die Vereinigung der US-Ingenieure schätzt den Investitionsbedarf allein in den USA bis 2020 sogar auf USD 3.6 Bio. www.payoff.ch | März 2017 GLOBALE INFRASTRUKTUR-FONDS NACH SEKTORFOKUS KURZ ERKLÄRT: ARTEN VON INFRASTRUKTURINVESTMENTS Transport, Verkehr (Mautstrassen, Brücken, Tunnel, Flughäfen, Schienen etc.) 5% 8% 10% 37% Öffentlich regulierte Versorger (Öl, Gas, Strom, Wasser, Fernwärme etc.) Kommunikation (Festnetz, Mobilfunk, Satelliten, Landleitungen etc.) 15% Soziale Infrastruktur (Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, kulturelle Einrichtungen etc.) 25% Energie Transport Social Infrastructure Renewables Wasser/Entsorgung Telekommunikation Quelle: PEI Infrastructure Investor; Stand: Q3 2016 Alle sitzen im gleichen Boot Doch mit diesen Problemen sind die USA nicht allein. So fehlen in Deutschland inz wischen ebenfalls Rekordsummen, um das weitverzweigte Strassennetz befahrbar zu halten. Auf EUR 1 Bio. beziffert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung den Investitionsbedarf für S trassen, Schienen, Brücken, Flughäfen und Schifffahrtswege insgesamt. Der deutsche Automobilclub ADAC gibt inzwischen im Internet seinen Mitgliedern Hilfestellung bei Schlaglochschäden am Auto. Hartmut Beckedahl, Professor mit dem Forschungsschwerpunkt Strassenentwurf und Strassenbau an der Bergischen Universität Wuppertal, rechnet vor: "Für jeden Quadratmeter Strasse müsste man 1.30 Euro für die Instandhaltung investieren. Derzeit wird allerdings nur knapp die Hälfte ausgegeben", so der Forscher. Auch in der Schweiz, wo sich seit dem Jahr 1990 der Verkehr auf den Nationalstrassen verdoppelt hat, steigen die Infrastrukturaufwände. Die einst gelobten Strassen hierzulande bröckeln vielerorts und müssen teuer saniert werden. Aktuell verschlingen allein Autobahnen und der Agglomerationsverkehr pro Jahr CHF 390 Mio. Im Zuge der jüngsten Abstimmung zur Errichtung des Nationalstrassenund Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) Erneuerbare Energien (Solar, Wasserkraft, Windenergie etc.) wird die Schweiz ab dem Jahr 2020 pro Jahr CHF 3 Mrd. für die nationale Strassen-Infrastruktur ausgeben. Die versprochenen einmaligen Einsparungen in Höhe von bis zu CHF 200 Mio. im Zuge der NAF-Errichtung erscheinen dabei nicht mehr als ein lächerlicher Tropfen auf den heissen Asphalt. Heisses Thema – bei Politik und Investoren Das Thema Infrastruktur ist nicht zuletzt dank der zentralen Rolle beim US-Wahlkampf in aller Munde – bei Politikern und Investoren gleichermassen. Aufhorchen liess der Ansatz von Präsident Trump, eine Billion Dollar, also eine Summe mit zwölf Nullen, für Erneuerung der teils sehr maroden Infrastruktur investieren zu wollen. Doch nicht als Cash-Ausgaben, sondern über den Weg von Steuerkrediten. Das Rennen um die Filetstücke hat begonnen. Dort, wo viel Verkehr rollt, sind Mauteinkünfte sicher. «Abgelegene Strassen oder Brücken sind chancenlos für privates In vestitionskapital», ist sich Robert F. Wescott, Chef der Strategieberatung Keybridge in Washington D.C., sicher. Der ehemalige Wirtschaftsberater von Bill Clinton hält die Euphorie im US-Infrastruktursektor für gefährlich. Doch ist das Thema sehr vielschichtig. Auch aus Anlegersicht gilt 7 FOCUS es genau zu differenzieren. Infrastruktur ist ein dehnbarer Begriff geworden. Differenzierte Investitions möglichkeiten So definiert der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) Infrastruktur investments als alle Investitionen und die Finanzierung von Projekten zum Aufbau, der Sanierung oder der Instandhaltung von Anlagen zur Energieerzeugung, Leitungsnetzen, Strassen, Brücken oder sozialen Einrichtungen. Infrastrukturinvestments werden unter institutionellen Kunden immer beliebter, da sie eine geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen bieten und über lange Laufzeiten stabile und planbare Cashflows generieren. Durch oft vertraglich fixierte Kopplungen an den Verbraucherpreisindex bieten Infrastrukturinvestments auch einen attraktiven Inflationsschutz. Geht man in die Teilbereiche der Infrastruktur, so zeichnet sich ein sehr heterogenes und somit komplexes Bild für Investoren (siehe Tabelle). Neben der Abgrenzung je Sektor lassen sich Infrastrukturinvestments auch nach Projektphasen unterscheiden. Während «Brownfields» Beteiligungen an bereits entwickelten und operativ tätigen Projektgesellschaften sind und regelmässige und kalkulierbare Cashflows abwerfen, stehen «Greenfields» für Frühphasenfinanzierungen oder Neugründungen von Projektgesellschaften. Diese sind zwar mit höheren Risiken verbunden, bieten aber bedeutenderes Wertstei gerungspotenzial und eignen sich somit für risikofreudige Investoren. Big Player und nahezu unendliches Volumen Nicht nur in den USA, Deutschland und hierzulande besteht grosser Bedarf an Infrastrukturmassnahmen. Betrachtet man den globalen Infrastrukturmarkt, so ergeben sich Jahr für Jahr gigantische Investitionsvolumina. Und diese gilt es zu managen. Der unbestrittene Marktführer in dieser oft verschwiegenen Branche ist die australische Gesellschaft Macquarie, die alleine in 2016 knapp USD 33 Mrd. www.payoff.ch | März 2017 für Investitionen eingeworben hat. Knapp dahinter folgt die kanadische Brookfield Asset Management mit USD 32 Mrd. Für ihr letztes Vehikel, den Brookfield Infrastructure Fund III, hat das Unternehmen in 2016 binnen neun Monaten USD 14 Mrd. gesammelt und somit den grössten geschlossenen Infrastrukturfonds der Geschichte geformt. Das französische Haus Ardian notiert als erstes europäisches Haus auf Rang 10 mit «Die einfachste Form der Beteiligung für Privatpersonen bieten Investitionen in börsennotierte Infrastruktur aktien, Fonds oder Strukturierte Produkte.» USD 6 Mrd. Die Schweizer Partners Group holte sich in 2016 den 18. Rang mit USD 4 Mrd. Fundraising. Ein aktuelles Projekt des Zuger Infrastrukturgiganten ist Seabras-1, das erste auf dem Meeresboden verlaufende direkte Glasfaserkabel zwischen New York und São Paulo. Mithilfe modernster Technologie liefert Seabras-1 hohe Kapazitäten für störungsfreie Kommunikation auf einer der am schnellsten wachsenden transozeanischen Routen der Welt. Im Dezember 2015 wurde die Finanzierung abgeschlossen und mit der Konstruktion begonnen, die Inbetriebnahme ist für 2017 geplant. Unterschiedliche Zugangs möglichkeiten Ein Investment in Infrastruktur ist beispielsweise per Direktinvestitionen, z.B. in Form von Public Private Partnerships (PPP), möglich. Diese Möglichkeit ist aufgrund ihrer Komplexität und des grossen Knowhows, das vorhanden sein muss, hauptsächlich institutionellen Investoren vorbehalten. Infrastrukturfonds, die nicht börsennotiert sind, erfordern gegenüber Direktinvestitionen einen geringeren Kapitaleinsatz und bieten eine grössere Diversifikation, binden das Kapital aber ebenso für einen langen Zeitraum. Die einfachste Form der Beteili- TYPEN VON INFRASTRUKTUR INVESTITIONEN Direkt Indirekt Nicht börsennotiert Direkt investition (PPP/PFI) Ungelistete Infrastrukturfonds Börsennotiert Aktien, Anleihen Börsennotierte Infrastrukturfonds, Indizes Quelle: IVG Research gung am potenziellen Infrastrukturboom für Privatpersonen bieten Investitionen in börsennotierte Infrastrukturaktien oder Infrastrukturfonds bzw. ETFs. Diese lassen sich bereits mit einem geringen Kapitaleinsatz realisieren und sind auf täglicher Basis handelbar. Dieser Vorteil wird allerdings auch zum Nachteil, da aufgrund ihrer Liquidität eine hohe Korrelation zu Aktieninvestments besteht und somit der Diversifikationseffekt im Portfolio reduziert wird. Pipelines und Mautstrassen im Depot Ein typisches Infrastrukturunternehmen im Bereich Energie bietet beispielsweise der US-Konzern Kinder Morgan. Dies hatte nach dem Ölpreiseinbruch zu Beginn des letzten Jahres auch Warren Buffett erkannt und kaufte sich in die Gesellschaft ein. Die LÄNDERGEWICHTUNG S&P GLOBAL INFRASTRUCTURE INDEX 12% 3% 3% 39% 5% 6% 6% 8% 9% 9% USA Spanien Italien Frankreich Japan Kanada Australien UK Hong Kong Andere Quelle: Bloomberg 8 FOCUS TOP-10 AKTIENTITEL DES S&P GLOBAL INFRASTRUCTURE INDEX Name TRANSURBAN GROUP AENA SA ATLANTIA SPA Land Gewicht Australien 4.9% Spanien 3.9% Italien 3.9% USA 3.6% ENBRIDGE INC Kanada 3.4% TRANSCANADA CORP Kanada 3.3% NEXTERA ENERGY INC USA 3.2% KINDER MORGAN INC ABERTIS INFRAESTRUCTURAS SA Spanien 3.1% DUKE ENERGY CORP USA 3.0% SOUTHERN CO/THE USA 2.7% Quelle: Bloomberg Aktie stieg seit ihrem Tief im Januar 2016 getrieben durch die Ölpreiserholung bereits um knapp 80% – Rekord. Doch waren es Faktoren wie die Stabilität und Berechenbarkeit des Cashflows, die Buffett gepaart mit der günstigen Bewertung zum Kauf trieben. Kinder Morgan besitzt Ölpipelines und Lagerhäuser und betreibt ein stabiles Geschäft. Sie verdienen an jedem Barrel Rohöl, das durch ihre Pipelines fliesst und die Menge ist trotz starken Schwankungen des Ölpreises erstaunlich stabil. Man könnte sie somit als Mautgesellschaft der Ölindustrie bezeichnen. Aufgrund der Stabilität des Geschäftsmodells sollte die Aktie trotz des bereits erfolgten Kursanstiegs interessant bleiben. Ein weiteres typisches Infrastrukturinvestment stellt die in Italien und Deutschland kotierte, italienische Holdinggesellschaft Atlantia dar. Der Aktien kurs hat sich in drei Jahren verdoppelt. Sie ist für die Mautabwicklung von derzeit 3‘100 Autobahnkilometern mit 262 Mautstellen zuständig. Dies entspricht mehr als der Hälfte des gebührenpflichtigen italienischen Autobahnnetzes. Zusätzlich ist sie an den Flughäfen in Rom beteiligt. Das Unternehmensprofil baut auf denselben Pfeilern von Infrastrukturinvestments – stabile und laufende Cashflows – und sie bietet Investoren aktuell eine Dividendenrendite von ca. 4.5%. ETFs und Strukturierte Produkte helfen Von Trumps angekündigten Investitionen in den Strassenbau und der Erneuerung von www.payoff.ch | März 2017 Wasserrohren, Stromtrassen oder Brücken könnten nicht nur Infrastrukturunternehmen profitieren. Auch Unternehmen aus dem Industriesektor wie der Baumaschinenkonzern Caterpillar könnten Profit aus der Sanierungswelle schlagen. Die Aktie von Caterpillar stieg seit der Wahl Donald Trumps bereits um knapp 20% und sollte bei einer nachhaltigen konjunkturellen Belebung der Wirtschaft weiteres Potenzial bieten. Investoren, die breiter gefächert in Infrastruktur investieren möchten, können dies mittels des db x-trackers S&P Global Infrastructure UCITS ETF (Symbol XSGI, Valor 3614442) tun. Dieser bildet ein Universum aus 75 weltweiten Infrastruktur unternehmen aus den Sektoren Versorger, Transport und Energie ab. Mit einer Gewichtung von 39% in den USA können die Chancen eines Booms durch Donald Trump mit einer gleichzeitigen globalen Streuung kombiniert werden. Top-Bestandteile des mit einem 2-Sterne dp-Rating versehenen ETF sind u.a. Mautstrassenbetreiber wie die australische Transurban Group oder Atlantia oder aber Flughafenbetreiber wie die spanische