8. März 2017
Nr. 10 · Jahrgang 37
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FÜR GEESTHACHT UND UMGEBUNG
KINDER, KERLE UND KARRIERE
Zwei Kommentare zum
Internationalen Frauentag Seite 11
INVESTITIONEN IN GEESTHACHT
Knapp zwei Millionen Euro für
neue Verkehrswege
Seite 4
Vertrauen erfahren.
Volkswagen Automobile
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Hamburg GmbH
STEUERBERATER
Wie erhalte ich mehr Geld
zurück vom Finanzamt? Seite 13
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So sparen kleine
Betriebe Energie
Geesthacht (pl). „Kleine
Unternehmen wie Hand­
werksbetriebe, Autowerk­
stätten oder Restaurants
können ohne größeren
Investitionsaufwand ihre
Energiekosten um durch­
schnittlich zwölf Prozent
reduzieren“, sagt Stadt­
sprecher Michael Zühlke.
Wie das geht und welche
staatlichen Zuschüsse es
dafür gibt, erfahren inte­
ressierte Unternehmen
beim 2. Energie­Info­Tag
am Donnerstag, 16. März,
von 15 bis 19 Uhr im Inno­
vations­ und Technolo­
giezentrum (GITZ), Max­
Planck­Straße 2. Die Teil­
nahme ist kostenfrei, um
Anmeldung wird gebeten
(E­Mail: [email protected]).
Vorsorgevollmacht
und Co. erklärt
Geesthacht (pl). Worin
unterscheiden sich Pa­
tientenverfügung und
Vorsorgevollmacht? Was
muss bei der Formulie­
rung beachtet werden
und welche Gültigkeit ha­
ben diese Schriftstücke?
Darüber informiert ein
kostenloser Vortrag des
Pflegestützpunktes, der
am Mittwoch, 22. März,
um 15 Uhr im Vortrags­
saal des Johanniter­Kran­
kenhauses (Am Runden
Berge 3) stattfindet.
Stammtisch für
Handwerker
Geesthacht (wjü). Handwer­
ker aus der Elbestadt und
dem Umfeld sind am
Mittwoch, 8. März, beim
Stammtisch willkommen.
Los geht es um 19 Uhr im
Gasthaus Düneberg (Dü­
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Geesthacht (pl). Wie be­
wirbt Frau sich online
richtig? Diese Frage be­
antwortet ein Workshop,
den die Volkshochschule
und „Frau & Beruf“ am
Montag, 13. März, in der
Zeit von 9 bis 12 Uhr an­
bieten. Sandra Hansen
vermittelt allen interes­
sierten Frauen wichtiges
Know­how. Der kostenlo­
se Workshop findet in
der VHS (Buntenskamp
22) statt. Mitzubringen ist
eine CD mit den eigenen
Bewerbungsunterlagen
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beten unter Tel. 0 41 52/
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Freude über den Bescheid (v.l.): Die Bundestagsabgeordneten Nina Scheer (SPD) und Norbert Brackmann (CDU), Treff-Leiter Thomas Vagedes und Bürgermeister Olaf Schulze.
Foto: Pfennig
160 000 Euro für den
Oberstadttreff
Hamburg
Hambur
Unser Lächeln hilft
ANITA MODENSCHAU
Für
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Damen
30. März 2017
10-17 Uhr
Mehrgenerationenhaus Förderung von Bund und Stadt
Geesthacht (rpf). Der Oberstadt­
treff profitiert vom Bundes­
programm Mehrgenerationen­
haus. Bis 2020 erhält der Treff
vom Bundesfamilienministe­
rium jährlich 30 000 Euro. Da­
zu kommen pro Jahr 10 000
Euro von der Stadt, mit denen
die Projektsteuerung durch
den Treff­Leiter Thomas Va­
gedes finanziert wird. Insge­
samt fließen so 160 000 Euro
an das Haus – für generatio­
nenübergreifende Arbeit, frei­
williges Engagement und die
Arbeit im Quartier.
„Für uns ist es etwas beson­
deres, das einzige Mehrgene­
2002 eröffnete die Stadt den
Oberstadttreff am Dialogweg
1 als „Begegnungs- und Kommunikationszentrum“. Nach
städtischen Angaben besuchen jährlich 30 000 Menschen das Haus. Täglich geöffnet ist das Café Dialog, in
dem sich an vier Tagen in der
Woche Eltern mit Kindern
treffen und donnerstags ein
Mittagstisch angeboten wird.
Dazu gibt es zahlreiche Gruppen – von der Selbsthilfe zur
Krebs-Nachsorge bis zum
Square-Dance- oder Nähkursus. Seit 2016 betreibt der
Oberstadttreff das Jugendund Sportlerheim Westerheese in Grünhof-Tesperhude als
Außenstelle. Dort gibt es täglich die offene Gaststube „für
jedermann“, Spielenachmittage und dienstags den Mittagstisch. Infos im Internet
auf: oberstadt-treff.de
rationenhaus im Kreis zu ha­
ben“, sagte Bürgermeister Olaf
Schulze vergangene Woche
beim Ortstermin: Die Bundes­
förderung zeige, wie gut die im
Oberstadttreff
geleistete
Arbeit sei.
Mitarbeiterin soll
Vernetzung voranbringen
Mit den Bundesmitteln soll für
vier Jahre eine neue Projekt­
mitarbeiterin bezahlt werden,
die am 15. März ihre Arbeit
aufnimmt. Insgesamt verfügt
das Haus mit seinen Standor­
ten Dialogweg und Wester­
heese dann über vier haupt­
amtliche Mitarbeiter, vier
Bundesfreiwilligendienst­Leis­
tende und fünf Ehrenamtliche/
Honorarkräfte.
„Wir wollen die Leute aus
der virtuellen Welt ins reale
Leben holen“, sagt Treff­Leiter
Vagedes. So solle die Projekt­
mitarbeiterin Online­Netzwer­
ke nutzen, um Menschen aus
der Nachbarschaft anzuspre­
chen und sie in den Oberstadt­
treff zu holen. Zudem soll über
die Freiwilligenagentur das
Ehrenamt gestärkt werden –
etwa durch die geplante Eh­
renamtskarte, mit der ein Bo­
nussystem umgesetzt werden
soll. Vagedes: „Es wird darum
gehen, Bonuspartner in der
Stadt zu werben.“
Der Oberstadttreff wurde
bereits bis 2013 gefördert,
schied damals jedoch aus dem
Programm aus. Jetzt stockte
der Bund das Budget um 3,5
Millionen Euro auf, so dass
noch 97 weitere Neubewerber
in Deutschland gefördert wer­
den. Insgesamt profitieren 548
Mehrgenerationenhäuser. In
Zeiten von Mehreinnahmen
und der Diskussion um eine
Erhöhung des Wehretats sei es
an der Zeit, das Soziale zu stär­
ken, sagte die SPD­Bundes­
tagsabgeordnete Nina Scheer.
Sie hatte sich in der großen
Koalition mit Norbert Brack­
mann (CDU) für den Treff
eingesetzt. „Heute sind wir al­
le froh über diese Gemein­
schaftsaktion“, betonte der
Lauenburger.
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Seite
2
Echo
KOMMENTAR
Es geht irgendwie
Ich kaufe Mehr­
und Einweg, Glas
und Plastik quer
durcheinander.
Für Zuhause
mehr Glas, für
unterwegs, beim
Matthias
Reitenbach Sport und auf
der Arbeit mehr
Plastik. Es ist merkwürdig,
für eine Plastikflasche 25
Cent Pfand zu erhalten, für
eine Glasflasche nur 8 Cent.
Aber je besser die Leergut­
automaten werden, umso
einfacher wird die Rückgabe
und umso unwichtiger wer­
den die Unterschiede zwi­
schen den Pfandarten. Gute
Technik mildert das politi­
sche Chaos, das nun mit dem
Vorschlag, auch für Weinfla­
schen oder Milchkartons
Pfand zu erheben, die Ver­
braucher vor neue Heraus­
forderungen stellen will.
Mehr- oder Einweg? Was kaufen Sie?
Eigentlich ist das Pfandsystem
in Deutschland verwirrend
vielfältig: Plastikflaschen mit
15 oder 25 Cent Pfand, Glasfla­
schen mit 8, 10, 15 oder 50
Cent. Saft ohne Pfand, Selter
mit Pfand, Wein ohne Pfand,
Bier mit Pfand.
Trotzdem behalten die Ver­
braucher die Übersicht und
nehmen das System sportlich:
Die Rückgabequote der Ein­
weg­ und Mehrwegverpackun­
gen
zusammengenommen
liegt bei stolzen 99 Prozent, so
eine Studie der Wirtschafts­
prüfungs­ und Beratungsge­
sellschaft PwC für die Deut­
sche Umwelthilfe. Das System
funktioniert also, wenn auch
nicht so, wie es sich die Politik
wünscht. Als die rot­grüne
Bundesregierung im Jahr 2003
das Einwegpfand einführte,
sollte mit dieser Strafmaßnah­
me die Mehrwegquote deut­
lich erhöht werden. Das
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Redaktion
Gegenteil war der Fall: Inner­
halb von fünf Jahren halbierte
sich die Mehrwegquote. Mitt­
lerweile liegt sie bei 45 Pro­
zent.
Viele Verbraucher ent­
scheiden je nach Produkt und
nicht grundsätzlich zwischen
Einweg oder Mehrweg. D.h.
Bier wird gern in Glasflaschen
gekauft, Mineralwasser mitt­
lerweilig sehr häufig in Plas­
tikflaschen, um nicht so viel
schleppen zu müssen.
Laut einer TNS­Emnid­Um­
frage glaubt die Hälfte der be­
fragten Verbraucher, dass Ein­
wegpfandflaschen genauso
ökologisch sind wie Mehrweg­
verpackungen. Der Mix macht
es mittlerweile für die Ver­
braucher, doch die Politik hält
das System für zu verwirrend,
das Bundesumweltministe­
rium entwirft gerade ein neues
Verpackungsgesetz. Um die
nötigen Weichen bei dem Ge­
Mehrweg oder Einweg, Glas oder Plastik? Viele Verbraucher greifen je nach Produkt zu beidem.
Foto: Löbenbrück
setzesentwurf zu stellen, for­
dert der Bundesrat, dass sich
künftig die Pfandpflicht am
verwendeten Material orien­
tiert. Milchtüten, Saftkartons,
aber auch Wein­ und Schnaps­
flaschen könnten dann pfand­
pflichtig werden. Die Herstel­
ler reagieren geschockt und
malen bereits ein Winzerster­
ben an die Wand, da die Logis­
tik der Leergutrücknahme die
kleinen Weinbauern überfor­
dern würde.
Lesermeinung
040/725 66-236/-237/-238
[email protected]
Susanne Ernst (45):
„Wir kaufen lieber
Mehrwegflaschen, die
sind besser für die
Umwelt. Die anderen
Flaschen werden zwar
auch recycelt, aber wir
finden das Mehrwegsystem einfach besser.“
ZAHL
DER WOCHE
23,2
Millionen
Smartphones
wurden 2016 in
Deutschland verkauft, und
damit etwa zwei Millionen
Smartphones weniger als
2015. „Der Markt ist gesät­
tigt, sollte dieses Jahr aber
stabil bleiben“, sagte Hans­
Joachim Kamp, Aufsichts­
ratsvorsitzender des Bran­
chenverbands für Unter­
haltungselektronik
gfu.
Laut dem Statistischen
Bundesamt liegt der Durch­
schnittspreis für Smart­
phones bei 412 Euro (Stand
2016). Gemessen am Markt­
anteil sind Apple und Sam­
sung die bedeutendsten
Smartphone­Hersteller.
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8. März 2017
Harald Schneider (81):
„Ich kaufe überwiegend Mehrwegflaschen. Das Wasser in
PET-Flaschen und Bier
in Glasflaschen. Ich habe einen Winzer, der
verkauft seinen Wein
in Mehrwegflaschen,
das finde ich gut.“
Heike Geß (67): „Wir
kaufen gerne Mehrwegflaschen, besonders die PET-Flaschen,
da sie leicht sind.
Wasser kaufen wir
nicht, sondern nehmen
es direkt aus der Leitung. Wir haben sehr
gute Wasserwerte.“
Michael Ernst (41):
„Ich finde Mehrwegflaschen gut für die Umwelt. Ich hätte auch
kein Problem damit,
Milch in Mehrwegbehältnissen zu kaufen
und darauf Pfand zu
zahlen. Das Geld bekommt man ja wieder.“
chtung, ein Lottoge­
winn kann das Leben
komplett auf den Kopf stel­
len! Und ein Zurück ins alte
Leben scheint ausgeschlos­
sen. Davon träumt aber
Jane Park aus Großbritan­
nien, die 2013 mit gerade
mal 17 Jahren umgerechnet
1,2 Millionen Euro gewann.
„Das Geld hat mein Leben
zehnmal schlechter ge­
macht“, sagte sie jetzt dem
britischen „Mirror“. „Ich
habe viele materielle Din­
ge, aber ansonsten ist mein
Leben leer. Wo ist der
Sinn?“ Jane Park findet,
dass man mindestens 18
Jahre alt sein sollte, um im
Lotto gewinnen zu dürfen.
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Mittwoch, 8. März
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Donnerstag, 9. März
Rathaus-Apotheke, Schwarzenbek,
Ritter-Wulf-Platz 4, Tel. 04151/
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Freitag, 10. März
Center-Apotheke, Büchen, Möllner
Str. 35, Tel. 04155/808790.
Samstag, 11. März
Stadt-Apotheke, Geesthacht, Rathausstr. 8, Tel. 04152/2266; Die
Falken-Apotheke, Dassendorf, Falkenring 1, Tel. 04104/911 40
Sonntag, 12. März
Buntenskamp-Apotheke, Geesthacht, Buntenskamp 5a, Telefon
04152/75073.
Montag, 13. März
Mühlen-Apotheke, Schwarzenbek,
Möllner Str. 55, Tel. 04151/
899880; Stadt-Apotheke, Lauenburg, Hamburger Straße 28, Telefon 04153/52121.
Dienstag, 14. März
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Gewusst wo.
Geesthacht
8. März 2017
Jubiläum fürs
Frauenfrühstück
Geesthacht (gb). Ein kleines Ju­
biläum: Zum 25. Mal lädt die
Friedenskirche (Querstraße 4)
zum Frühstückstreffen für
Frauen ein. Am Samstag, 11.
