GESCHÄFTSBERICHT 2016 TÄTIGKEITSBERICHT SWISS FINANCE & PROPERTY INVESTMENT AG Swiss Finance & Property Investment AG 2 Mehr zur Klausstrasse 4, Zürich auf Seite 44 bis 45. 3 INHALTSVERZEICHNIS TEIL 1 – TÄTIGKEITSBERICHT Schlüsselzahlen4 Meilensteine5 Vorwort des Verwaltungsrates Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 6 11 Strategie12 Anlagerichtlinien16 Nachhaltige Aspekte 17 Code of Conduct der SFP-Group 22 Risikobericht24 Investitions- und Auswahlprozess 26 Ausschüttungspolitik27 Wirtschaft und Konjunktur 28 Aktie31 Portfolio33 Kontakte und wichtige Daten 66 4 Schlüsselzahlen 2014 SCHLÜSSELZAHLEN PORTFOLIOWERT RENDITELIEGENSCHAFTEN LIEGENSCHAFTSERTRAG MIO. CHF MIO. CHF 498.5 Der Portfoliowert konnte im Berichtszeitraum deutlich von 19.9 Die Mieterträge konnten im Berichts- CHF 447.3 Mio. auf CHF 498.5 Mio. gesteigert werden. jahr um 9.5 % gesteigert werden. EBIT EIGENKAPITALQUOTE 37.4 MIO. CHF Das Betriebsergebnis konnte wiederum markant von CHF 31.0 Mio. auf CHF 37.4 Mio. gesteigert werden. 45.7 % Die Eigenkapitalausstattung konnte weiter gestärkt werden. AKTIENKURS 90.90 CHF Der Aktienkurs stieg in der Berichtsperiode deutlich von CHF 84.00 auf CHF 90.90. LEERSTANDSQUOTE PER STICHTAG 2.7 % Die Leerstandsquote konnte im Berichtsjahr von 7.3 % auf 2.7 % signifikant gesenkt werden. Meilensteine 2016 MEILENSTEINE 2016 JANUAR 2016 Zukäufe in Basel und Zürich, Verkauf in Winterthur Im laufenden Geschäftsjahr wurden vier Akquisitionen getätigt. In der Stadt Zürich wurde eine Wohnliegenschaft mit Gewerbeanteil sowie in der Industriezone von Geroldswil eine rein kommerziell genutzte Liegenschaft erworben. Weiter wurde das Portfolio durch die Erhöhung eines Miteigentumsanteils in einer Zürcher Büroliegenschaft und durch einen Zukauf in der Stadt Basel weiter ausgebaut. Abschluss wichtiger Geschäftsmietverträge in der Stadt Zürich Trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes bei der Vermietung von Büro- und Geschäftsflächen konnten in der Stadt Zürich beachtliche Vermarktungserfolge erzielt werden. Im Berichtsjahr 2016 wurden insgesamt über 3 500 m2 an Büroflächen auf einem durchschnittlichen Mietzinsniveau von CHF 536.00 pro m2 und Jahr vermietet. Übergabe hochwertiger Mieterausbau an der Klausstrasse 4 in Zürich Die insgesamt 1 184 m2 Büroflächen im 2. Obergeschoss der Liegenschaft an der Klausstrasse 4 im Zürcher Seefeld wurden hochwertig ausgebaut und termingerecht übergeben. Abschluss Umbauprojekt Steinenvorstadt 67 in Basel Per Ende Juni 2016 konnte der Umbau des Gebäudes erfolgreich abgeschlossen werden. Die beiden Hauptmieter beendeten im DEZEMBER 2016 2. Halbjahr 2016 ihre Mieterausbauten und nahmen den Betrieb auf. Das sanierte Objekt wurde somit erfolgreich neu positioniert. 5 6 Vorwort des Verwaltungsrats VORWORT DES VERWALTUNGSRATS Die Swiss Finance & Property Investment AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr weiterhin sehr positiv entwickelt. Durch ihre verbesserte Stellung auf dem Schweizer Immobilienmarkt, einer soliden Kapitalbasis und einem qualitativ hochstehenden Immobilienportfolio konnte sie die bestehenden Potentiale markant entwickeln und entsprechend ausbauen. Besonders unser aktives Portfoliomanagement liess den Ertrag und den Erfolg aus Vermietung kontinuierlich steigen. Generell haben sich alle Aktivitäten der Gesellschaft, unterstützt durch das aktuelle Marktumfeld, beachtlich entwickelt. Der durchschnittliche Diskontsatz für Neubewertungen ist im vergangenen Jahr marktbedingt wiederum gesunken, was sich in den Bewertungen der Anlageliegenschaften positiv auswirkte. Besonders unser aktives Portfoliomanagement liess den Ertrag und den Erfolg aus Vermietung kontinuierlich steigen. Insbesondere die Renovationen und Sanierungen einzelner Objekte sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Liegenschaften haben sich positiv ausgewirkt. Aufgrund dieser Investitionen haben sich die Mieteinnahmen konstant verbessert, während gleichzeitig durch erfolgreiche Mietvertragsabschlüsse und auch der stetigen Verbesserung der gewichteten Mietverhältnisse bei Geschäftsliegenschaften die Leerstandsquote erneut gesenkt werden konnte. Neben Ertragszunahmen ist das gute Ergebnis auch auf eine tiefere Aufwandsquote zurückzuführen, was letztlich einen sensitiven und gezielten Einsatz von Mitteln und Ressourcen voraussetzt. Durch planmässige Realisierung der Umbauprojekte und einer fast nahtlosen Anschlussvermietung der revitalisierten Flächen konnten die Kennzahlen verbessert werden. Letztlich hat zur Realisierung des vortrefflichen Ergebnisses auch der Verkauf von einzelnen Anlageliegenschaften beigetragen, die nicht mehr der aktuellen Portfoliostrategie entsprachen. Das Promotionsgeschäft Parco d’Oro im Tessin entwickelte sich erfreulich. Ebenso erfreulich entwickelte sich das erste Promotionsgeschäft Parco d’Oro im Tessin. Die Nachfrage ist nach wie vor vorhanden und wir sind zuversichtlich, die verbleibenden Wohnungen entsprechend den Vorgaben verkaufen zu können. Die Performance der Schweizer kotierten Immobilienanlagen wurde 2016 von den Wachstumssorgen der Weltwirtschaft und vor allem durch die Negativzinsen geprägt. Vorwort des Verwaltungsrats Zentrale, gut erschlossene und moderne Büroflächen haben immer noch eine grosse Nachfrage. Auf dem Büromarkt übersteigt weiterhin das Angebot vielerorts die Nachfrage, speziell an peripheren Lagen. Zentrale, gut erschlossene und moderne Büroflächen haben immer noch eine grosse Nachfrage. Dennoch dürfte sich in den wirtschaftlichen Hauptregionen Zürich und Genf das zusätzliche Flächenangebot der letzten Jahre bei den Geschäftsflächen noch einige Zeit dämpfend auf die Mietpreise auswirken. Der Verkaufsflächenmarkt an zentralen Lagen («high street retail») hingegen präsentiert sich alles im Allgemeinen robust. Das volkswirtschaftliche Wachstum wird 2017 im Wesentlichen vom Ausmass des sich immer mehr synchronisierenden weltwirtschaftlichen Aufschwungs abhängig sein. Ausserdem werden die in Europa und der Schweiz wohl anhaltend tiefen Zinsen ebenfalls unterstützend wirken. Anders als beispielsweise die Exportindustrie und der Tourismus ist der Immobiliensektor von dem damit verbundenen tiefen Schweizer Franken aber nur indirekt betroffen. Die Swiss Finance & Property Investment AG blickt für 2017 zuver sichtlich in die Zukunft. Die Swiss Finance & Property Investment AG blickt für 2017 zuversichtlich in die Zukunft und wird ihre auf langfristige Wertsteigerung ausgerichtete, zurückhaltende Akquisitionsstrategie und erfolgreichen Finanzierungspolitik weiter verfolgen. Die gezielte Investition in ergänzende Promo tionsprojekte wird auch im Anschluss an die bereits gesicherten Projekte im gleichen Masse verfolgt werden. Dr. Hans-Peter Bauer Präsident des Verwaltungsrates 7 8 Vorwort des Verwaltungsrats VERWALTUNGSRAT Dr. Hans-Peter Bauer, Zürich, 1953, Dr. sc. math. Michael Schiltknecht, Meilen, 1969, Dipl. Architekt ETH, lic. rer. pol., Schweizer Staatsbürger, Präsident ETH, Dipl. Betiebsökonom FH, Schweizer Staatsbür- des Verwaltungsrates, exekutives Mitglied seit dem ger, nicht exekutives Mitglied seit dem 10. April 2013, 30. Oktober 2002, gewählt bis zur ordentlichen gewählt bis zur ordentlichen Generalversammlung Generalversammlung 2017. 2017. Laurent Staffelbach, Lausanne, 1955, Dipl. arch. EPF, Alexander Vögele, Bäch, 1961, Rechtsanwalt, M.B.L.- MBA, Schweizer Staatsbürger, nicht exekutives Mit- HSG, Schweizer Staatsbürger, nicht exekutives Mit- glied seit dem 27. Juni 2007, gewählt bis zur ordent- glied seit dem 10. April 2014, gewählt bis zur ordent- lichen Generalversammlung 2017. lichen Generalversammlung 2017. Christian Perschak, Zürich, 1956, lic. iur., Schweizer Staatsbürger, nicht exek utives Mitglied seit dem 27. Juni 2007, gewählt bis zur ordentlichen Generalversammlung 2017. Carolin Schmüser, Graz, 1970, Dipl. Ing., M. Arch., MBA IMD, Deutsche Staatsbürgerin, nicht exekutives Mitglied seit dem 15. August 2007, exekutives Mitglied ab dem 1. Oktober 2009 und seit dem 4. April 2012 wieder nicht exekutives Mitglied, gewählt bis zur ordentlichen Generalversammlung 2017. Vorwort des Verwaltungsrats 9 v.l.n.r Carolin Schmüser, Laurent Staffelbach, Dr. Hans-Peter Bauer, Christian Perschak, Alexander Vögele, Michael Schiltknecht v.l.n.r., Stephan Ehrsam, 10 Vorwort des Verwaltungsrats Thomas Prajer Organisation GESCHÄFTSLEITUNG Thomas Prajer, Pfäffikon, 1975, dipl. Wirtschafts ingenieur & MBA, Schweizer Staatsbürger, CEO seit dem 1. April 2015. Stephan Ehrsam, Affoltern am Albis, 1968, Dipl. Experte in Rechnungslegung, Schweizer Staatsbürger, CFO seit dem 1. Januar 2014. 