Sie sind seit bald 45 Jahren Gastgeber im Berghaus Gurnigel und beherbergten Wanderer, Radrennfahrer, Tagesausflügler. Sie alle schätzten die Gastfreundschaft und das einmalige Panorama. Ab Seite 10 halten Anita und Ueli Thierstein Rückblick auf ein bewegtes Leben. Ein Stück Zeitgeschichte – und äusserst lesenswert! Foto: Joël Super GANTRISCH POST Nr. 48 · Frühling 2017 Zeitschrift für Freizeit, Gewerbe, Landschaft und Kultur im Naturpark Gantrisch 2 Gantrischpost Frühling 2017 KÜPFER HOLZBAU AG Kaufdorf Neubau Umbau Dach & Fassade Telefon +41 31 809 02 31 / Fax +41 31 809 04 73 [email protected] / www.kuepfer-holzbau.ch S ZU ON HA FU NE USR IH NST E R O RE N Vom Ziegel bis zum Parkett, alles unter einem Dach Ob Berg oder Tal. Wir sind immer für Sie da. Daniel Baumann, Generalagent T 031 818 44 74, [email protected] 170111B03GA mobiliar.ch Bahnhofstrasse 11 3123 Belp T 031 818 44 44 [email protected] Ihre Schreinerei Stefan Imwinkelried Innenausbau, Sicherheits- und Brandschutz ried Generalagentur Belp Daniel Baumann www.schreinerei-imwinkelried.ch Telefon 031 819 96 06 Belpbergstrasse 15, 3123 Belp Im Mühleweg 2 3132 Riggisberg Tel. 031 809 20 50 [email protected] www.gehrigstoren.ch BERATUNG VERKAUF MONTAGE SERVICE Ds Eiermandli GmbH Alles für Ihre Klein- und Nutztiere Schauen Sie in unseren Online-Shop oder besuchen Sie uns in Belp www.shop.eiermandli.ch Futter, Futterautomaten,Tränken, Eierverpackungen, Brutapparate usw. Kompetente Beratung vor Ort! Sägetstrasse 20 ∙ 3123 Belp ∙ T 031 812 29 29 ∙ [email protected] Von Mensch zu Mensch, von Tür zu Tür. Ihr Rotkreuz-Fahrdienst im Berner Mittelland. Fahren Sie mit: Einfach zum Arzt, zum Einkauf oder zur Therapie – dank der persönlichen Begleitung von Freiwilligen aus der Region. Steigen Sie ein! Wir freuen uns auf Sie als Fahrgast oder als Fahrer/in. Peter Iseli Rotkreuz-Fahrer Wir bringen Sie sicher an Ihr Ziel. Robert Stucki Kunde fahrdienst-srk.ch Eine neue Sicht Liebe Leserin, lieber Leser Mitte Januar richten sich jeweils alle Augen nach Davos. Das Weltwirtschaftsforum ist der Treffpunkt für die Grossen und Mächtigen. Dem initiativen ehemaligen Wirtschaftsprofessor Klaus Schwab ist es gelungen, die Weltelite in der Schweiz zu versammeln – notabene in einer ausgesprochenen Randregion und seit bald 30 Jahren. Nebst den 2200 Teilnehmenden aus 90 Ländern waren auch 550 Medienschaffende vor Ort. Ein Journalist auf vier Gäste: Von diesem hohen Abdeckungsgrat ist die «Gantrischpost» weit entfernt. Nichtsdestotrotz setzen wir alles daran, Ihnen nebst viel Hintergrund aktuelle Informationen aus der Region und gute Unterhaltung zu bieten. «Neuausrichtung» lautet das Thema dieses Hefts. Für die ganz Grossen unseres Planeten könnte das heissen, ihre Aufmerksamkeit nebst den Wachstumsmärkten auch den Ländern der Dritten und Vierten Welt (Länder ohne Rohstoffe) zu schenken. Für den Naturpark Gantrisch bedeutet es ein Fokussieren auf neue Herausforderungen, 3 Gantrischpost Frühling 2017 das Suchen nach initiativen Lösungen. Unternehmer wie Angestellte überschlagen am Anfang eines neuen Jahres ihre Ressourcen, Möglichkeiten und Kosten. Und die «Gantrischpost»? Wir arbeiten in einem kleinen, aber effizienten Team. Und erleben Ausgabe für Ausgabe, dass gute Resultate auch mit bescheidenen Mitteln möglich sind. Wir wissen: Ohne die Unterstützung unserer Inserentinnen und Inserenten gäbe es die «Gantrischpost» nicht. Einmal mehr danken wir alten und neuen Inserierenden ganz herzlich. Sie als Leserschaft bitten wir, die Gewerbetreibenden und Dienstleister Ihrer Region zu unterstützen. Im Zeitalter des unpersönlichen Online-Shoppings werden zwischenmenschliche Kontakte immer wichtiger. Das zeigt sich nirgends besser als im Gespräch von Mensch zu Mensch. Neuausrichtung: Den Blick neu auf das Altbewährte richten?! Das wäre ein Vorsatz, der dem einzelnen Individuum, aber auch einer ganzen Region Prosperität und Lebensqualität ermöglicht. Die vorliegende Ausgabe eröffnet Ihnen den Blick auf die einzigartigen Ressourcen des Naturparks Gantrisch. Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen und guten Erfolg. Thomas Feuz, Redaktor [email protected] Inhaltsverzeichnis Neuorientierung 2017 Gantrischparking: Eine Idee kommt definitiv in Fahrt Heisse Tipps für kalte Tage Hüttenfeeling – nicht nur bei englischem Stammgast beliebt 4–5 7 Ein Blick in Küche und Gaststube, Einblick ins Leben: Gastgeber Ueli & Anita Thierstein Viel Gluschtiges aus Resten Warum weniger Abfall mehr bringt; ein Rezepthinweis Preisträger und ihre Bücher Die Favoriten von Anna-Katharina Böhlen und Michael Schrag 10–13 15 18 Kulturelle und sonstige Veranstaltungen auf einen Blick Vielsaitig und bunt 20–27 Vorausschauen, umdenken Die Energiewende als Jahrhundertprojekt? 30 Gantrischpost Nr. 48 Frühling 2017 (Februar 2017) Zeitschrift für Freizeit, Gewerbe, Landschaft und Kultur im Naturpark Gantrisch. Erscheint viermal jährlich (Februar, Mai, August und November, jeweils Mitte / Ende Monat). Herausgeber: Bruno Jordi Jordi AG – das Medienhaus Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp www.jordibelp.ch Mit-Herausgeber: Förderverein Region Gantrisch Wirtschafts-Vision Gantrisch www.gantrisch.ch, T 031 808 00 20 Auflage: 25 850 Ex. Kostenlose Verteilung in jeden Briefkasten im Naturpark Gantrisch Abonnement: ein Jahr für nur CHF 24.–. Kontakt: Gantrischpost Abo Jordi AG, Aemmenmattstrasse 22 3123 Belp, [email protected] DIREKT AB BERN NACH ... LONDON CITY USEDOM HAMBURG HERINGSDORF AMSTERDAM BERLIN TEGEL KÖLN/BONN JERSEY MÜNCHEN Basel Bern WIEN RIJEKA ZADAR Redaktion: Thomas Feuz (tf), T 031 818 01 44, [email protected] Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp Unterstützung durch eine Redaktionskommission aus Tourismus, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft Inserate: Brigitta Wermuth T 031 818 01 25, [email protected] Gerne schicken wir Ihnen unsere Media-Dokumentation! Konzept, Grafik / Layout, Agenda-Datenbank und Druck: www.jordibelp.ch Naturpark Gantrisch, T 031 808 00 20, www. gantrisch.ch ELBA FIGARI OLBIA MENORCA MALLORCA CAGLIARI IBIZA Naturpark Gantrisch, Schloss, 3150 Schwarzenburg 4 Gantrischpost Frühling 2017 Neuorientierung in Richtung Zukunft Reorganisation Ein erster Erfolg der im Jahr 2016 durchgeführten Strukturüberprüfung im Förderverein Region Gantrisch trat am 1. Januar 2017 in Kraft. Die neue Organisation gewährleistet eine klare Abgrenzung zwischen strategischer und operativer Leitung. Änderungen gibt es auch in der Geschäftsstelle und beim Parkwesen. Geschäftsstelle Aufgrund der 2016 durchgeführten Strukturüberprüfung entschied der Vorstand des Fördervereins Region Gantrisch in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung des Naturparks, die bisherigen sechs Arbeitsgruppen aufzulösen und die Projekte in Bereiche zu überführen. So werden Überschneidungen in einzelnen Projekten effizienter genutzt, Stellen mit Drehscheibenfunktion entlastet und der Führung wird mehr Gewicht gegeben. Konkret heisst das: Die heutigen Arbeitsgruppenleitungen, die im Milizsystem tätig waren, werden durch professionelle Bereichsleitungen ersetzt. Dies geschieht mittels Aufstockungen der bisherigen Pensen der Projektleiterinnen und -leiter, womit keine neuen Personen für die Bereichsleitungen gefunden werden mussten. Alle 26 im Leistungsvertrag aufgeführten Projekte konnten den neu geschaffenen Bereichen «Kommunikation & Raum», «Wirtschaft», «Landschaft» und «Gesellschaft» zugeteilt werden. Durch die Ausmerzung von Überschneidungen werden Synergien frei; diese erlauben es, neu in 17 Projekten weiterzuarbeiten. Neue Positionen in der Geschäftsleitung Im Zuge dieser internen Reorganisation wurden auch Verantwortungen neu zugeteilt. Den Bereich Kommunikation & Raum übernimmt die bisherige Leiterin Marketing & Tourismus, Ramona Gloor, die auch Stellvertreterin des Geschäftsführers Christoph Kauz ist. Diesem Bereich werden Projekte wie Besucherlenkung, Angebotsentwicklung, Routen und das Kulturforum zugeordnet. André Schmid, bisheriger Arbeitsgruppenleiter Mobilität & Routen, übernimmt neu den Bereich Wirtschaft, welcher Projekte wie Mobilität, Gantrisch Holz, Innovation und Regionale Produkte beinhaltet. Den Bereich Natur & Landschaft übernimmt, nach Einarbeitungszeit, Fabian Reichenbach, bisher Arbeitsgruppenleiter Landschaft. Zu diesem Bereich gehören neu Projekte wie Tier- & Pflanzenwelt, Wasserwelt, vielfältige Waldleistungen und Landschaftspflege. Karin Remund, bisher Arbeitsgruppenleiterin a. i. Holzkammer und Initiantin der Waldarena, übernimmt den Bereich Gesellschaft mit Projekten wie Bildung, Nachtlandschaft, Kulturerbe und Wissen. Sie unterstützt Fabian Reichenbach im Bereich Landschaft. Den Bereichsleitungen werden personelle Verantwortungsbereiche Strategische Ebene Organigramm FRG Pilotorganisation 2017 Mitgliederversammlung Vorstand Beirat Revisionsstelle Zentralbereiche BL* BL BL BL Kommunikation & Raum Wirtschaft Natur & Landschaft Gesellschaft GL Operative Ebene Geschäftsführer Legende: GL = Geschäftsleitung, BL = Bereichsleitung, *=Stv. GF Organigramm Förderverein Region Gantrisch Leitung Finanzen Pilotorganisation 2017 5 Gantrischpost Frühling 2017 Positive Erwartungen Die Reorganisation drängte sich auf, da viele Projekte die Synergien untereinander zu wenig nutzen konnten und ein direkter Ansprechpartner auf der Geschäftsstelle fehlte. Mit der neuen, flachen Hierarchie können nun viele offene Fragen mit geringem Aufwand geklärt werden. «Die neue Struktur wird mich in vielen Entscheidungen entlasten und die Zusammenarbeit unter den Projekten stark vereinfachen», ist Geschäftsführer Christoph Kauz überzeugt. Gleichzeitig werden im kommenden Jahr auch die Vereinsstatuten und Reglemente der neuen Organisation angepasst und dem Verein zur Genehmigung vorgelegt. Läuft alles gut und bewährt sich das System, wird die Organisation per 2018 definitiv verabschiedet. Über den Naturpark Gantrisch Der Regionale Naturpark Gantrisch umfasst 26 Berner und zwei Freiburger Gemeinden. Er liegt am Rand der urbanen Agglomerationen Bern, Freiburg und Thun. Verglichen mit den Kantonen Bern und Freiburg sowie dem Schweizer Durchschnitt ist das Gebiet land- und forstwirtschaftlich geprägt. Im Regionalen Naturpark Gantrisch gibt es eine grosse Anzahl kulturhistorisch besonders wertvoller Objekte wie die Schlösser im Gürbetal, die Bäder im Gurnigelgebiet (alte Bäderkultur), den Jakobsweg mit dem Kloster Rüeggisberg oder die Brücken im Sense- und Schwarzwassergebiet. Innert kürzester Zeit erreicht man endlose Wälder, ursprüngliche Wiesen und tiefe Canyons. Im Parkgebiet lassen sich wilde Tiere beobachten, Mutproben bestehen, regionale Spezialitäten kosten und atemberaubende Aussichten geniessen. Am besten kann man das Gebiet auf Wanderungen oder Velotouren entdecken, wie zum Beispiel auf dem Panoramaweg, dem Gürbetaler Höhenweg, dem Naturerlebnispfad Grasburg, in der Urlandschaft Brecca oder in der beeindruckenden Schwarzwasserschlucht. zugeteilt, womit der Teamleitung mehr Gewicht gegeben wird. Die so entstandenen kurzen Entscheidungswege entlasten den Geschäftsführer. In der sechsköpfigen Geschäftsleitung wird neu auch die Leiterin Finanzen, Monika Tüscher, vertreten sein. Gantrischparking Nach emotionalen Diskussionen haben die Bürgerinnen und Bürger von Rüeggisberg und Rüschegg der Parkplatzbewirtschaftung im Gantrischgebiet zugestimmt. Damit steht der Umsetzung nichts mehr im Weg. Der Verein Gantrisch Parking soll nun rasch gegründet werden, damit er handlungsfähig wird. Erste Resultate sollen schon im Verlauf des Jahres sichtbar gemacht werden können. Gebührenerhebung – wie? Die Parkgebühren werden mittels Ticketautomaten und Dauerkarten einkassiert. Der Ertrag darf nur für die im Reglement definierten Zwecke verwendet werden; die Einnahmen fliessen beispielsweise in Unterhalt, Schneeräumung und Parkplatzdienst. Auf 15 Parkplätzen stehen 1200 Autoabstellplätze zur Verfügung. Auf den übrigen Parkplätzen im Gantrischgebiet gibt es keine Einschränkungen im Vergleich zu heute. Die erste halbe Stunde ist gratis. Danach kostet eine Stunde einen Franken, die Tageskarte 5, die Saisonkarte 40 und die Jahreskarte 60 Franken, mit Rabatten für Einheimische. Infos: www.gantrischparking.ch Neuausrichtungen bedeuten eine Herausfoderung, aber auch Chancen. Ein spannender Prozess! Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktperson: Christoph Kauz, Geschäftsführer Naturpark Gantrisch Schlossgasse 13 3150 Schwarzenburg T 031 808 00 20 [email protected] www.gantrisch.ch/medien Organigramm Pilot 2017, NPG Geschäftsführer Parkbetrieb REK Zentralbereiche Finanzen Administration Q-Management Kommunikation & Raum Parkmarketing Angebotsentwicklung Parkzentren Parkinformation Kulturforum Gantrisch Routen Baukultur Organigramm Naturpark Gantrisch Natur & Landschaft Wirtschaft Gesellschaft Gantrisch Holz Landschaftspflege Bildung Regionale Produkte Moorlandschaft Erlebnis Landwirtschaft Produktlabel NPG Wasserwelt Nachtlandschaft Park Mobilität Tier & Pflanzenwelt Wissen Parkinnovationen Vielfältige Waldleistung Kulturerbe Erneuerbar Kulturobjekte Kulturorte 6 Gantrischpost Frühling 2017 Landgasthof Bären Landgasthof Bären | 3183 Albligen | 031 741 74 14 Werner & Pon Nobs | www.bären-albligen.ch Mo & Mi bis So | 9 bis 23.30 Uhr | Dienstag Ruhetag Ganzer Tag warme Küche Landtechnik AG 3088 Rüeggisberg Landtechnik AG Landmaschinen Hof-, Forst- und Gartengeräte � Handel � Reparatur 3088 Rüeggisberg � Service Landmaschinen Telefon Hof-, 031 809Forst02 83 und www.ramseyer-rueggisberg.ch Gartengeräte Kompetente Dienstleistung - für alle Automarken. 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Schicken Sie uns eine E-Mail mit den entsprechenden Angaben (Eigentümer / in mit Wohnadresse, Lage und Grösse des Objekts, Telefonnummer, Internetlink) oder melden Sie sich telefonisch. Ihr Angebot stärkt das touristische Angebot in unserer Region. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: [email protected], T 031 808 00 20 Gast und Freund – seit Jahrzehnten! Einer, der seit Jahrzehnten die Ferien im Gantrischgebiet verbringt, ist der mittlerweile 89-jährige Engländer Donald Gray. Seit über 20 Jahren bewandert er die Wege im Gebiet und kennt dessen Winkel und Ecken wie seine Westentasche. Gray verbrachte zuerst einige Jahre im Fuhrenberg und logiert nun bei Familie Hirschi in Albligen. Er schätzt den Kontakt mit der Bevölkerung, die Gastfreundschaft – und die Wärme, die halt nur in einer privat geführten Ferienwohnung aufkomme. Hüttenzauber Kaisereggbahnen: Nachtschlitteln Ein Erlebnis der besonderen Art für Familien, Firmen oder Vereine! Jeweils am Mittwoch-, Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend zwischen 17.30 und 18 Uhr mit der beleuchteten Sesselbahn auf die Riggisalp; anschliessend Fondueplausch im Restaurant Bärghuus, Tipi oder Gypsera. Hinweis: Reservation erforderlich. Am Mittwoch und Donnerstag ist die Schlittenabfahrt ins Tal erst ab 20.45 Uhr möglich. www.kaisereggbahnen-schwarzsee.ch Hüttenfeeling – das ganze Jahr Wie kleine Oasen der Gastlichkeit und des Wohlbefindens stehen sie Naturliebhabern, Sportlern oder Abenteurern offen: die Hütten im Naturpark Gantrisch. Einige weitere Ideen für Privatpersonen und Familien wie für Vereine und Betriebe: Berghaus Grön Naturfreundehaus auf 1520 m. ü. M., idyllisch am Südhang der Schüpfenfluh mit Sicht auf die Gantrischkette gelegen. Für Selbstversorger, Schulklassen und Gruppen, Natur- und Sportfreunde. www.groen.ch Stockhütte Unkomplizierte Unterkunft (Lagerhaus) für Familien, Firmen, Lager, Vereine bis zu 39 Personen. 1300 m ü. M.; prächtige Aussicht auf Berner Oberland und Mittelland bis zum Jura. Grosse Feuerstelle und zwei Spielwiesen. www.stockhuette-gurnigel.ch Berggasthaus Selibühl Samstag, 10–22 Uhr, und Sonntag, 10–17 Uhr geöffnet (Wochenendbetrieb bis 26. März); für Familienfeste und Firmenevents (ab 12 Personen) auch an übrigen Tagen. Hinweis: Übernachtungsmöglichkeiten in Vorbereitung. www.selibuehl.ch BergHütte Selital Volkstümliche Unterhaltung, jeden 3. Freitag im Monat. Nächste «Chrutzete» am 15. März, ab 19 Uhr mit Rolli & Zbinden. www.selital.ch Rüschegg-Eywald: Fackelabfahrt Einmal im Monat gibt es beim Skilift Rüschegg-Eywald einen Fondueplausch im Berghaus Lischboden mit anschliessender Fackelabfahrt. www.rueschegg-ski.ch Selital: Vollmondabfahrten An Vollmondabenden sind die Pisten von SchneeSelital geöffnet und man kann Nachtskifahren. Ein Fondue in der Berghütte Selital rundet das Erlebnis kulinarisch ab. Der nächste Event findet am 10. März statt. www.selital.ch Foto: Willy Zimmermann Süftenenhütte – viel Charme und Hüttenzauber: die Süftenenhütte im winterlichen Glanz. 8 Gantrischpost Frühling 2017 Graf Oberblacken 92 3087 Niedermuhlern 079 208 14 78 [email protected] – Gartenbau – Gartenunterhalt – Hauswartungen – Räumungen Graf Immobilien Immobilien Management Management Haben Sie eine Liegenschaft zu verkaufen? Gerne berate ich Sie: GIM Graf Immobilien Management Verwaltung, Bewertung + Verkauf von Liegenschaften Jakobsweg 5, 3088 Rüeggisberg www.immobilien-graf.ch [email protected] 079 455 75 11 GARAGE PAUL KINDLER Laden & Café Humanushaus PEUGEOT-VERTRETUNG 3113 Rubigen T / F 031 838 11 42 [email protected] www.humanushaus.ch 3636 Längenbühl/Thun 033 356 33 02 / 079 211 82 59 [email protected] www.garage-kindler.ch Öffnungszeiten Laden & Café Di – Fr 10 – 12, 13.30 – 18.30 | Sa 10 – 16 Apotheke Belp Fon 031 819 56 81 Frische Champignons Für alle Marken die richtige Garage Apotheke Schützenmatte Belp Fon 031 819 56 82 + Immobilien CH-3123 Belp Telefon 031 960 46 46 www.champignon-zuercher.ch [email protected] 31 819 Belp 0 ir beraten 11 65 ir drucken ittelstrasse 8 ir sticken Unsere Öffnungszeiten Dienstag - Freitag 8.30 bis 12.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr Samstag 8.30 bis 16.00 Uhr Montag ganzer Tag geschlossen GantrischPost2017 Samstag, 3. Dezember 2016 10:49:25 KAMINAG BEKA AG Moosstrasse 3 3126 Kaufdorf [email protected] Ein Glück für Ihre Abgase Tel. 031 809 17 81 Fax 031 802 10 46 www.kaminag-beka.ch Getränke l Abholmarkt Früchte l Gemüse Migros-Shopartikel Portner AG Gurnigelstrasse 8 3132 Riggisberg Tel 031 808 00 10 Fax 031 808 00 19 www.portnerag.ch 9 Gantrischpost Frühling 2017 Kalender 2017 Spezialpreis t t a b a R 1 52 1 2 3 4 2 9 10 15 16 17 11 12 13 14 22 23 24 18 19 20 21 29 30 31 25 26 27 28 Name edition Cockpit kurz | Foto: Vorname Typ | Bildbeschrieb edition Name 2 8 Airliner 2017 edition 3 8 9 10 4 5 6 7 15 16 17 11 12 13 14 22 23 24 18 19 20 21 29 30 31 25 26 27 28 3 1 2017 4 7 kurz | Foto: Vorname 3 6 2017 2 5 Typ | Bildbeschrieb 4 1 Helikopter Jordi AG – das Medienhaus kurz | Foto: Vorname 2017 edition CHF 13.90 52 3 8 9 10 4 5 6 7 15 16 17 11 12 13 14 22 23 24 18 19 20 21 29 30 31 25 26 27 28 2017 4 Ab 3 Kalendern statt CHF 35.– pro Stück, zzgl. Versand Bestellen Sie online unter www.cockpit.aero oder per E-Mail: [email protected] oder telefonisch: 031 818 01 27 oder per Fax: 031 819 71 60 Typ | Bildbeschrieb Fighter 3 Name 2 kurz | Foto: Vorname 1 Typ | Bildbeschrieb 60 t t a b % Ra 2 1 52 Oldtimer Jeder Kalender statt CHF 39.80 zzgl. Versand edition Best of 50% CHF 19.90 Name Kalender 2017 Cockpit-Kalender Sehen Sie alle Kalenderbilder unter cockpit.aero Leserreaktion «Seit vielen Jahren sammle ich gedruckte Zeitungen aus allen Ländern. Es sind mittlerweile über 1000 Exemplare. Ihr Titel fehlt mir leider noch. Dürfte ich Sie darum bitten, mir zur Vervollständigung der Sammlung freundlicherweise eine Ausgabe (Belegexemplar) zu senden? Ich würde mich sehr freuen. Für Ihre Bemühungen vielen herzlichen Dank. Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüsse Sie freundlich.» 30.01.17 08:47 Foto: zvg P47747_rabatt_inserat2017_CP_kalender_210x167_wp_belper.indd 1 Diese Zeilen erreichten uns von Herrn Werner Steiner aus Zürich. Seiner Bitte kommen wir selbstverständlich gerne nach. Und so wird bald auch die «Gantrischpost» – und zwar in Form dieser Ausgabe und einiger früher erschienenen Exemplare – Teil der schweizweit (weltweit?!) wohl einmaligen Sammlung sein. Auf Wiederlesen, Herr Steiner! Sammelfreudig und belesen: Werner Steiner 10 Gantrischpost Frühling 2017 Sie öffneten Türen und Herzen Gastronomie auf hohem Niveau Ihr Berghaus beherbergte nationale und militärische Grössen. Wanderer, Radrennfahrer, Tagesausflügler schätzten die Gastfreundschaft und das überwältigende Panorama. Nach bald 45 Jahren im Berghaus Gurnigel treten Anita und Ueli Thierstein ins zweite Glied. Ihr grösster Wunsch: «Dass es weitergeht.» «Morgen früh um 9 passt. Es ist wunderbares Wanderwetter!» Die Stimme am Telefon tönt einladend. Ende Dezember herrschte tatsächlich Wanderwetter, kein Schnee weit und breit. Das Team der «Gantrischpost» freute es – nicht wegen dem Wandern, sondern wegen der gesicherten Anfahrt. Der Sonnenaufgang bot ein spektakuläres Schauspiel, die Gantrischkette leuchtete in frischen Farben, der Willkommensgruss kam von Herzen. Wir fühlten uns wie «richtige» Gäste – nur dass die Aufmerksamkeit uns gegenüber noch ein bisschen grösser war. Der Zeit voraus 45 Jahre Berghaus Gurnigel: Das ist eine lange Zeit! Während zehn Monaten pro Jahr stand es offen, das markante Haus bei der grossen Kurve, wo sich nach einer langen Waldpartie der Blick in die wohltuende Weite auftut. Auch für die beiden Gastgeber eröffnen sich mit der bevorstehenden Pensionierung neue Welten. Nebst der Neuausrichtung gehört auch ein dankbarer Blick zurück dazu. «Wir haben zum Teil äusserst langjähriges Personal», sagt Ueli Thierstein einleitend. «Einige Mitarbeitende sind schon über 20, teils sogar 40 Jahre Idyllische Wirkungsstätte mit besten Aussichten: das Berghaus Gurnigel (vorne: Liegenschaft des STB Bern) bei uns! Während der letzten 20 Jahre unterstützten uns auch unsere Kinder Sandra und Marco.» Ihnen allen ist das sympathische Paar äusserst dankbar. «Ohne sie wäre es nicht gegangen.» Teamarbeit als Erfolgsfaktor? Unbedingt. Aber noch etwas: vorausschauendes Handeln und unternehmerische Initiative. Die Liste der