März, heißt es für Frauen aller
Generationen: „Entspannen –
Auftanken – Impulse mitneh­
men“. Referentin ist Gabriela
Koepsell, Religionswissen­
schaftlerin und Pastorin der
Ansgar­Kirche Hamburg­Mit­
te. Sie spricht zum Thema:
„Das Leben ist kein Ponyhof! –
Gott vertrauen in den Stürmen
des Lebens“. Pastorin Koepsell
plädiert dafür, gerade in Kri­
senzeiten Schritte des Ver­
trauens zu wagen. Das Frauen­
frühstück beginnt um 9.30
Uhr. Bei einem reichhaltigen
Büfett ist Gelegenheit zu Ge­
sprächen und Begegnungen.
Für Kinder bis acht Jahren
wird eine Betreuung angebo­
ten. Kostenbeitrag: 9 Euro.
Wegen großer Nachfrage wird
dringend um Anmeldung ge­
beten
unter
Telefon
041 76/89 44 oder per E­Mail
an margrit@ aloesch.de
Sprechstunde
verkürzt
Geesthacht (fmb). Die Behinder­
ten­Sprechstunde ist am Don­
nerstag, 16. März, verkürzt. Ul­
rich Ewald ist im Gesundheits­
amt (Otto­Brügmann­Straße 8)
von 14 bis 16 Uhr anzutreffen.
Infos für Gründer
und Unternehmer
Geesthacht (pl). Über das För­
derprogramm des Bundesam­
tes für Wirtschaft und Aus­
fuhrkontrolle können Selbst­
ständige sowie Inhaber und
Geschäftsführer von kleinen
Unternehmen Zuschüsse für
die Erweiterung ihres Know­
hows erhalten. Wie das geht
und was genau das Programm
beinhaltet, erklären die Kreis­
sparkasse Herzogtum­Lauen­
burg, die AOK Nordwest und
die Unternehmensberatung
„neue impulse hamburg“ am
Donnerstag, 16. März, von 18
bis 21 Uhr im Rahmen einer
kostenlosen Informationsver­
anstaltung. Das Seminar findet
im SparkassenCenter in der
Bergedorfer Str. 58 statt. Auch
zu weiteren Themen wie
KfW­Förderung, Finanzierun­
gen und soziale Absicherung
wird referiert.
Selbsthilfe bei
Parkinson
Geesthacht (pl). Betroffene und
Angehörige sind herzlich will­
kommen, wenn die Parkinson­
Selbsthilfegruppe am Mitt­
woch, 8. März, um 15 Uhr im
Oberstadttreff (Dialogweg 1)
zusammen kommt. Nähere
Infos bei Kibis unter Tel.
04152/907 97 14.
Dassendorf (pl). Die Flohmarkt­
„Zauberberg“ Agilo will 40 weitere Krippen- und Kindergartenplätze schaffen
Die ersten Arbeiten sind bereits abgeschlossen: 3600 Quadratmeter des 5600 Quadratmeter großen Geländes im Edmundsthal wurden gerodet. Ein Teil wird wieder aufgeforstet. 2000 Quadratmeter groß wird der Spielbereich für die Kinder.
Foto: Jann
Geesthacht (wjü). Erst ließ der
Beginn der Bauarbeiten auf
sich warten und nun sollen sie
sogar umfangreicher ausfallen
als gedacht: Im Edmundsthal
entstehen 40 weitere Kinder­
betreuungsplätze.
Statt der geplanten 85 Kin­
der sollen dort voraussicht­
lich ab Frühjahr 2018 sogar 125
Mädchen und Jungen spielen.
Die ersten zwei Krippen­
gruppen und eine Elementar­
gruppe werden im Mai in
Container einziehen, die auf­
grund des Bauverzugs über­
gangsweise auf einem Neben­
gelände ausgestellt werden.
Eigentlich wollte die Agilo
GmbH, die Träger der Ein­
richtung ist, die Kita „Zauber­
berg“ schon Ende 2016 eröff­
nen.
Verzweifelte Eltern
Zurzeit wird das historische
Gebäude entkernt – es soll das
Herzstück der neuen Kita an
der Johannes­Ritter­Straße
werden.
Das
„bauliche
Schmuckstück“, wie Agilo­
Geschäftsführer Ralf Inzel­
mann das Haus nennt, wird
bis September entkernt und
wieder neu aufgebaut. Dabei
entsteht ein zusätzliches Ge­
schoss, in dem die 40 nachge­
meldeten Betreuungsplätze
geschaffen werden. Angren­
zend an das historische Ge­
bäude entsteht ein moderner
Neubau mit Flachdach.
„Diese Kita beschäftigt
mich schon zwei Jahre. Die
Planung und Umsetzung ist
eine echte Herausforderung“,
erklärte Inzelmann die Ver­
zögerungen mit komplizier­
ten Antragsverfahren für die
Kita, die nicht nur recht groß
ist, sondern auch mitten im
Wald liegt.
Unlängst war die lang er­
sehnte Baugenehmigung in
der Post. „Ich bin sehr froh,
dass es losgehen kann und
dass sogar die größere Va­
riante möglich ist. Bisher hat­
ten wir nur langfristig darü­
ber nachgedacht, vielleicht
noch zu erweitern. So können
wir etwas Druck rausnehmen.
Bei uns haben schon verzwei­
felte Eltern angerufen“, sagt
Inzelmann und greift ein
Problem auf, das Politik und
Verwaltung umtreibt. Denn
Betreuungsbedarf und Ange­
bot driften in Geesthacht weit
auseinander. Im Januar stan­
den 165 Krippenkinder und
260 über Dreijährige auf der
Warteliste. Wobei die Stadt
betonte: Das seien alle Fami­
lien, die für 2017 Bedarf ange­
meldet haben.
Damit die erweiterte Va­
riante des Krippenneubaus
umgesetzt werden kann, müs­
sen nun noch einige Weichen
gestellt werden. So muss der
Kreis die 40 zusätzlichen Plät­
ze noch in seinen Bedarfsplan
aufnehmen – sonst fließen
keine Zuschüsse. Zudem berät
der städtische Sozialaus­
schuss am Dienstag, 7. März,
ab 18 Uhr (Raum 213 des Rat­
hauses, Markt 15) über die
Platzaufstockung, denn die
hätte Folgen für Geesthachts
Finanzen. Bisher war die
Stadt mit 600 000 Euro Bau­
kostenbeteiligung mit im
Boot. Durch die etwa 675 000
Euro teure Erweiterung kä­
men zusätzlich 80 000 Euro
Baukosten hinzu. Die Gesamt­
kosten liegen bei mehr als 2,5
Millionen Euro.
saison beim evangelischen
Kindergarten „Kirchenmäuse“
startet am Samstag, 25. März.
Dann sollen am Dassendorfer
Bornweg 30b von 14 bis 16 Uhr
unter dem Motto „Wackel­
zahn“ gut erhaltene Kinder­
kleidung und Spielsachen die
Besitzer wechseln. Dazu gibt
es ein Café mit Torten und
Waffeln und eine Spielecke
für die Kleinen. Wer mit
einem Verkaufsstand dabei
sein möchte, kann sich ab so­
fort unter Tel. 0 41 51/89 52 10
anmelden. Die Standgebühr
beträgt 7 Euro und eine selbst­
gemachte Torte.
MECKERECKE
Mir dreht sich
der Magen um
Immer wieder erreichen
uns Pressemitteilungen zu
vegetarischen und veganen
Kochkursen, Büchern oder
Events – und deren Inhalt
stößt mir regelmäßig sauer
auf. Nicht, weil ich etwas
gegen Vegetarismus oder
Veganismus hätte. Ich be­
wundere Menschen, die
aus ethischen Gründen
kein Fleisch essen. Doch
leider viel zu oft besteht
die Werbung für die
pflanzliche Kost nur darin,
tierische Produkte zu ver­
teufeln. Wenn ich lese, dass
Käse und Lachs „ungesund
und langweilig“ seien,
dreht sich mir der Magen
um.
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Seite
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Geesthacht
8. März 2017
Richtig sanieren und
Bauschäden vermeiden
Hör mal,
wer da
zwitschert
Geesthacht (pl). Energieverluste
trotz energetischer Sanierung?
Kondenswasser oder durch­
feuchtete Wände? Baumängel
sind vom Laien meist erst zu
erkennen, wenn es schon zu
spät ist und sich Symptome
wie Risse, Schimmel oder ho­
he Energiekosten zeigen.
Wie hört sich das
Zwitschern des Distel­
finks (Foto: Nabu/De­
rer) und der vielen an­
deren in Deutschland
heimischen Singvögel
an? Dieser Frage gehen
Dr. Roland Doerffer
und Dr. Friedhelm Rin­
ge am Dienstag, 14.
März, ab 19.30 Uhr im
Oberstadttreff (Dialog­
weg 1) nach. Die bei­
den Nabu­Experten ge­
ben Tipps und Hinwei­
se unter dem Motto
„Vogelgesang – Wie
wir ihn erkennen und
behalten“. Die Teilnah­
me kostet 5 Euro, Mit­
glieder und Kinder ha­
ben freien Eintritt.
Kostenlose Experten-Tipps
Worauf Bauherren bei der Pla­
nung und Umsetzung von Sa­
nierungsmaßnahmen achten
sollten, um Bauschäden und
hohe Kosten zu vermeiden, er­
klärt Energieberater Jochim
Weise in seinem Vortrag am
Mittwoch, 15. März, um 19 Uhr
im Oberstadttreff (Dialogweg
1).
Ein solides Sanierungskon­
zept ist ein guter Anfang, aber
nicht nur bei der Auswahl der
ausführenden Firmen sollten
SO SEH ICH DAS
Nur die Profitgier kennt
keine Grenzen
Wo Geesthacht in diesem
Jahr in Straßen investiert
Verkehrswege Sanierung, Ampeln, Radwege und zwei Mini-Kreisel
Geesthacht (fmb/tja). Knapp zwei
Millionen Euro will die Stadt
dieses Jahr in ihre Verkehrs­
wege investieren. Insbesonde­
re die Radfahrer dürfen sich
freuen, denn die Stadt hält an
den Vorschlägen aus dem Ver­
kehrsentwicklungsplan fest.
Für 100 000 Euro werden
Teile des Radwegekonzeptes
umgesetzt. Es sieht vor, die
Oberstadt und das Freizeitbad
an der Elbe mit einem Radweg
zu verbinden. 2015 hatte die
Stadt mit dem Radfahrstreifen
an der Rathausstraße und der
Markierung auf dem Platz an
der Trift erste Maßnahmen
umgesetzt.
Mehr Sicherheit für Rad­
fahrer sollen auch zwei neue
Mini­Kreisel und eine Verbin­
dung vom Elberadwanderweg
in die Innenstadt bringen. Die
Mini­Kreisel sollen in den
Kreuzungsbereichen Rathaus­
straße/Trift und Rathausstra­
ße/Lauenburger Straße für
insgesamt 300 000 Euro ge­
baut werden. Auf Bitten der
Politik hatte es 2016 den Ver­
such der Verwaltung gegeben,
Fördermittel zu bekommen.
Das war nicht möglich. Nun
muss die Stadt die Umbauten
zahlen.
Auch der Kreuzungsbereich
Sielstraße/Elbuferstraße vor
dem Freizeitbad soll für
225 000 Euro angegangen wer­
den. Die Maßnahme umfasst
nach jetziger Planung die
Komplettausstattung
der
Kreuzung mit einer Lichtzei­
chenanlage als Ersatz für die
bisherige Fußgängerampel.
Dabei soll der Bahnbetrieb
durch eine „Alles­Rot­Schal­
tung“ eingebunden werden,
wenn ein Zug von und nach
Krümmel die Sielstraße
kreuzt.
Umlage auf die
Gebührenzahler
Die teuerste Investition ist der
Ausbau der Straße Am Spa­
kenberg in der Oberstadt. Dort
ist geplant, einen Teilabschnitt
zu sanieren und ein Trennsys­
tem für die Kanalisation einzu­
bauen. Kosten für den reinen
Straßenbau: 785 000 Euro.
Weitere Kosten trägt der Ab­
wasserbetrieb, der sie auf die
Gebührenzahler umlegt.
Wann genau die Arbeiten
starten, kann Stadtsprecher
Michael Zühlke noch nicht sa­
KomfortKlassiker
gen. „Unser Investitionshaus­
halt ist noch nicht freigegeben,
und die Zeitplanung ist davon
abhängig“, sagt Zühlke.
Dieses Jahr sollen zudem
für 200 000 Euro weitere Stra­
ßenlaternen auf LED umgerüs­
tet werden. Für 250 000 Euro
soll die Hafenbrücke während
der Sommermonate saniert
werden.
Die vorgesehene Querung
für Fußgänger auf der Bundes­
straße 404 in Besenhorst (Hö­
he Bauernvogtsweg) ist da­
gegen noch nicht abschließend
geplant. Der Landesbetrieb
Straßenbau und Verkehr hatte
2016 überraschend mitgeteilt,
statt einer kleinen Mittelinsel
eine Lichtzeichenanlage für
den Einmündungsbereich bau­
en zu wollen.
!
Das wirbelte mächtig Staub
auf: Vor einigen Tagen kur­
sierte eine inzwischen de­
mentierte Meldung, Hochtief
erwäge eine Bewerbung für
den Mauerbau zwischen den
USA und Mexiko. Schnell
arbeiteten sich die Foristen
in gewohnter Schärfe an der
Frage ab, ob es moralisch
verwerflich wäre, wenn
Deutschlands größter Bau­
konzern die umstrittene
Grenzanlage errichten würde.
Natürlich wäre es das.
Trumps Politik der Abschot­
tung führt in eine Sackgasse.
Auf dem Weg dorthin blei­
ben die Schwachen und die
Minderheiten auf der Stre­
cke. Und dass ausgerechnet
ein deutscher Konzern die
Grenzanlage baut, wäre an
Zynismus kaum zu überbie­
ten. Wir haben schließlich
reichlich Erfahrung mit dem
Mauerbau, nicht wahr?
