Helfer in der Not

salzburg
5020 Salzburg, Alpenstraße 102–104, Tel. 0662 639 99-0, Fax 0662 639 99-45, E-Mail: [email protected]
Das schutzbrief-team hat
im Vorjahr 48.800 Mal Hilfe
geleistet, 2.300 kranke und
verletzte Clubmitglieder wurden
heimtransportiert.
von aloisia gurtner
F
ast 200.000 hilferufe gehen alljährlich bei der öamtc-Schutzbrief-Nothilfe ein. Das sind im Schnitt 530 Anrufe
täglich. Während der Hauptreisesaison erhöht
sich diese Zahl deutlich. Mehr als 1.000 Anrufe pro Tag sind keine Seltenheit!
Wer an den öamtc-Schutzbrief denkt,
geht häufig davon aus, dass die meisten Anrufe von Auslandsurlaubern kommen. „Natürlich haben wir auch im Ausland sehr viele Fälle zu betreuen“, erläutert Florian Huemer
vom öamtc Salzburg. „Der Großteil der Hilfeleistungen wird allerdings – wie jedes Jahr –
in Österreich erbracht. Erst danach folgen
Hilferufe aus aus Deutschland, Italien, Kroatien, Ungarn und Griechenland.“ n
„Während unseres Campingurlaubs in
Griechenland stürzte ich im Dunkeln unglücklich über eine Kante. Ich hörte noch
ein ,Krachen‘ und spürte plötzlich einen
unfassbaren Schmerz am linken Arm. Meine Hand war gebrochen und schaute in die
andere Richtung. Am Campingplatz wurde
meine Hand notdürftig geschient und dann
fuhr mich mein Mann in das 70 Kilometer
Petra Amtmann, Bischofshofen,
seit 9 Jahren beim Club.
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entfernte Spital nach Kalamata. Die ärztliche
Betreuung war kaum vorhanden, auch die
Versorgung war äußerst notdürftig, denn
dafür sind in Griechenland die Angehörigen
verantwortlich. Wir kontaktierten noch in der
Nacht die Schutzbrief-Nothilfe, denn ich wollte unbedingt nach Hause. Der ÖAMTC organisierte für uns schon am nächsten Tag einen
Rückflug nach Wien. Dort wartete bereits ein
Krankenwagen, der mich bestens umsorgt ins
Spital nach Schwarzach brachte. Mein Mann
flog anschließend von München sofort wieder
zurück nach Griechenland, denn wir hatten ja
immer noch unser Auto und den Wohnwagen
dort. Auch diese Kosten wurden vom Schutzbrief übernommen.
In Schwarzach wurde ich operiert und nach
12 Tagen konnte ich endlich heimgehen.
In meinem Arm befinden sich jede Menge
Schrauben und Platten, aber es geht mir
schon wieder gut. Ich bin irrsinnig froh, dass
wir den Schutzbrief hatten. Die persönliche
und organisatorische Betreuung durch den
ÖAMTC war hervorragend, danke an alle!“
ÖAMTC (1), Privat (5)
Helfer in der Not
Salzburg
club
Thomas Brunner-Kirchmair, Traun,
seit 5 Jahren beim Club.
„Im Sommer 2016 waren meine schwangere Frau und ich für ein paar Urlaubstage am Weg
von Oberösterreich nach Osttirol. Bei der Hinfahrt wählten wir die Route über die Großglockner Hochalpenstraße, welche wir unbedingt einmal sehen wollten. Wir schlängelten uns die
Straße hinauf und blieben ab und zu für ein paar Fotos stehen. Als ich auf rund 2.000 Höhenmetern den Motor starten wollte, kam die Ernüchterung: blinkende Motorwarnleuchte und ruckelnder Motor – keine Chance weiterzufahren. Ein Anruf beim ÖAMTC und schon eine halbe
Stunde später half uns Herr Kogler vom ÖAMTC Zell am See. Er schleppte unser defektes
Auto in die nächstgelegene Mazda-Werkstatt. Wir selber bekamen ein Taxi zum ÖAMTCStützpunkt in Lienz und erhielten dort ein Leihauto für vier Tage, während unser Auto repariert
wurde. Somit konnten wir problemlos unseren Urlaub in Osttirol fortsetzen. Wir waren in dieser Situation unglaublich froh, dass uns kompetent und freundlich geholfen wurde. Wir hätten
ansonsten nicht gewusst, was wir tun sollten. Die Großglockner Hochalpenstraße besuchten
wir einige Tage später mit repariertem Auto noch einmal: dieses Mal ohne Pannen.“
Franz Waldenberger,
Salzburg, seit 48 Jahren beim Club.