11 12 Strategie STRATEGIE Die Strategie der Gesellschaft ist darauf fokussiert, in Schweizerische Immobilienanlagen zu investieren, die langfristig einen starken Cash-Flow generieren und ein nicht realisiertes Wertpotential aufweisen, das durch aktives Management ausgeschöpft werden kann. Grundsatz Die Gesellschaft beabsichtigt, durch Ertragssteigerungen und Akquisitionen ein langfristiges Wachstum zu erreichen. Es wird angestrebt, in Objekte zu investieren, deren Nettoertrag durch Kostenmanagement, Repositionierung, Weiterentwicklung, Restrukturierung der Mieterverhältnisse und andere Massnahmen nachhaltig gesteigert werden kann. Geschäftsmodell Alle Auftragsverhältnisse werden regelmässig auf Marktkonformität und Einhaltung von Qualitätsstandards überprüft. Das Asset Management, das Finanzmanagement sowie die Bewirtschaftung der Liegenschaften sind an Dritte ausgelagert. Alle Auftragsverhältnisse werden durch den Verwaltungsrat regelmässig auf deren Marktkonformität und die Einhaltung von Qualitätsstandards überprüft und gegebenenfalls angepasst. Asset Management Das Asset Management, soweit nicht gesetzlich, statutarisch und reglementarisch der Generalversammlung, dem Verwaltungsrat oder der Geschäftsleitung vorbehalten, ist extern an die Swiss Finance & Property AG delegiert. Ein Managementvertrag zwischen den beiden Gesellschaften regelt die Einzelheiten der Delegation. Das Aufgaben gebiet des Asset Managements umfasst gemäss Managem entvertrag im Wesentlichen die folgenden Tätigkeiten: Strategie Portfoliomanagement –– Identifikation von möglichen Investitionsobjekten im Rahmen der vom Verwaltungsrat der Swiss Finance & Property Investment AG festgelegten Anlagepolitik mittels Due Diligence-Prüfungen und Vorbereitung sowie Vorschlag von einzelnen Investitionen –– Organisation und Überwachung aller nötigen Schritte zur Realisierung der von der Swiss Finance & Property Investment AG bewilligten Investitionen –– Überwachung von bestehenden Investitionen (einschliesslich Leerstands-Controlling und Massnahmenplanung) –– Vorschlag von Massnahmen zur Optimierung bestehender Objekte, Organis ation und Überwachung aller nötigen Schritte zur Realisierung von Optimierungsm assnahmen –– Beratung bei der Auswahl von und der Vertragsgestaltung mit den Vertragspartnern der Swiss Finance & Property Investment AG im Zusammenhang mit der Verwaltung der bestehenden Objekte (Administrative, technische und finanzielle Verwaltung der Liegenschaften einschliesslich Erstvermietung, Objektübernahmen und -abgaben bei Mieterwechsel und Überwachung von Instandstellungsarbeiten, Mietzinsinkasso, Vertretung vor Schlichtungs stellen und Gerichten, Mietzinsanpassungen, Erstellung von Heizund Nebenkostenabrechnungen, Vertretung der Swiss Finance & Property Investment AG im Verkehr mit Mietern, Behörden, Nachbarn, Hauswarten, Abschluss von Serviceverträgen und Über wachung, Anstellung, Betreuung und Überwachung der Hauswarte und anderer Hilfspersonen, Anordnung und Überwachung von Reparatur und Unterhaltsa rbeiten usw.) –– Beratung bei der Auswahl von und der Vertragsgestaltung mit den Vertragspartnern der Swiss Finance & Property Investment AG im Zusammenhang mit der Realisation von Optimierungs- und Renovationsmassnahmen an bestehenden Objekten (insbesondere mit Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmern, Handwerkern etc.) –– Identifikation von möglichen Devestitionen im Hinblick auf die Optimierung des Gesamtportfolios und seiner Performance 13 14 Strategie –– Organisation und Begleitung der Portfoliobewertung mit dem unabhängigen Bewerter –– Regelmässiges Reporting an den Verwaltungsrat und an die Geschäftsleitung der Swiss Finance & Property Investment AG, insbesondere: –– Bericht über die Erledigung der Aufg aben sowie den Stand der Geschäfte –– monatliche Leerstandreportings und Berichterstattung über Massnahmen zur Vermietung von Leerstandsflächen –– Kommentar der jährlichen Immobilienbewertungen, namentlich wie exogene bzw. von Swiss Finance & Property Investment AG beeinflussbare Faktoren, die die Bewertung beeinflusst haben Finanzmanagement –– Leitung des Rechnungswesens im Rahmen der Vorgaben des Verwaltungsrates –– Entwerfen des Geschäftsberichtes bestehend aus Jahres- und Halbjahresbericht, Jahres- und Halbjahresrechnung und Konzernrechnung zuhanden des Verwaltungsrates nach Ende der betreffenden Periode Das Finanzmanagement instruiert und überwacht die externen Partner für die Aktienregisterführung sowie für die Buchhaltung. –– Erstellen nicht revidierter Zwischenabschlüsse zusammen mit einem Managementkommentar (Budgetvergleich und Finanzp lanung) zuhanden des Verwaltungsrates nach Ende des betreffenden Kalenderquartals –– Instruktion und Überwachung des externen, von der Geschäfts leitung der Swiss Finance & Property Investment AG beauftragten Buchhaltungsunternehmens –– Budgetierung –– Operative Vorbereitung der jährlichen Revision –– Investor Relations –– Instruktion und Überwachung der externen Aktienregisterführung –– Beratung bei der Fremdfinanzierung von Einzelliegenschaften oder auf Portfoliostufe sowie Eigenkapitalfinanzierungen Strategie –– Unterstützung des Verwaltungsratspräsidenten der Swiss Finance & Property Investment AG bei regulatorischen Aufg aben und Börsenangelegenheiten einschliesslich Reporting –– Beratung bei der Auswahl von Vertragspartnern und Vertrags gestaltung mit Vertragspartnern der Swiss Finance & Property Investment AG im Zusammenhang mit der Führung der Buch haltung, der Vorbereitung der Steuererklärung, der Aufstellung der Steuerstruktur, Finanzierungen, der Beratung in Rechtsfragen sowie deren Überwachung Personalmanagement –– Instruktion und Überwachung des externen, von der Geschäfts leitung der Swiss Finance & Property Investment AG beauftragten Salärbuchhaltungsuntern ehmens –– Überwachung der Abrechnung der Sozialleistungen (AHV, ALV, BVG) –– Suche von Ersatz bei Abgängen in der Geschäftsführung der Swiss Finance & Property Investment AG Liegenschaftenverwaltung Die administrative, technische und finanzielle Verwaltung der Liegenschaften erfolgt extern durch die Privera AG. Ihr obliegt die technische und kaufmännische Bewirtschaftung und Verwaltung der Liegenschaften. Die Verwaltung der Miteigentumsliegenschaften erfolgt durch eine Drittverwaltung, die direkt durch den Asset Manager überwacht wird. 15 16 Anlagerichtlinien ANLAGERICHTLINIEN Akquisitionen und Portfolioaufbau Die Gesellschaft investiert vorwiegend in Liegenschaften, die über ein nicht realisiertes Wertpotential verfügen. Reine Baulandentwicklungen sind bis zu einem Anteil von 15 % des Eigenkapitals möglich. Als Anlageobjekte kommen Liegenschaften in allen Marktsegmenten in Frage. Strategische Beteiligungen an Immobiliengesellschaften sind möglich. Standorte Die Investitionstätigkeit der Gesellschaft ist geographisch auf die ganze Schweiz ausgerichtet. Die Investitionstätigkeit der Gesellschaft ist auf die Wirtschaftsräume Zürich und Basel fokussiert. Bei den Investitionsentscheiden wird der geographisch effiziente Einsatz der Ressourcen des Managements und der Bewirtschaftung berücksichtigt. Die Standorte der Liegenschaften sollen kurz- und langfristig eine hohe Qualität bezüglich Makro- und Mikrolage aufweisen. Entsprechend richtet die Gesellschaft ihre Investitionstätigkeit auf die genannten Wirtschaftsräume und Lagen aus, die aufgrund demographischer, gesetzlicher oder ökonomischer Rahmenbedingungen oder deren Veränderungen mehr Potenzial aufweisen als andere. Dies bedeutet zum Beispiel eine Bevorzugung von Liegenschaften an Passanten- oder Ecklagen. Finanzierung und Liquiditätsmanagement Für die Finanzierung des Liegenschaftenportfolios der Gesellschaft wird ein Fremdfinanzierungsgrad (Leverage) von maximal 66 % angestrebt. Die Gesellschaft berücksichtigt bei der Bestimmung des Fremdfinanzierungsgrades im Einzelfall unter anderem die Qualität der Mieterschaft in der konkret zu finanzierenden Liegenschaft. Zur Bewirtschaftung der Zinsbindung können Zinsderivate eingesetzt werden. Eigenmittelrenditeprofil Das Erzielen einer angemessenen Eigenmittelrendite ist für die Gesellschaft wichtiger als das reine Wachstum des Portfolios. Bezüglich der Höhe der Eigenmittelrendite soll sich die Gesellschaft an börsenkotierten Schweizer Immobilienaktiengesellschaften mit einer vergleichbaren Anlage- und Finanzierungsstrategie orientieren. Nachhaltige Aspekte NACHHALTIGE ASPEKTE Immobilien verbrauchen weltweit ca. 40 % der verfügbaren Primärenergie und produzieren ungefähr 1⁄3 des CO2-Ausstosses. Diese Fakten zeigen, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche sehr bedeutsam ist. Vorbemerkungen Die energetische Umrüstung des Schweizer Immobilienparks ist für den Erfolg der Energiewende zentral. Die Swiss Finance & Property Invest- Die energetische Umrüstung des Schweizer Immobilien parks ist für den Erfolg der Energiewende zentral. ment AG sieht sich als Teil davon und wird den Fokus auf Nachhaltigkeit auch für das eigene Portfolio intensivieren. In der Anlagestrategie der Swiss Finance & Property Investment AG fest verankert ist unter anderem die Akquisition von Liegenschaften mit Potenzial. Hierbei steht die ökono mische Nachhaltigkeit zwar im Vordergrund, aber ökologische Nachhaltig keitspotenziale werden ebenfalls geprüft. Bereits für das Jahr 2015 wurde der Swiss Finance & Property Investment AG vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ein Nachhaltigkeitszertifikat über die Energiebeschaffung von 170 000 kWh Strom aus dem Tarif ewz.kopower ausgestellt. Dieser Tarif enthält Strom aus zertifizierter Wasserkraft mit einem Anteil aus Solaranlagen sowie Wind- oder Biomasseanlagen. In der Umrüstung von Immobilien ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, damit mit den bestehenden Ressourcen schonend umgegangen wird und weitere Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden. Der ökonomische Aspekt muss aber gewahrt bleiben. Ökonomische Aspekte Ökonomische Nachhaltigkeit ist ein zentraler Ansatz in der Nachhaltigkeitsdefinition der Swiss Finance & Property Investment AG. Wir verfolgen immer das Ziel, einen langfristigen sowie nachhaltigen Mehrwert durch die Steigerung des Unternehmenswertes zu erreichen und gleichzeitig eine attraktive und stabile Gewinnausschüttung an unsere Aktionäre zu gewährleisten. 