Aber mal ehrlich: An wel­
chen moralischen Standards
sollen wir international agie­
rende Großkonzerne über­
haupt noch messen? Die ha­
Vorteilspaket
< Raumgenau planbar >
* In Leder Torro. Kopfstützen gegen Mehrpreis
Hausbesitzer auf Qualität und
Seriosität achten. Welche
Schritte in welcher Reihenfol­
ge sind sinnvoll bei einer ener­
getischen Sanierung?
Wo und wie entstehen Bau­
mängel in der Ausführung und
wie lassen sich diese vermei­
den? Wer kann die Qualität
der Bauausführung fachge­
recht prüfen? Worauf ist bei
der Abnahme zu achten? Was
ist eine Fachunternehmer­Er­
klärung? Was ist ein Luftdich­
tigkeitstest und wann ist eine
Thermografieaufnahme sinn­
voll? Diese und weitere Fragen
werden im Vortrag geklärt.
Die Veranstaltung findet im
Rahmen der „Sanierungsini­
tiative Geesthacht“ statt. Der
Eintritt ist frei. Es wird um
Anmeldung unter Tel. 0 41 52/
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Löbenbrück
Leserbriefe an
[email protected]
ben doch längst jegliche
Skrupel abgelegt. Verbrau­
cher werden getäuscht, die
Umwelt zerstört und Men­
schen ausgebeutet – zumin­
dest die Profitgier scheint
keine Grenzen zu kennen.
Sollte sich Hochtief doch
an der Ausschreibung betei­
ligen und das Rennen ma­
chen – wobei unter Donald
Trump wohl keine ausländi­
sche Firma den Zuschlag be­
kommt – könnte man zumin­
dest darauf hoffen, dass der
deutsche Konzern dieses
Projekt genauso ausufernd
umsetzt wie den Bau der Elb­
philharmonie. Ob der Mann
mit dem Wahlspruch „You
are fired!“ auch so handzahm
auf eine Kosten­ und Bau­
zeitexplosion reagieren wür­
de wie die Stadt Hamburg?
Die Kunst der
kraftvollen
Versalschrift
Geesthacht (wjü). Die Welt der
Buchstaben können Interes­
sierte ab Donnerstag, 23. März,
bei der Volkshochschule
(VHS) grafisch entdecken.
Beim Kursus Kalligrafie ler­
nen Anfänger und Fortge­
schrittene an sechs Donners­
tagen, jeweils von 10 bis 12
Uhr, gemeinsam.
Unter Anleitung von Katrin
Krups schreiben sie Unziale –
eine kraftvolle, breitlaufende
Versalschrift. Jeder Teilneh­
mer entwickelt eine eigene
größere Arbeit. Im Laufe des
Kurses nähern sie sich auch
der farblichen Gestaltung und
dem Layout auf dem Blatt
schrittweise.
Die Teilnahmegebühr be­
trägt 62,40 Euro. Anmeldun­
gen direkt bei der VHS (Bunt­
enskamp 22, Zugang von der
Rathausstraße 58), unter Tel.
0 41 52/46 22, online auf vhs­
geesthacht.de oder per E­Mail
an: info@vhs­geesthacht.de
Geesthacht
8. März 2017
Bilder von Inga
Stöckmann
Geesthacht (pl). Eine beson­
ders farbenprächtige Aus­
stellung erwartet die Besu­
cher der Treppenhausgale­
rie in der Stadtbücherei
(Rathausstraße 58) noch bis
zum 29. April. Die Malerin
und Musikerin Inga Stöck­
mann zeigt unter dem Titel
„Impressionen – Expressio­
nen“ Bilder, die von kraft­
vollen Farben und wuchti­
ger Technik geprägt sind.
Am Donnerstag, 16. März,
um 17 Uhr wird die Vernis­
sage mit musikalischer Be­
gleitung gefeiert.
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Osterbrunch
Susanne Dassler (Frauenbeirat), die Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky, Reiki-Meisterin Gabriele Schütze-Buzello und INI-Geschäftsführerin Annemarie Argubi-Siewers (v.l.) haben gemeinsam
das Programm organisiert und laden in die „Tanzgiesellschaft“ ein.
Foto: Funke
Aktionstag: Frauen feiern ihre Rechte
Geesthacht (daf/wjü). Zum Welt­
frauentag am heutigen Mitt­
woch, 8. März, laden Geest­
hachts Gleichstellungsbeauf­
tragte Anja Nowatzky, der
Frauenbeirat und die Frauen­
iniative (INI) in die „Tanzgie­
sellschaft“ (Wärderstraße 8)
ein.
Das Fest soll ein Zeichen
für Verständigung und Selbst­
vertrauen setzen. „Auch Män­
ner sind herzlich willkom­
men“, betont Anja Nowatzky,
auch wenn es sich an diesem
Nachmittag und Abend vor al­
lem um das Thema „Frauen in
der Berufswelt“ drehen wird.
Am Nachmittag erwartet
die Teilnehmer zunächst eine
Mischung aus Tanzkursen (16
Uhr Line­Dance, 17 Uhr Zum­
ba und 18 Uhr Salsa), Beratung
(Typ­ und Stilberatung samt
Bewerbungscoaching) und
Entspannung (Reiki und Mas­
sagen). Am Abend referiert
die Journalistin Antje Schrupp
dann über das Thema
„Gleichstellung“. Beginn ist
um 19 Uhr, danach laden die
Veranstalterinnen zur Diskus­
sion ein. Das detaillierte Pro­
gramm ist auf der Internetsei­
te der Stadt einsehbar auf:
geesthacht.de
Eine Pionierin der
Notfallmedizin
Barbara Hogan übernimmt die ärztliche Leitung des MVZ
Geesthacht (fmb). Das Medizini­
sche
Versorgungszentrum
Buntenskamp (MVZ) hat mit
Dr. Barbara Hogan eine neue
ärztliche Leiterin und Ge­
schäftsführerin. Die 56­Jährige
ist wohl Deutschlands bekann­
teste Notfallmedizinerin. Sie
leitete Notaufnahmen in Ful­
da, Hamburg und zuletzt in
einem Krankenhausverbund in
Nordrhein­Westfalen.
„Für mich ist das MVZ eine
zukunftsweisende Struktur,
denn der ambulante Sektor
wird immer wichtiger“, sagt
Barbara Hogan. Zusätzlich zu
ihrem Medizinstudium hat sie
noch einen Master­Abschluss
in Gesundheitsökonomie –
eine Ergänzung, die den Blick
auf das ganze Gesundheitssys­
tem schärft. Die Reduktion
von Krankenhausbetten ist nur
ein Faktor, den es bei der Aus­
richtung von Behandlungswe­
gen zu berücksichtigen gilt.
„Auch der demografische
Wandel ist mittlerweile da“,
ergänzt Hogan. So hätten viele
ältere Patienten ein bestimm­
tes Leiden, zu dem noch weite­
re kämen. „Da ist es wichtig,
dass ein ambulanter Sektor da
ist, wo alles unter einem Dach
ist“, erklärt die neue Leiterin,
„wobei die enge Kooperation
mit dem Krankenhaus und an­
deren Schnittstellen essentiell
ist, um für Notfallpatienten ge­
gebenenfalls sofort die statio­
näre Weiterbetreuung sicher­
stellen zu können.“
Im MVZ Buntenskamp sind
neun Fachärzte angestellt, die­
se decken die Innere Medizin,
Allgemeinmedizin, Pädiatrie
(Kinderheilkunde), Gynäkolo­
gie und Zytologie (Zelldiag­
Dr. Barbara Hogan (56) ist als
Notfallmedizinerin europaweit
bekannt und anerkannt. Foto: Baier
nostik) ab. „Wir bieten die ge­
samte Basisversorgung in der
Medizin an“, so Hogan. „Mit­
arbeiten, Kennenlernen aller
MVZ­Prozesse und Verände­
rungen anstoßen und gestal­
ten, das ist eine besondere He­
rausforderung und ich liebe
sie“, sagt die Medizinerin.
Der Facharzt ist wie
ein guter Zehnkämpfer
Barbara Hogan hat sich He­
rausforderungen immer ge­
stellt. So gilt die 56­Jährige als
Pionierin der Notfallmedizin.
In ihrer Ausbildung zur Fach­
ärztin für Innere Medizin
arbeitete sie auch in der Not­
aufnahme. Mit zunehmender
Kenntnis der Strukturen in
deutschen Notaufnahmen hat
sie gemerkt, dass das Zusam­
menspiel zwischen Verant­
wortlichkeiten, Behandlung,
Dokumentation und Abrech­
nung oft nicht passte.
So begann sie sich im Aus­
land umzusehen und stellte
fest, dass es überall Fachärzte
für Notfallmedizin gibt. „Nur
in Deutschland, Österreich,
der Schweiz, Spanien und Por­
tugal nicht“, so Hogan. In
Deutschland gäbe es Wider­
stand: „Da herrscht Angst vor
Macht­ und Einflussverlust.“
Deshalb gründete sie mit an­
deren Ärzten 2005 die Deut­
sche Gesellschaft Interdiszi­
plinäre Notfall­ und Akutme­
dizin (DGINA), um den Fach­
arzt zu etablieren. Jahrelang
war sie dort als Vorsitzende
tätig. Außerdem war sie Präsi­
dentin der Europäischen Ge­
sellschaft für Notfallmedizin
(EuSEM).
Sie vergleicht den Facharzt
für Notfallmedizin mit einem
Zehnkämpfer in der Leichtath­
letik, der alles richtig gut kann
– bis zu einem gewissen Punkt.
„Große Breite der Fachkennt­
nis bei begrenzter Tiefe.“ Der
Facharzt für Notfallmedizin
entscheidet, welcher Patient
welchen medizinischen Spe­
zialisten zugeführt werden
muss und wer nach kurzer
Notfallbehandlung
wieder
nach Hause oder in die haus­
ärztliche Betreuung entlassen
werden kann. In der EU gibt es
eine fünfjährige Ausbildung
dazu, „aber als was will man
die Facharztkollegen aus Euro­
pa hier einstellen, wenn es die­
sen Beruf hier nicht gibt?“
Für ihre neue Aufgabe am
MVZ hat sie schon eine Vi­
sion. „Ich muss aber erst mal
herausfinden, wie weit wir
hier sind“, betont sie. Barbara
Hogan arbeitet als Ärztin und
Managerin. Die Hälfte ihrer
Zeit wird sie sich um Patienten
kümmern, die andere Hälfte
als Geschäftsführerin tätig
sein.
01
Geesthacht (pl). Was macht
einen gelungenen vegetari­
schen Osterbrunch aus? Die
Antwort auf diese Frage er­
halten Interessierte in
einem Kochkurs der VHS
Geesthacht (Buntenskamp
22), der am Freitag, 17.
März, von 18 bis 21.30 Uhr
stattfindet. Kosten: 15,40
Euro. Weitere Infos und
Anmeldungen unter Tele­
fon 0 41 52/46 22 oder auf:
vhs­geesthacht.de
Kunstvortrag
mit Pastor Heisel
Geesthacht (gb). Zur Einstim­
mung auf den bevorstehen­
den Seniorenausflug der
Kirchengemeinde ins Buce­
rius Kunstforum hält Pastor
Thomas A. Heisel am Mitt­
woch, 8. März, um 15 Uhr
im Rahmen des Senioren­
kreises im Gemeindezent­
rum Christuskirche (Neuer
Krug 4) einen Dia­Vortrag
über das Leben und Werk
der deutschen Künstlerin
Paula Modersohn­Becker.
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Seite
6
Schwarzenbek
8. März 2017
Dufte – was bei der
Partnerwahl entscheidet
Sexuelle Fortpflanzung scheint nur Sinn zu machen,
wenn wir unsere Partner so auswählen, dass ihre Gene
zu unseren komplementär sind, so dass die gemeinsa­
men Nachkommen optimale Resistenz gegen sich stän­
dig verändernde Krankheiterreger erhalten. Es gibt
mehr als Tausend Genvarianten, und jeder Mensch hat
eine andere Kombination von etwa sechs dieser Va­
rianten. Wir signalisieren über unseren Körpergeruch,
welche Immungene wir haben. Partner mit zu uns pas­
senden Immungenen, „können wir gut riechen”.
Prof. Dr. Manfred Milinski vom Max­Planck­Institut
für Evolutionsbiologie Plön führt in seinem Vortrag auf
Einladung der Universitätsgesellschaft aus, welche Rol­
le der Körperduft bei der Partnerwahl spielt und wa­
rum wir uns überhaupt sexuell auf diese Art angespro­
chen fühlen. Der Vortrag beginnt am Freitag, 10. März,
um 19.30 Uhr im Gebäude der ehemaligen Compeschu­
le, Breslauer Straße, in Schwarzenbek. Der Eintritt zum
Vortrag ist frei.
Foto: Fotolia
70 auf B 207: Elmenhorst beantragte Tempolimit
Elmenhorst (tja). Wer auf der
Bundesstraße 207 in Richtung
Norden fährt, musste bisher
lediglich an den Abzweigun­
gen nach Grove und Lanken
vom Gas gehen. Doch seit
Kurzem gilt Tempo 70 auch
auf dem etwa drei Kilometer
langen Abschnitt von Lanken
nach Elmenhorst.
Vor sechs Wochen brachte
ein Unfall das Fass zum Über­
laufen: Ein Kieslaster war kurz
vor dem Ortseingang von der
Fahrbahn abgekommen, durch
den Vorgarten der Bronzegie­
ßerei von Michael Wittkamp
gedonnert und erst Zentime­
ter vor der Hauswand durch
einen Baumstumpf gestoppt
worden.
„Die Gemeinde Elmenhorst
hat nach dem Unfall vom 17.
Januar eine Geschwindigkeits­
reduzierung beantragt. Da es
auch in der Vergangenheit auf
dem Streckenabschnitt zwi­
schen dem Einmündungsbe­
reich zum Gewerbegebiet
Lanken und dem Ortseingang
Elmenhorst immer wieder zu
Unfällen gekommen ist, wurde
nach Abstimmung mit der
Polizeidirektion und dem Lan­
desbetrieb Straßenbau und
Verkehr eine Ausweitung der
bereits vorhandenen Ge­
schwindigkeitsbegrenzung an­
geordnet“, erklärt Karsten
Steffen, der Sprecher des
Kreises. Nun gilt Tempo 70
für Autofahrer, die aus
Schwarzenbek kommen, in
Höhe der Abzweigung nach
Grove und dann etwas weiter
ab der Senke in Lanken bis
nach Elmenhorst. In die ande­
re Richtung gilt die neue Ge­
schwindigkeitsbegrenzung
vom Ortsausgang bis kurz hin­
ter Lanken und dann ebenfalls
in Höhe Grove.
