Mitteilungen März/April 2017

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Jahresmitglied
in Sulzbach!
31. März 2017
Einladung zur Jahresmitgliederversammlung 2017
Der Vorstand des Bezirksverein Saar e.V. lädt
hiermit zur Jahresmitgliederversammlung
2017 am Freitag den 31. März 2017 um
17.30 Uhr ein.
Ort der Veranstaltung:
Festsaal der Aula Sulzbach
Gärtnerstraße 12, 66280 Sulzbach/Saar
Tagesordnung Jahresmitgliederversammlung:
1. Begrüßung
2.
Bericht des Vorsitzenden
3. Aussprache
4.
Bericht des Schatzmeisters
5.
Bericht der Kassenprüfer
6.
Aussprache zum Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer 7.
Entlastung des Vorstandes
8. Wahlen
8.1. Wahl des Vorsitzenden für die Amts-
periode 2018 – 2020
8.2. Wahl von Beisitzern für die Amtsperiode
2018 – 2020
9.
Behandlung von Anträgen
10.
Verschiedenes
11.
Schlusswort des Vorsitzenden
Anträge persönlicher Mitglieder zu TOP 9
müssen mindestens zwei Wochen vor der
Mitgliederversammlung dem Vorstand vorliegen.
Anmeldeunterlagen zur Jahresmitgliederversammlung wurden bereits an alle Mitglieder
verschickt.
Im Anschluss an die Versammlung findet das
öffentliche „VDI-FORUM“ statt.
Programm „VDI-Forum“:
• Ehrung langjähriger Mitglieder des VDI
Bezirksvereins Saar e.V.
• Verleihung der VDI-Preise an Absolventen/
innen der Universität des Saarlandes, der
Hochschule für Technik und Wirtschaft des
Saarlandes und der ASW Berufsakademie
Saarland e.V.
• VDI-Podium: Die Kunst des Small Talks
Small Talk findet immer am Anfang und am
Ende von (Geschäfts-)Terminen statt. Manche
gesellschaftlichen Anlässe, wie Empfänge und
Abendessen bestehen fast nur aus diesem „leichten“ Ton und Inhalt. Small Talk ist eine erlernbare Kunst. Die Mitgliederversammlung des VDI
BV Saar in Kombination mit dem VDI-Forum ist
dafür ein gutes Beispiel und ein perfekter Platz
zum Üben. Zwischen Mitgliederversammlung
und Abendessen werden Tipps zum Small Talk
gegeben und Erfahrungen in einer praktischen
Übung gesammelt.
Die Trainerin Undine Stricker-Berghoff ist
Diplom-Ingenieurin. Sie hat u.a. 15 Jahre
beim VDI in Düsseldorf gearbeitet. Seit 11
Jahren führt sie ihr Ingenieurbüro ProEconomy
in Travemünde. Sie agiert dort als Coach,
Consultant und Trainerin für Management und
Marketing mit den fachlichen Schwerpunkten
Energie- und Gebäudetechnik. Beim VDI ist sie
weiterhin ehrenamtlich aktiv. Sie ist im Vorstand
des VDI-fib „Frauen im Ingenieurberuf“ und
Vorsitzende der VDI-Richtlinie 3922 Blatt 2
„Energieberatung – Feststellen der Kompetenz
von Energieberatern“ in der VDI-Gesellschaft
Bauen und Gebäudetechnik.
Kontakt:
ProEconomy
Undine Stricker-Berghoff
Dipl.-Ing. (TU) CEng MEI VDI
Distelkrog 73
23570 Travemünde
„Das Saarland sagt: Danke“
Neujahrsempfang der Minister präsidentin im Zeichen des Ehrenamtes
Für Mittwoch, 11. Januar 2017, lud Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zum
Neujahrsempfang in die Saarlandhalle in
Saarbrücken ein. Erwartet wurden rund 1.900
geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Politik, Gesellschaft und dem Ehrenamt. Auch
in diesem Jahr stand der Neujahrsempfang
unter dem Motto „Das Saarland sagt: Danke!“.
Im Fokus standen in diesem Jahr die ehrenamtlichen Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertreter.
Vor dem offiziellen Beginn bot eine Foto- und
Videoshow einen interessanten Rückblick
auf das vergangene Jahr. Das anschließende Show- und Musikprogramm spann in
diesem Jahr einen historischen Bogen von
der Schwerindustrie im Saarland bis hin zum
IT-Vorzeigeland. Die Showgruppe maas arts
zeigte zu Beginn eine Performance zu Feuer
& Stahl. Danach spielte das RAG-BläserEnsemble die Fanfare für the common man.
Die Präsentation des Imagefilms, der anlässlich
des IT-Gipfels 2016 gedreht wurde, stellt
das Saarland als modernes IT-Land vor. Kurz
In dieser Ausgabe
Seite 1•Einladung zur JMV 2017
•Neujahrsempfang bei der
Ministerpräsidentin
Telefon 04502/7705-68, Fax -69
Seite 3•Auszeichnung von
45 MINT Botschaftern
E-Mail [email protected]
Internet www.ProEconomy.de
Seite 4•Neuer ESA-Astronaut hat
an der Saar-Uni studiert
Das VDI-Forum wird musikalisch umrahmt.
Seite 5•AK QM, Rückblick, Vorschau
Zum Abschluss der Festveranstaltung
„VDI-Podium“ ist dann bei einem
Imbiss Gelegenheit zum persönlichen
Gedankenaustausch gegeben.
Seite 6•AK JuT – Date mit dem
Internet der Dinge
Seite 8•Veranstaltungen
•Geburtstage
•Neuzugänge
•Wir trauern um…
Für den Vorstand
Dipl.-Ing. (FH) Roland Ißle
Seite 9•Kalenderblatt, Adressen
VDI Informationen März/April 20171
vor der Neujahrsrede der Ministerpräsidentin
präsentierte die „I-Band-Saar“, eine Gruppe
Jugendlicher mit geistigen und körperlichen
Behinderungen, eines ihrer Musikstücke. Das
musikalischen Rahmenprogramm übernahm
die „Tuxedo Swinging BigBand“.
