Bericht - Billardcenter No Limits Kirchberg BE

Daniel Schneider siegte im Final gegen Mustapha Trabelsi mit 5:4.
Am Samstag wurde in vier Gruppen um die Finalplätze vom Sonntag gekämpft. Die Favoriten setzten
sich mehrheitlich durch. Die Einheimischen machten keine gute Figur und scheiterten in der Quali.
Mit Christine Feldmann schaffte es auch eine Frau ins Haupttableau.
Am Sonntag war das Feld der Teilnehmer äusserst stark besetzt und einige Mitfavoriten mussten früh
die Heimreise antreten. Kurz nach Halbsechs war die Gruppenphase abgeschlossen und die
Finalspiele begannen.
Auch hier nahm das Favoritensterben nicht ab. Teilweise scheiterten ehemalige Turniersieger recht
deutlich. Christine Feldmann hielt die Fahnen der Frauen hoch, scheiterte erst im Achtelfinal und
belegte den guten 9. Rang. Im Viertelfinal traf der stark aufspielende Daniel Schneider auf Tanes
Tanasomboon und siegte mit 5:2. Marco Poggiolini schlug Roland Zimmerli mit 5:3. Mustapha
Trabelsi hatte gegen Nicolas Ernst einen harten Fight und war am Schluss mit 5:4 der Glücklichere.
Aygün Karabiyik schlug Julien Tschäppät mit 5:1 recht klar. Die Halbfinals waren eine einseitige
Sache. Daniel Schneider gewann mit 5:0 gegen Marco Poggiolini und Mustapha Trabelsi mit dem
gleichen Resultat gegen Aygün Karabiyik. Der Final schien auch eine klare Sache zu sein. Mustapha
zog schnell auf 4:1 davon. Daniel gab sich aber nicht geschlagen und konnte auf 4:4 ausgleichen. Die
letzte Partie musste entscheiden. Das Break von Daniel war gut. Zwei Kugeln fielen und die Eins lag
vor der Ecktasche als Einsteiger bereit. Knifflig war die Position auf die Zwei. Sie lag recht nahe an der
Kopfbande und er Weg in die andere Ecktasche war durch die Drei versperrt. Daniel lochte die Eins
und löste die Zwei ein wenig. Sie passte äusserst knapp an der Drei vorbei. Er gab ihr bei der Drei
etwas zu viel Marge und verfehlte die Ecktasche. Mustapha lochte und hatte einen offenen Tisch vor
sich. Bis zur zweitletzten Kugel lief alles nach Plan. Doch die Position war zu gerade. Er musste über
den ganzen Tisch zurück zur Zehn. Er spielte zu zögerlich und legte sich einen langen Matchball hin.
Die Kugel flipperte im Eckloch, Daniel konnte erben und siegte am Schluss etwas glücklich aber
dennoch verdient.
Das Turnier war ein schöner Event mit vielen glücklichen Gesichtern und doch gab es auch ernst zu
nehmende Kritik. Ich selber bin ein vehementer Gegner von Wochenturnieren, die bis nach
Mitternacht dauern. Wie lange darf aber ein Wochenendturnier gehen? Der Samstag ist nicht so
problematisch, da können die meisten am Sonntag ausschlafen. Sicher, ein QT das bis nach Ein Uhr
dauert, ist für mich auch zu lang. Geht es an einem QT-Open um ein schönes Preisgeld, so darf es
auch etwas später werden. Am Sonntag sollte um Zehn der Sieger feststehen. Dies haben wir
eigentlich auch angestrebt. Da sich aber ein Spieler kurzfristig abgemeldet hat, konnten wir nicht 6
Vierergruppen machen, sondern wie am Samstag 4 Sechsergruppen und der Start des Finaltableaus
verzögerte sich. Diesmal mussten die Finalisten in den sauren Apfel beissen. Wir werden dies sicher
in die nächste Turnierplanung einbeziehen und versuchen unsere Turniere attraktiv für die Spitze und
das Mittelfeld zu gestalten.
Danke nochmals an euch alle! Es hat Spass gemacht und wir hoffen, dass wir euch beim nächsten
Turnier wieder in Kirchberg begrüssen können.
Billardclub No Limits
Macel Schärer und Bruno Ryser