PDF - Pfimi – Kirche Waldau

Fürs Arbeitsleben Ziele - und fürs Glaubensleben?
Im Arbeitsleben sind wir uns völlig gewohnt nach Zielen zu
arbeiten. Niemandem würde es einfallen zu sagen, ich arbeite,
brauche aber keine Ziele. Auch die Zielsetzung der Abteilung
und des Teams interessiert mich nicht. Hauptsache ich bin hier
und mache etwas.
Auf der anderen Seite weiss ich natürlich auch, dass die Sache
mit den Zielen manchmal schwierig ist:
 Weil sie zu hoch (unrealistisch) gesteckt sind?
 Weil sich ab und an danach kaum noch jemand dafür
interessiert und danach ausrichtet (Bsp.
Mitarbeitergespräch)
 Weil sie einem aufs Auge gedrückt werden, ohne dass man
/ frau etwas dazu sagen kann.
Das sagt aber nicht, dass Ziele unnötig sind: Nein, vielmehr ist
in solchen Fällen darüber zu reden WIE sie angewendet
werden? Was für ein Umgang wir damit pflegen.
Aber es stellt sich schon die Frage, warum setzen wir eigentlich
Ziele im Leben?
Folie 2 ( x-Achse)
Einer der Hauptgründe ist wohl der: Wir wollen sehen, ob wir
mit der Firma, mit unserer Beziehung, mit unseren Kindern, mit
uns selber in eine gewünschte Richtung steuern?
Diese gewünschte, sprich die richtige Richtung nennen wir dann …
… in der Firma: Erfolg
… in der Beziehung: Ein gut funktionierendes Team sein
… bei unseren Kindern: eine gute Ausbildung ermöglichen
… bei uns selber: z. B. gesund bleiben oder ausreichend
gespartes Geld zu haben, Chef/in werden, schönes Auto fahren
Doch interessanterweise zeigt uns das Leben, dass
Zielerreichung allein nicht ausreicht
- Wir können Erfolg haben und unglücklich sein
1
- Wir können als Ehepaar ein gutes Team sein und trotzdem
den Zugang zueinander verlieren
- Ein gute Ausbildung machen und trotzdem keinen Spass an
der Arbeit finden
- Geld sparen und trotzdem mit einem unguten Gefühl durch
die Welt gehen
- ein schönes Auto fahren und trotzdem innerlich unzufrieden
sein
 Es braucht dringend eine weitere Dimension: Ich nenne sie
in diesem Modell „Erfüllung“
y-Achse einblenden
Welchen Sinn erfüllt sich mit meinen Vorhaben? Was ist die
Vision für die ich arbeite? Womit identifiziere ich mich? Für
welche grössere Idee setzte ich mich ein? Aus welcher Hingabe
tue ich etwas? Wo kann ich mich mit Leidenschaft engagieren?
Wozu setzen wir uns also Ziele?
Im Idealfall: Um uns in eine Richtung zu entwickeln, die Sinn
macht und Resultate liefert.
- Geld verdienen und dabei etwas tun, was Freude macht,
etwas was wertvoll ist, etwas was einen Sinn macht, etwas wo
ich abends nach Hause gehen kann mit der Genugtuung „ich
habe der Welt etwas Gutes getan!“
- Denn umgekehrt kann ich Grossverdiener werden und
trotzdem scheitern (M. Jackson)
- Vorsätze  zum Jahreswechsel
- Jesus am Kreuz??
Die Frage ist aber, sind Ziele auch für das Glaubens- und
Privatleben nötig oder reicht es aus, wenn wir uns im Geschäft
damit abmühen müssen.
Meine These die ich heute ausführen: Ja, Ziele machen auch für
unser Glaubensleben unbedingt SINN und können wertvoll sein,
2
indem sie unsere Entwicklung zu unterstützen. Dazu möchte ich
euch 7 Argumente liefern:
Folie 3
 Ziele fordern meine Entwicklung im Glauben heraus
Hebräer 5. 12 – 14
• Eigentlich müsstet ihr längst in der Lage sein, andere zu
unterrichten; stattdessen braucht ihr selbst wieder
jemand, der euch die grundlegenden Wahrheiten der
Botschaft Gottes lehrt
Der Verfasser der Hebrärerbriefe und auch Paulus im 1. Kor.