Für das leibliche Wohl sorgten die SaarLandFrauen, die selbst zubereitete FingerfoodHäppchen anboten, darunter Minipastetchen
mit Lachsforellenmousse, Lachsrollen mit
Spinat, Lachsschnitten auf Weizenbaguette,
Lachsschinken auf Roggenbaguette, pikante
Mini Muffins, Käserolle auf Weizenbaguette,
pikanter Käsekuchen mit Seranoschinken und
Feigensenf, Salami mit Ratatouille, Filo Körbchen
mit Rohkostsalat, Tomate mit Mozzarella sowie
Käsespieße. Darüber hinaus boten die saarländischen Fleischwarenfabrikanten Schröder,
Schwamm und Kunzler-Höll ihre Fleisch- und
Wurstwaren sowie die Firmen Edeka Südwest,
Nestlé-Wagner und die Bäckerei Gillen eine
leckere Auswahl aus ihrem Sortiment. Die
Firma Ludwig und das Café Lolo versüßten
den Neujahrsempfang mit ihren Schokoladenund Kuchenvariationen. Die Kaffeemanufaktur
Reismühle servierte Kaffeespezialitäten. Neben
alkoholfreien Getränken von der Firma CocaCola gab es saarländisches Bier von den
Brauereien Bruch und Karlsberg. Saarländischen
Wein und Sekt servierten die beiden Weingüter
Petgen-Dahm und Schmitt-Weber.
Der Neujahrsempfang wurde im Internet unter
live-dabei.saarland.de übertragen.
Fast 400.000 Saarländerinnen und Saarländer
bringen sich in Vereinen oder Initiativen ein.
Das freiwillige soziale Engagement, die ehrenamtliche Arbeit, die Nachbarschaftshilfe und
die politische Beteiligung von Bürgerinnen und
Bürgern bilden das Fundament, auf dem die
Eigenständigkeit des Saarlandes aufgebaut ist.
„Der Neujahrsempfang ist eine Institution
geworden, um den Saarländerinnen und
Saarländern, die sich ehrenamtlich engagieren, ein herzliches Dankeschön zu sagen“,
so Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer,
„es geht uns dabei um die Unterstützung
des organisierten Ehrenamtes in Vereinen und
Verbänden genauso wie um die Förderung des
einzelnen Bürgers, der sich im Rahmen seiner Möglichkeit für die Gemeinschaft einsetzt.
Unterstützen wollen wir aber auch und gerade
alle diejenigen, die sich individuell im Sinne der
Subsidiarität ehrenamtlich für Mitmenschen
einsetzen. Sie sind Beweis dafür, dass nicht
alles vom Staat geleistet werden muss. Diese
Eigeninitiative wollen wir unterstützen und
fördern.“
(Quelle http://www.saarland.de)
Saar-Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer
hat für den anstehenden Wahlkampf zur
Fairness aufgerufen. Es sei im Sinne des
Foto: Die Abgeordneten des VDI Saar: v.l.n.r.: Der Vorsitzende des VDI BV Saar und Landesverband Saar Dipl.-Ing. Roger
Wassmuth, die Leiterin der Geschäftsstelle des Landesverbandes, Dipl.-Ing. Petra Wassmuth, der stellv. Vorsitzende des VDI
BV Saar Prof. Dr.-Ing. Walter Calles und der Leiter der Geschäftsstelle Dipl.-Ing. (FH) Roland Ißle (fotolutz.)
Landes, wenn es gelinge, Anstand zu bewahren
und keine leeren Versprechungen zu machen,
sagte Kramp-Karrenbauer am Mittwochabend
bei ihrem Neujahrsempfang in Saarbrücken.
Knapp 1.800 Gäste waren zu dem Empfang
gekommen.
die Sicherheitsarchitektur aufgeschlossen. Sie
hoffe, „dass viele Bundesländer konstruktiv mitmachen werden. Die Menschen erwarten, dass
alles Menschenmögliche getan wird, damit wir
sicher leben können“.
Am 26. März findet im Saarland die
Landtagswahl statt. Für viele bedeute der vorangehende Wahlkampf „Stillstand und leere
Versprechungen“, sagte Ministerpräsidentin
Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in ihrer
knapp einstündigen Rede in der Saarbrücker
Saarlandhalle. Selbstkritisch müsse die Politik
eingestehen, dass diese Auffassung „nicht
ohne Grund so entstanden“ sei. Wenn es aber
gelänge, die Phase des Wahlkampfs als „ein
Ringen um die besten Ideen fürs Land“ zu
verstehen, und es außerdem gelänge, „Anstand
zu bewahren und der Versuchung zu widerstehen, jedem alles zu versprechen, dann werden
auch die nächsten Wochen gute Wochen für
das Land“, betonte die Ministerpräsidentin. So
könne es die Politik auch schaffen, Vertrauen
zurückzugewinnen.
Nicht unkreativer als in Amerika
„Keine schrillen Töne“
Mit Blick auf die jüngsten Terroranschläge –
etwa in Jerusalem, Istanbul oder Berlin – zeigte
sich die Ministerpräsidentin betroffen, mahnte
aber gleichzeitig zur Besonnenheit. Sie rief dazu
auf, „keine schrillen Töne“ anzustimmen und
nicht in Hektik zu verfallen.
Das Saarland speziell habe bereits mehrere
Sicherheitspakete – das letzte erst in dieser
Woche – auf den Weg gebracht. Darin geht
es unter anderem um mehr Personal für die
Polizei und eine bessere Ausrüstung. Doch
auch über die Landesgrenzen hinaus zeigte
sich Kramp-Karrenbauer für eine Debatte über
Trotz der Einigung über die Bund-LänderFinanzen im vergangenen Oktober muss das
Saarland laut Kramp-Karrenbauer weiterhin
auf Sparkurs bleiben. Doch die in Berlin herausgehandelten zusätzlichen 500 Millionen
Euro jährlich ab 2020 seien „eine echte
Zukunftsdividende“. Es biete sich dadurch mehr
Gestaltungsspielraum. Eine Chance für das
Saarland sieht die Ministerpräsidentin dabei in
der digitalen Wirtschaft. Die jungen Menschen
im Saarland „sind doch nicht weniger intelligent, weniger kreativ, weniger geschäftstüchtig“ als die Leute im Silicon Valley, sagte sie.
„Das Potenzial ist hier, wir müssen es nutzen.“
(Quelle: www.sr.de)
Impressum
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Herausgeber: VDI Bezirksverein Saar e.V.
Dipl.-Ing. Roger Wassmuth
Redaktion:
Dipl.-Ing. Roland Ißle
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VDI Informationen März/April 20172
45 MINT-Botschafter im Saarland ausgezeichnet
Fotos: www.saarland.de
Pressemitteilung vom 08.02.2017
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Vorstandsvorsitzende der
Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichneten
in der Staatskanzlei in Saarbrücken 45 engagierte Bürgerinnen und Bürger des Landes
als neue „MINT-Botschafter und MINTBotschafterinnen“ aus. Damit soll die Bedeutung
qualifizierter Fachkräfte für den Wirtschafts- und
Wissenschaftsstandort Deutschland hervorgehoben werden.
