zum Herunterladen - Pfarre Wimpassing

Was sich im Sonntagsevangelium wirklich ereignet, steht eher zwischen den Zeilen:
ein Machtkampf. Ein, zugegeben, eleganter Machtkampf mit Worten, die zeitgemäßer und darum zeitloser nicht sein könnten. Dreimal geht es eher nicht um das,
was dasteht, sondern um die Macht: die Macht der Wunder, der Herrschaft und der
Anbetung. Wem gebührt das alles?, fragt die Geschichte. Der Teufel und Jesus
antworten auf je ihre Weise. Mir, sagt der Teufel; Gott, sagt Jesus. Dass der Teufel
am Ende davonzieht, heißt nicht, dass er nicht demnächst wiederkommt. Der Teufel
winkt immer mit Macht. Jede Versuchung stellt die Frage: Bin ich nicht wichtiger
als alles andere auf der Welt? Habe ich nicht das Recht, mich in den Mittelpunkt zu
stellen? Sollte ich nicht viel mehr auf mir bestehen? Das sind tägliche Versuchungen da, wo ich mich bewege. Versuchungen haben etwas Teuflisches, weil die Antworten so einleuchtend klingen. Natürlich ist es mein Recht, mein Leben, mein Wert.
Wer diesen Versuchungen dann erliegt, gewinnt die Machtfrage und verliert oft die
Liebe. Wer sich in den Mittelpunkt der Welt schiebt, droht andere auszugrenzen.
Macht an sich ist nötig, neigt aber zum Beherrschen anderer. Das spürt Jesus und
weist zurück, was ihn mächtig machen könnte. Die Macht ist Gottes, sagt er. Meine
Macht ist die Anbetung. Aus ihr wird Liebe zu anderen.
Die Kandidaten der PGR-Wahl in
Wimpassing
werden in der Hl. Messe
vom 12. März um 9.30 Uhr
persönlich von P. Josef vorgestellt.
Das wird man doch noch sagen dürfen ...
„Das wird man doch noch sagen dürfen.“ Immer öfter – habe ich den Eindruck – höre ich diesen Satz, wörtlich
oder dem Sinn nach, mit dem unappetitliche rassistische oder antisemitische, Minderheiten verletzende, zumindest populistische Aussagen nachträglich gerechtfertigt werden sollen.
„Das wird man doch noch sagen dürfen.“ Wenn ich diesen Satz höre, pflege ich zu antworten: „Nein, darf man
nicht“ – und ernte damit stets Verblüffung, immer öfter Protest, im Brustton
selbstgerechter Überzeugung vorgetragen.
Unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit werden heute Dinge
nicht mehr nur gedacht, sondern auch
gesagt oder geschrieben, die vor wenigen Jahren vielleicht nicht undenkbar,
aber sicherlich unsagbar gewesen sind.
Bis tief in die Mitte der Gesellschaft
sind Hemmschwellen gefallen, mit
Vorurteilen und Pauschalisierungen
wird nicht gespart. Das Internet, vom
dem sich viele so viel erhofften für
eine Demokratisierung der Gesellschaft
ist zum Pranger unserer Zeit geworden.
In einer immer komplexeren Welt finden nicht die Gehör, die für mehr
Nachdenken, mehr Differenzierung
und mehr Mäßigung eintreten, sondern
die großen Vereinfacher mit ihren klaren Feindbildern und simplen Lösungsvorschlägen, die in aller Regel
einer nüchternen Analyse nicht standhalten können.
Doch der Erfolg gibt ihnen scheinbar
recht – und viele wollen auf den Zug
aufspringen. Wenn verletzende oder
gefährliche Worte kommen, muss das
angesprochen werden. Und das gilt
auch für die Kirchen. Jesus scheute
keinen Konflikt und er kritisierte
zuweilen scharf und bissig. Ihm
nachzufolgen, geht nicht immer auf
leisen Pfoten, mit harmonischen Tönen.
