Woran ich mich nicht erinnere I

Geschrieben am 08.03.2017 von Ralf Langer
im Deutschen Schriftstellerforum
Woran ich mich nicht erinnere I
Hall miteinander,
herzlichen dank für die Worte die ihr unter meiner Miniatur gelassen habt
zum Titel:
Der eigentlich Titel, wenn ich so sagen darf, ist: "Woran ich mich nicht erinnere"
Unter diesem "Aspekt" versuche ich mich an Miniaturen biografischer Natur.
es sind Denkstücke, die ich entweder so nicht erinnere, aber von dritten erzählt bekommen habe, oder Dinge
von denen ich weiß das sie geschehen sein müssen, woran sich aber in meinem Umfeld(eingeschlossenmich
selbst) niemand mehr erinnert.
In sofern trifft der Titel hier schon den Kern des ich nicht Erinnerns.
Das mit dem Sclafen ist eigentlich nur die erzählerische Klammer, sie hat hier ausschließlich strukturelle
Bedeutung.
Der Aspekt : " Wie lange" bzw. "Wie lange noch" oder "Wie lange schon"
das will ich ja so ofen gestaltet wissen, damit es - nicht missverständlich - aber doch polyvalent in Bezug auf
seine Ausdeutungsmöglichkeiten ist.
Zu " Ich höre nur die Stimme, verstehe nicht die Worte"
Auch hier hoffte ich auf Ambivalenz, denn das "nicht verstehen" kann ja ein akustisches
Phänomen sein( aufgrund der geschlossenen Kinderzimmertür), aber eben auch ein Problem des Verstehens
aufgrund mangelnden Verstandes über die Thematik des Telefonats sein.
Die Frage zur Betonung auf den Satz:
"Er will mich wecken, als er sieht das ich wach bin, bleibt er in der Tür stehen und kratzt sich am
Hinterkopf."
kann ich nicht wirklich beantworten.
Off Topic:
Ich denke ich werde hier unter diesem Titel in loser Reihenfolge einige biografische Miniaturen hinterlassen.
Eigentlich, meinem eigenen Selbstverständnis nach, begreife ich mich eher als Lyriker, und ein großer Teil
meiner Gedichte entwickeln sich aus biografischen Vergangenheiten, die ich erinnere und für mich
verstanden habe, zumindest verstanden genug um sie auf meine Art zu verdichten.
Vieles aber begreife ich von mir selbst nicht.
Diese Miniaturen sollen der Versuch sein, dem dahinterliegenden Gedanken der mir noch verborgen ist,
habhaft zu werden.
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Dieser Text stammt aus dem Deutschen Schriftstellerforum / http://www.dsfo.de
Geschrieben am 08.03.2017 von Ralf Langer
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Woran ich mich nicht erinnere I
Euch einen lieben Gruß
Ralf
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