17 18 Nachhaltige Aspekte Eine finanziell nachhaltige Unternehmensführung ist die wichtigste Grundlage, um die weiteren Faktoren einer nachhaltigen Unterneh menspolitik sicherzustellen. Eine finanziell nachhaltige Unternehmensführung ist die wichtigste Grundlage, um die weiteren Faktoren einer nachhaltigen Unternehmenspolitik sicherzustellen. Als wichtigsten Faktor sehen wir die Sicherstellung eines stabilen Cash-Flows, der durch ein professionelles und proaktives Leerstandsmanagement generiert wird. Auslaufende Mietverträge werden 18 Monate vor Ablauf durch ein automatisches Reporting gemeldet und in den meisten Fällen verlängert. Kann ein auslaufender Vertrag aus diversen Gründen nicht verlängert werden, setzten wir bewusst auf externe, regionale, starke Vermarktungspartner. Bei geplanten Sanierungen und Umbauten werden die Vertragslaufzeiten optimal darauf abgestimmt. Dieser zentrale Faktor wird durch Wertorientierung und aktives Risikomanagement begleitet. Folgende Eckpunkte können abgeleitet werden: –– Konsequente Umsetzung der nachhaltigen Investitionspolitik vor allem in den Städten Zürich und Basel –– Qualitäts- und wertorientierte Portfoliooptimierung durch gezielte Sanierungen und Umbauten einzelner Liegenschaften –– Bereitstellung von einem attraktiven Flächenangebot für diverse Nutzungsarten (z.B. Wohnen, Büro, Gastronomie, etc.) –– Proaktive Kundenbetreuung –– Stetige Senkung der Leerstandsquote –– Sicherstellung einer aktiven und sicheren Finanzierungspolitik –– Stetige Kontrolle und Ausschöpfung von Potenzialen zur Kostensenkung Die Nachfrage am Immobilienmarkt bestätigt Initiativen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit über höhere Miet- und Verkaufspreise. Nachhaltigkeits aspekte fliessen zudem auch in die Bewertungssysteme von unserem unabhängigen Schätzungsexperten Wüest Partner AG ein. Dies garantiert bei einem wertorientierten Portfoliomanagement steigende Priorität. Ein langfristiger Erfolg stellt sich nur ein, wenn Trends und Herausforde rungen am Markt frühzeitig erkannt werden. Ein langfristiger Erfolg stellt sich nur ein, wenn Trends und Herausforderungen am Markt frühzeitig erkannt werden. Die daraus resultierenden Chancen und Risiken müssen rechtzeitig identifiziert und genutzt bzw. minimiert werden. Neben den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends haben wir auch stets die politischen und regulatorischen Veränderungen im Blick. Aktuell stellen der Finanzmarkt und das Zinsniveau eine spannende Aufgabe an unser Management. Nachhaltige Aspekte Soziale Aspekte Bei der sozialen Nachhaltigkeit sind die Mitarbeitenden, die Mieter bzw. Kunden, die Lieferanten sowie die Öffentlichkeit unsere wichtigsten Ansprechpartner. Eine gute Kommunikation und Transparenz schafft Vertrauen und verbindet. Durch das starke Wachstum der Swiss Finance & Property Group wird auch die Corporate Identity / Unternehmenskultur bei der Swiss Finance & Property Investment AG immer wichtiger und wird stetig weiterentwickelt. Werte wie Respekt, Verantwortung für eigenes Handeln, Leistungs- sowie Zielorientierung sind für uns prioritär. Eine gute Kommunikation und Trans parenz schafft Vertrauen und verbindet. Mit attraktiven Arbeitsinhalten fördern und fordern wir unsere Mitarbeitenden und wecken Potenziale auf eine fachliche und soziale Art und Weise. Die gesamte Gruppe legt grossen Wert auf verantwortungsvolles und korrektes Handeln. Um diesem Gedanken Rechnung zu tragen, setzen wir zusätzlich zur Einhaltung regulatorischer Standards und gesetzlicher Vorgaben auch auf die Erfüllung von selbst gesetzten, ethischen Grundsätzen. Zu unseren strategischen Compliance Massnahmen gehören neben einem internen Kontrollsystem zur Minimierung von Risiken sowie zur Steigerung von Effizienz als auch Effektivität, unsere offene und transparente Kommunikation der Unternehmenswerte. Mit unseren externen Partnern sind wir auf die Attribute Zuverlässigkeit, Qualität sowie Transparenz angewiesen, um eine langfristige, von Vertrauen geprägte Geschäftsbeziehung aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Für unsere Mieter bzw. Kunden ist der erste Ansprechpartner unsere externe Verwaltung, die Privera AG, welche um alle Belange der Mieter besorgt ist. Über dies hinaus engagieren sich die Mitarbeiter der Swiss Finance & Property Investment AG ebenfalls sehr für die Sicherstellung der Mieter- bzw. Kundenzufriedenheit. Wir möchten hiermit einen Beitrag für einen langfristigen Verbleib in unseren Liegenschaften sorgen. Unsere vielen historischen und denkmalgeschützten Fassaden und Gebäude im Portfolio unterstützen uns beim Anbieten einer schönen und einladenden architektonischen Qualität. Aber auch bei Neu- und Umbauten achten wir auf die Auswirkungen der räumlichen Präsenz der 19 20 Nachhaltige Aspekte Liegenschaften, denn diese beeinflusst die Umgebung, respektive den öffentlichen Raum, sowie den Alltag unserer Mieter. Passanten schätzen dies ebenso wie Anwohner in der Nachbarschaft. Auch zukünftig werden wir vor Aufgaben und Herausforderungen stehen. Diese werden nur mit einer motivierten und kompetenten Belegschaft zu bestehen sein. Aus diesem Grund setzen wir u.a. auf Anreize und die Verteilung von Verantwortung an unsere Mitarbeitenden. Die Gesundheit und Sicherheit steht immer an erster Stelle. Ökologische Aspekte Umweltbewusstes und ressourcenschonendes Handeln ist für die Swiss Finance & Property Investment AG selbstverständlich. Dies zeigt sich bei den täglichen Arbeitsabläufen im Büro aber auch im aktiven Portfoliomanagement der Liegenschaften. Die Firma fördert stark das Reisen der Mitarbeiter mit dem öffentlichen Nahverkehr auf dem Arbeitsweg und auf Geschäftsreisen. Das Ausdrucken von Dokumenten und Emails ist nur erwünscht, wenn es die betrieblichen Erfordernisse notwendig machen. Die digitale Dokumentenablage ist der Standard. Das Portfolio der Swiss Finance & Property Investment AG befindet sich hauptsächlich in besten Zentrumslagen in den beiden Grossstädten Zürich und Basel. Hierdurch wird auch für unsere Mieter der direkte Anschluss an den öffentlichen Verkehr gewährleistet und von selbigen sehr geschätzt. Dies trägt ebenfalls bei unseren Mietern zu einem kleinen ökologischem Fussabdruck bei. Die Energie- und Ressourceneffizienz ist bei uns der zentrale Kern der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Energie- und Ressourceneffizienz ist bei uns der zentrale Kern der ökologischen Nachhaltigkeit. Wir sind deshalb bestrebt, unseren ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich zu halten. Eine wichtige Rolle übernehmen hierbei auch unsere externen Partner wie z.B. regionale Stromanbieter, Handwerker, etc. Umweltaspekte spiegeln sich bei uns im gesamten Lebenszyklus der Immobilien wieder. Bei der Akquisition von Immobilien, bei Erneuerungen, Sanierungen und Umbauten als auch in der Instandhaltung und im Betrieb der Immobilien. Die Verantwortlichkeit im Bereich der strategischen ökologischen Nach haltigkeit liegt bei der Geschäftsleitung sowie beim Asset- und Portfolio management. Für die Umsetzung sind vor allem die Mitarbeitenden in der Bewirtschaftung, Hauswartung bzw. dem Facility Management zuständig. Nachhaltige Aspekte Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm haben wir uns zum Ziel gesetzt, die spezifischen CO 2 -Emissionen zu reduzieren, Energieverbräuche zu reduzieren und ökologische, energiesparende Materialen bei Neu- und Umbauten sowie Renovationen einzusetzen. Ziele und Vision Wissen und Schulung der Mitarbeitenden Weiterbildungsmassnahmen respektive Schulungen werden in Bezug auf die Nachhaltig keit für einzelne Mitarbeiter geprüft und durchgeführt. Weiterbildungsmassnahmen respektive Schulungen werden in Bezug auf die Nachhaltigkeit für einzelne Mitarbeiter geprüft und durchgeführt. Aktuell beschäftigen sich alle Mitarbeiter der Swiss Finance & Property Investment AG mit einzelnen Themen und neuen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit. Der Dialog in der Branche mit anderen Asset- und Portfoliomanagern ist weiterhin ausdrücklich erwünscht. Erfassung von Verbrauchs- und Emissionswerten Bereits heute werden über die Rechnungen der Heiz- und Nebenkosten abrechnung Daten erfasst. Eine Intensivierung und systematische Erfassung sowie Kontrolle aller verbrauchabhängigen Daten zu Wasser, Strom und Heizung wird zeitnah angestrebt. Es wird zudem mit allen Energieanbietern der einzelnen Regionen das Ziel einer nachhaltigen Energiebeschaffung angestrebt. Bauliche Massnahmen Bei Neubauten wird in modernste Technologien investiert. Bei Sanierungen und Umbauten von Gebäuden wird der Betrieb der bestehenden Anlagen durch einzelne Massnahmen wie z.B. der Einbau eines neuen Steuergerätes verbessert. 