Aktivitäten ist lang. «Uns war die Region von Anfang an ein grosses Anliegen.» Gastronom Thierstein sagts mit Ausdruck. «Wir haben vieles aufgebaut. Lange bevor der Park gegründet wurde, haben wir die ganze Region aufgegleist.» «Wir» – das umfasst einige andere weitsichtige Hoteliers und Unternehmer, etwa Gemeindepräsident und Lehrer Georg Brechbühl aus Rüti b. Riggisberg, Familie Meyer vom Schwefelbergbad und «Bergevent», Familie Monika und Jürg Wüthrich, sowie Hans-Rudolf Segessenmann vom Nordischen Skiclub und Wildhüter Fritz Wenger. Georg Brechbühl half seinerzeit mit, einen Landabtausch einzufädeln. So kam das Berghaus auf Gemeindegebiet von Rüti b. Riggisberg zu stehen. In verschiedensten Projekten trafen Thiersteins den Nerv der Zeit: Der «GP Ferdy Kübler» begeisterte die (Rad-) Sportgemeinde, ein Schneeskulpturenwettbewerb die Kunstanhänger, Auftritte verschiedenster Bands die Fotos: Joël Super 11 Gantrischpost Frühling 2017 Kulturbeflissenen. Als vorübergehend wieder Hufgetrappel auf der Passstrasse ertönte, war das ganz im Sinne der langsam aufkommenden «Retrowelle». Patrons «der alten Schule» Gerade in einer Region wie dem Naturpark Gantrisch wird Tradition in Ehren gehalten. «Traditionell» ist auch der Werdegang von Ueli und Anita Thierstein. Beide lernten die Geheimnisse erfolgreicher Gastronomie von der Pike auf kennen. Nach der Primar- und Sekundarschule in Bern beziehungsweise Bannwil absolvierte Ueli eine kaufmännische Ausbildung und besuchte anschliessend die Wirtefachschule. Es folgten diverse Gastroseminare und ein Abschluss als Dipl. Unternehmer SIU. Anita absolvierte ein Haushaltlehrjahr, eine Kochlehre, die Wirtefachschule und diverse Gastrokurse. Ein wichtiges Datum war der 1. Dezember 1973: Anita und Ueli traten als Geranten ihren Dienst im Berghaus an; neun Monate später übernahmen sie dieses in Pacht, damals noch vom EMD (Eidg. Militärdepartement). Zeitweise leitete das Paar auch die Geschicke des Hotels Gurnigelbad und die Bergwirtschaft in der unter Gantrischhütte. Lokalgeschichte geschrieben Die jüngere Geschichte des Berghauses Gurnigelpass ist untrennbar mit Ueli und Anita Thierstein verbunden. Sie entwickelten dieses zu einem erfolgreichen und weitherum bekannten Gastrobetrieb. Dabei zeigten sie auch grossen Respekt vor der wechselhaften Geschichte der näheren Region. Ein Beispiel: Zusammen mit Georg Brechbühl arbeitete Thierstein die Historie des alten Berghauses und des Grandhotels Gurnigelbad auf. Dabei kam manch Interessantes zutage. Wenn Ueli Thierstein zu erzählen beginnt, wird Geschichte lebendig. Das Teehaus des Grandhotels Gurnigelbad ist so eine und auch die direkte Zugsverbindung «Calais-Gurnigel» (vom nordfranzösischen Hafen bis Mühlethurnen), der Postkutschenkurs ins Gurnigelbad – mit diversen Pferdewechseln ... Legendär waren die Skirennen der englischen Gäste zwischen Berghaus und Gurnigelbad. Inspiriert von dieser Zeit, sinnierten Thierstein und einige Gleichgesinnte darüber nach, diese Zeiten zumindest ansatzweise wieder aufleben zu lassen. Namen wie der Alphirt Klaus Gemeinsam durch dick und dünn und hoch hinauf: Ueli und Anita Thierstein Zwahlen von der Stierenhütte und Reinhold Buri, «der fliegende Pöstler von Riggisberg», kommen ins Spiel. Als 1980 wieder Hufgetrappel im Gantrischgebiet ertönte, war das ein grosser Moment. Und mit ein Grund, den damaligen Prospekt zu überarbeiten und die neue Attraktion publikumswirksam zu vermarkten. Mit allen militärischen Ehren Während zehn Jahren führten Thiersteins die Gantrischhütte, ebenso lange das Gurnigelbad. Die rund 45 «Dienstjahre» im Berghaus verdienen grossen Respekt. Zusammen mit dem grossen Schweizer Kochgerätehersteller Hugentobler AG tüftelte das Paar an der idealen Lösung für Gastrobetriebe. «So entstand das sogenannte Green-VAC-Verfahren, das Vakuumieren in einer Chromstahlschale», erklärt Ueli Thierstein stolz. Zudem half er mit, eine Kassensoftware der Firma EPS für das Hotelund Gastgewerbe zu entwickeln. Dieses System steht seither landesweit im Einsatz. Pioniergeist, eine feine Nase und das richtige «Gspüri» waren auch hier wegleitend. Zum Erfolg beigetragen hat auch die Armee. Die Gäste in Feldgrün schätzten den Aufenthalt im Gantrischgebiet. Zahlreiche Achselpatten und Wimpel schmücken die Wände, die Dankesschreiben von militärischen Würdenträgern aus aller Welt füllen einen ganzen Bundesordner. Selbst der General der schwedischen Streitkräfte oder der französische Generalstabschef beehrten das Gasthaus mit einem Besuch. Dieses Kapitel begann 1979 und endete vor gut drei Jahren mit einer weiteren Armeereform. «Ich kochte für verschiedenste bekränzte Häupter und habe mehrere Armeen überlebt», schmunzelt Ueli Thierstein. Die Gäste honorierten das Engagement des Berghaus-Teams ausnahmslos. Unvergesslich bleiben Aussagen wie: «Wir danken Ihnen für die gute Aufnahme in Ihrem Haus und die Gastfreundschaft». Oder: «Ihre zuvorkommende und unaufdringliche Betreuung haben mitgeholfen, den Kurs erfolgreich durchzuführen.» «Ferienlager 1992. Bomben-Stimmung. Gurten-Bier» steht auf dem Cartoon eines ungenannt bleibenden Witzbolds. Unvergessen ist auch die sogenannte «Jeanmaire-Affäre», die damals im Berghaus «ausgebeinlet» wurde. Gab es auch Rückschläge zu verkraften? Anita und Ueli überlegen nicht lange. Sie nennen einige: Die Armeereform 95, die vorübergehend zu einem grossen Umsatzeinbruch führte. Oder das Fahrverbot für Cars von über 2,5 Meter Breite und Sturm «Lothar». Dieser unterbrach während mehreren Tagen die Stromversorgung. «Alles war kaputt, auch die Saison», schaut Anita zurück. >>> 12 Gantrischpost Frühling 2017 Gerne Ihr Spezialist für Fleisch, Wurst und Frischfisch Kindershop Bébé- und Kinder-Mode bis Grösse 176 Ursula Brönnimann, Bahnhofstrasse 1, 3123 Belp. Telefon 031 819 34 42 All-Inn Bodenbeläge GmbH Parkettarbeiten • Parkettschleifen • Laminat • Novilon • Kork • Linoleum • Teppich Polsterei • Sattlerei 3123 Belp Belpbergstrasse 14 • Tel. 031 819 01 89 • Fax 031 819 06 09 ✓ Fuhrer Schreinerei AG Fensterfabrik • Türen • Innenausbau • Renovationen U. 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Wir waren zwar Konkurrenten, aber wir arbeiteten zusammen.» In diesem spannungsvollen Umfeld entstanden viele innovative Aktivitäten. 2003, anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums, wurde der «First Mountain Country»-Event organisiert, zusammen mit «Straight Ahead» aus Schwarzenburg und einer CD-Plattentaufe. Europaweit der erste solche Anlass war 2008 die Trainerchallenge «Pferdeflüsterer»: zusammen mit Urs Ryser und Doug Mills aus Kanada – das Berghaus an der BEA in Bern! «Absolut Hammer», freut sich Ueli Thierstein, wenn er an die Breitenwirkung all dieser Aktivitäten denkt. Ein Dauerbrenner schliesslich ist das Jahr für Jahr durchgeführte «Schmatzchäschtli» für Kenner und Geniesser. Nicht ohne Wirkung blieben auch die autofreien Sonntage (1973). «Niemand kam zu uns herauf. Bei schönstem Wetter sassen wir mutterseelenallein auf dem Balkon und drehten Däumchen.» Attraktionen mit Streuwirkung Ueli Thierstein erinnert sich heute noch an seinen ersten «Zeitungskontakt». Die Medien wurden zu Recht aufs Geschehen in und ums Berghaus Gurnigel aufmerksam. Der von Thierstein initiierte Schneeskulpturenwettbewerb war so ein Highlight – drei Jahre bevor sich Grindelwald mit der gleichen Idee der internationalen Öffentlichkeit stellte. «Gebaut wurde an den drei Orten Schwefelbergbad, Gurnigelbad und Berghaus Gurnigel», erinnert sich Thierstein. Mit dabei waren auch Schulklassen, etwa aus Niederwangen, oder der bekannte Künstler Housi Knecht. 1987 wurde der erste Ferdy-KüblerGrand-Prix ausgetragen, zusammen mit der Familie Bürgy aus Freiburg. Sangernboden und Gurnigel rückten damit ins Bewusstsein einer grösseren Öffentlichkeit. Weitere sportliche Ereignisse: der GP Tell oder die Gurnigel Classic mit den Disziplinen Rollski, Laufen, Velo. Umsichtig setzte Thierstein auch hier auf Teamarbeit. Um den Langlaufsport zu fördern, wurde kurzerhand mit dem Langlaufzentrum Gantrisch ein Keller entsprechend umgebaut. «Wir wollten dafür sorgen, dass Langläufer auch diese Seite des Gebiets kennenlernen», erklärt Ueli. Silvesterpartys («Apéro draussen, Viergänger drinnen») sorgten in verschiedenster Hinsicht für einen Höhepunkt. Legendär ist auch das Wettertelefon, das später von einer Webcam abgelöst wurde. Als erste weit und breit akzeptierten Thiersteins Kreditkarten. Auch Autolenker wurden angesprochen. Auf der Panzerplatte wurden zusammen mit dem TCS Freiburg Schleuderkurse auf Schnee angeboten. Dafür erhielten das Ehepaar Thierstein und der TCS 1999 den «Schwarzwasserpreis» (Vorgänger des Innovationspreises). Junge wie ältere Automobilisten nutzten das Angebot; während drei Wochen war das Hotel gut besetzt. Im Jahr 2000 gabs einen weiteren Preis als Anerkennung für die Errichtung einer Biathlonanlage. Parallel zum beruflichen Engagement widmete sich das Ehepaar Thierstein verschiedensten Interessen. Er war acht Jahre lang im Gemeinderat von Rüti b. Riggisberg, sie in der Schulkommission. Zu den gemeinsamen Hobbys gehören Reisen, Fotografieren, Skifahren und Wandern. Studienreisen führten nach Frankreich, Kanada sowie in die USA. Ein besonderes Steckenpferd, im Wortsinn, ist das Reiten. 25 Jahre lang genossen Anita und Ueli Thierstein das Glück auf dem Rücken der Pferde. «Westernreiten» beinhaltet für sie auch ein wenig den Geschmack von Freiheit und Abenteuer. Von den diversen Aufenthalten auf der Remy-Ranch (von Freunden aus Riggisberg) «ännet Während die Sonne die prächtige Umgebung ins beste Licht stellt, gewährt uns das Gastgeberpaar Thierstein einen Einblick ins «Nähkästchen». Sie hätte immer gerne gesungen, aber leider keine Zeit gehabt, und würde sich nun gerne dem Lesen und Basteln mit ihren Gross-kindern widmen. Er liebt das «Tüfteln» und das kreative Gestalten von Karten und Fotobüchern. Und eines möchten sie auf jeden Fall wieder erleben: den Blick über die endlosen Weidelandschaften Amerikas – oder Luchse, Rehe, Bären in Alaska fotografieren. Vorerst aber steht nun der letzte Betriebsabschluss auf dem Plan. Beide freuen sich auf den neuen Lebensabschnitt. Und haben einen grossen Herzenswunsch: «Dass es weitergeht. Im Interesse unserer Belegschaft und Gäste, aber auch der ganzen Region.» Als wir gehen, verlassen wir das Haus nicht als Gäste, sondern als Freunde. Dieses Gefühl dürften Hunderte, wenn nicht Tausende vor uns auch genossen haben. Auch das gehört zum Naturpark Gantrisch! ... ausgezeichnete Dienstleistungen – seit bald 45 Jahren! Foto: Joël Super An dieser Stelle ein Wort zu den Mitbewerbern: Diese schliefen keineswegs. «Das Ehepaar Meyer vom Schwefelbergbad zum Beispiel gab schon früh eine Hauszeitung heraus. Ein reich erfülltes Leben dem Teich» zeugt ein prächtiges, vielseitiges Fotobuch. Grosse Freude bereiten die fünf Grosskinder. Auch das Fotografieren bleibt Programm. «Gefühlte 7000 Sonnenaufgänge» entstanden im Lauf der Jahrzehnte – jeder wieder anders, jeder wieder von neuem faszinierend. Thomas