Auf der B 207 bei Elmenhorst gilt jetzt Tempo 70. Eine Folge immer neuer Unfälle auf der Strecke.
Foto: Jann
8. März 2017
Schwarzenbek
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7
Musikalische
Lesung
Schwarzenbek (pal). „Aller Tage
Abend“, so der Titel der musi­
kalische Lesung am Samstag,
11. März, um 19.30 Uhr im
Amtsrichterhaus am Körner­
platz 10. Zu Grunde liegt ein
Roman von Jenny Erpenbeck.
Tickets: 15 Euro/ermäßigt 10
Euro. Bis 25­Jährige zahlen 5
Euro.
BabysitterFührerschein
Schwarzenbek (pal). „Babysitten“
ist eine verantwortungsvolle
Aufgabe, macht Spaß und hilft
das Taschengeld aufzubes­
sern. Kursleiterin Stephanie
Schankin beantwortet beim
Babysitter­Führerschein für
Jugendliche ab 14 Jahren Fra­
gen wie: „Welche Fähigkeiten
hat ein Kind in welchem Alter,
was gibt es für Spielmöglich­
keiten, was tue ich, wenn das
Kind sich verletzt hat? Wie
geht das Füttern und das Wi­
ckeln?“ Nach Beendigung des
Kurses erhalten alle Teilneh­
merInnen eine Teilnehmer­
Bescheinigung. Der Babysit­
ter­Führerschein findet an
vier Abenden ab Mittwoch, 15.
März, jeweils von 18 bis 20
Uhr statt und kostet 30 Euro.
Anmeldungen in der Ev. Fami­
lienbildungsstätte Schwarzen­
bek am Verbrüderungsring 41
und auf der Homepage fbs­
schwarzenbek.de. Infos unter
04541/89 24 18.
Erste Hilfe für
den Führerschein
Schwarzenbek (pal). Das DRK
Schwarzenbek führt am Sonn­
abend, 11. März, einen Kurs
„Erste Hilfe für Führerschein­
bewerber“ durch. Beginn ist
um 9 Uhr, Ende gegen 16 Uhr
im DRK­Zentrum Schwarzen­
bek, Bismarckstr. 9b. Die
Kursgebühr in Höhe von 35
Euro ist bei Kursbeginn zu
entrichten. Es wird um An­
meldung unter 04151/3775 ge­
beten. Die Ausbildung be­
inhaltet u.a. die Herz­Lungen­
Wiederbelebung
sowie
Schockbekämpfung und wei­
tere Themen aus der „Ersten
Hilfe“. Der Besuch eines sol­
chen Lehrgangs ist Bedingung
für den Erwerb aller Führer­
scheinklassen.
Mosaik-Objekte
selber bauen
Schwarzenbek (pal). Das Wo­
chenende 18./19. März kann
ein Kreativ­Wochenende wer­
den: beim Bauen von Mosaik­
Objekten in der Ev. Familien­
bildungsstätte Schwarzenbek
am Verbrüderungsring 41.
Nach einer Einführung in
die Vielfalt der Materialien
wird schnell losgelegt. Objekt­
träger wie Schalen, Holzplat­
ten, Styropor­Rohlinge, Gra­
nitplatten etc. stehen zur Aus­
wahl. Alle Werkzeuge und
Materialien (Glasmosaik, Flie­
sen, Keramik­Scherben und
Objektträger) stellt Kursleite­
rin Frau Trenk zur Verfügung.
Man kann aber auch eigene
Dinge zum Verschönern mit­
bringen.
Die Kursgebühr beträgt 55
Euro zzgl. ca 30 Euro Material­
kosten. Vorkenntnisse sind
nicht erforderlich. Anmeldun­
gen in der Ev. Familienbil­
dungsstätte, auf der Home­
page
fbs­schwarzenbek.de.
Infos unter 04541/89 24 18.
Matthias Ohlrogge (57) ist eigentlich Läufer. Mit dem Bogenschießen begann er erst vor einem
Jahr. Auf Anhieb holte er den zweiten Platz im Bogenlaufen bei der deutschen Meisterschaft.
Foto: TSV
Titel für den Läufer, der
auch ins Schwarze trifft
TÜREN
FENSTER
MÖBEL
TÜREN
&
FENSTER
B A U S T O F F H A N D E L
MÖBEL
INNENAUSBAU
FENSTERWARTUNG
INNENAUSBAU
REPARATURARBEITEN
REPARATURARBEITEN
EINBRUCHSICHERUNG
TERRASSENÜBERDACHUNGEN
TERRASSENÜBERDACHUNGEN
Sportlerehrung 28 Athleten ausgezeichnet
Schwarzenbek (sh). Seit mehr als
40 Jahren zeichnet die Stadt
verdiente Sportler aus. In der
vergangenen Woche war es
wieder so weit. „Schwarzen­
bek ist eine Sportstadt mit
Tischtennisleistungszent­
rum und wir freuen uns über
die Erfolge. Sport stärkt des
Gemeinschaftsgefühl und die
Fairness, ist aber auch eine
Plattform für Niederlagen,
mit denen man umgehen ler­
nen muss“, sagte Bürgervor­
steherin Kirsten Niemann
(SPD) bei der Eröffnung des
Festakts im Rathaussaal.
Insgesamt 28 Aktive waren
2016 bei Wettbewerben auf
Kreis­, Landes­ und Bundes­
ebene erfolgreich. Besonders
überraschend war die Leis­
tung von Matthias Ohlrogge
(57), den Bürgermeisterin Ute
Borchers­Seelig zum Sportler
des Jahres kürte. Der Schwar­
zenbeker ist seit langem im
Lauftreff Schwarzenbek aktiv
und wurde von Annett
Hondl­Meyer (48), die im
Vorjahr Sportlerin des Jahres
wurde, für den Bogensport
begeistert. 2016 nahm Ohl­
rogge erstmals einen Bogen
Tischtennisspielerin Karina
Pankunin (15) ist Sportlerin
des Jahres 2016. Sie trainiert
sechs Mal pro Woche.
ben Jahren Tischtennis und
trainiert sechs Mal pro Wo­
che. Sie wurde unter ande­
rem Zweite bei den deut­
schen Meisterschaften im
Doppel und bei der norddeut­
schen Meisterschaft. Bei den
deutschen Mannschaftsmeis­
terschaften holte sie mit
ihrem Team den ersten Platz.
Dafür wurde ihr Team be­
stehend aus ihren Mitspiele­
rinnen Chiara Steenbuck, Mi­
chelle Weber, Philine Carl
und Julia Gehring von der
Bürgervorsteherin als Mann­
schaft des Jahres ausgezeich­
net.
in die Hand und trat gleich­
zeitig in die Bogen­Sparte
ein. Auf Anhieb holte er bei
den deutschen Meisterschaf­
ten den zweiten Platz im Bo­
genlaufen – eine Disziplin,
bei der neben Treffsicherheit
auch Ausdauer gebraucht
wird. „Ich habe halt Talent“,
sagte der 57­Jährige nach der
Ehrung.
Deutlich länger hat Karina
Pankunin (15) auf ihren Erfolg
als Sportlerin des Jahres hin­
gearbeitet. Sie spielt seit sie­
Geehrte Einzelsportler
Turnen: Luna Lübbers, Luisa
Gütschow, Anna­Michelle
Sodies, Emily Stümpfel, Clara
Wiemer; Radsport: Karin
Schweitzer; Bogensport: An­
nett Hondl­Meyer, Silke
Meier; Tischtennis: Julia Hai­
yan Aye, Lenara Breyer, Julia
Braasch, Bianca Dahlke, Sejla
Fazlic, Jannes Paap, Vivien
Scholz, Frederik und Moritz
Spreckelsen, Chiara Steen­
buck, Florian Sturm, Michelle
Weber und Sören Wegner.
Ein alter Streit geht in
die Verlängerung
Schwarzenbek (pal). Im Franzis­
kus­Haus geht ein alter Streit
in die Verlängerung: „Luther
vs. Erasmus – Kampf der Gi­
ganten“ nennt sich die Ver­
anstaltung am Samstag, 18.
März, zu der um 19 Uhr die
Ev.­Luth. Kirchengemeinde
Schwarzenbek und die Buch­
handlung LeseZeit einladen.
Gemeint ist die Auseinan­
dersetzung zwischen Martin
Luther und Erasmus von
Rotterdam, dem Humanisten
und Gelehrten, die sich über
eine Frage entzweiten: Kann
der Mensch seinen Weg zur
ewigen Verdammnis oder
Erlösung durch seinen freien
Willen beeinflussen, oder ist
es vorherbestimmt, wer zur
Hölle, wer in den Himmel
fährt?
Erasmus verteidigte seine
Auffassung in der Schrift
„Vom freien Willen“, auf die
Luther mit seinem Werk
„Vom unfreien Willen“ ant­
wortete. Persönlich getrof­
fen haben sich die Kontra­
henten nie. Diese Versäum­
nis wird nun nachgeholt. Als
Luther tritt in den Ring Pas­
tor Andreas Schoer, als Eras­
mus streitet Thomas Evers
von LeseZeit. Kantor Markus
Götze singt und spielt Lieder
Martin Luthers, Musikwis­
senschaftlerin Sarah Baum­
hof hält einen Vortrag über
Luther als Musiker.
Für das leibliche Wohl ist
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26 Arbeitsplätze fehlen
im Rathaus
Schwarzenbek (sh). 75 Mitarbeiter
sind im Rathaus der Stadt am
Ritter­Wulf­Platz beschäftigt.
Allerdings bietet das 1983 ein­
geweihte Verwaltungsgebäude
längst nicht mehr so viel Platz.
Deshalb müssen sich zu viele
Mitarbeiter
Büros
oder
Schreibtische teilen. Das liegt
zum einen an der gestigenen
Einwohnerzahl, zum anderen
sind die gesetzlichen Anforde­
rungen an einen Arbeitsplatz
sowie die Datenschutzvor­
schriften gestiegen. Nach ak­
tuellen Berechnungen fehlen
26 Arbeitsplätze im Rathaus,
um den Vorgaben zu genügen.
„Ein Mitarbeiter braucht
mindestens acht Quadratme­
ter Platz. Wenn in Bereichen
mit Bürgerkontakt mehrere
Mitarbeiter zuhören können,
ist der Datenschutz nicht ge­
währleistet. Und auch bei
Computerarbeitsplätzen müs­
sen Mindestabstände eingehal­
ten werden“, listete Petra
Scheerer vom für Personal zu­
ständigen Fachbereich Zentra­
le Steuerung und Service die
Probleme auf.
Vor einem halben Jahr hat­
ten die Politiker eine detail­
lierte Raumbedarfsanalyse in
Auftrag gegeben, die Scheerer
jetzt vorlegte. Das Ergebnis
dürfte noch für Diskussionen
sorgen, da die Schaffung der
neuen Arbeitsplätze für die
Stadt teuer werden wird.
Die Politiker müssen jetzt
eine Grundsatzentscheidung
treffen, wie sie den erforderli­
chen Platz im Rathaus oder an
anderer Stelle schaffen wollen.
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8
Aus der Region
8. März 2017
A. Paul Weber und die
Würde des Menschen
Noch bis zum 27. August 2017 zeigt das A. Paul
Weber­Museum in Ratzeburg eine neue Sonder­
ausstellung: „Die Würde des Menschen ist unan­
tastbar. Bilder von Paul Weber zu Aussagen des
Grundgesetzes“.
A. Paul Weber hat nie direkt Bilder zum Grund­
gesetz, das am 23. Mai 1949 feierlich verkündet
wurde, im Sinne von „Illustrationen“ oder zusam­
menhängenden Folgen gezeichnet. Jedoch lassen
sich viele seiner Grafiken thematisch zu den Aus­
sagen und Werten des Grundgesetzes in eine span­
nungsreiche Beziehung stellen, welche die Be­
trachter zum eigenen Nachdenken herausfordern,
etwa über die Würde des Menschen, Meinungs­
oder Religionsfreiheit. Ergänzt wird die Ausstel­
lung durch Bilder Webers zum Thema Justiz, mit
der er während seiner politischen Haft im Dritten
Reich unliebsame Erfahrungen machte.
Die über 100 Lithografien und Handzeichnungen
der Ausstellung entstanden von den 30er Jahren
bis hin in die 70er Jahre und werden entsprechen­
den Artikeln des Grundgesetzes gegenübergestellt.
Sie erlangen hierdurch eine oft erstaunliche Aktua­
lität zu gegenwärtigen politischen und gesell­
schaftlichen Ereignissen, wie sie oft bei Webers
Bildern zu beobachten ist. So zeigt die Grafik „Auf
seinem Rücken“ etwa die Leiden der Zivilbevölke­
rung unter verschiedenen Kriegsparteien in einer
zeitlosen Darstellungsweise, welche auch die Fä­
higkeit A. Paul Webers dokumentiert, für viele
Aussagen bleibende Bildchiffren gefunden zu ha­
ben, die ihn als Künstler nach wie vor interessant
macht.
Die Ausstellung ist seit dem 1. März zu sehen:
täglich, außer montags, von 10­13 und 14­17 Uhr.
Offizielle Eröffnung ist jedoch erst zur Jahresta­
gung der A. Paul Weber­Gesellschaft am 6. Mai um
15 Uhr. Museumsleiter Dr. Klaus J. Dorsch führt
dann in die Ausstellung ein. Hierzu sind auch
Nicht­Mitglieder herzlich willkommen.
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Sa., 18. u. 25. März
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Anzeigenschluss Mi., 08. März
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Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung Sa., 18. März
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Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung Sa., 25. März
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kasse und die Kreissparkas­
senstiftung fördern auch in
diesem Jahr die Kreismusik­
schule Herzogtum Lauenburg.
Mit der finanziellen Unter­
stützung wird die Kreismusik­
schule Neuanschaffungen von
Musikinstrumenten, die In­
standhaltung der zahlreichen
Leihinstrumente, öffentliche
Veranstaltungen, Werbemit­
tel, Lehr­ und Lernmittel so­
wie die Ensembleförderung fi­
nanzieren.