Berufe mit Technik und Naturwissenschaften sind die Zukunft. Umso wichtiger
ist es, möglichst frühzeitig Interesse zu
wecken und neugierig auf naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen zu
machen. Dies tun im Saarland bereits viele
engagierte Menschen und wurden dafür
geehrt.
Thomas Sattelberger, sagte in seiner
Ansprache: „Die MINT-Botschafterinnen und
MINT-Botschafter im Saarland helfen dabei,
MINT-Projekte umzusetzen und in die Fläche zu
tragen. Wir zeichnen Menschen mit dem Titel
MINT-Botschafter aus, die mit ihren Projekten
Durchschlagskraft erreichen und dabei helfen,
von Leuchttürmen hin zur Flächenbeleuchtung
zu kommen. Ich rufe auch weiterhin alle
Initiativen, Engagierten und MINT-Macher auf:
Schließen Sie sich der MINT-Bewegung an
und zeigen Sie so, wie vielfältig unsere MINTLandschaft ist.“
„Die große Zahl an saarländischen MINTBotschaftern zeigt, dass die MINT-Thematik
im Saarland gesellschaftspolitisch von großer
Bedeutung ist. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des damit einhergehenden zukünftigen Fachkräftemangels arbeiten die
Landesregierung, die Schulen und Hochschulen
sowie die Akteure aus der Wirtschaft, der
Stiftungen und Verbände gemeinsam daran, das
Interesse junger Menschen an MINT-Fächern in
der Schulzeit und im Studium zu fördern. Ich
bin davon überzeugt, dass es uns gemeinsam
mit diesen vielfältigen Aktivitäten gelingen wird,
die Attraktivität der MINT-Fächer und -Berufe
nachhaltig zu stärken und damit auch wirkungsvoll zur Bekämpfung des Fachkräftemangels
im Saarland beizutragen,“ betonte die saarländische Ministerpräsidentin bei der
Urkundenvergabe.
„Geehrt wird eine Auswahl von MINT
Engagierten, unser Dank gilt aber genauso
den bereits etablierten MINT-Botschafterinnen
und MINT-Botschafterinnen, die sich seit
Jahren im Saarland engagieren. Sie motivieren und geben damit die Stärke, die wir alle
brauchen, um MINT in Deutschland voranzubringen. Ihrem Engagement, ihrem Einsatz
Foto: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit den 45 MINT-Botschafterinnen und MINT-Botschaftern
bei MINT-Wettbewerben, beim IT-Gipfel in
2016 in Saarbrücken, bei Schülerlaboren, bei
Veranstaltungen wie Roberta oder der RoboNight,
bei MINT-Projekten speziell für Schülerinnen
und Studentinnen wie tasteMINT sowie bei
Veranstaltungen der Wirtschaft, der Stiftungen
und Verbände im Saarland, als Mentorinnen und
Mentoren – um nur einige Aktivitäten zu nennen
– gilt unsere Anerkennung und Wertschätzung.“
Die Schirmherrin der MINT-Botschafter
im Saarland, Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer, nimmt die Auszeichnung
gemeinsam mit „MINT Zukunft schaffen“ in der
Staatskanzlei des Saarlandes vor. Hierdurch
wird deutlich, wie wichtig dem ganzen Saarland
das Thema MINT ist und dass der IT-Gipfel
nicht nur ein Tagesereignis war, sondern dass
die große Aufmerksamkeit in eine Vielzahl von
Initiativen und Projekten überführt werden konnte; mithin eine Nachhaltigkeit des Gipfels für das
Saarland erzeugt werden konnte.
Herrn Philip Schmit geleitet, die ebenfalls für ihr
Engagement ausgezeichnet wurden. Sie bieten
an der htwsaar Versuche aus den Bereichen
Biotechnologie, Verfahrens- und Umwelttechnik
für interessierte Schüler aller Klassenstufen an.
Hier können die Schüler praktische Erfahrungen
in der Welt der Mikrobiologie und Steriltechnik
machen oder chemische Grundlagen in technischen Anwendungen durch selbst durchgeführte Versuche vertiefen. Im Praktikum
Umweltverfahrenstechnik lernen die Schüler
unter anderem wie sauberes Trinkwasser
gewonnen werden kann.
(ps)
Vom VDI Saar wurden auch drei Personen
geehrt. Frau Petra Wassmuth nahm den Preis im
Namen des VDI für die langjährige Unterstützung
des Vereins für das Schülerlabor „Biotechnologie
und Umwelttechnik“ entgegen. Das Schülerlabor
wird von Herrn Prof. Dr. Matthias Brunner und
Die neuen MINT-Botschafter des VDI Saar:
Petra Wassmuth, Philip Schmit und Prof. Dr. Matthias
Brunner zwischen Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer und Thomas Sattelberger
Kurzbeschreibung „MINT – Zukunft schaffen“
MINT wird von Menschen gemacht. Die MINT-Botschafter sind das Gesicht der Initiative. Es ist wichtig, jungen
Menschen, die gerade die ersten Begegnungen mit mathematischen Phänomenen, mit Programmiersprachen am
Computer, mit dem Kreuzen von Apfelbäumen oder dem Erfinden von Robotern haben, Vorbild zu sein und Mut
zu machen. Mut, ihre Talente zu entdecken und zu entwickeln. Mut, MINT-Forscher oder -Anwender zu werden.
Forscher in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Unternehmer und Beschäftigte im MINTBereich, Lehrkräfte und Dozenten, all jene, die von MINT begeistert sind, können diese Begeisterung weitergeben.
Nicht nur in ihrem persönlichen Umfeld, sondern auch innerhalb von „MINT Zukunft schaffen“.
Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die
vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahebringen und
eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein. „MINT
Zukunft schaffen“ wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über
die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem aber will „MINT Zukunft schaffen“ gemeinsam
mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attrak tive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in
den MINT-Berufen informieren. (Quelle: http://www.saarland.de/SID-C66285F7-1DFAA948/6767_221232.htm)
VDI Informationen März/April 20173
AK W
Neuer ESA-Astronaut hat Materialwissenschaft an der Saar-Uni studiert
Der neue ESA-Astronaut Matthias Maurer hat
Materialwissenschaft an der Saar-Uni studiert.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA stellte Matthias Maurer als neuen ESA-Astronauten
vor. Den Grundstein für seine Karriere legte der
Saarländer an der Universität des Saarlandes,
wo er bis 1998 Materialwissenschaft und
Werkstofftechnik studierte. Als einer der ersten
Studenten absolvierte er den deutsch-französischen Doppel-Studiengang der Saar-Uni
und der École Européenne d’Ingénieurs en
Génie des Matériaux in Nancy sowie ein weiteres internationales Studium mit Barcelona.