Feuz 14 Gantrischpost Frühling 2017 Wissenswertes aus der Region Fundus Gründe für eine Neuausrichtung? Das können 100-Jahr-Jubiläen sein, wie auch junge Idee und Visionen. Stimmt die Optik, wird ein Projekt sogar zum Dauerläufer wie der «Silberbär». Ski-Club Christiania feiert Chrigeler-Cup Ski-Hütte im Selital Schneebus Fotos: Ski-Club Christiania, Bern Der Ski-Club Christiania feiert sein 100-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr wartet ein vielfältiges Programm mit Sport und Plausch auf Mitglieder und Interessierte. Gegründet wurde der Ski-Club 1917 im Café Frohheim in Bern, dem heutigen Bistrot Morillon. Zentrum der Aktivitäten ist die Skihütte im Selital. Den Auftakt bildet der Gründungstag vom 4. März im «Morillon», gefolgt vom auf den 19. März verschobenen Chrigeler-Cup (abgeleitet von Christiania), das frühere Berner Schüler-Skirennen. Monat für Monat werden weitere Anlässe folgen – «für jede Altersdekade zwischen 1 und 90 einen», heisst es in der Medienmitteilung. Nebst Sport, Plausch, Kultur, Natur, Degustation, Spass, Wildtiersichtung darf es «auch mal Witziges oder etwas Klamauk» sein. Das eigentliche Jubiläumsfest findet am 19. August im Selital statt. «Eine willkommene Gelegenheit, um nachmittags bei einem Apéro die Aussicht und die tolle Atmosphäre zu geniessen», motiviert der Medienverantwortliche Urs von Allmen. Übrigens: Wer Clubmitglied werden möchte, findet offene Türen – schon vor dem 19. August. Infos: ww.scchristiania.ch Wettbewerb «Silberbär» 2017 Pro Senectute Region Bern verleiht auch dieses Jahr einen «Silberbär» für exemplarische Projekte zugunsten der älteren Bevölkerung. Die Preissumme beträgt CHF 15 000.–. Bis zum 1. März können Projekte gemeldet werden (Zusammenfassung auf maximal zwei A4-Seiten mit vier bis fünf qualitativ guten Fotos), welche die Lebensqualität älterer Menschen im Einzugsgebiet von Pro Senectute Region Bern verbessern. Bevorzugt werden nachhaltig wirkende, innovative Vorhaben mit Modellcharakter. Der «Silberbär» 2017 wird im Rahmen eines «Dankeschön-Konzertes» im Burgerratssaal des Kultur Casino Bern verliehen, und zwar am 11. April. Das 2016 prämierte Projekt trug den Titel «Klingende Lebensgeschichten – ein Modell zur musikalischen Umsetzung von Erinnerungen». Kontakt: Pro Senectute Region Bern «Silberbär» Muristrasse 12, Postfach 3000 Bern 31 [email protected] T 031 359 03 03 Kreative «Chinderwäut» Der Schwarzenburger Verein hat ein neues Kursangebot für Kinder und Familien geschaffen. Die Angebote stehen auch Interessierten ausserhalb von Schwarzenburg offen. «Jedes Kind ist einzigartig und wertvoll, zugleich stark und doch so verletzbar und es lebt in einer bunten und lauten Welt, voller Abenteuer, Kreativität und Bewegung. Bedingt durch den technischen Fortschritt und die Globalisierung haben sich die Bedingungen für Kinder und ihre Familien stark verändert. ‹Zeit zu haben› ist rar geworden», sagt Linda Zwahlen Riesen. Ihr Verein «Chinderwäut» möchte einen Grundstein für einen etwas anderen Weg legen. Das Programm stellt die Aktivitäten in einen grösseren Zusammenhang und setzt einen Kontrapunkt zur konsumorientierten Gesellschaft. Gemeinsam begeben sich die Kinder auf die Reise in die wunderbare Welt der Natur, der Tiere, des alten Handwerks, der Bewegung, Musik und Kultur. Die Kurse werden von Fachpersonen geleitet und richten sich an Kleinkinder mit ihren Eltern wie auch an Schulkinder. Erste Kurse wurden in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bernaville Schwarzenburg durchgeführt. Kontakt: www.chinderwaeut.ch T 078 898 78 35 «Schneebus» wieder auf Kurs Mit den waldigen Hügeln, den Voralpengipfeln und der Panoramasicht ist der Naturpark Gantrisch ein Paradies für Skifahrer, Schneeschuhläufer und Winterwanderer. Der «Schneebus» fährt von Schwarzenburg aus direkt ins Skigebiet Schwarzenbühl / Selital. Neu gibt es drei Kurse pro Tag (Nebensaison: Freitag bis Sonntag; Hauptsaison und Sportwoche vom 20. bis 27. Februar: täglich), in der Hauptsaison bis Ende Sportferien einen fixen Busbetrieb – unabhängig von der Witterung. Neu ist auch die Verlängerung des Betriebs bis 17. April («Schneetelefon» konsultieren). Dank der neuen Sommer-Streckenführung von Schwarzenbühl bis zur Stierenhütte an der Gurnigelpassstrasse konnte die Nutzung von 440 auf 710 Fahrgäste (plus 60 Prozent) verbessert werden. Die Region Gantrisch ist eine von vier Pilotregionen im nationalen Bus alpin-Verbund. Die regionale Begleitgruppe des Bus alpin Gantrisch besteht aus Vertretern des Naturparks Gantrisch sowie der Gemeinden Schwarzenburg, Riggisberg, Guggisberg, Rüschegg und Rüeggisberg, der PostAuto Schweiz AG, Region Bern, und dem Postautohalter Engeloch Reisen. Informationen, Ausflugsideen und Fahrplan: www.gantrisch.ch, www.busalpin.ch / Region Gantrisch Zusammenstellung: tf 15 Gantrischpost Frühling 2017 Kolumne Eine Region macht vorwärts. Neuausrichtung Am 14. Februar schenken sich viele Paare Blumen, hübsche Karten und nette Worte. Sie tun es natürlich durchs ganze Jahr, aber an diesem Tag haben die Gesten der Liebe einen besonderen Wert. Sie stützen sich dabei auf eine uralte Tradition: Der Bischof Valentin von Rom soll trotz kaiserlichen Verbotes Paare nach christ- Paul Veraguth Pfarrer, Wattenwil lichem Brauch getraut haben. Dabei schenkte er ihnen Blumen aus seinem Garten. Kaiser Claudius II. bekämpfte das Christentum mit allen Mitteln und liess den furchtlosen Bischof am 14. Februar 269 enthaupten. Seither gilt er als Schutzpatron für die Liebes- und Ehepaare. Damals mögen es eine Handvoll Rosen gewesen sein, die Valentins Leidenschaft für die christliche Trauung unterstrichen. Heute transportiert zum Beispiel die Lufthansa Cargo um die 1000 Tonnen Rosen, um nur ein Beispiel zu nennen. Einen freien Mittag gönnen sich meine Frau und ich im nebligen Januar: Wir wollen wieder einmal die Sonne sehen und fahren auf der gewundenen Bergstrasse der Gurnigelpasshöhe entgegen. Vor den letzten Kurven beginnt sich die graue Decke zu lichten. Gedämpfte Sonnenstrahlen brechen zwischen den Tannenwipfeln hervor. Ein märchenhafter Anblick! Und bald schon können wir unter dem hellblauen Januarhimmel, bei angenehmen 5 Grad, über verschneite und lichtüberflutete Schneeflächen wandern. Wir geniessen jeden Schritt. Um auf die höhere Ebene in Richtung Obernünenen zu gelangen, müssen wir einen längeren, schattigen Hang queren. «Es ist mir zu weit. Komm, wir kehren um», sagt meine Frau. «Okay, kehren wir um.» Wir machen kurz entschlossen eine Richtungsänderung und gehen unseren bisherigen Fussspuren entlang. Bald tauchen wir wieder ins Sonnenlicht ein. Ich denke zurück: Noch vor zehn Jahren hätte ich meine Frau überredet oder ihr gesagt, sie solle schon mal zurückgehen und auf einem Bänkli an der Wärme auf mich warten. Ich hätte stattdessen mein Ziel weiter verfolgt und es erreicht; hätte über dem Felsband des «Bösen Tritts», wie es dort heisst, den Ausblick ins Gürbetal genossen. Ich hätte zwar «gewonnen»… Aber was genau hätte ich gewonnen? Foto: zvg Vielleicht liegt es am Alter, vielleicht auch an einer inneren Neuausrichtung. Auf jeden Fall gilt: Weniger ist oft mehr und zwei sind besser als zweimal eins. Valentin lässt grüssen. Genuss bis zum Rest Lebensmittelverschwendung Was ist Lebensmittelverschwendung oder «Food-Waste»? Als Food-Waste werden Lebensmittel bezeichnet, die für Menschen produziert wurden und auf dem Weg vom Feld auf den Teller verloren gehen oder später weggeworfen werden. Als Food-Waste gelten insbesondere folgende Produkte: – unförmiges Gemüse und Obst – aussortiert wegen Qualitätsstandards – abgelaufene und verdorbene Produkte – Haltbarkeitsdatum überschritten – Essensresten – nicht verzehrte essbare Teile und / oder falsche Portionierung. Nicht als «Food-Waste» bezeichnet werden Rüstabfälle und nicht essbare Teile wie Schalen und Knochen. Ein Drittel «verschwindet» Wie viel Food-Waste entsteht in der Schweiz? Wir verschwenden rund ein Drittel unserer Lebensmittel. Fast die Hälfte des Abfalls fällt zu Hause an – sehr oft deshalb, weil wir mehr einkaufen, als wir konsumieren. Pro Jahr stehen jeder Person in der Schweiz 900 Kilo Nahrungsmittel zur Verfügung; davon wird rund die Hälfte importiert. Dabei fällt eine Verschwendung von rund 300 Kilo in den folgenden Bereichen an: Durch klügeres Einkaufen und das Vermeiden von Verschwendung könnten pro Jahr und Person rund 500 Franken eingespart werden. Guter Ansatz aus der Region Mirko Buri und sein Restaurant «Mein Küchenchef» hat sich dieses Themas speziell angenommen. In «Restenlos glücklich» (www.ogg.ch) werden über 40 gluschtige RestenRezepte präsentiert. «Ä Guete» beim Nachkochen! Ein Rezept zum Nachkochen finden Sie auf Seite 19. >>> Hier finden Sie Gantrisch-Produkte Feines aus der Region erhalten Sie an folgenden Orten: • Autobahn A1: Raststätte Grauholz (Regal) • Albligen: Dorfladen (Hüsli) • Toffen: Käserei Bräuchi, Metzgerei Küng (Regal) • Belp: Chäs Glauser; Landi und Volg (Regal) • Zimmerwald: Dorfladen (Regal) • Bern: Globus Delicatessa und Loeb (Regal) … und hier gibts noch mehr: www.gantrisch.ch / shop • Guggisberg: Guggershörnli Laden (Hüsli) • Gurnigel: Berghaus (Hüsli) • Mühlethurnen: Volg (Regal) • Oberbalm: Volg (Hüsli) • Riggisberg: Käserei (Hüsli) • Rüeggisberg: Landi und «üse Dorfmärit» (Regal) • Schwarzenburg: Landi (Regal) Unterwegs im Gantrischgebiet – Landwirtschaft: 13 % oder 40 Kilo pro Person durch aussortiertes, unförmiges Gemüse und Obst – Verarbeitung: 30 % oder 90 Kilo pro Person durch Überproduktion (Abfallprodukte aus der Produktion) – Handel: 7 % oder 20 Kilo pro Person durch Transportverluste, abgelaufene Produkte – Gastronomie: 5 % oder 15 Kilo pro Person wegen zu grossen Portionen – Haushalt: 45 % oder 135 Kilo pro Person durch Resten, abgelaufene oder verdorbene Produkte. • Schwarzsee: Tourismusbüro und Fontana Lebensmittel (Hüsli) 16 Gantrischpost Frühling 2017 Ein Park für alle Lebensräume Der Naturpark bietet ein Mosaik von faszinierenden Lebensräumen. Diese können per (Post-)Auto, aber auch zu Fuss oder mit dem Rad erkundet werden. Im Gasthof Bahnhof in Schwarzenburg entsteht neues Leben. 