21 22 Code of Conduct CODE OF CONDUCT DER SFP-GROUP Der gute Ruf der SFP-Gruppe hängt von unserer Integrität im Geschäftsverkehr ab. Integrität im Geschäftsverkehr ist definiert als das tatsächliche wie auch wahrgenommene ethische Geschäftsverhalten, das im Einklang mit dem Verhaltenskodex der SFP-Gruppe steht sowie mit unserer Verpflichtung, unsere Geschäftstätigkeit auf sozial verantwortliche Weise zu führen. Die Einhaltung dieser Standards ist der richtige Weg und eine Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg von SFP. Als Mitarbeitende von SFP müssen wir Situationen vermeiden, in denen persönliche Interessen, und sei es nur dem Anschein nach, mit den Interessen von SFP in Konflikt geraten. Ein Interessenkonflikt liegt sodann vor, wenn die persönlichen Interessen im Widerspruch zu den Interessen von SFP stehen und sich dadurch Loyalitätskonflikte ergeben könnten. Wir dürfen keine Geschenke oder Unterhaltungsangebote anbieten oder annehmen, die Zweifel an unserer persönlichen Integrität oder der Integrität und Unabhängigkeit von SFP aufkommen lassen könnten. Wir sind gegen jede Form von korruptem Geschäftsverhalten, wie z.B. Bestechung (öffentlich, privat, aktiv und passiv), Veruntreuung, Betrug, Diebstahl und die Gewährung unlauterer Vorteile. Das Management verpflichtet sich, alle potenziellen und bestehenden Mitarbeitenden fair und gleich zu behandeln. Das Management verpflichtet sich, alle potenziellen und bestehenden Mitarbeitenden fair und gleich zu behandeln und auch bei der Fort- und Weiterbildung die Grundsätze der Gleichberechtigung anzuwenden. Wir dulden keinerlei Diskriminierung oder Belästigung am Arbeitsplatz. Wir zeigen keinerlei Toleranz, wenn Mitarbeitende am Arbeitsplatz beleidigendem, anstössigem oder sonstigem unerwünschten Verhalten ausgesetzt sind, das die persönliche Würde des Opfers verletzt oder eine einschüchternde, feindselige oder demütigende Atmosphäre für das Opfer schafft (z.B. physische, sexuelle, psychologische, verbale oder jede andere Form der Belästigung). Wir schätzen die Unterschiede unserer Mitarbeitenden und arbeiten aktiv an einem Umfeld, in welchem neue Ideen und Arbeitsweisen geteilt und unser volles Potenzial ausgeschöpft werden kann. Wir respektieren die Rechte auf geistiges Eigentum von Dritten und erwartet von allen Mitarbeitenden, dass sie diese im Arbeitsalltag beachten. Code of Conduct Wir halten uns an die anwendbaren Gesetze zum Insiderhandel und haben interne Regeln aufgestellt, um Insiderinformation zu schützen und Insiderhandel zu verhindern. Insiderinformationen sind streng vertraulich zu behandeln und dürfen keinem Nicht-Insider innerhalb oder ausserhalb von SFP offengelegt werden. Dies gilt auch für Familienmitglieder. Wir respektieren die vertraulichen Informationen Dritter. Jede Verarbeitung personenbezogener Daten (z.B. Angaben zu Mitarbeitenden, Geschäftspartnern, Kunden und Zulieferern) muss in Übereinstimmung mit den Datenschutzgesetzen und den Grundsätzen von SFP erfolgen. Wenn wir vertrauliche Informationen an Dritte weitergeben, muss ein solcher Informationsaustausch durch die Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung abgesichert sein. Wir sind der Überzeugung, dass Compliance auf dem Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitarbeitenden basiert. Alle SFP-Mitarbeitenden sind im Rahmen ihrer Tätigkeiten vollumfänglich persönlich dafür verantwortlich, an ihrem Arbeitsplatz nach bestem Wissen, ihren Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechend für Sicherheit, Security, Gesundheits- und Umweltschutz zu sorgen. Wir sind alle aufgefordert, Bereiche ausfindig zu machen, in denen Verbesserungen möglich sind, und sich kontinuierlich für eine bessere Arbeitsumgebung einzusetzen. Wir sind der Überzeugung, dass Compliance auf dem Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitarbeitenden basiert. Compliance-Risiken, die in unsere geschäftliche Verantwortung fallen, müssen wir kontinuierlich und ausreichend erkennen, abschätzen und risikogerecht handhaben. Bei uns bemisst sich Leistung nicht allein nach den erreichten Ergebnissen, sondern auch danach, wie diese Ergebnisse erreicht wurden. Das Management duldet kein nichtregelkonformes Verhalten. Mitarbeitende und Linienvorgesetzte, die gegen den Verhaltenskodex der SFPGruppe verstossen, werden zur Rechenschaft gezogen. 23 Risikobericht RISIKOBERICHT Das Risikomanagement umfasst die Prozesse der Identifikation, Quantifizierung und Überwachung der Risiken, welche mit den Tätigkeiten der Unternehmung verbunden sind. Risiken bestehen und entstehen durch die eingeschlagene Geschäftsstrategie, der Organisation und Abläufe in der Unternehmung, durch die Unternehmenskultur, durch Veränderungen am Markt und durch politische und regulatorische Einflüsse. Der vorliegende Bericht beschreibt die mit dem Risikomanagement verbundenen Strukturen und Verantwortlichkeiten. Risikomanagementprozess Der Prozess der Risikoanalyse und -identifikation, der Risikozuordnung und –priorisierung, der Festlegung und Umsetzung der Risikomanagement Massnahmen und der Berichterstattung an die Geschäftsleitung findet laufend statt. Die Berichterstattung an den Verwaltungsrat erfolgt einmal jährlich. Ein Risiko ist ein potentielles Ereignis, welches interne oder externe Ursachen haben kann und das mit einer Schadensauswirkung verbunden ist, welche die Umsetzung einer Strategie oder die Erreichung von Zielsetzungen beeinträchtigen könnte. Ein Risiko kann positive oder negative Auswirkungen haben. Allerdings liegt der Schwerpunkt des Risikomanagements auf der Behandlung der negativen Ereignisse. Dabei werden auch Ereignisse mit geringer eintretenswahrscheinlichkeit berücksichtigt, falls die mit ihnen verbundenen Auswirkungen gross sind. Planung 4 1 Risikoanalyse Umsetzung Berichterstattung Implementierung 24 Risikomanagement Phasen Risikomanagementmassnahmen Risikozuordnung 3 2 Prüfung Risikobericht Governance und Organisation Das Risikomanagement wird durch die Swiss Finance & Property AG («SFP AG») wahrgenommen. Die SFP AG ist der Asset Manager der Swiss Finance & Property Investment AG. Das Dienstleistungsverhältnis ist in einem detaillierten Management-Vertrag festgehalten. Der Verwaltungsrat der Swiss Finance & Property Investment AG ist verantwortlich für die Risikopolitik und legt die Organisation und Prozesse des Risikomanagements fest. Er nimmt dafür jährlich eine Risikoanalyse vor. Der Verwaltungsrat stellt sicher, dass die festgelegte Organisation und Prozesse des Risikomanagements zusammenwirken. Er koordiniert insbesondere die verschiedenen Funktionen, die im Risikomanagement zusammenspielen (Geschäftsführung, Risikomanagement, Compliance und Prüfgesellschaft). Das Risikomanagement bzw. die Risikokontrolle identifiziert, bewertet und überwacht alle wesentlichen Risiken. Es erstellt jährlich einen Risikobericht zuhanden des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung. Grundlage seines Risikoberichts ist u.a. die Risikoanalyse der Prüfgesellschaft. Die Geschäftsführung stellt sicher, dass die operative Ausführung/Entscheidung und die Kontrolle bzw. das Risikomanagement/Risikokontrolle jeweils personell getrennt werden (keine Eigenkontrolle). Weitere Angaben zu den Aufgaben des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung finden sich im Kapitel Corporate Governance des Geschäftsberichtes. 25 26 Investitions- und Auswahlprozess INVESTITIONS- UND AUSWAHLPROZESS Bei der Auswahl von neuen Investitionso bjekten folgt die Gesellschaft einem klar strukturierten Prozess. Alle potentiellen Objekte werden umfassend analysiert, um das Risiko von langfristigen Ertragsausfällen durch Leerstand in einer Rezession so tief wie möglich zu halten. Dazu müssen die potentiellen Objekte über eine qualitativ sehr gute Makround Mikrolage verfügen, welche zur aktuellen oder beabsichtigten Nutzung des Objektes passt. Jedes Gebäude wird zudem bezüglich des Potentials auf Wertsteigerungen analysiert. Dies geschieht durch: –– Anwendung einer Matrix, welche die Kosten, Erträge, physische und lageo rientierte Elemente und Entwicklungen berücksichtigt –– Berechnung der erzielbaren Cash-Flows und Renditen und Vergleich mit ortsüblichen Werten –– Berechnung von Entwicklungsszenarien zur Identifikation von ungenutzten Wertpotentialen –– Erstellung einer Stärken-, Schwächen-, Chancen- und Risiken analyse für jedes Objekt –– Analyse der Wirkung auf das gesamte Portfolio Jedes Gebäude wird bezüglich des Potentials auf Wertsteigerungen analysiert. Neue Objekte werden durch das Netzwerk der Gesellschaft identifiziert. Dies beinhaltet Beziehungen zu Brokern, Architekten und Eigentümern. Zudem werden fallweise Eigentümer besonders interessanter Objekte direkt angegangen. Die identifizierten Objekte werden