Erfolgsfaktoren von Gebäude

Erfolgsfaktoren von Gebäude-Energiebuchhaltung und Energie- und
CO2-Bilanzierung in Städten und Gemeinden
Wirkungsanalyse, empirische Begleitforschung und Beitrag zu den nationalen Energie- und
Klimastrategien
Die Energiestrategie 2050 setzt sich eine Senkung des Endenergieverbrauchs pro Person und Jahr von
43 Prozent bis ins Jahr 2035 gegenüber dem Basisjahr 2000 zum Ziel. Diese Zielsetzung ist ambitiös
und ihre Erreichung erfordert Anstrengungen auf allen Ebenen des Gemeinwesens, der Wirtschaft
und der Gesellschaft.
Im Jahr 2013 haben der Kanton Aargau, regionale Energieversorgungsunternehmen, das Paul
Scherrer Institut PSI und novatlantis - Nachhaltigkeit im ETH-Bereich das Programm „Zukunftsregion
Novatlantis Argovia“ ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, Gemeinden bei der Umsetzung von Projekten
zur Steigerung der Energieeffizienz mit Wissenstransfer von Forschung/Entwicklung in die Praxis und
mit einem breiten Netzwerkangebot zu unterstützen.
In der Initialphase des Programms sind mit interessierten Gemeinden Potenzialanalysen
durchgeführt worden. Neben dem grossen Interesse der Gemeinden hat sich gezeigt, dass nur
wenige den Energieverbrauch der eigenen Liegenschaften systematisch erfassen oder eine Energieund CO2-Bilanz rechnen. Die Kenntnisse über den eigenen Energieverbrauch und CO2-Ausstoss sind
jedoch für die Massnahmenplanung und die Erfolgskontrolle notwendig.
Das Projekt will die Erfolgsfaktoren für die aktive Teilnahme von Gemeinden an Programmen zur
Förderung der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz, wie z.B. der „Zukunftsregion Novatlantis
Argovia“ oder Energiestadt, untersuchen und die notwendigen Rahmenbedingungen zur Einführung
und In-Wert-Setzung der Energie- und CO2-Buchhaltung- und/oder -Bilanzierung in Städten und
Gemeinden näher betrachten. Dazu wird in einem ersten Teil ein Überblick über die verschiedenen
Bilanzierungsmethoden, ihre aktuelle Verbreitung und ihr Stellenwert in kommunalen, kantonalen
und nationalen Energie- und Klimastrategien geschaffen. In einem zweiten Teil, der empirischen
Begleitforschung, werden die Entscheidungsfindungsprozesse für oder gegen eine Teilnahme an
Programmen sowie die Implementierungsabläufe am Beispiel der Energie- und CO2-Buchhaltungund/oder -Bilanzierung in Gemeinden untersucht. Ziel ist es, den Nutzen, begünstigende oder
behindernde Faktoren zu benennen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie diese Faktoren beeinflusst
werden können, so dass mehr Gemeinden aktiv einen Beitrag an die Energiestrategie 2050 leisten
und eine Breitenwirkung erzielt wird.
Kontakt:
novatlantis | Nachhaltigkeit im ETH-Bereich
Regina Flury von Arx, Projektleiterin
c/o Paul Scherrer Insitut
5232 Villigen PSI
[email protected]
Tel: 056 310 28 34
1.Juni 2016
Anna Roschewitz, Geschäftsleiterin
c/o Paul Scherrer Insitut
5232 Villigen PSI
[email protected]
Tel: 056 310 50 78