60 Jahre alt wurde der RRC Thun letztes Jahr. Einige Anlässe wurden mit einem Teilnehmerrekord durchgeführt. Die Mitgliederzahl bewegt sich weiterhin an der 200er-Marke. Die Radsportsaison 2017 wird mit einem Trainingslager in Giverola (E) eröffnet und verzeichnet eine Rekordteilnahme. Am 14. Mai führt der RRC vor den Toren des Parks das 9. Nationale Einzelzeitfahren durch – ein Radrennen mit internationaler Beteiligung. Hier läufts rund... Gurnigel-Klassiker Am 13. August bietet der Verein den Hobbyradsportlern mit der gurnigelpanorama-classic einen anspruchsvollen Radsportevent an. An diesem Tag sind bis zu drei Bergzeitfahren auf den Gurnigelpass möglich. (gz) www.rrc-thun.ch «Innenentwicklung fördern» So lautet ein Ziel der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM). Die 22. Regionalversammlung nahm Ende Januar in Urtenen-Schönbühl Ersatzwahlen für die verschiedenen RKBM-Gremien vor. Sie verabschiedete ebenfalls einen mehrjährigen Verpflichtungskredit für das Raumplanungsprojekt «Innenentwicklungspotenziale aktivieren». Aus dem Einzugsgebiet der «Gantrischpost» wurden folgende Persönlichkeiten gewählt: Michael Bürki, Gemeindepräsident von Riggisberg (GL), Benjamin Marti, Gemeindepräsident von Belp (Kommission Kultur), Martin Haller, Gemeindepräsident von Schwarzenburg (Kommission Wirtschaft). Als Präsidentin und Vize der Regionalversammlung wurden Elisabeth Allemann Theilkäs, Gemeindepräsidentin von Bäriswil, und Hansruedi Blatti, Gemeindepräsident von Wichtrach, gewählt. Prominentestes Mitglied der GL dürfte Alec von Graffenried sein, der neu gewählte Stadtpräsident von Bern. «Bahnhof» Schwarzenburg: Signale stehen auf «Grün» Den Gasthof erhalten, das kulturelle Leben aufwerten: Eine Genossenschaft engagiert sich ehrenamtlich und mit viel Herz für die Erhaltung des Gasthofs Bahnhof Schwarzenburg. Die Eröffnung ist für 2018 / 19 geplant. Die Kosten für Kauf und Renovation betragen rund CHF 2,3 Millionen. In der ersten Etappe werden Restaurant, Saal, Gartenterrasse, Gebäudehülle und Dach saniert. Aus eigener Kraft konnten bisher über CHF 170 000.– an Genossenschaftskapital aufgetrieben werden. Unser Ziel ist es, bis Ende 2017 eine Million aufzubringen. Die Anteilsscheine zu CHF 1000.– haben eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren. Sollte der Kauf wider Erwarten nicht zustande kommen, werden die Genossenschaftsgelder vollumfänglich zurückerstattet. Ausstrahlung in die ganze Region Die Genossenschafter sind sich einig: Schwarzenburg soll den früheren vielfältigen Treffpunkt wieder zurückerhalten, wo man geniesst, am Firabe im lauschigen Garten «no eis zieht», neue Leute kennenlernt, tanzt, zusammen jasst und vieles mehr. Wir wünschen uns, dass dieses Projekt über Generationen hinweg und über Schwarzenburg hinaus Bestand hat. Der Gasthof soll kulturell und gastronomisch in die gesamte Region Gantrisch ausstrahlen. Das Restaurant wird von einem innovativen Pächterteam betrieben werden; die einfache Speisekarte wartet mit regionalen und saisonalen Produkten auf. Mit der Stiftung Bernaville ist eine enge Zusammenarbeit geplant. Der Saal soll von Vereinen und Gewerbebetrieben für Anlässe aller Art genutzt werden können. Der Gasthof Bahnhof in Schwarzenburg: eine Beiz für alle! Urs Rohrbach Willkommen am Sommerfest! Vom 30. Juni bis 2. Juli findet ein Sommerfest zugunsten des Projekts statt. «Ein Dorf versteht Bahnhof – jodle, jasse u gniesse» verspricht ein grosses Spielund Musikfest für alle. www.gasthofbahnhof.ch Noch im Dornröschenschlaf – aber nicht mehr lange: der «Bahnhof», Schwarzenburg Fotos: zvg Radrennclub Thun 17 Gantrischpost Frühling 2017 Viel Wissen für eine ganze Region Wissen Was verbinden Sie mit den Themen Artenvielfalt, Tradition und Tourismus? Und welches Buch empfehlen Anna-Katharina Böhlen und Michael Schrag, Gewinner des Innovationspreises 2016? Wir wollten es wissen… Bibliotheken der Region als Informationszentren Fotos: zvg Drei Personen wurden letztes Jahr mit dem Innovationspreis des Naturparks Gantrisch ausgezeichnet: Michael Schrag aus Plaffeien mit seinem Eisenhorn, einem Trainings- / Fitnessgerät für zu Hause (Kategorie Gesellschaft), Anna-Katharina Böhlen aus Riggisberg mit der Wiederentdeckung und Verwertung von Lein (Flachs; Kategorie Ökologie) und, ebenfalls aus Riggisberg, Simon und Yvonne Zahnd für die Initiierung des Gantrisch Trails (Kategorie Zukunft). «Heisser Tipp» einer Preisgewinnerin Heute präsentieren wir Ihnen ein Buch, das Anna-Katharina Böhlen zur Lektüre vorschlägt: «Leinöl macht glücklich. Das blaue Ernährungswunder» von HansUlrich Grimm Buchcover Buchcover Lein (Flachs) ist Ur-Stoff der Zivilisation. Er war als Leinöl und Leinsamen wichtig für die Nahrung, als Textilfaser für Kleidung und Tücher, als Rohstoff für die handwerkliche und industrielle Farbenherstellung, bei der Ölfarbe für Künstler (Maler) und vielem mehr. Als Bodenbelag macht Linoleum noch heute weltweit Karriere. Lein ist aber auch geeignet zur Behandlung vieler Krankheiten: Allergien, Arterienverkalkung, ADS, Bluthochdruck, Diabetes, Entzündungen, Haut, Psyche, Krebs, Nieren, Prostata. Lein ist seit Menschengedenken ein heilsames Produkt. Die Eskimos blieben weitgehend von den Leiden der Zivilisation verschont, auch dank den Omega 3-Fetten im Fisch. So werden heute bei uns riesige Mengen Omega 3-Kapseln verkauft und gegessen (aus Fischfett). Dabei ist der absolute Omega 3-König der Lein, insbesondere das Leinöl. Das Buch «Lein macht glücklich» enthält viele Rezepte mit Leinöl und Leinsamen. Ich empfehle es allen Interessierten sehr zur Lektüre. Es ist in der Bibliothek Riggisberg ausleihbar. Heute wird der grösste Teil des Weltbedarfs an Lein in Kanada angepflanzt. Es werden aber grosse Anstrengungen unternommen, die ursprünglich in Europa heimische Pflanze wieder in grossen Mengen zu produzieren. Dank der innovativen Arbeit von Anna-Katharina Böhlen erhält Lein auch bei uns wieder grössere Bedeutung. Sie baut Lein an, verkauft dann auch Leinsamen und Leinöl. …und eines Preisträgers Bedeutung. Leider wird in der westlichen Industriegesellschaft zu viel und falsch gegessen. Hierzu erfahren wir einiges. Übermässige Schlankheit (wenig Körperfett), die heute als schick gilt, ist vermutlich genauso wenig gesundheitsfördernd. Viele Bilder bereichern das für alle Menschen lesenswerte Buch. Der Preisträger Michael Schrag leistet mit dem von ihm entwickelten, im Wohnzimmer aufstellbaren Gerät «Eisenhorn» einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit. Weitere Auskünfte unter: www.eisenhorn.com Beide Bücher sind in der Bibliothek Riggisberg ausleihbar. Sie finden in den Bibliotheken der Region auch viele weitere Bücher zu überlebenswichtigen Themen. Die Bibliotheken bieten eine ganze Reihe weiterer lesenswerter Bücher an. Sie sind fast unerschöpfliche Informationsquellen mit zusätzlicher Beratung und Auskunft. Michael Schrag schlägt folgendes Buch zur Lektüre vor: «12 Minuten pro Woche. Der wissenschaftliche Beweis für die unschlagbare Effizienz des hochintensiven Krafttrainings» von Dr. med. Doug McGaff und John Little Das Buch stellt einiges auf den Kopf, was selbst erfahrene Trainierende zu wissen glaubten. Es zeigt auf, dass Training zwar für alle gut ist – aber geradezu ideal für Seniorinnen und Senioren. Hinweise Das tönt ja wirklich verlockend: Nur 12 Minuten Training pro Woche und trotzdem gesünder, fitter werden, den Alterungsprozess verlangsamen! «Mehr Muskeln können Ihr Leben retten»: Diese Aussage belegen die Autoren ausführlich. Sie gilt für alle Altersgruppen. Effizient Muskeln aufbauen ist für unsere Gesundheit von grosser, lebenserhaltender Bibliotheken im Naturpark: Belp, Gerzensee, Kaufdorf, Kirchdorf, Kirchenthurnen, Mühlethurnen, Plaffeien, Riggisberg, Rüeggisberg, Rüschegg-Heubach, Toffen, Wattenwil. Ein Porträt des initiativen Bikerpaars Zahnd wurde in der «Gantrischpost» Nr. 46 vom letzten Herbst (Seite 18) abgedruckt, jenes von Katharina Böhlen erschien in der «Gantrischpost» Nr. 47 (Seite 18) vom letzten Winter. Michael Schrag stellen wir Ihnen in der Sommerausgabe vor. Werner Friederich Bibliothek Riggisberg 18 Gantrischpost Frühling 2017 Temporär mit Bernaville Dienstleistungen Die Stiftung Bernaville schafft mit «Temporär Innovative Firmen erkennen zunehmend, dass die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeitsmarkt für alle Beteiligten einen grossen Mehrwert generiert. Arbeit vergeben, Chancen schenken Interessiert an einem Integrationsprojekt? Peter Schüpbach, Job Coach, steht bei Fragen zur Verfügung. Einsätze sind bereits ab wenigen Stunden möglich. Stefan Gutknecht wohnt und arbeitet in der Stiftung Bernaville in Schwarzenburg. Im Rahmen von «Temporär mit Bernaville» ist er am Freitag auswärts tätig. Er erledigt bei der Firma Habegger Landmaschinen in Laupen einfache Tätigkeiten. «Die Stimmung im Team ist am Freitag gelöster. Viele Kunden sprechen mich auf den Mitarbeiter an und geben eine positive Rückmeldung», sagt Betriebsinhaber Marc Habegger. Kontakt: Stiftung Bernaville Langenwilweg 94 3150 Schwarzenburg [email protected] T 031 734 21 21 Unterstützung von A bis Z Firmen und Organisationen, die einen Menschen mit Beeinträchtigung engagieren, erhalten unkom- Foto: zvg mit Bernaville» einen Mehrwert für alle Beteiligten. Das traditionelle Apéro der Schweizerischen Mobiliar lockte erneut zahlreiche Interessierte nach Belp. pliziert und umfassend Unterstützung. Die Mitarbeitenden bleiben bei der Stiftung angestellt, womit alle Versicherungen gedeckt sind. Ein Coach begleitet den Auftrag und erledigt alle administrativen Aufgaben. Einsätze sind bereits ab wenigen Stunden möglich. Ein Mehrwert für alle Das soziale Engagement zahlt sich auch für die beteiligten Betriebe aus. Kurt Liechti, Betriebsleiter des Recyclingplatzes Brüllen, schätzt die Zusammenarbeit. Gewisse Materialien können dort kostengünstig sortiert und getrennt rezykliert werden. Andere Firmen wie die Yasiflor GmbH (Gartenbau) brechen mit diesem Modell saisonale Spitzen. Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten zwar eingeschränkt und oft langsam, in der Regel aber Freitags froh am Werk: «Strahlemann» Stefan Gutknecht sehr genau. Sie sind motiviert, loyal und erbringen eine konstante Leistung. Und: Sie zaubern dem Umfeld nicht selten ein Lächeln ins Gesicht. Benjamin Diggelmann Ein respektvoller Auftritt Kundenanlass Wenn die Generalagentur Belp der «Mobiliar» ihre KMU-Kundschaft zum traditionellen Fotos: Andreas von Gunten Event einlädt, bleibt im Dorfzentrum Kreuz in Belp meist kein Stuhl leer. Mehr als 600 Personen nahmen am Anlass Mitte Januar teil. Mit Kompetenz und Respekt (von links): Daniel Baumann, Nicole Berchtold und Rolf Mürner Seit gut einem Jahr ist Daniel Baumann Generalagent der Mobiliar. In dieser Zeit haben sich der Namenszug und das Erscheinungsbild der ältesten, genossenschaftlich organisierten Privatversicherungsgesellschaft der Schweiz geändert. Zudem wurde unter Baumanns Leitung ein Jugendteam gebildet, das sich um Versicherungsanliegen von Gleichaltrigen kümmert. David Bittner, Bärenforscher Von Bären und süssen Leckereien Daniel Baumann lebt den fast 40 Mitarbeitenden an den Standorten Belp, Münsingen und Wattenwil vor, was es für ein erfolgreiches Geschäftsleben und für einen Fünf-SterneService braucht: «Kompetentes Fach- wissen und unermüdlicher Einsatz nützen wenig, wenn der nötige Respekt für das Gegenüber fehlt, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen.» Mit eindrücklichen Bildern berichtete Bärenforscher David Bittner von seinen Erlebnissen. «Wenn ich den Braunbären in der Wildnis in Alaska zu verstehen gebe, dass sie mir vertrauen können, kann auch ich mich sicher fühlen», sagt der Biologe. Damit dieses gegenseitige Vertrauen aufgebaut werden kann, brauche es bei jeder Begegnung ein respektvolles Auftreten. Bittner zog Vergleiche zwischen Tierund Geschäftswelt: «Wer erfolgreich sein will, sollte der Kundschaft