3.2 machen deutlich, Entwicklung ist auch im Glaubensleben
erwünscht. Ja, man spürt gar den ungeduldigen Unterton,
wenn es heisst „eigentlich müsstet ihr längst …“.
Auch Jesus spricht immer wieder an, dass wir reifen sollen,
was ein anderes Wort für Entwicklung ist. So spricht Jesus im
Lukasevangelium 8 im Gleichnis vom Sämann von Samen bei
dem Frucht reifen kann oder eben nicht.
Lukas 8. 14
(Neue Genfer Übersetzung)
• Wieder bei anderen ist es wie mit der Saat, die ins
Dorngestrüpp fällt. Sie hören das Wort, doch im Lauf der
Zeit wird es von den Sorgen, dem Reichtum und den
Freuden, die das Leben bietet, verdrängt, sodass keine
Frucht reifen kann.
Die Frage ist doch: Will ich reifen, will ich mich entwickeln?
Und in welche Richtung soll ich reifen / mich entwickeln? Wie
gross soll der Entwicklungsschritt sein?
Bewusste Ziele im geistlichen Bereich fordern mein
Entwicklung heraus.
 Mit Zielen übernehme ich Verantwortung im Glaubensleben
Bibelstelle: Folie 4
Gottes Vision: Epheser 1.1 – 10 (Neue Genfer Übersetzung)
3
• 5 Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch
Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das
war sein Plan; so hatte er es beschlossen.
Folie 5
Unsere Verantwortung: Philipper 3.12 – 14 (NGÜ)
• 12 Es ist also nicht etwa so, dass ich das «alles» schon
erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles
daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz
zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz
ergriffen hat.
• Es braucht den Plan Gottes und dann meine Bereitschaft
im Glauben Verantwortung zu übernehmen. (Im Wort
Verantwortung steckt das Wort Antwort)  Was ist meine
Antwort auf Gottes Plan mit mir / Was ist meine Antwort
auf die Aufgaben, die Gott für mich vorgesehen hat? 
„Gerade ungünstig, bin sehr beschäftigt?“ oder „ok „auf
dein Wort hin“?
Folie 6
Ziele geben Anhaltspunkte, wie es um mein Vertrauen zu
Gott steht
Matthäus 14.30 + 31 (Hoffnung für alle)
• Als Petrus aber die hohen Wellen sah, erschrak er, und im
selben Augenblick begann er zu sinken. "Herr, hilf mir!",
schrie er. Jesus streckte ihm die Hand entgegen, ergriff
ihn und sagte: "Hast du so wenig Glauben, Petrus? Vertrau
mir doch!"
Bist du auch schon erschrocken über die Wellen in deinem
Leben? Wer Ziele setzt und geht, wer macht, setzt sich
Risiken aus.
Folie 6
 Ziele bündeln meine Energie und mein Handeln
1. Korinther 9.26 (Neues Leben. Die Bibel)
• So halte ich mir stets das Ziel vor Augen und laufe mit
jedem Schritt darauf zu. Ich kämpfe wie ein Boxer, aber
nicht wie einer, der ins Leere schlägt.
4
• Sport: Ziele halten mich auf Kurs, wenn es momentan
nicht läuft und geben mir einen Blick, was Priorität hat und
was nicht:
Es ist also auch im Glaubensleben nicht nur die Frage, was
sind deine Ziele, sondern was lasse ich weg. Wozu reicht
meine Energie nicht. Was wäre schön, aber lenkt mich von
meinem Ziel ab? Da meine ich auch Aktivitäten hier in der
Kirche: Was begeistert mich, wo hat mir Gott einen
Auftrag gegeben? Wo aber auch nicht? Wir sind nicht
aufgerufen alles zu tun, sondern das, wozu wir
ausgerüstet sind.
Folie 8
 Ziele helfen mir dran zu bleiben (nicht aufgeben)
Hiob 6.11 (Hoffnung für alle)
• Aber meine Kraft reicht nicht aus, um noch länger zu
hoffen! Auf welches gute Ende soll ich geduldig warten?