Außerdem initiierte Matthias Maurer auf Basis
eines europäischen Förderprogramms eine
Kooperation mit Südamerika, die heute von der
Europäischen Schule für Materialforschung der
Saar-Uni intensiv gepflegt wird.
„Mein Studium an der Saar-Uni hat mich sehr
geprägt. Bei Professor Frank Mücklich und
den anderen Dozenten der Materialwissenschaft
und Werkstofftechnik habe ich fachlich sehr
gute und spannende Veranstaltungen besuchen
dürfen“, sagt der frisch gekürte ESA-Astronaut
Matthias Maurer. Zudem habe er sich darüber
gefreut, dass er als gebürtiger Saarländer zu der
ersten Generation zählte, die den Europäischen
Master-Studiengang für Materialwissenschaft
in Saarbrücken, Nancy und Barcelona absolvieren konnte. Leeds in England kam dann
noch dazu. „Gerade in diesen Zeiten ist die
enge Zusammenarbeit zwischen europäischen
Studenten und Wissenschaftlern sehr wichtig.
Das bestätigt sich auch jeden Tag bei meinem heutigen Arbeitgeber, der Europäischen
Weltraumorganisation ESA“, ergänzt Matthias
Maurer.
Für Frank Mücklich, seit 1995 Professor für
Funktionswerkstoffe an der Universität des
Saarlandes, ist Matthias Maurer ein außergewöhnlicher Absolvent. Nicht nur, weil Maurer
sein erster Diplomand an der Saar-Uni war,
sondern auch wegen dessen Engagement und
Zielstrebigkeit. „Matthias Maurer fiel von Anfang
an als besonders initiativreicher Student auf.
Ideen, die in gemeinsamen Diskussionen im
Team entstanden sind, hatte er oft bereits
am nächsten Tag detailliert ausgearbeitet“,
sagt Professor Mücklich, an dessen Lehrstuhl
Matthias Maurer auch als wissenschaftliche
Hilfskraft gearbeitet hat. In seiner Diplomarbeit
untersuchte Maurer in Zusammenarbeit mit
dem Forschungszentrum des Boschkonzerns
eine damals neuartige Werkstoffgruppe,
die Intermetalle. Er fand das neue System
Ruthenium-Alumenid, an dem das Team von
Professor Mücklich auch heute noch arbeitet und zu dem es derzeit in Kooperation
mit zwei weiteren Universitäten ein großes
Forschungsprojekt plant.
Der deutsche ESA-Astronaut Dr.-Ing. Matthias Maurer
(Foto: www.esa.int/spaceinimages/Images/2017/01/Matthias_Maurer3)
„Matthias Maurer engagierte sich außerdem
auf besondere Weise für die internationale
Zusammenarbeit, nicht nur durch sein eigenes Doppelstudium“, betont Frank Mücklich,
der gemeinsam mit dem Fachbereich
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
der Saar-Uni später noch weitere internationale Studienprogramme aufgebaut hat. Diese
sind heute in der Europäischen Schule für
Materialforschung (EUSMAT) gebündelt und bieten Auslandsaufenthalte in der Bachelor- und
Masterphase in Europa und den USA an. Zudem
werden dort bi-nationale Promotionen betreut.
„Matthias Maurer war mit seinem integrierten Studiengang in Nancy und Saarbrücken
ein Vorreiter, der als einer der ersten auch
ein Doppeldiplom beider Universitäten erhielt.
Außerdem initiierte er eine Kooperation mit
Südamerika, die dazu führte, dass in den vergangenen zwei Jahrzehnte zahlreiche Studenten
aus Süd- und Mittelamerika ihr Masterstudium in
der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
an der Saar-Uni absolviert haben“, ergänzt
Professor Mücklich.
Porträt, Fotos u. Videos von Matthias Maurer:
www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/
Germany/Matthias_Maurer
Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe:
www.uni-saarland.de/fuwe
Europäische Schule für Materialforschung:
www.uni-saarland.de/eusmat
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Frank Mücklich
Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe
Tel.: 0681/302-70500
Mail: [email protected]
Eine Mitgliedschaft im VDI
hat viele Vorteile.
Sie wissen das!
Weiß Ihr Kollege es auch?
VDI Informationen März/April 20174
AK QM Rückblick Dezember 2016
Am 13.12. fand die letzte Veranstaltung des
Arbeitskreises QM in 2016 statt.
Zum dritten Mal (nach 2013 und 2014) konnten wir wieder Herrn Dr. Benedikt Sommerhoff
(DGQ e.V.) als Referent für ein interessantes
und aktuelles Thema gewinnen. Die Prozesse
Digitalisierung und Vernetzung werden unter
dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammengefasst und derzeit mit aller Macht sowohl in
Breite und Tiefe unter wirtschaftspolitischen
Gesichtspunkten „von höchster Stelle“ vorangetrieben.
Ein Indiz hierfür ist der 10. Nationale IT-Gipfel
der Bundesregierung, der am 16. Und 17.11.16
in Saarbrücken (http://it-gipfel.saarland/) stattfand. Dass sich Qualitätsmanagement einerseits
und Qualitätssicherung andererseits ebenfalls
diesbezüglich verändern müssen, ist unstrittig.
Deshalb wurde der Dezember-AKQM diesem
Thema gewidmet. „Agiles QM und Virtuelle
Qualitätssicherung“ war der Vortragstitel, der
durch den Untertitel „Denkansätze der DGQ für
die Vierte industrielle Revolution“ Appetit auf
mehr machte.
Nach einer kurzen Vorstellung der DGQ e.V. und
seiner Person ging es gleich zur Sache: “Auf
Sie, auf mich strömen viele neue Impulse und
massive Veränderungen ein. Einige machen uns
Angst und einige machen uns Hoffnung“, so
Sommerhoff. So dann riss der Referent relevante
Themenfelder mit Beispielen an, wie z.B. neue
und neuartige gesellschaftliche und politische
Strömungen, Veränderungen in Technologien,
Marktmechanismen, Geschäftsmodellen, neuen
Produkten und Dienstleistungen, die zu neuen
Organisationsformen führen. „Organisationen
ändern ihre Führungskonzepte, experimentieren, agilisieren sich, werfen Hierarchien über
Bord und organisieren Selbststeuerung“ so der
DGQ-Experte.
Spätestens nach seiner Frage, ob wir wirklich
den Beginn der Vierten industriellen Revolution
erleben oder ob dies ein Hype, eine maßlose
Übertreibung ist, waren alle Teilnehmenden auf
eine spannende Diskussion gespannt.