„Meine Frau Gertraud und ich machten mit einer Gruppe der Pfarre Lehen eine Busreise nach
Thüringen. Bereits am ersten Tag stürzte meine Frau im Hotel so unglücklich über eine Stufe,
dass sie sich einen komplizierten Splitterbruch am Oberarm zuzog. Sie wurde ins Kreiskrankenhaus Arnstadt eingeliefert und operiert. Aufgrund von Komplikationen musste sie eine
ganze Woche im Spital verbringen. Ich nahm sofort Kontakt mit der Schutzbriefabteilung des
ÖAMTC auf und daraufhin entwickelte sich alles sehr positiv: Der ÖAMTC übernahm die Kosten für die täglichen Taxifahrten von meinem Hotel ins Spital, anschließend konnte ich sogar
im Krankenzimmer übernachten und hatte quasi ,Vollpension‘. Auch diese Kosten wurden vom
Schutzbrief übernommen. Die Gelben Engel organisierten auch den Rücktransport meiner
Frau in einem Krankenwagen. Ich war mit an Bord. Nach viereinhalb Stunden Fahrt trafen wir
in Salzburg ein. Der Bruch ist mittlerweile gut verheilt.
Vielen Dank an alle beteiligten ÖAMTC-Mitarbeiter für die große Unterstützung. Den Schutzbrief empfehle ich allen Bekannten aus tiefster Überzeugung weiter!“
Stefanie Spitzer, Seekirchen,
seit 10 Jahren gratis beim Club.
Manfred Peterschilnik, Salzburg Aigen,
seit 51 Jahren beim Club.
„Meine 14-jährige Tochter war für zwei Wochen auf einem Sprachaufenthalt in England. Während dieser Zeit hatte sie plötzlich starke Probleme mit ihren Augen. Sie sah Doppelbilder und
hatte zusätzlich starkes Kopfweh. Die Betreuer vor Ort brachten sie ins Spital, allerdings waren die Informationen, die ich von dort bekam, äußerst spärlich. Ich war verständlicherweise in
großer Sorge um meine Tochter und deshalb kontaktierte ich die Schutzbrief-Nothilfe.
Ich wurde sofort mit einem Arzt des ÖAMTC verbunden, der sich daraufhin mit dem englischen Spital in Verbindung setzte. Wie sich herausstellte, litt Stefanie an einer Sehnerv-Entzündung. Die ÖAMTC-Ärzte informierten mich jeden Tag über ihren Zustand. Das war wirklich
sehr beruhigend für mich. Ein Krankenrücktransport war Gott sei Dank nicht notwendig. Und
sogar, als Stefanie schon daheim war, erkundigte sich der ÖAMTC-Arzt noch nach ihr und gab
mir Empfehlungen für die weitere Behandlung.