Wir wissen, dass Hiob durchgehalten hat. Er hatte ein gutes
Ende im Kopf, auch wenn Zweifel aufkamen und er beinah
aufgegeben hat.
In beinah jedem Projekt / Aufgabe kommt es zu einer Krise
 An was halte ich mich dann? Welches wichtige, sprich
wertvolle und sinnvolle Ziel hält mich dann auf Kurs?
Folie 9
 Ziele sind (m)eine Charakterschule
Jona 1.3a und 3.3a (Gute Nachricht Bibel)
• Jona machte sich auf den Weg, aber in die
entgegengesetzte Richtung.
• Diesmal gehorchte Jona dem Herrn und ging nach Ninive.
• Was will ich … was verfolge ich (ev. ohne Worte)
Der grösste Nutzen besteht nicht allein im Erreichen von Zielen,
sondern was in mir passiert, wenn ich mich auf das Ziel hin
bewege.
Gott ist mehr an meinem Charakter interessiert, als an meinen
Zielerreichung (die nehme ich nicht mit in den Himmel)
5
Folie 10
 Gute Ziele werden belohnt
Sprüche 11.27 (Hoffnung für alle)
• Wer danach trachtet, Gutes zu tun, findet Zustimmung bei
Gott.  (… you will be respected (Today‘s English Version)
Korinther 9.25 (Hoffnung für alle)
• Wer im Wettkampf siegen will, setzt dafür alles ein. Ein
Athlet verzichtet auf vieles, um zu gewinnen. Und wie
schnell ist sein Siegeskranz verwelkt! Wir dagegen
kämpfen um einen unvergänglichen Preis.
So bleibt noch die Frage, was sind gute Ziele aus Gottes Sicht?
Folie 11
1. Trägt mein Ziel zur Ehre Gottes bei? (NGÜ: 1.
(Korinther 6.20b: Darum geht mit eurem Körper so um,
dass es Gott Ehre macht.) 1. Korinther 10.31 Was immer ihr
tut, ob ihr esst oder trinkt oder was es auch sei – verhaltet
euch so, dass Gott dadurch geehrt wird.
2. Ist mein Ziel von Liebe angetrieben / motiviert?
(NGÜ: 1. Korinther 16.14: Lasst euch in allem, was ihr tut,
von der Liebe bestimmen / Neues Leben: 1. Korinther
14.1a: Die Liebe soll euer höchstes Ziel sein)
3. Hält dich das Ziel an, alles von Gott zu erwarten?(GN):
Sprüche 16.9: Das Menschenherz macht Pläne – ob sie
ausgeführt werden, liegt beim Herrn) oder
Sacharja 4.6 (GNB) Nicht durch menschliche Macht und
Gewalt wird es dir gelingen, sondern durch meinen Geist!)
Man kann es auch einfach zusammenfassen: Was treibt mich
an?
- Die Liebe, die Freiwilligkeit, meine Begeisterung im Herzen?
- Die Pflicht, der Gehorsam, das Versprechen?
6
Ich habe nichts gegen Gehorsam, gegen ein Versprechen. Aber
wenn ich z. B. nur bei meiner Frau bleibe aus einer Pflicht,
einem Treue-Versprechen heraus, … das wird ihr und mir nicht
genügen! Zu Recht. Wir wollen aus Liebe, Überzeugung und
Hingabe zusammen sein.
Das Gleiche gilt doch für die Ziele im Glaubensleben: ich kann
jedes Jahr am 40 Tage Fasten Programm teilnehmen und es
passiert nichts da drinnen ( auf Herz zeigen)
 Lasst uns unsere Ziele mit Gott im Herzen angehen und nicht
versuchen Gottes Herz mit Zielen zu gewinnen.
Kein Werkglaube. Sondern die Liebe und Leidenschaft für Gott
soll zur Zielerreichung im Glaubensleben motivieren.
7
Fürs Arbeitsleben Ziele und fürs Glaubensleben?
Wozu eigentlich Ziele setzen?