Aena. Mehrfach besprochen wurde in unseren Publikationen bereits Duke Energy, der zweitgrösste Energie konzern der USA. AUF EINEN BLICK: INFRASTRUKTUR-INVESTMENTS Eine Billion Dollar forderte Donald Trump im Wahlkampf für die Erneuerung der teils sehr maroden Infrastruktur. Eine einmalige Investmentopportunität? Bedingt, denn bei genauem Hinsehen stellt sich rasch heraus: Infrastruktur ist nicht gleich Infrastruktur. Man unterscheidet die vielschichtigen Anlagemöglichkeiten wie Energieerzeugung, Leitungsnetze, Strassen, Brücken oder soziale Einrichtungen. Sie werden unter institutionellen Kunden immer beliebter, da sie eine geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen bieten und über lange Laufzeiten stabile und planbare Cashflows generieren. Privatinvestoren können hauptsächlich über Investitionen in börsennotierte Infrastrukturaktien, Strukturierte Produkte oder Infrastrukturfonds bzw. ETFs an der Erfolgsstory partizipieren. Private Equity Investments sind in der Regel ab einer Million als Co-Investment möglich, in der Praxis werden Pensionskassengelder gepoolt und zwei- bis dreistellige Millionenbeträge investiert. In der institutionellen Anlagewelt gehören Infrastruktur-Investments zum festen Portfoliobestandteil – Airport in Spanien, Mautstrassen in New Jersey oder der Solarpark in Arizona, das ist täglich Brot für viele Kapitalsammelstellen. Kontrovers diskutiert werden auch wieder vermehrt die Public Private Partner ships (PPP). Ziel von PPP ist eigentlich die Arbeitsteilung, wobei der private Partner die Verantwortung zur effizienten Erstellung der Anlage bzw. Strasse übernimmt, während die öffentliche Hand dafür Sorge trägt, dass gemeinwohlorientierte Ziele beachtet werden. Der Staat erhofft sich Entlastung bei den angespannten öffentlichen Haushalten, da der private Unternehmer die Finanzierung ganz oder teilweise selbst besorgt. Oftmals werden PPPs aber Abzocke («Trave Tunnel-Skandal» mit Hochtief, Bilfinger Berger und Bouygues) oder gar verschleierte Privatisierung, insbesondere in Emerging Markets, nachgesagt. 9 FOCUS 1PAYOFF 2 3 PRODUKT-EMPFEHLUNGEN 4 5 6 Anlegertyp Risikoklasse 1 2 1 2 3 4 5 MODERAT Symbol Valor 6 XSGI 3614442 Basiswert Emittent Rating S&P Global Infrastructure Index (Net TR) Deutsche Bank - CS Infrastructure Shares Basket Credit Suisse A (S&P) Solactive Infra structure Rotator Index PR CHF UBS A+ (S&P) 1 2 1 2 3 4 5 MODERAT 6 INFRCS 28421479 Produkttyp Merkmale ETF (Exchange Traded Fund) Replikation: Synthetisch Total Expense Ratio 0.60% p.a. Währung EUR CHF 39.08 Handelsplatz: SIX Swiss Exchange TrackerZertifikat Laufzeit Mgt.fee Ø-Spread Währung 19.11.2018 keine 0.94 USD USD 111.70 Handelsplatz: SIX Structured Products TrackerZertifikat Laufzeit Mgt.fee Ø-Spread Währung Open-end keine 1.33 CHF CHF 102.40 Handelsplatz: SIX Structured Products 1 2 MODERAT INFRA 2802773 Kurswert 22.02.2017 Aktuelle Kurse auf www.payoff.ch Neben einem ETF kann man auch über Indexzertifikate in Infrastruktur investieren. Hier bietet sich u.a. das Anlageprodukt der Credit Suisse mit dem Symbol INFRCS, Valor 28421479, an. Dieses auf USD lautende Tracker-Zertifikat auf den CS Infrastructure Shares Basket schliesst internationale Industrieunternehmen wie Caterpillar, Ingersoll-Rand oder ThyssenKrupp mit ein und vermeidet damit einen zu starken US-Bias. INFRCS hat jedoch eine fixierte Laufzeit bis November 2018. Das ist für Momentum-Anleger wenig hinderlich, für die strategische Asset-Allokation eher unschön. Doch hier scheint das Treasury der Credit Suisse auf die Produktstrukturierung eingewirkt zu haben oder die Lead-Order wollte es so. Wer ohne feste Endlaufzeit investieren möchte, für den könnte das Tracker-Zertifikat auf den Solactive Infrastructure Rotator Index der UBS (Symbol INFRA, Valor 2802773) infrage kommen. Dieses an der SIX Structured Products Exchange kotierte Papier investiert in die drei der vier Solactive Infrastruktur-Subindizes mit dem stärksten 3-Monats-Momentum und bietet somit neben dem Infrastrukturfokus noch eine smarte Komponente. Somit sollte für jeden Investor etwas dabei sein, um am aktu- ellen Infrastrukturhype partizipieren zu können. Auch wenn Donald Trump seine Versprechen nicht halten sollte (oder nicht halten kann), ist und bleibt das Thema Infrastruktur ein Dauerbrenner. Anzeige Buchen Sie das Modul zur Vertiefung jetzt online. cyp.ch/fernstudium www.payoff.ch | März 2017 Banking & Finance Essentials Fernstudium Werden Sie Experte für Strukturierte Produkte - per Mausklick. Mehr Auswahl. Mehr Möglichkeiten. 10 ADVERTORIAL Neu: Faktor-Zertifikate mit Hebel 8 auf Schweizer Basiswerte! Über 90 ComStage ETFs. comstage-etf.ch Über 700 Faktor-Zertifikate. faktor-zertifikate.ch Über 60’000 Hebelprodukte bei Swiss DOTS. swissquote.ch/swissdots Besondere Vorteile: Besondere Vorteile: Besondere Vorteile: • Niedrige Pauschalgebühr • Börsliche und ausserbörsliche Handelbarkeit • Geringe Abweichung von der Indexentwicklung • Berücksichtigung von Dividenden auch bei Kursindizes • Konstanter Hebel auf tägliche Performance • Kein Knock-Out • Kein fixes Laufzeitende (Open End) • Kein Volatilitätseinfluss • Handelszeiten durchgehend von 8 – 22 Uhr • Günstiger Preis von 9 CHF/USD/EUR pro Trade • Preisstellung mit drei Nachkommastellen • Klare und vorteilhafte Mistrading-Regeln www.payoff.ch | März 2017 11 ADVERTORIAL Markus Pimpl, Senior Vice President, Head Liquid Private Markets Investment Solutions. Markus Pimpl leitet das Liquid Private Markets Investment Solutions Teams in Zug. Er arbeitet seit 2007 für Partners Group und verfügt über eine 19-jährige Berufserfahrung. Vor der Partners Group arbeitete er für Reuters, Saunders & Zellweger und Sal. Oppenheim Jr. & Cie. Er verfügt über einen Abschluss als Diplom Betriebswirt. Interview «Die Obamas und Trumps kommen und gehen. Was langfristig bleibt, ist der Bedarf die bestehende, alte Infrastruktur zu erneuern.» Markus Pimpl, Senior Vice President, Head Liquid Private Markets Investment Solutions bei der Partners Group AG über liquide Anlagen in Infrastruktur, wichtige Erfolgsfaktoren für stabile Erträge und seine aktuellen Favoriten. I Martin Raab Herr Pimpl, in Zeiten von Magerkost bei den Leitzinsen scheinen Anlagen im Segment Infrastruktur in ihrer Beliebtheit nicht zu bremsen zu sein. Was ist ihre allgemeine Wahrnehmung? Das Interesse an Infrastrukturinvestitionen hat bei Anlegern in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Begünstigt wird dieser Trend natürlich auch dadurch, dass Investoren aufgrund des Niedrigzinsumfelds gezwungen sind, sich nach alternativen Renditequellen umzuschauen. Allerdings stellen Investoren schnell fest, dass Infrastrukturinvestitionen, neben einem sehr langfristigem Wachstumspotential und somit auch langfristigem Renditepotential, www.payoff.ch | März 2017 auch über Eigenschaften verfügen, welche einer grundsätzlichen Portfoliodiversifikation zuträglich sind. Dabei stehen vor allem eine typischerweise geringere Konjunktursensitivität von Infrastrukturanlagen, stabile Erträge sowie Inflationsschutz im Vordergrund. … wurde das Thema also insbesondere durch den US-Wahlkampf und die Ankündigungen von Präsident Trump und seine «Rebuild America» Slogans entzündet oder gab es bereits vorher stetig steigende Nachfrage? Der Partners Group Listed Infrastructure Anlagefonds wurde bereits vor zehn Jahren lanciert. Die öffentliche Aufmerksamkeit hat sich zu diesem Thema kontinuierlich geändert. Im Jahr 2009 waren es Obama's Stimuluspakete, später die SchiefergasRevolution und jetzt beherrscht Trump die Schlagzeilen. Es ist natürlich positiv zu bewerten, wenn ein US-Präsident attraktive Rahmenbedingungen für Infrastrukturinvestitionen schaffen möchte. Gleichzeitig muss man sich aber dessen bewusst sein, dass die effektive Auswirkungen möglicher Massnahmen üblicherweise erst zeitverzögert spürbar werden. Wie schätzen Sie das Konzept der US-Regierung, Infrastruktur lediglich über Steuerkredite zu finanzieren, ein? 12 INTERVIEW Aktuell sind noch nicht alle Details eines möglichen Programms bekannt, daher wäre eine jetzige Beurteilung verfrüht. Generell ist es für die Attraktivität von Infrastrukturinvestitionen und den damit einhergehenden vertraglichen Rahmen bedingungen für den langfristigen Betrieb von Infrastrukturanlagen, wie z. B. Mautstrassen oder Wassernetzwerken wichtig, wie gross das Interesse eines Staates ist, den Privatsektor für Investitionen zu motivieren. Steuerkredite können dabei ein attraktiver Anreiz sein, Investitionen zu fördern bzw. zu beschleunigen. Für die Partners Group ist Infrastruktur ein gängiges Tummelfeld. Worauf kommt es bei der Zielauswahl an und wie schwer ist es aktuell – bei den kotierten Infrastrukturinvestments – fair bewertete Ziele zu finden? Wie auch im Aktienmarkt, liegen die Bewertungen im Sektor Infrastruktur auf einem anderen Niveau, als im Jahr 2010. Historisch betrachtet ist festzustellen, dass Investoren gewillt waren, einen Bewertungsaufschlag für stabile Infrastrukturaktien mit geringerer Konjunktursensitivität und vorhersehbaren Erträgen zu zahlen. Dieser nachvollziehbare Trend wurde vor einigen Monaten gebrochen. Die durchschnittlichen Bewertungen der breiten Aktienmärkte (MSCI World) liegen heute über den Bewertungen von Infrastrukturtiteln. Somit scheint trotz generell höherer Bewertung an den Aktienmärkten eine relative Attraktivität von Infrastrukturtiteln zu bestehen. In welchen Aktien sind Sie über ihren Fonds derzeit schwerpunktmässig investiert? Eine globale Diversifikation ist der Schlüssel, um die für ein Infrastrukturportfolio typischen regulatorischen und politischen Risiken zu minimieren. Wir lehnen daher schwerpunktmässige sektorale oder regionale Übergewichtungen ab. Wir vermeiden somit Klumpenrisiken aufzubauen, wie wir es z. B. in Zeiten des US Schiefergas-Hypes beobachtet haben. Diese Investmentphilosophie kann dazu führen, dass wir manchmal www.payoff.ch | März 2017 etwas Performance auslassen, gleichzeitig aber auch substantielle Korrekturen vermeiden, was unsere Anleger sehr schätzen und auch durch unseren erfolgreichen, zehnjährigen Leistungsausweis bestätigt wird. Investoren können ein ausgewogenes Portfolio aus den Bereichen Transport-, Telekommunikation-, Transmissions- und Soz ialer-Infrastruktur erwarten. Wichtig dabei ist, dass wir uns auf Kerninfrastruktur, d. h. die Eigentümer und Betreiber von Infrastrukturanlagen, beschränken und infrastrukturverwandte Unternehmen, welche eher zyklischen Charakter haben, wie bspw. Holcim oder ABB, nicht in unserem Investmentuniversum berücksichtigen. … welche Segmente oder Titel haben Sie in letzter Zeit verkauft – wo könnten Sie sich Zukäufe oder Neuengagements vorstellen? In den vergangenen Jahren haben Seehäfen eine untergeordnete Rolle in unserem Portfolio gespielt. Der stagnierende Welthandel und eine Konsolidierung von Schifffahrtsgesellschaften haben die