Fehlhaltungen aufzuzeigen muss auch
heute möglich sein! „Auch das wird
man noch sagen dürfen.“, dass nicht
alles so ohne weiteres gesagt werden
kann!
SUPPE ESSEN
SCHNITZEL ZAHLEN
FASTENSUPPE
Sonntag, 12. März 2017
nach der Hl. Messe ca.10.30 – 13.00 Uhr
IM PFARRSAAL WIMPASSING
Unsere Pfarrgemeinde lädt Sie auch heuer wieder herzlich ein. Leisten Sie in der Fastenzeit als
Zeichen der Solidarität mit den Armen einen
persönlichen Verzicht und unterstützen Sie mit
dem ersparten Geld Frauenförderungsprojekte in
Asien und Lateinamerika.
Danke!
Wochenblatt
DVR: 0029874(1197)
der römisch-katholischen Pfarren
Wimpassing im Schwarzatale und Dunkelstein-Blindendorf
Sekretariat: [email protected]
Tel.: 02630 / 37392
Kanzlei diese Woche: MI, DO, FR 9-12 Uhr
Pfarrer: P. Josef Riegler O.Cist.
Tel.: 0676 / 32 63 730
e-mail: [email protected]
www.pfarre-wimpassing.at
5. März 2017
1. Fastensonntag
im Jahreskreis A
1. Lesung:
Genesis 2,7-9;3,1-7
2. Lesung:
Römerbrief 5,12-19
Evangelium: Matthäus 4,1-11
Das ewige Licht brennt in dieser Woche
in Wimpassing für die Familie Cifrain in Reichenau
in Dunkelstein für Eltern und Schwiegereltern
SA
4.
16.00 Uhr
18.30 Uhr
Dunk.
Wimp.
Hl. Messe für
Abendlob
Vater und Bruder(mit P. Paulus Nüss)
SO
5.
8.15 Uhr
9.30 Uhr
Dunk.
Wimp.
11.00 Uhr
Wimp.
Hl. Messe (mit P. Markus Rauchegger)
Hl. Messe für Gatten und Vater Roman Reisner und
Verw. (mit P. Markus Rauchegger) + Monatssammlung
Taufe von Noel Klein
MO
6.
18.30 Uhr
Wimp.
Abendlob
DI
7.
14.45 Uhr
18.00 Uhr
Wimp.
Wimp.
LIMA-Gruppe im Pfarrhof
Kreuzweg
MI
8.
8.00 Uhr
18.30 Uhr
Wimp.
Dunk.
Morgenlob
Kreuzweg
DO
9.
18.00 Uhr
18.30 Uhr
Bergk.
Bergk.
Rosenkranz
Wortgottesdienst
FR
10.
18.00 Uhr
Wimp.
Kreuzweg
SA
11.
8.00 Uhr
anschl.
9.00 Uhr
Wimp.
Wimp.
16.00 Uhr
anschl.
18.30 Uhr
Dunk.
Dunk.
Wimp.
Hl. Messe für Gatten und Vater und alle Verwandten
Frühstück im Pfarrhof
Abfahrt der Firmlinge nach
Kleinfrauenhaid cum Coenacolo
Hl. Messe für Eltern und Schwiegereltern
Fastensuppe
Abendlob
8.15 Uhr
9.30 Uhr
anschl.
11.30 Uhr
Dunk.
Wimp.
Wimp.
Dunk.
Hl. Messe, anschl. Fastensuppe
Hl. Messe f. Eltern u. Großeltern Elfriede u. Anton Kraus
Fastensuppe
Hl. Taufe von Sebastian Hohl
SO
12.
Von Freitag, 3. März bis Freitag, 10. März gibt P. Josef geistlichen Schwestern in
Salzburg Exerzitien. In dieser Zeit sind während der Woche Kreuzwege, bzw. am
Donnerstag Rosenkranz und Wortgottesdienst in der Berggkapelle.