Alle haben sich auf eine außergewöhnliche Weise um mich und Stefanie gekümmert. In dieser
Situation, wo es um die eigenen Kinder geht, ist das unendlich beruhigend. Ich möchte mich
ganz herzlich bei den ÖAMTC-Ärzten und dem gesamten Team bedanken.“ (Monika Spitzer)
„Während einer Radtour mit Freunden in Hessen stürzte ich leider so unglücklich, dass ich mir
das Ellbogengelenk brach. Ich fuhr noch bis zum nächsten Ort und wurde dann ins örtliche
Spital gebracht. Der Bruch war kompliziert und ich wollte unbedingt daheim in Salzburg operiert werden. Zum Glück erinnerte ich mich an meinen ÖAMTC-Schutzbrief. Ich telefonierte
vom Spital aus mit der Nothilfe in Wien und die ,Gelben Engel‘ organisierten für mich einen
Rücktransport per Ambulanzwagen. Mitsamt dem Rad und meinem Gepäck wurde ich schon
am nächsten Vormittag abgeholt und nach Salzburg gebracht. Um 11 Uhr ging’s los und um
17 Uhr war ich bereits im UKH Salzburg. Alles hat wunderbar geklappt, auch die Operation
ist gut verlaufen. Nur eine große Narbe am Ellbogen erinnert mich noch an den Unfall. Es ist
schon sehr beruhigend, zu wissen, dass man mit dem Schutzbrief jederzeit Hilfe in der Not
bekommt. Denn man weiß nie, was passiert. Vielen Dank!“
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club
Salzburg
Nothilfe 365 Tage im Jahr rund um die Uhr
Der Schutzbrief jetzt in der ÖAMTC-App!
cher durch das Sicherheitspaket
des ÖAMTC geschützt.
Im Ernstfall kann Schutzbrief-Nothilfe
aus ganz Europa direkt über die App
angefordert werden. Die Applikation
kann auf Smartphones und Tablets
mit Android oder iOS-Betriebssystem installiert werden.
Will man alle Funktionen der App
nutzen, muss man ÖAMTC-Mitglied
sein und sich registrieren.
Nach dem Drücken des „Nothilfe
anfordern“-Buttons werden Sie
durch das Menü geleitet.
www.oeamtc.at/apps
®
SOFORTHILFE IN ÖSTERREICH UND GANZ EUROPA
2017
Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.
Um 43 Euro für das Jahr 2017
Sicherheit in ganz Europa.
Schutzbrief. Über 1,4 Millionen
Clubmitglieder vertrauen bereits
dem ÖAMTC-Schutzbrief. Geschützt sind nicht nur die Inhaber, sondern auch die im selben
Haushalt wohnenden Partner/
-innen und Kinder bis 19 Jahre.
Insgesamt waren im Vorjahr
mehr als drei Millionen Österrei-
Sicherheitsnetz. Dank des
internationalen Netzwerkes des
ÖAMTC stehen europaweit
rund 8.000 Pannenfahrer den
Clubmitgliedern zur Verfügung.
Über 20 Vertrauensärzte der
Schutzbrief-Nothilfe sorgen
dafür, dass es bei der Abklärung
des Gesundheitszustands der
Clubmitglieder keine Sprachbarrieren gibt. Je nach Komplexität
arbeiten in der Wiener NothilfeZentrale bis zu 30 Personen an
einem einzigen Schutzbrieffall.
Ziel ist es, die bestmögliche Behandlung sicherzustellen.
QR-Code für das
Schutzbrief-NothilfeVideo auf
www.oeamtc.at/
schutzbrief
Sicher im Verkehr
Verkehrserziehung wirkt. Mit dem neuen Verkehrssicherheitsprogramm des Landes soll sich bis 2025 die Zahl der Unfälle in Salzburg um zehn Prozent verringern. Das langfristige Ziel ist die „Vision
Zero“, also null Verkehrstote. Um dieses Ziel zu erreichen, präsentierte Landesrat Hans Mayr jetzt neue Maßnahmenschwerpunkte.
Ein wichtiger Partner bei der Umsetzung ist der ÖAMTC. Der Club
setzt auf Bewusstseinsbildung, Information und Training. Nach dem
Motto „Von klein an sicher unterwegs“ beginnt der ÖAMTC deshalb
bereits im Kindergarten mit spielerischer Verkehrserziehung. An den
altersgerechten Trainings beteiligen sich auch sämtliche Salzburger
Volksschulen mit rund 5.500 Schülerinnen und Schülern pro Jahr.