generellen Rahmenbedienungen negativ beeinflusst. Gleichzeitig sind die Bewertungen in diesem Subsektor entsprechend attraktiv, weshalb man die Augen offen halten sollte. Infrastrukturbetreiber in den Schwellenländern bleiben trotz der volatilen Kursentwicklungen der vergangen Monaten spannend. Die langfristigen Wachstumstreiber, wie z.B. die wachsende Mittelschicht und die zunehmende Urbanisierung, führen zu einer steten Nachfrage nach neuer Infrastruktur. Gleichzeitig führen die Auswirkungen des Klimawandels sowie der Umweltverschmutzung, wie etwa der Smog oder die Wasserqualität in China, zu vermehrten Infrastrukturinvestitionen. Einige Marktbeobachter sehen eine wachsende Blase bei Infrastrukturinvestments. Wie managen Sie die Risiken? In den vergangenen zehn Jahren haben wir immer wieder Übertreibungen in verschieden Infrastruktursektoren gesehen, zuletzt bei den bereits erwähnten Schiefergaspipelines in den USA. Als Manager ist es wich- tig, diesen Trends nicht hinterher zu rennen, sondern dem Wunsch unserer Investoren nach einer defensiven Portfolioausrichtung gerecht zu werden. Glücklicherweise bietet uns das globale Investmentuniversum mit sehr unterschiedlichen Infrastruktursektoren gute Möglichkeiten, auf mögliche Übertreibungen zu reagieren und das Portfolio entsprechend umzuschichten. Letztlich bleibt natürlich die Frage, wie man die Bewertung des breiten Aktienmarkts allgemein einschätzt. Trotz der vergleichsweise attraktiveren Bewertung und auch der fundamental soliden Entwicklung von Infrastrukturanlagen, ist ein Aktienfonds immer dem allgemeinen Marktsentiment ausgeliefert. Abschliessend, welche Einflüsse und Trends sehen Sie in dieser Anlageklasse in den nächsten Monaten? Infrastrukturinvestoren sollten nicht in Monaten sondern in Jahren denken. Die stabilen Ertragslagen und das langfristige Wachstumspotential eignen sich nicht zum kurzfristigen «traden». Aktive Portfoliodiversifikation und attraktive risikoadjustierte Renditen, sollten ein langfristiges Anlageziel sein. Dass uns viele unserer Investoren bereits seit zehn Jahren die Treue halten, scheint mir ein Indiz zu sein, dass uns dies gelungen ist. Die Obamas und Trumps kommen und gehen. Was langfristig bleibt, ist der Bedarf die bestehende, alte Infrastruktur zu erneuern, im speziellen in den USA und Europa. Zusätzlich muss in Schwellenländern neue Infrastruktur aufgebaut und die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung eingedämmt werden. Infrastrukturbetreiber sollten somit auch für die kommenden Jahre mit Wachstumspotential ausgestattet sein. Herzlichen Dank! Das vollständige Interview finden Sie auf www.payoff.ch 13 ADVERTORIAL BB BIOTECH: EREIGNISREICHES JAHR STEHT BEVOR Auch 2017 dürften zahlreiche Medikamente zugelassen werden und die Profitabilität der Biotech-Unternehmen weiter zunehmen. Durch Investitionen in ihre Forschungspipelines könnten sich immer mehr Unternehmen zu breit aufgestellten, rentablen und wachstumsstarken Titeln entwickeln. I Dr. Daniel Koller, Head Investment Management Team BB Biotech M it der Normalisierung der Volati lität an den Aktienmärkten dürften sich mehr Unternehmen strategisch positionieren, indem sie ihre Pipelines ausbauen und ihre Position durch gezielte Akquisitionen und Allianzen stärken. Mögliche Veränderungen des USSteuersystems könnten diese Aktivitäten sogar noch weiter beschleunigen. Die heftigen Debatten um die Preisgestaltung von Arzneimitteln werden wahrscheinlich anhalten, wobei die geplante Abschaffung und der Ersatz des Affordable Care Act (ACA) noch mehr Unsicherheiten hinsichtlich der Versicherungspools und der Gesamtzahl krankenversicherter US-Bürger bedeuten würde. Wir glauben nach wie vor, dass echte Innovation durch eine starke Preisgestaltungsmacht belohnt wird und höhere Transparenz innerhalb eines hochkomplexen US-Kostenerstattungssystems die ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber der Arzneimittelbranche positiv beeinflussen könnte. Zweistelliges Umsatzwachstum dank Produktlancierungen Der Anlegerfokus richtet sich endlich w ieder auf die neuen Produktzyklen und www.payoff.ch | März 2017 die während der vergangenen Quartale eingeführten Produktklassen. Die Dynamik des weltweiten Hepatitis-C-Marktes (HCV) befindet sich im Wandel. Gilead hat mit seiner HCV-Franchise jährlich zweistellige Milliardenumsätze erzielt. Es zeichnet sich jedoch inzwischen ein rückläufiger Um- «Die Biotech-Branche zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Produktzulassungen und äusserst erfolgreichen Produktlancierungen aus.» satztrend ab. Sonstige neue Wirkstoffe und Wirkstoffklassen im Fokus der Anleger sind Produkte wie Praluent (Regeneron/ Sanofi) und Repatha (Amgen) sowie die weltweite Markteinführung von Orkambi (Vertex). Von erheblichem Interesse für unser Portfolio ist die Lancierung Spinrazas, das Ende Dezember 2016 in den USA für die Behandlung von Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA) zugelassen wurde. Höhere Visibilität bei Forschungs pipelines Die Biotech-Branche zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Produktzulassungen und äusserst erfolgreichen Produktlancierungen aus. Allein im Jahr 2016 erhielten 22 neue Produkte die US-Marktzulassung. Davon stammten elf aus dem Biotech-Sektor. Die Europäische Arzneimittelagentur hat 2016 insgesamt Empfehlungen für 27 neue Arzneimittel ausgesprochen, von denen acht von Biotech-Unternehmen stammen. Dank steigender Umsätze können Biotech-Unternehmen ihre Unabhängigkeit bewahren und weiter in Ausbau und Diversifizierung ihrer Pipelines investieren. Strategische Positionierung und Konsolidierung 2016 investierte Celgene weiterhin kräftig in die Diversifizierung seiner Pipeline durch Gründung von Joint Ventures wie etwa die jüngste Kooperation mit Agios im Bereich der stoffwechselbedingten Immunonkologie. Das derzeitige Anlegerinteresse an Gilead gilt dessen Kapitalallokation, nachdem das Unternehmen in den letzten drei Jahren Cashflows in zweistelliger Milliarden- 14 ADVERTORIAL Dr. Daniel Koller trat 2004 bei Bellevue Asset Management ein und ist seit 2010 Head Investment Team der B eteiligungsgesellschaft BB Biotech. Zuvor war er während vier Jahren in der Finanzindustrie tätig, zuerst in der Funktion als Aktienanalyst bei UBS Warburg, danach als Private-Equity-Investor bei equity4life. Daniel Koller studierte Biochemie an der ETH Zürich und doktorierte im Bereich Biotechnologie während seiner Tätigkeit bei Cytos Biotechnology. höhe erzielt hat. Es ist davon auszugehen, dass Gilead seine Pipeline durch weitere Akquisitionen im Bereich antiviraler Wirkstoffe sowie Onkologie und seltene Krankheiten stärken wird. Wir erwarten auch eine Belebung des Interesses an notierten Biotech-Unternehmen, sobald die Marktvolatilität nachlässt und die angekündigte US-Gesundheitsreform konkretere Formen annimmt. Da die Nachfrage nach innovativen Produkten weiter anhält, stellen kleine und mittelgrosse Innovationsführer und Unternehmen mit wertvollen Produkten in unseren Augen attraktive Übernahmeziele dar. BB Biotech ist gut aufgestellt, um vom Potenzial entsprechender Ereignisse zu p rofitieren. Arzneimittelpreise und regulat o risches Umfeld weiterhin im Fokus Die öffentliche Debatte um das US-Gesundheitssystem, den Zugang zur Gesundheitsversorgung und deren Bezahlbarkeit wird vermutlich anhalten. Obwohl kaum jemand infrage stellt, dass Investitionen in Inno- www.payoff.ch | März 2017 vationen attraktive Renditen erfordern, ist der öffentliche Druck auf SpezialitätenPharmaunternehmen wegen mehrerer Vorfälle gestiegen. So haben Unternehmen die Rechte an seit Langem vermarkteten Produkten erworben und deren Preise m assiv angehoben und damit den klassischen «Investitions- und Ertragszyklus» «Wir glauben, dass innovative Produkte weiterhin attraktive Preise erzielen werden.» auf den Kopf g estellt. Eine noch grössere Bedeutung als der Preissetzungsmacht kommt einem vorhersehbaren und gut funktionierenden regulatorischen Umfeld zu. Derzeit tauscht sich die US-Zulassungsbehörde FDA mit der Industrie aus, um das Prüfverfahren zu verbessern. Da der Biotech-Sektor in den USA einen wichtigen Beitrag zur US-High-Tech-Industrie leistet, glauben wir, dass innovative Produkte in den USA weiterhin attraktive Preise erzielen und angemessen vergütet werden. Zahlreiche Studienergebnisse und Produktzulassungen mit Katalysator funktion Wir erwarten auch 2017 eine Vielzahl wichtiger Schlüsseldaten und Produktzulassungen von unseren Portfoliogesellschaften. Zu den Highlights zählen unter anderem die Zulassung und Lancierung von Niraparib (Tesaro) bei Eierstockkrebs, von Valbenazin (Neurocrine Biosciences) zur Behandlung von Patienten mit Spätdyskinesie, von Abaloparatid-SC (Radius Health) bei Osteoporose und von KTE-C19 (Kite Pharma) als Lymphomtherapie. Wir blicken einem spannenden Jahr zuversichtlich entgegen und widmen uns weiterhin der Suche und Analyse erstklassiger Biotech-Unternehmen mit vielversprechenden Pipeline-Kandidaten, interessantem Newsflow und robusten Wachstumsperspektiven, um in diese zu investieren. 15 PRODUCT NEWS XSGI – ETF der Deutschen Bank auf den S&P Global Infrastructure Net TR Index Partizipation GIGANTISCHER GLOBALER MARKT Ausgaben für Infrastrukturprojekte Investitionen in Preis/Leistung: Schwach steigen weltweit rasant. Preis/Leistung: Gut die Infrastruktur sind ein zentrales Element im Wirtschaftsplan des neuen US-Präsidenten. Eine Billion Dollar will er dafür ausgeben. Preis/Leistung: Sehr gut Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch De De De Andreas Hausheer s: w w w.p ayo f f. ch Nicht nur in den USA steigen die Infrastrukturausgaben. Rund USD 80 Bio. dürften nach einer Schätzung von PricewaterhouseCoopers bis 2025 weltweit in Infrastruktur investitionen fliessen. McKinsey rechnet Preis/Leistung: Schwach mit fast USD 60 Bio. bis 2030. Die OECD ist vorsichtiger, schätzt aber die Investitionen auf immer noch USD 30 Bio. bis 2030. Die Tendenz schein klar: Infrastruktur ist ein Chancen/Risiko: Sehr hoch stetig wachsender Markt. De t a il s: ayo f f.c h w w w .p «Mit einer Transaktion in ein zukunftsgerichtetes Anlagethema investieren.» Interessant für Anleger Für Anleger gelten Infrastrukturunternehmen aus verschiedenen Gründen als interessant. Häufig verfügen sie über stetige und berechenbare Cashflows, welche wiederum attraktive Dividendenausschüttungen ermöglichen. Sie weisen eine historisch vergleichsweise tiefe Konjunkturabhängigkeit auf. Entsprechend können sie einen stabilisierenden Einfluss auf das Gesamtportfolio eines Anlegers haben. Für den privaten Anleger ist die Frage, wie er sich dieses Wachstumspotenzial erschliessen kann. Eine Möglichkeit bietet sich mit dem ETF XSGI an. XSGI orientiert sich an der Entwicklung des «S&P Global Infrastructure Net TR Index». Der Index ist darauf ausgerichtet, ein handelbares und liquides Exposure in 75 