Ergebnisse aus der ÖVPKlubenquete zur Jagd Abg.z.NR Johann Höfinger ÖVP -Um w eltsprecher 23. Österreichische Jägertagung 2017 7. März 2017 Die Jagd in der Bundespolitik Dauerthema „Gatterjagd“, „Aussetzen von Kistlfasanen“ ansonsten im Zusammenhang mit Waffengesetz, Land- und Forstwirtschaft „Dass die Jagd etwas Notwendiges ist, stand für mich nie außer Zweifel.“ Alexander Van der Bellen, Kleine Zeitung, 26.11.2016 „Ich habe das Jagen schon als Kind nicht gemocht. Aber mein Vater, ein Land- und Gastwirt, war Jäger und Mitglied in der örtlichen Jagdgenossenschaft.“ Eva Glawischnig, Salzburger Nachrichten, 04.04.2015 Zum Teil sehr gute Vernetzung von Jagdgegnern (VgT) in einigen Fraktionen (Grüne, SPÖ) Jägerschaft hat aber auch gute Kontakte in anderen Fraktionen (FPÖ, SPÖ, TS) -> diese sind zu intensivieren und auszubauen! Lobbying von Jagdgegnern I Lobbying von Jagdgegnern II Aktuelle Aktionen von Jagdgegnern Motivation • Unterstützung für die Jagd auf Bundesebene Zielgruppe GrundbesitzerInnen und JägerInnen Kulturgut Jagd, Bedeutung der Jagdwirtschaft Verstärktes negatives Engagement von NGOs Waffenrechtliche Angelegenheiten • Problemfälle 2016/2017 Beschwerde gegen das Kärntner JG vor dem VfGH Diskussion Umsetzung EU-Waffenrichtlinie Novelle Burgenländisches Jagdgesetz Gatterjagd Programm Äußerst erfolgreiche Veranstaltung Viele positive Rückmeldungen über Initiative Bewusstsein für die Jagd im ÖVP-Klub geschärft Größte Enquete bislang (ca. 200 Pers.) Medialer Erfolg – Hauptthema „Waffenpass“ Impressionen Veränderung der Stimmungslage Umfragen GfK 1988 und 2016 im Vergleich Pos. Einstellung zur Jagd: hohe Zustimmung (76%) Wissen über die Jagd: stabil wenig (79%) Fazit: Stimmungslage weit besser als oft behauptet (NGOs) Zentrale Herausforderung „Wissen über die Jagd“ Politik muss Zusammenhänge erklären – „Fachwissen“ Parteiübergreifend „Brücken bauen“ notwendig „Ja“ der ÖVP zum Kulturgut „Jagd“ Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka Die Jagd und die mit ihr verbundene Tradition ist ein wichtiges österreichisches Kulturgut, das wir schützen müssen. Wir sagen „Ja“ zur Jagd, wie sie in Österreich nach strengen Regeln und verantwortungsbewusst ausgeübt wird. Bauernbund-Präsident NR Jakob Auer Die Land- und Forstwirtschaft arbeitet seit Jahrzehnten in einer intensiven und funktionierenden Partnerschaft mit der Jagd. Der Bauernbund steht hinter der Jagd und sieht sich als erster Verbündeter der Jägerschaft in Österreich. Nachhaltige Jagdwirtschaft Prof. Dr. Friedrich Reimoser Von der sektoralen Nachhaltigkeit (Jagd) zur integralen Nachhaltigkeit (Wildtiermanagement) Fazit: Die Jagd muss sich auf die moderne Gesellschaft einstellen, sich entsprechend verhalten und ihren Wert zukunftsfähig kommunizieren. SC DI Gerhard Mannsberger, BMLFUW Ergebnisse Wildschadens/Wildeinfluss-Feststellung (WEM) untragbar Fazit: Herausforderung - der Dialog muss von allen Jagdausübenden, Waldbesitzern und Forstleuten aktiv gelebt werden. Mensch-TierBeziehung im Wandel Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer Bisher selbstverständliche