Vernissage, Kirchenlatein und Klagelieder bunt gemischt Beim Schlichter Senioren-Trara wieder tolle Stimmung Schlicht (ct). Mit einem abwechslungsreichen Programm, Stimmungsmusik und nicht zuletzt mit Kaffee, Küch`ln, Schmalzgebäck sowie Bowle und herzhaften Happen -alles selbst gebacken und zubereitet- sorgte der Sachausschuss Seniorenarbeit wieder für einen tollen Faschingsnachmittag im mit bunt maskierten und originell kostümierten Besuchern voll besetzten und phantasievoll dekorierten Pfarrheim. Bemerkenswert am Schlichter Seniorenfasching war vor allem auch, dass das rund dreistündige Programm durchwegs von Akteuren aus den eigenen Reihen bestritten wurde. Die HaKa-Musikanten (Hans Hufsky und Karl Stubenvoll) sorgten mit Unterhaltungs-, Schunkel- und Tanzmusik für beste Stimmung. Diese stellte sich schon beim Einüben der neuen Schlichter Faschingshymne „Trara – in Schlicht is` heut` Seniorenfasching“ ein, die dann auch den Auftakt zum eigentlichen Programm und einer pointenreichen Wortfeier bildete. Patriarch Dimitrios aus Syros (Christian Trummer) vertrat den verhinderten Pfarrvikar Madanu und rief viel Gelächter hervor mit seiner Begrüßung – besonders der prominenten Vertreter aus Klerus und Politik. Dieses steigerte sich bei der Lesung von Resi Regler über komische Missverständnisse bezüglich WC bzw. der Laienpredigt von Karl Edl zum Kirchenlatein in der Zeit vor dem Konzil und dem kirchentreuen Schlichter Zwischenpsalm und Halleluja, gekonnt angestimmt und dirigiert von Chorleiter Heinz Krob. Den gekonnten Vorträgen standen in keiner Stadtpfarrer Johannes Kiefmann und StD i.UR. (Unruhestand) Lothar Kittelberger nach, die mit ihrer moralistischen „Entschärfung“ des Liedes „Waldeslust“ und dem weniger moralischen Schluss für große Heiterkeit sorgten. Sie wurden mit Riesenapplaus belohnt ebenso wie der französische Maler Pierre (Irmgard Kohl) mit Assistentin Jaqueline (Resi Regler), die ab- solut gekonnt in einer tollen Vernissage unter Mitwirkung der Besucher viel belachte Kunstwerke präsentierten. Die Schlichter Klagelieder des eigens gegründeten Projektchors (Roswitha Graßler, Karl Edl, Karl Stubenvoll und Hildegard Trummer) „Wo mag denn nur Herr Kiefmann sein“ und die gleiche, aber ungleich „schmeichelhaftere“ Frage nach dem Christian sorgten anstelle von Trauer vielmehr auch für großen Spaß. In den Saal „verirrte“ sich schließlich noch ein vom Schlichter Pfarrer bereits „katholisch gemachter“ Spätaussiedler (Christian Trummer), der die Pfarrbriefe offenbar sehr genau studiert hatte und sich vom Hetzen vom einen zum anderen der so überaus vielfältigen Gottesdienstangebote in der Seelsorgeeinheit schon etwas überfordert fühlte - zu größter Heiterkeit seiner Zuhörer. Für einen viel beklatschten Augenschmaus (Chachacha-Auftritt) und anschließende Bewegungstherapie der durchaus zahlreich anwesenden Herren sorgte schließlich noch Anni Geier mit ihrer „Juniorengarde“ der Turnerinnen des 1.FC Schlicht. Stadtpfarrer Kiefmann und Bürgermeister Hans Martin Schertl, der die Senioren mit einer originellen Fingerübung in seinen Bann zog und auch eine finanzielle Unterstützung parat hatte, zollten den Verantwortlichen, den Mitwirkenden und den Organisatoren hohen Respekt für das vielfältige Programm und die tolle Gemeinschaftsleistung und dankten allen für ihren Einsatz, was auch der große Beifall und ein kräftiges dreifaches „Schlicht - trara“ aller Besucher noch unterstrich.
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