Einladung des Georg-Elser-Freundeskreis

Georg-Elser-Freundeskreis
lädt ein:
Gedenken zum Jahrestag
der Ermordung Georg Elsers
"Befreiende Erinnerung an
einen listenreichen Schreiner"
Sonntag, 9. April 2017, ab 11 Uhr
Georg-Elser-Gedenkstein in HDH-Schnaitheim
(GPS: 89520 Fischerweg)
 Begrüßung Hellmut G. Haasis (Reutlingen)
und Heiner Jestrabek (Heidenheim)
 Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld:
Gedenkrede „Wehrmacht und Vernichtungskrieg“
 Niederlegung Blumenschmuck
 Musikalische Umrahmung durch
Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall
Fahrt zur
 Georg-Elser-Gedenkstätte in Königsbronn
(GPS: Herwartstraße 2, 89551 Königsbronn)

Empfang und Präsentation der Ausstellung durch
Hauptamtsleiter der Gemeinde Königsbronn, Herrn
Joachim Ziller)

Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen und
zur Gesprächsrunde mit den Referenten und
kleiner Rundgang durch Königsbronn, zum
Georg-Elser-Denkmal u. a.
Gerhard Hirschfeld
Hellmut G. Haasis
Schalmeienkapelle Schw. Hall
Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld spricht über
Wehrmacht und Vernichtungskrieg
Warum beteiligte sich die Wehrmacht am
Vernichtungskrieg in Osteuropa und auf dem
Balkan? Was veranlasste hohe und höchste
Offiziere dazu, ihre moralischen Bedenken
hintan zu stellen und eines der schlimmsten
Verbrechensregime der Geschichte, oftmals
wider besseren Wissens, aktiv zu unterstützen? Wie verhielt sich die Mehrzahl der so
genannten „einfachen Soldaten“? Der Vortrag des Stuttgarter Historikers hinterfragt
das tradierte Bild der „unpolitischen“ Wehrmacht und ihrer „folgsamen“ Angehörigen
und beleuchtet Motive und Konsequenzen
soldatischen Verhaltens im Zweiten Weltkrieg.
Gerhard Hirschfeld ist Professor (seit
1997) am Historischen Institut der Universität Stuttgart sowie Gastprofessor (seit
2016) an der Universität Wuhan/China. Von
1989 bis 2011 leitete er zudem die Stuttgarter Bibliothek für Zeitgeschichte (Württembergische Landesbibliothek).
Gerhard Hirschfeld studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Germanistik in
Bochum und Köln (Staatsexamen 1974);
anschließend war er DAAD-Lektor am University College Dublin sowie Assistent an der
Heinrich Heine-Universität in Düsseldorf;
von 1978-1989 arbeitete er als Wiss. Mitarbeiter (Fellow) am Deutschen Historischen
Institut in London, Lehraufträge an den Universitäten Birmingham und Warwick.
Gerhard Hirschfeld war Mitglied zahlreicher
wiss. Gremien und Beiräte, so u.a. der Königlichen Niederländischen Akademie der
Wissenschaften (Nederlands Instituut voor
Oorlogsdocumentatie), Amsterdam, und des
Historial de la Grande Guerre, Péronne; des
Fritz Bauer-Instituts, Frankfurt a. M.; des
Zentrums für Zeitgeschichtliche Forschung,
Impressum und Kontakt:
Georg-Elser-Freundeskreis
c/o: Heiner Jestrabek T: 07321-42849,
eMail: [email protected] und
Hellmut G. Hassis T: 07121-509173,
eMail: [email protected]
Umfassende Infos zur Georg-Elser-Biographie
und Forschung: www.georg-elser-arbeitskreis.de und http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser
Potsdam; des Deutschen Historischen Museums, Berlin, sowie von Generations&History,
Brüssel/New York. 1999 leitete er die Internationale Kommission zur Überprüfung der
ersten sog. Hamburger Wehrmachtsausstellung („Vernichtungskrieg. Verbrechen der
Wehrmacht 1941 bis 1944“).
1996/97 und erneut 2006/97 war er Fellow
des Netherlands Institute of Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences;
1991-2000: Vorsitzender des Deutschen Komitees für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs; 2000-2010: Präsident des International Committee for the History of the Second World War.
Das Werk Hirschfelds umfasst zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geschichte der beiden
Weltkriege, zur wissenschaftlichen Emigration aus Deutschland nach 1933 sowie zur
Geschichte der Niederlande im 20. Jahrhundert. Die große Enzyklopädie zum Ersten
Weltkrieg (Neuauflage 2014) gilt mittlerweile als unverzichtbares Standardwerk.