Der Q-Manager weiter: „Wie tief geht die Zäsur,
wie grundlegend wird der Wandel sein, wie
stark werden wir persönlich be- und getroffen
sein? Ein Gradmesser dafür, wie sehr die
Summe der Veränderungen Wandel bedeutet und wie tief die Zäsur geht, sind Art und
Vielzahl der Innovationen. Nicht nur die Zahl der
Innovationen ist sehr hoch, auch die Zahl der
Relikte. Eine solche Dynamik hat es noch nicht
gegeben“.
Nach kurzen Ausführungen zu den drei
Organisationstypen
(Prozessorganisation,
Projektorganisation und Agilen Organisationen)
führt Sommerhoff aus, dass die digita-
AK QM Vorschau März ’17
le Transformation eine „Qualität 4.0 für die
Arbeitswelt 4.0“ benötigt. Welche Trends nach
Meinung der DGQ die virtuelle Qualitätssicherung
prägen werden, das können Sie im Begleittext
zur Vortragspräsentation nachlesen.
Mit der Vortragsveranstaltung am 15. März
werden wir die Serie der Quartalstreffen in 2017
starten um einen Beitrag zum Thema Arbeitsund Gesundheitsschutz zu leisten. Beginn ist
um 18:15 Uhr im HTZ, Gebäude D2, Raum 001.
Dieser steht im Downloadbereich unter www.
vdi-saar.de zur Verfügung.
Es geht um die psychischen Belastungen, die im
Zusammenhang mit Stress und Burn-out eine
sehr große Bedeutung gewonnen haben.
Interessant war auch die Vorstellung der
Transformation der sieben QMP der ISO 9001
in Richtung des agilen QM:
1.Kundenorientierung wird zur Kundeninteraktion
2.Führung wird zur dienende Führung
3.Einbeziehung von Personen wird zur
interdisziplinären Vernetzung
4.Prozessorientierter Ansatz wird zum
evolutionären Ansatz
Quelle:
TRBS 1151 (2015)
Seite 7
5.Verbesserung wird zur Iteration
6.Faktengestützte Entscheidungsfindung wird zur knackpunktbasierten Lösungsfindung
7.Beziehungsmanagement wird zur Menschenzentrierung
In der sich anschließenden Diskussion im großen Kreis der Teilnehmenden wurde dann auch
trefflich über die Ausführungen Sommerhoffs
und sein Fazit gesprochen. „Der Wandel durch
die Vierte industrielle Revolution ist grundlegend und weitreichend. Wir müssen unsere Organisationen umbauen, um sie für die
Arbeitswelt 4.0 leistungs- und überlebensfähig
zu gestalten. QS 4.0 muss Automatisierung,
Simulation, Big Data und lieferkettenübergreifende Vernetzung nutzen. Die zunehmende Zahl agiler Unternehmensbereiche und Organisationen
benötigt ein agiles Qualitätsmanagement. Das
Manifest der DGQ benennt die Grundsätze für
Agiles Qualitätsmanagement.
Ich lade sie ein sich unter http://blog.dgq.de/
manifest-fuer-agiles-qualitaetsmanagement/:
zu informieren und mitzumachen“ so abschließend der Referent am Vortragsabend.
Wir freuen uns, dass Sie durch Ihre aktive
Teilnahme zum Gelingen unserer Veranstaltung
beigetragen haben. Sie haben Interesse an weiteren Vortragsthemen und Unternehmen
Region, dann nehmen Sie Kontakt mit dem
Leiter des Arbeitskreises auf! Zwischenzeitlich
hat uns Herr Dr. Sommerhoff für den
12.12.2017 seine Teilnahme als Referent
der Jahresabschlussveranstaltung 2017
zur Fortsetzung des Themas verbindlich
zugesagt. Bereits jetzt sind wir auf seinen
Erfahrungsbericht gespannt und freuen uns auf
den agilen Referenten der DGQ. Halten Sie sich
schon jetzt diesen Abend zur Teilnahme am VDI
AKQM frei!
(js)
Dipl.-Psychologe Heiko Ehrenheim, CBM GmbH,
hat uns einen Vortrag „Psychische Belastungen
im Kontext eines risiko-basierten QM-Systems“
zusammengestellt. In einer Zeit fortschreitender technischer Arbeitssicherheit und schlanker werdender Prozessen, werden die Folgen
psychischer Belastung zunehmend erkennbar.
Der Vortrag zeigt Ihnen Potenziale der Erfassung
psychischer Belastung im Sinne eines risiko-basierten Qualitätsmanagements auf und erläutert
deren Inhalt und Möglichkeiten.
Die folgenden Fragen werden den Leitfaden
bilden:
- Was macht psychische Belastung in der Arbeitswelt aus und wie ist sie definiert?
- Mit welchen Methoden wird erhoben und wie läuft eine solche Erhebung ab?
- Welche Potenziale bietet die Erfassung der psychischen Belastung und wie hängen diese mit dem Qualitätsmanagement
zusammen?
Im Anschluss diskutieren wir gerne mit Ihnen
über die Möglichkeiten und Grenzen des
Umgangs mit psychischen Belastungen im
Unternehmen.
Um formlose Anmeldung per eMail beim
Arbeitskreisleiter wird bis zum 08.03.2017
gebeten.
(js)
VDI Informationen März/April 20175
AK JuT Jugend und Technik – Reportage der VDI nachrichten
Ein Date mit dem Internet der Dinge
Informationstechnologie: Am Rande des
diesjährigen IT-Gipfels programmierten
Gymnasiasten um die Wette und machten
das sogenannte Internet of Things in ihren
Projekten greifbar. (von Harald Weis)
Der Unterricht wird heute komplett anders. Er
beginnt erst um 10 Uhr und wird bis 18 Uhr dauern. Feste Pausen wird es nicht geben, dafür ein
Buffet, an dem sich die Teilnehmer an Croissants
und Brezeln und mittags an Kartoffelsuppe
selbst bedienen können. Auch der Klassenraum
ist anders: Es gibt nur kleine Fenster oben an
den holzverkleideten Wänden. Dafür hängen
große Scheinwerfer und Lautsprecher von der
Decke und es gibt eine Bühne.
In diesem provisorischen „Klassenraum“ im
Erdgeschoss der Hochschule für Technik
und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken
haben sich 79 Schülerinnen und Schüler im
Alter von 16 bis 18 Jahren eingefunden. In
einem eintägigen Programmiermarathon, kurz
Hackathon genannt, wollen die 18 Teams kreative Lösungen für das Internet der Dinge (engl.
Internet of Things, IoT) erstellen.