gegenüber grossen Respekt zeigen.» «Wenn ich den Zutaten für meine Dessert-Kreationen nicht den nötigen Respekt zolle, kann ich kaum mit süssen Leckereien überraschen», verriet Rolf Mürner der Moderatorin des Abends, Nicole Berchtold. Der Fernsehfrau gelang es mit ihrer charmanten und lockeren Art, den Bogen zwischen den beiden Protagonisten des Abends, dem Gastgeber und den Gästen zu spannen. Die Häppchen von Dessert-Weltmeister Mürner aus Rüeggisberg versüssten die vielen Gespräche und bewiesen, dass nicht nur Bären Naschmäuler sind. Jürg Amsler, Redaktor «Berner Landbote» 19 Gantrischpost Frühling 2017 Brot-Lasagne Rezept Öfter mal was Neues: Lasagne mit Brot statt Pasta, und anstelle des Mozzarella kommt Raclettekäse rein. So müssen Anti-Food-Waste-Rezepte sein. Kreativ und mit Zutaten, die man grad im Kühlschrank oder Brotkasten hat. Gut zu wissen als Hauptgericht, für 4 Personen Zubereitungszeit ca. 50 Minuten Vegetarische Variante Schinkenwürfel weglassen Was man sonst noch braucht Gratinform, ca. 25 cm Durchmesser Butter Zutaten Guss 1 dl 1 dl 3 dl 3 Tomaten Weggli, Mütschli oder Brotresten Schinken Raclettekäse Knoblauchzehen frische saisonale oder getrocknete Kräuter (z. B. Oregano) ½ dl Olivenöl Bild: Simone Wälti in «Restenlos glücklich» 200 g 3 300 g 100 g 100 g 2 Rahm Tomatensauce Milch Eier italienische Kräutergewürzmischung Salz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Für den Guss alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, mit Salz, Pfeffer und Gewürzmischung abschmecken. Gratinform mit Butter einfetten. Tomaten, Brot, Schinken und Raclettekäse in Würfel schneiden, Knoblauch fein hacken. Basilikum waschen, trocken tupfen, einige Blätter für die Garnitur beiseitelegen und den Rest in Streifen schneiden. Alles bis auf den Käse in einer Schüssel gut vermengen, in die Form geben und mit Olivenöl beträufeln. Den Guss gleichmässig einfüllen und mit dem Raclettekäse bedecken. In der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens 40 Minuten backen. Mit frischen saisonalen oder getrockneten Kräutern (z. B. Oregano) garnieren und servieren. 20 Gantrischpost Frühling 2017 Vielsaitig, bunt, wohlabgemischt Kultur Der Schlossverein bringt Autoren und Musiker der Spitzenklasse nach Schwarzen- Kultur im Schloss Schwarzenburg Freitag, 21. April, 20 Uhr Wappensaal Francesco Micieli stellt seine neue Erzählung «Hundert Tage mit meiner Grossmutter» vor. Eintritt CHF 25/15, inklusive Apéro Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr Wappensaal Ein vielsaitiges Konzert Sébastien Singer (Cello) und André Fischer (Gitarre) Eintritt CHF 25 / 15 Sonntag, 30. April, 17 Uhr Wappensaal Christian Zehnder, John Wolf Brennan, Arkady Shilkloper Drei Virtuosen kreieren eine imaginäre Volksmusik. Eintritt CHF 25 / 15 Freitag, 10. März, 20 Uhr Wappensaal Lukas Hartmann liest aus seinem neuen Roman «Ein passender Mieter». Eintritt CHF 25 / 15, inklusive Apéro Freitag, 24. März, 19 Uhr Schlossstube Hauptversammlung des Schlossvereins Foto: zvg Lukas Hartmann Freitag, 12. Mai, 20 Uhr Wappensaal Mächlers Neue Welt Eine musikalische Märchenstunde mit Jan-Martin Mächler und Matthias Kuhn. Eintritt CHF 25 / 15 Francesco Micieli Informationen und Vorverkauf: www.schloss-schwarzenburg.ch Foto: Nils Fisch Foto: Bernard van Dierendonck Mit einem bunt gefüllten Kratten an musikalischen und akustischen Delikatessen wartet der Schlossverein Schwarzenburg auf. Teils wartet sogar ein feiner Apéro auf die Gäste! Foto: zvg burg. Beim Jodlerklub Guggisberg läufts rund. Und: Senioren touren mit «E verruckti Gschicht» durch die Lande. Freitag, 24. März, 20 Uhr Wappensaal Düchoix und Hubert Schaller: «Di einte ù di andere» Senslerdeutsche Lieder und Texte von Hubert Schaller, Alterswil Eintritt CHF 25 / 15 (für Besucher der HV frei) Christian Zehnder, John Wolf Brennan, Arkady Shilkloper Foto: Thomas Feuz Düchoix und Hubert Schaller Foto: zvg Theater Belp Erfolgreiche «LADYKILLERS» Das Theater Belp (früher «Gürbetaler Volksbühne Belp») spielte erneut vor ausverkauften Plätzen. Die herrlich schwarze Komödie in der Dialektfassung des Regisseurs Peter E. Wüthrich überzeugte mit Spannung, Witz und «Spleen». Die reizende und leicht schrullige Kapitänswitwe Mrs. Margarete Wimmerforce spielte sich sofort in die Herzen des Publikums, wie auch das als Musiker getarnte Gangsterquartett rund um Professor Marcus. Standing Ovations ...! www.theaterbelp.ch Die «Ladykillers» (Mitte links), friedlich vereint ... 21 Foto: Andreas von Gunten Gantrischpost Frühling 2017 Seniorenbühne Belp Im Februar und März spielt die Seniorenbühne 16 Mal an verschiedenen Orten im Kanton Bern «E verruckti Gschicht». Urs Hirschi aus Belp ist Autor und Regisseur dieser berührenden Geschichte über eine Aussenseiterin. Ende November erfolgte der erste «Durchlauf». In der Regel funktioniert das Meiste; trotzdem gibt es einige Überraschungen. Nachher gehts zurück zu den Detailproben; Jodlerklub Guggershörnli Guggisberg: CD-Taufe Am 1. April lädt der Jodlerklub Guggershörnli zum Jodlerabend mit CD-Taufe ein. Es ist nach «Bis stolz, e Jodler z sii» und «Mach ds Beschte drus» bereits die 3. Produktion. Da kommen Frühlingsgefühle auf! Mit einer Trilogie («Das cha nur Liebi sii») setzt der Jodlerklub den Schwerpunkt auf Liebeslieder. Gleichzeitig wird der langjährige Dirigent Ueli Zahn verabschiedet. www.jodlerklub-guggershörnli.ch am Schluss schleift man das Ganze in sechs bis sieben Durchläufen bis zur Premierenreife. Nach so viel Arbeit freuen sich alle Spielenden auf ein zahlreiches Publikum! Die Seniorenbühne steht unter dem Patronat der Kirchgemeinde Belp-Belpberg-Toffen. Öffentliche Vorstellungen 17. März, 14 Uhr: Toffen, Singsaal Schulhaus am Hang 30. März, 14 Uhr: Belp, Dorfzentrum, Aaresaal 31. März, 20 Uhr: Belp, Dorfzentrum, Aaresaal Der Eintritt ist frei; Kollekte zur Deckung der Unkosten. Foto: zvg Mit grosser Spielfreude Im August begann die Truppe mit den Proben. Zuerst gilt es, die Figuren kennenzulernen. Das geschieht mit dem sogenannten Subtext: Wer bin ich, wo bin ich, wie fühle ich mich in dieser speziellen Situation, wie reagiere ich? Mit diesen Fragen nähert man sich dem Text und der Figur an. Später kommen Gänge und Bewegung dazu: Wo sitze ich ab, wann gehe ich auf die andere Seite, was mache ich mit den andern Akteuren? Auf der Bühne ist die Körpersprache sehr wichtig. Auch wenn ich keinen Text spreche, erzählt mein Körper viel. Dies alles wird in einzelnen Szenen entwickelt, geübt und vertieft, bis es allen Figuren wohl ist, denn nur so wirken sie authentisch. 22 Gantrischpost Frühling 2017 Ein grosses Fest in Riggisberg 150 Jahre Musikgesellschaft Vom 12. bis 14. Mai spielt die Musik – und zwar die Hauptrolle. Die «Musig» feiert mit Umzug, Festbetrieb und positivem Ausblick in die Zukunft. Wechselvolle Geschichte Ein Fest fürs ganze Dorf Freitag, 12. Mai: Bar und Pub Samstag, 13. Mai: Marschmusikparade, anschliessend Festakt Sonntag, 14. Mai: Muttertags-Brunch Alle Festaktivitäten finden in der Engelochhalle statt. Gegründet wurde die Musikgesellschaft Riggisberg 1867 durch Hans Lüthy, Rudolf Keusen und einen gewissen «Trachsel», der als Dirigent eingesetzt wurde. Während des 1. Weltkriegs nahmen Probebesuch und Finanzen ab: An der Hauptversammlung 1919 betrug der Vermögensstand ganze CHF 31.19. Konzerte und ein Jungtrompeterkurs führten zu 26 Aktivmitgliedern. mit. 1968 wurde die erste Frau aufgenommen, 1975 eine neue Fahne und 1978 neue Uniformen angeschafft. 1981 fand die erste Marschmusikdemonstration des damaligen Amtsbezirks Seftigen in Riggisberg statt. Zwei Jahre später organisierte die Musikgesellschaft den kantonalen Musiktag. Seit zehn Jahren wird der Verein von Sandra Rolli dirigiert und, seit 15 Jahren, von Brigitte Pulfer präsidiert. In den letzten 25 Jahren nahm die Musikgesellschaft Riggisberg an 16 Musiktagen teil. Der Höhepunkt war 2013 der Musiktag in Riggisberg mit der Neuuniformierung. Das Frühjahrskonzert mit Theater und das Kirchenkonzert im Dezember sind fester Bestandteil des Programms. Die Freude an der Musik und am Vereinsleben wird grossgeschrieben. Im Jubiläumsjahr orientiert sich die Musikgesellschaft nach vorne. «Unser Ziel für die nächsten 125 Jahre: Einfach weiter so – es fägt!», sagt Brigitte Pulfer. Herzliche Gratulation! Zum 50. schenkte sich die Musikgesellschaft Riggisberg 1922 die erste Uniform. Im Dorf und darüber hinaus wurden viele Konzerte gegeben. Die Bevölkerung empfing die Heimkehrenden jeweils mit grosser Freude. 1931 nahm die Musikgesellschaft Riggisberg erstmals am «Eidgenössischen» teil. 1934 wurde das Mittelländische Musikfest in Riggisberg durchgeführt. Wegen des 2. Weltkriegs konnte das 75-jährige Bestehen nicht gefeiert werden. 1951 wurde die viel diskutierte zweite Uniform eingeweiht. Jedoch kriselte es im Verein: 1952 demissionierte fast der ganze Vorstand, 1955 traten der Dirigent und der Vize-Dirigent zurück. Freude an der Musik bleibt Das «100-Jährige» wurde 1967 mit einem zweitägigen Anlass gefeiert, unter anderem mit dem Jodlerclub Alpenrösli und den umliegenden Musikgesellschaften. Im selben Jahr wirkte die Musikgesellschaft am Einweihungsfest der Abegg-Stiftung Annina Kropf Fotos: zvg Die Musikgesellschaft besteht aus 36 Aktivmitglieder und 4 Jungmusikanten und spielt in der 3. Stärkeklasse. «Wir sind ein aufgestellter Verein, der Freude an der Musik und am Vereinsleben hat», definiert die Präsidentin Brigitte Pulfer. Einst und jetzt: Bilder sagen mehr als tausend Worte … Foto: zvg Gantrisch-Agenda Februar bis Mai Veranstaltungen Besichtigung & Stadtrundgang Sa 11.3. / 10 Uhr Offene Türen Musikschule Gürbetal Lok.: MS Region Gürbetal, Belp. Offene Türen der Musikschule Region Gürbetal. Org.: MS Region Gürbetal. Do 1.12.–Di 28.2. Eispaläste Schwarzsee Ort: Schwarzsee. Rund zwei Kilometer vor Schwarzsee errichtet Eiskünstler Karl Neuhaus jeden Winter ein kleines Paradies für verträumte Liebhaber der kalten Jahreszeit. Die Eispaläste sind eine Märchenwelt aus Eis und Licht, die durchwandert und bestiegen werden können. Org.: Bern Tourismus. ab Mo 15.5. Gnomengarten Schwarzenburg wird zum Gnomenweg Schwarzenburg Ort: Schwarzenburg. Der skurrile Gnomengarten des Künstlers Jürg Ernst in Schwarzenburg ist seit Herbst 2015 geschlossen. Gantrisch-Agenda: In der «Gantrischpost» und im Web Anlässe gratis publizieren! Die Vorteile für Sie als Veranstalter: • Die Gantrisch-Agenda ist gratis • Ihr Anlass ist auf der Webseite der «Gantrischpost» abrufbar • Ihr Anlass in der gedruckten «Gantrischpost» kommt in alle Haushaltungen der Region Gantrisch Zum Erfassen von Angeboten: www.gantrischpost.ch Diese heitere künstlerische Attraktion soll in anderer Form, als Gnomenweg Schwarzenburg, für die Region erhalten bleiben. Org.: Verein Gnomengarten. Konzerte Klassik So 26.2. / 17 Uhr Ein vielsaitiges Konzert Lok.: Schloss Schwarzenburg. Sébastien Singer (Cello) und André Fischer (Gitarre) widmen sich nicht nur dem Originalrepertoire ihrer aussergewöhnlichen Formation, sondern erweitern dieses auch um bemerkenswerte Transkriptionen. Eintritt: CHF 25.