Sinn, Zweck
Charakter, Identität
Hingabe, Geben
Präsenz
Mission
Vision
Erfüllung
Scheitern
Zielerreichung
Talente
Begabungen
Ausdauer
Persönlichkeit
Ausbildung
Fähigkeiten
Sinnleere
Ph. Johner
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Ziele fordern meine Entwicklung im Glauben heraus
Hebräer 5.12
(Neue Genfer Übersetzung)
• Eigentlich müsstet ihr längst in der Lage sein, andere zu
unterrichten; stattdessen braucht ihr selbst wieder jemand,
der euch die grundlegenden Wahrheiten der Botschaft
Gottes lehrt.
Lukas 8. 14
(Neue Genfer Übersetzung)
• Wieder bei anderen ist es wie mit der Saat, die ins
Dorngestrüpp fällt. Sie hören das Wort, doch im Lauf der
Zeit wird es von den Sorgen, dem Reichtum und den
Freuden, die das Leben bietet, verdrängt, sodass keine
Frucht reifen kann.
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Mit Zielen übernehme ich Verantwortung im
Glaubensleben
Gottes Vision: Epheser 1.5
(Neue Genfer Übersetzung)
• Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch
Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden.
Das war sein Plan; so hatte er es beschlossen.
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Mit Zielen übernehme ich im Glaubensleben
Verantwortung
Unsere Verantwortung: Philipper 3.12 – 14 (Neue Genfer Übersetz.)
• Es ist also nicht etwa so, dass ich das «alles» schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze
alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen
Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus
von mir Besitz ergriffen hat.
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Ziele geben Anhaltspunkte, wie es um mein
Vertrauen zu Gott steht
Matthäus 14.30 + 31 (Hoffnung für alle)
• Als Petrus aber die hohen Wellen sah, erschrak er, und
im selben Augenblick begann er zu sinken. "Herr, hilf
mir!", schrie er. Jesus streckte ihm die Hand entgegen,
ergriff ihn und sagte: "Hast du so wenig Glauben,
Petrus? Vertrau mir doch!"
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Ziele bündeln meine Energie und mein Handeln
1. Korinther 9.26
(Neues Leben. Die Bibel)
• So halte ich mir stets das Ziel vor Augen und laufe mit
jedem Schritt darauf zu. Ich kämpfe wie ein Boxer,
aber nicht wie einer, der ins Leere schlägt.
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Ziele helfen mir dran zu bleiben (gebe nicht so
schnell auf)
Hiob 6.11
(Hoffnung für alle)
• Aber meine Kraft reicht nicht aus, um noch länger zu
hoffen! Auf welches gute Ende soll ich geduldig
warten?
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Ziele sind (m)eine Charakterschule
Jona 1.3a und 3.3a
(Gute Nachricht Bibel)
• Jona machte sich auf den Weg, aber in die
entgegengesetzte Richtung.
• Diesmal gehorchte Jona dem Herrn und ging nach
Ninive.
Fürs Arbeitsleben Ziele –
und fürs Glaubensleben?
Gute Ziele werden belohnt
Sprüche 11.27
(Hoffnung für alle)
• Wer danach trachtet, Gutes zu tun, findet Zustimmung
bei Gott.
Korinther 9.25
(Hoffnung für alle)
• Wer im Wettkampf siegen will, setzt dafür alles ein.
Ein Athlet verzichtet auf vieles, um zu gewinnen. Und
wie schnell ist sein Siegeskranz verwelkt! Wir dagegen
kämpfen um einen unvergänglichen Preis.
Was sind gute Ziele?
Sinn, Zweck
Charakter, Identität
Hingabe, Geben
Präsenz
Mission
Vision
Erfüllung
Sein
outside-in
Pflicht
müssen
insideout
Liebe
dürfen
Tun
Scheitern
1. Korinther 10.31  Zur Ehre Gottes?
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Sacharja 4.6  Zielerreichung
wegen Gott?
Sinnleere
Zielerreichung
Talente
Begabungen
Ausdauer
Persönlichkeit
Ausbildung
Fähigkeiten
Ph. Johner / Ph. Dietrich