Unternehmen aus der ganzen Welt zu bieten. Die 75 Unternehmen sollen so ausgewählt werden, dass sie die börsennotierte Infrastrukturindustrie repräsentieren. Die im Index vertretenen Aktien kommen aus den drei Bereichen www.payoff.ch | März 2017 t a il ch s: w w w.p ayo f f. Energie, Transport und Versorger. Für die Bereiche Transport und Versorger wird eine Zielgrösse von je 30 Aktien avisiert, für den Bereich Energie eine solche von 15 Aktien. In Bezug auf die regionale Allokation müssen Preis/Leistung: Gut mindestens 15 Titel aus den Emerging Markets stammen; diese Aktien müssen aber über eine Börsennotierung in einem Industrieland verfügen. Der Anteil eines Titels ist auf 5% Chancen/Risiko: Sehr hoch begrenzt. Bei der jährlichen Indexanpassung wird die Gewichtung D e der Bereiche Transport ch t a il s: w w w.p ayo f f. und Versorger auf je 40%, jene des Bereichs Versorger auf 20% angepasst. Damit ein Titel für den Index infrage kommt, muss er Mindestanforderungen in Bezug auf die Marktkapitalisierung (mind. USD 100 Mio.) und die Liquidität (Drei-Monats-DurchschnittsvoGut lumen mind. USD 1Preis/Leistung: Mio. für Industriebzw. USD 500'000 für Schwellenländer) erfüllen. Durchzogene Bilanz im Chancen/Risiko: Sehr hoch Benchmarkvergleich Dank XSGI kann Dmit einer einzigen Transet a f.c h il s: zukunftsgerichtetes aktion weltweit in ein w w w .p a y o f Anlagethema investiert werden. Ob sich dieses themenspezifische Investieren in einer Überrendite im Vergleich zum Benchmark auszahlt, wird sich weisen müssen. Seit der Indexlancierung ist die Entwicklung ver glichen mit dem Benchmark (S&P Global Broad Market Index) durchzogen. Während der Themenindex im Einjahresvergleich outperformt, hinkt er im Fünf- und Zehnjahresvergleich hinterher. Über drei Jahre haben sich Themenindex und Benchmark in etwa gleich entwickelt. Das alles auf USD-Basis. Anleger mit Referenzwährung Schweizer Franken müssen sich auch des Währungs risikos bewusst sein. t a il ch s: w w w.p ayo f f. Payoff Factbox Symbol Valor XSGI 3614442 Preis/Leistung: Sehr gut Produkttyp ETF Basiswert S&P Global Infrastructure Net TR Index Chancen/Risiko: Sehr hoch Emittent Rating Deutsche Bank De t a il f. s: w w w.pn.a. ayo f ch Ausstattung Lancierungsdatum Anlagewährung TER p.a. Replikation 06.02.2008 CHF 0.60% Synthetisch Kennzahlen Ø Spread Spread Availability - Kurs Brief (22.02.2017) Handelsplatz CHF 39.08 SIX Swiss Exchange % (CHF) 125 100 75 Quelle: Bloomberg t a il 50 25 0 -25 Dez 2008 Dez 2010 Dez 2012 Dez 2014 Dez 2016 NDDUWI MSCI Daily World Net TR Index XSGI ETF auf S&P Global Infrastructure payoff-Einschätzung Zukunftsgerichtetes Anlagethema Fremdwährungsrisiken zum CHF 16 Chancen/Risiko: Mittel Chancen/Risiko: Mittel Chancen/Risiko: Mittel De De De PRODUCT NEWS t a il ch s: w w w.p ayo f f. t a il ch s: w w w.p ayo f f. CSMPBFA – Indexfonds der Credit Suisse auf SPI Multi Premia TR Index t a il ch s: w w w.p ayo f f. Partizipation OUTPERFORMANCE VOM FEINSTEN Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Mit dem faktorbasierten Indexfonds lassen sich deutlich höhere Gesamterträge mit Schweizer Aktien erzielen als mit klassischen, den Gesamtmarkt abdeckenden Exchange Traded Funds. Preis/Leistung: Sehr gut Chancen/Risiko: Erhöht Chancen/Risiko: Erhöht Chancen/Risiko: Erhöht De De De t a il s: w w w.p ayo f f. ch In der Schweiz gab es bis letzten August keine solchen Angebote, da schlicht die entsprechenden Basiswerte fehlten. Mit den in Zusammenarbeit der SIX und der St. Galler Finanzboutique Finreon entwickelten sieben Single Premia Indizes und dem Multi Premia Index wurde dieser weisse Fleck im Herbst 2016 zum Glück getilgt. Als Erste setzte die Credit Suisse mit einem Indexfonds auf eine allen Anlegern zugängliche faktor basierte Indexfondslösung. Ein Indexfonds kann im Unterschied zu einem Exchange Traded Funds, der an der Börse kotiert ist und daher eine maximale Flexibilität beim Ein- und Ausstieg bietet, nur einmal am Tag zum Nettoinventarwert gezeichnet oder zurückgegeben werden, genau wie jeder andere Anlagefonds auch. Der Vorteil der Indexfonds liegt darin, dass sie immer transparent zu Schlusskursen abgerechnet werden und – sofern sie in der Schweiz aufgelegt sind – vollumfänglich von der «Über die letzten 13 Jahre hat der SPI Multi Premia den SPI um 3.5% p.a. geschlagen.» Stempelsteuer befreit sind. Der Indexfonds CSMPBFA widerspiegelt die Kursentwicklung des SPI Multi Premia Index. Dabei handelt es sich um eine dynamische Kombination aus den sieben SPI Single Premium Indizes. Die Indexgewichte werden dabei so festgelegt, dass jeder der sieben SPI Single Premium Indizes gleich viel zum relativen Risiko beisteuert. Anzahlmässig ist der SPI Multi Premia breit diversifiziert und umfasst www.payoff.ch | März 2017 t a il s: w w w.p ayo f f. ch maximal 60 Titel. Vereinfacht ausgedrückt strebt der Basiswert die optimale Mischung an von Wertpapier-Charakteristiken wie Value, niedrige Volatilität, Momentum u.a. jenseits von Marktkapitalisierung. Rückblick und Ausblick In den letzten knapp 13 Jahren übertrafen alle acht Faktorindizes in der Rückrechnung den Swiss Performance Index (SPI). An der Spitze lieferten sich der SPI Size Premium und der SPI Momentum Premium ein Kopfan-Kopf-Rennen. Am schwächsten schnitt der SPI Reversal Premium ab. Der über alle Faktoren diversifizierte SPI Multi Premia liegt performancemässig im Mittelfeld. Dank seinem Mix gelingt es ihm, längere Schwächephasen der einzelnen Faktoren zu vermeiden. Sowohl der Kursverlauf seit 2004 als auch die einzelnen Jahresrenditen sind überzeugend (siehe Grafik). Über die letzten 13 Jahre hat der SPI Multi Premia den konventionellen SPI um 3.5% p.a. geschlagen. Er ist somit die perfekte Anlage für Inves toren, die in ihre Schweizer-Aktien-Tranche im Portfolio faktorbasierte Überlegungen einfliessen lassen wollen, aber gleichzeitig die Zyklizität der einzelnen Faktoren und die eigene Risikotoleranz möglichst niedrig halten möchten. Der Indexfonds entwickelte sich seit seiner Lancierung Ende August 2016, relativ betrachtet, etwas besser als der SPI. Die Feuertaufe hat der neue Indexfonds somit mit Bravour bestanden. Die vergangene Performance ist allerdings keine Garantie für die künftige Performance. Sie gibt dennoch wertvolle Hinweise über die Robustheit eines Konzeptes, speziell wenn es sowohl Haussen als auch Baissen durchlebt hat. t a il s: w w w.p ayo f f. ch Payoff Factbox Symbol Valor CSMPBFA 33403120 Produkttyp Indexfonds Basiswert SPI Multi Premia TR Index Emittent Credit Suisse Ausstattung Erstkotierung SIX Basiswährung TER p.a. Replikation 01.09.2016 CHF 0.45% Physisch Preishinweise Ausgabehäufigkeit Schlusszeit Täglich 14:00 Uhr Kurs Brief (22.02.2017) Handelsplatz CHF 1'075.03 Credit Suisse (OTC) % (CHF) 300 250 200 150 Quelle: Bloomberg Dieter Haas 100 50 0 -50 Jan 2004 Jan 2006 Jan 2008 Jan 2010 Swiss Performance Index Jan 2012 Jan 2014 Jan 2016 SPI Multi Premia Index SCMPBFA Indexfonds auf SPI Multi Premia Index payoff-Einschätzung Outperformance zum SPI Keine Stempelsteuer Einmal am Tag gehandelt 17 PRODUCT NEWSChancen/Risiko: Mittel De ch Chancen/Risiko: Mittel Chancen/Risiko: Mittel De De ch t a il t a il f f. s: w w w.p ayo f f. s: w w w.p ayoder INDUR – Tracker-Zertifikat ZKB auf ZKB Industriemetalle TR Index t a il Industriemetalle blicken auf eine längere Durststrecke zurück. Seit der Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Wahl Donald Trumps hat sich das Bild gewandelt. Das Tracker-Zertifikat INDUR bietet eine breit diversifizierte Anlagemöglichkeit. Rückblick und Ausblick Die Perspektiven für den Sektor bleiben positiv, zumal sich die Lagerbestände querbeet bei nahezu allen Industriemetallen sukzessive vermindert haben. Macht die neue US-Regierung hinsichtlich der geplanten Infrastrukturausgaben Nägel mit Köpfen und verhilft die nach wie vor expansive Geldpolitik rund um den Globus der globalen Konjunktur etwas auf die Sprünge, www.payoff.ch | März 2017 Preis/Leistung: Sehr gut Chancen/Risiko: Erhöht Chancen/Risiko: Erhöht dann ist im Grunde alles angerichtet für De h t a il f f.c Hausse. snoch eine Fortsetzung der : w w wjungen .p a y o Anleger, die dieses Investmentthema spielen möchten, sollten aus Risikoüberlegungen auf diversifizierte Sektorangebote zurückgreifen. Mit dem Tracker-Zertifikat «Zum Sektor der Industriemetalle gehören Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink.» INDUR der ZKB steht diesbezüglich ein qualitativ einwandfreies Produkt zur Verfügung. Es basiert auf einem von der Bank eigens entwickelten rolloptimierten S ektorindex. Die fünf Industriemetalle Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink und Blei fliessen gleichgewichtet in den ZKB Industriemetalle TR Index ein. Durch ein jeweils am neunten Bankwerktag durchgef ührtes monatliches Rebalancing der Gewichte und der Rolloptimierung werden zwischen zeitlich auftretende Verschiebungen wieder auf das Startgewicht justiert. Der Emissionszeitpunkt des Tracker-Zertifikates war, im Nachhinein betrachtet, unglücklich gewählt. Während der Weltaktienindex unaufhörlich nach oben strebte, ging es mit allen Rohstoffen, speziell aber den Industrie metallen, lange Zeit südwärts. Inzwischen ist die Durststrecke ausgestanden. So durchbrach das in CHF gehandelte TrackerZertifikat INDUR seinen 200-Tage-Durchschnitt im Juni 2016 nachhaltig, nachdem ein erster Versuch im April noch gescheitert war. Markttechnisch stehen somit die Ampeln auf Grün. Einem Vormarsch in Richtung des Ausgabepreises vom 15. Dezember 2011 steht nichts mehr im Wege. De t a il s: w w w.p ayo f f. ch Payoff Factbox Symbol Valor INDUR 10716509 Produkttyp Tracker-Zertifikat Basiswert ZKB Industriemetalle TR Index Emittent Rating (S&P) ZKB AAA Ausstattung Laufzeit Basiswährung Erster Handelstag Mgt Fee (p.a.) Open-end CHF 22.12.2011 1.35% Kennzahlen Ø Spread Spread Availability 0.61% 100% Kurs Brief (22.02.2017) Handelsplatz CHF 80.00 SIX STP % (CHF) 100 80 60 Quelle: Bloomberg Chancen/Risiko: Erhöht Zum Sektor der Industriemetalle gehören De f.c h il s : w Aluminium, Kupfer, Blei,taNickel und ayo f Zink. w w .p Sie werden hauptsächlich in der Bau industrie und im produzierenden Gewerbe verwendet. Ihre Nachfrage und ihre Preise sind abhängig von der Konjunktur. Eine boomende Weltwirtschaft, wie wir sie vor der ersten Finanzkrise 2008 erlebten, belebt das Geschäft. Damals trieb der Hunger Chinas nach Rohstoffen die Industriemetalle in ungeahnte Höhen. Der damit einhergehende Ausbau der Kapazitäten drückte ab 2009 wegen der aufgebauten neuen Kapazitäten und der abrupt geringen Nachfrage lange Zeit auf die Preise. Erst in den vergangenen Monaten scheint die Talsohle endgültig erreicht und es bildet sich ein tragfähiger Boden. Durch die Wahl Donald Trumps setzte ein im Ausmass überraschender Boom ein. Seine Absicht, die marode Infrastruktur in den USA zu modernisieren, führte quasi in Antizipation zu kräftigen Kursanstiegen bei allen Industriemetallen. Diese hatten allerdings bereits vorher deutliche Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt. So zählte Zink 2016 zu den grossen Gewinnern. Das bläulich-weisse Metall zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Es wird vor allem als Beschichtungsmaterial zum Schutz anderer Metalle, insbesondere von Stahl, eingesetzt. ch Partizipation TRENDWENDE ZUM POSITIVEN Dieter Haas s: w w w.p ayo f f. 40 20 0 -20 -40 -60 Feb 2012 Feb 2013 Feb 2014 Feb 2015 Feb 2016 NDDUWI MSCI Daily TR Net World INDUR Tracker-Zertifikat auf ZKB Industriemetalle TR Index payoff-Einschätzung Kursanstieg der Industriemetalle Kein Währungsrisiko Jährliche Mgt. Fee Feb 2017 18 ADVERTORIAL Jetzt downloaden unter payoff.ch/publications für Strukturierte Produkte WHO IS WHO: Die 30 wichtigsten Köpfe im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte INTERVIEWS: u.a. Georg von Wattenwyl, Heike Arbter und Chris Landis STUDIE: Renditespiegel Barrier-Reverse Convertibles DATEN UND STATISITKEN: Alle branchenrelevanten Zahlen für 2016 Die gedruckte Variante kann mit einer kurzen Mitteilung an [email protected] bestellt werden (Verkaufspreis CHF 10.