Nummer 3, 3. März 2017 extra blick 19 schlechten Tagen Burgstüberl wieder Dienst machen. Die vergangenen drei Jahre wurde das Stüberl von Ehrenamtlichen betreut. Eine Burg ohne Barrieren Über die bessere Nutzung der Burg hat sich Nikolina Curic aus Kremsmünster Gedanken gemacht: „Bauen im Bestand der Burg Altpernstein“ heißt ihre Masterarbeit an der Technischen Universität Graz. Begonnen hat die Architekturstudentin damit zu einer Zeit, als noch gar keine Rede war, die Jugendburg zu schließen. Vor zwei Tagen hat Curic mit der Diplomprüfung ihr Studium abgeschlossen. In Curics Arbeit zu Altpernstein geht es zuerst einmal um den Bauzustand. Und der ist recht gut für eine Burg, die zum großen Teil fünfhundert Jahre alt ist. Drum braucht es auch nicht viel Aufwand, um die Burg zu erhalten. Vorausgesetzt, das Haus wird genutzt – geheizt, gelüftet, geputzt. Und diese Nutzung könnte noch vielfältiger werden als bisher. So schlägt Curic vor, dass der zweite Stock der Burg barrierefrei ausgebaut wird. Der Brandschutz auf der Burg, über den zuletzt intensiv diskutiert wurde, könnte über eine außen liegende Fluchtstiege verbessert werden. Alles Maßnahmen, die gar nicht oder kaum in die gewachsene historische Bausubstanz eingreifen. So hat es begonnen auf der Jugendburg Wenn Sie sich dafür interessieren, wie es mit der Katholischen Jugend nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hat – das Katholische Jugendwerk bringt dazu ehrenamtlich eine Zeitschrift heraus. Zu finden unter www.katholische-jugend.at, im Bereich Dokumentationsarchiv. Vor knapp fünfhundert Jahren hat die Burg Altpernstein unter dem Adelsgeschlecht der Jörger ihr heutiges Aussehen erhalten. Was es geheißen hat, wenn Jugendliche in der Zeit des Nationalsozialismus als Christen leben wollten, das ist in einem berührenden Roman von Heribert Wennin- ger zu lesen: „Die heimliche Fahne“. Erstmals erschienen vor sechzig Jahren, dann neu aufgelegt im Wagner Verlag. Heribert war einer der Pioniere der Katholischen Ju- gend, gebürtig aus Kematen an der Krems. Er ist im August 1953, mit dreißig Jahren, am Traunstein tödlich verunglückt. Franz X. Wimmer Die Diözesanjugendführer Franz Huber und Hermine Pöchtrager – Pioniere der katholischen Jugendarbeit in den 1950er Jahren
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