Der Unterricht in den
unterschiedlichsten Formen
erreicht zurzeit ca. 1600 Schü­
ler, die von 75 ausgebildeten
Lehrkräften kreisweit beschult
werden. Das Fächerangebot
der Kreismusikschule erreicht
mit dem Eltern­Kind­Musizie­
ren für Kinder im Alter ab 18
Monaten, der Musikalischen
Früherziehung für 4­ und 5­
jährige Kinder, der instrumen­
talen Schnupperkurse sowie
den Instrumentalunterrichts­
angeboten für Kinder, Jugend­
liche und Erwachsene eine
große Vielfalt. Über 20 ver­
schiedene Musikinstrumente
stehen im Angebot. Das ge­
meinsame Musizieren in den
vielen Ensembles, Musikwett­
bewerbe, Workshops, Musik­
freizeiten, Begabtenfindung
und Begabtenförderung run­
den die Angebotspalette ab.
Auch in diesem Jahr plant
die Kreismusikschule über 30
öffentliche Konzerte.
Infos zu den kreisweiten
Unterrichtsangeboten
der
Kreismusikschule unter Tele­
fon 04541/888 332.
Lauenburg
8. März 2017
Seite
9
Eine Philosophin sucht
ein neues Leben
Am Samstag, 11. März, um 20 Uhr zeigt das Elb­
kino Lauenburg Alles was kommt mit einer bril­
lanten Isabelle Huppert in der Hauptrolle. Der
Film ist ein starkes Frauenporträt und zugleich
eine warmherzige Reflektion über Umbrüche,
Älterwerden und Sinnsuche. Mit feinem Ge­
spür für leise Töne inszeniert Regisseurin Mia
Hansen­Løve unaufgeregt und intelligent eine
persönliche Suche nach neuen Wegen und
wurde dafür bei der Berlinale 2016 mit dem Sil­
bernen Bären für die Beste Regie ausgezeich­
net.
Nathalie ist Lehrerin der Philosophie und be­
treut auch eine philosophische Buchreihe bei
einem kleinen Verlag. Sie ist seit 25 Jahren ver­
heiratet, die Kinder sind quasi „aus dem Haus“,
als ihr Mann sie für eine andere Frau verlässt.
Wohin soll es jetzt gehen mit ihren Leben?
Das Elbkino in der Osterwoldhalle, Elbstraße
145a, zeigt jeden zweiten Samstag im Monat be­
sondere Filme. Der Eintritt beträgt 6 Euro, er­
mäßigt 4 Euro.
Foto: Weltkino
65 Jahre Landfrauenverein Guter Rat
für Babypflege und Jungvieh-Aufzucht
ren für die während der Nazi­
Zeit geborenen jungen Frauen
Neuland. „Es gab Vorträge und
Diskussionen über den christ­
lichen Glauben, aber auch den
Islam. Das war damals un­
glaublich faszinierend für
mich“, sagt die Seniorin. Auch
das Thema Altenpflege sei da­
mals bereits aktuell gewesen.
Der Landfrauenverein machte
den Mitgliedern das Angebot,
sich in der Altenpflege weiter­
zubilden. „Frauen nutzten ihr
Erlerntes für die häusliche
Pflege oder als Beruf in einer
entsprechenden Einrichtung“,
erzählt Elena Bielenberg.
Lauenburg (du). Ohne die Erlaub­
nis ihres Ehemannes dürfen
Frauen nicht arbeiten – hieß es
bis 1977 im Bürgerlichen Ge­
setzbuch. Aber immerhin: Sie
durften 1952 den Lauenburger
Landfrauenverein gründen.
Landwirtschaftskammer und
Bauernverband in Schleswig­
Holstein erkannten damals das
enorme Arbeitspensum von
Frauen in der Landwirtschaft.
Sieben Jahre nach dem Zwei­
ten Weltkrieg fehlten immer
noch die Männer. Viele waren
gefallen, schwer verwundet
oder in Kriegsgefangenschaft.
Die Arbeit auf den Höfen, und
damit die Ernährung und Ver­
sorgung ganzer Regionen, lag
oft in Frauenhänden.
Rat in allen Lebenslagen für
die Frauen vom Land
Die heute 88­jährige Elena Bie­
lenberg erinnert sich: „Plötz­
lich flatterte mir eine Einla­
dung ins Haus. Am 20. Februar
1952 sollte im Lauenburger Ho­
tel Stadt Hamburg ein Land­
frauenverein gegründet wer­
den.“ Ziel war es, den Frauen
zu zeigen, wie sie Haus, Hof
und Familie unter einen Hut
bringen konnten. Lehrerinnen
der Landwirtschaftskammer
stellten sich für Vorträge zur
Verfügung und arbeiteten
Themen für die monatlichen
Treffen aus. Die Anschubfi­
nanzierung für den Lauen­
burger
Landfrauenverein
übernahm der Bauernverband.
Elena Bielenberg (88) trat 1953
in den Lauenburger Landfrauenverein ein.
Foto: Dürkop
Es gab Rat in allen Lebensla­
gen: Gesundheit, Babypflege,
moderne Ernährung, Geflügel­
haltung oder die Aufzucht von
Jungvieh.
Elena Bielenberg war gera­
de mal 24 Jahre alt, als sie ein
Jahr nach der Gründung in den
Landfrauenverein
eintrat.
„Wir mussten noch viele Jahre
nach dem Krieg improvisieren.
Dann, nach der Währungsre­
form im Juni 1948, konnte man
plötzlich Dinge kaufen, die
viele gar nicht kannten. Was
wussten wir denn schon von
synthetischen Textilien oder
Melkmaschinen“, erzählt sie.
Auch Werte wie Demokra­
tie oder Religionsfreiheit wa­
Frühstück zum Weltfrauentag:
„Gemeinsam essen schafft Nähe“
Lauenburg (du). „Breakfast for
Women“ – Gleichstellungs­
beauftragte
Christiane
Kämpf und Quartiersmana­
gerin Claudia Löding laden
für Mittwoch, 8. März, wie­
der zur Frühstücksrunde ein.
Los geht es um 10 Uhr in der
Begegnungsstätte Lauen­
burg­Mitte (Büchener Weg
8a). Der Vormittag steht
unter dem Motto „Frauen,
Mütter und Eltern auf Au­
genhöhe“ mit einem Vortrag
von Christiane Kämpf, u.a.
über Hausarbeit und die Auf­
gabenverteilung zwischen
Ehepaaren, Angehörigen und
Kindern.
An dem multikulturellen
Frühstück nimmt auch Heide
Harris, Vorsitzende des
Arbeitskreises Sozialdemo­
kratischer Frauen, teil. Für
sie steht das Frühstück im
Mittelpunkt. „An einem
Tisch sitzen und gemeinsam
essen schafft Nähe. Am
wichtigsten ist, dass die
Frauen aus den verschiede­
nen Kulturkreisen miteinan­
der ins Gespräch kommen.“
Aufregende Berlinfahrt durch
das Gebiet der DDR
Anfangs waren es nur die
Stunden zwischen Mittagessen
und dem abendlichen Melken,
in denen sich die Landfrauen
freimachen und das Miteinan­
der in ihrem Verein nutzen
konnten. Dann kamen die ers­
ten kleineren Ausflüge und
später sogar mehrtägige Rei­
sen hinzu. „Den Besuch der
Grünen Woche in Berlin wer­
de ich wohl nie vergessen. Der
Busfahrer hat uns eindringlich
ermahnt, nur nicht zu reden
und ruhig zu bleiben, wenn die
DDR­Kontrolleure unsere Päs­
se prüften. Für uns war das
eine sehr beängstigende Situa­
tion“, sagt sie. Es sollte aber
noch schlimmer kommen:
„Plötzlich sprang der Bus nicht
mehr an, mitten auf DDR­Ge­
biet. Unsere Männer mussten
aussteigen und schieben, ein
mulmiges Gefühl“, weiß sie
noch heute.
Landfrauenverein hat sich veränderten Zeiten angepasst
Im Rückblick wertet Elena
Bielenberg als überaus weit­
sichtig, dass sich der Lauen­
burger Landfrauenverein in
den vergangenen 65 Jahren mit
seinem Themenangebot im­
mer wieder der Zeit angepasst
hat und so interessant und ab­
wechslungsreich für jedes Le­
bensalter geblieben ist.
Heute hat der Verein 182
Mitglieder, darunter auch zu­
nehmend junge Frauen. „Wir
stehen zu unserem Motto:
,Einheit in Vielfalt’ und schät­
zen den starken Rückhalt, den
uns unserer Landesverband als
Dachorganisation bietet“, sagt
die Vorsitzende Marlene Bur­
mester.
Weitere Informationen gibt
es im Internet auf der Websei­
te des Vereins auf: landfrauen­
herzogtum.de
Büchens Entwicklung
bei Kaffee und Kuchen
Büchen (pal). Das Café in der
Priesterkate in Büchen­Dorf
ist am Sonntag, 12. März, ge­
öffnet. Bis 18 Uhr gibt es wie­
der Kaffee und leckere haus­
gemachte Torten von Karin
Borchers aus Schulendorf.
In der Diele der Priester­
kate zeigt die Gemeinde Bü­
chen eine Präsentation zu
dem Thema „Die Gemeinde
Büchen im Wandel der Zei­
ten: Aktuelle Projekte der
Ortsentwicklung und histori­
sche Rückblicke.“
Das Themencafé infor­
miert die Besucher anhand
von Plänen und Fotos über
aktuelle und auch abge­
schlossene Projekte und Bau­
maßnahmen im Ort und stellt
dem jeweils historische
Fotos aus dem Amtsarchiv
gegenüber.
Die „Sounddrops“
sind wieder da
Lauenburg (pal). Beim Altonaer
Popchor
„Sounddrops“
(Foto) wirken Menschen mit
und ohne Behinderung mit.
Bereits im vergangenen Jahr
begeisterte er viele Lauen­
burger bei der Kultur­ und
Kneipennacht.
RT Baby- und Kinderaus
E N D S P1U
ur noch 1 Tage
N
Nun sind sie wieder da,
singen unter Leitung von
Christoph Grothaus am
Sonntag, 12. März, in der Ma­
ria­Magdalenen­Kirche neue
Songs. Der Eintritt ist frei,
um eine Kollekte wird gebe­
ten. Beginn ist um 15 Uhr.
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Seite
10
Aus der Region
Problemzonen
angehen
Lauenburg (pal). Am Donners­
tag, 9. März, startet die Lau­
enburger SV mit Problem­
zonengymnastik für Bauch,
Beine, Po und Rücken.
Achtmal Sport donnerstags
von 19 bis 20 Uhr in der Mo­
saikhalle kostet für Nicht­
mitglieder 26 Euro. Infos:
Tel. 0 41 53/52 8 24.
Entertainer
spielt im Kino
Boizenburg (pal). Jaimi Faulk­
ner ist Komponist und Tex­
ter spannender, eingängiger
Songs, versierter Akustikgi­
tarrist, Sänger mit aus­
drucksstarker Stimme und
ein sympathischer Entertai­
ner. Am Freitag, 10. März,
spielt er um 20.30 Uhr im
Kino Boizenburg. Eintritt 12
Euro /Schüler 7 Euro. Re­
servierung empfohlen.
Mediascouts Frischer Wind
für die Schulbücherei
Lauenburg (er). Wessen Schul­
zeit schon ein paar Jahrzehnte
zurück liegt, der erinnert sich
vielleicht noch an Schulbüche­
reien, die so einladend waren
wie verstaubte Heimatmu­
seen. Diese Zeiten sind vor­
bei, zumindest in der Media­
thek der Albinus­Gemein­
schaftsschule. Rund 1500 Me­
dien, dazu Computer und
Laptops, gehören zur Ausstat­
tung dieser modernen Schul­
bücherei. Was angeschafft
wird, entscheiden die Schüler
zum großen Teil selbst. Das
nötige Fachwissen erhalten sie
dafür im halbjährigen Kursus
für Mediascouts, den Deutsch­
lehrerin Anita Otto leitet.
„Ich entscheide mich seit
zwei Jahren immer wieder für
diesen Kursus. Wir können
nicht nur Vorschläge machen,
welche Bücher gekauft wer­
den, sondern auch Aktionen
für andere Klassen vorberei­
ten“, schwärmt die 16­jährige
Sarah Schmidt.
Sie und die anderen zehn
Mediascouts der Gemein­
schaftsschule waren jüngst in
der Stadtbücherei am Wein­
garten zu Gast – ein Erfah­
rungsaustausch unter Kolle­
gen sozusagen. Getestet haben
die 15­ bis 16­Jährigen die digi­
tale Büchereiführung mit der
App „Actionbound“. Große
Mühe hatten die jungen Me­
dienspezialisten nicht, nach
den Anweisungen der ver­
steckten QR­Codes den Schur­
ken James Bound ausfindig zu
Flohmarkt für
Kinderkram
Krüzen (pal). Kinderflohmarkt
im Kindergarten: Angebo­
ten bei „Uns Kinnerhus“ in
Krüzen wird am Samstag, 11.
März, von 10 bis 14 Uhr gut
erhaltene
Kinderbeklei­
dung, Spielzeug und alles
rund ums Kind. Im Außen­
bereich sind Plätze frei. An­
meldung: 0179/97 81 566 ab
16 Uhr. Standgebühr 5 Euro.
Sarah Schmidt (links) und Swea Harm sind unter den Mediascouts der Albinus-Gemeinschaftsschule die „alten Hasen“. Sie
sind schon seit zwei Jahren dabei.
Foto: Richel
machen. Aber eigentlich geht
es den Scouts ja auch eher da­
rum, sich fit zu machen für die
neuste Attraktion ihrer Schul­
bücherei. „Wir bereiten gera­
de eine ähnliche Rallye vor
und meine Kursusteilnehmer
werden ihre Mitschüler dazu
anleiten“, sagt Lehrerin Anita
Otto. Die Zusammenarbeit mit
der Stadtbücherei ist der Pä­
dagogin wichtig. „Solange die
Kinder in der Grundschule
sind, besuchen sie fast alle die
Bücherei. Wenn sie dann auf
unsere Schule kommen, blieb
der Benutzerausweis meist in
der Schublade.“
Das sei nach Eröffnung der
Mediathek vor knapp zwei
Jahren anders geworden. Da­
für sorgt nicht nur der Aus­
weis, der jetzt für beide Ein­
richtungen gilt. Selbst Lese­
muffel ließen sich begeistern,
wenn man an ihre Interessen
anknüpft, darin sind sich Ani­
ta Otto und Büchereichefin
Uta Silderhuis einig. „Viele
sind Feuer und Flamme, wenn
Tablet und Smartphone bei
den Rallyes zum Einsatz kom­
men“, weiß die Büchereiche­
fin.