–; inkl. Versandkosten). www.payoff.ch | März 2017 istock.com/skodonnell 19 ADVERTORIAL Learning Curve KLEINER UNTERSCHIED, GROSSE WIRKUNG Exchange Traded Funds (ETFs) sind bei Anlegern zunehmend begehrt. Wer in diese Produkte investiert und vorab die Wertentwicklung bestimmter ETFs vergleicht, sollte die Funktionsweise und Berechnungsmethoden der zugrunde liegenden Indizes genau kennen. Eine Analyse, welche Erträge welcher Indexvariante zufliessen – und welche nicht. I Marius Müller W er sich mit passiven Anlageprodukten wie ETFs befasst, hat rasch mit Indexkompositionen zu tun. Diese sind die Basis der Wertentwicklung des jeweiligen ETF. Wahrscheinlich sind Ihnen in diesem Zusammenhang www.payoff.ch | März 2017 auch Kürzel wie PR, TR oder NR in der Bezeichnung von ETFs oder Indizes aufgefallen. Sämtliche grossen Indexprovider berechnen ihre Indizes in verschiedenen Varianten, welche dem Indexnamen zu entnehmen sind. Was auf den ersten Blick wie eine Randbemerkung anmutet, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wichtiges Detail. Schliesslich verbergen sich dahinter Informationen, welche Komponenten zur Indexperformance beitragen. 20 LEARNING CURVE Price Return (PR): Hier zählen nur die Kurse Die Variante, welche bei der Indexberechnung international am häufigsten zur Anwendung kommt, enthält ausschliesslich die Preisveränderung der Indexbestandteile. Daher leitet sich auch die Bezeichnung Price Return (PR) oder Kursindex ab. Unb erücksichtigt bleiben Erträge aus Dividenden oder Zinsen. Der übliche Kursabschlag, welcher durch eine Dividendenausschüttung verursacht wird, wirkt sich somit 1:1 negativ auf die Indexperformance aus. Nicht zuletzt aufgrund dieser Simplifikation hat sich diese Methode weltweit mehrheitlich durchset- zen können. P rominenter Vertreter in der Kategorie Price Return ist beispielsweise der Euro Stoxx 50 Index. Dort fallen Dividendenzahlungen von Indexmitgliedern gänzlich durch den Rost und führen zu keiner Wertmehrung im Price Return Index. Total Return (TR/GR): All inclusive Diese Methode, welche eher selten anzutreffen ist, widerspiegelt den Gesamtertrag des Index. Darin enthalten sind sämtliche Ertragskomponenten wie Kursveränderungen sowie Dividenden- und Zinserträge, weshalb oftmals auch die Bezeichnung Performanceindex Verwendung findet. Es wird für die Berechnung somit unterstellt, EINFLUSS DER QUELLENBESTEUERUNG AUF DIE DIFFERENZ ZWISCHEN MSCI WORLD TR UND MSCI WORLD TNR INDEX Land Vereinigte Staaten Ländergewicht Quellensteuersatz Einfluss Steuer (Gewicht * Qu.St.) 60.47% 30.00% 18.14% Japan 8.60% 15.32% 1.32% Vereinigtes Königreich 6.56% 0.00% 0.00% Kanada 3.68% 25.00% 0.92% Frankreich 3.49% 30.00% 1.05% Deutschland 3.26% 26.38% 0.86% Schweiz 3.10% 35.00% 1.09% Australien 2.79% 30.00% 0.84% Hongkong 1.24% 0.00% 0.00% Niederlande 1.17% 15.00% 0.18% Spanien 1.11% 19.00% 0.21% Schweden 1.05% 30.00% 0.32% Italien 0.68% 26.00% 0.18% Dänemark 0.61% 27.00% 0.16% Singapur 0.44% 0.00% 0.00% Belgien 0.42% 30.00% 0.13% Finnland 0.35% 30.00% 0.11% Norwegen 0.26% 25.00% 0.07% Israel 0.25% 25.00% 0.06% Irland 0.16% 20.00% 0.03% Österreich 0.07% 27.50% 0.02% Neuseeland 0.05% 15.00% 0.01% Portugal 0.04% 25.00% 0.01% Total Quelle: iShares Website, MSCI Website www.payoff.ch | März 2017 25.68% dass diese Erträge zu 100% wiederangelegt werden. Oft findet diese Methode bei massgeschneiderten Indizes Anwendung, sofern der Asset Owner oder Lead Investor kein Problem mit einem transparenten, separaten Gebührenausweis für das IndexManagement hat. Eine andere Variante ist, einen Price Return Index zu kreieren – mit sehr tiefer Management-Fee, aber Einbehalt der Dividenden. Total Net Return (TNR): Ablass an den Fiskus Eine leichte Abwandlung vom Total Return Index ist der Total Net Return Index. Auch dieser Index enthält Dividenden- und Zins erträge. Der Unterschied gegenüber dem Total Return Index ist, dass die Erträge nach Abzug der Quellensteuern einfliessen. Oft verfolgen Indizes, welche internationale Aktienkörbe abbilden, diesen Ansatz. Damit wird dem Steueranspruch des jeweiligen Staates auf die von den Unternehmen ausgezahlten Dividenden Rechnung getragen. Indexanbieter verwenden grundsätzlich die maximalen Quellensteuersätze, um die Net Return-Varianten der Indizes zu berechnen. Um zu verstehen, wie sich Total Return und Total Net Return in der Praxis unterscheiden, hat payoff ein Beispiel anhand des globalen MSCI World Index illustriert. Hierzu werden zum einen die Länder gewichtung, welche auf der Website des ETF Anbieters iShares publiziert ist, sowie zum anderen die Quellensteuersätze des Indexanbieters MSCI verwendet. Letztere werden auf der Website des Indexprov iders veröffentlich. Kombiniert man beides, gelangt man zu einer durchschnittlichen Gesamtbelastung durch die Quellenbe steuerung. Basierend auf den von MSCI angewandten Quellensteuersätzen resultiert ein Abzug von 25.68% der von den im Index enthaltenen Firmen ausgeschütteten Brutto-Dividendenzahlungen. Hieraus wiederum ergibt sich die Wiederanlage im Index über die Nettorendite. 21 LEARNING CURVE Auswirkungen für alle Anleger Die Ertragsdurchlässigkeit der jeweiligen Index-Variante hat grossen Einfluss für institutionelle Kunden, bedingt durch die schiere Anlagesumme. Doch auch für Privatanleger können sich nennenswerte Summen ergeben, die dem Anleger je nach Index-Variante zustehen oder eben nicht. Je nachdem, welche Ziele Sie mit Ihrem ETFInvestment verfolgen, sollten Sie ebenfalls ein Augenmerk auf die Behandlung von Erträgen haben. Zielen Sie darauf, mit den vom Fonds erwirtschafteten Dividenden und Zinserträgen Ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, sollten Sie stets zu ausschüttenden Fonds greifen. Im anderen Fall, bei welchem Sie auf die Auszahlung von Erträgen verzichten können, ist der wiederanlegende (thesaurierende) Fonds das geeignete Vehikel. KOMPONENTEN VON KURS-, BRUTTO- UND NETTO-INDEX Price Return (PR) Kurs-Index Kursentwicklung Total Return (TR) Brutto-Index Kursentwicklung + Erträge Total Net Return (TNR) Netto-Index Kursentwicklung + Erträge ./. Ertragssteuern WERTENTWICKLUNG DES MSCI WORLD INDEX: PRICE RETURN, TOTAL RETURN UND TOTAL NET RETURN IM VERGLEICH (IN PROZENT) 180 170 160 150 140 130 120 Sind Sie noch auf der Suche nach einem ETF, der Ihren Anlagezielen entspricht? 110 100 90 Jan 2012 Mai 2012 Sep 2012 Jan 2013 Mai 2013 NDDUWI MSCI World Net Return Index (USD) Quelle: Bloomberg; Stand 21.02.2017 www.payoff.ch | März 2017 Sep 2013 Jan 2014 Mai 2014 Sep 2014 MXWO MSCI World Price Return Index (USD) Jan 2015 Mai 2015 Sep 2015 Jan 2016 Mai 2016 GDDUWI MSCI World Gross Total Return Index (USD) Sep 2016 Jan 2017 Der erweiterte ETF-Finder auf www.payoff.ch/products/etf steht kostenlos zur Verfügung. 22 ADVERTORIAL Mini-DAX Future – der Kleine wird ganz gross ® Ende Oktober 2015 wurde der Mini-DAX® Future an der Eurex eingeführt, seither nimmt das Interesse am kleineren Kontrakt stetig zu. I Vincenzo Zinnà, Senior Vice President, Global Equity&Index Sales, Eurex, Derivatives Markets Trading, Deutsche Börse Group Die Idee, den DAX® Future (FDAX) entweder zu verkleinern oder durch einen weniger schweren Kontrakt, den Mini-DAX® Future (FDXM), zu ergänzen, wurde gründlich mit Marktteilnehmern diskutiert. Schliesslich entschied man sich für die Einführung eines parallelen Kontraktes. Der FDAX sollte als Instrument bestehen bleiben und dazu würde der Mini-DAX® Future für Privatanleger, semi-professionelle Händler wie auch für kleinere Absicherungsgeschäfte eine gute Alternative darstellen. Die ursprünglichen Annahmen haben sich nach etwas mehr als einem Jahr bestätigt: Es sind vor allem Privatkunden, Market Maker sowie algorithmische Händler, die im Mini-DAX® aktiv sind. Da viele Privatkunden vorher – zum Beispiel aufgrund der Kontraktgrösse – nicht FDAX-Nutzer waren und die Market Maker grösstenteils beide DAX-Futures-Produkte parallel quotieren, ist bisher keine Aufspaltung der Liquidität erkennbar. Das Eigengeschäft der Banken findet im Wesentlichen weiterhin im DAX® Future (FDAX) statt. Aktuell nimmt der Anteil des MiniDAX® gegenüber dem FDAX weiter zu. Der Mini-DAX® handelt zwischen einem Viertel und einem Drittel des FDAX- Volumens gemessen in Kontraktanzahl. Je höher dieser Anteil wird, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einige Banken beginnen, Ihr Geschäft teilweise oder ganz auf den Mini-DAX® umzustellen. Diese Entwicklung zeigt auch ein Beispiel www.payoff.ch | März 2017 aus den USA: Dort wurde bereits 1997 mit dem S&P500 E-Mini eine kleinere Alternative zum grossen S&P500 eingeführt. Trotzdem hat es über zehn Jahre gedauert, bevor der kleinere Kontrakt den grossen überholt hat. Heute sind fast 100% des Handels im E-Mini-Kontrakt. Vielleicht dauert es im Mini-DAX® nicht so lange, sollte der DAX das Niveau von 12'000 Punkten halten oder überschreiten und der grosse DAX-Future somit zu schwer werden. Der Mini-DAX ® Future bietet die Möglichkeit, mit einer einzigen Transaktion in den ganzen Markt der deutschen Blue Chips zu investieren oder kurzfristig zu handeln und ist damit eine gute Alterna- tive zu ETFs oder CFDs auf den DAX®. Mit Futures kann man gleichermassen auf steigende wie fallende Kurse setzen, während man als Privatkunde bei ETFs nur auf steigende Kurse setzen kann. Der Spread im Mini-DAX® hat sich kontinuierlich verbessert. Inzwischen sieht man sehr häufig eine Quotierung auf einen Punkt, d.h. die minimal mögliche Geld/Brief-Spanne, was 0.009% des DAX-Wertes entspricht. Die Markttiefe zeigt auch auf, dass jeweils genügend Kontrakte pro Index-Punkt gekauft, resp. verkauft werden können. Ein Kontrakt entspricht bei einem DAX-IndexStand von z.B. 