– / 15.–. Org.: Schlossverein Schwarzenburg. So 26.2. / 17 Uhr Winterkonzert Orchester Belp Lok.: Evang.-ref. Kirche Belp. Werke von Schubert, Beethoven, Vanhal und Haydn. Solistinnen Doppelfagottkonzert: Mirjam Schmid, Natalie Holzer; Dirigent: Maurice Donnet-Monnay, Konzertmeisterin: Franziska Grütter. CHF 25.–. Org.: Orchester Belp. Kultur, Sport, Vereine, Kirche in der Region Gantrisch. Noch aktueller auf www.gantrischpost.ch So 19.3. / 17 Uhr Orgelmusik Lok.: KIZE Toffen. Mit Erwin Messmer, Bern – Anschliessend Apéro. Kollekte. Org.: Betriebskommission KIZE Toffen. So 2.4. / 17 Uhr Chorkonzert Lok.: Kath. Kirche Heiliggeist, Belp. Chorkonzert zusammen mit dem Singkreis der Friedenskirche Bern Werk: «die sieben Letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze» von Josef Haydn. Kollekte. Org.: Kirchenchor Heiliggeist Belp. So 9.4. / 14 Uhr Magic Music Mix Lok.: Evang.-ref. Kirche Kirchenthurnen. Chorkonzert. Org.: The Belp Singers. Sa 15.4. / 10.45 Uhr Sa 20.5. / 10.45 Uhr D Märitorgele – das Orgelcafé Lok.: Evang.-ref. Kirche Belp. Geniessen Sie eine Viertelstunde heitere, ernste, feine, brausende... Orgelmusik – und dazu eine Tasse Kaffee! Org.: Reformierte Kirche Belp-Belpberg-Toffen. Fr 5.5. / 19.30 Uhr bärenstutz ultra: Daniel Dodds und Sarah Keusch Lok.: bärenstutz1, Rüeggisberg. Daniel Dodds, Violine und Sarah Keusch, Tanz «Wer ist dieser Mann? Er könnte wahrlich Paganinis Enkel sein!» Nathan Milstein. Eintritt: CHF 35.– / 20.– mit Ermässigung / Kinder unter 6 Jahren gratis. Org.: bärenstutz1. So 14.5. / 17 Uhr Konzert Lok.: Evang.-ref. Kirche Guggisberg. Das Ensemble «Musica senza frontiere» spielt unter der Leitung von Marek Dutkiewicz. Eintritt frei /Kollekte. Org.: Kirchgemeinde Guggisberg. So 28.5. / 17 Uhr Konzert Lok.: Evang.-ref. Kirche Guggisberg. Viktor Pantiouchenko – Akkordeon und Marianne Widmer – Orgel / Klavier spielen klassische Werke und Volksmusik aus verschiedenen Ländern Europas. Eintritt frei / Kollekte. Org.: Kirchgemeinde Guggisberg. >>> 24 Gantrischpost Frühling 2017 PublishingSeminare Profis aus der Praxis teilen mit Ihnen ihr erprobtes Wissen. 9.3.2017, 9 - 16 Uhr Adobe InDesign – Basis DER LANDGASTHOF AM DITTLIGSEE RÖSTI- TEN SPEZIALITÄ HOTEL · R ESTAURANT ·T ERRASSE · F REIZEITPARK G RIZZLY SALOON · Unterhaltung · S PIELSALON Grizzlybär | Hattige 5 | 3636 Längenbühl | 033 356 26 55 | www.grizzlybaer.ch Mo + Di geschlossen | Mi , Do + So 08:30–23:30 | Fr + Sa 08:30–00:30 22.3.2017, 9 - 12 Uhr 7 Schritte zum erfolgreichen Blog 26.4.2017, 9 - 16 Uhr Online-Marketing-Crashkurs Infos und Anmeldung • • HOLZBAU • INNENAUSBAU • GASSE • 3664 BURGISTEIN • ZIMMEREI KORK ISOLATIONEN UMBAU TREPPENBAU • • • • RENOVATIONEN INNENAUSBAU LAMINAT PARKETT Ihr Partner in der Region www.riegelwerbung 12.4.2017, 9 - 16 Uhr Adobe Photoshop – Basis Telefon 033 356 35 39 • Fax 033 356 37 04 • Natel 079 659 51 23 weloveyou.ch/seminare Service Steinbach-Garage AG Belp Lorenz Jaberg . Steinbachstr. 39 . 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Das Osterkonzert 2017 wird vom Jodlerklub «Guggershörnli», Guggisberg und dem Jodlerklub Rüschegg gestaltet. Eintritt frei / Kollekte. Org.: Kirchgemeinde Guggisberg. Sa 6.5. / 20 Uhr Jodlerabend – Premiere: «Uf e Wäg» Lok.: Mehrzweckhalle, Riffenmatt. Org.: Jodlerklub Flüehblüemli, Sangernboden. Brauchtum & Fest Fr 26.5.-Sa 27.5. Belpfest Lok.: Schloss Belp. Das grosse BelpFest Dorfzentrum & Schloss Belp. Org.: Pro Velo Gürbetal. Religion & Spiritualität So 16.4. / 9.30 Uhr Oster-Gottesdienst Lok.: KIZE Toffen. Mit Abendmahl – Jede / r Gottesdienstbesucher / in erhält ein schön gefärbtes Osterei. Org.: Betriebskommission KIZE Toffen. Theater Fr 10.3. / 20 Uhr Lukas Hartmann: «Ein passender Mieter» Lok.: Schloss Schwarzenburg. Lukas Hartmann stellt seinen neuen, im Herbst 2016 erschienenen Roman vor. Eintritt: CHF 25.– / 15.–, inklusive Apéro. Org.: Schlossverein Schwarzenburg. Winter-Exkursion: Spurensuche mit Fondueplausch Mi 15.3. und 10.5. 9.15 Uhr und 10.15 Uhr Värslikoffere Lok.: Oberstufenzentrum Schwarzenburg. Eltern entdecken mit ihrem Kleinkind von 6 Monaten bis 3 Jahren Fingerspiele, Reime, Verse und Kinderlieder. Eintritt: gratis, Kollekte. Org.: Bibliothek Schwarzenburg. Wer würde nicht gerne mal einen Winterschlaf machen ... Wenn nicht: Kommen Sie mit auf eine Exkursion mit Themen rund um die Tiere im Winter! Bei einem Rundgang um den Selibühl entdecken wir, welche Spuren die Tiere hinterlassen. So machen wir uns ein Bild davon, wer da im Winter unterwegs ist. Wir erkennen ihre Strategie und wie wir sie unterstützen können. Gemeinsam geniessen wir in der Gaststube des Berggasthauses Selibühl ein feines Fondue und unterhalten uns über das Erlebte. Datum: Sonntag, 26. Februar 2017 Fr 17.3. / 14 Uhr E verruckti Gschicht Lok.: Schulhaus Hang, Toffen. Die Seniorenbühne Belp spielt das Stück «E verruckti Gschicht». Org.: Naturpark Gantrisch. Treff punkt: 10 Uhr, Panzerplatte vis-à-vis Stierenhütte Do 30.3. / 14 Uhr und Fr 31.3. / 20 Uhr E verruckti Gschicht Lok.: Dorfzentrum Belp. Die Seniorenbühne Belp wieder auf Tournée. E veruckti Gschicht heisst das Stück. Urs Hirschi aus Belp ist Autor und Regisseur dieser berührenden Geschichte über eine Aussenseiterin. Org.: Naturpark Gantrisch. Kosten: nur Führung: Erwachsene CHF 10.–, Kinder CHF 3.–, Familien CHF 23.– (2 Erwachsene + 1 Kind, weitere Kinder gratis) Kunst in der Gantrischpost: Cartoon von Samuel Heger zum Thema «Neuausrichtung» Dauer: rund 2 Stunden (Führung) Besonderes: Da wir uns auf den Schneeschuhtrail begeben, bringen Sie die Schneeschuhe gleich selber mit (Miete auch im Berggasthaus Gurnigel möglich). Zielpublikum: Familien und Naturinteressierte Essen: Fondue pro Person CHF 25.– / Essen à la carte (optional; kann direkt im Berggasthaus Selibühl bezahlt werden). Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Anmeldung: bis 23. Februar an [email protected], T 031 808 00 20 Fotos: zvg Konzerte Pop, Rock, Jazz 26 Gantrischpost Frühling 2017 Naturpark und Landwirtschaft Partnerschaften Die Erwartungen an die Landwirte sind hoch. Kaum eine Fotos: zvg Berufsgruppe steht dermassen unter Druck, sich ständig neu auszurichten. Jörg Nydegger, Präsident des Landwirtschaftlichen Vereins Gantrisch, stellte sich den Fragen von Ramona Gloor, Leiterin Marketing und Tourismus. Hinweis: Aktuelle Informationen und Dokumente zur Vernetzung 2017 PLUS sind auf www.gantrisch.ch zu finden. lungsreiche Mosaik aus Wald, Weiden, Wiesen und Mooren sowie die zahlreichen landschaftsprägenden Elemente, wie Bäume und Hecken. Eine angepasste Bewirtschaftung an unsere hügeligen Flächen über Jahrzehnte, ja eigentlich Jahrhunderte hinweg hat die Landschaft so geformt. Die neue Agrarpolitik rückt diese Landschaftsqualität nun in den Fokus. Ramona Gloor: Der Landwirtschaftliche Verein Gantrisch ist ohne dich kaum denkbar. Seit wann bist du dabei beziehungsweise dessen Präsident? Jörg Nydegger: Da muss ich überlegen… Mitglied bin ich sicher seit über 20 Jahren, Präsident nun im 8. Jahr. Wie war die Haltung der Landwirtschaft in den Anfängen des Naturparks? Am Anfang waren die Landwirte dem Naturpark gegenüber sehr kritisch eingestellt. Die Abstimmungen in den Gemeinden Rüschegg und Guggisberg gingen sehr knapp für die Gründung des Naturpark Gantrisch aus. Nach der Umsetzung der Rothenturm-Initiative, die erhebliche Einschränkungen in der Moorlandschaft und andere schmerzhafte Erfahrungen mit Kanton und Bund mit sich brachte, befürchtete man weitere Bewirtschaftungsauflagen und Schutzgebiete. Wie hat sich die Zusammenarbeit seither entwickelt? Mittlerweile gibt es verschiedenste gemeinsame Aktivitäten zwischen Landwirtschaft und Naturpark, bei denen man sich kennenlernen, Standpunkte diskutieren, Gemeinsamkeiten suchen und gemeinsame Aktivitäten angehen konnte, zum Beispiel die Plattform Moorlandschaft und Erlebnis Landwirtschaft. Heute hilft der Naturpark jährlich auch mit ca. 350 Personentagen (Freiwilligengruppen und Zivildienst) beim Schwenten auf den Alpen, bei der Hecken- und Waldrandpflege sowie beim Bau von Wieselsteinhaufen mit. Das schätzen vor allem die Alpverantwortlichen sehr. Auch der Naturpark hat gelernt, die Augen zu öffnen und den Wert der Arbeit der Landwirtschaft zu schätzen! Ja, unsere schöne Landschaft ist weithin bekannt: das abwechs- Wie liess sich all das mit Landschaftsqualitätsbeiträgen in Wert setzen? Landwirte in den Pärken des Kantons Bern konnten schon 2014 am Pilotprojekt Landschaftsqualitätsbeiträge teilnehmen. Thomas Gurtner und Karin Remund vom Naturpark arbeiteten gemeinsam mit dem Kanton den Projektbericht aus: Hier galt es, die Landschaftseinheiten festzulegen, zu beschreiben sowie Aufwertungs- und Erhaltungsziele zu definieren. Danach wurden in einem partizipativen Prozess mit den Landwirten Massnahmen erarbeitet und mit dem Kanton verhandelt. Für uns waren vor allem Massnahmen zur Erhaltung der wertvollen Elemente wichtig. Es war eine aufreibende Sache und brauchte viel Ausdauer. 2012 übernahm der Förderverein Region Gantrisch die Vernetzungsträgerschaft. Nun startet das Projekt in die 3. Periode. Der Kanton Bern schliesst 150 regionale Trägerschaften zu 11 Regionalen Koordinationsstellen zusammen … Hier ist der Naturpark für die Landwirtschaft wieder engagiert im Einsatz: Adrian Kräuchi (Landplan AG) arbeitete in der Spurgruppe des Kantons mit und brachte die Anliegen der Region ein. In der Begleitgruppe wirkten zusätzlich Karin Remund, Fabian Reichenbach und 27 Gantrischpost Frühling 2017 ich mit. Uns ging es darum, den Verwaltungsaufwand praktikabel, die Massnahmen sinnvoll und umsetzbar zu gestalten und teils überzogenen Forderungen entgegenzutreten. Klappt die Zusammenarbeit zwischen Regionaler Koordinationsstelle und Landwirtschaft überall so gut wie im Naturpark Gantrisch? Nein. Wir haben wirklich einen Glücksfall: Eine starke Trägerschaft, die seit Jahren mit den gleichen Beratern arbeitet und von den Landwirten geschätzt wird. Nur so konnten Vertrauen aufgebaut, der Kontakt zu den Erhebungsstellenleitern gestärkt Leserbild Dieses prächtige Gemälde erreichte uns von Leser Paul Berger. Er schreibt: «Ich wohne in Zürich, aber besuche regelmässig meinen Bruder in Oberbalm. Dort las ich dann auch Ihre Zeitung, um so Einblick ins Geschehen zu erhalten. Finde ich gut!» und die Bedürfnisse der Landwirtschaft bestmöglich berücksichtigt werden. Wie werden die Anstrengungen im Bereich Ökologie und Landschaftsqualität entschädigt? Inzwischen fliessen jährlich 6,9 Millionen Franken aus Vernetzung und Landschaftsqualität an die gut 1000 Landwirte im Naturpark Gantrisch. Wir wünschen uns, dass die Zusammenarbeit zwischen Park und Landwirtschaft weiterhin so erfolgreich läuft und noch viele Früchte tragen wird. 28 Gantrischpost Frühling 2017 FR, 24.MÄRZ 2017 AB 18 UHR STOCKHORN ARENA INFOS & TICKETS UNTER WWW.FCTHUN.CH Wahri Liebi. FC THUN NIGHT FC-THUN-BAND · PROMITALK RIESEN-TOMBOLA · THE SOULS Platin-Partner FC Thun-Night Sponsoren Medien-Partner FCThunNight_214x144.indd 1 03.02.17 16:03 Alles in einem Paket. All-in-One XS NEU Bequem kommunizieren mit dem Einstiegs-Abo von Quickline. Digital TV mit 130+ Sendern, Internet, Festnetz-und sogar Mobil-Telefonie. 