Die Mediascouts der Ge­
meinschaftsschule haben jetzt
eine neue Aktion ausgetüftelt:
Ein Casting, bei dem sich Bü­
cher bei ihren Lesern „bewer­
ben“ müssen. Man darf ge­
spannt sein.
8. März 2017
Tim Becker lässt die
Puppen nicht nur tanzen
Bauchredner Tim Becker kreiert durch faszinierendes Puppenspiel
die Illusion, dass seine Gesprächspartner (hier ein Althippie) lebendig werden.
Foto: Seemann
Büchen (pl). Eine Comedy­
Show voller Überraschun­
gen erwartet die Besucher
der Büchener Priesterkate
am Dienstag, 14. März. Zu
Gast ist Tim Becker, der in
seinem abendfüllenden Solo­
programm die Kunst des
Bauchredens zelebriert.
„Bauchgespräche – Ty­
pen, Tiere, Illusionen“ heißt
das aktuelle Programm des
preisgekrönten Unterhalters
(unter anderem „Bester
Newcomer“ beim Bremer
Comedypreis). Darin vermi­
schen sich Puppenspiel,
Bauchreden, kurzweilige
Dialoge, Zauberkunststücke
und natürlich jede Menge
Gags zu einem Feuerwerk
der guten Laune.
Die 90­minütige Show
(mit einer Pause) beginnt
um 19.30 Uhr. Karten gibt es
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März 2017
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er seinem Körper et­
was Gutes tun will,
denkt meist zuerst an den Be­
such eines Fitnessstudios. Da­
bei ist Tanzen genauso gesund
– mindestens. Denn beim Be­
wegen zur Musik wird ein
ganzes Füllhorn an körperli­
chen Wohltaten ausgeschüt­
tet. So wirkt sich Tanzen för­
dernd auf viele Bereiche des
Körpers aus. Es verbessert die
Funktion der Muskelzellen,
die Koordinationsfähigkeit
wird trainiert und Verspan­
nungen können sich auflösen.
Das passiert natürlich bei
vielen anderen Sportarten
auch. Beim Tanzen kommen
aber ein paar ganz spezifische
Vorteile hinzu: So ist Tanzen
eine Sportart, bei der es auf
eine aufrechte Haltung an­
kommt – so wird der Rücken
für den Alltag gefestigt. Das
gilt für den gesamten Stützap­
parat: Sehnen und Bänder
werden durch die rhythmische
Bewegung kräftiger durchblu­
tet, die Beweglichkeit der Ge­
lenke wird erhalten, zum Teil
sogar verbessert.
Natürlich wird auch das
Gehirn besser durchblutet,
wie bei jedem Ausdauertraing.
Beim Tanzen aber kommt zu­
sätzlich hinzu: Die koordinier­
ten und rhythmischen Bewe­
gungen zur Musik, die Schritt­
folgen, die einstudiert werden,
sind besonders gut für das Ge­
hirn. Tanzen verbessert die
Vernetzung der Gehirnzellen,
verkümmerte Bereiche kön­
nen regenerieren. Nachgewie­
sen ist, dass Tanzen Lernver­
Foto: Fotolia
mögen und Gedächtnis ver­
bessert. So waren Schulkinder,
die schon lange Tanzunter­
richt hatten, im räumlichen
Denken viel besser als nicht­
tanzende Klassenkameraden,
berichtet das Magazin Bild der
Wissenschaft.
Bleiben noch die Auswir­
kungen aufs Gemüt: Die Be­
wegungen zur Musik, die
Interaktionen mit dem Partner
oder gleich einer ganzen
Gruppe von Gleichgesinnten –
das setzt Endorphine frei:
Glückshormone, die dafür sor­
gen, dass man sich entspannt
und zufrieden fühlt. Tänzer
sind überdies Menschen, die
Probleme kreativer lösen kön­
nen – sie sind es gewohnt,
auch die rechte Gehirnhälfte
verstärkt einzusetzen.
Aus der Region
8. März 2017
Seite
11
Spagat zwischen Super-Mom und Karriere-Frau
Gedanken zum Internationalen Frauentag
Am 19. März 1911 fand in Deutschland, Dänemark, Österreich, der
Schweiz und den USA der erste internationale Frauentag statt.
Ziel war die Einführung des Frauenwahlrechts, das in Deutsch­
land 1918 (genau wie in Österreich, Polen und Russland) im
Reichswahlgesetz verankert wurde. Übrigens: In der Schweiz dür­
fen Frauen erst seit 1984 wählen. Nach 1918 machten Frauen mit
Demonstrationen und Kundgebungen auf weitere Benachteiligun­
gen aufmerksam. Zentrale Forderungen waren Arbeitsschutzge­
setze, gleicher Anspruch auf Bildung, ausreichender Schutz für
Mütter und Kinder, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und legaler
Schwangerschaftsabbruch. Inzwischen ist vieles, aber längst nicht
alles erreicht. Mit Blumen zum 8. März ist es also nicht getan.
KOMMENTAR
nern kann. Ein Feiertag war
das nie, soll ja auch ein Kampf­
tag sein – für die Rechte der
Frau. In der Realität hielt dazu
der FDJ­Sekretär jedes Jahr am
Pult kämpferische Reden –
wenn man günstig saß, konnte
man dazu gut wegdämmern –
und der Parteisekretär ging
umher und verteilte rote Nel­
ken. Nun ja. Trotzdem möchte
ich die DDR­Zeit, in der ich
meine Mädchen­ und frühen
Frauen­Jahre verbracht habe,
nicht missen. Gleichberechti­
gung wurde selbstverständli­
cher gelebt. Ich vermute, weil
beide Geschlechter von klein
auf die selben Erfahrungen ge­
macht haben. Jungen und
Mädchen haben Deckchen
umhäkelt und später an In­
dustriemaschinen gefeilt, ge­
hobelt und gebohrt. Wir ha­
ben mit kältestarren Fingern
im Frühnebel Äpfel geerntet
und die Kalaschnikow durch­
geladen, wir haben Proust zi­
tiert und uns durch Faust II
gequält. Und trotzdem blieb
da immer „der kleine Unter­
schied“, der das Zusammenle­
ben von Mann und Frau doch
– sagen wir mal – erst interes­
sant macht. Oder?
Weltfrauen­
tag? Ist der
nicht über­
holt? Frauen­
rechtsbewe­
gung ­ brau­
chen wir so
Franziska Klotz etwas über­
haupt noch?
Ich zum Beispiel bin total
emanzipiert. Ich darf wählen
gehen, bin gut ausgebildet, ha­
be einen super Beruf, einen
Job, der mir Spaß macht und
wuppe nebenher zu Hause
noch Kindererziehung und
Haushalt. Die Gleichberechti­
gung der Frauen – in mir ist sie
längst verwirklicht.
Ist das tatsächlich so?
Oberflächlich gesehen viel­
leicht. Doch von echter Chan­
cengleichheit sind wir heute
noch weit entfernt. Denn rein
statistisch gesehen habe ich
weniger Aufstiegsmöglichkei­
ten im Beruf und verdiene we­
niger als meine männlichen
Kollegen. In Deutschland tut
sich nach wie vor eine Lohn­
kluft auf.
Zwar sind Frauen heute in
Deutschland so gut ausgebil­
det wie nie zuvor. Wir sind
ganz weit vorn, was Studium
Der latente oder offene
Frauenhass, der einem hier
häufig entgegen schlägt, ist
schon erschreckend. Auch
wenn er gern mal mit einem
Kompliment verbrämt wird:
„Ich begrüße die Herren zur
Bereicherung der Wissen­
schaft, die Damen zu ihrer
Verschönerung“, ist so ein
Satz aus meiner ersten Ham­
burger Chemie­Vorlesung, der
an der Technischen Uni in
Merseburg undenkbar gewe­
sen wäre. Schade, dass die
Männer­ und Frauenfrage häu­
fig nur auf eine Macht­ und
Jobfrage reduziert wird. Bis
zur Gleichberechtigung ist es,
beruflich und privat gesehen,
wohl doch noch ein langer
Weg. Trotzdem: Nicht alle
Männer sind selbstverliebte
Machos und nicht alle Frauen
sind automatisch friedlieben­
der oder toller, nur weil sie
Frauen sind. Es gibt Men­
schen, mit denen kann ich
super zusammen arbeiten,
Spaß haben oder nächtelang
diskutieren. Und es gibt Men­
schen, mit denen funktioniert
das überhaupt nicht. Das Ge­
schlecht spielt dabei eine se­
kundäre Rolle.
und Berufsausbildung betrifft.
Das ist gut so. Schließlich ist
das
Bildungsniveau
der
Schlüssel zum Erfolg. Dennoch
verdienen wir im Schnitt im­
mer noch rund 22 Prozent we­
niger als die Männer. In kei­
nem anderen Land Europas ist
der Unterschied so groß wie
hierzulande. Auch wenn das
nicht immer nur daran liegt,
dass wir für die gleiche Arbeit
schlechter bezahlt werden.
Zum Teil machen Frauen auch
geringer bezahlte Tätigkeiten,
sind in Branchen mit geringe­
rem Verdienst beschäftigt und
arbeiten häufig in Teilzeit ­ die
Lohnlücke als Resultat persön­
licher Entscheidungen, wie
viele es sehen. Aber natürlich
auch der Politik.
Dass es so ist, damit wollen
sich die meisten Frauen nicht
abfinden, wie eine neue Studie
zeigt. Prof. Dr. Carsten Wip­
permann vom DELTA­Institut
für Sozial­ und Ökologiefor­
schung hat im Auftrag des Fo­
rum Politik und Gesellschaft
der Friedrich­Ebert­Stiftung
junge Frauen im Alter zwi­
schen 18 und 40 Jahren aus al­
len sozialen Schichten und Mi­
lieus zur Gleichstellung der
www.hammer-heimtex.de
Geschlechter befragt. Danach
sieht nur eine von zehn jungen
Frauen die Gleichstellung von
Männern und Frauen in
Deutschland voll und ganz
realisiert. Mit der Geburt von
Kindern befürchten sie einen
Rückfall in traditionelle Ge­
schlechterrollen. Den Haupt­
grund sehen sie in der fehlen­
den Lohngerechtigkeit, die
Männer und Frauen für gleich­
wertige Tätigkeiten unter­
schiedlich entlohnt. Außerdem
kritisieren sie eine mangelnde
Familienfreundlichkeit und
fordern mehr Flexibilität bei
den Arbeitszeiten.
Um der Rolle als Mutter
und Karrierefrau gerecht zu
werden, ist Lohngerechtigkeit
der entscheidende Faktor.
Kann oder will der Mann im
Job nicht zurückstecken, fließt
so mancher Euro in Kinderbe­
treuung und Haushaltsfüh­
rung. Denn nicht nur im Job,
auch zu Hause muss es laufen.
Ist kein Geld für so etwas da,
bleibt die Arbeit nach wie vor
allzu zu häufig an den Frauen
hängen. Überholt hat sich der
Weltfrauentag nicht ­ von
wahrer Gleichberechtigung
sind wir noch weit entfernt.
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HS010_17
Am frühen
Morgen des 8.
März
1988
rannte ich mit
23 Frauen im
Kampfanzug
der DDR­Zi­
Jeanette Keber vilverteidi­
gung Rich­
tung Wald: Probe­Alarm. Ich
fluchte innerlich, weil mir die­
se hässlichen Armeestiefel fast
von den Füßen fielen, wäh­
rend meine Freundin hinter
mir schimpfte, dass die
Sch..­Dinger ja wohl viel zu
eng wären. Wir hatten die
Stiefel im morgendlichen Dun­
kel schlicht und ergreifend
verwechselt. Jeweils 12 Stu­
dentinnen für drei Monate mit
identischer Kleidung in ein en­
ges Zimmer zu pferchen – auf
solche Ideen kann nur die
DDR kommen. Wären wir
Pelztierchen und keine Frau­
en, jeder Tierschützer hätte
gegen die „nicht artgerechte
Haltung“ protestiert. Aber die
DDR feierte auch den 8. März
als Frauentag, und so wurde
uns an diesem Morgen die
große Laufrunde erlassen.
Super! Übrigens, der einzige 8.
März, an den ich mich erin­
KOMMENTAR
Seite
12
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Über 900 Milliarden Euro haben die Deutschen in Wertpapieren angelegt –
das ist eine Steigerung von rund 20 Prozent in vier Jahren (766 Milliarden
Euro Ende 2012). Am beliebtesten sind offensichtlich Investmentfonds. So
haben die privaten Haushalte in Deutschland inzwischen deutlich mehr als
die Hälfte ihres Wertpapiervermögens in Fondsanteilen angelegt. Auf Ak­
tien entfallen 30 Prozent, auf Schuldverschreibungen wie Anleihen, Pfand­
briefe und Zertifikate nur 14 Prozent (siehe Grafik).
Allerdings: Im Vergleich zu den rund zwei Billionen Euro, die die Deut­
schen traditionell auf Spar­ und Girokonten horten, ist die Anlage in Wert­
papieren immer noch relativ niedrig. „Dabei können beispielsweise Fonds
für längerfristig orientierte Anleger eine lohnende Alternative zu kaum
noch verzinsten Sparkonten sein“, meint der Bankenverband. Weitere Infos
zur Wahl der richtigen Geldanlage bei Stiftung Warentest: test.de
Frühlingsbeginn laden mehr
als 20 Künstler, Kunsthand­
werker und Textildesigner
zum Lüneburger Kunsthand­
werkermarkt in das histori­
sche Glockenhaus ein – sie ga­
rantieren ausschließlich hand­
gefertigte Unikate aus ihren
Werkstätten, bieten sie zum
Verkauf an und erklären ihre
Techniken.
Am Wochenende 10. bis 12.