12'000, EUR 60'000, die mit einer Eurex-Marge von EUR 4'700 umgesetzt werden können. PROZENTUALER ANTEIL VON KONTRAKTEN MINI-DAX® AM DAX® 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Okt. 2015 Nov. 2015 Dez. 2015 Quelle: Eurex; 27.02.2017 Jan. 2016 Feb. 2016 Mrz. 2016 Apr. 2016 Mai. 2016 Jun. 2016 Jul. 2016 Aug. 2016 Sep. 2016 Okt. 2016 Nov. 2016 Dez. 2016 Jan. 2017 Feb. 2017 23 ADVERTORIAL «Unsere Kunden sehen den Mini-DAX als hervorragendes Trading Instrument. Dies spiegelt sich in der Anzahl der aktiv handelnden Kunden, deren Volumen und dem Feedback, welches wir in persönlichen Gesprächen erhalten, wider.» Somit hat der Besitzer eines Future-Kontraktes einen Hebel von 12.7x (Leverage; 60'000/4'700). Seit Einführung wurden über 7.7 Mio. Mini-DAX® Futures Kontrakte gehandelt bzw. ein nominales Volumen von ca. EUR 400 Mrd. Es ist unbestritten, dass sich der MiniDAX® unterdessen etabliert hat und weitere Marktteilnehmer ihn entweder alternativ zum FDAX oder ggf. verstärkt auch stattdessen handeln werden. Dies zeigt auch das Interesse von Online-Brokern, gemeinsame Webinare und Seminare mit Eurex zum Thema Mini-DAX® zu veranstalten. Ø-Preis Kontrakte zu Ø-Preis Dominic Schorle, Manager Brokerage Desk bei WH Selfinvest Mit verschiedenen Brokern wie Interactive Brokers, Directa, WH Selfinvest und IW Bank finden Webinare in Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch statt. Die genauen Daten können Sie den Webpages der einzelnen Broker e ntnehmen. Weitere Informationen zum Mini-DAX ® Future unter www.mini-dax.com Vom 21. bis 29. März 2017 findet u.a. eine Roadshow in verschiedenen deutschen Stadien in Zusammenarbeit mit Eurex und WH Selfinvest statt. Bei Interesse können Sie sich unter www.whselfinvest.de/heimspiel anmelden. Anzahl Kontrakte Geld Brief Anzahl Kontrakte 2 11'784.0 11'785.0 13 Ø-Preis Kontrakte zu Ø-Preis 11'783.1 17 15 11'783.0 11'786.0 22 11'785.6 35 11'782.5 37 20 11'782.0 11'787.0 25 11'786.2 60 11'782.1 53 16 11'781.0 11'788.0 22 11'786.7 82 11'781.5 72 19 11'780.0 11'789.0 22 11'787.2 104 11'780.9 98 26 11'779.0 11'790.0 26 11'787.7 130 11'780.4 115 17 11'778.0 11'791.0 15 11'788.1 145 11'779.9 138 23 11'777.0 11'792.0 18 11'788.5 163 11'779.5 153 15 11'776.0 11'793.0 14 11'788.9 177 11'779.1 169 16 11'775.0 11'794.0 10 11'789.1 187 Quelle: Eurex www.payoff.ch | März 2017 Wer mehr tradet, erhält mehr zurück. Das E-Trading von PostFinance mit Bonusprogramm. Mehr auf h /e -trading postfinance.c 25 MUSTERPORTFOLIO DP ROHSTOFF PORTFOLIO Market-Update: Das Portfolio dp Rohstoffe erzielte in der Zeit vom 5. Januar 2015 bis 20. Februar 2017 eine Performance von 2.4%. Es übertraf damit seine Benchmark CMCITR um 10.3%. Dieter Haas Alle zehn in der Auswahl befindlichen und seit dem Start unveränderten ETFs erzielten seit Ende 2015 bis zum Stichtag sowohl in Lokalwährung als auch in CHF eine positive Performance. Die stärkste Avance in dieser Zeitspanne verzeichnete in CHF der ETF GDXJ, der sich auf Juniors im Goldminensektor fokussiert, mit +129.5%, gefolgt vom ETF GDX auf Goldminen-Blue Chips mit einer Avance in CHF von 84.3%. Dahinter rangierte mit Zuwachsraten von 23.3% der ETF JBSICA. Alle übrigen in der Auswahl befindlichen ETFs verzeichneten ebenfalls zweistellige Zuwächse in CHF. Ihre Performance lag jedoch hinter der jenigen der Benchmark CMCITR (+21.9%). Die Aussichten bleiben für alle Komponenten intakt, zumal die bis Weihnachten Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung Kurs 20.02.2017 Rohstoffe Global CRB LYX 0.35 USD Rohstoffe Global DCCHAS UBS 0.37 CHF Rohstoffe Rohöl WTI OILCHA UBS 0.26 CHF Aktien Energie Global LYNRGW LYX 0.40 USD Aktien Agrar Global PSUU INV 0.75 USD Rohstoffe Agrar CAGCI UBS 0.84 CHF Rohstoffe Industrie Silber JBSICA BAER 0.60 CHF 15.07 Rohstoffe Edelmetall Gold ZGLDHC ZKB 0.40 CHF Aktien Goldminen GDX VAN 0.53 USD Aktien Goldminen Juniors GDXJ VAN 0.59 USD 41.25 schwächelnden Edelmetall-ETFs wieder zu neuem Leben erwachten. Das zeigte positive Auswirkungen auf die relative Performance. Mit einem Plus von 7% verzeichnete das Portfolio im neuen Jahr bis 20. Februar einen dynamischen Start. Die Überrendite zur Benchmark konnte gleichzeitig um 5.8% ausgebaut werden. TR in CHF seit Start* Anteil in % Start Anteil in % 20.02.2017 17.65 -17.1 10.0 8.3 47.00 -17.5 10.0 8.3 25.43 -24.1 10.0 7.6 300.63 -3.0 10.0 9.7 10.56 -6.5 10.0 9.3 1082.00 -5.2 10.0 9.5 4.3 10.0 10.4 357.95 -2.4 10.0 9.8 24.79 28.3 10.0 12.8 *Start des Portfolios 05.01.2015 I Quelle: Bloomberg TOP / FLOPS (30.12.15-20.02.17) TOTAL RETURN IN CHF 129.5% GDXJ 84.3% GDX JBSICA 23.3% CMCITR 21.9% LYNRGW 21.4% OILCHA 15.2% PSUU 14.5% CAGCI 14.0% ZGLDHC 11.1% CRB 10.5% 0 Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | März 2017 16.7 102.4 PERFORMANCE DP PORTFOLIO ROHSTOFFE VS. CMCITR % (CHF) 20 0 -10 -20 -30 -40 Jan 2015 Apr 2015 Jul 2015 dp Portfolio Rohstoffe 20 10.0 100.0 10 12.3% DCCHAS 67.2 Total 40 60 80 100 120 Quelle: Bloomberg Okt 2015 Jan 2016 CMCITR Apr 2016 Jul 2016 Okt 2016 Jan 2017 26 MUSTERPORTFOLIO DP ETF PORTFOLIO Market-Update: Das dp Portfolio-ETF Ausgewogen steigerte seit Anfang 2014 bis zum 17. Februar 2017 seinen Wert in CHF um 22.3%. Es übertraf damit die Performance des Pictet 40 Index um 3.7%. Dieter Haas Das dp Portfolio-ETF startete erfolgreich ins neue Jahr. Dies verdankte es in erster Linie der überdurchschnittlichen Kursentwicklung der Schweizer Aktien- und Immobilienfonds-ETFs SPICHA, SMMCHA und SRECHA, die zwischen 6.3% (SMMCHA) und 3.9% (SPICHA) zulegten. Den Benchmark LPP-40 (+2.1%) übertrafen auch die beiden Aktien-Welt-ETFs MVOL (2.6%) und EMLV (3.4%). Wenig dynamisch zeigte sich der Hedgefonds-ETF HFCHAS (+1%). Während XG7G ein leichtes Plus verzeichnete (+0.6%), lag CSBGC0 als einziger ETF im roten Bereich (-0.2%). Nach einer leichten Zwischenbaisse im Vergleich zur Benchmark konnte das Portfolio seit November überdurchschnittlich zule- Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung LIQUIDITÄT SB1CHA UBS 0.15 CHF 85.7 OBLIGATIONEN SCHWEIZ CSBGC0 ISH 0.15 CHF 120.72 OBLIGATIONEN FREMDWÄHRUNGEN XG7G DB 0.25 CHF AKTIEN SCHWEIZ SMMCHA UBS 0.25 CHF gen. Es vergrösserte seinen Vorsprung zum Pictet 40 Index bis zum 17. Februar auf 3.7%. Für die kommenden Monate rechnen wir mit einer Fortsetzung der Outperformance der Aktien-ETFs. Positiv zu Buche schlagen dürfte ferner die von uns erwartete graduelle Schwäche des USD. Wir sehen weiterhin keinen Anlass, an der soliden Auswahl etwas zu ändern. Kurs TR in CHF 20.02.2017 ab 31.12.2015 TR in CHF seit Start Anteil in % Start Anteil in % 20.02.2017 -1.4 -1.1 8.0 7.9 0.8 15.2 15.0 17.3 109.90 7.4 14.0 10.0 11.4 210.76 12.6 39.0 5.0 6.9 AKTIEN SCHWEIZ SPICHA UBS 0.15 CHF 55.76 2.0 18.1 20.0 23.6 AKTIEN AUSLAND EMLV STT 0.40 CHF 25.13 10.5 7.9 4.0 4.3 AKTIEN AUSLAND MVOL ISH 0.30 CHF 38.49 11.8 48.2 8.0 11.9 ALTERNATIVE ANLAGEN HFCHAS UBS 0.34 CHF 85.79 0.5 -8.8 2.0 1.8 IMMOBILIEN SCHWEIZ SRECHA UBS 0.25 CHF 59.27 10.5 32.9 28.0 37.2 *Start des Portfolios 02.01.2014 I Quelle: Bloomberg TOP / FLOPS (30.12.13-20.02.17) TOTAL RETURN IN CHF 48.2% MVOL SMMCHA 39.0% PERFORMANCE DP ETF-AUSGEWOGEN VS. PICTET-40 % (CHF) 25 20 SRECHA 32.5% SPICHA 15 18.1% CSBGC0 10 15.2% XG7G 5 14.0% EMLV 0 7.9% SB1CHA -5 Jan 2014 -1.1% -8.8% HFCHAS -10% -5% Jul 2014 dp ETF-Ausgewogen 0% Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | März 2017 10% 20% 30% 40% 50% Quelle: Bloomberg Jan 2015 LPP-40 Jul 2015 Jan 2016 Jul 2016 Jan 2017 27 MUSTERPORTFOLIO DP STRUKI PORTFOLIO WELTAKTIEN Market-Update: Das dp Struki Portfolio Weltaktien erzielte seit Anfang Juni 2015 bis 20. Februar 2017 eine Performance von 15.2% und übertraf seit der Lancierung den Weltaktienindex um 2.3%. Dieter Haas Im neuen Jahr steigerte das dp Struki Portfolio Weltaktien seinen Wert um 4.1%. Positiv in Szene setzten sich VZOSM, ETGRO, DIVQC und OEPUS mit Avancen in CHF von 8.3%, 5.1%, 5.1% bzw. 4.1%. Knapp im Rahmen des Marktes (+3.7%) lag der Zuwachs von ETWRLD (+3.7%). Etwas hinter den Erwartungen zurück blieben LGTGLR (+2.4%) und erneut DT0BAC mit 1.9%. VZOUS (Aktien USA) wurde in der zweiten Januarhälfte gekündigt. Es konnte im Verhältnis 1:1 durch eine Aufstockung von LGTGLR (Aktien Welt) ersetzt werden. Das bewirkte eine erwünschte leichte Reduktion der Aktienquote USA. Die Lage an den Börsen ist gegenwärtig etwas zu euphorisch. Wir rechnen jedoch vorerst nicht mit einer Trendumkehr. Anlageklasse Ticker Emittent Fee p.a. Währung AKTIEN SCHWEIZ VZOSM VT 1.60 Eine solche könnte sich frühestens ab Frühsommer abzeichnen. Dank dem sich in Baissen überdurchschnittlich entwickelnden DT0BAC sind wir für einen solchen Fall, zumindest relativ betrachtet, gut gerüstet. Nach dem erzwungenen Ersatz von VZOUS bleibt das Depot in seiner aktuellen Zusammensetzung bis auf Weiteres unverändert. Kurs 20.02.2017 Perf in CHF ab 29.07.16 Anteil in % 29.07.16 Anteil in % 20.02.17 CHF 266.00 20.14 10.0 12.0 AKTIEN USA ETGRO UBS 0.00 USD 3200.98 10.85 10.0 11.1 AKTIEN USA OEPUS UBS 0.15 USD 93.33 13.13 30.0 33.9 AKTIEN WELT ETWRLD UBS 0.00 USD 512.78 12.48 10.0 11.2 AKTIEN WELT LGTGLR ZKB 1.60 USD 140.05 13.33 20.0 22.7 AKTIEN WELT DIVQC UBS 1.00 CHF 219.00 18.00 10.0 11.8 AKTIEN WELT DT0BAC DB 1.50 EUR 144.25 -4.77 10.0 9.5 Total 100.0 115.5 *Start des Portfolios 01.06.2015; Rebalancing per 29.07.2016 inkl. Anpassungen I Quelle: Bloomberg PERFORMANCE DP STRUKI PORTFOLIO VS. MSCI WORLD TOP / FLOPS (01.06.15-20.02.17) IN LOKALWÄHRUNG % (CHF) 20 27.3% VZOSM 15 20.8% DIVQC ETGRO 14.9% OEPUS 14.7% 10 5 0 -5 -10 -15 7.5% LGTGLR ETWRLD -20 Jun 2015 6.8% DT0BAC 3.8% 0% 5% Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | März 2017 Sep 2015 Dez 2015 dp Struki Portfolio Weltaktien 10% 15% 20% 25% 30% Quelle: Bloomberg Mrz 2016 Jun 2016 Sep 2016 NDDUWI MSCI World Daily Net TR Dez 2016 28 Jetzt Seminare 2017 buchen! Swiss Derivative Institute – Competence through Knowledge Wissen, das Rendite bringt. Ideale Fortbildung für Kundenberater, IAMs sowie Bankfach- und Führungskräfte. Swiss Derivative Institute Das Swiss Derivative Institute setzt sich seit seiner Gründung zum Ziel, Wissensvermittlung rund um Strukturierte Produkte bei Vermögensberatern und Anlegern zu fördern. Unsere Seminare richten sich an Bankmitarbeiter und Anleger, die ihre Derivate-Kenntnisse vertiefen und in einem breiteren Kontext anwenden möchten. 