25.– CHF /Mt. Preis exkl. Kabel-TV Grundgebühren des Kabelnetzunternehmens, inkl. MwSt. Keine Mindestvertragsdauer. 3 Monate Kündigungsfrist. Restaurants und Hotels im Naturpark Gantrisch Ort, Bezeichnung Albligen 3183 Landgasthof Bären Belp 3123 Kontaktdaten Ruhetag 031 741 74 14 www.bären-albligen.ch Di Ort, Bezeichnung Oberschrot 1716 Kontaktdaten Ruhetag Restaurant Enzian 026 419 10 40 Mo Restaurant Sahli 026 419 24 14 Mo, Di AIRPORT Hotel Restaurant 031 961 61 81 www.airhotel.ch - Bistro Z 031 818 38 31 www.zauggbelp.ch - Landgasthof Hirschen 026 419 05 10 www.hirschen-plaffeien.ch Mi BelperBistroBar Sternen 031 819 00 11 www.sternen-belp.ch - Restaurant Alpenklub 026 419 11 05 Di Café Peter's Treff 031 819 55 37 So Restaurant Gurli 026 419 19 13 Mo, Nov. – April geschl. Café Steibach 031 819 15 65 www.steibachbeck.ch Sa, So (ab 18 Uhr) Restaurant zum Goldenen Kreuz 026 419 11 13 www.zumgoldenenkreuz.ch Gribi’s Eat & Drink AG 031 961 47 47 www.gribis.ch Mo Riedstätt 3159 Restaurant Campagna 031 819 15 55 www.campagna-belp.ch Di (Juli+August -) Restaurant Dörfli* Restaurant Fregatte 031 819 14 88 - Riffenmatt 3156 Restaurant Frohsinn 031 819 01 36 www.frohsinn-belp.ch Sa, So Restaurant Jägerheim 031 819 01 63 Mo + Nov. – März Di Restaurant Kiora 031 819 17 04 www.kiora.ch Restaurant Kreuz* Restaurant Linde Gmbh Restaurant L'Osteria Plaffeien 1716 Mo 031 735 51 39 Di Berghütte Selital* 031 735 57 70 www.selital.ch Do Gasthof Löwen* 031 735 51 54 www.loewen-riffenmatt.ch Mo, Di - Kurhaus Schwarzenbühl* 031 735 51 31 www.schwarzenbuehl.ch Mi (nur im Sommer) 031 819 42 40 www.kreuz-belp.ch So Riggisberg 031 819 60 03 www.linde-belp.ch - Kafi Riggi* 031 809 24 32 www.kafiriggi.ch Di - Restaurant Adler 031 809 01 13 - 031 809 29 09 www.restaurant-anis.ch Mi 031 819 40 50 www.losteria.ch Restaurant & Lounge pistesued 031 812 08 88 www.restaurant-pistesued.ch Sa, So Restaurant Anis Inspiration Restaurant Puccini 031 812 02 02 www.puccinibelp.ch So Restaurant Sonne 031 802 11 62 www.pizzeriasonne.ch Mo Restaurant Rössli 031 819 01 14 www.roesslibelp.ch So, Mo Tea-Room Steiner* 031 809 01 96 www.baeckereisteiner.ch So, Mo 031 819 05 45 - Wirtschaft zum Brunnen* 031 808 81 43 www.wohnheimriggisberg.ch - 031 819 02 30 www.restaurant-chutzen.ch Mo, Di Gasthof Bären 031 809 03 05 - 031 819 02 31 - Restaurant im VIVA* 031 809 33 66 www.imviva.ch Di, Mi Beizli Camping* 033 356 36 51 www.campingburgistein.ch - 031 802 06 86 Mi, Do Pizzeria Ristorante da Gloria 033 356 32 19 www.dagloria.ch Mi Restaurant Weierboden 033 356 36 00 Mi, Do bis 17 Uhr Restaurant zum Bahnhof 033 356 30 57 www.gasthof-zum-bahnhof.ch Do Restaurant Zur Linde 033 356 12 29 www.linde-burgistein.ch Mo, Di bis 16.30 031 819 56 65 Mo, Di Schmitte-Pintli Belpberg 3123 Restaurant Chutzen Restaurant zum Kreuz Burgistein 3664 Gelterfingen 3126 Restaurant Linde Gerzensee 3115 Rüeggisberg 3088 Rümligen 3128 Restaurant zum Schwanen Rüschegg 3154 Berggasthaus Selibühl* 079 120 40 16 www.selibuehl.ch Cafe Restaurant Caroline 031 738 86 21 Mo, Di Gasthof Hirschen 031 738 83 77 Mo, Di Restaurant Bären Graben* 031 738 81 19 Di, Mi Restaurant Kreuzstrasse 031 738 81 39 Mi Restaurant Lamm* 031 738 81 37 www.lamm-wislisau.ch - 031 738 81 07 www.restaurantpfadern.ch Restaurant Bären 031 781 14 21 www.baeren-gerzensee.ch Mi Restaurant Pfadern Heubach Restaurant Thalgut 031 781 08 72 www.thalgut.ch Di Restaurant Ranch Längeneybad* 031 738 83 03 Mo Seminarhotel Gerzensee 031 780 33 00 www.seminarhotelgerzensee.ch So Tea-Room Rendez-Vous 031 738 02 40 So, Mo Untere Gantrischhütte 031 809 17 21 - Guggisberg 3158 Hotel Sternen* Gurzelen 3663 Restaurant Kreuz 031 736 10 10 www.sternen-guggisberg.ch - Rüti b.Riggisberg 3099 Berggasthof Gurnigelbad* 031 809 00 77 www.gurnigelbad.ch Mo 033 345 30 20 www.kreuzgurzelen.ch Mi Restaurant Gurnigel-Berghaus* 031 809 04 30 www.gurnigel-berghaus.ch - Gasthof Hirschen 026 419 11 58 www.hirschen-sangernboden.ch Mo, Di Hotel Restaurant Ottenleuebad 031 735 55 66 Mo, Di Hasli bei Riggisberg 3132 Restaurant Rössli Hinterfultigen 3089 Restaurant Linde* Mi, Do 031 809 01 17 031 809 03 26 www.lindehinterfultigen.ch.vu Sangernboden 1738 Di ab 17 Uhr, Mi Mo, Di Schwarzenburg 3150 Gasthof Bären 031 731 03 42 www.baeren-schwarzenburg.ch So, Mo Panorama- & Speiserest. Gutenbrünnen 031 809 15 21 www.gutenbruennen.com Mo, Di Hotel Sonne 031 731 21 21 www.sonne-schwarzenburg.ch - Restaurant Bahnhof 031 809 17 34 www.restaurant-bahnhoefli.ch - Irish Pub 031 731 01 77 www.irishpub-billard.ch - Restaurant Linde 031 802 04 64 www.lindekaufdorf.ch - Landhaus Gasthof Bühl* 031 731 01 38 www.gasthof-buehl.ch So Restaurant Gärbi GmbH 031 731 45 55 So Restaurant Jäger 031 731 01 61 So, Mo 031 731 01 95 www.restaurant-schwarzenburg.ch - Kaufdorf 3126 Kirchdorf 3116 mille privé gmbh 031 781 18 34 www.milleprive.ch Restaurant Ochsen* 031 781 03 01 www.ochsenkirchdorf.wordpress.com Mi, Do Siedi Träff Disco Bar & Siedi Kafi Restaurant zur Linde 031 781 05 88 www.lindekirchdorf.ch Mo, Di Schwarzsee 1716 Bärghuus Riggisalp 026 412 13 25 www.kaisereggbahnen-schwarzsee.ch April + November 031 781 05 88 www.grizzlybaer.ch Mo, Di Buvette Camping Seeweid 026 412 11 58 - Hostellerie am Schwarzsee* 026 412 74 74 www.hostellerieamschwarzsee.ch - Mi, j. letzten So im Monat Hotel Bad 026 412 11 04 www.badschwarzsee.ch - Mo Pension Haus Montanara* 026 412 16 48 www.haus-montanara.ch - Restaurant Gypsera 026 412 11 12 www.restaurant-gypsera.ch - Restaurant Mösli 026 412 13 30 Mo, Di Restaurant Rohr 026 412 12 24 Sommermonate Restaurant SchwarzseeStärn 026 412 00 27 www.schwarzseestaern.ch Do Restaurant Zollhaus 026 419 11 42 Mi, Do Pizzeria l’Olivo 031 812 22 41 www.lolivo.ch Mo Restaurant Bären 031 819 03 92 www.baerentoffen.ch So Restaurant Oldtimer Galerie* 031 819 99 90 www.restaurant-event.ch Mo Restaurant Pizzeria Il Sorriso 031 812 20 00 www.ilsorriso.ch So Café 44 GmbH* 033 356 18 23 - Gasthof Bären 033 356 06 40 www.gasthof-baeren-wattenwil.ch - Restaurant Alpenblick 033 356 14 24 www.rest-alpenblick.ch Di, Mi Restaurant Rendez-Vous 033 356 04 40 www.rendezvous-wattenwil.ch So Restaurant Traube 033 356 00 46 - 031 819 19 72 www.loewen-zimmerwald.ch Mo, Di Längenbühl 3636 Landgasthof Grizzly-Bär Lanzenhäusern 3148 Gasthof Lanzenhäusern 031 731 02 31 Restaurant Schwarzwasserbrücke 031 731 02 02 www.schwarzwasserbruecke.ch Mamishaus 3152 Restaurant Schönentannen Milken 3157 Restaurant Zwahlen* Mühledorf 3116 Gasthof Dörfli* 031 731 29 30 www.schoenentannen.ch 031 731 02 04 So, Mo Mo Mi, Do 031 781 02 72 www.gasthof-doerfli.ch Mo, Di Bistro Thurnen 079 459 33 94 www.bistro-thurnen.ch Sa Restaurant Adler 031 809 02 78 Di Restaurant Mühlebach 031 809 02 04 www.restaurant-muehlebach.ch Mo Mühlethurnen 3127 Niedermuhlern 3087 Restaurant Bachmühle AG 031 819 17 02 www.bachmuehle.ch Mo, Di Restaurant Sternen 079 503 22 30 www.sternen-niedermuhlern.ch nach Absprache Restaurant Bären 031 849 01 60 Di ab 14 Uhr, Mi Restaurant Borisried 031 849 01 64 www.wirtschaft-borisried.ch Mo Oberbalm 3096 Oberbütschel 3088 Restaurant Bütschelegg* 031 809 03 24 www.buetschelegg.ch - Restaurant Sternen 031 809 03 53 www.sternen-oberbuetschel.ch Mo (Nov. – März) Toffen 3125 Wattenwil 3665 Zimmerwald 3086 Restaurant Löwen * Mitglied Förderverein Region Gantrisch (FRG) 30 Gantrischpost Frühling 2017 Neuausrichtung – auch in der Energie?! Energiewende Die Energiepolitik wird weltweit neu macthterneden. sta Folge 44 ausgerichtet. Auch im Naturpark Gantrisch ist grosses Potenzial vorhanden. Ihrer Zeit voraus: dieenergieidee Mit der energieidee veröffentlicht Reinhard Schmidlin mit seinem Team immer wieder Ansätze, wie sich jeder persönlich einbringen kann. «Machen statt reden» wirbt mit Vorschlägen zum Energiesparen im Alltag, um die Energiewende mitzugestalten. Eine weitere Möglichkeit zum persönlichen Beitrag ist der Strombezug. Im Naturpark Gantrisch haben wir einen Partner, der uns regionalen und nachhaltigen Strom ins Haus liefern kann. Das ehrgeizige Ziel von «Gantrisch Strom» ist die unabhängige Stromproduktion in unserer Region. Diese zwei spannenden Initiativen ergänze ich mit einem Gedanken, den ich im Rahmen des Projekts «Gantrisch Erneuerbar» an der Auftaktveranstaltung zur «Solar – sonnenklar!» Bau + Energie Messe in Bern aufnehmen konnte. Vorausschauen, umdenken Christophe Ballif, Leiter Photovoltaik-Labor EPFL (ETH Lausanne) und Photovoltaik-Zentrum CSEM (Kompetenzenzzentrum für Innovation), zeigte die Perspektiven der Solarentwicklung an Gebäuden auf. Auf diesem Weg in die Zukunft beschäftigen ihn verschiedene Herausforderungen: – Wie können ausreichend Anlagen installiert werden, ohne die Landschaft stark zu bebauen? Die Gesamtkosten der Solarenergie müssen weiter gesenkt werden, um mit den fossilen Brennstoffen konkurrieren zu können. – Die Auswirkungen auf die Umwelt durch Photovoltaik müssen reduziert werden. – Die Stromversorgung durch Solarenergie im Tages- und Jahresverlauf muss gewährleistet werden können. Das Team von Christophe Ballif entwickelt Photovoltaik-Module, welche diesen Herausforderungen genügen. In ihren Visionen stehen bereits Häuser, ja ganze Städte, deren Fassaden und Dächer zur Gewinnung von Solarenergie genutzt werden – die damit zur Hauptstromquelle wird. dieenergieidee realisiert seit Ende 2011 im Turnus in der Gantrischpost beziehungsweise im Anzeiger eine Veröffentlichung im Sinne der Vereinsstatuten. Die nächste Folge erscheint am 18. Mai 2017 in der Gantrischpost. Auf www.die-energie-idee.ch ist alles bequem abrufbar. Kontakt Öffentliche Energieberatung Bern-Mittelland Beratungsbüro Bernstrasse 1 Schwarzenburg T 031 357 53 50 [email protected] www.energieberatungbern.ch Christophe Ballif schloss seine Ausführungen mit einem Zitat von Mahatma Gandhi: «Du wirst nie im Voraus wissen, welche Resultate deine Aktion hervorbringen. Aber wenn du nichts machst, gibt es gar kein Resultat.» Ich freue mich, dass wir in der Region Gantrisch bereits heute einen grossen Beitrag zur Energiewende leisten und viele spannende Aktionen im Entstehen sind. Christoph Kauz Foto: zvg Unser Redaktionsleiter Thomas Feuz hat mich mit der Aussage «Je mehr ich die innere Batterie auflade, desto weniger Strom brauche ich» in der Gantrischpost Nummer 44 zu diesem Artikel bewegt. Gerne nehme ich die Aussage mit seinen ergänzenden Gedanken («Vielleicht ist die ehrgeizige Energiewende mit einem persönlichen Umdenken doch zu schaffen») auf und möchte einige Ideen anfügen. IN B 10% 31 Shoppen neu Feminin-sportl die modebewu FFNunU RÖvon SieEsich ABA R angesagten Ma Mode bei FAVO Gantrischpost Frühling 2017 3664 Burgistein sägen zuschneiden trocknen und hobeln 3664 Burgistein 033 356 12 89 www.jaussi-saegerei.ch GROSSSTADTMODE in der Kleinstadt SNG ERÖFFNUTT RABA See you! 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