in einem Phasen modell analysiert. Dies garantiert eine schnelle, erste Selektion von Objekten sowie einen effizienten und zielgerichteten Einsatz der Ressourcen. Vor der Akquisition werden grundsätzlich alle Objekte durch externe Schätzungsexperten bewertet. Fallweise werden auch bautechnische Gutachten erstellt, um den mittel- bis langfristigen Unterhaltsbedarf korrekt zu erfassen. Die Gesellschaft ist überzeugt, dass ein sehr gründ licher und strukturierter Auswahl- und Beurteilungsprozess langfristig stabile und gute Resultate ermöglicht. Ausschüttungspolitik AUSSCHÜTTUNGSPOLITIK Der Verwaltungsrat schlägt eine Ausschüttung aus den Kapitalreserven pro Namensaktie von CHF 3.60 vor. Gemäss Schweizerischem Obligationenrecht müssen mindestens 5 % des Jahresgewinns der Gesellschaft der allgemeinen gesetzlichen Reserve zugewiesen werden, bis diese 20 % des einbezahlten Aktienkapitals der Gesellschaft erreicht. Der verbleibende Gewinn steht grundsätzlich der Generalversammlung zur Ausschüttung zur Verfügung. Die Generalversammlung beschliesst über die Dividenden. Der Verwaltungsrat schlägt für das Berichtsjahr 2016 eine Ausschüttung aus den Kapitalreserven pro Namensaktie á CHF 31.25 nominal von CHF 3.60 und pro Namenaktie à CHF 6.25 nominal von CHF 0.72 vor. Daraus ergibt sich für die an der SIX Swiss Exchange kotierten Namenaktien à CHF 31.25 nominal eine Ausschüttungsrendite von 3.96 % bezogen auf die Marktkapitalisierung am 31. Dezember 2016. 27 28 Wirtschaft und Konjunktur WIRTSCHAFT UND KONJUNKTUR 2017 dürfte es voller Überraschungen weitergehen, jedoch mit einem ent scheidenden Unterschied. Im letzten Jahr haben viele stark daran gezwei felt, ob die Konjunktur in den westlichen Industrieländern sich wirklich erholen kann. Ausdruck dessen waren die rekordtiefen Zinsen der Staats anleihen. In diesem Jahr regiert US-Präsident Trump. Dank einer robusten Konjunktur sind die Rezessionsängste in den USA wie weggeblasen. Zwei Dinge haben sich gegen Ende Jahr drastisch geändert, wobei betont werden muss, dass sich beides «lediglich» auf eine veränderte Wahr nehmung eines real unveränderten Sachverhalts bezieht. Zum ersten ist da die konjunkturelle Entwicklung in den USA. Im Herbst setzte sich die Erkenntnis durch, dass sich die Konjunktur in den USA so robust und stetig entwickelt, dass die Rezessionsängste wie weggeblasen sind. Zum Zweiten, mit dem Auslaufen der negativen Basiseffekte im Energie bereich bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung kam es zu einer Normalisierung der Inflationsraten. Anders ausgedrückt, in den USA formiert sich gerade die so lange herbeigesehnte Lohn-Preis-Spirale. In dieser Ausgangslage wurde nun mit Trump ein US-Präsident gewählt, der die Politik der tiefen Zinsen und der extremen Geldmengenerhöhungen beenden möchte und stattdessen auf Steuersenkungen und Infrastrukturausgaben setzt. Vorrangiges Ziel sind Arbeitsplätze für den gebeutelten Mittelstand der Industriearbeiter. Obwohl die Wahl Trumps nichts an der realen Situation geändert hat, haben sich die Zweifel an der positiven Konjunkturentwicklung der USA in den nächsten Jahren anscheinend in Luft aufgelöst. Dementsprechend ist es an den Börsen zu einer ersten Welle an Umschichtungen gekommen, in Folge derer die langfristigen Zinsen sich von ihren Rekordtiefs gelöst haben und wieder auf einem Niveau wie zu Beginn des Vorjahres angekommen sind. Während die wichtigsten Zentralbanken jede Änderung ihrer ultra-expansiven Geldpolitik ablehnen, hat Trump diesen Gordischen Knoten unabhängig vom akademischen Sachverstand einfach zerschlagen. Was er nun mit den losen Enden der zertrennten Taue anfangen will, steht jedoch weiter in den Sternen. Die Aussichten sind je nach Gestaltung des Konjukturprogramms mehr oder weniger inflationär, in jedem Fall aber preis- und beschäftigungssteigernd. Wirtschaft und Konjunktur Als grösstes Risiko der kommenden Ära Trump wird momentan die Möglichkeit eines Handelskrieges zwischen den USA und Asien bzw. den USA und Europa gesehen. Inwieweit das schlagzeilenträchtige Schaulaufen der letzten Wochen tatsächlich Realität wird, lässt sich im Moment nicht sagen. Zumindest haben diese möglichen Auseinandersetzungen das Potential, eine globale Rezession auszulösen. Das Gefährliche an dieser Situation ist, dass die USA durch Schutzzölle unmittelbar einen positiven Effekt erzielen würden, dessen negative Auswirkungen jedoch erst mittel- und langfristig sichtbar werden. Die Preise hingegen würden in jedem Fall sofort deutlich steigen. Europa befindet sich heute an einem ähnlichen Punkt wie die USA vor drei bis vier Jahren. Europa liegt in der konjunkturellen Entwicklung deutlich hinter den USA. Europa als Ganzes befindet sich heute an einem ähnlichen Punkt wie die USA vor drei bis vier Jahren. Die spannende Frage lautet, wenn die Entwicklung in Europa auf gutem Weg ist und die Aussichten der Weltkonjunktur ebenfalls positiv zu bewerten sind, dauert die weitere Gesundung Europas wirklich noch volle drei bis vier Jahre? Bei einer anziehenden Weltnachfrage und steigenden Preisen sollte dieser Prozess in Europa jetzt schneller vonstatten gehen. All dies führt zur, auch für die Schweiz, zentralen Frage, wann die Europäische Zentralbank ihre geldpolitische Ausrichtung revidiert? Bislang wurde fast überall die Auffassung vertreten, dass die Schweizer Nationalbank (SNB) ihre Zinsen wegen des EUR/CHF Wechselkurses erst dann erhöhen kann, wenn die EZB die europäischen Zinsen angehoben hat. Die zuvor beschriebene Ausgangslage bringt zwei neue Aspekte ins Spiel. Erstens, die notwendige direkte Koppelung der Schweizer Zinsdifferenz gegenüber den europäischen Zinsen unterstellt eine aus Sicherheitsbedürfnissen resultierende, überschüssige Nachfrage nach Schweizer Franken. Wenn die Deflationsgefahr bzw. ein internationales Krisens zenario sowohl an Ausmass als auch an Wahrscheinlichkeit abnimmt, dann sollte es zumindest teilweise zu einer Umkehr der Kapitalströme kommen, weg von der Schweiz und hin zu den USA, einzelnen Schwellenländern und auch hin zu einzelnen EU-Ländern, denn unter Safe Haven Gesichtspunkten sind Zinsunterschiede zweitrangig. Gleichzeitig würde zweitens ein Anziehen der weltwirtschaftlichen Nachf rage Spielraum für einen leicht höheren Schweizer Franken bieten, insbesondere wenn die SNB eine auf einen Währungskorb ausgerichtete Politik verfolgt, wie es die währungspolitischen Ausführungen der SNB im Dezember 2016 nahelegen. 29 30 Wirtschaft und Konjunktur Trägt man diesen Gedanken weiter, erwächst der SNB jetzt die Gelegen heit, quasi im Windschatten einer Lohn-Preis-Spirale in den USA und einer deutlichen Belebung in Deutschland, den daraus erwachsenden Spielraum nicht für eine weitere Abwertung des CHF zu nutzen, sondern den Zinsabstand zu diesen beiden Ländern zu verringern. Wenn eine konjunkturelle Konsolidierung in den USA und Europa ansteht, verbieten sich Zinserhöhungen von selbst. Neben Trump setzt Grossbritannien auch auf einen Alleingang ausserhalb der EU. Neben Trump setzt Grossbritannien auch auf einen Alleingang ausser halb der EU. Sicherlich ist die Ausgangsposition der beiden Länder sehr unterschiedlich, aber der qualitative Schulterschluss in der Argumentation gegen Gemeinschaftslösungen ist nicht zu übersehen. Für die EU und den Euro wird jedoch die Fähigkeit der verbleibenden EU-Mitglieder entscheidend sein, sich unter der Führung von Deutschland und Frankreich als Gemeinschaft neu zu erfinden. Wenn nicht, sind die Tage des Euro definitiv gezählt und die Schweiz dürfte in jeder Beziehung zum Safe Haven par excellence avancieren. Ob das der Schweiz wirklich gut tun würde, darf angesichts der Erfahrungen in der Finanzkrise bezweifelt werden. Es bleibt dabei, im gegenwärtigen Anlageuniversum nehmen Schweizer Immobilien eine privilegierte Stellung ein, indem sie bei tiefer Volatilität eine deutlich positive Rendite abwerfen und gleichzeitig einen partiellen, langfristigen Inflationsschutz bieten. Der private und institutionelle Zuspruch dürfte daher ungebrochen anhalten. Aktie AKTIE Dividendenpolitik Swiss Finance & Property Investment AG ist bestrebt, eine nachhaltige Dividendenentwicklung sicherzustellen. Die jährliche Ausschüttung soll in etwa 90 % des Jahresgewinns ohne Neubewertungseffekte betragen. Aktienkursentwicklung Die Aktienperformance beträgt 8.2 % im Berichtsjahr 2016. Der Kurs der Aktie stieg im Berichtsjahr 2016 um 8.2 % von CHF 84.00 auf CHF 90.90 (ohne Ausschüttung). Das Eigenkapital pro Aktie (Net Asset Value (NAV)) betrug am Ende des Berichtsjahres 2016 CHF 91.93. Somit wurde die Aktie per 31. Dezember 2016 mit einem Discount von 1.12 % gehandelt. Rückzahlung von Kapitaleinlagen Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2016 eine Ausschüttung aus den Kapitalreserven pro Namensaktie á CHF 31.25 nominal von CHF 3.60 (Vorjahr: CHF 3.40). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 65.0 % des Reingewinns exklusive Neubewertungseffekte. Auf Basis des Schlusskurses per 31. Dezember 2016 beträgt die Ausschüttungsrendite 3.96 %. Kursverlauf der SFPI-Aktie im Jahr 2016 96 94 92 88 86 84 82 Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 80 CHF 90 31 32 Aktie Mehr zum Zeltweg 67, Zürich auf Seite 54 bis 55. Aktie PORTFOLIO Marktregionen 34 Portfoliobericht35 Portfoliokennzahlen42 Ausgewählte Liegenschaften 44 Sämtliche Liegenschaften 62 33 34 Portfolio MARKTREGIONEN 2 1 4 3 Per 31. Dezember 2016 umfasst das Portfolio 42 Wohn- und Geschäftsliegenschaften. Die Region Zürich umfasst circa 60 % des Portfoliogesamtwertes. Basel ist die zweitgrösste Region und im Jahr 2016 weiter gewachsen. Mittlerweile hat sie einen Anteil von rund einem Viertel am Portfoliogesamtwert. 1 Region Zürich CHF294.0 Mio. 59.4 % 2 Region Basel CHF 120.2 Mio.24.3 % 3 Region Romandie CHF 29.0 Mio. 5.9 % 4 Region Bern CHF 10.1 Mio. 2.0 % 5 Übrige Regionen CHF 41.8 Mio. 8.4 % Portfolio PORTFOLIOBERICHT Akquisitionen Der ausgezeichnete Stand ort der Liegenschaften am Badischen Bahnhof bietet grosses Potential für zukünftige, objektüber greifende Investitionen. Die Gesellschaft setzt den Ausbau des Standorts Basel fort. Durch den Zukauf der markanten Eckliegenschaft Schwarzwaldallee 175 – 179 / Rosentalstrasse 70 in Basel per 1. April 2016 konnte ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Arrondierungsstrategie rund um den Badischen Bahnhof erreicht werden. Der ausgezeichnete Standort der Liegenschaften, lediglich eine Gehminute vom Badischen Bahnhof entfernt, bietet grosses Potenzial für zukünftige, objektübergreifende Investitionen. Per 30. Juni 2016 wurde die Wohnliegenschaft Maienstrasse 2 – 12 in Winterthur verkauft. Die optimalen Marktbedingungen wurden ausgenutzt und die Liegenschaft konnte deutlich über dem Marktwert verkauft werden. Mit Wirkung ab dem 1. Juli 2016 konnte Ende Juni 2016 die Eigentumsübertragung des strategisch wichtigen Miteigentumsanteils von 25 % an der Klausstrasse 4 in Zürich vorgenommen werden. Die Gesellschaft verfügt nun über 65 % der Miteigentumsanteile an dieser Liegenschaft. Mehr zur Klausstrasse 4 auf Seite 44 bis 45). Per 1. Oktober 2016 hat die Gesellschaft die Liegenschaft an der Chrummacherstrasse 2 in Geroldswil (ZH) erworben. Zeitgleich zur Unterzeichnung des Kaufvertrages wurde ein langfristiger Double-Net-Mietvertrag mit einem Einzelmieter abgeschlossen. Die Transaktion umfasst auch den Kauf der Nebenparzelle mit fast 2 000 m2 Bauland. Die Liegenschaft und die vorhandene Entwicklungsreserve stellen für die Gesellschaft eine hervorragende Opportunität dar. (Mehr zur Chrummacherstrasse 2 auf Seite 48 bis 49). Die Gesellschaft wurde Eigentümerin der gemischt genutzten Liegenschaft an der Militärstrasse 114 in Zürich. Per 8. November 2016 wurde die letzte Akquisition des Geschäftsjahres 2016 getätigt. Die Gesellschaft wurde Eigentümerin der gemischt genutzten Liegenschaft an der Militärstrasse 114 in Zürich. (Mehr zur Militär strasse 114 auf Seite 46 bis 47). Im Geschäftsjahr 2016 wurden somit vier Liegenschaften akquiriert und eine Liegenschaft devestiert. 35 36 Portfolio Renovationen, Umnutzungen, Projekte und Vermietung Letzte Bürofläche am Zeltweg 67 vermietet Die Geschäftsliegenschaft am Zeltweg in Zürich ist bis auf wenige Quadratmeter Lagerf lächen vollvermietet. Am Zeltweg 67 in Zürich konnte per Anfang 2016 die letzte Bürofläche über 230 m2 an eine dermatologische Arztpraxis vermietet werden. Die Geschäftsliegenschaft ist dadurch bis auf wenige Quadratmeter Lagerflächen vollvermietet. (Mehr zum Zeltweg 67 auf Seite 54 und 55) Grösster Mieter des Portfolios verlängert um 5 Jahre Weitere positive Neuigkeiten können hinsichtlich Vermietung der Liegen schaft Rue de Lausanne 29 – 31 in Morges vermeldet werden. Der Mietvertrag mit dem grössten Mieter des Portfolios konnte um weitere 5 Jahre verlängert werden. Übergabe hochwertiger Ausbau der Büroflächen an Mieter an der Klausstrasse 4 Der hochwertige Innenausbau der insgesamt 1 184 m2 Büroflächen im 2. OG der Liegenschaft an der Klausstrasse 4 in Zürich wurde im Auftrag der Miteigentümergemeinschaft zwischen August und November 2016 unter knapper Zeitvorgabe ideal umgesetzt. Die Übergabe an den Mieter noch vor dem offiziellen Übergabetermin erfolgte mängelfrei. Dadurch konnte dieser bereits wenige Tage später seinen Bürobetrieb aufnehmen. Abschluss wichtiger Geschäftsmietverträge in der Stadt Zürich An der prestigeträchtigen Büroliegenschaft an Klausstrasse 4 in Zürich wurde durch den Abschluss von drei attraktiven Geschäftsmietverträgen mit insgesamt mehr als 2 200 m2 Büroflächen die Leerstandsquote von 58.4 % drastisch auf 7.0 % gesenkt. Die Leerstandsquote an der Klausstrasse 4 in Zürich wurde von 58.4 % auf 7.0 % gesenkt. Der Fokus auf die Liegenschaft an der Witikonerstrasse 15 in Zürich hat sich ausgezahlt. Insgesamt konnten dort über 1 200 m2 an Büroflächen vermietet werden. Der Stichtagsleerstand ist damit von 18 % auf 5.1 % markant gesunken. (Mehr zur Witikonerstrasse 15 auf Seite 52 und 53) Portfolio Abschluss langfristiger Mietvertrag mit «Immobilien Stadt-Basel» An der Schwarzwaldallee 175 – 179 / Rosentalstrasse 70 in Basel konnte mit der öffentlich-rechtlichen Organisation «Immobilien Stadt-Basel» ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen werden. Der Vertrag macht rund 60 % der Gesamtmieteinnahmen dieser Liegenschaft aus. Umbauprojekt an der Steinenvorsadt 67 beendet Dank dem laufenden Optimierungsprozess konnte der zu Beginn festgelegte Baukostenrahmen deutlich unterschritten werden. Das Umbauprojekt an der Steinenvorstadt 67 in Basel wurde terminund kostengerecht per Ende Juni 2016 fertiggestellt. Die Bausumme betrug ca. CHF 4.6 Mio. Dank dem laufenden Optimierungsprozess in der Planung und Realisierung konnte der zu Beginn festgelegte Baukostenrahmen deutlich unterschritten und das Ziel der Gesellschaft, eine Neupositionierung und Aufwertung der Liegenschaft, deutlich übertroffen werden. (Mehr zur Steinenvorstadt 67 auf Seite 50 und 51) Residenza Parco d’Oro Die Baukosten konnten eingehalten werden. Die Bauqualität und Materialisierung sind einzigartig. Das Promotionsprojekt Parco d’Oro in Ascona konnte baulich per Mitte September 2016 abgeschlossen und den neuen Eigentümern komplett übergeben werden. Die fünf noch nicht verkauften Wohnungen wurden individuell geplant und hochwertig ausgebaut. Durch die Fertigstellung der Umgebung ist die enorme Grösse des Parks und der Gartenanlagen zur vollen Geltung gekommen und mögliche Käufer zeigen ein reges Interesse. Die Baukosten konnten wie budgetiert eingehalten werden. Die Bauqualität und Materialisierung sind einzigartig am beliebten und bekannten Monte Verità. 37 38 Portfolio Veränderung der Leerstandsstruktur Der periodenbezogene Leerstand konnte mehr als halbiert werden. Der periodenbezogene Leerstand konnte von 13.0 % per 31. Dezember 2015 auf 6.05 % per 31. Dezember 2016 mehr als halbiert werden. Die Leerstandsqoute per Stichtag fiel ebenfalls deutlich von 7.3 % per 31. Dezember 2015 auf 2.7 % per 31. Dezember 2016. Von den aktuell 2.7 % Leerstand per Stichtag sind insgesamt 70 % auf vier Büroliegenschaften verteilt. Davon befinden sich zwei in Zürich (ca. 550 m2 Büroflächen) und zwei in Basel (ca. 700 m2 Büroflächen). Diese erfreuliche Entwicklung zeigt eindrücklich, dass sich die fokussierten Anstrengungen 2016 auf die leerstehenden Objekte ausbezahlt haben und auf die richtigen Vermarktungsstrategien gesetzt wurde. Konsolidiertes Jahresergebnis 2016 Der Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte stieg um 15.3 %. Der Reingewinn exklusive Neubewertungseffekte stieg um CHF 1.9 Mio. auf CHF 14.5 Mio. (Vorjahr: CHF 12.6 Mio.). Das entspricht einer Zunahme von 15.3 %. Der entsprechende Gewinn pro Aktie betrug CHF 5.72 (Vorjahr: CHF 5.05). Der Reingewinn inklusive Neubewertungseffekte betrug CHF 24.4 Mio. (Vorjahr: CHF 22.7 Mio.) und der Gewinn pro Aktie betrug CHF 9.62 (Vorjahr: CHF 9.09). Der Liegenschaftsertrag stieg um 9.5 % auf CHF 19.9 Mio. (Vorjahr: CHF 18.2 Mio.). Die Steigerung ist im Wesentlichen begründet durch Portfoliobereinigungen, den Nettozuwachs des Portfolios um drei Liegenschaften sowie den konsequenten Abbau von Leerständen. Der Stichtagsleerstand nahm weiter in der Berichtsperiode von 7.3 % auf 2.7 % ab. Der Betriebsertrag vor Neubewertung von Liegenschaften betrug in der Berichtsperiode CHF 44.0 Mio. (Vorjahr: CHF 31.7 Mio.) und war damit um 38.8 % höher als in der Vorjahres periode. Die Zunahme ist begründet durch den Erfolg aus Verkauf einer Portfolio Renditeliegenschaft im Juni 2016 in Höhe von CHF 5.6 Mio. (Vorjahr: CHF 1.2 Mio.) und durch die Verbuchung von Erträgen aus zum Verkauf bestimmten Entwicklungsliegenschaften (Projekt Parco d’Oro) in der Höhe von CHF 18.4 Mio. (Vorjahr: CHF 12.2 Mio.). Der Betriebsaufwand stieg in der Berichtsperiode im Vergleich zur Vorjahresperiode von CHF 16.0 Mio. auf CHF 21.0 Mio. Die Zunahme ist auf die Verbuchung des Aufwandes für zum Verkauf bestimmte Entwicklungsliegenschaften (Projekt Parco d’Oro) in Höhe von CHF 14.4 Mio. (Vorjahr CHF 10.0 Mio.) zurückzuführen. Der mit der Vorjahresperiode vergleichbare Betriebsaufwand exkl. des Aufwandes zum Verkauf bestimmte Entwick lungsliegenschaften (Projekt Parco d’Oro) hat von CHF 6.1 Mio. auf CHF 6.5 Mio. um 7.2 % zugenommen. Das Finanzergebnis (netto) hat sich in der Berichtsperiode 2016 um CHF 1.8 Mio. verschlechtert. Dieser Effekt ist begründet durch die in der Berichtsperiode 2015 erfassten Einmaleffekte aus dem Erfolg der Erst erfassung zum Fair Value einer Festhypothek und die Glattstellung von Zinsswaps, welche zur Absicherung von Libor-Hypotheken abgeschlossen und durch Festhypotheken ersetzt wurden. Das Eigenkapital nahm in der Berichtsperiode um CHF 32.4 Mio. zu. Die durchschnittliche Zinsbindung stieg von 7.52 auf 8.29 Jahre an und der durchschnittliche Zinssatz (inkl. Swaps) des zinspflichtigen Fremdkapitals beträgt im Berichtsjahr 1.54 % (Vorjahr: 1.53 %). Das Eigenkapital nahm in der Berichtsperiode um CHF 32.4 Mio. von CHF 214.1 Mio. auf CHF 246.5 Mio. zu. Das Eigenkapital pro Aktie (Net Assets Value (NAV) pro Aktie) betrug per 31. Dezember 2016 CHF 91.93 (Vorjahr: CHF 85.82). Der NAV pro Aktie vor latenten Steuern belief sich am 31. Dezember 2016 auf CHF 101.43 (Vorjahr: CHF 94.29). 