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Diese gilt es mit den Anlagebedürfnissen in Einklang zu bringen, um keine falschen Erwartungen zu wecken. www.swissderivativeinstitute.ch Die nächsten öffentlichen Seminare: Basisseminar Frühling Mo-Di 10. - 11. April 2017 Herbst Mo-Di 06. - 07. November 2017 Masterseminar Frühling Mo-Do www.payoff.ch | März 2017 15. - 18. Mai 2017 Info und Anmeldung Swiss Derivative Institute - SDI Splügenstrasse 10 8002 Zürich Telefon E-Mail Webseite +41 43 305 05 30 [email protected] www.swissderivativeinstitute.ch 29 TRADING DESK Sowohl bei Anlageprodukten als auch Hebelprodukten gab es in den letzten Wochen eine leicht negative Tendenz beim Market Making. Dieter Haas Bei den Anlageprodukten sank der PMMI-Durchschnittswert im Zeitraum 18. Januar 2017 bis 20. Februar 2017 von 93.85 auf 93.34. Die Cornèr Bank mit 85 gewerteten Produkten verteidigte ihre im August eroberte Spitzenposition. Bei den Hebelprodukten sank der PMMI-D urchschnittswert im Zeitraum 18. Januar 2017 bis 20. Februar von zuvor 93.09 auf 92.22. Dort lag die Zürcher Kantonalbank an der Tabellenspitze. Als respektable Werte beim Market Making gelten Zahlen über 80 Punkte. Die Commerzbank, welche ein umfangreiches Offering im Bereich der Faktor-Zertifikate besitzt, hat unterdessen attraktivere Nachfolgeprodukte lanciert und ein Teil der Vorserien-Produkte regulär gekündigt. Das verhilft den PMMI-Werten absehbar wieder zu besseren Noten, da wegen der «zwei Dezimalstellen Restriktion» an der SIX Structured Products bei niedrig kotierten Faktorzertifikaten der hohe proportionale Spread bei alten Faktoren einen negativen Einfluss hat. Dieses Thema werden wir demnächst separat aufgreifen. PMMI FÜR HEBELPRODUKTE DER SIEBEN GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 01.09.2016 BIS 20.02.2017 PMMI FÜR ANLAGEPRODUKTE DER NEUN GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 01.09.2016 BIS 20.02.2017 % 100 % 100 90 95 80 90 70 85 60 50 Sep 2016 Okt 2016 Nov 2016 Bank Julius Bär Commerzbank ZKB Dez 2016 80 Sep 2016 Feb 2017 Jan 2017 BNP Paribas UBS Bank Vontobel Credit Suisse Nov 2016 Erfüllungsgrad Anzahl Produkte Cornèr Bank Leonteq Securities 1'609 UBS 3'701 Zürcher Kantonalbank 1'012 EFG International Bank Julius Bär 1'176 19 53 Commerzbank 733 * 385 Credit Suisse 1'056 Banque Cantonale Vaudoise 291 Bank J. Safra Sarasin Erfüllungsgrad Raiffeisen/Notenstein 1'643 BNP Paribas 1'153 Credit Suisse ZKB Credit Suisse EFG International** 85 Bank Vontobel 7'976 Leonteq Securities Feb 2017 Jan 2017 PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE DER ANLAGEPRODUKTE VOM 18.01.2017 BIS 20.02.2017 * Zürcher Kantonalbank 2'418 Dez 2016 Raiffeisen/Notenstein Banque Canton. Vaudoise UBS Bank Julius Bär Leonteq Securities Bank Vontobel PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE DER HEBELPRODUKTE VOM 18.01.2017 BIS 20.02.2017 Anzahl Produkte Okt 2016 197 Bank Vontobel 2'585 Bank Julius Bär 1'190 Bank J. Safra Sarasin 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Quelle aller Grafiken: Derivative Partners * PMMI-Werte über 80 Punkten gelten als genügend, Werte unter 80 Punkten sind ungenügend. Die Bonität des jeweiligen Emittenten wird nicht berücksichtigt. ** Lediglich technischer Emittent. www.payoff.ch | März 2017 90 100 77 UBS 1'118 BNP Paribas 145 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 30 TRADING DESK Rating Watch Länder: Höherer Ausblick für Russland Moody’s hat ihren Rating-Ausblick für Russland von negativ auf stabil angehoben. Fitch bewertet Österreich weiter mit AA+ und setzt die Türkei auf Ramschniveau herab. Dieter Haas Russlands Bemühungen zur Konsolidierung des Staatshaushalts veranlasste Moody’s, ihren Ausblick anzuheben. Sie argumentiert mit einer mittelfristigen geringeren Abhängigkeit des Landes von seinen Öl- und Gasreserven. Ein Malus bleibt weiterhin das hohe Mass an Korruption. Die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten lautet weiter Ba1. Österreich, unser östliches Nachbarland, wird von Fitch weiterhin mit der zweitbesten Bonität AA+ eingestuft. Nach einem erwarteten Anstieg des Budgetdefizits in 2016 auf 1.4%, u.a. wegen höherer Kosten in Zusammenhang mit den Flüchtlingen, sieht die Ratingagentur für 2017 eine leichte Verminderung auf 1.3%. Als Begründung führte Fitch eine von ihr erwartete höhere Beschäftigung, höhere Einnahmen bei den Unternehmenssteuern sowie geringere Zinszahlungen auf. Bei der Türkei senkte Fitch den Daumen und stufte im Februar die Kreditwürdigkeit um eine Stufe auf BB+ herunter. Gemäss der US-Ratingagentur hat die politische Entwicklung nach dem Putschversuch im Sommer 2016 die Wirtschaftsleistung geschwächt. S&P sieht noch schwärzer und droht der Türkei mit einer Herabstufung ihrer Bonitätsnote tiefer in den Ramschbereich. Vorerst wurde der Ausblick von stabil auf negativ gesenkt. Zur Sorge Anlass gibt laut S&P der sinkende Spielraum der Entscheidungsträger im Kampf gegen die Inflation und die Schwäche der Türkischen Lira. Bei den Kreditrisikoprämien hielt der sinkende Trend an, mit Ausnahme der EU-Sorgenkinder Italien, Frankreich und Portugal. www.payoff.ch | März 2017 Ratings und Credit Spreads verschiedener Länder I Nach Credit Spreads sortiert Kredit-Rating Land Moody's S&P Fitch Credit Spread - 5 Jahre in BPS Dagong 20.02.2017 Veränderung zum Vormonat Trend ( ( " & & ( & ( & & & & " & ( & & ( ( ( ( ( & ( ( ( & Dänemark Aaa AAA AAA AAA 20 -1 Norwegen Aaa AAA AAA AAA 21 -1 Schweden Aaa AAA AAA AAA 23 0 Deutschland Aaa AAA AAA AA+ 24 4 Australien Aaa AAA AAA AAA 24 1 Japan A1 A+ A A 25 -5 Schweiz Aaa AAA AAA AAA 26 1 USA Aaa AA+ AAA A- 27 -1 Österreich Aa1 AA+ AA+ AA+ 28 2 Niederlande Aaa AAA AAA AA+ 29 2 Grossbritannien Aa1 AA AA A+ 31 - Belgien Aa3 AA AA- A+ 35 3 Südkorea Aa2 AA AA- AA- 47 0 Frankreich Aa2 AA AA A+ 62 23 Thailand Baa1 A- BBB+ BBB 63 -12 Irland A3 A+ A BBB+ 69 6 Spanien Baa2 BBB+ BBB+ A 78 6 Philippinen Baa2 BBB BBB- BB- 87 -15 China Aa3 AA- A+ AA+ 99 -14 Indonesien Baa3 BB+ BBB- BBB- 136 -14 Mexiko A3 A BBB+ BBB 158 -16 Russland Ba1 BBB- BBB- A 179 -5 Italien Baa2 BBB- BBB+ BBB 186 36 Südafrika Baa2 BBB BBB- A- 196 -14 Brasilien Ba2 BB BB BBB+ 232 -23 Türkei Ba1 BB+ BBB- BB 242 -37 Portugal Ba1 BB+ BB+ BB 289 20 Quellen: S&P, Moody's, Fitch, Dagong, Bloomberg KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS I 5 JAHRE BPS 200 150 100 50 0 Jan 2014 Jul 2014 Frankreich Quelle: Bloomberg Jan 2015 Niederlande Jul 2015 Italien Jan 2016 Jul 2016 Jan 2017 31 TRADING DESK Rating Watch Banken: French Connection Ratings und Credit Spreads in der Schweiz tätiger Derivate-Emittenten Kredit-Rating Emittent Moody's Die Risikoprämien vieler Emittenten sanken – ausser für französische Institute. Mögliche Wahlschatten wirken schon. Dieter Haas Bei den Kreditrisikoprämien hielt der sinkende Trend an, mit Ausnahme der französischen Institute. Hier werfen die im Mai anstehenden Präsidentschaftswahlen ganz klar ihre Schatten voraus. Die Chancen auf einen Wahlsieg von Marine Le Pen im zweiten Wahlgang sind in den vergangenen Wochen gestiegen. Ein solcher hätte negative Auswirkungen auf die Banken, wurde – ganz im populistischen Sinne von Le Pen – unlängst eine Verstaatlichung der französischen Banken angedroht. Parallel ist jetzt bekannt geworden, dass Marine Le Pen’s Chefwirtschaftsberater Bernard Monot bereits im September 2016 mit Francois Villeroy, Gouverneur der Banque de France, die Euro-Ausstiegspläne von Le Pen im Falle eines Wahlsiegs debattiert hat. Le Pen will die Banque de France beauftragen den Franc wieder als Währung einzusetzen. Das würde innerhalb der EU zu Kontroversen führen und heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten auslösen. Wie realistisch das ganze tatsächlich ist, bleibt offen. Wie gut gepolstert die Bankbilanzen der in dieser Rubrik präsentierten Banken sind, wird übrigens ab sofort klar ersichtlich. So hat die Redaktion die sog. Tier-1 Levels künftig mit aufgeführt. Die Kernkapitalquote Tier-1 ist eine wichtige Kennzahl für Banken. Sie gibt den Anteil der durch Eigenmittel gedeckten, anrechnungspflichtigen und risikotragenden Positionen in einer Bankbilanz an, insbesondere den Anteil des Aktivgeschäfts. Die Verhältniszahl stammt vom Finanzdatenanbieter Bloomberg. Keine News gab es bei den fundamentalen Ratings der aufgeführten Banken. Diese erfuhren im Berichtszeitraum keine Änderung. www.payoff.ch | März 2017 Aargauische Kantonalbank Bank of America (Merrill Lynch SA) Bank J. Safra Sarasin (Guernsey) Bank Julius Bär (Guernsey Branch) S&P Credit Spread - 5 Jahre in BPS Fitch Tier-1 20.02.2017 Veränderung zum Vormonat Trend - AA+ - 17,1 - - - Baa1 BBB+ A 13,6 26 -3 ( - A - 24,9 - - - A2 - - 17,1 - - - Bank Vontobel AG A2 - - 19,0 - - - Banque Cantonale Vaudoise Aa2 AA - 16,8 - - - Barclays Bank PLC A1 A- A 14,7 76 -5 BNP Paribas A1 A A+ 12,9 96 14 Baa1 BBB+ BBB+ 13,8 118 3 ( & & - - - 24,4 - - - Crédit Agricole Group A1 A A 15,1 85 14 Credit Suisse AG A1 A A 18,1 117 2 Baa2 BBB+ A- 15,7 151 -4 & & ( Commerzbank Cornèr Bank Deutsche Bank EFG International - - A 12,8 - - - Goldman Sachs A3 BBB+ A 13,5 85 -7 HSBC Trinkaus - - AA- 10,3 66 -2 A1 A A+ 13,4 68 7 ( ( & ING Bank Investec Bank Plc A3 - BBB 10,7 - - - JP Morgan Chase Bank Aa3 A+ AA- - 55 -9 ( - - - 12,8 - - - Morgan Stanley A3 BBB+ A 19,0 81 -6 ( Natixis SA A2 A A 12,3 - - - Leonteq Securities Raiffeisen Aa2 - - 15,9 - - - Royal Bank of Canada Aa3 AA- AA 12,3 - - - Société Générale A2 A A 14,5 95 15 UBS AG A1 A+ A+ 21,0 58 -2 & ( UniCredit Bank AG Baa1 BBB A- 22,1 - - - Zürcher Kantonalbank Aaa AAA AAA 16,8 - - - Quellen: S&P, Moody's, Fitch, ZKB, Emittenten, Bloomberg KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS | 5-JAHRE EMITTENTEN SCHWEIZ BPS 300 250 200 150 100 50 0 Jan 2015 Jul 2015 CDS-5 Jahre Emittenten Schweiz Quelle: Bloomberg Jan 2016 CDS-5 Jahre Deutsche Bank Jul 2016 CDS-5 Jahre Credit Suisse Jan 2017 32 TRADING DESK Top-10 Basiswerte Die zehn umsatzstärksten Basiswerte für Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen. Top-10 Basiswerte Anlageprodukte Top-10 Basiswerte Hebelprodukte CHF Umsatz (Summe) Basiswert Anzahl Abschlüsse Basiswert CHF Umsatz (Summe) Anzahl Abschlüsse DAX Index 68'249'574 5'105 MSCI Daily Gross TR USA Index 97'091'948 56 SMI Index 45'362'271 4'969 SMI Index TR 56'808'866 49 Credit Suisse N 28'915'704 2'313 ZKB Momentum Fonds Basket II 34'107'047 87 Novartis N 28'914'629 1'559 Nestlé / Novartis / Roche GS 22'768'508 700 Nestlé N 26'365'657 1'301 EURO STOXX 50 PR Index / S&P 500 Index / SMI Index 21'043'278 643 Actelion N 25'932'104 1'099 BCV North America Stock Picking Basket 17'313'573 8 Roche GS 22'953'160 1'640 VT Swiss Research Basket VIII 15'876'956 277 Aryzta N 13'360'649 1'784 UBS Bloomberg CMCI Copper TR Index (USD) 14'611'028 25 Givaudan N 12'599'208 919 SMI Index 14'151'585 98 UBS N 12'507'301 1'577 ZKB Q-MAT Liquidität CHF ex-Agrar & ex-Livestock Basket 10'178'583 26 Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen. Anzeige Besser informiert Markttrends nutzen. Mit der Live-Plattform für Investoren, Vordenker und Marktexperten. INVE IN VEST VE STORS ST ORS PANE PA NE L NEL Jetzt Termine 2017 vormerken: Mittwoch, 31. Mai 2017 Zürich Mittwoch, 06. September 2017 Zürich Mittwoch, 01. November 2017 Zürich Veranstalter all about investment products Informationen erhalten Sie per E-Mail [email protected], Telefon +41 43 305 05 30 oder auf unserer