März stehen in der Glocken­
straße 9 auch Modestile von
Textildesignern im Mittel­
punkt. Die Besucher können
sich freuen auf neue Trends
sowie zeitlose Einzelstücke,
Naturmode, Chasubles, Klei­
der, Jacken und Kinderklei­
dung, Filz und Gestricktes,
Seidenunikate sowie exklusive
Modeaccessoires. Die Textil­
ingenieurin Monika Meßner
aus Mettmann etwa stellt zeit­
lose Einzelstücke auf einem
400 Jahre alten Webstuhl her,
hat Dicke und Farbe jedes ein­
zelnen Fadens im Auge. Ihre
Kunst ist etwas für Kenner, sie
hat kein Ladenlokal. Und Stif­
tedrechsler Werner Hack
drechselt Schreibgeräte aus
Edelholzarten. So entstehen
unverwechselbare Einzelstü­
cke. Weiterhin werden Kunst­
drucke, Fotografien, Pastell­ &
Acrylmalerei, Farbenfrohes
aus der Papeterie, historische
Glasstifte, Kissen und Ku­
scheltiere, Accessoires rund
ums Kinderzimmer, Wohnac­
cessoires,
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ist steuerlich zu berücksichtigen
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ie Zurverfügungstellung
eines Firmenwagens für
einen Arbeitnehmer ist häufig
eine willkommene Leistung.
Nur, wie ist damit steuerlich
umzugehen?
Privatnutzung durch
Arbeitnehmer
Bei der Nutzung von Firmen­
wagen durch den Arbeitneh­
mer ist zunächst einmal zu klä­
ren, ob eine private Nutzung
vertragsgemäß vom Arbeitge­
ber gestattet bzw. vorgesehen
ist. Wird ein Wagen ausdrück­
lich nur für betrieblich veran­
lasste Fahrten zur Verfügung
gestellt, so entsteht für den
Arbeitnehmer in aller Regel
kein sogenannter geldwerter
Vorteil, der entsprechend ver­
steuert werden müsste. Wer­
n
Foto: Fotolia
den dem Arbeitnehmer Fahr­
zeuge zur Verfügung überlas­
sen, die wegen ihrer Beschaf­
fenheit ungeeignet sind für die
private Nutzung (z. B. Kasten­
wagen), wird in aller Regel
ebenfalls kein geldwerter Vor­
teil angenommen. Dies hat der
Bundesfinanzhof mit Urteil
vom 17.02.2016 (X R 32/11) er­
neut bestätigt. Darin wurde u.
a. entschieden, dass die 1­Pro­
zent­Regelung für einen VW­
Transporter mit nur zwei Sit­
zen und fensterloser Ladeflä­
che nicht angesetzt werden
muss. Darf ein Firmenwagen
hingegen auch privat und/
oder für Fahrten zwischen
Wohnung und Arbeitsstätte
genutzt werden, entsteht ein
geldwerter Vorteil, der vom
Arbeitnehmer zu versteuern
ist. Für die Bewertung dieser
privaten Nutzung gibt es zwei
Möglichkeiten:
Die 1-Prozent-Regelung
Diese Abrechnungsmethode
kann prinzipiell nur für solche
Fahrzeuge in Anspruch ge­
nommen werden, die nach­
weislich zu mehr als 50 Pro­
zent betrieblich genutzt wer­
den. Für die Privatnutzung
wird pauschal pro Kalender­
monat 1 Prozent des gültigen
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zum Zeitpunkt der Erstzulas­
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steuer und Kosten einer Son­
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Dabei spielt es keine Rolle, ob
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auch die konkret auf die priva­
ten Fahrten entfallenden Kos­
ten als Bemessungsgrundlage
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ziehen. Das muss er durch ein
Fahrtenbuch lückenlos nach­
weisen. Die Finanzverwaltung
stellt sehr hohe formale Anfor­
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Wird es als nicht ordnungsge­
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tisch die 1­Prozent­ Regelung.
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denen jeder einzelne Bür­
ger vorsorgen bzw. sich gegen
Risiken absichern kann, sind
teilweise steuerlich absetzbar.
Sie gehören als sogenannte
Vorsorgeaufwendungen zu
den Sonderausgaben, die im
Rahmen der Anlage AV bei
der Einkommensteuererklä­
rung geltend gemacht werden
können.
ten Beiträge abzugsfähig, die
der sogenannten Basisabsiche­
rung dienen. Keine Berück­
sichtigung hingegen findet der
Beitragsanteil, der etwa der Fi­
nanzierung von Krankengeld
dient. Dieser bleibt pauschal
durch einen Abschlag von vier
Prozent steuerlich unberück­
sichtigt. Bei privat Kranken­
versicherten, bei denen häufig
der Leistungskatalog über das
gesetzlich als notwendig Er­
achtete hinausgeht, erkennt
Altersvorsorgeaufwendungen
Bei der steuerlichen Behand­
lung von Rentenversiche­
rungsbeiträgen und Altersren­
ten ist 2005 ein Systemwechsel
eingeleitet worden. Das Ziel
der Umstellung ist die nachge­
lagerte Besteuerung, d. h. dass
die Rentenversicherungsbei­
träge steuerfrei bleiben und im
Gegenzug die Renteneinkünfte
zu versteuern sind. Der Über­
gangszeitraum erstreckt sich
noch bis 2040 schrittweise.
Kranken- und Pflegeversicherung
Für gesetzlich Krankenversi­
cherte sind sämtliche gezahl­
Aufwendungen bei Krankheiten und Unfällen sind teilweise
steuerlich absetzbar. Was möglich ist, erklärt ein Steuerberater
oder Lohnsteuerhilfeverein.
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§
das Finanzamt folglich nicht
alle Aufwendungen an. So
bleiben Beitragsbestandteile
für die Chefarzt­Behandlung
oder das Einzelzimmer steuer­
lich unberücksichtigt.
Sonstige Vorsorgeaufwendungen
Zu den sonstigen Vorsorgeauf­
wendungen gehören z. B. Bei­
träge zur Arbeitslosen­, Er­
werbs­ und Berufsunfähig­
keitsversicherung, zu Unfall­
sowie Haftpflichtversicherun­
gen oder auch Beiträge zu
Kranken­ und Pflegeversiche­
rungen außerhalb der Basisab­
sicherung. Solche Aufwendun­
gen sind nur beschränkt im
Rahmen der aktuellen Höchst­
beträge von 1900 Euro (z. B.
für Angestellte, Beamte und
Rentner­ bei Ehepaaren ge­
trennt) bzw. 2800 Euro (z. B.
für Selbstständige) absetzbar.
Dies gilt nur soweit dieser
Höchstbetrag nicht bereits
durch die oben genannten Bei­
träge zu Basis­Kranken­ und
Pflegeversicherungen ausge­
schöpft ist.
Sonja Behn
Steuerberaterin
b 2018 ändert sich die Be­
steuerung von Aktien­,
Immobilien­, Misch­ und In­
dexfonds (ETFs).
Einen umfassenden Über­
blick über die Auswirkungen
der neuen Besteuerungsregeln
liefert finanztip.de: So seien ab
2018 bei Aktienfonds für Pri­
vatanleger pauschal 30 Pro­
zent aller Erträge steuerfrei.
Zu den Erträgen zählen vor al­
lem Dividenden und Verkaufs­
erlöse. Bei Mischfonds liege
die Grenze bei 15 Prozent.
Alle nicht befreiten Erträge
seien fortan mit rund 26 Pro­
zent zu versteuern. Dieser Satz
entspricht Abgeltungssteuer
plus Solidaritätszuschlag. Da­
zu kommt eventuell die Kir­
chensteuer. Die fälligen Abga­
ben leite die depotführende
Bank direkt an den Fiskus wei­
ter. Weiterhin gültig ­ einen
Freistellungsauftrag vorausge­
setzt ­ ist der Freibetrag auf
Kapitalerträge von 801 Euro
pro Jahr. Bei Verheirateten
sind es 1602 Euro.
Das Investmentsteuer­Re­
formgesetz umfasst auch vor
2009 gekaufte Fonds. Der bis­
her geltende sogenannte Be­
standsschutz entfällt, aller­
dings gibt es für Sparer einen
Freibetrag von 100 000 Euro.
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8. März 2017
NEU IM KINO
Achterbahnfahrt eines
Großstadtneurotikers
Der Titel Wilde Maus ist sowohl eine Anspielung
auf eine Spezial­Achterbahn als auch auf einen An­
gestellten in den mittleren Jahren, der komplett
freidreht. Der 50­jährige Wiener Musikkritiker
Georg versteht die Welt nicht mehr, als ihn sein
Chef wegen Sparmaßnahmen entlässt. Diese üble
Nachricht kann Georg seiner Ehefrau Johanna nicht
überbringen. Er sinnt indes auf Rache an seinem
Ex­Chef und findet im ehemaligen Mitschüler Erich
einen Komplizen. Die nächtlichen Rachefeldzüge
fangen mit kleinen Sachbeschädigungen an, stei­
gern sich schnell zum ausgewachsenen Terror und
gefährden bald Georgs sorgsam aufgebaute bürger­
liche Existenz.
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Opernfestspiele stattfinden,
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em Himmel im beeindru­
ckenden Ambiente der Are­
na di Verona lassen Sie sich
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Plácido Domingo in den
Bann ziehen. Daneben wer­
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Ihre Aufgaben
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Jugendliche auf dem Weg der
Besserung und fördern ihre
Selbstständigkeit.
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Versorgung übernehmen Sie
– gemeinsam mit den Erziehern
(m/w) – die Alltags- und
Freizeitgestaltung.
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unserer Patienten zeigen Sie
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Kompetenz.
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21502 Geesthacht
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Seite
18
Entlassungsrisiko
so niedrig
wie seit 1990
Nürnberg (mr). Die Nachfrage
nach Arbeitskräften ist anhal­
tend hoch. Im Januar waren
bei
der
Bundesagentur
647 000 Stellen gemeldet wor­
den. Unternehmen versuchen,
ihre Mitarbeiter zu halten: Das
Entlassungsrisiko liegt derzeit
auf dem niedrigsten Wert seit
der Wiedervereinigung, wie
das Institut für Arbeitsmarkt­
und Berufsforschung (IAB) in
Nürnberg ermittelte.
Mindestens bis zum Früh­
sommer rechnen die Jobver­
mittler saisonbereinigt mit
einem weiteren Rückgang der
Arbeitslosigkeit.
Zugleich
werde die Zahl der Jobs in den
kommenden drei Monaten er­
neut zunehmen.
Das IAB­Arbeitsmarktbaro­
meter für Februar stieg im
Vergleich zum Vormonat um
0,2 Punkte auf 104,4 Zähler.
Dieser Gesamtwert, aber auch
die leicht verbesserten Einzel­
werte des Barometers zeigten,
dass „der Arbeitsmarkt gut in
Form ist“, kommentierte der
IAB­Forscher Enzo Weber.
Es drängten immer mehr
Menschen auf den Arbeits­
markt, darunter zunehmend
auch Flüchtlinge. Da aber
Unternehmen weiterhin neue
Arbeitsplätze schafften, bleibe
die Nachfrage nach Arbeits­
kräften hoch. Das führe in ein­
zelnen Branchen dazu, dass
die Besetzung freier Stellen
schwieriger werde. Die Folge:
Betriebe versuchten, ihre Mit­
arbeiter länger zu halten. Ent­
sprechend sei das Risiko,
einen Job zu verlieren, derzeit
so niedrig wie kurz nach der
deutschen Wiedervereinigung
vor mehr als 25 Jahren.
Stellenmarkt
8. März 2017
Neuer „Chancenspiegel“ zeigt:
Die Unterschiede wachsen weiter
Bildung und Berufsqualifizierung hängt stark ab von sozialer Herkunft
Berlin (pal). „Bessere Chancen
für Kinder und Jugendliche,
aber einige Baustellen blei­
ben“, so dass Fazit des
„Chancenspiegels 2017“, der
in der vergangenen Woche
von der Bertelsmann Stiftung
vorgestellt wurde. Zusam­
men mit Forschern der TU
Dortmund und der Friedrich­
Schiller­Universität
Jena
wurde untersucht, wie sich
die Schulsysteme der Länder
zwischen 2002 und 2015 ent­
wickelten. „Der Chancen­
spiegel 2017 zeigt: Es geht
deutschlandweit voran – und
gleichzeitig ergeben sich
weitere Hausaufgaben für die
Politik.“
So gäbe es rund 15 Jahre
nach dem „PISA­Schock“
weniger
Schulabbrecher,
aber mehr Abiturienten.
Doch die Unterschiede seien
nach wie vor teils groß und
wüchsen weiter, tadelt der
Report. Der schulische Erfolg
hänge noch immer sehr stark
von der sozialen Herkunft ab.
So würden Neuntklässler aus
sozio­ökonomisch schwäche­
ren Milieus in Sachen Lese­
kompetenz mehr als zwei
Schuljahre hinter Klassenka­
meraden aus wirtschaftlich
besser gestellten Familien
zurückliegen.
Vor allem kann auch ein
Migrationshintergrund den
schulischen Erfolg erschwe­
ren. Während der Anteil aller
Schüler ohne Schulabschluss
zuletzt abnahm, stieg der An­
teil der Teilgruppe ausländi­
Ein Schüler schaut desillusioniert, will dem Unterricht nicht mehr folgen. Jedes achte Kind mit
Migrationshintergrund bleibt ohne Schulabschluss.
Foto: Filimonov
scher Schüler ohne Ab­
schluss leicht auf 12,9 Pro­
zent an. Damit ist das Risiko
für Jugendliche mit ausländi­
schem Pass, zumindest den
Hauptschulabschluss nicht
zu erreichen – mehr als dop­
pelt so hoch wie für deutsche
Mitschüler. Jeder achte bleibt
ohne Abschlusszeugnis.
Das Scheitern kann sich
dann ohne Schulabschluss
wie ein roter Faden durch
das weitere Leben ziehen. In
der Regel sieht es dann auch
mit einer Lehrstelle bzw.
Arbeitsplatz finster aus. Da­
bei ist ein Schulabschluss
keine Voraussetzung für eine
Ausbildung. Jeder kann sich
bewerben, ob mit oder ohne
Zeugnis. Wer statt guter
Schulleistungen überragende
praktische Fähigkeiten nach­
weisen kann, hat möglich­
weise sogar Chancen, etwa
im Handwerk. Und dann gibt
es da noch die „Angelern­
ten“. So haben die meisten
Arbeiter in den Autowerken
keine klassische Berufsaus­
bildung durchlaufen. Hier
gilt: Lernen im Job durch
Vor­ und Nachmachen. So
wie bei vielen Tätigkeiten in
der industriellen Fertigung.