Für Jugendliche und Senioren bietet der ÖAMTC ebenfalls spezielle
Programme an, etwa an den Themen „Ablenkung“ oder „E-Bikes“.
Insgesamt beteiligen sich alljährlich mehr als 17.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aktiv an den Verkehrssicherheitstrainings des
ÖAMTC Salzburg. „Das sichere und richtige Verhalten im Straßenverkehr, egal ob als Fußgänger, Radfahrer oder Autolenker, kann man
lernen. Deshalb engagiert sich der ÖAMTC mit großem Einsatz für
die Verkehrserziehung in allen Altersgruppen. Dieser wirkungsvolle
Mix aus bewusstseinsbildenden Maßnahmen trägt wesentlich zu
mehr Verkehrssicherheit auf Salzburgs Straßen bei“, ist ÖAMTC-Direktor Erich Lobensommer überzeugt. Das Land Salzburg unterstützt
diese Verkehrssicherheitsaktionen mit Mitteln aus dem Verkehrssicherheitsfonds, gespeist durch Einnahmen der Wunschkennzeichen.
Mobil trotz Handicap
Mobile Rechtsberatung
Beratung für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Infos
und Terminvereinbarung unter Tel. 0662 63999 50205 bzw.
[email protected]
auto touring
Die Clubjuristinnen beraten Sie direkt an Ihrem Stützpunkt.
08.03. Zell am See, 22.03. St. Johann
Anmeldung erwünscht unter Tel. 0662 63999 50131
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Land Salzburg (1), ÖAMTC (3)
Gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit: Günther Frühwirth (ARBÖ),
Martin Pfanner (KfV), Friedrich Schmidhuber (Polizei), Landesrat Hans
Mayr und ÖAMTC-Chef Erich Lobensommer (v.l.n.r.).
Salzburg
club
Ihr Recht von Mag. Martina Schlegel-Lanz, Verkehrsjuristin des
ÖAMTC Salzburg
Fahrverbot in Deutschland –
was sind die Folgen?
Täglich 115 Pannenhilfe-Einsätze
Einsätze 2016. Die Pannenfahrer des ÖAMTC Salzburg ziehen
Bilanz und blicken auf ein einsatzstarkes Jahr 2016 zurück: Zu insgesamt 42.121 Einsätzen rückten die Gelben Engel im gesamten
Bundesland aus. Durchschnittlich sind das rund 115 Einsätze täglich, das bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber 2015. Österreichweit waren die Pannenhelfer genau 686.515 Mal unterwegs, um
Autofahrern in Not zu helfen.
Hochbetrieb herrschte nicht nur im Winter, sondern – bedingt
durch den starken Urlauber-Reiseverkehr – auch im Sommer 2016:
„Stärkster Monat war der Jänner mit 4.751 Einsätzen, dicht gefolgt
vom August mit 4.261 Einsätzen“, bilanziert Peter Schmid, technischer Leiter beim ÖAMTC Salzburg. Der arbeitsreichste Tag des
Vorjahres war der 19. Jänner mit insgesamt 533 Einsätzen in Stadt
und Land Salzburg.
Gelbe Engel sind aber nicht nur als Pannenfahrer unterwegs. Wenn
gar nichts mehr geht, kommt der ÖAMTC-Abschleppdienst zum Einsatz. 2016 war das in Salzburg insgesamt 16.597 Mal der Fall.
Batterieprobleme als Pannenursache Nummer 1
Die meisten Einsätze – nämlich knapp ein Drittel – wurden 2016
wegen Problemen mit der Batterie absolviert. „Entgegen der landläufigen Meinung springen Fahrzeuge übrigens nicht nur im Winter
schwer an, die Sommerhitze setzt den Batterien genauso zu“, so
Schmid.
Andere häufige Einsatzgründe waren 2016 Probleme mit dem Motor
bzw. dem Motormanagement, Schwierigkeiten mit dem Starter, Reifenschäden und „Aufsperrdienste“.
Pannenhilfe-Checkliste
■■ Speichern Sie in Ihrem Mobiltelefon die Nothilfenummer des ÖAMTC 120 ein.