39 40 Portfolio Ausblick für das Jahr 2017 Akquisition Im Bereich Akquisition steht die konsequente Weiterführung der PortfolioOptimierungsstrategie durch gezielte Zu- und Verkäufe weiterhin im Fokus. Renovationen, Umnutzungen, Projekte Die Liegenschaft Neptunstrasse 57 / Klosbachstrasse 44 in Zürich liegt an bester Lage direkt oberhalb des Kreuzplatzes im Stadtkreis 7. Die 19 Kleinwohnungen oberhalb des Restaurants befinden sich in demodiertem Zustand. Ziel der Gesellschaft ist es, aufgrund der ohnehin bevorstehenden grosszyklischen Sanierung das vorhandene Mietertragspotential bereits 2017/2018 zu realisieren. Durch die Erweiterung des Innenhofs können für das Restaurant neue Miet flächen generiert werden. Die Zentrumsliegenschaft Bohl 4 in St. Gallen verfügt über einen Innen hof, welcher baulich erweitert werden kann. Durch diese Erweiterung können für das Restaurant neue Mietflächen generiert werden. Mit gleich zeitiger Mietvertragsverlängerung wurden diese Flächen bereits im Sommer 2016 dem bestehenden Restaurantbetreiber vermietet. Die Realisierung soll im 2017 erfolgen und spätestens 2018 beendet sein. Bereits im 2015 konnte für das Erdgeschoss und 1. OG an der Bäckerstrasse 62 in Zürich ein erfahrener Szenengastronom gefunden werden. Der bewusst vorangetriebene Wechsel erfolgt im Frühjahr 2017 und soll die Liegenschaft am Helvetiaplatz repositionieren. Durch diese Neupositionierung können die erreichten Marktmieten in Zukunft weiterhin gehalten bzw. die neu zu vermietenden Wohnungen besser vermietet werden. Die Brandschenkestrasse 171 in Zürich im Stadtkreis 2 verfügt im Dachgeschoss über Ausnützungsreserven sowie im Ertragsbereich über vorhandenes Mietzinspotenzial. Im 2017 werden konkrete Massnahmen definiert, inwiefern dieses Potenzial gemäss der bereits in Auftrag gegeben Vorstudie ausgenutzt werden kann. Portfolio Vermietung Die Laufzeiten der Geschäftsmietverträge sind im Portfolio ideal diversifiziert. Der Fokus in der Vermietung liegt insbesondere auf der Vermarktung der einzelnen Gewerbeflächen in der Stadt Zürich und Basel sowie auf der optimalen Verlängerung von auslaufenden Geschäftsmietverträgen. Die Laufzeiten der Geschäftsmietverträge sind im Portfolio ideal diversifiziert. So sind über 40 % der Sollmieten länger als 5 Jahre gesichert und in den kommenden 5 Jahren sind jeweils weniger als 20 % pro Jahr zu verlängern. Die Verlängerung der im Geschäftsjahr 2017 auslaufenden 5 % Sollmieten nehmen in der Managementtätigkeit einen wichtigen Stellenwert ein. Thomas Prajer Chief Executive Officer 41 42 Portfolio PORTFOLIOKENNZAHLEN PER 31. DEZEMBER 2016 Soll-Nettomietertrag nach Geschäftsbereich 1Geschäftsliegenschaften ohne wesentlichen Wohn 0 20 160 40 80 2 3100 anteil (< 30 %), 62 % 2 Wohn- und Geschäfts liegenschaften, 13 % 3 Wohnliegenschaften 25 % Soll-Nettomietertrag nach Region 1 Zürich, 55 % 2 Basel, 26 % 1 2 34 5 3 Romandie, 7 % 4 Bern, 3 % 5 Übrige Regionen, 9 % Soll-Nettomietertrag nach Nutzungsart 1 Wohnen, 31.3 % 2 Büro, 27.8 % 1 2 3 4 5 6 3 Gastronomie, 11.5 % 4 Verkaufsflächen, 10.9 % 5 Gewerbe, Lager, Sondernutzung, 12.4 % 6 Parkplätze, 6.0 % Portfolio Marktwert nach Geschäftsbereich 1Geschäftsliegenschaften ohne wesentlichen Wohn 120 2 0 40 60 80 100 3 anteil (< 30 %), 63.9 % 2 Wohn- und Geschäfts liegenschaften, 9.8 % 3 Wohnliegenschaften 26.3 % Marktwert nach Region 1 Zürich, 59.4 % 2 Basel, 24.3 % 1 2 34 5 3 Romandie, 5.9 % 4 Bern, 2.0 % 5 Übrige Regionen, 8.4 % Gewichtete Fälligkeit Mietverhältnisse Geschäftsliegenschaften 50% 31. Dezember 2015 31. Dezember 2016 40% 42% 30% 32% 20% 18% 17 % 13% 10% 0% 6% 3% Unbefristet 4% 5% 2017 8% 2018 10% 2019 13% 2020 16% 19% 2021 > 2022 43 44 Portfolio Baujahr: 1973 / Sanierung 2013 Gebäudevolumen: 20 560 m3 Mietfläche: 5 277 m2 Mietfläche Nutzung: Büro (91.4 %), Parkierung + Lager (8.6 %) Bruttorendite aktuell: 4.55 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80% 60% 40% 20% 0% Büro Parkierung & Lager Portfolio KLAUSSTRASSE 4 ZÜRICH Das Haus zum Klausstud an der Klausstrasse 4 im Zürcher Seefeld wurde im Jahr 1973 erbaut und befindet sich mit direktem Anstoss an die öffentliche Grünfläche am Seeufer an einer für Geschäftsliegenschaften exklusiven Lage. Das Zürcher Seefeld Quartier hat sich seit Jahren zu einem der begehrtesten Geschäftsstandorte der Stadt entwickelt, da hier der Zürichsee zusammen mit den grosszügigen Grünflächen für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Nach der vollumfänglichen Innensanierung im 2013 präsentiert sich die Liegenschaft mit der markanten und unverwechselbaren Fassadenverglasung in einem äusserst modernen Erscheinungsbild und ist auf die heutigen Anforderungen an moderne und zukunftsorientierte Arbeitswelten bestens ausgerichtet. Mit Wirkung ab dem 1. Juli 2016 konnte Ende Juni 2016 die Eigentumsübertragung des strategisch wichtigen Miteigentumsanteils von 25 % vorgenommen werden. Die Gesellschaft besitzt nun 65 % der Miteigentumsanteile an dieser prestigeträchtigen Geschäfts liegenschaft. Der Zukauf ermöglicht eine signifikant bessere Ausrichtung der Liegenschaft auf die Zielsetzungen der Gesellschaft. Durch den Abschluss von drei sehr attraktiven Geschäftsmietverträgen mit insgesamt mehr als 2 200 m2 Büroflächen konnte trotz des aktuell herausfordernden Umfeld im Büroflächenmarkt die Leerstandsquote im Berichtsjahr 2016 von 58.4 % auf 7.0 % gesenkt werden. Die Gesellschaft ist zuversichtlich auch die letzte verfügbare Bürofläche von ca. 450 m2 im 1. Halbjahr 2017 vermieten zu können. 45 46 Portfolio MILITÄRSTRASSE 114 ZÜRICH Die Liegenschaft konnte im November 2016 mit einem deutlichen Einwertungsgewinn erworben werden und stellt einen aussergewöhnlichen Kauf dar. Die Militärstrasse 114 in Zürich wurde im 1893 in massivbauweise mit Steildach erstellt und 2001 totalsaniert. Sie verfügt über 12 Wohnungen und einen Gastronomiebetrieb im Erdgeschoss. Pro Obergeschoss inkl. Dachgeschoss werden je zwei 2- Zimmerwohnungen über ein gemeinsames Treppenhaus ohne Lift erschlossen. Die Grundrisse sind sehr effizient ausgestaltet und verfügen über eine hohe Nutzbarkeit. Die Liegenschaft befindet sich mitten in der Stadt Zürich im Kreis 4 nahe der Langstrasse und ist durch ihren hervorragenden Standort und das zur Lage passende Gastro- und Wohnangebot vollvermietet. Die aktuelle Soll-Miete weist ein Potenzial von ca. 10 % auf. In den letzten Jahren hat sich die Lage im Zürcher Trendquartier stark positiv entwickelt. Als wesentlicher Werttreiber für die zukünftige Entwicklung der Mikrolage gilt die rund 150 m entfernte Europaallee. Das 78 000 m2 grosse Areal wird seit 2009 bebaut. Im Jahr 2020 wird das Projekt beendet sein. Das Quartier wird dann über 100 000 m2 mehr Bürofläche, 400 weitere Wohnungen und fast 5 000 zusätzliche Studienplätze verfügen. Das Areal schliesst die Lücke zwischen dem Hauptbahnhof und der erworbenen Liegen schaft. Das Quartier wird sich in den nächsten Jahren positiv entwickeln und die Liegenschaft somit weiter an Attraktivität gewinnen. Portfolio Baujahr: 1893 Gebäudevolumen: 3 190 m3 Mietfläche: 680 m2 Nutzung: Wohnen (67.2 %), Gastro (32.8 %) Bruttorendite aktuell: 3.50 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80% 60% 40% 20% 0% Wohnen Gastro 47 48 Portfolio Baujahr: 1991 Gebäudevolumen: 20 750 m3 Mietfläche: 3 646 m2 Nutzung: Büro (11.4 %), Gewerbe (70.9 %), Parking (10.3 %) Bruttorendite aktuell: 4.91 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80% 60% 40% 20% 0% Wohnen Gewerbe Parking Portfolio CHRUMMACHER STRASSE 2 GEROLDSWIL Per 1. Oktober 2016 hat die Gesellschaft die Liegenschaft an der Chrummacherstrasse 2 in Geroldswil (ZH) erworben. Zeitgleich zur Unterzeichnung des Kaufvertrages wurde ein langfristiger Double-Net-Mietvertrag mit einem Einzelmieter abgeschlossen. Die Transaktion umfasst auch den Kauf der Nebenparzelle mit fast 2 000 m2 Bauland. Dieses Grundstück weist gemäss Bau- und Zonenordnung der Gemeinde Geroldswil circa 1 000 m2 bebaubare Fläche auf, welche heute dem Mieter zur Parkierung dient. Geroldswil gilt als Standort mit sehr guter Standortqualität für Büronutzungen. Die Liegenschaft ist für den motorisierten Verkehr sehr gut erschlossen. Auch der Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz ist gut. Direkt vor dem Gebäude liegt die Bushaltestelle Grindlen mit zwei Buslinien direkt zum Bahnhof Dietikon. Die Liegenschaft in Geroldswil weist eine hervorragende Bausubstanz auf und verfügt über eine Mietfläche von rund 3 700 m2 mit Gewerbeund Büroflächen. Sämtliche Geschosse können aufgrund der massiven Stützenbauweise frei unterteilt werden sowie eine Bodenlast von 4 000 kg/m2 aufnehmen. Jedes Geschoss verfügt über sanitäre Anlagen und eine Teeküche. Zusätzlich zur Kantine steht den Nutzern eine begehbare Dachterrasse zur Verfügung. Das Gebäude ist mit einem Waren- sowie einem Personenlift ausgestattet und verfügt über zwei Garagengeschosse mit insgesamt 37 Einstellplätzen. 