Einige sitzen bereits kurz nach Beginn an
den bereitgestellten Lötplätzen und verbinden
Sensoren und Platinen mit Kabeln. Andere stecken Rohre zusammen, die sie an einen mitgebrachten kleinen Wassercontainer anschließen.
Dieser IoT-Hackathon im Rahmen des
Nationalen IT-Gipfels ist der Startschuss für
ein bundesweites Projekt zur Förderung der
Programmierkenntnisse von Schülern. Nächstes
Jahr soll das Konzept mit Unterstützung der
Bildungsministerien auf weitere Bundesländer
ausgeweitet werden.
Michaels Teamkollege Yassin. Er hat sich schon
jetzt beruflich festgelegt. „Mein Ziel ist ein
duales Studium im Bereich Informatik“, sagt er
über seine Berufspläne. Michael plant zunächst
ein Studium, dann will er in der Forschung für
Künstliche Intelligenz arbeiten. „Ich will die
Grenzen der Menschheit sprengen, beispielsweise durch ihre Optimierung; ich will an vorderster Front daran mitarbeiten – vielleicht gibt
es dafür einen Nobelpreis“, hofft der ehrgeizige
Schüler. Michael war der Ideengeber für den
Smart Steelworker. Er hatte einen Ferienjob
beim Stahlwerk Halberg Guss absolviert und
dort hautnah die Hitzebelastungen am Hochofen
zu spüren bekommen.
Beim ersten dieser Events ist Michael Duola vom
Oberstufen-Gymnasium Technik in Völklingen
bei Saarbrücken mit dabei. Er und seine
Mitschü sich eine Aufgabe aus dem unmittelbaren Umfeld der saarländischen Kohle- und
Stahlregion gestellt: „Smart Steelworker“ lautet
ihre Idee, bei der es darum geht, Arbeiter am
Hochofen mit Sensoren zu bestücken, die deren
thermische Belastung kontrollieren und frühzeitig vor einer Überhitzung des Körpers
warnen. Dabei soll nicht nur die Temperatur,
sondern auch die Schweißbildung beobachtet
werden.
Sein Lehrer Uwe Junoflüsch versteht
den Enthusiasmus: „Die Jungs sind ja einschlägig vorbelastet, denn bei uns gehört
Roboterprogrammierung zum Lehrangebot und
die drei programmieren schon seit zweieinhalb
Jahren auf sehr hohem Niveau.“
Die anderen Teams haben sich ähnliche
Aufgaben ausgedacht. Etwa eine smarte
Pillenbox (Smart Health) oder eine intelligente Wäscheklammer, die den Trocknungsgrad
der Wäsche erkennt. Auch ein GlatteisWarnsystem und ein mit Wetterdaten optimiertes Bewässerungssystem für Zimmerpflanzen
sind im Angebot. Die Schüler müssen eine
praktische Aufgabe aus dem IoT-Bereich auswählen, die sie mit einem Programmieraufwand
von wenigen Stunden lösen können.
Die Blicke sind auf die Laptops gerichtet.
Nicht einmal beim Griff nach den Getränken in
Pappbechern lösen sie sich von den Bildschirmen.
Meist geht einer aus dem Team zum Buffet und
bringt dann für die anderen die Verpflegung
mit. Gegessen wird in Teambesprechungen,
denn Zeit ist kostbar: Teils mit vollem Mund
diskutieren die Teammitglieder über logische
Verknüpfungen, Sensoransteuerungen und
Display-Ausgaben.
„Ich wollte mal was Handfestes für die
Elektrotechnik programmieren, bei dem es ein
Ergebnis zum Anfassen gibt und nicht nur
banale Textausgaben erstellt werden“, sagt
Hin und wieder streiten sie lautstark über
die richtige Vorgehensweise. Irina Schmidt
Teambesprechung: Die Tutoren in den weißen Shirts helfen beim Programmieren nur, wenn keiner im Team mehr weiterweiß.
vom 25. November 2016
Foto: Harald Weiß
VDI Informationen März/April 20176
ist Lehrerin am Otto-Hahn-Gymnasium in
Saarbrücken. Sie hat Informatik studiert und
kümmert sich jetzt um die IT-Kenntnisse ihrer
Schützlinge. „Ich habe mit ihnen nur einmal
über das Projekt gesprochen und klargemacht,
dass sie das alles selbst machen müssen. Wenn
sie keinen Bock haben, macht es keinen Sinn“,
lautet ihre klare Absage an zu viel Hilfestellung
durch die Lehrer. Das Thema ihres Teams heißt
„Smart Health“. Kleine Pillenboxen wollen die
Jungen und Mädchen mit Sensoren versehen,
um sicherzustellen, dass die Medikamente zur
richtigen Zeit eingenommen werden. Falls das
vergessen wird, gibt es ein akustisches Signal
und eine Warnlampe geht an. Möglich ist auch
eine Meldung aufs Handy.
„Gerade bei älteren Leuten, die viele
Medikamente einnehmen müssen, ist die
genaue Einhaltung des Medikamentenplans
häufig schwierig“, sagt Team-Sprecherin
Anastasia Lasnikov über die Zielsetzung des
Projekts. Zu ihrem Team gehören auch Emma
Schuck, Caroline Petto, Carlos Fernandez
und Giuliano Raspev. Die drei Mädchen aus
dem Team sehen das Programmieren nur als
Hobby an. „Studieren möchte ich etwas im
Sozialen“, sagt Caroline und die beiden anderen
stimmen zu.
Die Jungs im Team haben andere Pläne: „Mich
hat Technik schon immer fasziniert. Mein Vater
ist Automatisierungs-Ingenieur und da habe ich
schon sehr früh vieles über Programmierung
erfahren, den Rest habe ich mir dann selbst
beigebracht“, erzählt Carlos. Er will auf jeden
Fall Informatik studieren. Ebenso wie Giuliano,
der sich danach am liebsten mit einem Startup selbstständig machen will. Sein Interesse
an Software wurde über Computerspiele
geweckt. „Ich habe dann Java gelernt und kleine Programmierarbeiten für die Servernutzung
vorgenommen“, erläutert er seinen bisherigen
Informatikwerdegang.
Das Stimmengewirr der leidenschaftlichen
Diskussionen im Großraumbüro der jungen
Hacker wird immer wieder vom Umblättern der
Flipcharts durchschnitten. An der Lötstation
dampft das Flussmittel, daneben werden Schrauben in Haltegestelle gedreht und
Tastaturen klackern leise beim Programmieren.