■■ Laden Sie sich auch die ÖAMTC-Nothilfe-App
auf Ihr Mobiltelefon, damit können Sie bequem
Hilfe holen.
■■ Schalten Sie im Pannenfall immer die Warnblinkanlage ein.
■■ Sichern Sie nach Möglichkeit die Pannenstelle mit dem Pannendreieck gut ab.
■■ Tragen Sie beim Verlassen des Fahrzeuges eine Warnweste
zu Ihrer Sicherheit.
■■ Rufen Sie die Nothilfenummer 120 an, dann schildern Sie bitte
möglichst genau Ihren Standort, mit welchem Fahrzeug Sie unterwegs sind (Farbe und Kennzeichen). Beschreiben Sie, wenn
möglich, kurz die Art der Panne.
Die Mitarbeiter des ÖAMTC bemühen sich, Ihnen so rasch wie
möglich zu helfen, und informieren Sie über den weiteren Verlauf der
Pannenhilfe.
auto touring
Herr P. ist auf der A8 in Deutschland statt vorgeschriebener
100 km/h um 42 km/h zu schnell gefahren und hat dafür vom Bayerischen Polizeiverwaltungsamt einen „Bußgeldbescheid mit 1 Monat
Fahrverbot“ bekommen. Die Strafe von knapp 200 Euro zahlt er ein,
unklar ist ihm aber das Fahrverbot.
Für bestimmte Geschwindigkeitsüberschreitungen sieht der deutsche Bußgeldkatalog die Verhängung eines zusätzlichen Fahrverbotes vor. Wenn man zum ersten Mal ein deutsches Fahrverbot erhält,
hat man in der Regel vier Monate Zeit, innerhalb derer das Fahrverbot anzutreten ist. Man muss mit der deutschen Behörde Kontakt
aufnehmen und den Vollzug des Fahrverbotes regeln. Zu klären ist
auch, ob der Führerschein abgegeben werden muss oder ob die
Übermittlung einer Kopie genügt.
Achtung: Wer dies unterlässt
und gar nichts unternimmt, für
den hat dies oft teure Folgen:
Nach Ablauf der vier Monate beginnt das Fahrverbot in
Deutschland nämlich automatisch
zu laufen, auch wenn es noch
nicht angetreten wurde. Und zwar
zeitlich unbefristet – solange, bis
das Fahrverbot offiziell angetreten
wird und damit Beginn und Ende in Gang gesetzt werden. Konkrete
Vorschriften über eine zeitliche Begrenzung gibt es keine. Im Gegensatz zu Österreich (reine Verwaltungsstrafe) wird in Deutschland das
Fahren ohne Fahrerlaubnis vom Gericht verfolgt. Wenn man also das
Fahrverbot schon völlig vergessen hat, Monate später über die Grenze fährt und in Deutschland „erwischt“ wird, erhält man kurze Zeit
später einen Strafbefehl des Amtsgerichtes wegen vorsätzlichem
Fahren ohne Fahrerlaubnis – dies durchaus mit Strafen jenseits der
2.000 Euro. Hinzukommt zumeist erneut ein Fahrverbot.
Besser ist es daher, das deutsche Fahrverbot anzutreten und sich
strikt daran zu halten. Da es sich aber nur auf Deutschland bezieht,
bleibt das Fahren in Österreich erlaubt.
ÖAMTC-Tipp: Wenn Sie noch vor dem deutschen Bußgeldbescheid
einen „Anhörungsbogen“ erhalten, sind Sie verpflichtet, diesen fristgerecht mitsamt den Angaben zu Ihrer Person bei sonstiger Strafe
zurückzusenden. Nicht verpflichtet sind Sie, als Betroffener gegenüber der deutschen Behörde Angaben zur Sache zu machen oder
sich selbst oder nahe Angehörige zu bezichtigen.
Die Clubjuristinnen des ÖAMTC Salzburg stehen Ihnen mit Rat und
Tat zur Seite. Termine unter Tel. 0662 63 999-0.
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