49 50 Portfolio STEINENVORSTADT 67 BASEL Die Liegenschaft wurde 1981 erstellt und 2015/1016 umgenutzt bzw. saniert. Das Gebäude befindet sich in der Fussgängerzone der Basler Innenstadt, ist hervorragend erschlossen und für die in der Liegenschaft vorhandenen Nutzungen ideal gelegen. Die öffentlichen Verbindungen befinden sich in unmittelbarer Gehdistanz. Das Umbauprojekt umfasst die ehemalige Kinofläche und die Verkaufs flächen im Erdgeschoss. Zudem wurde die Fassade eingehend umgestaltet. Das Verhältnis zwischen Büro- und Wohnflächen wurde dabei belassen. Die Bausumme betrug ca. CHF 4.3 Mio. Das Projekt wurde termingerecht per Ende Juni 2016 fertiggestellt. Dank des laufenden Optimierungsprozesses in der Planung und Realisierung konnte der zu Beginn festgelegte Baukostenrahmen deutlich unterschritten und das Ziel der Gesellschaft, eine Neupositionierung und Aufwertung der Liegenschaft, deutlich übertroffen werden. Vor dem Start des Umbauprojektes konnten die beiden leerstehenden Flächen an ein namhaftes Fitnesscenter sowie an eine aufstrebende Gastronomiekette langfristig und jeweils im Rohbau vermietet werden. Die hochwertigen Mieterausbauten der beiden gewerblichen Hauptmieter haben bereits während dem Umbau begonnen und wurden im Verlauf des 2. Halbjahres beendet. Die gemischt genutzte Liegenschaft umfasst aktuell 7 Wohnungen, zwei Büroflächen sowie seit der Neupositionierung der Liegenschaft ein Restaurant und die zwei Obergeschosse, welche das Fitnesscenter beherbergen. Portfolio Baujahr: 1981 / Sanierung 2016 Gebäudevolumen: 15 678 m3 Mietfläche: 2 872 m2 Nutzung: Wohn- (12 %) , Büroflächen (9 %), Gastro (40 %), Gewerbe (39 %) und div. Lagerflächen Bruttorendite aktuell: 5.06 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80% 60% 40% 20% 0% Wohnen Büro Gastronomie Gewerbe / Lager/ Sondernutzung 51 52 Portfolio Baujahr: 1973 / Sanierung 2015 Gebäudevolumen: 20 560 m3 Mietfläche: 5 277 m2 Mietfläche Nutzung: Büro (91.4 %), Parking + Lager (8.6 %) Bruttorendite aktuell: 4.55 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80 % 60 % 40 % 20 % 0% Büro Parking/Lager Portfolio 53 WITIKONERSTRASSE 15 ZÜRICH Das Wohn- und Geschäftsgebäude an der Witikonerstrasse 15 in Zürich wurde im Jahre 1973 erstellt und im 2015 mit einer Bausumme von CHF 9.85 Mio. umfassend saniert. Das Geschäftshaus befindet sich im Kreis 7, im Quartier Hirslanden, dem grünsten Quartier der Stadt Zürich. An prominenter Lage direkt am Klusplatz liegend, einem Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs, geniesst man bereits ab der zweiten Etage einen wunderschönen Ausblick auf den Zürichsee sowie beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gastro- oder Retailbusiness. Das Gebäude verfügt über ein Erdgeschoss sowie fünf Obergeschosse, die verschiedene Nutzungen umfassen. Das Erdgeschoss wird als Verkaufs- und Gastrofläche genutzt. In den oberen Geschossen befinden sich Büroflächen. Das Angebot wird durch 2 Untergeschosse ergänzt, welche Technik- und Luftschutzräume sowie Lager- und Kellerräume beherbergen. Die 3-geschossige Tiefgarage erstreckt sich bis ins zweite Untergeschoss. Die grosse Lüftungszentrale befindet sich auf dem Flachdach des Gebäudes. Im Zuge der Sanierung wurde durch die Aufstockung des fünften Obergeschoss mit insgesamt sieben 2- bis 4- Zimmerwohnungen mit 510 m2 reiner Wohnfläche sowie der Gewinnung zusätzlicher Gewerbeflächen direkt an der Passantenlage, das nicht ausgeschöpfte Potential des Gebäudes vollends ausgenutzt. Nach erfolgreicher Umsetzung der daraus resultierenden Strategie, konnte die modernisierte Liegenschaft im 2016 ideal positioniert, aufgewertet und bis auf wenige Restflächen vollvermietet werden. Im Verlauf des 2. Halbjahres 2016 wurde der neue Gastrobetrieb eröffnet und bietet eine gediegene, gutbürgerliche Küche an. Im Frühjahr 2017 sollten alle Mieter ihre Flächen ausgebaut und bezogen haben. Die Inbetriebnahme der zweiten Gastro-/Verkaufs fläche im Erdgeschoss wird im 1. Halbjahr 2017 erwartet. 54 Portfolio ZELTWEG 67 ZÜRICH Die im Jahr 1965 in Skelettbauweise erstellte Liegenschaft im Zürcher Stadtkreis 7 befindet sich an einer sehr zentralen Lage nur wenige Meter vom Kreuzplatz entfernt. Die Anbindung ans Stadtzentrum und an das nationale Verkehrsnetz ist sehr gut. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich der Bahnhof Stadelhofen, das Bellevue und die prestigeträchtige Seepromenade von Zürich. Der Zeltweg, als sehr begehrte Arbeits- und Wohnlage, ist die Verlängerung einer vielbefahrenen Verbindungsachse zwischen dem Hauptbahnhof/Central über das Schauspielhaus zum Kreuzplatz und dadurch für den Individualverkehr sehr gut erschlossen. Seit der im Jahr 2013 abgeschlossenen Sanierung befindet sich die gesamte Liegenschaft in einem ausgezeichneten Zustand. Die Liegenschaft verfügt über eine Einstellhalle im Untergeschoss, das Erdgeschoss wird als Verkaufsfläche genutzt und die drei Obergeschosse verfügen über insgesamt 690 m2 Büroflächen. Im Attikageschoss wird zusätzlich ein 150 m2 grosser, attraktiver Wohnraum mit Aussicht vermietet. Bereits am Anfang des Berichtsjahres konnte die letzte Bürofläche über 230 m2 an eine dermatologische Arztpraxis vermietet werden. Die Mieterin konnte im November 2016 den Ausbau ihrer hochwertigen Praxis räumlichkeiten abschliessen und ihre Tätigkeit aufnehmen. Die Liegenschaft ist dadurch bis auf wenige Quadratmeter an Lagerflächen vollvermietet und kann als eine wertbeständige Qualitätsliegenschaft des Portfolio klassiert werden. Sie weist ein hervorragendes Rendite-RisikoProfil aus. Portfolio Baujahr: 1965 Gebäudevolumen: 5 630 m3 Mietfläche: 1 166 m2 Nutzung: Wohnen (12.7 %), Büro (53.7 %), Verkauf (19.6 %), Lager (4.3 %), Parking (9.7 %) Bruttorendite aktuell: 4.32 % Flächen nach Nutzungsart 100% 80% 60% 40% 20% 0% Wohnen Büro Verkauf Lager Parking 55 56 Portfolio 1/2 4 5 7 8 Portfolio 3 6 9 SÄMTLICHE LIEGENSCHAFTEN 1 Binningerstrasse 11, Basel 2 Binningerstrasse 15, Basel 3 Egliseestrasse 1, Basel 4 Gerbergasse 48, Basel 5 Hochstrasse 56, Basel 6 Hutgasse 6, Basel 7 Picassoplatz 4, Basel 8 Rebgasse 64, Basel 9 Riehenring 77, Basel 57 58 Portfolio 10 11 13 14 16 Portfolio 12 15 10 Riehenstrasse 157, Basel 11 Riehenstrasse 163 – 165, Basel 12 Riehenstrasse 167, Basel 13 Schwarzwaldallee 171, Basel 14 Schwarzwaldallee 175 – 179 15 Steinenvorstadt 67, Basel 16 Aarbergergasse 57, Bern 17 17 Chasseralstrasse 156, Spiegel bei Bern 59 60 Portfolio 18 20 22 23/24/25 Portfolio 19 21 18 Chrummenacherstrasse 2, Geroldswil 19 Rue de Lausanne 29 – 31, Morges 20 Uitikonerstrasse 17, Schlieren 21 Malerweg 4, Thun 22 Bohl 4, St. Gallen 23 Badenerstrasse 425, Zürich 24 Badenerstrasse 427, Zürich 25 Badenerstrasse 429, Zürich 26 26 Badenerstrasse 431, Zürich 61 62 Portfolio 27 28 30 32 33 Portfolio 29 31 27 Bäckerstrasse 62, Zürich 28 Birmensdorferstrasse 20, Zürich 29 Brandschenkestrasse 171, Zürich 30 Bürglistrasse 6 – 10, Zürich 31 Klausstrasse 4, Zürich 32 Lagerstrasse 1, Zürich 33 Letzigraben 101 / Albisriederstrasse 170/172 34 34 Limmatstrasse 65, Zürich 63 64 Portfolio 35 36 38 39 41 Portfolio 37 40 35 Militärstrasse 114, Zürich 36 Neptunstrasse 57, Zürich 37 Niederdorfstrasse 70 38 Witikonerstrasse 15, Zürich 39 Zähringerstrasse 37, Zürich 40 Zeltweg 67, Zürich 41 Zollikerstrasse 6, Zürich 42 42 Zweierstrasse 25, Zürich 65 66 Kontakte & wichtige Daten KONTAKTE & WICHTIGE DATEN Hauptadresse Swiss Finance & Property Investment AG Seefeldstrasse 275 8008 Zürich Telefon + 41 43 344 61 31 Fax + 41 43 344 61 30 Investor Relations Adrian Schenker Swiss Finance & Property AG Seefeldstrasse 275 8008 Zürich Telefon +41 43 344 61 35 Fax +41 43 344 61 30 [email protected] Wichtige Daten Ordentliche Generalversammlung 2017 12. April 2017 Impressum Herausgeberin: Swiss Finance & Property Investment AG, Zürich Konzept, Gestaltung: LST Schenker AG, Luzern Text: Swiss Finance & Property Investment AG, Zürich März 2017 Swiss Finance & Property Investment AG Seefeldstrasse 275 8008 Zürich Telefon + 41 43 344 61 31 Fax + 41 43 344 61 30 [email protected] www.sfpi.ch Börsenhandel, Handelssymbole SIX Swiss Exchange: Symbol SFPN, Valor 3281613, ISIN CH0032816131 Reuters: SFPN.S Bloomberg: SFPN SW
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