Aber letztendlich bleiben
die beruflichen Perspektiven
überschaubar. Es gibt jedoch
Programme, die nach der
Schulzeit auf den Job vorbe­
reiten und die Chance auf
einen Abschluss bieten. Das
Berufsvorbereitungsjahr et­
wa richtet sich an Jugendli­
che, die mindestens die achte
Klasse bestanden haben. Ju­
gendliche lernen hier ver­
schiedene Berufsfelder ken­
nen und machen Praktika.
Und es gibt zudem die Mög­
lichkeit, den Hauptschulab­
schluss nachzuholen.
Wer noch gar nicht weiß,
in welche Richtung es über­
haupt geht, kann die Zeit mit
dem
Bundesfreiwilligen­
dienst überbrücken. Einen
Schulabschluss müssen Buf­
dis nicht haben.
Löhne in Ost und
West: 25 Prozent
Unterschied
Hamburg (red). Das Vergleichs­
portal Gehalt.de hat knapp
340 000 Gehaltsdaten aus den
neuen und alten Bundeslän­
dern miteinander verglichen.
Das Ergebnis: Fast 27 Jahre
nach der deutschen Wieder­
vereinigung liegt das Ost­
West­Gefälle bei über 25 Pro­
zent. Untersucht wurden aus­
schließlich Fachkräfte ohne
Personalverantwortung.
Das durchschnittliche Jah­
resgehalt für alle Fachkräfte in
den alten Bundesländern liegt
bei 46 835 Euro, in den neuen
Bundesländern sind es 37 373
Euro. Damit verdienen Be­
schäftigte im Westen ein Vier­
tel mehr Gehalt als ihre Kolle­
gen im Osten der Republik.
Eine Ausnahme bildet Berlin:
Hier liegen die Gehälter mit
41 020 Euro auf überdurch­
schnittlichem Niveau. „Berlin
hat eine starke Anziehungs­
kraft insbesondere für junge
Menschen. Die Hauptstadt gilt
als Mekka für Gründer und
Start­Ups, was Auswirkungen
auf das Gehaltsniveau hat“,
erklärt Gehalt.de.
Laut Auswertung besteht
die größte Gehaltsdifferenz
im Industrie­ und IT­Sektor.
Ein ähnliches Bild zeigt sich
im Handelssektor: Eine Fach­
kraft im Handel erhält im Os­
ten Deutschlands rund 20 Pro­
zent weniger Lohn als der Kol­
lege aus dem Westen. Als wei­
terer Sektor wurde das
Gesundheitswesen unter die
Lupe genommen. Arzthelfer
verdienen in den westlichen
Bundesländern durchschnitt­
lich 38 818 Euro und damit
rund 26 Prozent mehr als im
Osten (32 627 Euro).
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Pflegeeinrichtungen gesucht! VZ, TZ
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Telefon 040/724188-0
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Medienagentur Geesthacht
Telefon 04152/889942
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Pflegehelfer/in in Vollzeit, Teilzeit
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Sponsoring bei sozialen Einrichtungen etc. gesucht. Kontakt: Teamleiter M. Meyer. ✆ 0171/9991686
Handwerkshelfer m/w
mit Elektro-, Maler- od. Klempnererfahrung
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Wir suchen ab 01.04.2017 für
Schwarzenbek einen
Gartenbauhelfer (m/w)
auf Minijob-Basis
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Schüler/Studenten (m/w) in Vollzeit, für Schul- und Semesterferien
für leichte Aushilfstätigkeiten ges.
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Gehaltsvorstellung: ISG Intermed Service GmbH & Co. KG, Aileen Strauss,
Spandauer Str. 24-26, 21502 Geesthacht, [email protected].
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Assistenten
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Zusteller/- in gesucht!
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in den frühen Morgenstunden in
Basthorst, Möhnsen
Grove, Schwarzenbek
Agt. Trocha
Telefon 0171/4800221
Examinierte Pflegekräfte (m/w)
Außerdem
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Springer (m/w)
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Wir suchen Sie zur Verstärkung unserer Teams in Vollzeit, Teilzeit und als studentische Aushilfe. Bei Bedarf auch 450 €-Basis möglich.
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Geesthacht zu Hause.
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von Schwerbehinderten sind ausdrücklich erwünscht.
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Seite
20
Echo
SHMF Schloss Wotersen zieht
jetzt mal andere Saiten auf
Mandolinen-Star Avi Avital feiert Tour-Auftakt in der Reithalle
Wotersen (cus). Oft belächelt, ist
die Mandoline vor allem im
Country ein beliebtes Instru­
ment. Doch auch im Bereich
der klassischen Musik wird die
Mandoline immer beliebter –
dank Avi Avital. Der 1978 in Is­
rael geborene Musiker wurde
als erster Mandolinenspieler
für den Grammy nominiert
und gewann bereits zweimal
den Echo Klassik.
Das
Schleswig­Holstein
Musik Festival (SHMF) wid­
met in diesem Jahr neben dem
französischen Komponisten
Maurice Ravel (1875–1937)
auch dem 38­jährigen Mando­
line­Virtuosen einen Pro­
grammschwerpunkt: 20 Kon­
zerte gibt Avital im Juli und
August im Norden. Premiere
feiert der Musiker am Diens­
tag, 4. Juli, in der Wotersener
Reithalle. Unter der Über­
schrift „Avital meets Avital“
spielt er ab 20 Uhr gemeinsam
mit Jazz­Musiker Omer Avital,
der ebenfalls aus Israel
kommt. Beide haben marokka­
nische Wurzeln, sind aber
nicht miteinander verwandt.
Mit Itamar Doari (Percussion)
und Yonathan Avishai (Kla­
vier) spielen sie unter dem
Motto „Orient trifft Okzident“
Musik der marokkanischen Ju­
den sowie Stücke aus dem ara­
bisch­persisch­osmanischen
Kulturraum und aus Israel.
Karten für 20 bis 49 Euro gibt
es an den Vorverkaufsstellen
sowie unter shmf.de.
Für Avital ist es nicht der
erste Auftritt beim SHMF:
p Gehört
unbedingt dazu: Wenn
das SHMF auf Schloss Wotersen
zu Gast ist, darf ein Picknick
nicht fehlen.
Foto: W. Jürgensen
t Der
Retter eines bei KlassikLiebhabern eher verpönten Instrumentes: Echo-Preisträger Avi
Avital spielt am 4. Juli in der
Reithalle in Wotersen Mandoline.
Foto: Hoffmann/Deutsche Grammophon
„Bereits bei meinem ersten Be­
such habe ich mich in das Land
verliebt – und in die Idee des
Festivals“, sagt er und bezieht
in diesem Jahr mit seiner Fa­
milie für acht Wochen eine
Wohnung in Lübeck. Neben
seinen Konzerten veranstaltet
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der Künstler auch noch einen
Mandolinen­Workshop.
Das Festival beginnt am
1. Juli mit dem Eröffnungskon­
zert in der Lübecker Musik­
und Kongresshalle und bietet
bis zum 27. August mehr als
170 Konzerte an über 60 Or­
ten. Wotersen ist mit fünf
Konzerten dabei: Neben Avital
sind in der Reithalle auch das
Festival­Orchester unter Lei­
tung von Ton Koopmann (15.
Juli), das David Orlowsky Trio
(20. Juli), Kabarettist Gerhard
Polt mit den „Wellbrüder
aus’m Biermoos“ (3. Oktober)
und der „Danish String Quar­
tett Dreamers Circus“ (25. Au­
gust) zu Gast. Dazu die Musik­
feste: am 22./23. Juli das
Kindermusikfest und am 5./
6. August das Musikfest auf
dem Lande.
Avital und der Violinist Da­
niel Hope spielen zudem ge­
meinsam am 12. Juli im Ratze­
burger Dom.
8. März 2017
KURZ UND KNAPP
AUS KREIS UND REGION
Wechselschritt Hummel und
und Livemusik
Mauerbiene
Lehmrade (pal). Hier kann je­
der mitmachen: Lorenz Stell­
macher spielt am Freitag, 10.
März, um 20 Uhr im Dorfge­
meinschaftshaus Lehmrade
(Gudower Straße 1) interna­
tionale Kreis­ und Paartänze
zu Folklore­Melodien von
Dänemark bis Griechenland.
Mit kundiger Anleitung
durch versierte Tanzmeister
klappen die Folktänze in we­
nigen Augenblicken. Die Ge­
meinde Lehmrade veranstal­
tet den Abend gemeinsam
mit der Stiftung Herzogtum
Lauenburg im Rahmen der
neuen Reihe „Kultur auf
Dorf­Tour“. Der Eintritt be­
trägt 5 Euro.
u Kulturschaffende aus dem
Kreis sind aufgerufen, sich
über die Künstlerdatei im
Kulturportal für „Kultur auf
Dorf­Tour“ einzutragen. Da­
bei sollten sie u.a. Angaben
über den Titel und die Art
ihrer Darbietung oder Aus­
stellung machen und ggf. das
Wunschhonorar angeben.
Das zur Anmeldung erfor­
derliche Passwort ist in der
Geschäftsstelle der Stiftung
zu erfragen.
u Potenzielle Veranstalter aus
den Dörfern melden sich
gleichfalls bei der Stiftung
an. Damit das Ambiente der
Kultur auf dem Dorf stimmig
ist, gehört auch eine jeweils
eigene Bewirtung des Publi­
kums und der Künstler dazu,
von Kaffee und Kuchen bis
zur Grillwurst.
Die Städte im Kreis sind
vom Projekt ausgenommen.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL) bietet ein Tagesseminar zum Thema EinnahmenÜberschuss-Rechnung an. Das praxisnahe Programm wird den
Teilnehmern/-innen einen Einblick in die Gewinnermittlung geben.
Referentin: Dipl. Kfr. Monika Nöldeke, Steuerberaterin
Wann?
Montag, den 20. März 2017
10.00 - 16.00 Uhr
Wo?
Junkernstraße 7 in 23909 Ratzeburg
in den Räumen der WFL
Ratzeburg (pal). Aufgrund wei­
terer Nachweise von Geflü­
gelpest bei aufgefundenen
Wildvögeln (sowohl H5N8
als auch H5N5) hat der Kreis
Herzogtum Lauenburg wei­
tere Sperr­ und Beobach­
tungsbezirke festgelegt. Auf
kreis­rz.de ist neben Infos
eine Karte mit den Abgren­
zungen dieser Bezirke er­
sichtlich. Über die Suchfunk­
tion kann der Status für jede
Gemeinde geprüft werden.
Unter 04542/822 83­16 ist ein
Bürgertelefon in der Dienst­
stelle des Veterinäramtes
eingerichtet worden, es ist
Mo.­Fr. von 8 ­12 Uhr und 14
­16 Uhr besetzt. Kranke und/
oder verletze Wildvögel soll­
ten nicht in Tierarztpraxen
oder Wildvogelauffangsta­
tionen gebracht werden.
Besser: Den örtlichen Jagd­
ausübungsberechtigte infor­
mieren, das geht über jede
Polizeistation.
Es heißt nicht sterben,
lebt man in den Herzen der Menschen fort,
die man verlassen muss.
Samuel Smiles
Karl Wunderlich
* 21. April 1930
Im Preis von 150,00 € zzgl. gesetzl. Mehrwertsteuer sind umfangreiche Unterlagen mit Praxisbeispielen sowie Mittagsimbiss und
Getränke enthalten.
Das genaue Programm ist auf der Homepage der WFL unter
www.wfl.de/aktuelles zu finden oder Sie können die Anmeldungsunterlagen auch bei der WFL unter
04541-86040 anfordern.
GESUNDHEITSDIENST
Fußpflege Hausbesuche 605 777 03
Balaton tillem.de 02402/6847
Vorgehen bei
Geflügelpest
TRAUERANZEIGEN
TAGESSEMINAR
Einführung in die Einnahmen-Überschuss-Rechnung
Gewinnermittlung - Die Alternative zur doppelten Buchführung
FREMDENVERKEHR
Mölln (pal). Die faszinierende
Welt heimischer Wildbienen
bringt der Biologe Norbert
Voigt (Kiel) in seinem Vor­
trag am Dienstag, 7. März,
um 19.30 Uhr im Möllner
Stadthauptmannshof
(Hauptstr. 150) näher. Hin­
weise für Schutz­ und Hilfs­
maßnahmen im Siedlungs­
raum und im eigenen Garten
runden den Vortrag ab. Der
Eintritt ist frei.
† 18. Februar 2017
In Liebe und Dankbarkeit
Deine Inge-Mama
Karola und Jörn
21502 Geesthacht
Die Trauerfeier hat im engsten Kreis stattgefunden.
Bespr. Rose Warze u. Haut 7151546
Oy im Algäu, Ferienwohnung, SüdBalkon, Bergblick, Hallenbad, ab
40,- €
✆ 0721/451279
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Wir gingen einen Weg gemeinsam, doch er war zu kurz.
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† 1. Januar 2017
Herzlichen Dank
für die große Anteilnahme, die vielen tröstenden Worte, die
geschrieben und gesprochen wurden und die Spenden für
das Auxilium-Hospiz in Geesthacht.
Einen besonderen Dank möchten wir den Rednern Sabine
Willers und Florian Priebusch, dem Organisten Gregor
Bator, dem Gitarristen Darko Matic und dem Bestattungshaus
Schulte & Sohn aussprechen, die uns eine besondere Trauerfeier ermöglichten.
Im Namen der Familie
Gisela Hartmann
Geesthacht, im März 2017

2017-01-21_Sitzplan Sitzung 1_02.cdr

Wichtiger Hinweis - bei Ihren Stadtwerken Geesthacht

Einladung Düneberger SV von 1919 e.V. Hallenturnier PDF

Hallenchampionat 2016 - Kreisreiterbund Lauenburg

Termine Glasfaserausbau Großhansdorf

Öffnungszeiten über die Feiertage 2016

Geesthachter Anzeiger

Division MC Germany Saxony Forest

Exkursion 13.05.2017 Leitung : Werner Geigner

für Familien - my city kids