Lebensweisen verlieren ihre moralische Geltung -> Tiere als leidensfähige Mitgeschöpfe. Tierschutzgedanke (Töten, wenn vernünftiger Grund) vs. Tierrechtsbewegung (Töten als „ultima ratio“). Fazit: Tierschutz & Jagd sind vereinbar, Tierrechtsbewegung & Jagd nicht Töten von Tieren aus vernünftigen Gründen ist gesell. akzeptiert Jagd ist nicht nur Kontrolle, sondern auch Nutzungsrecht Die Jagd ist komplex, Anpassungen von bestehenden Gesetzen bedürfen einer vergleichsweise umfassenderen Prüfung Die Jagd in die Zukunft mitnehmen LJM DI Heinz Gach, Artemis Jägerin Doris Moser, Dr. Philipp Harmer Kulturlandschaft wird immer intensiver genutzt. Wünsche und Ansprüche der Naturnutzer zusammenführen. Die Jagd hat eine unverzichtbare wirtschaftliche Bedeutung, schafft Arbeitsplätze und erbringt unverzichtbare Leistungen für funktionsfähige Ökosysteme. Die Jagd in die Mitte der Gesellschaft positionieren. Initiativen für die Jagd ausbauen (Jagdfakten.at, Dachmarke Jagd etc.) Fazit: Jägerschaft muss sich noch intensiver mit allen Naturnutzern vernetzen und neue Partnerschaften eingehen. Nutzung der sozialen Medien - der gesellschaftl. Diskussion stellen. Radikalen Jagdgegnern konsequent entgegentreten. Waffenrecht Novellierung der EU-Waffenrichtlinie - was nicht kommt: Keine verpflichtende med. und psych. Untersuchung Kein grundsätzliches Verbot halbautomatischer Waffen Keine Aufnahme von Schrotgewehren in die Kat. B Neuerungen durch das Deregulierungsgesetz BMI Verwendung von Vorrichtungen zur Dämpfung des Schussknalles für Arbeitnehmer, die hauptberuflich zum Abschuss von Wild verpflichtet sind. ÖVP-Forderung für Novelle des Waffengesetzes 2017 Führen von Schusswaffen der Kat. B bei der Jagd: Waffenbesitzkarte soll genügen! Da bislang noch keine Zustimmung der SPÖ, wird die Umsetzung für Herbst 2017 gefordert (Novelle Waffengesetz)! Ansatzpunkte für eine Unterstützung Wir sind direkte Ansprechpartner und Stimme für die Jagd in Ministerien und Parlament Land- und Forstwirtschaft (z.B. Öffnung Forststraßen) Sicherheitspolitik (z.B. Waffenpass) Umwelt- und Tierschutzpolitik, Wirtschaftspolitik, Tourismus Wir werden Brücken bauen für die Jagd In den eigenen Reihen (Klubenquete) Zu den anderen Fraktionen im Parlament Wir stehen in der Öffentlichkeit auf und zeigen Flagge Bei Diskussionen und Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Meine Zielsetzungen für die Jagd Ansprechpartner für die Jägerschaft und Jagdwirtschaft in allen Angelegenheiten der Jagd auf Bundesebene. Stärkung des Bewusstseins für die Bedeutung der Jagd für die Gesellschaft, die Kultur Österreichs und für ein funktionierendes Ökosystem. Das ist ein laufender Prozess! Verbesserung der Zusammenarbeit in der Politik quer über alle Parteigrenzen hinweg, um die gesellschaftlichen Interessen und ökologischen Ziele miteinander in Einklang zu bringen. Der Jagd auch für die Zukunft den Stellenwert einräumen, der ihr zusteht – d.h. Partnerschaften suchen und neue Bündnisse schmieden mit Vereinen, Vertretern der Zivilgesellschaft etc. Danke und Weidmannsheil!
© Copyright 2024 ExpyDoc