Auf dem Höhepunkt der Arbeiten gibt es
eine Unterbrechung: Die saarländische
Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer schaut vorbei, um sich über
den Stand der Arbeiten zu informieren. Die
Augenbrauen einiger Teilnehmer ziehen sich bei
der Ankündigung des prominenten Besuches
zusammen ihre Mundwinkel sinken ab. Die
Störung kommt ungelegen. „Muss die denn
ausgerechnet jetzt kommen? Kann die nicht
warten, bis wir hier fertig sind?“, murmelt
einer der Teilnehmer, der gerade Platz machen
musste.
Die Ministerpräsidentin lässt sich von
Projektleiter Guido Burger genau erklären, wie
der kleine Mikrocomputer, den alle Teams
benutzen, angesteuert wird und wie man ihn am
Laptop programmieren kann.
Kramp-Karrenbauer ist auch für Wirtschaft und
Forschung im Saarland zuständig, IoT ist für
sie nichts Neues. Zwischen dem Projektleiter
und der Politikerin entwickelt sich eine richtige
Fachdiskussion über Programmierung. Schnell
drängen sich alle TV-Kameras, Mikrofone und
Fotoapparate im Saal um den Programmierplatz,
an dem Kramp-Karrenbauer dem Computer
einige Befehle zuweist.
Das Programmiersystem, das sie so faszinierend findet, ist ein On-Board-System und
heißt IoT.Octopus. „Dieser Bausatz lässt sich
sehr leicht programmieren und auch ohne
Vorkenntnisse gut in den Schulplan integrieren“, erklärt ihr Burger. Ergänzt wurde das
Herzstück der heutigen IoT-Lösungen durch
eine Open-Source-Entwicklungsumgebung und
verschiedene Programmierbeispiele, so dass die
Schülerinnen und Schüler spielend leicht damit
arbeiten können.
Um 17 Uhr ist die Bastelphase beendet, jetzt
werden die Ergebnisse präsentiert. Alle Projekte
funktionieren. Je nach Team wurden dieselben Sensoren unterschiedlich eingesetzt. Der
Feuchtigkeitssensor misst im Steelworker
die Schweißbildung auf der Haut, bei der
Wäscheklammer die Feuchtigkeit der Kleider
und beim Bewässerungssystem die Erdfeuchte.
Bei der smarten Pillenbox registrieren ein
Bewegungs- und ein Gewichtssensor, ob die
Schublade geöffnet wurde und wie viel sie
danach noch enthält.
Es war ein langer Tag für die Schüler, aber über
die Gesichter zieht sich ein Lächeln. Nur einige
wünschen sich mehr. „Viel spannender wäre ein
echter Wettkampf, bei dem alle Teams dasselbe Thema und dieselbe Zeitvorgabe erhalten.
Anschließend sollte man die besten Lösungen in
einem Ranking herausstellen.“
Die Jury hat das Smart-Health-Team ausgewählt, am nächsten Tag seine Ergebnisse auf
dem Nationalen IT-Gipfel vorzutragen – direkt
nach den Reden der Bundeskanzlerin und diverser Minister. Für alle Teams geht ein besonderer
Schultag zu Ende.
(rb/kur)
Quelle: www.div-konferenz.de/events/hackathon
Herzstück: Die Steuer-Platine IoT.Octopus wurde speziell
für den Internet-der-Dinge-Hackathon produziert.
Foto: Guido Burger
VDI Informationen März/April 20177
Geburtstage
Veranstaltungen
Arbeitskreis TGA
Roadshow
BIM und andere Themen am Bau
Termin: 20. März 2017
Zeit:
8.00 bis 18.00 Uhr
Thema: Vorträge, Fachdiskussionen und Einzelgespräche zu Bauthemen
Referenten: Hartmut Woike (BIM)
Dr. Rainer Koch (Recht) u.a.
Ort:
Architektenkammer des Saar-
landes, Neumarkt 11,
66117 Saarbrücken
Inhalt:
Folgende Vorträge werden angeboten:
-
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-
-
-
Ausschreibung von Bauleistungen
Planung im 3D-Modell, BIM
Kostenplanung und AVA in Zeiten von BIM
Honorare, Controlling, Kalkulation, BIM
Bedeutung u. Inhalte der Baudokumentation
„Wer schreibt der bleibt“ – Mobiles Bautagebuch mit Mängelverfolgung
Bauzeit – Verzug – Behinderung
Weitere Details zum Programm
und Anmeldung:
www.roadshowpraxisbau.de
Arbeitskreis QM
Weiterer Ausblick 2017
Unsere weitere Planung sieht die folgenden Termine für die Quartalstreffen vor: Di,
13.06.17, Di, 12.09.17 und Di, 12.12.17,
Veranstaltungsort wird wieder der IT-Park
Saarland, HTZ, Gebäude D2, Raum 001 sein.
Darüber hinaus werden wir auch Exkursionen
organisieren.
Aktueller Planungsstand: Di, 25.04.17, SGSTÜV Saar GmbH, Sulzbach und Mo, 15.05.17,
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH,
St. Wendel. Tageaktuelle Informationen,
wie Vortragsthema/Referent sowie die
Anfangszeit, entnehmen Sie bitte unser
Homepage: www.vdi-saar.de
Wir freuen uns, wenn Sie durch Ihre Teilnahme
zum Gelingen unserer Veranstaltungen beitragen. Sie haben Interesse an weiteren
Vortragsthemen und Unternehmen der Region,
dann nehmen Sie Kontakt mit dem Leiter des
Arbeitskreises auf!
(js)
n n n
Neuzugänge
88 Dipl.-Ing. André Jung
Strasbourg (F)
06.04.
85 EUR ING Roger Kress
Mundolsheim
17.04.
84 Dipl.-Ing. Friedrich Hofmann
St. Ingbert
19.03.
Ing. Walter Klein
Blieskastel
23.04.
83 Ing. Rainer Groh
St. Ingbert
09.04.
82 Ing. Helmut Strauß
Dillingen
26.03.
81 Dipl.-Ing. Willi Endres
Schmelz
12.03.
80 Dipl.-Ing. Karl-Heinz Ballat
Saarbrücken
23.03.
75 Dipl.-Ing. Rainer Lichius
St. Ingbert
06.03.
Ing. (grad.) Friedrich J. Bertges
Saarbrücken
11.03.
Dipl.-Ing. Manfred Weiler
Überherrn
26.03.
Dipl.-Ing. Franz Dernoschek
Homburg
09.04.
17.04.
Dipl.-Ing. Richard Bürk
Forbach (F)
Emin Ataseven • Neunkirchen
Martin Bodem • Losheim
Pascal Braun • Heusweiler
Mario Breinig • Püttlingen
Emile Degro • Saarbrücken
Andreas Hauck • St. Ingbert
Sebastian Ikas • St. Ingbert
Lea Kunz • Homburg
Stefan Lion • Losheim
Dennis Reifenberg • Schwalbach
Fabian Schmitt • Saarbrücken
Wir trauern um ...