Website. IP_inserat_186x119_DE.indd 1 www.payoff.ch | März 2017 www.investors-panel.ch 22.02.17 15:32 33 TRADING DESK Top-10 Most Traded Products Die zehn umsatzstärksten Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen. Meistgehandelte Hebelprodukte Basiswert Symbol Long Kairos Risorgimento LSKFJB Fund/Short FTSE MIB Index Produkttyp Art Misc. Lev. Products Bull Emittent Verfall Strike Kurs Basiswert Kurs Produkt Währung CHF Umsatz BAER 09.08.19 - - - EUR 8'548'679 7'828'395 Aryzta N ARYBBZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 32,00 32,41 0,30 CHF Givaudan N GIVAUZ Warrant Bull ZKB 15.12.17 1800,00 1809,00 0,43 CHF 5'332'110 Actelion N ATLBCZ Warrant Bull ZKB 17.03.17 180,00 269,70 3,69 CHF 5'219'085 DAX Index SDAD2V Warrant with KO Bear VT 16.06.17 12500,00 11831,19 1,69 CHF 5'110'815 Galenica N GALN2U Warrant Bull UBS 17.02.17 1000,00 1115,00 1,00 CHF 5'101'550 Novartis N NOVDCZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 72,00 76,75 0,33 CHF 4'299'395 Credit Suisse N CSGAIZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 14,00 15,60 0,51 CHF 4'288'663 Roche GS ROGBNZ Warrant Bull ZKB 17.03.17 235,00 243,40 0,24 CHF 3'627'312 Julius Baer N BAEBGZ Warrant Bull ZKB 16.06.17 44,00 48,71 0,86 CHF 2'885'850 Kurs Produkt Währung CHF Umsatz 96'952'271 Meistgehandelte Anlageprodukte Basiswert Symbol Produkttyp Emittent Verfall MSCI Daily Gross TR USA Index OEUSA SMI Index TR ETSMI ZKB Momentum Fonds Basket II RETCHZ Kurs Basiswert Tracker-Zertifikat UBS Open-end 9345,09 93,00 USD Tracker-Zertifikat UBS Open-end 16323,63 160,70 CHF 56'746'526 Tracker-Zertifikat ZKB 31.07.2018 102,50 CHF 22'049'286 BCV North America Stock Picking Basket ASPCS2 Tracker-Zertifikat BCV Open-end - 144,00 USD 17'313'573 VT Swiss Research Basket VIII Z44AAV Tracker-Zertifikat VT Open-end - 125,90 CHF 15'876'956 UBS Bloomberg CMCI Copper TR Index (USD) TLPCI Tracker-Zertifikat UBS Open-end - 1267,00 USD 14'611'028 ZKB Q-MAT ex-Agrar & ex-Livestock Basket QMATEX Tracker-Zertifikat ZKB Open-end - 65,70 CHF 10'178'583 SMI Index LTQEXJ KS mit Coupon LEON 17.12.2019 8526,75 - CHF 10'020'000 S&P 500 TR Index ETSPX Tracker-Zertifikat UBS Open-end 4506,20 448,00 USD 9'801'721 BCV US Industrial Renaissance Basket I AMABT Tracker-Zertifikat BCV Open-end - 108,00 USD 9'267'902 Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen. Anzeige “NEU-DEFINITION, NEU-ENTWICKLUNG UND NEU-ERFINDUNG“ Finanzinformationsdienste in zunehmend unsicheren und veränderlichen Märkten 9. MAI 2017 IM SOFITEL BAYERPOST MÜNCHEN Anmeldung und Detailinformationen unter DKF2017.de 7. D-A-CH KONGRESS FÜR FINANZINFORMATIONEN www.payoff.ch | März 2017 34 SHORT CUTS Career-Board INVESTMENT WRITER Ein grosser Schweizer Asset anager in der europäischen M Versicherungsbranche sucht einen Investment Writer, der für die inhaltliche Gestaltung und redaktionelle Bearbeitung der Texte im Sales & Distribution Team Schweiz zuständig ist. Der Kandidat verfügt über ausgewiesene Berufserfahrung in der Finanzbranche, idealerweise im Asset Management und/oder Journalismus. Sprachkenntnisse: Englisch und Deutsch Domizil: Zürich | Chiffre DPMA-284 AKQUISITEUR UNABHÄNGIGE VERMÖGENSVERWALTER Eine grosse international tätige Schweizer Privatbank sucht einen Betreuer/Akquisiteur für das Kundensegment Unabhängige Vermögensverwalter mit Ausrichtung auf die Deutschschweiz Sprachkenntnisse: Englisch und Deutsch Domizil: Zürich | Chiffre DPMA-285 STELLENANGEBOTE Interessiert? Kontaktaufnahme via [email protected] SENIOR LEGAL & COMPLIANCE OFFICER Eine international tätige Schweizer Privatbank sucht einen Senior Compliance Officer (mindestens fünf Jahre Erfahrung im Compliance Bereich) für die allgemeine juristische Beratung der Relationship Manager des EAM Desk. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehören die Plausibilisierung von Know Your Costumer Informationen und Abklärungen im Rahmen der Geldwäschereiprävention. Sprachkenntnisse: Englisch und Deutsch Domizil: Zürich | Chiffre DPMA-286 Veranstaltungskalender Datum Event 14. März 17 Finance 2.0 - The Flagship Conference goo.gl/r3ucNN 20. März 17 Finance Circle: Big Data im Banking - sind Daten Gold wert? goo.gl/RkX6aD Zürich 7. - 8. April 17 Invest - Leitmesse und Kongress für Finanzen und Geldanlage, Messe Stuttgart goo.gl/irOQPY Stuttgart, DE 31. Mai 17 Investors Panel goo.gl/e55MJd www.payoff.ch | März 2017 Wo TOP E V EN T TOP E V EN T Zürich Zürich 35 SHORT CUTS Reto Meister, Leiter Investment Center, Zuger Kantonalbank D Ich kaufe jetzt ... … das AMC Selektion Aktien Schweiz as Strategiezertifikat SELEKTION AKTIEN SCHWEIZ der Zuger Kantonalbank ist ein Actively Managed Certificate (AMC), welches in Schweizer Aktien investiert. Im Fokus der Analyse stehen Firmen mit qualitativ hochwertigen Geschäftsmodellen, die auch von strukturellen Wachstumstreibern profitieren. Die Titelauswahl stützt sich auf eine strukturierte Selektion anhand definierter Qualitäts- und Bewertungskriterien. Die wichtigste Säule bilden dabei Aktien von Unternehmen mit einem starken Wachstum auf Umsatz- und Gewinnebene, anhaltend hohen Cash Flows und soliden Bilanzkennzahlen. Komplettiert wird der Ansatz durch ein diszipliniertes Risikomanagement sowie durch charttechnische Momentum-Indikatoren. Das von Reto Meister verwaltete Portfolio hält ausschliesslich Einzelanlagen und ist in der Regel voll investiert. Die sehr erfreuliche Entwicklung in den letzten zwei Jahren untermauert den Erfolg des Anlageansatzes. Quelle: Bloomberg 25 20 15 10 5 29.11.2021 ISIN CH0258795704 Laufzeit Typ Tracker-Zertifikat (AMC) Mgt. Fee p.a. 1.30% Kurs 27.02.17 CHF 1'208.04 Emittent UBS Basiswert Selektion Aktien Schweiz Portfolio Advisor Zuger Kantonalbank Lancierung 17.11.2014 Handelsplatz OTC 0 -5 -10 -15 -20 Dez 2014 Jun 2015 Dez 2015 Jun 2016 Dez 2016 Strategie Zertifikat auf Zuger KB Selektion Aktien Schweiz (CH0258795704) Swiss Performance Index (SPI) Grafik des Monats IN EIGENER SACHE – In einer Statistik des «Jahrbuchs für Strukturierte Produkte» über die Hebelprodukt-Marktanteile in der Schweiz (Print: Seite 74, PDF: Seite 77) hat sich leider ein Datenfehler eingeschlichen. Wir bedauern, dass uns eine falsche Formelfunktion überlistet hat und bitten hierfür um Entschuldigung. Die korrekte Grafik ist nachfolgend abgebildet und wurde so bereits in sämtlichen d igitalen Ausgaben des Jahrbuchs angepasst. 4.4% 3.9% 46.9% 16.9% Bank Vontobel Bank Julius Bär UBS Commerzbank ZKB übrige Emittenten Quelle: Derivative Partners www.payoff.ch | März 2017 «Langfristig werden US-Werte unter Trumps Abschottung leiden.» Marc Faber, Börsenexperte, Fondsmanager und Buchautor 12.9% 15.0% Zitat des Monats 36 SHORT CUTS HOTNews Bleiben Sie aktuell @payoff_ch DDV Trend-Umfrage Februar 2017 Mehr als die Hälfte der befragten 2'355 Privatanleger in Deutschland vertritt die Auffassung, dass die Regulierungsvorgaben für die Vermittlung von Finanzprodukten letztlich eher nicht den Investoren nutzen. Nur ein Fünftel bescheinigt der Regulierung zumindest eine partielle Förderlichkeit. Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, meinte: «Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht.» } www.derivateverband.de SVSP SVSP UBS payoff SVSP lanciert «SP Portfolio Optimizer» Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) hat in enger Zusammenarbeit mit swissQuant eine massgeschneiderte App – den «SP Portfolio Optimizer» – entwickelt. Gemäss dem SVSP-Präsidenten Georg von Wattenwyl möchte der Verband mit der neuen App Anlageberatern, Vermögensverwaltern und Privatinvestoren die Möglichkeit bieten, sich auf einfache und verständliche Weise vom Mehrwert von Strukturierten Produkten in ihrem Portfolio zu überzeugen. } www.svsp-verband.ch Immobilienblasenindex Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index stand im Schlussquartal 2016 nach einem geringfügigen Anstieg bei 1,35 Punkten in der Risikozone. Das weiter gestiegene Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen widerspiegelt zunehmende Zinsrisiken. Die Stabilisierung des Immobilienblasenindex in den letzten Quartalen gründet im stark verlangsamten Wachstum der Haushaltsverschuldung. } www.ubs.com Aufgefallen Siebtes Buy-Side-Mitglied Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) konnte im Februar Picard Angst als neues Aktivmitglied und neuen Buy-Side-Vertreter in seinen Reihen begrüssen. Die Picard Angst Gruppe berät institutionelle Kunden bei der Auflegung und Emission von Strukturierten Produkten, bei der Analyse der globalen Rohstoffmärkte sowie bei der strate gischen Asset Allokation von Rohstoffen und Rohstoffderivaten. } www.svsp-verband.ch Die wichtigsten «Strukturierer» der Branche Derivative Partners veröffentlichte im Februar die achte Auflage des Schweizer Jahrbuchs für Strukturierte Produkte. Das Jahrbuch beinhaltet alles Wissenswerte zum Schweizer Markt für Strukturierte Produkte sowie die 30 wichtigsten Köpfe des Jahres. Die Branchenvertreter wählten Georg von Wattenwyl (Präsident des SVSP) auf Platz eins. } www.payoff.com payoff-Chefredaktor Martin Raab präsentiert Kurioses und Nachdenkliches aus der Finanzwelt. Robin Hood 2.0 Die närrische Zeit verhilft nicht nur partylüsternen Schluckspechten und traditionsbewussten Karnevals-Enthusiasten zu neuer Hochform – auch die Wirtschaftspolitik gerät zunehmend zum Einzugsgebiet von Narren. Mit Abstand beliebteste Kostümierung: Robin Hood. Führende Robin Hoods dieser Zeit residieren allerdings nicht in einer ramponierten Holzhütte im Sharewood Forest sondern in Penthouses oder sonnengeküssten Destinationen wie dem Mar-O-Lago Club. Französische Robin Hoods leihen sich auch mal bei russischen Banken Millionen für ihren Wahlkampf. Beim Stimmvolk kommt das sehr gut an: Egal ob Trump, May oder LePen – grosse Versprechen für kleine Leute sind Garanten für Wählerstimmen. Pünktlich zur Karnevals-Saison hat sich auch Martin Schultz sein Kostüm übergesteift. Er geht natürlich als Robin Hood. Einst Eurokrat im Epizentrum der EU-Völlerei, ruft der bärtige SPD-Messias jetzt zum Sturm aufs Merkelsche Kanzleramt in Berlin auf. Milliardenschwere Wahlversprechen inklusive. Noch scheint die Wirtschaft – in den USA wie auch in Westeuropa – auf Durchzug geschaltet. Die Gewinne sind intakt, die Aktienkurse standhaft im Plus. Wagemutige Franzosen greifen gar nach einem deutschen Autokonzern. Doch spätestens, wenn unbezahlbare Versprechen die Staatsverschuldung zu treiben drohen, Leistungsträger verärgert werden sollen oder transatlantische Handelsströme unterbrochen, dann tauchen die Börsen ruckartig ab, die Devisenkurse klappen ein. Doch solange Wähler den Unterschied zwischen Leistungsbilanz und Handelsbilanz oder die Gefahren heimlicher Privatisierung nicht verstehen, solange bleibt Robin Hood der König der Narren. Und bei Börsianern steigt die Nervosität. www.payoff.ch | März 2017
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