Herr Ing.
Manfred Karch VDI
der im Alter von 83 Jahren
verstorben ist.
Rammelterweg 5 · 66333 Völklingen
65 Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Brandstetter12.03.
St.Wendel
Ing. (grad.) Emil Bernardin
Blaschette (L)
10.04.
Ing. (grad.) Martin Gliese
Nohfelden
11.04.
Ing. (grad.) Hubert Welter
Mettlach
16.04.
60 Dipl.-Ing. (FH) Heribert Resch
Ottweiler
15.03.
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Mathis
Völklingen
31.03.
Dipl.-Ing. (FH) Franz-Josef Brixius 01.04.
Nohfelden
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VDI Informationen März/April 20178
VDI Kalenderblatt
Änderungen vorbehalten. Stand: 22.02.2017
Entnehmen Sie die tagesaktuellen Daten der Homepage des BV-Saar.
DatumUhrzeit Veranstaltung
Ort
Veranstalter
Fr 03.03.17
16.00 h
Erfindertreffen
UTZ St. Wendel
BZG WND
Do 09.03.17
19.00 h
Stammtisch (Infos: [email protected])
Info unter eMail
AK SuJ
Mi 15.03.17 18.00 h
Quartalstreffen mit Vortrag: Psychische Belastungen
im Kontext (s. Seite 5 dieser Ausgabe)
HTZ Burbach
Geb. D2, Raum 001
AK QM
Mi 15.03.17 ganztags
Fahrt zur Messe IHS – mit der Bahn ab Saarbrücken Frankfurt
AK TGA
Mo 20.03.17 ganztags
Roadshow – BIM und andere Themen am Bau
Architektenkammer des Saarlandes
Veranstaltung der „PraxisBau f. Architekten und Ing.“ Neumarkt 11, 66117 Saarbrücken
AK TGA u.a.
Fr 31.03.17 18.00 h
Jahresmitgliederversammlung
Einladung erfolgte bereits separat
Aula Sulzbach
VDI BV Saar
Fr 07.04.17
16.00 h
Erfindertreffen
UTZ St. Wendel
BZG WND
Do 13.04.17
19.00 h
Stammtisch (Infos: [email protected])
Info unter eMail
AK SuJ
Di 25.04.17 17.00 h
Exkursion – Vortrag u. Besichtigung Nemak
Dillingen GmbH QuadrixShare, Nemak Dillingen
Managementsystem
Marie-Curie-Str., Dillingen
AK QM
Fr 05.05.17
16.00 h
Erfindertreffen
UTZ St. Wendel
BZG WND
Do 11.05.17
19.00 h
Stammtisch (Infos: [email protected])
Info unter eMail
AK SuJ
Exkursion – Vortrag u. Besichtigung
Fresenius Medical Care Deutschland
Frankfurter Str. 6-8
66606 St. Wendel
AK QM
Mo 15.05.17 17.00 h
vo rm er ke n!
Adressen
Vorsitzender des BV-SAAR
Arbeitskreise
Dipl.-Ing. Roger Wassmuth
Jahnstraße 20 · 66773 Schwalbach
Tel. 06834 568408 · Fax 06834 568496
eMail: [email protected]
AGU Abfallwirtschaft, Gewässer u. Umweltschutz
Dipl.-Ing. Stephan Mayer
Schloßbergstraße 69 · 66440 Blieskastel
Tel. 06842 507946
eMail: [email protected]
TGA Technische Gebäudeausrüstung
Dipl.-Ing. Roger Wassmuth
Jahnstraße 20 · 66773 Schwalbach
Tel. 06834 568408 · Fax 06834 568496
eMail: [email protected]
EKV Entwicklung, Konstruktion, Vertrieb
Prof. Dr.-Ing. Michael Vielhaber
Universität des Saarlandes
Campus E2 9 · 66123 Saarbrücken
Tel. 0681 302-71304
eMail: [email protected]
VDIni
Dipl.-Ing. (FH) Christoph Fickinger
Im Zähngert 2 · 66606 St. Wendel
Tel. 06854 7090666 · eMail: [email protected]
Bezirksgruppen
IGB Bezirksgruppe Ost-Saar
Konstr.-Ing. Dieter Piro
Eichendorffstraße 16 · 66386 St. Ingbert
Tel. 06894 8312 · Fax 06894 9557881
eMail: [email protected]
WND Bezirksgruppe Nord-Saar
Dipl.-Ing. Karl J. Schuhmann
Trierer Straße 31 · 66640 Namborn
Tel. 06851 4493 oder 0178 7101787
eMail: [email protected]
VDI BV Saar Geschäftsstelle
Kerlinger Weg 1a · 66798 Wallerfangen
Telefon 0 68 37/ 9 17 20 · Telefax 9 17 21
eMail: [email protected] · www.vdi-saar.de
Bankverbindung: Postbank Saarbrücken
IBAN: DE43 5901 0066 0007 3346 65
BIC: PBNKDEFFXXX
JuT Jugend und Technik
Dipl.-Ing. (FH) Stefan von dem Broch
In Wicherts 14 · 66773 Schwalbach
Tel. 06834-55747 oder 0172-3008416
eMail: [email protected]
QM Qualitätsmanagement
Dipl.-Ing. Jürgen Schneider
Am Weiherberg 8 · 66564 Ottweiler/Lautenbach
Tel. 06858 6980054 oder 0151 14047921
eMail: [email protected]
RV Recht / Versicherungen
Klaus Lambert · Versicherungsfachwirt
Theodor-Körner-Str. 7 · 66125 Saarbrücken
Tel. 06897-768020 · eMail: [email protected]
SuJ Studenten und Jungingenieure
Ramon Pinkel
Herderstraße 25 · 66292 Riegelsberg
Mobil: 0170 2479916 · eMail: [email protected]
W Werkstofftechnik
Prof. Dr.-Ing. Frank Mücklich
Universität des Saarlandes
Campus D3 3 · 66123 Saarbrücken
Tel. 0681 302-70500
eMail: [email protected]
Vertrauensmann der VDI-Ingenieurhilfe e.V.
Dipl.-Ing. (FH) Hubertus Heinz
An den Birken 53 · 66424 Homburg
Tel. 06841 175125
eMail: [email protected]
VDI-Info Redaktion:
Telefon 0 68 37/9 17 20 · Telefax 9 17 21
eMail: [email protected] · www.vdi-saar.de
Redaktionsschluss für die Ausgabe
Mai/Juni/Juli 2017 ist der 31.03.2017
VDI Informationen März/April 20179